DE1156971B - Panzerglasscheibe, die mindestens zwei im Verfahren der Verbundsicherheitsglasherstellung miteinander vereinigte Kernscheiben und beiderseits damit verbundene Deckscheiben aufweist - Google Patents
Panzerglasscheibe, die mindestens zwei im Verfahren der Verbundsicherheitsglasherstellung miteinander vereinigte Kernscheiben und beiderseits damit verbundene Deckscheiben aufweistInfo
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- B32B17/10005—Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres comprising glass as the main or only constituent of a layer, next to another layer of a specific material of synthetic resin laminated safety glass or glazing
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Description
- Panzerglasscheibe, die mindestens zwei im Verfahren der Verbundsicherheitsglasherstell-ung miteinander vereinigte Kernscheiben und beiderseits damit verbundene Deckscheiben aufweist Es sind bereits durchsichtige Panzerglasscheiben bekannt, die nach Art von Verbundsicherheitsglas aus einzelnen Scheiben bestehen, welche mittels organischer Zwischenschichten miteinander verbunden sind. Glaskombinationen dieser Art sind gegen Beschuß durch Pistolen und Gewehre auch mit Hartstahlgeschossen sowie gegenüber Panzerabwehrgeschossen, Sprenggranaten usw. widerstandsfähig. Das Glas wird dabei zwar zerstört, aber nicht durchschossen, weil die Bruchstücke der Scheibe durch die zähelastische Zwischenschicht zusammengehalten werden.
- Bei der bisher üblichen Herstellung solcher Panzergläser ist auf der Einschußseite zunächst eine Deckscheibe aus dünnerem Glas von etwa 3 bis 4mm Stärke angeordnet. Dann folgen je nach der Gesamtdicke des Panzerblockes eine oder mehrere Kernscheiben aus Dickglas von z. B. 20 mm Stärke und nach der Ausschußseite zu eine abschließende dünnere Dickglasscheibe von etwa 5 bis 10 mm Stärke und schließlich eine dünne Deckscheibe von wiederum 3 bis 4 mm Stärke.
- Wird ein solcher Panzerblock dem Beschuß ausgesetzt, so erfolgt der Anbruch nicht etwa auf der Einschußseite, sondern im Gegenteil auf der Ausschußseite. Um die Beschußfestigkeit von Panzerscheiben zu erhöhen, wurde bereits vorgeschlagen, an Stelle von gewöhnlichem Glas Hartglas mit höherer Zugfestigkeit zu verwenden. Diese Versuche führten aber zu keinem befriedigenden Ergebnis, zumal Hartglas beim Beschuß durch seine ganze Masse in kleine Krümel zerfällt, so daß eine völlige Sichtbehinderung eintritt.
- Durch die Erfindung gelingt es, eine erhebliche Erhöhung der Beschußfestigkeit von Panzerglasscheiben mit mindestens zwei im Verfahren der Verbundsicherheits,glasherstellung miteinander verbundenen Kernscheiben zu erzielen, daß die an der Ausschußseite gelegene Kernscheibe mit nach innen gerichteten Zugspannungen versehen wird. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß an der Ausschußseite vor der Deckscheibe eine oder mehrere durchsichtige Kunststoffscheiben an-eordnet und bei erhöhter Temperatur mit der Deckscheibe und der ausschußseitigen Kernscheibe dadurch verbunden werden, daß in dem Zwischenraum zwischen der Deckscheibe und der Kunststoffscheibe und der ausschußseitigen Kernscheibe und der Kunststoffscheibe eine monomere Kunststofflösung in bei der Herstellung von Verbundsicherheitsglas an sich bekannter Weise polymerisiert wird. Nach dem heißen Einpolymerisieren zieht sich die Kunststoffscheibe infolge ihres erhöhten Ausdehnungskoeffizienten etwa 15mal stärker zusammen als die benachbarte Glasscheibe, wodurch dem Verbund eine starke Zugspannung nach innen erteilt wird.
