Verfahren zum Herstellen eines wärme- und schalldämmenden Unterbodens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines wärme- und schalldämmenden
Unterbodens für Gehbeläge durch Verlegen einer elastischen Dämmschicht über einen
festen Untergrund, z. B. eine Massivdecke, und Darüberlegen einer Druckverteilungsschicht
aus dünnen Bauplatten. Da die Dämmschicht auf einer ebenen Fläche aufliegen soll,
die Oberfläche der Massivdecke in der Regel jedoch verhältnismäßig uneben ist, müssen
diese Unebenheiten ausgeglichen werden. Es ist bekannt, einen derartigen Ausgleich
mit getrocknetem Sand vorzunehmen. Dieser hat jedoch den Nachteil, daß er wegen
seiner Trockenheit Feuchtigkeit aus der unter Umständen noch nicht vollständig abgebundenen
Massivdecke ansaugt, die er dann zum Teil an die darüberliegende, aus Platten oder
Matten bestehende Dämmschicht abgibt. Ein weiterer Nachteil der Sandausgleichsschicht
besteht noch darin, daß der Sand später, wenn das Gebäude ausgetrocknet ist, durch
die beim Begehen des Fußbodens entstehenden Druckstöße in den Fugen zwischen den
Dämmplatten oder Dämmatten nach oben steigt, sich zwischen der Druckverteilungsschicht
und dem Gehbelag festsetzt und diesen angreift.Method for producing a heat and sound insulating sub-floor
The invention relates to a method for producing a heat and sound insulating
Subfloor for pavement by laying an elastic insulation layer over a
solid ground, e.g. B. a solid ceiling, and overlaying a pressure distribution layer
made of thin building boards. Since the insulation layer should lie on a flat surface,
However, the surface of the solid ceiling is usually relatively uneven
these bumps are evened out. It is known to compensate for this
to be carried out with dried sand. However, this has the disadvantage that it is because of
its dryness moisture from the possibly not yet completely set
Solid ceiling sucks, which it then partially to the overlying, made of panels or
Gives off existing insulation layer. Another disadvantage of the sand leveling layer
still consists in the fact that the sand later, when the building has dried out, through
the pressure surges occurring when walking on the floor in the joints between the
Insulation boards or insulation mats rise to the top, between the pressure distribution layer
and sets the pavement and attacks it.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, bei
einem Verfahren der eingangs genannten Art auf die Massivdecke eine Dämmschicht
aufzubringen. die zugleich auch die Funktion einer Ausgleichsschicht erfüllt.The object on which the invention is based now consists in
using a method of the type mentioned above, an insulating layer is applied to the solid ceiling
to raise. which at the same time also fulfills the function of a leveling layer.
Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
die Dämmschicht in Form eines erdfeuchten Mörtels aus Faserstoff od. dgl. und einem
Kunstharzbindemittel, vorzugsweise 15 bis 25 mm dick, aufgetragen
wird.This object is achieved according to the invention in that the insulating layer is applied in the form of an earth-moist mortar made of fibrous material or the like and a synthetic resin binder, preferably 15 to 25 mm thick.
Bei Böden, an die geringere Ansprüche bezüglich des Wärme- und des
Schallschutzes gestellt werden, kann der Estrich auch mit einem Bitumenzusatz angemacht
werden.For floors with lower demands in terms of heat and
Noise protection are provided, the screed can also be made with a bitumen additive
will.
Sofern jedoch besonders hohe Anforderungen an die schalldämmenden
Eigenschaften des Fußbodens gestellt werden, ist es vorteilhaft, vor dem Auftragen
der Dämmschicht noch eine Isoliermalte auf den festen Untergrund zu legen.If, however, particularly high requirements are placed on the sound-absorbing
Properties of the floor are put, it is beneficial before application
To put an insulating layer on the solid surface of the insulation layer.
In der Zeichnung ist ein nach dem Verfahren ge-mäß der Erfindung
hergestellter Fußboden im Querschnitt dargestellt.In the drawing, a floor produced by the method according to the invention is shown in cross section.
Auf die Massivdecke 1 ist die Dämmschicht 2 in Form eines aus
Faserstoff und Kunstharzbindemittel hergestellten, erdfeuchten Mörtels aufgebracht.
Für die Verwendung als Faserstoff eignen sich Dämmstoffe, wie z. B. Torf, Kork,
Hanf, Flachs, während als Bindemittel jedes wasserunlösliche Kunstharz verwendet
werden kann, das eine gute Klebewirkung gewährleistet. Der aus Faserstoff und Bindemittel
gebildete Mörtel wird mittels Lehren auf die meist unebene Massivdecke
1 aufgebracht und eben abgezogen. Die Dicke der Dämmschicht 2 liegt dabei,
je
nach den Anforderungen, die hinsichtlich Wärme-und Schallschutz an den
Unterboden gestellt werden, vorzugsweise zwischen 15 und 25 mm. Wasser
wird bei der Herstellung des Mörtels nicht verwendet. Nach etwa 6 bis
8 Stunden ist die Dämmschicht 2 erhärtet und begehbar. Die Dämmschicht 2
ist dabei dauerelastisch und bringt keinerlei Feuchtigkeit in die Fußbodenkonstruktion.
Auf die Dämmschicht 2 wird dann die Druckverteilungsschicht 3 aus dünnen
Bauplatten mit einer Dicke von etwa 5 bis 6 mm
lose verlegt.
Sie dient zur Aufnahme eines Gehbelags 4, wie z. B. Linoleum, Platten oder Bahnen
aus Polyvinylchlorid, bitumengebundene Asbestplatten, Parkett od. dgl.The insulating layer 2 is applied to the solid ceiling 1 in the form of an earth-moist mortar made from fiber and synthetic resin binder. For use as a fiber material, insulation materials are suitable, such. B. peat, cork, hemp, flax, while any water-insoluble synthetic resin can be used as a binder, which ensures a good adhesive effect. The mortar formed from fibrous material and binder is applied to the mostly uneven solid ceiling 1 by means of gauges and peeled off evenly. The thickness of the insulation layer 2 is preferably between 15 and 25 mm , depending on the requirements that are placed on the subfloor with regard to heat and sound insulation. Water is not used in the manufacture of the mortar. After about 6 to 8 hours, the insulation layer 2 is hardened and can be walked on. The insulation layer 2 is permanently elastic and does not bring any moisture into the floor construction. The pressure distribution layer 3 made of thin building boards with a thickness of about 5 to 6 mm is then laid loosely on the insulating layer 2. It is used to accommodate a walking surface 4, such. B. linoleum, sheets or sheets of polyvinyl chloride, bitumen-bound asbestos sheets, parquet or the like.