DE1174539B - Verfahren zum Herstellen von plattenfoermigen, spannungsoptischen Messelementen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von plattenfoermigen, spannungsoptischen Messelementen

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DE1174539B
DE1174539B DET17945A DET0017945A DE1174539B DE 1174539 B DE1174539 B DE 1174539B DE T17945 A DET17945 A DE T17945A DE T0017945 A DET0017945 A DE T0017945A DE 1174539 B DE1174539 B DE 1174539B
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Germany
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blank
temperature
plate
shaped
softening
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Application number
DET17945A
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English (en)
Inventor
Dr Felix Zandman
Salomon Redner
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ThyssenKrupp Budd Co
Original Assignee
Budd Co
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B11/00Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques
    • G01B11/16Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring the deformation in a solid, e.g. optical strain gauge
    • G01B11/168Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring the deformation in a solid, e.g. optical strain gauge by means of polarisation

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von plattenförmigen, spannungsoptischen Meßelementen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von plattenförmigen, spannungsoptischen Meßelementen mit einem eingeprägten Vorspannungsgradienten, der bereits im unbelasteten Zustand im Meßelement ein Interferenzraster erzeugt, das bei Belastungseinwirkung eine entsprechende Verschiebung erfährt.
  • Bei den bekannten Verfahren hat man einen Rohling nach dem Erstarrungsverfahren mit den Verfahrensschritten der Erwärmung des Rohlings bis zum Erweichungspunkt, der Aufbringung einer Belastung und des Abkühlens des Rohlings unter den Erweichungspunkt bei Aufrechterhaltung der Belastungseinwirkung hergestellt und dann diesen Rohling in plattenförmige Meßelemente zerIegt. Die nachträgliche Zerteilung ist aber nicht nur umständlich und kostspielig, sie führt vielmehr auch zu unerwünschten zusätzlichen Beanspruchungen durch die Schneidwerkzeuge und damit zu Fehlerquellen.
  • Diese wesentlichen Nachteile werden bei dem Verfahren gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß als Ausgangsmaterial ein plattenförmiger Rohling mit an allen Stellen gleicher Dicke dient, daß dieser Rohling zunächst auf eine dem Material des Rohlings entsprechende Erweichungs- bzw. Hochelastizitätstemperatur erwärmt wird, daß hierauf unter Aufrechterhaltung dieser Temperatur der Rohling verschiedenen, über seine Flächen abgestuften Belastungskräften ausgesetzt wird und daß schließlich der Rohling bis unter die genannte Temperatur abgekühlt wird unter Aufrechterhaltung der Belastungskräfte bis nach Unterschreitung der genannten Temperatur.
  • An Hand der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Ausführungsform einer Anordnung zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens in perspektivischer Darstellung sowie mit strichliert angedeutetem örtliches Verlauf des einen Hauptbrechungsindex, F i g. 2 eine abgeänderte Ausführungsform einer Anordnung zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens in Seitenansicht, Fig.3 eine Ausführungsform eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten spannungsoptischen Prüfelements, F i g. 4 ein Anwendungsbeispiel für ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes spannungsoptisches Prüfelement bei einem Belastungsmesser und Fig. 4 a 4b und 4c den Belastungsmesser von Fig.4 in Draufsicht und bei verschiedenartigen Belastungen.
  • Bei der Anordnung nach F i g. 1 ist ein plattenförmiger Rohling 1 von trapezförmigem Zuschnitt an seinen beiden parallelen Kanten mit Schienen 2 und 3 von U-förmigem Profil eingefaßt. Diese Schienen dienen zur gleichmäßigen Verteilung von in einem Punkt angreifenden Kräften auf den gesamten Rohling. Die Platte 1 weist an allen Stellen gleiche Dicke auf und besteht vorzugsweise aus heißhärtenden, polymerisierbaren Kunststoffen.
  • Zunächst wird erfindungsgemäß der Rohling 1 auf eine dem Material entsprechende Erweichungs- bzw.
  • Hochelastizitätstemperatur erwärmt und danach Belastungskräften ausgesetzt, welche an den Schienen 2 und 3 angreifen und senkrecht zu diesen gerichtet sind. Durch die unterschiedliche Länge der beiden parallellaufenden Kanten des Rohlings 1 wird hierbei der Rohling verschiedenen über seine Fläche abgestuften Belastungskräften ausgesetzt. Schließlich wird der Rohling unter Aufrechterhaltung der Belastungskräfte unter seine Hochelastizitätstemperatur abgekühlt. Die während des Erhitzens eingeprägte Vorspannung wird dadurch fixiert.
