DE1163937B

DE1163937B - Befestigung von elektrischen Geraeten auf Tragschienen

Info

Publication number: DE1163937B
Application number: DEC28271A
Authority: DE
Inventors: Roland Hoyer
Original assignee: Continental Elektronidustrie AG
Current assignee: Continental Elektronidustrie AG
Priority date: 1962-10-26
Filing date: 1962-10-26
Publication date: 1964-02-27

Description

Befestigung von elektrischen Geräten auf Tragschienen Bei der Installation elektrischer Verteilungsanlagen wird in erhöhtem Maße Wert darauf gelegt, .das die Geräte schnell ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges befestigt werden können und das diese Befestigung weiterhin der Forderung entspricht, das die Abnahme der Geräte ohne Werkzeug nicht möglich ist. Es sind bereits eine .ganze Reihe Schnellbefestigungsanordnungen für Leitungsschutzschalter bekanntgeworden, bei denen mittels federnder Teile die Schalter auf Flach- oder Profilschienen verrastet werden, die diese Bedingungen erfüllen.
So ist eine Befestigung von elektrischen Geräten, z. B. Sicherungselementen, mit Anschlußklemmanordnungen für zu- bzw. abgehende Leitungen mit einer federnden Rasteinrichtung für die Befestigung auf Tragschienen mit auf die Rasteinrichtung einwirkenden und ein Abheben der Geräte von der Tragschiene ohne Werkzeug verhindernden Mitteln bekanntgeworden. Diese Befestisgungseinnchtung, die hier speziell für ein Sicherungselement gedacht ist, ist derart ausgebildet, das das Sicherungselement mit einem nach einer Seite hin offenen Einhängeteil versehen ist. Eine Blattfeder, die gleichzeitig ein Kontaktteil bildet, drückt die als Stromschiene :ausgebildete Tragschiene gegen den unteren Schenkel des Einhängeteiles. Ein in die Bodenplatte einschraubbares und innerhalb des Paßringes liegendes Kontaktstück wirkt mit einem Ansatz auf die Blattfeder ein, die sich dadurch nicht so weit strecken läßt, das die Tragschiene über einen Vorsprung des Einhängeteiles hinweggleiten kann. Dieser Ansatz dient also ass Sicherung, so das die Vorrichtung nur dann von der Tragschiene abgenommen werden kann, wenn die Schraubsichenung aus dem Sicherungselement entfernt und das Kontaktstück mit seinem Ansatz zurückgeschraubt ist. Für das Entfernen des Gerätes von der Tragschiene ist es also notwendig, das zunächst die am Gerät angeschlossene Leitung abgeklemmt und dann die Sicherung zurückgeschraubt und die Sperre aufgehoben wird. Es sind also hier zwei Arbeitsgänge, nämlich das Abklemmen der Leitung und das Aufheben der Sicherung oder Verrastung, notwendig, bevor das Gerät abgenommen werden kann.
Dasselbe ist bei einer weiteren bekannten Anordnung der Fall, bei der .allerdings auch für das Aufbringen des Gerätes auf die Schiene ein Werkzeug zu Hilfe genommen werden ruß. Eine Verrastung des Gerätes auf der Schiene isst im eigentlichen Sinne hier nicht gegeben, sondern ein Riegel greift hier von unten gegen die Tragschiene. Aber auch bei allen anderen, den eingangs geschilderten Forderungen nachkommenden Geräten sind für das Abnehmen der Geräte zwei Arbeitsgänge, nämlich zunächst das Lösen der Anschlußklemme und dann das Betätigen der Rastvorrichtung notwendig.
Die Erfindung betrifft eine Befestigung der eingangs beschriebenen Art von elektrischen Geräten auf Tragschienen, die die Nachteile der bekannten Befestigungsanordnungen vermeidet. Die Erfindung besteht darin, das das ein Abheben der Geräte von der Tragschiene ahne Werkzeug verhindernde Mittel vom der Anschlußklemmanordnung derart gebildet ist, das bei auf derTragschiene aufgesetztem Gesät, wobei zunächst die Leitungen noch nicht angeschlossen sind, das Abheben erst bei nachfolgend angeschlossener Leitung unmöglich ist.
Die Sicherung des Gerätes gegen unbefugtes Abnehmen desselben von der Schiene erfolgt also bei der Befestigung nach der Erfindung automatisch dadurch, das sie. als Funktion des Anklemmens der anzuschließenden Leitung ,ausgebildet ist. Gleichzeitig mit der Abnahme der anzuschließenden Leitung wird also auch die Verrastung des Gerätes auf der Stromschiene unwirksam gemacht. Beide Arbeitsgänge, nämlich das Lösender Leitung und das Entsichern. des Gerätes an der Schiene erfolgen also mittels eines einzigen Arbeitsganges, und zwar ;auch, wie es den Forderungen entspricht, mittels eines Werkzeuges. Ohne Werkzeug ist die Befestigung nicht lösbar, also eine Abnahme des Gerätes von Hand nicht möglich. Die Erfindung erlaubt also ein Austauschen von auf die Tragschiene aufgebrachtem Geräten ohne Verwendung eines Werkzeuges, solange die Leitungen noch nicht angeschlossen sind. Erst wenn feststeht, das das Gerät durch den Anschluß der Leitung an seinem Platz verbleibt, erfolgt automatisch die Sicherung gegen Abnahme.
