DE1168497B - Schaltungsanordnung zur UEberwachung des Zustandes von Leitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur UEberwachung des Zustandes von Leitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

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DE1168497B
DE1168497B DES80194A DES0080194A DE1168497B DE 1168497 B DE1168497 B DE 1168497B DE S80194 A DES80194 A DE S80194A DE S0080194 A DES0080194 A DE S0080194A DE 1168497 B DE1168497 B DE 1168497B
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DE
Germany
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line
pulse
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winding
core
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DES80194A
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English (en)
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Dipl-Ing Bernward Roessler
Dipl-Ing Max Schlichte
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q11/00Selecting arrangements for multiplex systems
    • H04Q11/04Selecting arrangements for multiplex systems for time-division multiplexing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Dc Digital Transmission (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Überwachung des Zustandes von Leitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen In Fermnelde-, insbesondere Fernsprechanlagen tritt vielfach die Aufgabe auf, an Gleichspannung liegende Leitungen auf ihren jeweiligen Zustand hin zu überwachen, d. h. darauf, ob die Leitungsschleife unterbrochen oder geschlossen ist. Diese Aufgabe findet sich z. B. in Fernsprechvermittlungsanlagen, in denen der Zustand der einzelnen Anschlußleitungen laufend daraufhin überwacht werden muß, ob die betreffende Teilnehmerleitungsschleife unterbrochen oder geschlossen ist, um in Abhängigkeit vom jeweiligen Schleifenzustand oder von Änderungen des Schleifenzustandes die gegebenenfalls erforderlichen Schaltmaßnahmen auszulösen.
  • Zur Lösung einer solchen Aufgabe ist es bereits bekannt, einer zu überwachenden Leitung einen Pulsübertrager zuzuordnen, dessen Kern in Abhängigkeit von dem jeweiligen Betriebszustand der betreffenden Leitungsschleife unterschiedlich vormagnetisiert ist, und diesem Pulsübertrager periodische Abfrageimpulse zuzuführen.
  • So wird in der deutschen Patentschrift 1001335 eine Anrufdetektorschaltung mit einem Übertrager beschrieben, dessen Eisenkern eine - ausgeprägte Hysteresisschleife besitzt. Der Arbeitspunkt des Übertragerkerns ist im Ruhezustand, d. h. bei unterbrochener Leitungsschleife, durch einen in einer Übertragerwicklung fließenden Vormagnetisierungs-.ruhestrom in den einen Sättigungsbereich gesteuert. Bei geschlossener Leitungsschleife wird der übertrager in den anderen Sättigungsbereich gesteuert. Von einem eigenen Pulsgenerator her werden dem Übertrager laufend Abfrageimpulse zugeführt, die eine Magnetisierung des Übertragerkernes in Richtung der im Ruhezustand wirksamen Vormagnetisierung bewirken. Durch einen solchen Abfrageimpuls wird in einer auf dem übertragerkern befindlichen Ausgangswicklung nur dann ein Ausgangsimpuls erzeugt, wenn sich der übertragerkern auf Grund eines Schleifenschlusses der Leitungsschleife zu Beginn des Abfrageimpulses in dem zuletzt genannten anderen Sättigungszustand befindet und daher durch den Abfrageimpuls in den zuerst genannten einen Sättigungszustand ummagnetisiert wird, d. h. wenn ein Wechsel zwischen den beiden Sättigungszuständen stattfindet; dagegen wird kein Ausgangsimpuls erzeugt, wenn sich auf Grund einer Unterbrechung der Leitungsschleife der Übertrager bereits in dem einen Sättigungszustand befindet und daher durch den Abfrageimpuls kein Wechsel des Sättigungszustandes hervorgerufen wird.
  • In der deutschen Auslegeschrift 1126 453 ist eine ähnlich wirkende relaislose Teilnehmerschaltung beschrieben, bei der ebenfalls der Eisenkern eines Übertragers bei fehlendem Leitungsschleifenstrom mittels einer gleichstromdurchflossenen Vormagnetisierungswicklung in den einen Sättigungsbereich, bei fließendem Schleifenstrom in den anderen Sättigungsbereich und durch einen zugeführten Abfrageimpuls im Falle fließenden Schleifenstromes in den dem fehlenden Schleifenstrom entsprechenden Sättigungsbereich gesteuert wird, wobei ini letzteren Fall auf einer Ausgangswicklung ein Ausgangsimpuls erzeugt wird, der den Schleifenschluß der überwachten Teilnehmerleitung anzeigt.