- Die Kunststoffscheiben können aus Polymethacrylsäuremethylester, Polymethacrylsäureglykolester oder Celluloseestern -, z. B. Cellulosepropionaten, bestehen. Als monomere Kunststofflösung kann beispielsweise ein Gemisch von 100 Teilen Methacrylsäuremethylester mit etwa 80 Teilen Dibutylphthalat und etwa 0,2 Teilen Härter, z. B. Benzoylperoxyd, verwendet werden. Bei der Herstellung der neuen Verbunde geht man in der Weise vor, daß man die an der Ausschußseite gelegene Kernscheibe und die Deckscheibe mit der Kunststoffscheibe bzw. den Kunststoffscheiben in der Mitte mit einem Scheibenabstand von etwa 0,5 mm uraklebt und in die beiden bzw. die drei Zwischenräume des in einem Wärmeschrank bei z. B. 90 bis 100' C angeordneten Verbundes die vorgekochte monomere Lösung eingießt. Bei etwa 90 bis 1000 C wird die zwischen den Glasscheiben und den Kunststoffscheiben eine dünne Schicht von etwa 0,4 bis 0,5 mm eingezogene Lösung heiß zu Ende polymerisiert, wobei sie vollkommen fest wird und sehr fest auf der Glas- und auf der Kunststoffscheibe haftet. Bei der anschließenden Ab- kühlung auf Normaltemperatur wird nun durch die stärkere Schrumpfung der Kunststoffscheibe eine starke Zugspannung nach dem Inneren des Panzerblockes zu erzeugt. Wie der Beschuß ergeben hat, werden die neuen Panzerscheiben von einem Geschoß wesentlich schwerer durchdrungen als normale Panzerscheiben der gleichen Ausgestaltung. Während beispielsweise bei einem 60-mm-Panzerblock die Eindringtiefe eines Hartstahlgeschosses (SMK oder SMKH) 25 bis 40 mm beträgt, wird die Eindringtiefe des Geschosses durch die erfindungsgemäße Vorspannung etwa auf die Hälfte verringert. Auch die sonst auftretende Durchbeulung tritt in diesem Falle nicht mehr ein. Der Widerstand gegen Beschuß ist auch bei tiefen Temperaturen, beispielsweise bis - 3501 C, und auch bei hohen Temperaturen, beispielsweise + 401 C, wesentlich besser als bei einer normalen Panzerscheibe. Man hat es durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung in der Hand, entweder bei gleicher Beschußsicherheit das Gewicht eines Panzerblockes zu verringern oder bei gleicher Dicke die Beschußfestigkeit zu erhöhen.
- Die erfindungsgemäß erzielten Vorteile werden auch dadurch bestätigt, daß der Panzerblock bei umgekehrtem Beschuß ' also bei Beschuß nicht auf die Einschußseite, sondern auf die Ausschußseite, sehr leicht durchschossen wird, weil die Zugspannung auf der Vorderseite liegt, wodurch der Bruch auf der Rückseite noch wesentlich begünstigt wird.
- Wie sich weiter gezeigt hat, kann die Beschußfestigkeit der neuen Panzerscheiben weiter noch dadurch erhöht werden, daß die Zwischenschicht zwischen der - von der Einschußseite aus gesehen - vorderen Deckscheibe und der ersten Kernscheibe 0,8 bis 1 mm, die, zwischen den Kernscheiben und die zwischen den ausschußseitigen Scheiben befindlichen Zwischenschichten jedoch weniger dick, z. B. nur 0,4 bis 0,5 mm stark sind.
- Die Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht, und zwar befindet sich bei den im Schnitt dargestellten Panzerscheiben die Einschußseite auf der linken Seite der Zeichnung, die Ausschußseite auf der rechten Zeichnungsseite. Die Panzerglasscheiben sind an beiden Seiten durch eine äußere Deckscheibe 1 aus Silikatglas von 3 bis 4 mm Dicke abgeschlossen. Von der Einschußseite aus gesehen schließen sich an die Deckscheibe 1 Kernscheiben 2, 3 von z. B. 20 mm Stärke an. Die an der Einschußseite angeordneten Deckscheiben 1 sind mit den anschließenden Kernscheiben 2, 3 im Verfahren der Verbundsicherheitsglasherstellung durch Zwischenschichten miteinander verbunden. Die Dicke der Zwischenschicht zwischen der Deckscheibe 1 und der Kemscheibe 2 beträgt etwa 0,5 mm oder, noch besser, 0,8 bis 1. mm, während die Zwischenschicht zwischen den beiden Kernscheiben möglichst geringer, z. B. 0,4 bis 0,5 mm, sein soll.
