DE1160585B

DE1160585B - Tragschiene fuer an Aufhaengern befestigte Gardinen, Vorhaenge od. dgl.

Info

Publication number: DE1160585B
Application number: DESCH30983A
Authority: DE
Inventors: Hans Schulze-Roebbecke
Original assignee: HANS SCHULZE ROEBBECKE
Current assignee: HANS SCHULZE ROEBBECKE
Priority date: 1961-03-28
Filing date: 1962-02-14
Publication date: 1964-01-02

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. Kl.: A 47 h

Deutsche Kl.: 34 e-1/01

Nummer: 1160 585

Aktenzeichen: Sch 30983 X / 34 e

Anmeldetag: 14. Februar 1962

Auslegetag: 2. Januar 1964

Die Erfindung bezieht sich auf eine Tragschiene für an Aufhängern, z. B. Rollen oder Gleitern befestigte Gardinen, Vorhänge od. dgl. mit Führungen für die Aufhänger und die für ihre Verschiebung dienbaren Zugschnüre.

Die bisher bekannten Tragschienen weisen für die Gleiter oder Rollen einerseits und für die Zugschnüre andererseits verschiedene Führungskanäle mit unterschiedlichen Querschnitten auf. In der Regel sind für die Gleiter oder Rollen unten offene Führungskanäle mit rechteckigem Querschnitt vorgesehen, während der Querschnitt der die Zugschnüre aufnehmenden Kanäle im wesentlichen rund ist. Dieses hat den Nachteil, daß sich die Führungskanäle für die Zugschnüre nicht auch für die Gleiter oder Rollen verwenden lassen. Die Zugschnüre müssen dabei auf umständliche Weise in Längsrichtung durch die entsprechenden Führungskanäle gezogen werden, was insbesondere dann schwierig und zeitraubend ist, wenn die Schienen bereits befestigt sind. Die bisher bekannten Tragschienen müssen an ihren Enden mit unterschiedlichen Endkappen versehen werden, weil die Zugschnur auf der einen Seite lediglich umgelenkt wird, während sie auf der anderen Seite nach abwärts geleitet werden muß, damit sie zum Zwecke des Öffnens oder Schließens der an der Schnur aufgehängten Gardine bewegt werden kann.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Mängel mit einfachen Mitteln zu beseitigen und eine Tragschiene zu schaffen, die sich leicht befestigen läßt, bei der die Führungskanäle sowohl für die Aufhänger als auch für die Zugschnüre benutzbar sind und bei der an beiden Seiten gleichgestaltete Endkappen angebracht werden können. Dieses Ziel wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Tragschiene als Profilschiene mit mindestens einem längsdurchlaufenden, die Form eines liegenden C aufweisenden Doppelkanal ausgebildet ist, der sowohl die Aufhänger als auch die Zugschnüre aufnimmt und an seinen Enden klemmend in den Doppelkanal einschiebbare und gleichgestaltete Endkappen trägt, wobei die Tragschiene beidseitig nach innen gerichtete Flansche aufweist, die mit Befestigungsgliedern zusammenwirken.

Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß sich die Zugschnüre von unten bzw. von der Seite her in den längsverlaufenden Doppelkanal einbringen lassen. Dieses ist ohne jede Mühe auch bei befestigten Tragschienen möglich. Die Profilschiene ist aus Kunststoff oder aus Metall hergestellt, so daß sie einen geräuschlosen Lauf der Aufhänger ermöglicht, in Tragschiene für an Aufhängern befestigte
Gardinen, Vorhänge od. dgl.

Anmelder:

Hans Schulze-Röbbecke,

Wängi, Thurgau (Schweiz)

Vertreter:

Dipl.-Ing. J. Ludewig und
Dipl.-Phys. K.-G. Buse, Patentanwälte,
Wuppertal-Barmen, Unterdörnenll4

Als Erfinder benannt:
Hans Schulze-Röbbecke,
Wängi, Thurgau (Schweiz)

Beanspruchte Priorität:

Schweiz vom 28. März 1961 (Nr. 3687)

beliebigen Farben gehalten werden kann und sich infolge einer gewissen, beabsichtigten Biegsamkeit auch den immer vorhandenen Unebenheiten der Decke oder Wand anpassen läßt.

