DE1152183B

DE1152183B - Electromagnetic stepping mechanism with self-breaker

Info

Publication number: DE1152183B
Application number: DEV18769A
Authority: DE
Inventors: Fredi Borries
Original assignee: KOEPENICK FUNKWERK VEB
Current assignee: KOEPENICK FUNKWERK VEB
Priority date: 1960-06-09
Filing date: 1960-06-09
Publication date: 1963-08-01

Description

Elektromagnetisches Schrittschaltwerk mit Selbstunterbrecher Für die selbsttätige Fortschaltung eines Schrittschaltwerkes kann bekanntlich ein vom Anker des Fortschaltmagneten betätigter Selbstunterbrecherkontakt oder ein gesonderter Unterbrecher, z. B. ein Relais- oder Maschinenunterbrecher, vorgesehen werden. Beim Arbeiten mit einem Selbstunterbrecher ist zwar im Prinzip ein geringerer technischer Aufwand erforderlich, jedoch treten in der Praxis hierbei verschiedene Schwierigkeiten auf. Die üblichen, mit dem Anker des Fortschaltmagneten gekuppelten Selbstunterbrecherkontakte unterbrechen den Stromkreis so früh, so daß der Anker seine Schaltarbeit, nämlich die richtige Fortbewegung des Einstellgliedes mit den Kontaktarmen und die Stillsetzung desselben, nicht richtig ausführen kann. Das Einstellglied erfährt hierbei zwar die erforderliche Beschleunigung durch den Anker, wird aber nach erfolgter Fortschaltung in der neuen Stellung nicht festgehalten. Die Kontaktarme werden daher über die gewünschte Lage hinweggeschleudert und nehmen dann eine fehlerhafte Stellung ein. Zur ordnungsgemäßen Stillsetzung ist es deshalb erforderlich, daß die Stoßklinke des Schrittschaltwerkes, die vom Anker zwangläufig bewegt wird, in der Endstellung gegen einen Anschlag stößt und damit das Klinkenrad zum Stillstand bringt, d. h. ein Durchschleudem verhindert. Ferner darf der Unterbrecherkontakt nicht zu früh wieder geschlossen werden, damit die Stoßklinke des Ankers wieder einrasten und das Einstellglied einen weiteren vollen Schritt ausführen kann. Die magnetische Kraft darf also erst wieder wirksam werden, nachdem die Ausgangsstellung erreicht ist.Electromagnetic stepping mechanism with self-breaker For the automatic switching of a stepping mechanism can be known from the armature of the switching solenoid activated self-breaker contact or a separate one Breaker, e.g. B. a relay or machine breaker can be provided. At the Working with a self-breaker is in principle less technical Effort required, but various difficulties arise in practice on. The usual self-break contacts coupled with the armature of the indexing magnet interrupt the circuit so early that the armature does its switching work, namely the correct movement of the adjusting member with the contact arms and the stopping the same, cannot perform properly. The adjusting member learns here the required acceleration by the armature, but is after switching not held in the new position. The contact arms are therefore on the thrown away the desired position and then assume a faulty position. For proper shutdown, it is therefore necessary that the push pawl of the stepping mechanism, which is inevitably moved by the armature, in the end position strikes against a stop and thus brings the ratchet wheel to a standstill, d. H. prevents it from being thrown through. Furthermore, the breaker contact must not be too early be closed again so that the pawl of the anchor engages again and the adjuster can perform another full step. The magnetic Force may therefore only become effective again after the starting position has been reached is.

Es ist bereits bekannt, an dem Selbstunterbrecherkontakt eine kleine Masse anzubringen, wodurch die Kontaktfeder den Bewegungen des Ankers beim Öff- nen und Schließen des Kontaktes mit einer bestimmten Verzögerung folgt. Derartig aufgebaute Schrittschaltwerke erfordern jedoch eine äußerst sorgfältige Justierung und sind auch bei bester Pflege noch ziemlich störanfällig.It is already known to attach a small mass to the self- breaker contact, as a result of which the contact spring follows the movements of the armature when the contact is opened and closed with a certain delay. Stepping mechanisms constructed in this way, however, require extremely careful adjustment and are still quite prone to failure even with the best care.

