DE1170799B

DE1170799B - Device for cushioning rigid vehicle axles

Info

Publication number: DE1170799B
Application number: DEM42210A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Adolf Auer
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1959-07-22
Filing date: 1959-07-22
Publication date: 1964-05-21

Description

Einrichtung zur Abfederung von starren Fahrzeugachskörpern Die Erfindung bezieht sich- auf eine Einrichtung zur Abfederung von starren z Fahrzeugachskörpem gegenüber dem Fahrzeugrahmen - mit zug- oder druckverformbaren Federn, insbesondere Gasfedem, wobei an jedem Ende des Achsköffiers zwei in Fahrzeuglängsrichtung dicht hintereinanderliegende Fedem vorgesehen sind, die über einän Zwischenträger in einem gemeinsamen Gelenk auf dem Achskörper abgestützt sind.Means for cushioning rigid Fahrzeugachskörpern The invention sich- refers to a device for cushioning rigid z Fahrzeugachskörpem relative to the vehicle frame - with tensile or pressure-deformable springs, in particular pneumatic springs, being provided at each end of Achsköffiers two in vehicle longitudinal direction closely behind the other Fedem that are supported in a common joint on the axle beam via an intermediate carrier.

Bei Kraftfahrzeugen mit Gasfedem zwischen Achskörper und Fahrzeugrahmen ist es bekannt, an jedem Ende des Achskörpers eine Feder anzuordnen. Die Feder nimmt das gesamte an dem Ende des Achskörpers zur Abfederung des# Fahrzeugrahmens und gegebenenfalls des Fahrzeugaufbaues erforderliche Gasvolumen auf. Dadurch können die Gasfedern so groß werden, daß, die Abmessungen des Fahrzeugaufbaues unzumutbar beschränkt sind. Da außerdem die Federn über dem Achskörper angeordnet sind, ist der Abstand zwischen der gefederten Abstützung des Fahrzeugrahmens auf dem einen Achskörper des Fahrzeuges und der gefederten Ab- stützung des Rahmens auf einemzweiten Achskörper so groß, daß der Fahrzeugrahmen in erheblichem Maße auf Biegung beansprucht wird.In motor vehicles with gas springs between the axle body and the vehicle frame, it is known to arrange a spring at each end of the axle body. The spring absorbs all of the gas volume required at the end of the axle body for cushioning the vehicle frame and possibly the vehicle body. As a result, the gas springs can be so large that the dimensions of the vehicle body are unreasonably limited. Moreover, since the springs are arranged on the axle body, the distance between the sprung support of the vehicle frame on an axle body of the vehicle and to the sprung support of the frame on a second axle body is so great that the vehicle frame is claimed in a considerable extent by bending.

Bei anderen bekannten Anordnungen unterstützen auf jeder Fahrzeugseite im-Bereich einer Fahrzeugachse# zwei in Fahrzeuglängsrichtung hintereinanderliegende Luftfedern unabhängig voneinander den Aufbau. Bei einer dieser Anordnungen sind außerdem die in Fahrzeugquerrichtung paarweise einander zugehörigen Luftfedern auf -einem gemeinsamen Querträger gelagert, der um eine Fahrzeuglängsachse schwingbar auf einem der starren Achskörper des Fahrzeuges gelagert ist.In other known arrangements support on each side of the vehicle in the area of a vehicle axle # two one behind the other in the vehicle longitudinal direction Air springs independently build the structure. In one of these arrangements are in addition, the air springs belonging to one another in pairs in the transverse direction of the vehicle -a common cross member, which can swing around a longitudinal axis of the vehicle is mounted on one of the rigid axle beams of the vehicle.