Zwecks besserer Schallisolierung und um das Durchschimmern von Licht zwischen Profil und Decke zu vermeiden, kann noch ein Schaumgummiband in den deckenwärts gerichteten Räumen eingelegt werden.

Die Endkappen der Tragschienen können mit mehreren, unterschiedlich gestalteten und wahlweise benutzbaren Führungen für die Zugschnüre versehen sein. Vorteilhaft weist ein und dieselbe Endkappe einmal mehrere in Längsrichtung der Tragschiene verlaufende Führungen und zum anderen weitere, geneigt vorzugsweise quer zu diesen verlaufende Führungen auf. Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß die Endkappe wahlweise für die waagerechte Umlenkung der Zugschnüre als auch für den senkrechten Zug nach unten geeignet ist und deshalb an beiden Seiten der Tragschiene verwendet werden kann. Die in Längsrichtung der Tragschiene verlaufenden Führungen können einen als Kupplungsglied ausgebildeten und mit den Doppelkanälen der Tragschiene zusammenwirkenden Zapfen der Endkappe durchsetzen. Um ein Lösen der Ver-

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bindung zwischen dem Kupplungsglied der Endkappe und den Wandungen der Doppelkanäle zu vermeiden, werden dem Kupplungszapfen zweckmäßig mehrere keilförmige Erhöhungen zugeordnet. Hierdurch wird der Kupplungszapfen zwischen den Wandungen der Doppelkanäle fest eingeklemmt.

Bei Tragschienen mit mehreren Führungskanälen können mehrere, den gleichen Aufbau aufweisende Endkappen nebeneinander benutzt werden, die durch einen gemeinsamen Rahmen verbunden sind. In dem gemeinsamen Rahmen, der als Abschlußplatte der Tragschiene dient, können Verbindungs- und Ablenkführungen angeordnet sein, damit bei doppelläufigen Tragschienen die Zugschnüre von dem einen Führungskanal in den zweiten umgelenkt werden können. Die Endkappe kann einstückig und aus Kunststoff hergestellt sein.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der Doppelkanal eine rechteckige Grundform mit einem engen durchgehenden Längsschlitz in einer seiner Breitseiten aufweisen, wobei die einwärts und aufwärts gebogenen Ränder des Schlitzes die Laufoder Gleitbahnen für die Aufhänger bilden.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 das Ende einer Tragschiene mit abgehobener Endkappe in perspektivischer Darstellung,

F i g. 2 einen Horizontalschnitt durch die Endkappe und

F i g. 3 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles III in F i g. 1, bei aufgesetzter Endkappe.

Die in der Zeichnung dargestellte Tragschiene umfaßt eine Profilschiene 1 aus Kunststoff, welche zwei in Längsrichtung derselben verlaufende Doppelkanäle 2 aufweist, die die Form eines liegenden C besitzen. Die Tragschiene 1 kann mit nicht dargestellten Haltern an einer Decke oder Wand befestigt sein. Die erwähnten Halter untergreifen nach innen gerichtete Flansche 3, die beidseitig an der Tragschiene 1 angeformt sind. Es ist aber auch möglieh, die Tragschiene 1 mit Klebmitteln an Wand oder Decke zu befestigen.

Die Doppelkanäle 2 dienen einerseits zur Aufnahme der Aufhänger 4 (Fig. 3), welche beim dargestellten Ausführungsbeispiel als Kunststoffgleiter ausgebildet sind, sowie von Schlitten 5, an welchen das Zugorgan 6 (Fig. 1) angreift. Andererseits dienen die gleichen Doppelkanäle 2 aber auch zur Aufnahme der erwähnten Zugorgane 6, die durch in die Tragschiene 1 vorgesehene Längsschlitze 7 mühelos eingeführt werden können. Diese Längsschlitze 7 sind beidseitig durch einwärts gebogene Ränder begrenzt. Wie ersichtlich, besitzen die Doppelkanäle 2 eine rechteckige Grundform, wobei die einwärts gebogenen Ränder 8 Lauf- oder Gleitbahnen für die Rollen oder Gleiter 4 bilden. Die dargestellte Tragschiene 1 ist einfach in der Herstellung und leicht zu befestigen.