  • In der deutschen Patentschrift 1026 370 wird eine Schaltungsanordnung zur Kennzeichnung des Zustandes einer Teilnehmerleitung beschrieben, die einen Übertrager enthält, dessen Eisenkern eine ausgeprägte Hysteresisschleife aufweist. Die Eingabewicklung dieses Übertragers ist in Reihe mit der einen Hälfte der leitungsseitigen Wicklung des Leitungsübertragers und mit einem Widerstand in die eine Leitungsdauer eingefügt. Durch eine Vormagnetisierungswicklung wird eine bestimmte Sättigung des Eisenkernes eingestellt. Bei Schleifenschluß fließt unter dem Einfluß von Richtleitern, deren Fluß- und Sperrverhalten vom Spannungsabfall des Leitungsstromes an dem genannten Widerstand abhängt, in der Vormagnetisierungswicklung kein Strom mehr, womit nun die Magnetisierung des Eisenkernes durch den in der Eingabewicklung fließenden Schleifenstrom bestimmt wird. Die Dimensionierung dieser Anordnung ist so gewählt, daß sich die Sättigung des Eisenkernes in Abhängigkeit vom Schleifenzustand stets innerhalb desselben Sättigungsbereiches ändert; durch einen Abfrageimpuls wird ein Übergang von dem einen Sättigungsbereich in den anderen Sättigungsbereich dann hervorgerufen und dabei ein Ausgangsimpuls in einer Ausgangswicklung des Übertragers erzeugt, wenn eine Änderung des Teilnehmerleitungszustandes stattgefunden hat. Das Auftreten eines Ausgangsimpulses an der Ausgangswicklung zeigt daher eine Änderung des Teilnehmerleitungszustandes vom freien in den -besetzten Zustand oder vom besetzten in den freien Zustand an, wobei die Polarität des Signals die eingetretene Änderung bestimmt. Tritt kein Ausgangsimpuls auf, so bedeutet dies, daß keine Änderung im Zustand der Teilnehmerleitung stattgefunden hat, d. h., die Teilnehmerleitung war frei und ist es noch, oder sie war besetzt und ist es noch.
  • In der deutschen Auslegeschrift 1041098 ist eine weitere Anordnung zur Überwachung des Zustandes von Leitungen beschrieben, deren Übertrager einen Eisenkern mit ausgeprägter Hysteresisschleife besitzt. Bei dieser Anordnung ist die Eingabewicklung des Übertragers über Vorwiderstände in Reihe mit der Amtsbatterie parallel zu der leitungsseitigen, kapazitiv unterteilten Wicklung des Leitungsübertragers der überwachten Teilnehmerleitung geschaltet. Über ein zusätzliche Wicklung kann der Eisenkern im Ruhezustand, d. h. bei unterbrochener Leitungsschleife, in den einen Sättigungszustand gesteuert werden. Bei unterbrochener Leitungsschleife ist der Übertragerkern dann auf Grund der Vormagnetisierung schwach gesättigt; bei geschlossener Leitungsschleife ist er auf Grund des durch die eine übertragerwicklung fließenden Schleifengleichstromes in gleichem Sinne stark gesättigt. Über eine Abfragewicklung wird dem übertragerkern ein Abfrageimpuls zugeführt, der eine entgegengesetzt wirkende Magnetisierung des Kernes hervorruft. Ist der übertragerkern auf Grund des bei geschlossener Leitungsschleife durch seine eine Wicklung fließenden Schleifengleichstromes stark gesättigt, so vermag der Abfrageimpuls den übertragerkern nicht in den entgegengesetzten magnetischen Sättigungszustand zu steuern, so daß auch kein entsprechender Ausgangsimpuls auf einer Ausgangswicklung erscheint, sondern allenfalls ein vernachlässigbar kleiner Induktionsstoß erzeugt wird; ist dagegen der übertragerkern bei unterbrochener Leitungsschleife nur schwach gesättigt, so wird nunmehr der übertragerkern durch einen Abfrageimpuls in den entgegengesetzten Sättigungszustand gesteuert, wobei jetzt in der Ausgangswicklung ein Ausgangsimpuls erzeugt wird, der also anzeigt, daß die überwachte Teilnehmerleitungsschleife unterbrochen ist.