In vorteilhafter Weise ist eine an sich bekannte Anschlußklemmschraube in einem Anschlußklemmkärper der Anschlußklemmanordnung für das Festklemmen der Leitungen in dem Anschlußklemmkörper über die Leitungen auf ein verschiebbares stößelartiges Isolierteil derart druckbar, daß letzteres gegen eine Abbiegung der in an sich bekannter Weise als V-förmige Blattfeder ausgebildeten und mit der Spitze des V die Tragschiene im eingesetzten Zmstand des Gerätes hintergreifenden Rasteinrichtung gedrückt ist und die Tragschiene zusätzlich noch in an sich bekannter Weise von einem gegenüber der federnden Rasteinrichtung liegenden festen Ansatz des Gerätes hintergriffen ist. Durch die Verwendung eines stößelartigen Isolierteiles wird der Vorteil erzielt, daß die Anordnung auch bei als Stromschienen dienenden Tragschienen verwendet werden kann.
Zweckmäßig ist das Isolierteil mittels eines Steges unterhalb der Anschlußleitungen in dem Anschlußklemmkörper gelagert.
Schließlich ist es vorteilhaft, daß bei einer Befestigung nach der Erfindung, jedoch ohne den festen Ansatz, bei unmittelbar über der Tragschiene liegendem Anschlußkörper und an sich bekannter Verwendung einer einzigen, die Tragschiene beiderseits mit zwei V-Schenkeln hintergreifenden federnden Rasteinrichtung, das U-förmig ausgebildete Isolierteil gegen die V-Schenkel druckbar ist. Bei auswechselbaren Reihenklemmen ist es bereits bekanntgeworden, daß man diese auf einer Schiene mittels einer einzigen, die Schiene beiderseits mit zwei V-Schenkeln hintergreifenden federnden Rasteinrichtung befestigt.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Befestigung nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen F i g. 1 und 2 einen auf .der Schiene befestigten Leitungsschutzschalter in Seiten- und Vorderansicht, F i g. 3 und 4 zwei Seitenansichten in vergrößertem Maßstab, teilweise geschnitten, und F i g. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel in Seitenansicht.
Die Stromschiene ist mit 3 bezeichnet. Auf ihr liegt ein Kontaktteil 7 des Gerätes 1 auf, das unter der Wirkung einer Feder 9 steht. Zur Befestigung des Gerätes 1 auf der Strom- bzw. Tragschiene 3 ist am Sockel ein starrer Ansatz 18 vorgesehen, der, wie die Figuren deutlich zeigen, mit einer Nase die Schiene 3 hintergreift. Ihm gegenüber ist die federnde Rasteinrichtung 19 vorgesehen, die mit einer V-förmigen Ausbiegung 20 die Stromschiene 3 hintergreift. Die Rasteinrichtung 19 wird beim Anschließen der abgehenden Leitung 26 derart gesichert, daß das Gerät 1 nicht abgenommen werden kann. Dies erfolgt dadurch, daß an der federnden Rasteinrichtung 19 eine Abbiegung 21 angebracht ist, die mit einem stößelartigen Isolierteil 22 zusammenwirkt. Dieser stößelartige Isolierteil 22 greift mit einem Steg 23 eines Bügels 24 in den Anschlußklemmkörper 25 ein, und zwar unterhalb des Leiters 26. F i g. 4 zeigt die Vorrichtung vor dem Anschließen des Leiters 26, d. h. im Moment des Aufbringens des Gerätes 1 auf die Schiene 3. Die federnde Rasteinrichtung 19 kann nach links ausweichen, da die Abbiegung 21 das stößelartige Teil 22 in der Anschlußklemme hochdrücken kann. Erst wenn entsprechend F i g. 3 die Leitung 26 in die Anschlußklemme eingelegt und die Klemmschraube 27 angezogen wird, wird der Steg 23 und damit der Stößel 22 nach unten gedrückt. Die Abbiegung 21 drückt dabei wiederum die Rasteinrichtung 19 fest an die Stromschiene 3 an, so daß die Rasteinrichtung nicht mehr nach links ausfedern kann. Ein Abnehmen des Gerätes 1 ist daher bei angeschlossener Leitung 26 ohne Werkzeug nicht möglich.
Ähnlich wirkt die Befestigung nach F i g. 5. Der mit dem Steg 23 im Anschlußkörper 25 liegende Bügel 24 ist mit einem U-förmigen Isolierteil 28 verbunden, das mittels zweier seitlicher Ansätze 29 auf eine anders ausgebildete Rasteinrichtung 30 an sich bekannter Art der Befestigung einwirkt. Die Rasteinrichtung 30 beiderseits der Stromschiene 3 entspricht jeweils der federnden Rasteinrichtung 19 nach F i g. 3 und 4. Wie aus F i g. 5 ersichtlich, kann die Rasteinrichtung 30 bei angeklemmter Leitung 26 nicht nach der Seite ausfedern, so daß auch hier ein Abnehmen der Vorrichtung bei angeklemmter Leitung 26 ohne Werkzeug nicht möglich ist.