In die Stirnenden der Profilschiene 1 sind End- und Verschlußkappen 9, die ebenfalls aus Kunststoff bestehen, klemmend eingesteckt. Die erforderliche Klemmung wird durch nach außen ansteigende, keilförmige Erhöhungen 10 an den Kupplungszapfen 12 erzielt, die der Form der Doppelkanäle 2 angepaßt sind und in diese eingeschoben werden. Die Endkappen 9 bilden, weil sie aus Kunststoff mit guten Gleiteigenschaften hergestellt sind, nicht nur den stirnseitigen Abschluß der Profilschiene 1, sondern sie enthalten auch die Führungen 11 und Bohrungen 13 für die Zugorgane 6. Die bisher üblichen Umlenkrollen und die Lagerungen für dieselben fallen fort. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, befinden sich bei mehreren durch einen gemeinsamen Rahmen 17 fest miteinander verbundenen Zapfen 12 in jedem derselben zwei Bohrungen 13, die paarweise durch horizontal verlaufende, halbkreisförmige Führungen untereinander verbunden sind. Die Führungen 11 der beiden Zapfen 12 stehen durch eine weitere Führung 14 miteinander in Verbindung, die ebenfalls in horizontaler Richtung verläuft. Bei den Ansatzstellen der halbkreisförmigen Führungen 11 an die Bohrungen 13 zweigen rechtwinklig nach unten gerichtete Ablenkführungen 15 ab, die über einen kurzen Bogen in die Bohrungen 13 einmünden. Die Zugschnüre 6 legen sich bei der befestigten Tragschiene 1 einmal in waagerechter Lage um die Führungen 11 und auf der anderen Seite über die Ablenkführungen 15 zum Zug nach unten. Jede Bohrung 13 des einen Zapfens 12 kann mit jeder Bohrung des anderen Zapfens 12 durch eine Schnur über die Verbindungsnute 14 verbunden werden. Das ist dann erforderlich, wenn in jedem Kanal eines doppelläufigen Profils nur je eine Gardinenhälfte zugleich mit einem Zug betätigt werden soll.

Claims

Patentansprüche:

1. Tragschiene für an Aufhängern befestigte Gardinen, Vorhänge od. dgl. mit Führungen für die Aufhänger und die für ihre Verschiebung dienbaren Zugschnüre, dadurch gekennzeichnet, daß die mit mindestens einem längsdurchlaufenden, die Form eines liegenden C aufweisenden und sowohl die Aufhänger (4) als auch die Zugschnüre (6) aufnehmenden Doppelkanal (2) versehene Profilschiene (1) an den Rändern ihrer Oberseite gegeneinander gerichtete, der Aufnahme von Befestigungsgliedern dienbare Flansche (3) aufweist und an ihren Enden klemmend in den Doppelkanal (2) einschiebbare und gleichgestaltete Endkappen (9) trägt.

2. Tragschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endkappe (9) mit mehreren, unterschiedlich gestalteten und wahlweise benutzbaren Führungen (11,13,14) für die Zugschnüre (6) versehen ist.

3. Tragschiene nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein und dieselbe Endkappe (9) mehrere in Längsrichtung der Tragschiene (1) verlaufende Führungen (13) und weitere, geneigt vorzugsweise quer zu diesen verlaufende Führungen (11,14) aufweist.

4. Tragschiene nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsführungen (13) der Kupplung der Endkappe (9) mit der Tragschiene (1) dienende und mit den Doppelkanälen (2) der Tragschiene zusammenwirkende Zapfen (12) der Endkappe (9) durchsetzen.

5. Tragschiene nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kupplungszapfen (12) der Endkappe (9) mehrere keilförmige Erhöhungen (10) zugeordnet sind.

6. Tragschiene mit mehreren Führungskanälen nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch die Verwendung von mehreren, den gleichen Aufbau aufweisenden Endkappen (9), die durch einen gemeinsamen Rahmen (17) verbunden sind.

7. Tragschiene nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im gemeinsamen Rahmen (17) Verbindungs- und Ablenkführungen (14, 15) angeordnet sind.

8. Tragschiene nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Endkappe (9) einstückig und aus Kunststoff hergestellt ist.

9. Tragschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelkanal (2) eine rechteckige Grundform mit einem engen durchgehenden Längsschlitz (7) in einer seiner Breitseiten aufweist, wobei die einwärts und aufwärts gebogenen Ränder (8) des Schlitzes (7) die Laufoder Gleitbahnen für die Aufhänger (4) bilden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen