DE1164532B

DE1164532B - Umkehrbares Kontaktelement fuer elektrische Steckvorrichtungen

Info

Publication number: DE1164532B
Application number: DEH43697A
Authority: DE
Inventors: Georg Kunz
Original assignee: Wilhelm Harting Werk fuer Elektrotechnik und Mechanik
Current assignee: Wilhelm Harting Werk fuer Elektrotechnik und Mechanik
Priority date: 1961-09-21
Filing date: 1961-09-21
Publication date: 1964-03-05

Description

Umkehrbares Kontaktelement für elektrische Steckvorrichtungen Die vorliegende Erfindung betrifft ein umkehrbares Kontaktelement für elektrische Steckvorrichtungen, insbesondere ein Kontaktelement für vielpolige Steckvorrichtungen, welches in beide Teile solcher Vorrichtungen eingesetzt wird und das bei billigster Herstellungsart aus einem Blechstreifen dank mehrerer Kontaktflächen einen sehr kleinen elektrischen übergangswiderstand bei geringsten mechanischen Steck-und Ausziehkräften aufweist.
Das Hauptmerkmal dieses Kontaktelements ist seine Herstellung aus einem in solcher Weise parallel zur Steckrichtung gefalteten bzw. ausgeschnittenen Blechstreifen, daß drei Kontaktflächen beim Zusammenstecken mit dem Gegenkontaktelement gebildet werden, von denen eine etwa mit der Längsmittenebene des Kontaktelementes zusammenfällt, während die beiden anderen symmetrisch zu dieser, und zwar eine an der Innenseite, die andere an der Außenseite des betreffenden Schenkels, angeordnet sind, so daß jeweils die innenliegende Kontaktfläche des einen Kontaktelementes mit der außenliegenden Kontaktfläche des Gegenkontaktelementes zusammenwirkt.
Der Aufbau und die Wirkungsweise sollen an Hand der Zeichnung erläutert werden. Es zeigt F i g. 1 einen Qerschnitt des Kontaktelementes, F i g. 2 eine bildliche Darstellung der Querschnitte zweier Elemente in Eingriffslage, F i g. 3 eine bildliche Darstellung der beiden Eingriffsenden, F i g. 4 eine bildliche Darstellung der zusammengesteckten Kontaktelemente, F i g. 5 einen Blechzuschnitt des Kontaktelementes, F i g. 6 bis 9 vier weitere Ausführungsformen des Kontaktelementes.
Das S-förmig gebogene Kontaktelement, welches in F i g. 1 in stark vergrößertem Maßstab im Querschnitt dargestellt ist, ist so aus einem Blechstreifen gefaltet, daß sich an den Mittensteg 1 die beiden entgegengesetzt abgebogenen Schenkel 2 und 3 anschließen, wobei der Innenradius des Schenkels 2 etwa gleich dem Außenradius des Schenkels 3 ist. Am Übergang vom Mittensteg 1 zum Schenkel 2 ist ein für das Ineinandergreifen von zwei Kontaktelementen erforderlicher Einschnitt 4 vorgesehen, dessen Tiefe gleich oder größer als die Gesamteingriffslänge von zwei zusammengesteckten Kontaktelementen ist. Beim Zusammenfügen mit dem Gegenelement, das in F i g. 1 strichpunktiert eingezeichnet ist, wobei dessen Mittensteg in den F i g. 1 und 2 mit 1', die gebogenen Schenkel mit 2' bzw. 3' und der Einschnitt mit 4' bezeichnet sind, ergeben sich drei Kontaktflächen 5, 6, 7 bzw. beim Gegenelement 5', 6' und 7'. Aus der bildlichen Darstellung nach F i g. 2 ist die Lage der Kontaktflächen vor dem Eingriff beider Kontaktelemente zu ersehen.. Zur Erleichterung des Eingriffs ist, wie in F i g. 3 gezeigt, der Schenkel 2, 2' bzw. 9 mit der innenliegenden Kontaktfläche 6 an der dem Gegenkontaktelement zugekehrten Seite tulpenförmig aufgeweitet, während der Mittensteg 1, 1' und der Schenkel 3, 3' bzw. 10, 11 mit der außenliegenden Kontaktfläche 7 einander zugebogen sind.
Zwei im Eingriff miteinander befindliche Kontaktelemente zeigt die F i g. 4. Es ist hierbei zu erkennen, daß der Mittensteg 1 zu einem Lötansatz 8 verlängert ist. An Stelle des Lötansatzes kann natürlich auch ein Krimpansatz zum Anquatschen der Anschlußleitung vorgesehen werden.
Der Zuschnitt des Kontaktelementes in ungefähr natürlicher Größe ist aus F i g. 5 zu ersehen.
Wie aus den F i g. 6 bis 9 hervorgeht, ist der Erfindungsgedanke nicht auf die Ausführungsform nach F i g. 1 beschränkt. An Stelle der halbkreisförmigen Schenkel 2 und 3 nach F i g. 1 können, in Anpassung an die räumlichen Verhältnisse, auch gerade Schenkel 9 und 10 gewählt werden, wie in F i g. 6 gezeigt.
Wenn in besonders gelagerten Fällen eine weichere Federung gewünscht wird, kann -man zu einer doppelten Faltung des die Außenkontaktfläche bildenden Schenkels 11 nach F i g. 7 greifen. Ebenfalls eine weichere Federung ergibt eine G-förmige oder spiegelbildlich G-förmige Ausführung nach den F i g. 8 und 9.
Ein Kontaktelement nach F i g. 8 ist aus einem Blechstreifen zu einer G-Form oder deren Spiegelbild gebogen, mit einem geraden Mittensteg 1, der nach einer Seite zu einem Löt- oder Krimpansatz 8 verlängert ist und wobei der sich an den Mittensteg anschließende bogenförmige Teil 12 des Blechstreifens etwa in Höhe der gedachten Verlängerung des Mittensteges einen Einschnitt 4 sowie eine Abkröpfung 13 zur Vergrößerung seines Halbmessers um die Materialstärke erhält.
Bei einem Kontaktelement nach F i g. 9 ist der sich an den Mittensteg anschließende Teil 14 des Blechstreifens zu beiden Seiten des Mittensteges je einmal parallel geführt, wobei der Abstand der Innenfläche 6 des einen parallelen Schenkels und der Abstand der Außenfläche 7 des anderen parallelen Schenkels zur Längsmittelebene einander ungefähr gleich sind und in der Verbindung zwischen den beiden parallelen Schenkeln etwa in Höhe der gedachten Verlängerung des Mittensteges ein Einschnitt 4 sowie eine Abkröpfung 13 in der Größe der Materialdicke vorgesehen ist.
Mit besonderem Vorteil läßt sich bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Kontaktelemente edelmetall-, vorzugsweise einseitig silberplattiertes Material verwenden, da durch die vorgeschlagene Faltung - mit Ausnahme einer solchen nach F i g. 7 - alle drei Kontaktflächen Edelmetallplattierung aufweisen.
Durch die beinahe völlige Ausnutzung der gesamten Fläche des Blechstreifens für die gegenseitige Umschließung der zusammengefügten Kontaktelemente wird der übergangswiderstand auf einen sehr kleinen Wert heruntergesetzt und gleichzeitig der spezifische Flächendruck niedrig gehalten. Dies ergibt geringe Einsteck und Ausziehkräfte auch bei Steckvorrichtungen höherer Polzahlen, und der gegenseitige Abrieb wird an den Berührungsflächen auf ein praktisch kaum noch ins Gewicht fallendes Maß herabgedrückt, was eine wesentliche Erhöhung der Lebensdauer der Kontaktelemente mit sich bringt.

