DE1165067B - Verfahren und Anordnung zum Ausgleich zeitlicher Fehler in einem von einem Magnetspeicher abgenommenen Fernsehsignal - Google Patents
Verfahren und Anordnung zum Ausgleich zeitlicher Fehler in einem von einem Magnetspeicher abgenommenen FernsehsignalInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: H 04 η
Deutsche Kl.: 21 al-32/11
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Auslegetag:
F 36614 VIII a/21 al
21. April 1962
12. März 1964
Bei einer bekannten in die Praxis eingeführten Einrichtung zu magnetischen Speicherung von Fernsehsignalen
wird dieses in quer zur Laufrichtung eines Magnetbandes verlaufenden Spuren mittels am Umfang
eines rotierenden Kopfrades angeordneten Magnetköpfen aufgezeichnet bzw. abgetastet. Für die
Speicherung von Femsehsignalen der europäischen Norm (625 Zeilen, 50 Halbbilder pro Sekunde) rotiert
das Kopfrad mit vier an dessen Umfang in gleichen Winkelabständen angebrachten Magnetköpfen mit
15 000 U/min (250 U/sec). Damit der zeitliche Verlauf des vom Band abgenommenen Fernsehsignals
der gleiche ist wie im aufgezeichneten Originalsignal, sollen bei der Abtastung die Geschwindigkeit der
Relativbewegung zwischen den Magnetköpfen und dem Magnetband sowie die relative Lage der Köpfe
in Bezug auf das aufgezeichnete Signal in möglichst hohem Maße mit der relativen Geschwindigkeit und
Kopflage bei der Aufzeichnung übereinstimmen.
Bei der bekannten Einrichtung werden Regeleinrichtungen benutzt, welche die Umdrehungszahl und
die Winkellage des Kopfrades mit einem Bezugssignal verkoppeln. Wegen der erheblichen Trägheit
des rasch umlaufenden Kopfrades lassen sich auf diese Weise nur langsam verlaufende zeitliche Fehler
mit beschränkter Genauigkeit ausgleichen. Man ist daher bereits dazu übergegangen, zur weiteren Verringerung
der verbleibenden zeitlichen Fehler das vom Magnetband abgenommene Fernsehsignal eine
Verzögerungsleitung durchfließen zu lassen, deren Verzögerungszeit (Laufzeit) mittels einer Fehlergröße
geändert werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, den zeitlichen Fehler im Fernsehsignal auf einen
praktisch nicht mehr störenden Wert herabzusetzen und auch rasch und unregelmäßig verlaufende Fehler
auszugleichen. Damit sich die zeitlichen Fehler im Fernsehbild nicht störend bemerkbar machen, ist es
dabei erwünscht, die Korrektur der Laufzeit möglichst in jeder Zeilenperiode vorzunehmen. Die Stellgröße
zur Nachsteuerung der Laufzeit der Verzögerungsleitung wird hierzu nach einem bekannten Vorschlag
durch Vergleich der zeitlichen Lage der Horizontalsynchronimpulse im abgenommenen Fernsehsignal
und von Vergleichsimpulsen gleicher Folgefrequenz in jeder Zeilenperiode ermittelt. Die Änderung
der Laufzeit der Verzögerungsleitung soll dabei möglichst rasch erfolgen, und es ist erwünscht,
daß sie innerhalb der Austastzeit vorgenommen wird. In diesem Falle ist die Korrektur des zeitlichen
Fehlers bei Beginn der darauffolgenden Zeile bereits erfolgt, und es treten keine störenden Verschiebungen
einzelner Zeilen oder Zeilengruppen im Fernsehbild Verfahren und Anordnung zum Ausgleich
zeitlicher Fehler in einem von einem Magnetspeicher abgenommenen Fernsehsignal
zeitlicher Fehler in einem von einem Magnetspeicher abgenommenen Fernsehsignal
Anmelder:
Fernseh G. m. b. H.,
Darmstadt, Am Alten Bahnhof 6
Fernseh G. m. b. H.,
Darmstadt, Am Alten Bahnhof 6
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Achim Bopp, Darmstadt
auf. Für den Steuervorgang selbst steht in diesem Falle eine Zeit von wenigen Mikrosekunden zur Verfügung.
