DE1152455B - Verfahren zur Herstellung einer gedruckten Schaltung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer gedruckten Schaltung

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DE1152455B
DE1152455B DEG29776A DEG0029776A DE1152455B DE 1152455 B DE1152455 B DE 1152455B DE G29776 A DEG29776 A DE G29776A DE G0029776 A DEG0029776 A DE G0029776A DE 1152455 B DE1152455 B DE 1152455B
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DEG29776A
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Edward Henry Cumpston Jun
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General Electric Co
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General Electric Co
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    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
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    • H01R12/50Fixed connections
    • H01R12/51Fixed connections for rigid printed circuits or like structures
    • H01R12/55Fixed connections for rigid printed circuits or like structures characterised by the terminals
    • H01R12/58Fixed connections for rigid printed circuits or like structures characterised by the terminals terminals for insertion into holes
    • HELECTRICITY
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Description

  • Verfahren zur Herstellung einer gedruckten Schaltung Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer gedruckten Schaltung auf einer Platte aus anorganischem dielektrischem Material, durch die sich Metallstifte durch Öffnungen erstrekken, die eine Schweißverbindung mit Elementen der Schaltung ermöglichen.
  • Gedruckte Schaltungen an sich sind bekannt. Es ist auch bereits bekannt, elektrisch leitende Verbindungen auf Körpern aus anorganischem dielektrischem Material herzustellen, in dem eine leitfähige Mischung auf dem anorganischen Körper in dem gewünschten Schema aufgebracht wird, und diese Mischung bei erhöhter Temperatur einzubrennen. Bei gedruckten Schaltungen treten Schwierigkeiten insofern auf, als es notwendig ist, alle Bauteile der Schaltung auf einer Seite der Schaltplatte anzubringen. Dies ist teilweise darauf zurückzuführen, daß der Kunststoff einen hohen thermischen Ausdehnungskoeffizienten besitzt, so daß Verbindungsleitungen der Schaltung aufbrechen können, wenn Temperaturschwankungen auftreten. Wenn Schaltteile auf beiden Seiten einer Platte vorgesehen werden, ist es ferner nicht möglich, auf mehr als einer Seite Verbindungsleitungen durch Tauchlöten oder ähnliche Verfahren herzustellen.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine gedruckte Schaltungsplatte herzustellen, die zuverlässige elektrische Verbindungsleitungen aufweist, die sich durch das Brett erstrecken und die es gestatten, Schaltkomponenten auf beiden Seiten anzubringen, so daß der Platzbedarf für das komplette Gerät verringert ist.
  • Ferner ist es Ziel der Erfindung, eine größere Freiheit in der Ausführung der Schaltung für derartige gedruckte Schaltanordnungen zu erzielen sowie höhere Temperaturen, wie sie z. B. beim Schweißen oder Hartlöten auftreten, anzuwenden. Die gedruckte Schaltung soll gegen thermische und mechanische Beanspruchungen und andere schädliche Einflüsse weitgehend unempfindlich sein. Ferner sollen zuverlässige elektrische Verbindungsleitungen entstehen, die sich durch die Schaltplatte hindurch erstrecken und die es ermöglichen, Bauteile auf beiden Seiten der Platte anzubringen.
  • Die Erfindung bezieht sich auf das eingangs angegebene Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Metallstifte so in die Öffnungen eingesetzt werden, daß sie sich über die Oberfläche der Platte erstrecken, daß in an sich bekannter Weise eine haftfähige, leitfähige Mischung auf die Oberfläche der Platte so aufgebracht wird, daß Teile davon sich in Kontakt mit den Metallstiften befinden, und daß die Platte, die Mischung und die Metallstifte auf eine Temperatur aufgeheizt werden, bei der die Mischung mit den Metallstiften und der Platte verschmilzt. An die herausragenden Enden der Stifte können Elemente der Schaltung angeschweißt werden.
  • Zweckmäßig wird eine Schutzhülle auf die fertige Schaltplatte aufgebracht, um Korrosion oder Kurzschluß zu vermeiden, wenn die gedruckte Schaltung atmosphärischen Einflüssen, wie z. B. Feuchtigkeit, Salzgehalt der Luft oder Abgasen, ausgesetzt ist.
  • An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Die Zeichnung zeigt eine perspektivische Ansicht eines Teiles einer Schaltplatte, die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellt ist. Die Schaltplatte 1 besteht aus einem anorganischen dielektrischen Material, das vorzugsweise einen sehr hohen Schmelzpunkt besitzt und das aus Aluminiumoxyd oder anderen keramischen Stoffen bestehen kann. Andere geeignete Materialien sind beispielsweise Steatit oder Forsterit. Die Platte 1 besitzt eine Anzahl von Öffnungen 2, die durch die Platte hindurchgehen. In diesen Öffnungen befinden sich Metallstifte 3, die einen niedrigen spezifischen Widerstand besitzen, wie z. B. Nickel-Eisen-Legierungen. Obwohl die Stifte 3 in dem Ausführungsbeispiel als massive Körper dargestellt wurden, können sie auch als Hohlröhrchen ausgebildet sein. Die Stifte erstrekken sich hinreichend weit über die Oberfläche der Platte, so daß ihre Enden leicht mit den Komponenten der Schaltung verbunden werden können. Ferner besitzen die Stifte eine ausreichende Größe, so daP sie eine verhältnismäßig große Wärmekapazität besitzen, um besonders beim Schweißen von Verbindungen Wärme aufzunehmen und Schäden durch zu hohe Temperaturen der Komponenten zu vermeiden.