Aus diesen Gründen wurde bisher vornehmlich mit gesonderten Unterbrechern gearbeitet, wobei der höhere Aufwand wegen der geringeren Störanfälligkeit sowie der einfacheren Justierung und Wartung in Kauf genommen wurde.For these reasons, so far has mainly been with separate breakers worked, with the higher effort because of the lower susceptibility to failure as well the simpler adjustment and maintenance was accepted.

Mit der Erfindung wird nun die Aufgabe gelöst, ein einfach aufgebautes Schrittschaltwerk mit Selbstunterbrecher zu schaffen, das. trotzdem gegen Störungen weitgehend unempfindlich ist.With the invention, the object is now achieved, a simply constructed To create step-by-step switching mechanism with self-interrupter, that is largely insensitive.

Das Nacheilen des Unterbrecherkontaktes wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Anker (4) einen Schnappschalter (2, 3) steuert. Bei der Verwendung einer üblichen Relaiskontaktfeder mit zwei parallelliegenden Längsschlitzen ist es zweckmäßig, zur Erreichung der Sprungwirkung den zwischen den beiden Schlitzen liegenden Mittelstreifen der Feder zu strecken. Es können aber auch z. B. die beiden äußeren Streifen gedehnt werden.The lagging of the breaker contact is characterized according to the invention achieved that the armature (4) controls a snap switch (2, 3). When using a conventional relay contact spring with two parallel longitudinal slots it is useful to achieve the jump effect between the two slots to stretch lying median of the spring. But it can also z. B. the two outer strips are stretched.

An Hand des in den Abb. 1 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispiels sei die Erfindung näher erläutert. Abb. 1 zeigt eine Gesamtansicht des Schrittschaltwerkes, allerdings unter Fortlassung der Schaltarme, Abb. 2 die Sprungfeder in Seitenansicht und Abb. 3 eine Draufsicht auf die Sprungfeder; Abb.4 bis 7 lassen die Arbeitsweise des Unterbrecherkontaktes erkennen.Using the exemplary embodiment shown in FIGS. 1 to 7 the invention is explained in more detail. Fig. 1 shows an overall view of the stepping mechanism, however, omitting the switching arms, Fig. 2 shows the spring in a side view and Fig. 3 is a plan view of the coil spring; Fig. 4 to 7 let the mode of operation of the breaker contact.

Der Erregerstrom für die Magnetspule 1 fließt über den auch in Abb. 4 gezeigten geschlossenen, als Schnappschalter ausgebildeten Unterbrecherkontakt mit der Kontaktfeder 2 und der Sprungkontaktfeder 3. Der Anker 4 wird, da er auf der Welle 5 drehbar gelagert ist, vom Kern 6 des Elektromagneten angezogen. Hierbei ruft die am Anker 4 drehbar gelagerte Stoßklinke 7, die durch die Drehfeder 8 zum Eingriff gebracht wird, eine Drehung des Klinkenrades 9 und der damit fest verbundenen Abtriebswelle 10 um einen der Zahnteilung entsprechenden Winkel hervor. Der Anschlag 11 verhindert das Durchschleudern des Klinkenrades 10. Die Sprungkontaktfeder 3 hält, wie Abb. 5 zeigt, auf Grund der ihr :eigenen Federspannung den Stromkreislauf bis kurz vor Erreichung der Endstellung geschlossen. Der restliche Hub bis zur Anlage des Ankers 4 am Kern 6 wird unter Ausnutzung der Schwungkraft der beschleunigten Massen ausgeführt. Die Stromunterbrechung erfolgt irn Augenblick des Umspringens der Sprungkontakt-309 649/253 feder 3 in die zweite Ruhelage. Dieses Stadium ist in Abb. 6 dargestellt. Der Stromkreis bleibt nun, wie aus Abb. 7 ersichtlich, bis kurz vor dem Erreichen der Ausgangsstellung, d. h. bis zu dem Augenblick, in dem die Sprungkantaktfeder wieder in die erste Ruhelage zurückspringt, unterbrochen. Die Rücksitellkraft wird durch die Blattfeder 12 aufgebracht. Die Blattfeder 13 verhindert das Rückdrehen des. Klinkenrades 9. Die Ausgangsstellung wird wieder unter Ausnutzung der Schwungkraft - die der bereits wiederwirksamen magnetischen Kraft entgegenwirken muß - erreicht. Vom Moment des Gleichgewichts beider Kräfte an beginnt der nächste Schaltschritt.The excitation current for the solenoid 1 flows via the also shown in Fig. 4 shown closed, designed as a snap switch breaker contact with the contact spring 2 and the spring contact spring 3. The armature 4 is, as it is on the shaft 5 is rotatably mounted, attracted by the core 6 of the electromagnet. Here calls on the armature 4 rotatably mounted pawl 7, which by the torsion spring 8 to Is brought into engagement, a rotation of the ratchet wheel 9 and the fixedly connected thereto Output shaft 10 protrudes by an angle corresponding to the tooth pitch. The attack 11 prevents the ratchet wheel 10 from being thrown through. The spring contact spring 3 As Fig. 5 shows, maintains the electrical circuit due to its own spring tension closed until shortly before the end position is reached. The rest of the stroke to the system of the armature 4 on the core 6 is using the inertia of the accelerated Masses running. The power interruption takes place at the moment of the jump the snap contact-309 649/253 spring 3 in the second rest position. This Stage is shown in Fig. 6. The circuit now remains, as can be seen from Fig. 7, until shortly before reaching the starting position, d. H. until the moment in which the jump contact spring jumps back into the first rest position, interrupted. The return force is applied by the leaf spring 12. The leaf spring 13 prevents the ratchet wheel 9 from turning back. The starting position is restored using the centrifugal force - that of the already re-effective magnetic Force must counteract - achieved. From the moment of equilibrium between the two forces the next switching step begins.