  • Als Folge der Behandlung ergibt sich ein gewisser örtlicher Verlauf des einen Hauptbrechungsindex n, dessen Größe in F i g. 1 auf der z-Achse eines räumlichen Koordinatensystems xy z ablesbar ist. Da bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Verspannung nur in der x-Richtung erfolgte, ist der Brechungsindex n auch nur in dieser Richtung ortsveränderlich, in der y-Richtung hingegen konstant.
  • Der Brechungsindex n ist also eine Funktion n(x), welche im wesentlichen linear ist.
  • Zur Verwendung in einem spanungsoptischen Meßgerät kann man aus dem Rohling nach erfolgter Behandlung rechteckige Stücke a b c d ausschneiden.
  • Bei der Anordnung nach F i g. 2 ist ein plattenförmiger Rohling 4 von rechteckigem Zuschnitt an zwei parallelen Kanten von Schienen 5 und 6 eingefaßt. An einem Ende ist die Schiene 5 mittels eines Seiles 7 in einem Gehäuse 8 aufgehängt, während das dem Seil 7 gegenüberliegende Ende der Schiene 6 mit einem Gewicht 9 belastet ist. Zur Verspannung werden heiße Gase oder Flüssigkeiten durch das Gehäuse 8 geführt, welche den Rohling über seine Hochelastitizitätstemperatur erwärmen; danach schließt sich unter Fortdauer der Belastung eine Abkühlung an. Die weitere Verarbeitung erfolgt wie im Zusammenhang mit F i g. 1 bereits beschrieben.
  • Während bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 bis 2 der Gradient des Brechungsindex n parallel zur x-Achse verläuft, ist es auch möglich, Prüfelemente herzustellen, bei denen der Gradient des Brechungsindex n normal zu dem Umfang einer Kreisscheibe verläuft, wobei sich der Brechungsindex längs des Kreisradius ändert. In F i g. 3 ist ein derartiges Element 15 dargestellt, welches während des Erhitzens sowie des nachfolgenden Abkühlens in konstante Drehung versetzt wird. Durch die Abhängigkeit der Zentrifugalkraft vom jeweiligen Radius ergeben sich hierbei unterschiedliche Verspannungen in den verschiedenen Radialbereichen der Kreisscheibe 15.
  • Das gleiche Ergebnis läßt sich auch dadurch erreichen, daß ein kreisförmiger Rohling längs seines Umfangs starr eingespannt ist und während Erhitzung auf Erweichungs- bzw. Hochelastizitätstemperatur durch einen bezüglich Richtung, Menge und Geschwindigkeit konstanten Luftstrom oder hydrostatisch ausgeübten Druck gegen seine Oberfläche belastet wird.
  • Bei dem in F i g. 4 dargestellten Meßinstrument ist auf der Oberfläche eines zu beobachtenden Werkstückes 16 unter Zwischenschaltung einer Haftschicht 18 ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes Prüfelement 17 mit einem ortsabhängigen Hauptbrechungsindex n aufgesetzt. Auf dem Prüfelement 17 liegt eine A/4-Platte 21 und auf letzterer wiederum eine Polarisationsfolie 20 aus dichroitischem Material. Die der Haftschicht zugewendete Oberfläche des Werkstückes 16 ist entweder verspiegelt oder von vornherein blank.
  • Beim Auftreffen von monochromatischem Licht senkrecht zur Oberfläche der Polarisationsfolie 20 gelangt linear polarisiertes Licht auf die 2/4Platte 21, durch welche der Polarisationsvektor um a :/4 verdreht wird. Läßt man die beim doppelten Durchlaufen der Platte 17 und der Schicht 18 infolge Reflexion an der Oberfläche des Werkstückes 16 wirksame optische Weglänge außer Betracht, so wird der Polarisationsvektor des austretenden Strahles durch die 2/4Platte 21 nochmals um z/4 gedreht und gelangt um insgesamt a/2 verdreht zu der inneren Oberfläche der Polarisationsfolie 20. Da der wieder auf die Polarisationsfolie 20 auftreffende reflektierte Strahl hinsichtlich seines Polarisationsvektors um 903 gegenüber dem von der Polarisationsfolie durchgelassenen Vektor verdreht ist, gelangt kein Licht nach außen. Zieht man jedoch die optische Weglänge des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Prüfelements 17 in Betracht, so erfährt der Polarisationsvektor des reflektierten austretenden Strahles beim Auftreffen auf die Polarisationsfolie 20 eine Verdrehung um einen Winkel >z/2. Da der Brechungsindex n und damit die optische Weglänge eine Ortsfunktion ist, welche sich in Fig. 4 beispielsweise in Richtung von oben nach unten ändert, entstehen kontinuierlich verlaufende äquidistante Streifen, welche am Anfang dunkel sind und kontinuierlich heller werden, bis sich infolge Verdrehung des Polarisationsvektors um ein Vielfaches von a/2 ein weiterer Streifen anschließt.