  • Die Schaltung besteht aus Verbindungsleitungen, die zuverlässig an den Stiften 3 und der Platte 1 befestigt sind. Die Verbindungsleitungen werden mit den Stiften und der Platte durch Verschweißen oder Aufschmelzen verbunden. Unter Schaltung sind in diesem Fall die Verbindungsleitungen eines oder mehrerer Stromkreise zu verstehen, die einen geringen spezifischen Widerstand besitzen. Die Verbindungsleitungen 4 sind auf der Oberfläche der Platte 1 in einer gewünschten Konfiguration und im Kontakt mit einer gewünschten Anzahl von Stiften 3 angeordnet. Vorzugsweise werden die Verbindungsleitungen, wie an sich bekannt, in einem nahezu festen oder pastenförmigen Zustand aufgebracht, so daß das verwendete Material nicht fließt und folglich auf der Platte 1 mit Hilfe eines geeigneten Glases haftet oder mit ihr verschmilzt. Das Glas wird während eines Aufheizprozesses geschmolzen, der später beschrieben wird: Ein zweckmäßiges Material für die Verbindungsleitungen besteht aus einer Mischung von 40% Kupferpulver, 201/o Nickelpulver, 18% Kupferoxyd-Pulver, 18% schwer schmelzbarer Glasfritte und etwa 4'% einer wäßrigen Natriumsilikatlösung. Das Pulver wird mit einer ausreichenden Wassermenge gemischt, um eine gewünschte Konsistenz für die Aufbringung als Paste zu erreichen, so daß dieses Material nicht fließt, wenn es auf die Platte 1 aufgebracht wird.
  • Eine andere geeignete Zusammensetzung des Materials für die Verbindungsleitungen besteht darin, daß bei der obigen Zusammensetzung an Stelle des Nickelpulvers Eisenpulver verwendet wird sowie Silber statt Kupferpulver und kolloidales Quarz an Stelle der Glasfritte. Eine derartige Mischung würde also Silber, kolloidales Quarz, Eisenoxyd (Fe203) und Kupferoxyd (Cu 20) enthalten.
  • Bei der Herstellung der Schaltplatte ist es zweckmäßig, zunächst die Verbindungsleitungen als Paste entsprechend der gewünschten Konfiguration aufzubringen und dann die Stifte 3 in die Öffnungen 2 einzusetzen. Die Öffnungen sind so groß, daß die Stifte lose hineinpassen und durch die Paste für die Verbindungen festgehalten werden, so daß Platz für die Ausbildung großer Kehlnähte 5 an den Verbindungsstellen besteht. Wenn ein Stift 3 nicht mit anderen verbunden werden soll, werden kurze Stücke der Paste am einen Ende des Stiftes angebracht, um einen festen Halt des Stiftes 3 in seiner Öffnung zu gewährleisten.
  • Nachdem die Schaltung mit den Stiften in der gewünschten Konfiguration aufgebracht wurde, wird die Platte in einen Ofen gesetzt und bis zur Schmelz-oder Schweißtemperatur erhitzt. Für die zuerst erwähnte Zusammensetzung der Paste ist eine Temperatur von etwa 1150° C geeignet. Wenn Silber für die Paste verwendet wird, kann die Temperatur des Ofens auf etwa 1040° C gesenkt werden. Wenn ein Schutzgas wie beispielsweise nasser Wasserstoff in dem Ofen vorhanden ist, kann die Oxydation der Metalle verhindert werden. Bei den erwähnten Temperaturen schmilzt die Glasfritte und verbindet sich mit der anorganischen oder keramischen Platte 1 und dem Kupferoxyd, um das Nickelpulver mechanisch festzuhalten. Zur selben Zeit schmilzt das Kupfer oder Silber und legiert sich mit den Stiften und dem Nickel- oder Eisenpulver. Wenn Nickel- oder Eisenpulver verwendet werden, schmilzt dieses Pulver nicht und verhindert so, daß das geschmolzene Kupfer in unerwünschter Weise fließt und daß sich die Stifte während der Aufheizung verlagern.
  • Wenn das pastenförmige Material auf der Platte mit einer Schichtdicke aufgebracht wird, die genügt, daß die Leitungen nach dem Erhitzen 0,2 mm dick sind, dann wird eine ausgezeichnete elektrische Verbindung zwischen den Stiften erreicht.
  • Bei der Auswahl des Materials für die Platte 1 oder die Stifte 3 ist es zweckmäßig, Stoffe zu verwenden, die einen etwa gleich großen Ausdehnungskoeffizienten besitzen. Dadurch wird eine Relativbewegung der Teile während einer Temperaturänderung der Schaltplatte beim Gebrauch verhindert. Der Ausdehnungskoeffizient der Schaltung ist nicht kritisch, weil diese fest mit der Platte verbunden ist.
  • Nachdem die Schaltung auf der Platte 1 und an die Stifte 3 aasgeschmolzen ist, kann eine Schutzhülle für die Schaltung aufgebracht werden. Dies ist besonders dann wünschenswert, wenn die Schaltplatte ungewöhnlichen Belastungen ausgesetzt werden soll. Eine derartige Schutzhülle kann aus einem Glasüberzug bestehen, der auf die Platte aufgesprüht und eingebrannt wird. Bei der Auswahl eines derartigen Glases oder einer sonstigen Schutzhülle ist es ebenfalls wünschenswert, daß deren Ausdehnungskoeffizient dem der Platte 1 angepaßt wird, um Risse während des Abkühlens zu vermeiden. Derartige überzüge werden vorzugsweise auf die Platte durch Einbrennen in einem Ofen mit Luftatmosphäre bei Temperaturen von 870° C aufgebracht, die unterhalb der Schmelztemperatur des Materials für die Schaltung 4 liegen.
  • Nachdem die Schaltplatte nach dem oben beschriebenen Verfahren fertiggestellt ist, kann die Schutzhülle leicht von den Enden der Verbindungsstifte 3 durch Abschleifen entfernt werden, weil die Enden der Stifte sich über das Brett und die Leitungen erheben. Danach können Leitungen 6 von Schaltkomponenten, die mit der Platte verbunden werden sollen, mit den Stiften 3 durch Schweißen, Hartlöten, Löten usw. verbunden werden. Vorzugsweise besitzen die Stifte 3 einen Durchmesser, der so groß ist, daß viele Verbindungen an einer oder beiden Seiten des Stiftes angebracht werden können. Insbesondere wenn die Leitungen durch Widerstandsschweißen an den Stiften 3 befestigt werden, ist eine sehr kurze Zeit erforderlich, so daß die erzeugte Wärmemenge weder die Platte 1 noch das Material der Schaltung 4 oder andere Komponenten nachteilig beeinflußt.
  • An Stelle der Verwendung von Haftmaterial in der beschriebenen Paste kann Glyzerin entlang dem gewünschten Verlauf der leitenden Verbindungen zwischen den Stiften auf die Platte aufgebracht werden, so daß Natriumsilikat und Wasser weggelassen werden können. In diesem Fall können das Metallpulver und das Kupferoxydpulver auf das Glyzerin bis zu der erforderlichen Dicke aufgestäubt werden. Wenn die Schaltplatte dann im Ofen erhitzt wird, verbrennt das Glyzerin, und sehr leitfähige Verbindungsleitungen bestehen dann zwischen den Stiften 3, wie oben beschrieben wurde. Einer der Vorteile der nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Schaltplatte ist insbesondere darin zu sehen, daß eine Anordnung möglich ist, bei der die Schaltung fest mit der Platte und den durchgehenden Stiften 3 verbunden ist. Auf diese Weise sind die Verbindungen unempfindlicher gegenüber mechanischen Störungen, Ermüdungserscheinungen, Schockwirkungen oder Korrosionswirkungen.