Eine mögliche Ausbildung der Sprungkontaktfeder 3 ist aus den Abb. 2 und 3 ersichtlich. Die Einspannstelle der Feder 3 ist mit 1.4, der Kontaktniet mit 15 und der Isolierpimpel mit 16 bezeichnet. Wie üblich weist die Feder zwei parallelliegende Längsschlitze 17; 18 auf. Die Sprungwirkung wird durch Streckung des zwischen den Schlitzen 17; 18 liegenden Mittelstreifens 19 erzielt.One possible design of the spring contact spring 3 is shown in Fig. 2 and 3 can be seen. The clamping point of the spring 3 is 1.4, the contact rivet denoted by 15 and the insulating pimple by 16. As usual, the spring has two parallel longitudinal slots 17; 18 on. The jump effect is through stretching the between the slots 17; 18 lying median 19 achieved.

Die Herstellung der Sprungkontaktfeder erfordert keinen nennenswerten Mehraufwand.. Die durch Streckung des Mittelstreifens erzielte Vorspannung bleibt praktisch unabhängig von Erschütterungen und sonstigen äußeren Einflüssen erhalten. Nachdem das etwa erforderliche Mali der Streckung des Mittelstreifens durch Probieren herausgefunden worden ist, lassen sich dieselben leicht herstellen. Eine sonderlich sorgfältige Justierung des Relais ist im Gegensatz zu den bekannten Anordnungen nicht notwendig. Durch das Arbeiten mit den Sprungkontaktfedern ist auch unter ungünstigen Arbeitsbedingungen immer eine gute Kontaktgabe gewährleistet, so daß eine über das normale Maß hinausgehende Wartung des Schrittschaltwerkes nicht mehr erforderlich ist.The production of the spring contact spring does not require any significant Additional effort .. The pre-tensioning achieved by stretching the median remains received practically independent of vibrations and other external influences. After the possibly required mali of stretching the median by trying has been found, the same are easy to manufacture. A special one careful adjustment of the relay is in contrast to the known arrangements unnecessary. Working with the spring contact springs is also under unfavorable Working conditions always ensure good contact so that one about the Normal maintenance of the stepping mechanism is no longer required is.

Claims

CLAIMS: 1. An electromagnetic stepping mechanism with self-breaker, characterized in that the armature (4) controls a snap-action switch (2, 3).

2. Electromagnetic stepping mechanism according to claim 1, characterized in that that when using a contact spring with two parallel longitudinal slots in order to achieve the jumping effect, the central strip between the two slots is stretched. Considered publications: German Patent Specifications No. 114 726, 115 297.