Schließlich ist es auch bereits bekannt, auf einem starren Achskörper eines Fahrzeuges an jedem Ende um den Achskörper schwingbar einen waagebalkenartigen Zwischenträger zu lagern, der an seinen Enden die den Fahrzeugrahmen tragenden Federn unterstützt. Jede Gasfeder kann bei dieser Anordnung ein kleineres Volumen haben, als wenn an jedem Ende des Achskörpers nur eine Feder vorgesehen wäre, so daß für den Fahrzeugaufbau durch die Federung eine geringere Einschränkung gegeben ist, als bei Anordnung von nur einer Feder an jedem Ende des Achskörpers. Um gleichzeitig die Abstützpunkte des Fahrzeugrahmens auf zwei Achskörpern eines Fahrzeuges näher aneinanderlegen zu können, werden die Zwischenträger sehr lang ausgeführt. Die nach der Fahrzeugquermitte zu liegenden Federn zweier Achskörper eines Fahrzeuges liegen bei langen Zwischenträgern dichter beieinander, die Abstützlänge des Fahrzeugrahmens ist geringer und der Rahmen ist in geringerem Maße auf Biegung beansprucht, als wenn auf jedem Achsende eine Feder über dem Achskörper angeordnet wäre. Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß die Zwischenträger durch ihre Länge sehr schwer sind und das ungefederte Gewicht des Fahrzeuges erheblich vergrößern.After all, it is already known on a rigid axle beam of a vehicle swingable around the axle beam at each end To store intermediate support, the springs supporting the vehicle frame at its ends supports. Each gas spring can have a smaller volume with this arrangement, than if only one spring were provided at each end of the axle body, so that for the vehicle body is less restricted by the suspension, than with the arrangement of only one spring at each end of the axle beam. To at the same time the support points of the vehicle frame on two axle beams of a vehicle closer To be able to lay against each other, the intermediate carriers are made very long. The after the transverse center of the vehicle lying springs of two axle beams of a vehicle with long intermediate beams closer together, the support length of the vehicle frame is less and the frame is less subjected to bending than if a spring were arranged over the axle beam on each axle end. The disadvantage This arrangement consists in the fact that the intermediate carrier is very heavy due to its length and increase the unsprung weight of the vehicle considerably.

Die Erfindung will eine Anordnung der zuletzt beschriebenen Art in der Weise ausgestalten, daß unter Wahrung ihrer Vorteile der Nachteil des großen ungefederten Gewichtes der Zwischenträger vermieden werden kann.The invention aims at an arrangement of the type last described in in such a way that, while preserving their advantages, the disadvantage of the great unsprung weight of the intermediate carrier can be avoided.

Die Erfindung besteht darin, daß die beiden Federn durch ein Auslegermittelstück miteinander verbunden sind und die aus den beiden Federn und dem Auslegerrnittelstück bestehende Baugruppe zwischen den einander zugekehrten Enden zweier in Fahrzeuglängsrichtung verlaufender Ausleger gehalten ist, deren andere Enden am Fahrzeugrahmen befestigt sind.The invention consists in that the two springs by a boom center piece are connected to each other and the two springs and the Auslegerrnittelstück existing assembly between the facing ends of two in the vehicle longitudinal direction extending boom is held, the other ends of which are attached to the vehicle frame are.