Claims

Patentansprüche: 1. Befestigung von elektrischen Geräten, insbesondere Leitungsschutzschaltern, mit Anschlußklemmanordnungen für zu- bzw. abgehende Leitungen mit einer federnden Rasteinrichtung für die Befestigung auf Tragschienen mit auf die Rasteinrichtung einwirkenden und ein Abheben der Geräte von der Tragschiene ohne Werkzeug verhindernden Mitteln, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Mittel von der Anschlußklemmanordnung (25) derart gebildet ist, daß bei auf der Tragschiene (3) aufgesetztem Gerät (1), wobei zunächst die Leitungen (26) noch nicht angeschlossen sind, das Abheben erst bei nachfolgend angeschlossener Leitung (26) unmöglich ist. z. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte Anschlußklemmschraube (27) in einem Anschlußklemmkörper (25) der Anschlußklemmanardnung für das Festklemmen der Leitungen (26) in dem Anschlußklemmkörper (25) über die Leitungen (26) auf ein verschiebbares stößelartiges Isolierteil (22) derart druckbar ist, daß letzteres gegen eine Abbiegung (21) der in an sich bekannter Weise alsV-förmige Blattfeder ausgebildeten und mit der Spitze des V (20) die Tragschiene (3) im eingesetzten Zustand des Gerätes (1) hintergreifenden Rasteinrichtung (19, 20) gedrückt ist und die Tragschiene (3) zusätzlich noch in an sich bekannter Weise von einem gegenüber der federnden Rasteinrichtung (19, 20) liegenden festen Ansatz (18) des Gerätes (1) hintergriffen ist (F i g. 3 und 4). 3. Befestigung nach Anspruch 1. und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierteil (22) mittels eines Steges (23) unterhalb der Anschlußleitungen (26) in dem Anschlußklemmkörper (25) gelagert ist (F i g. 3 und 4). 4. Befestigung nach Anspruch 1 und 2, jedoch ohne den festen Ansatz, dadurch gekennzeichnet, daß bei unmittelbar über der Tragschiene (3) liegendem Anschlußklemmkörper (25) und an sich bekannter Verwendung einer einzigen, die Tragschiene (3) beiderseits mit zwei V-Schenkeln hintergreifenden federnden Rasteinrichtung (30) das U-förmig ausgebildete Isolierteil (28) gegen die V-Schenkel dxückbar ist (F i g. 5). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 969 956, 672 502; deutsche Auslegeschriften Nr. 1137 493, 1083 408, 1006 498; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1856177,1855 756, 1854 857, 1850 870, 1840 984; französische Patentschriften@Nr. 1120593,933949.