- An die Kernscheibe 3 schließen sich bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Kunststoffscheiben 4 von je 5 mm Dicke an, die durch die äußere Deckscheibe 1 abgedeckt werden. Erfindungsgemäß sind die etwa 0,4 bis 0,5 mm starken Zwischenschichten zwischen der Kernscheibe 3 und der anschließenden Kunststoffscheibe 4 sowie zwischen den Kunststoffscheiben 4 und zwischen der Kunststoffscheibe 4 und der ausschußseitigen Deckscheibe 1 durch Polymerisieren einer monomeren Kunststofflösung bei erhöhter Temperatur des gesamten Verbundes hergestellt.
- Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel entspricht dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 mit dem Unterschied, daß an Stelle der beiden Kunststoffscheiben 4 von je 5 mm Stärke nur eine Kunststoffscheibe 5 von z. B. 8 mm Stärke zwischen der Kernscheibe 3 und der ausschußseitigen Deckscheibe 1 angeordnet ist.
Claims (2)
- PATENTANSPRUCHE-. 1. Panzerglasscheibe, die mindestens zwei im Verfahren der Verbundsicherheitsglasherstellung miteinander vereinigte Kernscheiben und beiderseits damit verbundene Deckscheiben aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Ausschußseite vor der Deckscheibe (1) eine oder mehrere durchsichtige Kunststoffscheiben (4, 5) angeordnet sind, die mit der Deckscheibe (1) und der ausschußseitigen Kernscheibe (3) sowie gegebenenfalls untereinander unter Polymerisieren einer monomeren Kunststofflösung bei erhöhter Temperatur miteinander verbunden sind.
- 2. Panzerglasseheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffscheiben (4, 5) aus Polymethacrylsäuremethylester, Polymethacrylsäureglykolester oder Celluloseestern, z. B. Cellulosepropionaten, bestehen. In Betracht gezogene Druckschriften: österreichische Patentschrift Nr. 144 339.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED30296A DE1156971B (de) | 1959-03-26 | 1959-03-26 | Panzerglasscheibe, die mindestens zwei im Verfahren der Verbundsicherheitsglasherstellung miteinander vereinigte Kernscheiben und beiderseits damit verbundene Deckscheiben aufweist |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED30296A DE1156971B (de) | 1959-03-26 | 1959-03-26 | Panzerglasscheibe, die mindestens zwei im Verfahren der Verbundsicherheitsglasherstellung miteinander vereinigte Kernscheiben und beiderseits damit verbundene Deckscheiben aufweist |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1156971B true DE1156971B (de) | 1963-11-07 |
Family
ID=7040439
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DED30296A Pending DE1156971B (de) | 1959-03-26 | 1959-03-26 | Panzerglasscheibe, die mindestens zwei im Verfahren der Verbundsicherheitsglasherstellung miteinander vereinigte Kernscheiben und beiderseits damit verbundene Deckscheiben aufweist |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1156971B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0137613A1 (de) * | 1983-08-10 | 1985-04-17 | The Post Office | Sicherheitsglasscheiben |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT144339B (de) * | 1927-09-21 | 1936-01-10 | Roehm & Haas Ag | Verfahren zur Herstellung von nichtsplitterndem Glas. |
-
1959
- 1959-03-26 DE DED30296A patent/DE1156971B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT144339B (de) * | 1927-09-21 | 1936-01-10 | Roehm & Haas Ag | Verfahren zur Herstellung von nichtsplitterndem Glas. |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0137613A1 (de) * | 1983-08-10 | 1985-04-17 | The Post Office | Sicherheitsglasscheiben |
US4595624A (en) * | 1983-08-10 | 1986-06-17 | Post Office, Postal Headquarters | Security glazing |
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