  • Alle diese bekannten Schaltungsanordnungen zur Überwachung des Zustandes von Leitungen erfordern eine dauernde Vormagnetisierung des jeweils verwendeten übertragerkernes über eine besondere Vormagnetisierungswicklung. Eine solche Vormagnetisierung durch einen dauernd fließenden Gleichstrom führt aber insbesondere bei einer größeren Anzahl von überwachten Leitungen und damit auch von übertragerkernen zu einem beträchtlichen Energieaufwand, der jedoch nach Möglichkeit vermieden werden sollte. Bei der zuletzt erwähnten bekannten Schaltungsanordnung, bei der der übertragerkern nur bei geschlossener Leitungsschleife voll gesättigt ist, kann zwar bei Inkaufnahme gewisser Nachteile auf eine dauernde Vormagnetisierung verzichtet werden; der Pulsübertrager überträgt dann den Abfrageimpuls ebenfalls nur bei einer Schleifenunterbrechung, während bei einem Schleifenschluß wiederum nur ein vernachlässigbar kleiner Induktionsstoß erzeugt wird. Bei dieser bekannten Schaltungsanordnung wird jedoch durch das Auftreten eines Ausgangsimpulses angezeigt, daß eine Schleifenunterbrechung vorliegt, d. h., es wird durch einen Ausgangsimpuls bei der Überwachung einer Teilnehmerleitung deren Ruhezustand angezeigt. Eine derartige Signalisierung des Schleifenzustandes der Teilnehmerleitungsschleife ist jedoch vielfach unzweckmäßig, da dann das Ausbleiben eines Ausgangsimpulses einen Leitungsschleifenschluß anzeigen muß, ein solches Ausbleiben eines Ausgangsimpulses aber nicht ohne weiteres von der Pause zwischen zwei Abfrageimpulsen zu unterscheiden ist, so daß zunächst in jeder Impulspause das Vorliegen eines Schleifenschlusses angenommen werden müßte. Eine solche Leitungszustandssignalisierung ist aber relativ umständlich und daher vielfach unerwünscht.
  • Weiterhin muß bei allen diesen bekannten Schaltungsanordnungen zur Abgabe eines Ausgangsimpulses ein Sättigungszustandswechsel stattfinden, d. h., der Arbeitspunkt des Übertragerkernes muß zur Abgabe eines Ausgangsimpulses durch den Abfrageimpuls jeweils von dem einen in den anderen Sättigungszustand umgesteuert werden und dabei die steilen Teile der Hysteresiskurve vollständig durchlaufen. Eine derartige Ummagnetisierung des Kernes von der einen Sättigung in die entgegengesetzte Sättigung erfordert aber eine gewisse Zeitspanne von beispielsweise 3 #ts, für die der Abfrageimpuls andauern muß. Für kürzere Abfrageimpulse sind die bekannten Schaltungsanordnungen nicht geeignet. Unter Umständen kann es aber erwünscht sein, mit wesentlich kürzeren Abfrageimpulsen arbeiten zu können und dennoch eine einwandfreie Aussage über den Zustand der überwachten Leitungsschleifen zu erhalten.
  • Diese letztere Forderung wird nun durch die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung erfüllt, wobei gleichzeitig alle vorstehend erwähnten unerwünschten Eigenschaften der bekannten Schaltungsanordnungen vermieden werden. Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung zur Überwachung des. Zustandes einer an Gleichspannung liegenden Leitung, die von einem der betreffenden Leitung zugeordneten Impulsübertrager Gebrauch macht, dem vorzugsweise periodische Abfrageimpulse zugeführt werden und dessen Kern bei nicht stromdurchflossener Leitung nicht vormagnetisiert und bei gleichstromdurchflossener Leitung vormagnetisiert ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß im Sekundärkreis des Impulsübertragers ein Schwellwertschalter angeordnet ist, der für die von der Primärwicklung zur Sekundärwicklung übertragenen Abfrageimpulse eine Auswerteschwelle bildet, die von der Rückflanke eines bei nicht stromdurchflossener Leitung und damit nicht vormagnetisiertem Übertragerkern zumindest angenähert unverzerrt übertragenen, vorzugsweise rechteckförmigen Abfrageimpulses nicht überschritten wird, dagegen von der Rückflanke eines bei gleichstromdurchflossener Leitung und damit vormagnetisiertem übertragerkern stark verzerrt übertragenen Abfrageimpulses überschritten wird, so daß nunmehr am Ausgang des Schwellwertschalters ein Signalimpuls auftritt.
  • Bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist eine dauernde Vormagnetisierung des Übertragerkernes nicht erforderlich, wobei aber dennoch erreicht wird, daß ein Signalimpuls am Ausgang der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung nur dann auftritt, wenn während eines Abfrageimpulses die überwachte Leitungsschleife geschlossen ist, so daß durch den Signalimpuls also die Abweichung von dem Ruhezustand einer unterbrochenen Leitungsschleife angezeigt wird. Bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist weiterhin von Vorteil, daß in der überwachten Leitung bei einem Schleifenschluß nur ein relativ kleiner Schleifengleichstrom von beispielsweise 10 mA zu fließen braucht, um den Übertragerkem so vorzumagnetisieren, daß ein Abfrageimpuls so stark verzerrt übertragen wird, daß seine Rückflanke die durch den Schwellwertschalter gebildete Auswerteschwelle überschreitet. Zugleich ermöglicht es die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung, die Abfrage des übertragerkernes mit sehr kurzen Abfrageimpulsen von z. B. 0,5 ws vorzunehmen, da bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung der Abfrageimpuls keine Arbeitspunktverschiebung von dem einen in den anderen Sättigungszustand des übertragerkernes bewirken muß, vielmehr der Arbeitspunkt des übertragerkernes lediglich bei einer Zustandsänderung der überwachten Leitungsschleife in relativ geringem Umfange verschoben wird, während durch den Abfrageimpuls nur eine verhältnismäßig kleine Aussteuerung des übertragerkernes in der Umgebung des durch den Schleifenzustand festgelegten Arbeitspunktes vorgenommen wird.
  • An Hand der Figuren sei die Erfindung näher erläutert.
  • F i g. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung, bei dem diese Schaltungsanordnung zur überwachung des Zustandes einer Anschlußleitung in einem Zeitmultiplex-Vermittlungssystem verwendet wird. Die auf Schleifenschluß zu überwachende Teilnehmerleitung Ltg ist wie üblich durch die galvanisch in zwei kapazitiv miteinander verbundene Wicklungshälften unterteilte Primärwicklung des Leitungsübertragers V 1 abgeschlossen. Zur überwachung des Zustandes der Anschlußleitung Ltg dient der Impulsübertrager üp, der - im Gegensatz zu den Verhältnissen bei den bekannten Schaltungsanordnungen - keine ausgeprägte Hysteresiskurve zu besitzen braucht; es genügt vielmehr, daß die Magnetisierungskurve überhaupt nichtlinear verläuft, was praktisch ohnehin bei allen vorkommenden Werkstoffen der Fall ist. Die Primärwicklung f des Impulsübertragers Üp dient als Abfragewicklung, die über die Ansteuerungsleitung p mit einer (in der Figur nicht dargestellten) Impulsquelle verbunden ist. Die Sekundärwicklung a des Impulsübertragers üp dient als Ausgabewicklung, zu der die der Primärwicklung f zugeführten Abfrageimpulse hin übertragen werden. Weiterhin besitzt der Impulsübertrager zwei untereinander gleiche Eingabewicklungen e 1 und e 2. Jede dieser beiden Wicklungen ist zwischen je einen Pol der Amtsbatterie Ub und eines der an den Kondensator angeschalteten Enden der unterteilten Wicklung des Leitungsübertragers Ül geschaltet. Im Sekundärkreis des Impulsübertragers Üp ist ein Schwellwertschalter angeordnet, der hier durch eine vorgespannte Diode D gebildet ist. An den Ausgang des Schwellwertschalters ist eine beispielsweise einer Gruppe von überwachten Leitungen Ltg gemeinsame Signal-Zeitmultiplexschiene SZM angeschlossen, die zu einer (in der Figur nicht mehr dargestellten) gemeinsamen Auswerteeinrichtung führen mag. Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist aus den in F i g. 2 a und 2 b dargestellten Diagrammen zu ersehen, die die in Abhängigkeit von dem Schleifenzustand der Leitungsschleife Ltg zur Sekundärwicklung a hin übertragenen Abfrageimpulse zeigen.
