DE1169229B

DE1169229B - Vorrichtung zur Laermpegelsenkung in Raeumen mit grosser Laermentwicklung und umfangreichen Rohrinstallationen

Info

Publication number: DE1169229B
Application number: DEG29337A
Authority: DE
Inventors: Hildegard Graner G Schultheiss
Original assignee: HILDEGARD GRANER GEB SCHULTHEI
Current assignee: HILDEGARD GRANER GEB SCHULTHEI
Priority date: 1960-03-29
Filing date: 1960-03-29
Publication date: 1964-04-30

Description

Vorrichtung zur Lärmpegelsenkung in Räumen mit großer Lärmentwicklung und umfangreichen Rohrinstallationen Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Lärmpegelsenkung in Räumen mit großer Lärmentwicklung und umfangreichen Rohrinstallationen.
In Dampfkraftwerken und ähnlichen Werken der Energieerzeugung wird Dampf zwangläufig durch eine Vielzahl von Rohrleitungen geführt, welche zum Schutz gegen Wärmeverluste mit einer Wärmedämmung ausgestattet sind.
Die Vielzahl der rotierenden Maschinenelemente, Gebläse, Strömungsgeräusche usw. verursachen in diesen Werken oft Lärmpegel, welche für das menschliche Ohr an der Schmerzgrenze liegen.
Die bekannten Methoden, diesen Lärmpegel zu senken, sind die Kapselung der Aggregate und die schallschluckende Auskleidung der Raumbegrenzungsflächen. Die Kapselung hat dort ihre Grenze, wo der Bedienung der Vorzug gegeben wird.
Die letztere Maßnahme erbringt außerdem Schwierigkeiten, weil derartige Werke in sehr großen Hallen untergebracht sind und die schallschluckenden Flächen sich in Folge des großen Abstandes von der Lärmquelle und dem Boden als der Bedienungsebene und Aufenthaltszone für Personen kaum nennenswert auswirken können.
Nun ist es bekannt, daß die Schallintensität in der unmittelbaren Nähe von Schallschluckern sehr stark abnimmt.
Es ist daher bekanntgeworden, für das Bedienungspersonal für lärmstarke Maschinen Schalen vorzusehen, in denen sie sich aufhalten können, wobei die Innenseiten dieser Schalen stark schallschluckend ausgebildet sind. In anderen bekannten Fällen hat man schallschluckende Kulissen über die Bedienungszonen gehängt, um damit den Lärmpegel zu senken. Diese Vorrichtungen erbringen jedoch auch Schwierigkeiten. Man ist beim Verlassen der Schale wieder dem Lärm ausgesetzt oder, wie bei den Kulissen, wird die übersicht und der Lichteinfall nachteilig beeinflußt. Außerdem handelt es sich stets um Vorrichtungen, welche zusätzlich angebracht werden und Raum und Platz beanspruchen.
Die Aufgabe der Erfindung ist es diesem Bekannten gegenüber, Vorrichtungen der im ersten Absatz dieser Beschreibung dargestellten Art insoweit zu verbessern, daß die Lärmpegelsenkung mit einfachen und wirtschaftlichen Mitteln erreicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vereinigung folgender Merkmale vorgesehen: a) In an sich bekannter Weise wird zur Lärmpegelsenkung ein Wärmeinstallationsmaterial mit einer für den Schall durchlässigen stoßfesten Außenschale vorgesehen. b) In an sich bekannter Weise wird das Wärmeinstallationsmaterial auf in den Räumen sich befindlichen Rohren angebracht.
Als für die Aufgabenlösung vorteilhafte und förderliche Weiterbildung sind weitere Merkmale den am Schluß der Beschreibung angeführten Unteransprüchen 2 bis 4 zu entnehmen.
Durch die Erfindung wird erreicht, die Lärmpegelsenkung so weit zu bringen, daß die 10-Phongrenze erheblich unterschritten wird, wobei bei den bisherigen Maßnahmen der Lännpegelsenkung keine Unterschreitung von 10 Phon möglich war. Bisherige aufwendige und die Bewegungsfreiheit des Bedienungsmaterials einschränkende Vorrichtungen fallen durch die Erfindung fort, da wesentliche Teile, die für die erfindungsgemäße Lärmpegelsenkung vorgesehen sind, auch für die Wärmeisolation an den Rohren schon vorgesehen werden müssen.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Lärmpegelsenkung in Räumen mit großer Lärmentwicklung und umfangreichen Installationen, gekennzeichnet d u r c h die Vereinigung folgender Merkmale: a) In an sich bekannter Weise ist ein Wärmeinstallationsmaterial mit einer für den Schall durchlässigen, stoßfesten Außenschale vorgesehen. b) In an sich bekannter Weise ist das Wärmeinstallationsmaterial auf in den Räumen sich befindlichen Rohren angebracht. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschale in an sich bekannter Weise aus gelochten bzw. geschlitzten Blechen besteht. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschale in an sich bekannter Weise aus Kunststoff besteht. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschale in an sich bekannter Weise aus einem porösen Material besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1784 503, 1735 412; deutsche Auslegeschrift Nr. 1016 992; deutsche Patentschrift Nr. 29 383.