DE1159210B - Selbstzuendende, luftverdichtende Brennkraftmaschine - Google Patents

Selbstzuendende, luftverdichtende Brennkraftmaschine

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DE1159210B
DE1159210B DEM43607A DEM0043607A DE1159210B DE 1159210 B DE1159210 B DE 1159210B DE M43607 A DEM43607 A DE M43607A DE M0043607 A DEM0043607 A DE M0043607A DE 1159210 B DE1159210 B DE 1159210B
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Germany
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conical
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Erich Strickle
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Caterpillar Energy Solutions GmbH
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Motoren Werke Mannheim AG
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    • F02B23/02Other engines characterised by special shape or construction of combustion chambers to improve operation with compression ignition
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Description

  • Selbstzündende, luftverdichtende Brennkraftmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine selbstzündende, luftverdichtende Brennkraftmaschine, bei der gegen Ende des Verdichtungshubes flüssiger Brennstoff in einem schlanken Kernstrahl mit einem ihn umgebenden Schleier feiner Brennstofftröpfchen in eine kugelige oder birnenförmige, etwa die Hälfte der gesamten Verbrennungsluft aufnehmende Vorkammer symmetrisch zu deren Achse eingespritzt wird, wobei Vorkammer und Zylinderraum durch einen koaxial zur Vorkammerachse angeordneten überströmkanal miteinander verbunden sind, der aus einem dem Zylinderraum zugewandten und zu diesem hin offenen zylindrischen oder schwach kegeligen Teil besteht, an den sich mit einem stumpfen Winkel eine kegelige Erweiterung anschließt, die in die Wandung der Vorkammer übergeht.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Verlauf des Drehmomentes den insbesondere bei Fahrzeugmotoren gestellten Bedingungen weitgehend anzupassen. In diesem Zusammenhang ist es erwünscht, daß das höchste Drehmoment bzw. der höchste mittlere effektive Druck bei mittlerer oder niedriger Drehzahl auftritt. Diese Aufgabe wird an einer Brennkraftmaschine der eingangs erwähnten Bauart erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in an sich bekannter Weise auf den zylindrischen bzw. schwach kegeligen Teil des überströmkanals eine erste scharfkantige Übergangsstelle folgt, an die sich ein mittlerer kegeliger Wandteil anschließt, der von einer zweiten scharfkantigen Übergangsstelle gefolgt ist, worauf die kegelige, in die Vorkammerwandung übergehende Erweiterung folgt, und daß die Entfernung zwischen der ersten Übergangsstelle und der Einspritzdüse das I-bis 1,3fache des größten Vorkammerdurchmessers und die Länge des mittleren kegeligen Wandteiles zwischen einem Drittel und einem Siebentel des größten Vorkammerdurchmessers beträgt.
  • Durch diese Gestaltung werden im Bereich des umgebenden Schleiers feiner Brennstofftröpfchen Luftwirbel geschaffen, die eine Gemischbildung bewirken und das Zustandekommen eines Höchstwertes des mittleren effektiven Druckes und damit des Drehmomentes in einem bestimmten Drehzahlbereich ermöglichen. Außerdem bewirken die erfindungsgemäßen Maßnahmen eine Senkung der Temperatur der Einspritzdüse, was besonders bei luftgekühlten Dieselmotoren oder dort, wo der Düsensitz nicht wasserbespült ist, die Betriebssicherheit dieses wichtigen Bauteils erhöht, d. h. eine geringe Anfälligkeit gegen Verkoken sichert. Hierbei beeinflußt, wie weiter unten noch näher erläutert wird, die Form der übergangsstelle von dem zylindrischen bzw. schwach kegeligen Teil zu dem mittleren kegeligen Wandteil in erster Linie die Lage des Drehmomentmaximums im Drehzahlbereich, während die Form der Übergangsstelle zwischen der in die Vorkammerwandung übergehenden kegeligen Erweiterung und dem mittleren kegeligen Wandteil in erster Linie die Düsentemperatur beeinflußt.