  • Bei offener Leitungsschleife und damit bei Fehlen eines Leitungsgleichstromes in den Eingabewicklungen e 1 und e 2 ist der Kern des Impulsübertragers Üp nicht vormagnetisiert. Der Impulsübertrager Üp besitzt dann eine so große Zeitkonstante, daß die der Primärwicklung f zugeführten Abfrageimpulse zumindest angenähert unverzerrt übertragen werden, wie dies aus F i g. 2 a ersichtlich ist. Die in F i g. 2 a gestrichelt eingezeichnete Auswerteschwelle des Schwellwertschalters wird dabei nicht überschritten, d. h. in der Schaltungsanordnung nach F i g. 1 verbleibt die Diode D, die im Sekundärkreis des Impulsübertragers angeordnet ist, auf Grund ihrer Vorspannung Uv im Sperrzustand. Am Ausgang des Schwellwertschalters, bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel also auf der Signal-Zeitmultiplexleitung SZM, tritt daher kein Signalimpuls auf.
  • Bei geschlossener Leitungsschleife werden die beiden gleiche Magnetisierungen erzeugenden Eingabewicklungen e 1 und e 2 von dem Leitungsgleichstrom durchflossen. Hierdurch wird eine Vormagnetisierung des Impulsübertragerkernes bewirkt, wodurch in an sich bekannter Weise (siehe z. B. P i t s c h ; Lehrbuch der Funkempfangstechnik, 1948, A b b. 160 auf S. 153) die Induktivität L des Impulsübertragers verändert wird. Durch die. Vormagnetisierung des Impulsübertragerkernes wird die Induktivität L gegenüber den bei offener Leitungsschleife herrschenden Verhältnissen herabgesetzt, was eine Verringerung der Zeitkonstante L/R des Impulsübertragers zur Folge hat. Der der Primärwicklung f zugeführte Abfrageimpuls (in F i g. 2 strichpunktiert angedeutet) wird daher stark verzerrt zur Sekundärwicklung a hin übertragen, wie dies aus F i g. 2 b ersichtlich wird. Die Rückflanke des verzerrt übertragenen Abfrageimpulses überschreitet dabei die in F i g. 2 b gestrichelt eingezeichnete Auswerteschwelle des Schwellwertschalters, d. h. in der Schaltungsanordnung nach F i g. 1 wird die vorgespannte Diode D in den Durchlässigkeitszustand gesteuert. Am Ausgang des Schwellwertschalters, in der Schaltungsanordnung nach F i g: 1 also auf der Signal-Zeitmultiplexleitung SZM, tritt daher ein Signalimpuls auf. Das Auftreten eines solchen Signalimpulses stellt also das Kriterium für das Fließen eines Leitungsstromes in der Leitungsschleife Ltg dar, d. h. das Kriterium für einen Schleifenschluß, das dann in einer Auswerteeinrichtung ausgewertet werden kann.
