DE116644C - - Google Patents
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-
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- C12N—MICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
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Description
KAISERLICHES
K PATENTAMT.
e 116644 KLASSE 6 a.
Die bisher gebräuchliche Verpackung von Prefshefe entspricht in keiner Hinsicht den an
die Verpackung eines Productes, welches zur Bereitung von Nahrungsmitteln dient, gestellten
sanitären Anforderungen. Auch hat sich das Verpacken der Hefe in steriles Fliefspapier
nicht hewäh'rt, da letzteres einen grofsen Luftzutritt und hierdurch eine rasche Zerstörung
der Hefe mit sich bringt. Diese Umhüllung ist ferner nicht geeignet, die Hefe ohne weitere
feste Emballage (Kisten) versenden zu können und schliefst beim Detailverkauf eine Infection
der Hefe nicht aus. Man -ist des Weiteren genöthigt, der Heie eine plastische Form zu
geben, was nur durch Beimengung von Wasser oder Kartoffelstärke möglich erscheint; durch
diese Mafsnahme findet aber eine Schädigung der Consumenten statt.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verpacken
von Prefshefe, durch welche allen sanitären Anforderungen entsprochen und der Detailverkauf von vollständig stärkefreier und
möglichst trockener Hefe ermöglicht wird. Des Weiteren gestattet vorliegendes Verfahren die
Verpackung der Hefe in ganz kleinen, für den Detailverkauf geeigneten Quantitäten, so dafs
dem Detailhändler das Abwiegen, durch welches in der Regel eine Verunreinigung der
Hefe eintritt, erspart wird.
Schliefslich ermöglicht dieses Verfahren eine Aufbewahrung der Hefe auf lange Zeit, sowie
einen Versand derselben ohne weitere compacte Umhüllung, z. B. nur in Säcken, Körben
■u. dergl.
Das Verfahren nach vorliegender Erfindung besteht darin, dafs die Hefe in innen mit
Filterpapier oder einem anderen porösen Papier ausgeschlagene, ungeleimte Cellulose - Papierbüchsen
eingebracht wird und letztere sodann vollständig mit Filterpapier oder einem anderen
porösen Papier umhüllt werden und in diesem Zustande in den Handel kommen.
Vor. der Einhüllung in Filterpapier können die Büchsen mit Deckeln verschlossen werden.
Aus dieser Verpackungsmethode ergeben sich weitere wesentliche Vortheile:
a) Die Hefe ist nicht gänzlich von der Luft abgeschlossen, da ihre Umhüllung den Luftzutritt
gestattet, wodurch die Producte ihrer Lebensthätigkeit, z. B. Kohlensäure, entweichen
können und eine Selbstzersetzung verhindert wird;
b) die Verpackung bleibt durch freien Luftzutritt stets trocken;
c) die Umhüllung schliefst eine Infection von aufsen gänzlich aus und schützt als
schlechter Wärmeleiter die Hefe vor Kälte, Wärme u. s. w.
In beiliegender Zeichnung ist eine zum Verpacken der Prefshefe nach dem beschriebenen
Verfahren dienende Vorrichtung zur Darstellung gebracht. Es zeigt:
Fig. ι in Ansicht bezw. Verticalschnitt einen
Prefscylinder für Prefshefe mit der Vorrichtung zum Verpacken der letzteren,
Fig. 2 einen Grundrifs der Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht in der Pfeilrichtung Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt nach x-x aus Fig. 5,
Verein deutscher Jngenieüre
Bezirksvepßin a. d. niederen Ruhr.
Fig. 5 in Ansicht eine zweite und Fig. 6 in Ansicht eine dritte Ausführungsform der Verpackungsvorrichtung.
Die Vorrichtung zum Verpacken von Prefshefe besteht aus einem Gehäuse c, welches an
seiner Unterseite mit einer schwalbenschwanzförmigen Gleitschiene d versehen ist, mittelst
welcher es senkrecht zur Austrittsmündung b des Prefskegels α in der Grundplatte e verschoben
wird.
In dem Gehäuse c sind innen glatte Behälter f
befestigt, welche mit der Austrittsmündung b correspondiren und deren innere Lichte etwas
gröfser ist als jene der letzteren b.
In diese Behälter/ werden die zur Aufnahme der Hefe bestimmten Cellulosepapierbüchsen g
eingebracht und durch Verschieben des Gehäuses c nach und nach vor die Mündung b
gebracht, so dafs der aus letzterer austretende Hefestrang in die Büchse eindringt. Selbstverständlich
findet eine Weiterschiebung des Gehäuses c immer statt, wenn eine der Büchsen g mit Hefe vollgefüllt ist. Um die
Büchsen g genau vor die Mündung b zu bringen, ist am Prefskegel α eine Klinke h angebracht,
welche jeweilig in eine am Gehäuse c vorgesehene Einkerbung i einfällt.
Sind alle Büchsen gefüllt, so werden sie mit dem Finger aus den Behältern^/ herausgestofsen,
zu welchem Behuf in der Rückwand der letzteren eine kleine Oeffhung k angebracht ist.
Sodann findet die Umhüllung der gefüllten Büchsen g mit Filterpapier statt.
Die Büchsen g können rund oder eckig und von beliebiger Gröfse sein und richten sich
hierbei in Form und Gröfse nach der Austrittsöffnung b bezw. den Behältern f.
Bei der in Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsform ist an Stelle eines Gehäuses ein
an seiner Unterseite mit Rädern versehener Holzblock η vorgesehen, welcher über Schienen
rollt und mit Vertiefungen 0 versehen ist. In letztere sind innen glatte Metallbüchsen ρ eingesetzt,
in welche die zur Aufnahme der Prefshefe bestimmten Cellulosebüchsen g eingesteckt
werden.
Die in Fig. 6 in kleinerem Mafsstabe dargestellte Ausführungsform besteht darin, dafs
das Gehäuse q rund und um eine Achse m drehbar ist. Die Behälter f sind hier im Kreise
angeordnet und werden durch Verdrehen des Gehäuses nach und nach vor die Austrittsöffnung b gebracht.
Claims (2)
- Patent-AnsPRÜche:ι . Verfahren zum Verpacken von Prefshefe, dadurch gekennzeichnet, dafs man die Hefe im geprefsten und zweckentsprechend geformten Zustand mittelst einer Hefeformmaschine in Büchsen, welche aus gasdurchlässigem Stoff, zweckmäfsig aber aus ungeleimter Papierpappe bestehen, einschiebt, welche mit Papier ausgelegt und umgeben, sowie mit Deckeln verschlossen werden können.
- 2. Zu dem unter Anspruch 1 gekennzeichneten Verfahren eine Vorrichtung, bestehend aus einem senkrecht zur Austrittsöffnung b einer Hefeformmaschine verschiebbaren oder verdrehbaren Gehäuse c, in welchem der Austrittsöffnung b entsprechende, zur Aufnahme der Büchsen g dienende Behälter bezw. Vertiefungen angeordnet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE116644C true DE116644C (de) |
Family
ID=385973
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT116644D Active DE116644C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE116644C (de) |
-
0
- DE DENDAT116644D patent/DE116644C/de active Active
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