  • Bei einer bekannten selbstzündenden, luftverdichtenden Brennkraftmaschine mit kugeliger Vorkammer und koaxialem, offenem zylindrischem überströmkanal ist an der Übergangsstelle zwischen Überströmkanal und Vorkammer eine zylindrische Erweiterung vorgesehen, die entweder allmählich in die Vorkammerwand übergeht oder scharfkantig gegen dieselbe abgesetzt ist, wobei der Boden der Erweiterung rechtwinklig zur Wand des überströmkanals verläuft und mit dieser eine scharfe Kante bildet. Diese rechtwinklige Kante läßt eine Beeinflussung des Drehmomentverlaufes nach den der Erfindung zugrunde liegenden Erkenntnissen ausgeschlossen erscheinen, da ein Kantenwinkel von 90° an dieser Stelle einen starken stationären Wirbel im Bereich der zylindrischen Erweiterung erzeugt, wobei der Kernstrahl des durch die überströmöffnung in die Vorkammer getriebenen Luftstromes ruhig bleibt. Die Wirbelbildung, die bei der bekannten Brennkraftmaschine auftritt, kann daher nicht die Zündbedingungen in der eigentlichen Vorkammer beeinflussen und daher nicht die erfindungsgemäße Wirkung haben. Bei der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine dagegen, die mit wesentlich stumpferen Kantenwinkeln arbeitet, kommt es nur zu der sogenannten instationären Wandablösung, bei der die auftretenden Wirbel periodisch gebildet werden und wieder verschwinden. Dabei treten in der ganzen Strömung unruhige Fluktuationen auf, die offensichtlich die Zündbedingungen in der eigentlichen Vorkammer in der angestrebten vorteilhaften Art beeinflussen.
  • Bei einer weiteren bekannten selbstzündenden, luftverdichtenden Brennkraftmaschine besteht die Vorkammer aus einem mittleren, die Stelle des größten Durchmessers bildenden zylindrischen Teil, an den sich kegelstumpfförmige Endteile anschließen, während der überströmkanal aus einem kegeligen und einem zylindrischen Stück besteht und eine erste und eine zweite scharfkantige übergangsstelle aufweist. Bei dieser Gestaltung erscheint eine Beeinflussung des Drehmomentverlaufs nach den der Erfindung zugrunde liegenden Erkenntnissen ausgeschlossen, weil der Brennstoffstrahl einen verhältnismäßig großen Strahlwinkel zum Zwecke der Auftragung eines Brennstoffilmes auf dem kegeligen Teil des überströmkanals aufweist und weil die Länge des kegeligen Teiles des überströmkanals viel größer als die Länge des mittleren kegeligen Wandteiles beim Erfindungsgegenstand ist. Dadurch gerät zumindest der an der ersten Übergangsstelle entstehende Luftwirbel nicht mit dem Tröpfchenschleier, sondern mit dem Kernstrahl in Berührung, wodurch die erfindungsgemäße Wirkung nicht eintreten kann, da sich die feinen Tröpfchen des Schleiers schneller mit der Luft mischen und entzünden als die dickeren Tropfen des Kernstrahles. Es sind demnach auch für diese bekannte Brennkraftmaschine keinerlei Wirkungen bekanntgeworden, die mit denen des Erfindungsgegenstandes vergleichbar sind.
  • Es sind weiterhin Abwandlungen der vorstehend erwähnten Vorkammer bekanntgeworden, bei denen zum Unterschied gegenüber der vorstehend beschriebenen Ausführung derjenige Teil der Vorkammer, der dem zylindrischen Teil des überströmkanals bei der vorgenannten Bauart im Aussehen entspricht, durch einen Boden mit einer oder mehreren sehr engen Überströmöffnungen abgeschlossen ist, die in diesem Fall den eigentlichen Überströmkanal bilden. Es liegt auf der Hand, daß die Strömungsbedingungen im Bereich des Brennstoffstrahles durch diesen baulichen Unterschied so grundlegend geändert werden. daß ein Wirkungsvergleich mit dem Erfindungsgegenstand unmöglich ist.