Claims

Patentansprüche: 1. Umkehrbares Kontaktelement für elektrische Steckvorrichtungen, gekennzeichnet durch einen in solcher Weise parallel zur Steckrichtung gefalteten bzw. ausgeschnittenen Blechstreifen, daß drei Kontaktflächen (5, 6, 7) beim Zusammenstecken mit dem Gegenkontaktelement gebildet werden, von denen eine etwa mit der Längsmittenebene des Kontaktelementes zusammenfällt, während die beiden anderen symmetrisch zu dieser, und zwar eine an der Innenseite, die andere an der Außenseite des betreffenden Schenkels angeordnet sind, so daß jeweils die innenliegende Kontaktfläche (6) des einen Kontaktelementes mit der außenliegenden Kontaktfläche (7') des Gegenkontaktelementes zusammenwirkt.
2. Kontaktelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem mit einem Einschnitt (4) versehenen Blechstreifen zu einer S-Form oder deren Spiegelbild gebogen ist mit einem geraden Mittensteg (1), der nach einer Seite zu einem Ut- oder Krimpansatz (8) verlängert ist und an dessen Längsseiten sich zwei gebogene, vorzugsweise halbkreisförmige federnde Schenkel mit um die Materialdicke des Blechstreifens verschiedenem Biegungshalbmesser anschließen.
3. Kontaktelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden federnden Schenkel (9, 10) parallel zum Mittensteg (1) liegen, wobei der Abstand der Innenfläche (6) des einen federnden Schenkels (9) und der Abstand der Außenfläche (7) des anderen federnden Schenkels (10) zur Längsmittenebene ungefähr einander gleich sind.
4. Kontaktelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Blechstreifen zu einer G-Form oder deren Spiegelbild gebogen ist mit einem geraden Mittensteg (1), der nach einer Seite zu einem Ut oder Krimpansatz (8) verlängert ist und wobei der sich an den Mittensteg anschließende bogenförmige Teil (12) des Blechstreifens etwa in Höhe der gedachten Verlängerung des Mittensteges einen Einschnitt (4) sowie eine Abkröpfung (13) zur Vergrößerung seines Halbmessers um die Materialstärke erhält.
5. Kontaktelement nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der sich an den Mittensteg anschließende Teil (14) des Blechstreifens zu beiden Seiten des Mittensteges je einmal parallel geführt ist, wobei der Abstand der Innenfläche (6) des einen parallelen Schenkels und der Abstand der Außenfläche (7) des anderen parallelen Schenkels zur Längsmittenebene einander ungefähr gleich sind, ferner daß in der Verbindung zwischen den beiden parallelen Schenkeln etwa in Höhe der gedachten Verlängerung des Mittensteges ein Einschnitt (4) sowie eine Abkröpfung (13) in der Größe der Materialdicke vorgesehen ist.
6. Kontaktelement nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkel (2, 2' bzw. 9) mit der innenliegenden Kontaktfläche (6) an der dem Gegenkontaktelement zugekehrten Seite tulpenförmig aufgeweitet ist, während der Mittensteg (1) und der Schenkel (3, 3' bzw. 10, 11) mit der außenliegenden Kontaktfläche (7) einander zugebogen sind.
7. Kontaktelement nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seite des Blechstreifens, die nach der Verformung die drei Kontaktflächen bildet, ganz oder teilweise mit einer Edelmetallplattierung, beispielsweise aus Silber, versehen ist.