Claims (3)

  1. I'.=,TFNTANSI'RÜCHi-: 1. Verfahren zur Herstellung einer gedruckten Schaltung auf einer Platte aus anorganischem dielektrischem Material, durch die sich Metallstifte durch Öffnungen erstrecken, die eine Schweißverbindung mit Elementen der Schaltung ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallstifte (3) so in die Öffnungen (2) eingesetzt werden, daß sie sich über die Oberfläche der Platte (1) erstrecken, daß in an sich bekannter Weise eine haftfähige, leitfähige Mischung auf die Oberfläche der Platte so aufgebracht wird, daß Teile davon sich in Kontakt mit den Metallstiften befinden, und daß die Platte, die Mischung und die Metallstifte auf eine Temperatur aufgeheizt werden, bei der die Mischung mit den Metallstiften und der Platte verschmilzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Schaltplatte eine Schutzschicht aufgebracht wird, die die Platte und die angeschmolzene leitfähige Mischung mit Ausnahme der herausragenden Enden der Metallstifte überdeckt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schutzschicht auf die Platte, die Metallstifte und die angeschmolzene leitfähige Mischung aufgetragen wird und daß die Schutzschicht von ausgewählten Teilen der elektrisch leitenden Anordnung, vorzugsweise von den Enden der Metallstifte so entfernt wird, daß Befestigungsstellen für äußere Elemente der Schaltung gebildet werden. In Betracht gezogene Druckschriften: »Glas- und Hochvakuumtechnik«, 1952, H.5, S. 79 bis 85; »FTZ«, 1953, S. 73 bis 77.
DEG29776A 1959-05-29 1960-05-28 Verfahren zur Herstellung einer gedruckten Schaltung Pending DE1152455B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1665771B1 (de) * 1966-09-30 1971-01-21 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung gedruckter Schaltungsplatten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

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