DE115303C - - Google Patents

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DE115303C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C19/00Methods or devices concerned with designing or making patterns, not provided for in other groups of this subclass

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
. Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine elektrische Patrone für elektrisch angetriebene Webstühle und, Kartenschlagmaschinen, sowie ein Verfahren zur Herstellung derselben. Die Patrone unterscheidet sich im Wesentlichen von den bis jetzt bekannten Patronen dadurch,· dafs sie nicht mehr aus; einer Metallplatte besteht, auf welche das Webmuster' bezw. eine Bindung mit isolirender Farbe gemalt :bezw. geätzt wird, sondern; aus von einander isolirten Metallstreifen, welche in einem: Rahmen angeordnet sind. Die Metallstreifen können sowohl die Kettenfäden als auch die Schussfäden darstellen. Die Erfindung ist mit- Hülfe der Zeichnung näher erläutert. :....;
In der Zeichnung stellen Fig. ι derr Grundrifs eines Theiles einer: Streifenpatrone, Fig. 2 einen Längsschnitt durch dieselbe und Fig. 3 einen Querschnitt von. Fig. 1 dar. · .-# ,
Die Ausführungsform der elektrischen Patrone in einzelnen von einander isolirten Metallstreifen hat grofse Vorzüge gegenüber derjenigen in Plattenform. Zunächst bietet dieselbe für die Anwendung des elektrischen Stromes grofse Vorzüge aus folgenden Gründen :
Besteht die elektrische Patrone aus einer Metallplatte, so müssen über derselben schmiegsame Fühler, Bürsten oder. starre Stempel angeordnet werden, welche von einander isolirt sein müssen. Diese Isolation erfordert aber einen Abstand der eontactsuchenden Mechanismen, das Muster mufs also auch dementsprechend auf die Metallplatte aufgemalt werden. Da man ferner im Interesse des guten Arbeitens der eontactsuchenden Mechanismen.
diese ; selbst verhältnifsmäfsig kräftig ausbilden mufs, so. folgt hieraus, dafs die Patronen aus. Platten entsprechend grofs ausfallen. Bei der Ausführungsform der Patrone als Streifenpatrone hat man es jedoch je nach dem Verwendungszweck derselben in: der Hand, die Mafse zu vergröfsern oder zu verringern, ohne in der Rücksichtnahme für Isolation wesentlich behindert zu sein.
Hat. man eine elektrische Patrone für kleine Webstühle, .z>. B. solche zur Anfertigung von; leichten Damenstoffen herzustellen', so genügt; schon ein solider Anstrich der Metallstreifen mit Emaillefarbe, um dieselben gut von einander zu isoliren. Ebenso giebt eine Zwischenlage von dünnem Papier eine gute Isolation der Streifen. Da aufserdem die Streifen nur mit Rücksicht aiif die Stromstärke zu dimensioniren, die Stromstärken jedoch bei den kleinen Kettelektromagneten sehr gering sind, so folgt hieraus die Möglichkeit, die Streifen sehr dünn nehmen zu können. Die Contactsucher können als schleifende und leicht federnde Bürstenkämme ganz oder in einzelnen Abschnitten ausgeführt werden. Weiterhin ist man in der Lage, elektrische Patronen für Handwebstühle, welche gleichzeitig mehrere Stühle in Parallel- oder Hintereinanderschaltung der Kettelektromagnete betreiben sollen, beliebig kräftig dimensioniren und damit stärkere Ströme oder höhere Spannungen verwenden zu können.
.. Die Streifenpatrone besitzt jedoch noch eine andere Eigenschaft, welche die Plattenpatrone nicht aufweisen kann. Ordnet man nämlich über einer Streifenpatrone von einander isolirte
Fühler in mehreren Reihen hinter einander an, so ist man in der Lage, jeden Punkt der Patrone innerhalb dieser Reihen elektrisch isoliren zu können. Diese Eigenschaft ermöglicht in geeigneter Weise gebauten Bindungssuchern, auch bei mehrchöriger Kettenware eine gute Bindung auf automatischem Wege herbeizuführen.