Bei der Anordnung gemäß der Erfindung bestimmt die Länge der Ausleger die Abstützlänge des Fahrzeugrahinens auf zwei Achskörpern eines Fahrzeuges. Die Ausleger können dabei ohne Nachteil eine erhebliche Länge haben, da durch sie das ungefederte Gewicht des Fahrzeuges nicht beeinflußt wird. Das ungefederte Gewicht des Fahrzeuges wird durch die Zwischenträger wesentlich weniger beeinflußt als bei den bekannten Anordnungen mit SchwingbaJken zwischen Federn und Achskörpern, weil die Federn eines Achskörpers auch bei erheblich verkleinerter Abstützlänge des Fahrzeugrahmens dicht beieinanderliegen können und die zur ungefederten Masse gehörenden Zwischenträger deswegen kurz und leicht sein können. Um das ungefederte Gewicht des Fahrzeuges in besonders geringem Maße durch die Zwischenträger zu erhöhen, schlägt die Erfindung in weiterer Ausgestaltung vor, daß jeder Zwischenträger ein aus Rohren zusammengesetzter Fachwerkträger oder ein hohler Vollwandträger ist.In the arrangement according to the invention, the length of the boom determines the support length of the vehicle frame on two axle beams of a vehicle. the Cantilever arms can have a considerable length without any disadvantage, since they cause the unsprung weight of the vehicle is not affected. The unsprung weight the vehicle is significantly less influenced by the subcarrier than with the known arrangements with SchwingbaJken between springs and axle bodies, because the springs of an axle body even with a significantly reduced support length of the vehicle frame can lie close together and the intermediate carriers belonging to the unsprung mass therefore can be short and light. About the unsprung weight To increase the vehicle to a particularly small extent by the intermediate carrier, suggests the invention in a further embodiment provides that each intermediate carrier is made of tubes composite truss or a hollow solid wall girder.

Schließlich schlägt die Erfindung vor, daß der Zwischenträger über ein Kugelgelenk auf dem Achskörper abgestützt ist.Finally, the invention proposes that the intermediate carrier over a ball joint is supported on the axle beam.

Die erfindungsgemäßen Ausleger sind zweckmäßigerweise Teile eines Trägers, mit dem beide Federn an einem Ende des Achskörpers verbunden sind.The booms according to the invention are expediently parts of a Carrier with which both springs are connected at one end of the axle beam.

Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen die F i g. 1, 2 je ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Darstellung.The invention is explained in more detail below with reference to the drawing. In the drawing, the F i g. 1, 2 each show an exemplary embodiment of the invention in a schematic representation.

Die beiden Federn an jedem Ende des starren Achskörpers 1 sind als an sich bekannte Rollbalggasfedern ausgebildet. Die äußeren Führungszylinder 2, 3 der Gasfedern sind mit einem dreiteiligen Kastenträger starr verbunden. Der mittlere Teil 4 des Kastenträgers, verbindet die Führungszylinder 2, 3 miteinander. Die beiden Ausleger 5, 6 des Kastenträgers sind mit ihren einen Enden mit den Führungszylindern 2, 3 verbunden. Mit ihren anderen Enden sind die Ausleger 5, 6 an Tragholzen 7, 8 des Fahrzeugrahmens 9 aufgehängt. Die Kolbenstangen 10, 11 der inneren Führungskolben 12, 13 der Gasfedern sind durch einen Dreiecksverband aus Rohren 14, 15, 16 starr miteinander verbunden und gegeneinander ausgesteift (F i g. 1). Die Schenkel 15, 16 des Dreiecksverbandes laufen in einer Abstützkugel 17 zusammen, die in einer Lagerschale 18 des Achskörpers 1 gelagert ist. Die von den Führungszylindern 2, 3 den Führungskolben 12, 13 und den Rollbälgen 19, 20 eingeschlossenen Gasräume der beiden Federn sind durch ein Rohr 21 miteinander verbunden.The two springs at each end of the rigid axle body 1 are designed as rolling bellows gas springs known per se. The outer guide cylinders 2, 3 of the gas springs are rigidly connected to a three-part box girder. The middle part 4 of the box girder connects the guide cylinders 2, 3 with one another. The two arms 5, 6 of the box girder are connected at one end to the guide cylinders 2, 3 . At their other ends, the booms 5, 6 are suspended from support beams 7, 8 of the vehicle frame 9. The piston rods 10, 11 of the inner guide pistons 12, 13 of the gas springs are rigidly connected to one another by a triangular arrangement of tubes 14, 15, 16 and stiffened against one another ( FIG. 1). The legs 15, 16 of the triangular connection converge in a support ball 17 which is mounted in a bearing shell 18 of the axle body 1. The gas chambers of the two springs enclosed by the guide cylinders 2, 3, the guide pistons 12, 13 and the rolling bellows 19, 20 are connected to one another by a tube 21.