  • Schließlich ist noch die im ersten Beschreibungsabsatz gekennzeichnete Bauart einer selbstzündenden, luftverdichtenden Brennkraftmaschine bekannt, bei welcher der zylindrische Teil des überströmkanals zwar unten offen ist. jedoch mit dem Kolbenboden einen ringförmigen Drosselspalt bildet, durch den die Strömungsbedingungen im überströmkanal wesentlich gegenüber den beim Erfindungsgegenstand herrschenden Verhältnissen geändert werden, da die durch den Drosselspalt beim Verdichtungshub quer zur Kanalachse einströmende Luft von der Wand des überströmkanals ferngehalten wird, und zwar kurz vor dem oberen Totpunkt, d. h. gerade zu dem Zeitpunkt. an dem der Brennstoff eingespritzt wird. Aus diesem Grunde können die dem Erfindungsgegenstand eigenen vorteilhaften Wirkungen bei der bekannten Brennkraftmaschine nicht eintreten.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einem luftgekühlten Dieselmotor; Fig.2 zeigt ein Ausführungsbeispiel an einem wassergekühlten Dieselmotor; Fig. 3 zeigt die bevorzugte Ausführung der zugehörigen Kolbenmulde; Fig.4 zeigt den Drehmomentverlauf über der Drehzahl bei verschiedenen Formen der Übergangsstelle zwischen dem zylindrischen bzw. schwach kegeligen Teil und der mittleren Wandpartie.
  • In der Zeichnung ist die Vorkammer mit 1 und der Einsatz, der den überströmkana12 bildet, mit 3 bezeichnet. In die Vorkammer l ragt eine Einspritzdüse 4 und eine Glühkerze 5. Die Einspritzdüse 4 ist als Drosselzapfendüse mit einem theoretischen Spritzwinkel von 0' ausgebildet. Der Brennstoffstrahl 6 besteht aus einem Kernstrahl 7, der einen Strahlwinkel von annähernd 0' aufweist, und einem Tröpfchenschleier B. Die Vorkammer 1 ist bei wassergekühlten Maschinen vorzugsweise durch einen Luftspalt gegen den Zylinderkopf wärmeisoliert. Bei luftgekühlten Maschinen ergibt die Anordnung der Vorkammer im Kühlluftstrom einen brauchbaren Wärmezustand derselben während des Betriebes. Der Einsatz 3 kann in beiden Fällen durch einen Luftspalt 9 gegen den Zylinderkopfboden 10 wärmeisoliert sein. Der überströmkanal 2 besteht aus dem engsten Teil 11, dessen Öffnungswinkel a, im vorliegenden Fall 10° beträgt. Der Teil 11 kann aber auch zylindrisch sein. An den Teil 11 schließt sich der mittlere kegelige Wandteil 12 an, dessen öffnungswinkel x., zwischen 30 und 60" liegt. Die Wände des Wandteiles 12 und des Teiles 11 bilden an der übergangsstelle 13 die Schenkel des übergangswinkels @ß, der zwischen 150 und 170° liegt. An den Wandteil 12 schließt sich eine kegelige Erweiterung 14 an, die im vorliegenden Falle einen öffnungswinkel von 90@ aufweist. Die Erweiterung 14 geht in die Wandung der Vorkammer 1 über. Die Übergangsstelle von dem mittleren kegeligen Wandteil 12 zu der kegeligen Erweiterung 14 ist mit 21 bezeichnet. Die übergangsstellen 13 und 21 sind scharfkantig ausgeführt. Der Zylinderraum wird im oberen Totpunkt des Kolbens 15 hauptsächlich durch die Wirbeltaschen 16 und die vertiefte Ausmündungsstelle 17 des Überströmkanals 2 gebildet. Der übrige Teil des Kolbenbodens ist eben und tritt im oberen Totpunkt mit dem üblichen Sicherheitsabstand an den Zylinderkopfboden 10 heran. Die von Vertiefungen 16 und 17 gebildete Kolbenmulde ist überall gleich tief. Die Vorkammer 1 und die Verbindungsöffnung 2 enthält im oberen Totpunkt etwa 50 "/o der Verbrennungsluft. Dieser Betrag kann nach oben und unten abweichen. Der Abstand von der übergangsstelle 13 bis zur Stirnfläche