Die zur Verzögerung des Fernsehsignals benutzte Laufzeitkette soll daher in der Lage sein,
innerhalb dieser extrem kurzen Zeit eine Änderung ihrer Laufzeit zuzulassen, ohne daß die Übertragung
des Fernsehsignals, das bekanntlich einen breiten Frequenzbereich von etwa 50 Hz bis 5 MHz aufweist,
beeinträchtigt wird. Die der vorerwähnten Änderungsgeschwindigkeit
von z. B. 0,5 MHz entsprechende Frequenz liegt demnach innerhalb des Frequenzbereiches des Fernsehsignal, und es tritt
dadurch die Schwierigkeit auf, das Steuersignal für die Änderung der Laufzeit vom Fernsehsignal zu
trennen bzw. eine störende Beeinflussung des Fernsehsignals durch das Steuersignal zu vermeiden. Diese
Schwierigkeit wird noch dadurch vergrößert, daß die Steuerspannung um ein Vielfaches größer als die
Signalspannung sein muß, damit die Signalspannung nicht selbst eine ungewollte Änderung der Laufzeit
hervorruft und somit sich selbst amplitudenabhängige Phasenänderungen zufügt.
Bei einer Anordnung zum Ausgleich zeitlicher Fehler in einem von einem Magnetspeicher abgenommenen
Fernsehsignal mittels einer vom Signal durchflossenen Verzögerungsleitung, mit der die Signallaufzeit
durch eine vom zeitlichen Unterschied zwischen den Synchronimpulsen im Fernsehsignal und von Vergleichsimpulsen
abhängige Fehlergröße geändert wird, ist erfindungsgemäß die mit Induktivitäten als
Längsglieder und elektronisch gesteuerten Kapazitäten, insbesondere sogenannten Varioden als Querglieder
aufgebaute Verzögerungsleitung zwischen die Verbindungsstellen von je einem ersten und einem
zweiten in Reihe geschalteten elektronischen Verstärker eingeschaltet, die einander entsprechenden
zweiten Verstärker am Anfang und Ende der Leitung
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werden mit einer aus der Fehlergröße abgeleiteten Fehlerspannung gesteuert, und das Fernsehsignal wird
dem Eingang des ersten Verstärkers vor der Verzögerungsleitung zugeführt und das verzögerte Fernsehsignal
vom Ausgang des zweiten Verstärkers nach der Verzögerungsleitung abgenommen.
Die erfindungsgemäße Anordnung weist den Vorteil auf, daß die Steuerspannung und die Signalspannung
rückwirkungsfrei zugeführt werden können, ge-Signaispannung ausgenutzt werden, indem die Signalspannung
vom Anschluß 15 dem Eingang des Verstärkerelementes 1 zugeführt wird. Dadurch tritt am
Anschluß 8 zusätzlich zur Steuerspannung auch die Signalspannung auf und wird von hier auf die Verzögerungsleitung
übertragen.
Am Ende der Verzögerungsleitung am Anschluß 9 ist die durch die Leitung verzögerte Signalspannung
und die Steuerspannung vorhanden. Am Ausgang 16
meinsam in der Verzögerungsleitung zur Wirkung 10 der Anordnung tritt jedoch nurmehr die Signalspankommen
und daß trotzdem am Ausgang der Anord- nung allein auf. Diese vorteilhafte Wirkung der Anordnung
beruht darauf, daß das zur Signalauskopplung benutzte Verstärkerelement 4 als Differenzverstärker
arbeitet. Am Anschluß 9 wird der Ver-15 stärker 4 durch die Regelspannung und die Signalspannung
gesteuert, im Anschluß 14 nur von der Regelspannung allein, so daß am Ausgang 16 nur die
Signalspannung allein vorhanden ist. Der Differenzverstärker wirkt nur so lange im gewünschten Sinne,
20 als die Regelspannung Sprünge größerer Anstiegszeit aufweist als die Laufzeit der Verzögerungsleitung.
