DE1149466B - Brennstoffelementgitter fuer kontrollstabgeregelte, heterogene Kernreaktoren - Google Patents
Brennstoffelementgitter fuer kontrollstabgeregelte, heterogene KernreaktorenInfo
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- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C7/00—Control of nuclear reaction
- G21C7/005—Flux flattening
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- G21C3/00—Reactor fuel elements and their assemblies; Selection of substances for use as reactor fuel elements
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
D 37130 Vmc/21g
ANMELDETAG: 27. SEPTEMBER 1961
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 30. MAI 1963
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 30. MAI 1963
Die Erfindung bezieht sich auf einen durch bewegliche Kontrollstäbe geregelten heterogenen Kernreaktor,
bei dem die Brennstoffelemente und die Regelstäbe innerhalb von Bohrungen angeordnet sind,
die ein zweidimensionales, quadratisches oder hexagonales Stabgitter bilden und bei dem die Regelstäbe
auf Gitterplätzen angeordnet sind.
Bei heterogenen Kernreaktoren sind die Brennstoffelemente meist in Form eines gleichmäßigen Stabgitters
in den Bohrungen eines Moderatorkörpers angeordnet. Zur Regelung des Neutronenfiusses derartiger
Reaktoren befinden sich im Moderator außerdem bewegliche Absorberstäbe. Für die Anordnung
dieser Regelstäbe in bezug auf die Brennstoffelemente bestehen dabei zwei Möglichkeiten. Sie können auf
Plätzen des Brennstoffelementgitters, d. h. in nicht mit Brennstoffelementen belegten Brennstoffkanälen
oder auch auf Zwischengitterplätzen angeordnet werden. Neutronentechnisch ist die Anordnung auf
Zwischengitterplätzen vorteilhafter, da bei dieser Anordnung insbesondere der thermische Neutronenfluß
bei vollständig zurückgezogenen Regelstäben weniger beeinflußt wird. Aus Stabilitäts- und Festigkeitsgründen des Moderatoraufbaues müssen jedoch die
Regelstäbe häufig in nicht mit Brennstoffelementen belegten Kühlkanälen, d. h. an Gitterplätzen des
Brennstoffelementgitters untergebracht werden, und es muß in Kauf genommen werden, daß bei vollständig
herausgezogenen Regelstäben der thermische Neutronenfluß infolge der dem Gitterplatz des Regelstabes
zugeordneten Moderatormasse in den benachbarten Brennstoffelementen ansteigt. Dieser Anstieg
wirkt sich insbesondere bei untermoderierten Reaktoren, einer Bauweise, die für kleine und leichte
Reaktoren häufig zweckmäßig ist, sehr störend aus, da dadurch die Gefahr besteht, daß die in diesem
Gebiet angeordneten Brennstoffelemente überhitzt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Brennstoffstabgitter zu schaffen, bei dem zwar die
Kontrollstäbe auf Plätzen des Brennstoffstabgitters angeordnet sind, der störende örtliche Anstieg des
thermischen Neutronenflusses bei herausgezogenen Regelstäben aber nicht mehr auftritt. Gemäß der Erfindung
befinden sich daher zwar die Schwerpunkte der Regelstäbe genau an den Gitterpunkten, aber die
Schwerpunkte der Brennelementstäbe sind jeweils von den Gitterpunkten weg in Richtung auf den ihnen
nächst benachbarten Kontrollstab versetzt angeordnet. Damit wird erreicht, daß die Moderationswirkung bei
herausgezogenen Kontrollstäben in allen Teilen des Reaktorkernes annähernd gleich ist.
Brennstoffelementgitter
für kontrollstabgeregelte, heterogene
Kernreaktoren
Anmelder:
Deutsche Babcock &Wilcox-Dampfkessel-
Werke Aktiengesellschaft,
Oberhausen (RhId.), Duisburger Str. 375
Oberhausen (RhId.), Duisburger Str. 375
Arno Müller, Oberhausen (RhId.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
In den Abbildungen ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 ein hexagonales Gitter,
Fig. 2 ein quadratisches Gitter.
In Fig. 1 ist das regelmäßige Gitter durch die Gittergeraden 1, 2 und 3 bestimmt. Die Regelstäbe bzw. deren Kanäle 4 sind auf Gitterpunkten angeordnet. Die Brennstoffelemente bzw. deren Kanäle 5 sind dagegen um den Betrag X aus den Gitterpunkten in Richtung auf die benachbarten Regelstäbe versetzt angeordnet. Die Größe der Versetzung kann geometrisch in der Weise bestimmt werden, daß die dem Regelstabgitterpunkt zugeordnete Moderatormenge auf die umgebenden, den Gitterpunkten der umgebenden Brennstoffelemente zugeordneten Moderatormengen aufgeteilt wird und die Brennstoffelemente dann in den Schwerpunkten ihrer vergrößerten Moderatormengen angeordnet werden. In Fig. 1 ist diese Aufteilung für den Bereich eines Regelstabes eingezeichnet. Die schraffiert gezeichnete Regelstabzelle 6 ist in Sektoren unterteilt und auf die umliegenden Brennstoffzellen 7 aufgeteilt, so daß sich die stark gezeichnete Zellenaufteilung ergibt. Die Brennstoffelemente bzw. deren Kanäle liegen im Schwerpunkt dieser so vergrößerten Moderatorzellen.
Fig. 1 ein hexagonales Gitter,
Fig. 2 ein quadratisches Gitter.