der Einspritzdüse 4 beträgt das l- bis 1,3fache des größten Vorkammerdurchmessers. Die Achse 18 der birnen- oder kugelförmigen Vorkammer 1 liegt schräg und außermittig im Zylinderkopf. Die Achse 18 ist gleichzeitig auch die Achse des überströmkanals 2. Die dargestellte Lage der Vorkammer ist für zweiventilige Maschinen bestimmt. Die Lage der Ventile ist in Fig. 3 angedeutet. Der Querschnitt der engsten Stelle des Teiles 11 des überströmkanals 2 beträgt etwa ein Hundertstel bis ein Zweihundertstel der Kolbenfläche. Dieser Wert bezieht sich auf Maschinen mit einer mittleren Kolbengeschwindigkeit von etwa 10 m/s und Höchstdrehzahlen von 2000 bis 3000 U/min. Zum besseren Verständnis sind die Gestalt des Luftwirbels und die vermutliche Lage der ersten Zündung angegeben. Der Luftwirbel ist mit 19 und der Ort der ersten Zündung mit 20 bezeichnet.
  • Die Wirkung der erfindungsgemäßen Maßnahmen kann folgendermaßen erklärt werden: Die Höhe des mittleren effektiven Druckes hängt in hohem Maße von der Gemischbildung in der Vorkammer ab. In diesem Zusammenhang ist die Art der Einleitung der Zündung an dem umgebenden Tröpfchenschleier des Brennstoffstrahles offensichtlich von besonderer Bedeutung. Der Ablauf der Einspritzung und Verbrennung ist im einzelnen etwa folgender: Das Einspritzen beginnt etwa um so viel Millisekunden vor dem oberen Totpunkt, wie der Zündverzug lang ist. Der Brennstoffstrahl durchquert mit schnell auf etwa 10 bis 20 m/s abnehmender Anfangsgeschwindigkeit von etwa 100 nv's bei den üblichen Einspritzdrücken die Vorkammer, so daß sich seine Spitze nach Ablauf des Zündverzuges in der Gegend des überströmkanals befindet. Während dieser Zeit strömt heiße Luft durch den überströmkanal in die Vorkammer. An der Übergangsstelle 13 löst sich die Luftströmung wirbelnd ab und trifft den äußeren Tröpfchenschleier des Brennstoffstrahles, wobei sich diese feinen Tröpfchen mit der Luft mischen, während der Kernstrahl noch im wesentlichen geschlossen bleibt. Von dem Grad der Wirbelung und von der Einströmgeschwindigkeit scheint die Güte der Gemischbildung abzuhängen. Die Zündung tritt an dem Tröpfchenschleier des Brennstoffstrahles auf, und die in der Vorkammer entstehende Drucksteigerung treibt den Vorkammerinhalt in den Zylinderraum. Wenn bei kleinem übergangswinkel gleichzeitig eine starke Wirbelung und bei Höchstdrehzahl eine hohe Einströmgeschwindigkeit auftritt und wenn die Einströmgeschwindigkeit bei niedriger Drehzahl klein ist, während gleichzeitig die Wirbelung bei großem Übergangswinkel klein ist. scheint die Gemischbildung nur einen verhältnismäßig niedrigen mittleren effektiven Druck bei rauchfreiem Auspuff zu ergeben. Mit starker Wirbelung. entsprechend kleinem Übergangswinkel und kleiner Einströmgeschwindigkeit sowie mit schwacher Wirbelung, entsprechend großem Übergangswinkel und hoher Einströmgeschwindigkeit läßt sich gemäß den der Erfindung zugrunde liegenden Erkenntnissen ein etwa gleich gutes Ergebnis erzielen. Man hat es daher durch die Wahl des Übergangswinkels r) in der Hand, das Maximum des mittleren effektiven Drukkes und damit das Drehmomentmaximum in den gewünschten niedrigen Drehzahlbereich zu legen, selbstverständlich vorausgesetzt, daß die Fördermengencharakteristik der Einspritzpumpe so ausgelegt ist, daß in dem Bereich, in dem das Drehmomentmaximum liegen soll, so viel Brennstoff pro Hub eingespritzt wird, wie rauchfrei verbrannt werden kann.