Sollen auch Regelspannungen mit möglicherweise kleinerer Anstiegszeit von der Signalspannung getrennt
werden, so kann die Regelspannung dem Verstärker 4 25 über eine zusätzliche Verzögerungsleitung 7 mit fester
Laufzeit zugeführt werden, die vorzugsweise gleich der mittleren Laufzeit der gesteuerten Verzögerungsleitung
5, 6 ist. Die minimale Anstiegszeit der Regelspannung kann in diesem Falle bis zur höchsten auf-30
tretenden Laufzeitdifferenz auf beiden Verzögerungsleitungen 7 und 5, 6 herabgesetzt werden, wenn noch
eine exakte Trennung der Signale von der Regelspannung erreicht werden soll.
F i g. 2 zeigt ein erprobtes Ausführungsbeispiel der 35 Anordnung mit Elektronenröhren als Verstärker. Von
der Verzögerungsleitung mit den Längsinduktivitäten 5 und den Varioden 6 als Querglieder sind je
zwei Glieder am Anfang und Ende der Leitung dargestellt. Zum Erhalt des im vorliegenden Fall bestärkers
2 und dem Eingang 14 des Verstärkers 4 4° nötigten Variationsbereiches für die Laufzeit an der
wird vom Anschluß 11 die Fehlerspannung zugeführt. Verzögerungsleitung ist im allgemeinen eine weit
größere Anzahl von Gliedern erforderlich. Jedes Querglied besteht aus zwei parallel geschalteten
Varioden 6. Am Anfang und Ende der Kette ist nur
nung nur die Signalspannung allein vorhanden ist.
Weitere Eigenschaften und Vorteile der erfindungsgemäßen Anordnung gehen aus der folgenden Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den zugehörigen Figuren hervor.
F i g. 1 zeigt das Prinzip der erfindungsgemäßen Anordnung als Blockschaltbild;
F i g. 2 stellt eine bevorzugte Ausführung der Anordnung mit Elektronenröhren dar;
Fig. 3 ist das Blockschaltbild einer bewährten Einrichtung zur Erzeugung der Steuerspannung;
F i g. 4 dient zur Erläuterung der Wirkungsweise mittels einer Darstellung der zeitlichen Lage der in
der Anordnung benutzten Impulsfolgen;
F i g. 5 zeigt schematisch den zeitlichen Verlauf der Steuerspannung in bezug auf das der Steuerung
unterworfene Fernsehsignal.
In Fig. 1, die den prinzipiellen Aufbau der erfindungsgemäßen Anordnung zeigt, ist die Verzögerungsleitung,
bestehend aus den Induktivitäten 5 als Längsglieder und den Varioden 6 als Querglieder, gemäß
der Erfindung zwischen die Verbindungsstellen 8 und 9 von je zwei kaskadenartig in Reihe geschalteten
Verstärkern 1, 2 am Anfang der Leitung und 3,4 am
Ende der Leitung eingeschaltet. Als Verstärker 1, 2, 3, 4 können beliebige elektronische Verstärkerelemente,
z. B. Elektronenröhren oder Transistoren, Anwendung finden. Dem Eingang 12 des Verweiche
die Steuerung der Verzögerungsleitung 5, 6 bewirkt.
Die Varioden 6 sind bekanntlich im Sperrbereich
betriebene Halbleiterdioden, deren durch die Sperr- 45 eine Variode vorgesehen, welche demnach die halbe
schicht als Dielektrikum bestimmte Kapazität je nach der an den Dioden liegenden Spannung verschieden
groß ist. Die Kapazität der Varioden und damit die Laufzeit des Signals in der Verzögerungsleitung läßt
sich daher durch Ändern der an den Dioden liegenden Vorspannung beeinflussen.
Durch die Fehlerspannung am Anschluß 11 werden die Verstärker 2 und 4 gesteuert. Die Verstärker 1
und 3 in Reihe mit den Verstärkern 2 und 4 sind vorerst nicht gesteuert und weisen daher einen konstanten,
in der Regel hohen Widerstand auf. Die Steuerung der Röhren 2 und 4 verursacht daher eine entsprechende
Potentialänderung der Anschlußstellen 8 und 9 der Verzögerungsleitung. Dadurch ändert sich
die an den Varioden 6 liegende Spannung und damit deren wirksame Kapazität. Da die Laufzeit einer in
der beschriebenen Weise aufgebauten Verzögerungsleitung proportional der Wurzel aus der Induktivität
und Kapazität der Kettenglieder ist, ändert sich auch die Laufzeit mit der Wurzel der Kapazitätsänderung
der Varioden.