  • Da bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung der Kern des Impulsübertragers Üp durch den bei Schleifenschluß fließenden Vormagnetisierungsström nicht von dem einen in den anderen Sättigungszustand gesteuert werden muß, es vielmehr genügt, den übertragerkern vom nichtvormagnetisierten Zustand so weit in Richtung auf eine volle Sättigung hin zu steuern, daß eine auswertbare Verzerrung des übertragenen Abfrageimpulses auftritt, genügt es, wenn bei einem Sehleifensehluß in der Leitungsschleife nur ein relativ geringer Gleichstrom von beispielsweise 10 Milliampere fließt. Dies wird noch dadurch unterstützt, daß bei der in F i g. 1 dargestellten erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung durch die Einfügung der Eingabewicklungen e 1 und e2 in die Leitungsschleife der Leitungsstrom in voller Größe für die Magnetisierung des Impulsübertragerkernes zur Verfügung steht. Zugleich wird infolge der Symmetrie der Schaltungsanordnung erreicht, daß von außen in die Leitungsschleife eingekoppelte unsymmetrische Störspannungen sich hinsichtlich der Magnetisierung des Impulsübertragerkernes vollkommen aufheben und damit nicht zu Fehlauswertungen führen können. Auf der anderen Seite braucht bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung auch nicht durch einen Abfrageimpuls eine Ummagnetisierung des Impulsübertragerkernes von einem magnetischen Sättigungszustand in den anderen magnetischen Sättigungszustand vorgenommen zu werden, sondern es wird der übertragerkern jeweils nur in der- Umgebung des gerade von ihm auf Grund des Schleifenzustandes eingenommenen Arbeitspunktes ausgesteuert. Zur Abfrage können daher entsprechend kurze Abfrageimpulse von beispielsweise 0,5 ls verwendet werden, wobei aber dennoch eine eindeutige Feststellung des jeweiligen Schleifenzustandes ermöglicht wird. Für die hierzu ausgenutzte Differenz U 1- U 2 der Rückflanken eines verzerrt bzw. unverzerrt übertragenen Abfrageimpulses erhält man in Abhängigkeit von der Abfrageimpulsdauer t und den Übertragerzeitkonstanten bei nicht vormagnetisiertem übertragerkern bzw. bei vormagnetisiertem übertragerkern ein Maximum, wenn erfüllt ist, worin Bei einem Verhältnis der übertragerinduktivitäten von z. B. k=10 und einer Dauer des Abfrageimpulses von beispielsweise t=0,5 /cs erhält man dann eine für die Unterscheidung zwischen geschlossener und offener Leitungsschleife ausnutzbare Differenz in der Rückflankenüberhöhung der übertragenen Abfrageimpulse, die etwa 70% der Amplitude eines Abfrageimpulses beträgt.
  • Bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel für eine Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung stellt die auf ihren Zustand überwachte Leitung Ltg eine Anschlußleitung in einem Zeitmultiplex-Vermittlungssystem dar. In einem solchen Fall ist es zweckmäßig, die dem Impulsübertrager Üp zu- geführten Abfrageimpulse auf demselben Ansteuerungsweg p zu führen wie die dem Zeitkanalschalter ZS der betreffenden Anschlußleitung Ltg zugeführten Schaltimpulse. Dies ist auch in F i g. 1 mit angedeutet; die von einem Ausgang eines (in der Figur nicht dargestellten) geeigneten Impulsgenerators herführende Ansteuerleitung p führt nicht nur zu der Primärwicklung f des Impulsübertragers üp, sondern außerdem zu dem Zeitkanalschalter ZS, über den die betreffende Anschlußleitung gegebenenfalls an die Sprech- bzw. Hör-Zeitmultiplexschiene ZMS periodisch impulsweise angeschaltet wird. Hierdurch ist es möglich, den Aufwand für die Abfrage der einzelnen Anschlußleitungen auf ihren jeweiligen Schleifenzustand und für die Anschaltung der Anschlußleitungen an die Zeitmultiplexschiene niedrig zu halten und hierfür erforderliche Schaltmittel für beide Aufgaben gemeinsam auszunutzen.
  • Es sei noch besonders bemerkt, daß es bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung möglich ist, eine Übertragung von Impulsen vom Impulsübertrager Üp zu der überwachten Leitung Ltg hin bzw. umgekehrt dadurch zu vermeiden, daß die Primärwicklung f und die Sekundärwicklung a des Impulsübertragers Üp zumindest angenähert von der vom Leitungsschleifenstrom durchflossenen Vormagnetisierungswicklung e1 und e2 magnetisch entkoppelt sind, wobei der Impulsübertragerkern aber dennoch durch den Leitungsschleifenstrom entsprechend vormagnetisiert werden kann.