Die Anordnung gemäß F i g. 2 unterscheidet sich von der Anordnung gemäß F i g. 1 dadurch, daß der Dreiecksverband aus den Rohren 14, 15, 16 (F i g. 1) durch einen Kastenträger22 (Fig. 2) ersetzt ist. Außerdem sind die Führungskolben12, 13 selbst, d. h. ohne die Kolbenstangen 10, 11, mit dem Kastenträger 22 verbunden. Im Inneren der Führungskolben 12, 13 ist ein Raum gewonnen, der der zusätzlichen Aufnahme des federnden Gasvolumens dienen kann. Gegebenenfalls können die beiden Gasfedern an jedem Ende des Achskörpers 1 durch den Kastenträger 22 leitungsmäßig miteinander verbunden sein, so daß die leitungsmäßige Verbindung mit dem Rohr 21 entfallen kann.The arrangement according to FIG. 2 differs from the arrangement according to FIG. 1 in that the triangular connection from the tubes 14, 15, 16 (Fig. 1) is replaced by a box girder 22 (Fig. 2). In addition, the guide pistons 12, 13 themselves, i.e. H. connected to the box girder 22 without the piston rods 10, 11. Inside the guide piston 12, 13 a space is gained which can serve to additionally accommodate the resilient gas volume. If necessary, the two gas springs at each end of the axle body 1 can be connected to one another through the box girder 22, so that the line connection to the tube 21 can be dispensed with.

Die Erfindung ist allgemein dann anzuwenden, wenn zug- oder druckverformbare Federn angeordnet werden, bei denen ähnliche Probleme, wie sie oben für die Gasfedern geschildert sind, vorliegen. Außer Gasfedern kommen z. B. Wickelfedern oder Gummifedern in Frage. Der Dreiecksverband mit den Rohren 14, 15, 16 oder der Kastenträger 22 an jedem Ende des Achskörpers müssen nicht unmittelbar auf dem Achskörper abgestützt sein. Dreiecksverband oder Kastenträger können auch über Lenker auf dem Achskörper abgestützt werden, die den Achskörper in horizontaler Ebene führen.The invention is generally applicable when tension or compression deformable springs are arranged in which problems similar to those described above for the gas springs are present. In addition to gas springs, z. B. coil springs or rubber springs in question. The triangular connection with the tubes 14, 15, 16 or the box girders 22 at each end of the axle body do not have to be supported directly on the axle body. Triangular bracing or box girders can also be supported on the axle beam via links that guide the axle beam in a horizontal plane.

Claims

Claims: 1. Device for cushioning rigid vehicle axles against the vehicle frame with tension or compression deformable springs, in particular gas springs, with two springs lying close behind one another in the longitudinal direction of the vehicle being provided at each end of the axle body, which are supported on the axle body via an intermediate support in a common joint are, characterized gekennzeichn et that the two springs (2, 12, 19; 3, 13, 20) are connected to one another by a boom center piece (4) and the assembly consisting of the two springs and the boom center piece between the facing ends of two in Vehicle longitudinal direction extending boom (5, 6) is held, the other ends of which are attached to the vehicle frame (9).

2. Device according to claim 1, characterized in that the arms (5, 6) are parts of a carrier (4, 5, 6) to which the two springs (2, 12, 19; 3, 13, 20) are connected. 3. Device according to claim 1 or 2, characterized in that the intermediate carrier is a lattice girder composed of tubes (14, 15, 16) or a hollow solid wall girder (22). 4. Device according to one of claims 1 to 3, characterized in that the intermediate carrier (14, 15, 16; 22) is supported on the axle body (1) via a ball joint (17, 18). Considered publications: German Patent Specifications Nos. 946 950, 929 465.