Das erste Verstärkerelement 1 vor der Verzögerungsleitung kann mit Vorteil für die Zuführung der
Kapazität der übrigen Querglieder aufweist. Die beiden Verstärkerröhren 111 und 121 bzw. 131 und
141 am Anfang und Ende der Verzögerungsleitung liegen nach Art einer Kaskadenschaltung in Reihe,
indem die Anode der ersten Röhre (111, 131) jeweils mit der Kathode der zweiten Röhre (121, 141) verbunden
ist. Zwischen den Verbindungsstellen 8, 9 liegt die Verzögerungsleitung. Den Steuergittern der
beiden Röhren 121 und 141 wird vom Anschluß 11 die Steuerspannung zugeführt. Das zu verzögernde
Signal gelangt vom Anschluß 15 über den Kondensator 112 an das Steuergitter der Röhre 111, das über
einen Ableitwiderstand 113 eine geeignete Vorspannung vom Anschluß 114 erhält.
Die gleiche Vorspannung wird auch dem Steuergitter der Röhre 131 zugeführt, so daß die Röhren
bei Abwesenheit eines Signals am Anschluß 15 dieselbe Gitterspannung erhalten. Da auch die Röhren
121 und 141 die gleiche Steuerspannung am Steuergitter aufweisen, so stellen sich, gleiche Röhrendaten
vorausgesetzt, in beiden Röhrenkombinationen 111, 121 bzw. 131, 141 gleiche Ströme ein, so daß
zwischen den Anschlüssen 8 und 9 keine Spannungs-
flanke B des Synchronimpulses b im Fernsehsignal entspricht, während die Rückflanke D eine zeitlich
konstante Lage, entsprechend der Lage des Vergleichsimpulses α aufweist.
In der Einrichtung 32 wird der so erhaltene Impuls d durch einen Tiefpaß von überlagerten Störungen
befreit und in seiner Amplitude doppelseitig begrenzt. Zweckmäßigerweise ist das Begrenzungsniveau einstellbar, um einen möglichst ungestörten
differenz herrscht. Bei Änderung der Steuerspannung am Anschluß 11 verschiebt sich somit das Potential
der Verbindungsstellen 8 und 9 gleichmäßig gegenüber dem geerdeten Bezugspotential. Da die Rückleitung
der Varioden 6 über den Anschluß 120 an ein geeignetes Potential angeschlossen ist, v/ird durch
die Steuerspannung die an den Varioden liegende Spannung und somit deren Kapazität bei allen
Varioden in gleicher Weise geändert, wie dies bereits
vorstehend an Hand von F i g. 1 erläutert wurde. io Amplitudenbereich des Impulses durch den Be-Wird
nun der Röhre 111 vom Anschluß 15 die Begrenzer zu erfassen. Durch den Tiefpaß erleidet
Signalspannung zugeführt, so tritt dieser am An- der Impuls d eine geringfügige Verzögerung, so daß
schluß 8 auf und überlagert sich der an diesem An- er nach Durchlaufen des Tiefpasses und nach der Beschluß
wirksamen Steuerspannung. Mit einer durch grenzung die in F i g. 4 e gezeigte Lage einnimmt,
die Laufzeit der Verzögerungsleitung gegebenen Zeit- 15 Aus diesem Impuls e wird nunmehr in der Einrichverzögerung
treten beide Spannungen auch am An- tung33 ein Impuls/ kleinerer konstanter Breite erzeugt,
der hinsichtlich der zeitlichen Schwankungen ein vollwertiger Repräsentant des wiedergegebenen
Signals ist. Für die Dauer dieses Impulses / wird ein
daß in dieser Röhre nur die Differenz der Span- 20 in der Einrichtung 44 erzeugtes sägezahnförmiges
nungen am Steuergitter und an der Kathode zur Wir- Signal unterbrochen, das durch die Vorderflanke des
vorverlegten Vergleichsimpulses c ausgelöst wird. Der Beginn der sägezahnförmigen Spannung g weist also
dieselbe zeitliche Konstanz wie der Vergleichsimpuls
entsprechenden Spannungsabfall, der die Ausgangs- as auf. Je nach der Zeitdifferenz zwischen dem Beginn
spannung darstellt. Aus Symmetriegründen kann auch der Sägezahnspannung und dem zeitlich schwankenim
Anodenkreis der Röhre 121 ein gleichartiger den Impuls / wird nun die Erzeugung der Sägezahn-Widerstand
122 angeordnet werden. In den Kathoden- spannung früher oder später unterbrochen, so daß
kreisen der Röhren 111 und 121 können ebenfalls die durch den Impuls erzeugte Stufe in der Säge-Widerstände
115 und 135 vorgesehen sein, die eine 30 zahnflanke auf verschieden hohem Potential liegt.