  • Wie aus F i g. 3 ersichtlich wird, kann eine solche Entkopplung beispielsweise dadurch erzielt werden, daß der die Vormagnetisierungswicklung e1 und e2 tragende Kern parallel zur Wicklungsachse zweimal durchbohrt ist und die Primärwicklung f und die Sekundärwicklung a des Impulsübertragers durch diese beiden Bohrungen geführt sind. Bei dieser Anordnung wird der Impulsübertragerkern durch den in der Vormagnetisierungswicklung fließenden Strom vormagnetisiert, wobei aber dennoch die Primärwicklung und die Sekundärwicklung des Impulsübertragers von der Vormagnetisierungswicklung dadurch magnetisch entkoppelt sind, daß ihre Achsen senkrecht aufeinanderstehen.
  • Eine andere Möglichkeit zur magnetischen Entkopplung, nämlich mittels einer magnetischen Brückenschaltung, ist in F i g. 4 dargestellt. Hier werden zwei ineinandergeschachtelte Schalenkerne verwendet, wobei der kleinere, innere Schalenkern die Primärwicklung und die Sekundärwicklung des Impulsübertragers aufnimmt, während der größere, äußere Schalenkern die vom Leitungsschleifenstrom durchflossene Vormagnetisierungswicklung aufnimmt.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung zur Überwachung des Zustandes einer an Gleichspannung liegenden Leitung in Fernmelde-, vorzugsweise Fernsprechanlagen unter Verwendung eines der betreffenden Leitung zugeordneten Impulsübertragers, dem vorzugsweise periodische Abfrageimpulse zugeführt werden und dessen Kern bei nicht stromdurchflossener Leitung nicht vormagnetisiert und bei gleichstromdurchflossener Leitung vormagnetisiert ist, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß im Sekundärkreis (a) des Impulsübertragers (Üp) ein Schwellwertschalter (D) angeordnet ist, der für die von der Primärwicklung (f) zur Sekundärwicklung (a) übertragenen Abfrageimpulse eine Auswerteschwelle bildet, die von der Rückflanke eines bei nicht stromdurchflossener Leitung (Ltg) und damit nicht vormagnetisiertem übertragerkern zumindest angenähert unverzerrt übertragenen, vorzugsweise rechteckförmigen Abfrageimpulses nicht überschritten wird, dagegen von der Rückflanke eines bei gleichstromdurchflossener Leitung (Ltg) und damit vormagnetisiertem übertragerkern stark verzerrt übertragenen Abfrageimpulses überschritten wird, so daß am Ausgang des Schwellwertschalters (D) ein Signalimpuls auftritt.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärwicklung (f) und die Sekundärwicklung (a) des Impulsübertragers (Vp) zumindest angenähert von der vom Leitungsschleifenstrom durchflossenen Vormagnetisierungswicklung (e1, e2) magnetisch entkoppelt sind.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die überwachte Leitung eine Anschlußleitung in einem Fernsprechvermittlungssystem bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Vormagnetisierungswicklung aus zwei Teilwicklungen (e l und e2) besteht, die zwischen die beiden Pole der Amtsbatterie (Ub) und die kapazitiv zusammengeschalteten Enden der beiden leitungsseitigen Wicklungen des Leitungsübertragers (Ü4 geschaltet sind.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die überwachte Leitung eine Anschlußleitung in einem Zeitmultiplex-Vermittlungssystem bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Impulsübertrager (Üp) zugeführten Abfrageimpulse auf demselben Ansteuerungsweg (p) wie die dem Zeitkanalschalter (ZS) der betreffenden Anschlußleitung (Ltg) zugeführten Schaltimpulse geführt werden.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ausgang des Schwellwertschalters (D) eine einer Gruppe von überwachten Leitungen (Ltg) gemeinsame Signal-Zeitmultiplexschiene (SZM) angeschlossen ist, die zu einer gemeinsamen Auswerteeinrichtung führt.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwellwertschalter durch eine vorgespannte Diode (D) gebildet ist.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vormagnetisierungswicklung (e 1, e2) einerseits und Primärwicklung (f) und Sekundärwicklung (a) andererseits senkrecht zueinander auf dem Impulsübertragerkern aufgebracht sind. B. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der die Primärwicklung (f) und die Sekundärwicklung (a) tragende Impulsübertragerkern zusammen mit dem die Vormagnetisierungswicklung (e1, e2) tragenden Kern eine magnetische Brückenschaltung bildet.
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