In Fig. 1 ist das regelmäßige Gitter durch die Gittergeraden 1, 2 und 3 bestimmt. Die Regelstäbe bzw. deren Kanäle 4 sind auf Gitterpunkten angeordnet. Die Brennstoffelemente bzw. deren Kanäle 5 sind dagegen um den Betrag X aus den Gitterpunkten in Richtung auf die benachbarten Regelstäbe versetzt angeordnet. Die Größe der Versetzung kann geometrisch in der Weise bestimmt werden, daß die dem Regelstabgitterpunkt zugeordnete Moderatormenge auf die umgebenden, den Gitterpunkten der umgebenden Brennstoffelemente zugeordneten Moderatormengen aufgeteilt wird und die Brennstoffelemente dann in den Schwerpunkten ihrer vergrößerten Moderatormengen angeordnet werden. In Fig. 1 ist diese Aufteilung für den Bereich eines Regelstabes eingezeichnet. Die schraffiert gezeichnete Regelstabzelle 6 ist in Sektoren unterteilt und auf die umliegenden Brennstoffzellen 7 aufgeteilt, so daß sich die stark gezeichnete Zellenaufteilung ergibt. Die Brennstoffelemente bzw. deren Kanäle liegen im Schwerpunkt dieser so vergrößerten Moderatorzellen.
Fig. 2 zeigt ein nach den gleichen Grundsätzen aufgebautes quadratisches Gitter. Hier kann das Versetzen
X1 und X2 der Brennstoffelemente verschieden
groß ausgeführt werden bzw. können auch die von den Regelstäben weiter entfernten Elemente auf den
Gitterpunkten verbleiben, d. h. X2 = 0 werden. Die
vorteilhafteste Lage ergibt sich in jedem Fall aus einer genauen Neutronenflußberechnung.
309 598/235
Die Erfindung ist sowohl für feste als auch für flüssige Moderatoren anwendbar. Bei festen Moderatoren
ist es zweckmäßig, die Einzelblöcke der Blockschichtung entsprechend dem durch die Gittergeraden
1 bis 3 festgelegten Gitter auszubilden und zum Gesamtblock zusammenzufügen, und die Versetzung^
bzw. X2 durch außermittige Anordnung der Brennstoffkanäle in den Einzelblöcken herzustellen.
Claims (3)
1. Heterogener Kernreaktor, bei dem die Brennelement- und Regelstäbe ein zweidimensionales
Stabgitter bilden und die Regelstäbe auf Gitterplätzen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß zwar die Schwerpunkte der Regelstäbe sich genau an Gitterpunkten befinden, daß aber die
Schwerpunkte der Brennelementstäbe jeweils von den Gitterpunkten weg in Richtung auf den ihnen
nächst benachbarten Kontrollstab versetzt sind.
2. Heterogener Kernreaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwerpunkte
der Brennelementstäbe jeweils im Flächenschwerpunkt einer Fläche liegen, welche sich aus der zu
dem entsprechenden Gitterpunkt gehörenden Moderatorfläche und demjenigen ihr unmittelbar benachbarten
Teil der zum Gitterpunkt des Regelstabes gehörenden Moderatorfläche zusammensetzt,
welcher sich bei einer anteilmäßigen Aufteilung der zum Regelstab gehörender; Moderatorfläche
auf die den Regelstab umgebenden Brennelemente ergibt.
3. Heterogener Kernreaktor nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die einzelnen Moderatorblöcke des Gesamtblockes zentrisch zu den Gitterpunkten des gleichmäßigen
Gitters liegen und die Kanäle für die Brennelemente in den Einzelblöcken außermittig angeordnet
sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
I. R. Dietrich u. H. W. Zinn, »Solid Fuel Reactors«, 1958, Reading, USA., S. 123.
I. R. Dietrich u. H. W. Zinn, »Solid Fuel Reactors«, 1958, Reading, USA., S. 123.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 598/235 5.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED37130A DE1149466B (de) | 1961-09-27 | 1961-09-27 | Brennstoffelementgitter fuer kontrollstabgeregelte, heterogene Kernreaktoren |
US224799A US3267003A (en) | 1961-09-27 | 1962-09-19 | Nuclear reactor |
GB36204/62A GB1017801A (en) | 1961-09-27 | 1962-09-24 | Improvements in nuclear reactor cores |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED37130A DE1149466B (de) | 1961-09-27 | 1961-09-27 | Brennstoffelementgitter fuer kontrollstabgeregelte, heterogene Kernreaktoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1149466B true DE1149466B (de) | 1963-05-30 |
Family
ID=7043457
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED37130A Pending DE1149466B (de) | 1961-09-27 | 1961-09-27 | Brennstoffelementgitter fuer kontrollstabgeregelte, heterogene Kernreaktoren |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3267003A (de) |
DE (1) | DE1149466B (de) |
GB (1) | GB1017801A (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2837475A (en) * | 1952-08-21 | 1958-06-03 | Henry W Newson | Neutronic reactor having localized areas of high thermal neutron densities |
BE576979A (de) * | 1958-04-04 |
-
1961
- 1961-09-27 DE DED37130A patent/DE1149466B/de active Pending
-
1962
- 1962-09-19 US US224799A patent/US3267003A/en not_active Expired - Lifetime
- 1962-09-24 GB GB36204/62A patent/GB1017801A/en not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3267003A (en) | 1966-08-16 |
GB1017801A (en) | 1966-01-19 |
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