  • Die vorstehend als Einströmgeschwindigkeit bezeichnete Rechnungsgröße VE ist der Einfachheit halber nach der Formel ermittelt. Darin ist VK die momentane Kolbengeschwindigkeit bei Einspritzbeginn, FK die Kolbenfläche und FE der kleinste Querschnitt der Einströmöffnung. Wenn die nach dieser Formel berechnete momentane Einströmgeschwindigkeit VE etwa bei 200 m/s liegt, so kann man mit einem Winkel fl von etwa 150 einen Drehmomentverlauf erzeugen, wie er in Fig. 4 mit 1 bezeichnet ist. Wenn VE bei etwa 350 m/s und /3 bei etwa l70° liegt, ergibt sich der Drehmomentverlauf nach Kurve 2 in Fig. 4.
  • Aus neueren Untersuchungen über Ablösungserscheinungen in Diffusoren geht hervor, daß die Strömungsarten von dem Öffnungswinkel beeinflußt werden und zwar entstehen hauptsächlich drei Strömungstypen. Bei kleinem Öffnungswinkel tritt, wie bekannt, keine Wandablösung auf. Bei mittlerem Winkel tritt instationäre Wandablösung auf, wobei die ganze Strömung unruhige Fluktuationen aufweist. Bei großem Winkel tritt ein stationärer Wirbel an der Ablösungsstelle auf, während die eigentliche Strömung ruhig verläuft. Dabei ist das Verhältnis Diffusorlänge zu Öffnungsquerschnitt ebenfalls von Bedeutung. Die beim Erfindungsgegenstand erzeugte Strömung gehört anscheinend dem mittleren Typ an und die Länge des mittleren Wandteiles, die das IAH- bis ' :fache des größten Vorkammerdurchmessers betragen soll, unterstützt das Zustandekommen dieses Strömungstyps.

Claims (1)

  1. PATE, NTANSPRLCH: Selbstzündende, luftverdichtende Brennkraftmaschine, bei der gegen Ende des Verdichtungshubes flüssiger Brennstoff in einem schlanken Kernstrahl mit einem ihn umgebenden Schleier feiner Brennstofftröpfchen in eine kugelige oder birnenförmige, etwa die Hälfte der gesamten Verbrennungsluft aufnehmende Vorkammer symmetrisch zu deren Achse eingespritzt wird, wobei Vorkammer und Zylinderraum durch einen koaxial zur Vorkammerachse angeordneten überströmkanal miteinander verbunden sind, der aus einem dem Zylinderraum zugewandten und zu diesem hin offenen zylindrischen oder schwach kegeligen Teil besteht, an den sich mit einem stumpfen Winkel eine kegelige Erweiterung anschließt, die in die Wandung der Vorkammer übergeht, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise auf den zylindrischen bzw. schwach kegeligen Teil (11) des überströmkanals (2) eine erste scharfkantige Übergangsstelle (13) folgt, an die sich ein mittlerer kegeliger Wandteil (12) anschließt, der von einer zweiten scharfkantigen Übergangsstelle (21) gefolgt ist, worauf die kegelige, in die Vorkammerwandung übergehende Erweiterung (14) folgt, und daß die Entfernung zwischen der ersten Übergangsstelle (13) und der Einspritzdüse (4) das 1- bis 1,3fache des größten Vorkammerdurchmessers und die Länge des mittleren kegeligen Wandteiles (12) zwischen einem Drittel und einem Siebentel des größten Vorkammerdurchmessers beträgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 548 311, 865 235, 963 201; deutsche Auslegeschrift Nr. 1024 285; schweizerische Patentschriften Nr. 195 729, 225 634, 245 484; britische Patentschrift Nr. 783 205; USA.-Patentschrift Nr. 2148 505.
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