schluß 9 auf, so daß die Röhre 141 an der Kathode durch beide Spannungen gesteuert wird. Das Gitter
dieser Röhre erhält nur die Steuerspannung allein, so
kung kommt, das ist also die verzögerte Signalspannung allein. Nur diese wird durch die Röhre 141 verstärkt
und erzeugt im Anodenwiderstand 142 einen
Gegenkopplung für die Röhren 111 und 131 bewirken und dadurch die Anordnung unabhängiger
von Unterschieden der Röhrendaten machen.
F i g. 3 zeigt schematisch ein zweckmäßiges Ausführungsbeispiel für die Gesamtanordnung mit den
Einrichtungen zur Ableitung der Fehlerspannung, die zur Änderung der Laufzeit dient. Aus dem der
Einrichtung 21 vom Anschluß 15 zugeführten Fernsehsignal wird in einer Torschaltung 31 die Vorder-
Dieses Potential ist also ein Maß für den zeitlichen
Fehler. Es wird in der Phasenvergleichseinrichtung 25 der F i g. 3 abgefragt und während der folgenden
Zeilenperiode gespeichert.
Die Fehlerspannung hat somit den in Fig. 5, F,
schematisch dargestellten Verlauf in bezug auf das Fernsehsignal, das durch den Kurvenzug 200 angedeutet
ist. Jede Zeilenperiode enthält dabei während der Zeit tB das eigentliche Bildsignal und inner
flanke des Horizontalsynchronimpulses herausgeholt. 40 halb der Horizontalaustastzeit tA den Horizontalsyn-Zur
Erklärung der Wirkungsweise der Anordnung chronimpuls mit seiner Vorderflanke 201.
nach F i g. 3 wird nachstehend auf F i g. 4 Bezug genommen. In dieser stellt α einen Impuls mit Zeilen
frequenz einer Vergleichsimpulsreihe mit der Vorder-
Mit Hilfe der in F i g. 3 beschriebenen Anordnung gelingt es, wie aus F i g. 5 hervorgeht, die für den
Ausgleich der jeweiligen Verschiebung der Vorderflanke A dar, der bei A' beendet ist, was nach dem 45 flanke 201 des Synchronimpulses notwendige Lauf-Zeitmaßstab
in Fig. 4 einer Dauer von z. B. 7 μβεϋ zeitkorrektur noch innerhalb der Austastlücke vorzuentspricht.
In Fig. 4b ist der im Fernsehsignal enthaltene Horizontalsynchronimpuls, dessen zeitliche
Lage gegenüber dem Vergleichsimpuls vorausnehmen. Die Fehlerspanung und der zeitliche Verlauf
der Korrektur hat etwa die in der in F i g. 5, F, schematisch dargestellte Form. Sie bleibt während der
setzungsgemäß Schwankungen aufweist, durch den 50 Bilddauer tB konstant und ändert sich nur während
gestrichelt dargestellten Bereich Δ t angedeutet. Zur der Austastzeit tA. Bei Beginn der jedem Synchron-
Austastung der Vorderflanke B dieses Impulses wird in der Einrichtung 42 der F i g. 3 ein Tastimpuls
(d in F i g. 4) erzeugt, dessen Vorderflanke C gegen-
impuls folgenden Zeile hat sich daher die Verzögerungsleitung in der Einrichtung 21 durch die bei 11
zugeführte Fehlerspannung (F i g. 1 und 2) bereits
über der Vorderflanke A des Vergleichsimpulses vor- 55 dem auftretenden Fehler angepaßt und gleicht diesen
verlegt ist. Dabei ist Sorge zu tragen, daß die hohe aus, so daß am Ende der Laufzeitkette die Vorderzeitliche
Genauigkeit des Impulses α erhalten bleibt.
Die Einrichtung 42 kann hierzu einen Sägezahngenerator enthalten, der durch die Vorderflanke A des
Vergleichsimpulses synchronisiert wird und eine 60
sägezahnförmige Spannung mit großer Amplitude
und linearem Spannungsanstieg erzeugt. Die Vorderflanke C des Impulses e wird durch Abschneiden der
Spitze dieses Sägezahns gewonnen.
Die Einrichtung 42 kann hierzu einen Sägezahngenerator enthalten, der durch die Vorderflanke A des
Vergleichsimpulses synchronisiert wird und eine 60
sägezahnförmige Spannung mit großer Amplitude
und linearem Spannungsanstieg erzeugt. Die Vorderflanke C des Impulses e wird durch Abschneiden der
Spitze dieses Sägezahns gewonnen.
In der Einrichtung 43 der F i g. 3 wird nun der 65 des Entzerrers 36 der vierten Potenz der Eingangs-Impuls
c definierter Länge mit der Vorderflanke C spannung proportional ist. Diese Verformung ist desgewonnen.
Nach der Torschaltung 31 erhält man halb erforderlich, weil die Kapazität der Varioden
einen Impuls d, dessen Vorderflanke der Vorder- (117 bis 119 in F i g. 1 und 2) der Quadratwurzel der
flanke des Synchronimpulses h in F i g. 4 dieselbe zeitliche Lage und Genauigkeit aufweist wie die
Vorderflanke des Vergleichsimpulses a.
Bevor die in der beschriebenen Weise gewonnene Fehlerspannung der Einrichtung 21 zugeführt wird,
durchläuft sie noch einen Entzerrer 36. In diesem wird die Fehlerspanung einer nichtlinearen Verformung
unterzogen, derart, daß die Ausgangsspannung
angelegten Spannung proportional ist. Da sich die Laufzeit der Verzögerungsleitung ebenfalls mit der
Quadratwurzel der Kapazität ändert, ist die Laufzeit der vierten Wurzel der an die Varioden angelegten
Spannung proportional. Die in der Einrichtung nach F i g. 3 gewonnene Fehlerspannung verläuft jedoch
linar mit dem Zeitfehler. Damit auch die Laufzeit sich linear mit dem Zeitfehler ändert, ist es nach
dem Vorstehenden erforderlich, die der Laufzeitkette k zugeführte Fehlerspannung entsprechend der
vierten Potenz der erzeugten Fehlerspannung zu ändern.
Um den Aufwand für die Verzögerungsleitung, der durch die Anzahl der Glieder bestimmt ist, nicht zu
groß werden zu lassen, ist man bestrebt, den Restfehler, der durch die beschriebene Einrichtung ausgeglichen
werden soll, von vornherein möglichst klein zu halten. Dieser Restfehler ist durch die Güte der
Regeleinrichtung zur mechanischen Beeinflussung der Relativgeschwindigkeit zwischen den Köpfen und
dem Magnetband und für die Lage der Köpfe in bezug auf das aufgezeichnete Fernsehsignal bestimmt.
Um diesen Restfehler gering zu halten, kann es günstig sein, mit der in der Einrichtung 3 erzeugten
Fehlerspannung auch die mechanische Regelung im Sinne einer Verringerung des Restfehlers zu beeinflussen.
Um den Bereich, um den die Laufzeit der Verzögerungsleitung durch die Fehlerspannung geändert
werden kann, stets möglichst gut auszunutzen, ist es ferner günstig, wenn sich die Verzögerungsleitung
im Verlaufe längerer Zeiträume über mehrere Zeilenperioden automatisch auf die Mitte ihres
Regelbereiches einstellt.
Zur Feststellung, ob der auszugleichende Restfehler innerhalb des Variationsbereiches der Verzögerungsleitung
liegt, ist es ferner vorteilhaft, eine Anzeigevorrichtung für die Größe des zeitlichen Fehlers vorzusehen.
Diese kann z. B. aus einem Differenzverstärker bestehen, dem einerseits der zeitliche Mittelwert
der Fehlerspannung und andererseits der Mittelwert des Vergleichssägezahns zugeführt wird.
Claims (6)
1. Anordnung zum Ausgleich zeitlicher Fehler in einem von einem Magnetspeicher abgenommenen
Fernsehsignal mittels einer vom Signal durcnflossenen Verzögerungsleitung, mit der die Signallaufzeit
durch eine vom zeitlichen Unterschied zwischen den Synchronimpulsen im Fernsehsignal
und von Vergleichsimpulsen abhängige Fehlergröße geändert wird, dadurch gekenn zeichnet, daß die mit Induktivitäten als
Längsglieder und elektronisch gesteuerten Kapazitäten, insbesondere sogenannten Varioden als
Querglieder aufgebaute Verzögerungsleitung zwischen die Verbindungsstellen von je einem
ersten und einem zweiten in Reihe geschalteten elektronischen Verstärker eingeschaltet ist und
die einander entsprechenden zweiten Verstärker am Anfang und Ende der Leitung mit einer aus
der Fehlergröße abgeleiteten Fehlerspannung gesteuert werden, und daß das Fernsehsignal dem
Eingang des ersten Verstärkers vor der Verzögerungsleitung zugeführt und das verzögerte Fernsehsignal
vom Ausgang des zweiten Verstärkers nach der Verzögerungsleitung abgenommen wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Eingang des zweiten
Verstärkers (4) nach der Verzögerungsleitung eine weitere Verzögerungsleitung (7) mit vorzugsweise
unveränderlicher, der mittleren Laufzeit der gesteuerten Verzögerungsleitung entsprechender
Laufzeit angeordnet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verstärker (1, 2, 3, 4)
gittergesteuerte Elektronenröhren benutzt werden und die beiden Röhren am Anfang und Ende der
Verzögerungsleitung nach Art einer Kaskodenschaltung geschaltet sind, wobei jeweils die Anode
der ersten mit der Kathode der zweiten Röhre verbunden ist.
4. Verfahren zum Ausgleich zeitlicher Fehler in einem von einem Magnetspeicher abgenommenen
Fernsehsignal mit einer Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Anzeigevorrichtung für die Größe des zeitlichen Fehlers,
bestehend aus einem Differenzverstärker, dem einerseits die integrierte Fehlerspannung und
andererseits der dem Sollwert entsprechende Mittelwert der Vergleichsspannung zugeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ?us dem Phasenvergleich
der Synchronimpulse in dem vom Magnetspeicher abgenommenen Fernsehsignal und von Vergleichsimpulsen
gleicher Folgefrequenz gewonnene Fehlerspannung außer zur Steuerung der Verzögerungsleitung
zur Korrektur der Winkellage des Antriebsmotors für das Kopfrad benutzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fehlerspannung auch
einer Einrichtung zur selbsttätigen Veränderung des Anpreßdruckes zwischen den Magnetköpfen
und dem Magnetband zugeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 538/196 3.64 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (2)
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DEF36614A DE1165067B (de) | 1962-04-21 | 1962-04-21 | Verfahren und Anordnung zum Ausgleich zeitlicher Fehler in einem von einem Magnetspeicher abgenommenen Fernsehsignal |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1165067B true DE1165067B (de) | 1964-03-12 |
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Family Applications (1)
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Country | Link |
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US (1) | US3235662A (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3230235A1 (de) * | 1981-08-13 | 1983-04-28 | Pioneer Video Corp., Tokyo | Zeitachsenkorrekturvorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3235662A (en) | 1966-02-15 |
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