Die Isolirung der Metallstreifen kann in der mannigfaltigsten Weise ausgeführt werden, z. B. legt man die Metallstreifen s in Rillen r von Patronenböden b ein, die aus isolirendem Material hergestellt sind, z. B. aus Prefsspan, Xylolith, Holz, Isolirmasse u. s. w. Diese Rillen r. sind in Abständen von einander in gleicher Breite und Tiefe in die Böden b eingearbeitet (Fig. ι bis 3) oder bei schmelzbarem Material über einer genau gearbeiteten Matrize gegossen oder geprefst. Die Dicke der Scheidewände hat sich hierbei lediglich nach dem Material und der angewendeten Spannung zu richten. Oder man kann die Streifenpatronen, wie schon angedeutet, in der Weise gebrauchsfähig erhalten, dafs man die Metallstreifen unter jedesmaliger Zwischenschaltung eines Isolationsmittels, als Papier, Glimmer u. s. w. neben einander legt, und diese Streifen in einem Rahmen, welcher dem Ganzen den Halt giebt, zu einer Platte zusammenprefst.
Das Verfahren, eine aus von einander isolirten Streifen zusammengesetzte Patrone mit dem Webmuster bezw. Theilen desselben durch Bemalen, photomechanischen Druck bezw. Aetzen zu versehen, besteht darin, dafs man die einzelnen Streifen, welche durch aufgezeichnete oder durchlochte Nummern gekennzeichnet sind, zunächst ohne isolirende Zwischenlage dicht zusammenprefst, hierauf die Platte bemalt, bedruckt bezw. ätzt, die Platte wieder aus einander nimmt und nunmehr die Streifen in die Rillen von Böden oder aber in einem Rahmen unter Einschaltung der isolirenden Körper zusammensetzt. Bei der Anwendung von Aetzung gleicht man zum Schlufs die Oberfläche durch Eingiefsen einer Isolationsmasse ab.
Will man den Metallverbrauch auf ein Minimum bringen, so kann man folgendes Verfahren einschlagen. Man befestigt in irgend* einer Weise auf den in oben beschriebener Art angefertigten Platten, welche eine glatte Oberfläche besitzen, Lochkarten, durch deren Löcher die Fühler oder Bürstenkämme die darunter liegenden Metallstreifen erreichen können, oder aber man zieht zwischen solchen Patronen und den Fühlern oder Bürsten ein Lochkartenband hindurch, so dafs die Metallpatronen nur kurz zu sein brauchen und in beiden Fällen dauernde Verwendung finden. Es kann dabei die Verbindung der Fahnen der Metallstreifen mit den Polen der Kettelektromagnete dauernd fest hergestellt werden, da die Patronen nicht ausgewechselt zu werden brauchen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Eine mit dem Muster oder den Musterbezw. Farbetheilen entsprechend, theilweise leitenden, theilweise nicht leitenden Stellen versehene elektrische Patrone für Jacquard- und Kartenschlagmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs dieselbe aus einzelnen von einander isolirten Metallstreifen besteht, die in einem Rahmen angeordnet sind.
2. Verfahren zur Herstellung der durch Anspruch ι gekennzeichneten Patrone, darin bestehend, dafs die einzelnen Streifen (s) ohne isolirende Zwischenlage dicht an einander liegend mit dem Webmuster oder dessen. Theilen durch Bemalen, Bedrucken bezw. Aetzen versehen werden, worauf dieselben von einander isolirt in dem Rahmen befestigt werden.
3. Eine Patrone nach Anspruch xi, dadurch gekennzeichnet, dafs der isolirende Theil der Oberfläche anstatt durch Bemalen, Bedrucken und Aetzen, durch eine entsprechende Papierauflage erzielt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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