  • Legt man gemäß F i g. 4 a auf die Polarisationsfolie 20 einen transparenten Maßstab 22, so erreichen beispielsweise an den Stellen 23 die Streifen des reflektierten, wieder austretenden Lichtes maximale Helligkeit.
  • Läßt man gemäß F i g. 4b auf das Werkstück 16 beidseitig in Pfeilrichtung Kräfte 24 einwirken, so wird das Prüfelement 17 deformiert, wobei sich der örtliche Verlauf des einen Hauptbrechungsindex n ändert. Dementsprechend verschieben sich die Stellen maximaler Helligkeit des reflektierten Lichtes beispielsweise nach unten entsprechend den Bezugsziffern 25 von F i g. 4 b. Der Abstand der Stellen 23 und 25 voneinander ist ein Maß für die auf den Prüfling 16 wirkenden Kräfte.
  • Bei schrägem Angreifen von Kräften in Richtung der Pfeile 26 von F i g. 4 c erfolgt eine Verzerrung der Helligkeitsstreifen in der durch die Bezugsziffern 26 angegebenen Weise.
  • An Stelle von monochromatischem Licht kann auch polychromatisches Licht eingestrahlt werden.
  • In diesem Falle orientiert man sich an den Abständen periodisch auftretender Streifen von gleicher Farbe bzw. Wellenlänge.
  • Wie aus dem in F i g. 4 gezeigten Anwendungsbeispiel für ein erfindungsgemäß hergestelltes Prüfelement ersichtlich ist, kann dessen Anbringung ohne besondere Schwierigkeiten an beliebigen Prüflingen aus durchsichtigem oder undurchsichtigem Material erfolgen.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen von plattenförmigen spannungsoptischen Meßelementen mit einem eingeprägten Vorspannungsgradienten, der bereits im unbelasteten Zustand im Meßelement ein Interferenzraster erzeugt, das bei Belastungseinwirkung eine entsprechende Verschiebung erfährt, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial ein plattenförmiger Rohling mit an allen Stellen gleicher Dicke dient, daß dieser Rohling zunächst auf eine, dem Material des Rohlings entsprechende Erweichungs- bzw.
    Hochelastizitätstemperatur erwärmt wird, daß hierauf unter Aufrechterhaltung dieser Temperatur der Rohling verschiedenen, über seine Fläche abgestuften Belastungskräften ausgesetzt wird und daß schließlich der Rohling bis unter die genannte Temperatur abgekühlt wird unter Aufrechterhaltung der Belastungskräfte bis nach Unterschreitung der genannten Temperatur.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein plattenförmiger Rohling längs zweier einander gegenüberliegender Seiten auf verschiedenen Längen starr eingespannt und mittels dieser Einspannungen quer zu deren Richtung verlaufenden Belastungen unterworfen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein plattenförmiger Rohling längs zweier gegenüberliegender Seiten starr eingespannt ist und dann an diesen Einspannungen exzentrische Belastungen angreifen.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein dünner, kreisförmiger Rohling während seiner Herstellung in radialer Richtung abgestuften Belastungskräften ausgesetzt ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein kreiszylindrischer Rohling während Erhitzung auf Erweichungs- bzw. Hochelastizitätstemperatur in konstante Drehung um seine Achse versetzt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein kreisförmiger Rohling längs seines Umfanges starr eingespannt ist und während Erhitzung auf Erweichungs- bzw. Hochelastitzitätstemperatur durch einen bezüglich Richtung, Menge und Geschwindigkeit konstanten Luftstrom oder hydrostatisch ausgeübten Druck gegen eine seiner Oberflächen belastet wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 026551; deutsche Patentschrift Nr. 935 399 ; französische Patentschriften Nr. 1 148 457, 1161842; »Industrie-Anzeiger«, Nr. 96 vom 2. 12. 1958, S. 1449 bis 1451; »Revue de Metallurgie«, Nr. 8, 1956, S. 638 bis 644; M. H e t e n y i: »Handbook of Experimental Stress Analysis«, 1950, S. 933 bis 938; L.Föppl und E.Mönch: »Praktische Spannungsoptik«, 1950, S. 31 und 50/54; F. Kohlraus ch: »Praktische Physik«, Bd. 1, 1950, S. 490.
DET17945A 1959-03-16 1960-02-29 Verfahren zum Herstellen von plattenfoermigen, spannungsoptischen Messelementen Pending DE1174539B (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE935399C (de) * 1952-07-05 1955-11-17 Pola Lux G M B H Verfahren zum Herstellung von Polarisationsfilterrastern
FR1148457A (fr) * 1955-11-10 1957-12-10 Snecma Perfectionnements aux appareils d'extensométrie photoélastique
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