DE1142779B

DE1142779B - Camouflage net that can be produced on site

Info

Publication number: DE1142779B
Application number: DEST15561A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Steinborn; Dipl-Ing Guido Gollrad
Original assignee: GUIDO GOLLRAD DIPL ING
Current assignee: GUIDO GOLLRAD DIPL ING
Priority date: 1959-09-11
Filing date: 1959-09-11
Publication date: 1963-01-24

Description

An der Einsatzstelle herstellbares Tarnnetz 1 Die Erfindung betrifft ein Tarnnetz, das in einfacher Weise und in verhältnismäßig kurzer Zeit an der Einsatzstelle hergestellt werden kann.Camouflage net 1 that can be produced at the deployment site The invention relates to a camouflage net which can be produced in a simple manner and in a relatively short time at the deployment site.

Bisher werden im allgemeinen fertige Tarnnetze zu den Einsatzstellen geschafft und über den zu tarnenden Gegenständen ausgespannt. Auf dem ausgespannten Tarnnetz werden gegebenenfalls noch natürliche oder künstliche Garniermittel, wie Strauchwerk, Bündel von mattgefärbter Metallwolle, flatternde Gewebestücke, geraffte oder geknotete Kunstfolienstücke oder andere im Sinne der Tarnung und Jahreszeit gefärbte Teile durch Aufkleben, Einflechten, Anklammern, oder auf sonstige Weise befestigt. Vielfach wird auch ein Trägernetz aus Nylonfäden oder anderem beliebigem dünnem Fadenmaterial oder Garn als Grundlage zur Aufbringung von Tarnmitteln verwendet.So far, ready-made camouflage nets have generally been used at the deployment sites done and stretched over the objects to be camouflaged. On the stretched out Camouflage nets may also be used as a natural or artificial garnish, such as Shrubbery, bundles of matt-dyed metal wool, fluttering pieces of fabric, ruffled ones or knotted pieces of art film or other in the sense of camouflage and season colored parts by gluing, weaving, clinging, or in any other way attached. In many cases, a carrier network made of nylon threads or other arbitrary material is also used thin thread material or yarn used as a basis for applying camouflage materials.

Meist muß beim Ausspannen der Tarnnetze darauf geachtet werden, daß die Netze außer den zu tarnenden Gegenständen selbst auch die von diesen geworfenen Schatten überdecken. So werden die Tarnnetze beispielsweise über ein kleines Gebäude und über den Bereich des weitesten Gebäudeschattens hinweg bis an benachbarte Bäume oder eigens zu diesem Zweck aufgestellte Pfosten gezogen. Die zum Teil frei gespannten Netze müssen daher sehr reißfest und den Beanspruchungen infolge von Sturm oder von durch Explosionen in der Nachbarschaft verursachten Luftstößen stets gewachsen sein.Most of the time you have to make sure that when you unhitch the camouflage nets the nets, in addition to the objects to be camouflaged, also those thrown by them Cover up shadows. For example, the camouflage nets are over a small building and over the area of the furthest shadow of the building to neighboring trees or drawn posts set up especially for this purpose. The partly freely stretched Nets must therefore be very tear-resistant and withstand the stresses caused by storm or has always grown from blasts of air caused by explosions in the neighborhood be.

Die Tarnnetze oder einzelne Stücke der Tarnnetze müssen eine gewisse Länge haben, so daß ihr Transport auch in zusammengefaltetem Zustand wegen ihrer Sperrigkeit schwierig ist, obgleich das Gewicht meist infolge der Verwendung von Kunststoff oder anderem leichtem Material gering ist. Der Transport und das umständliche Ausbreiten können sich insbesondere während Kampfhandlungen oder Vorbereitungen dazu ungünstig auswirken.The camouflage nets or individual pieces of the camouflage nets must have a certain amount Have length, so that their transport even when folded because of their Bulky is difficult, although the weight is mostly a result of the use of Plastic or other lightweight material is low. The transport and the cumbersome Can spread especially during combat operations or preparations to have an unfavorable effect.

Die Herstellungskosten von Tarnnetzen werden zum Teil infolge der weitgehenden Verwendung von Kunststoff so gering wie möglich gehalten, können aber bei den bisher bekannten Tarnnetzen einen immerhin beachtlichen Mindestbetrag nicht unterschreiten.The cost of producing camouflage nets is partly due to the extensive use of plastic kept as low as possible, but can In the case of the previously known camouflage nets, this is not at least a considerable minimum amount fall below.

Das Ziel der Erfindung ist darauf gerichtet, ein für alle auftretenden Beanspruchungen hinreichend festes Material für den Aufbau von zuverlässig schützenden Tarnnetzen an der Einsatzstelle zu verwenden. Dieses Material soll beim Transport nur sehr geringen Raum einnehmen, und mit Rücksicht auf seine geringen Herstellungskosten gegebenenfalls nach einmaligem Gebrauch bedenkenlos weggeworfen werden können. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß für die Herstellung des Tarnnetzes an der Einsatzstelle an sich bekanntes Band aus Kunststofffolie mit einseitiger oder beidseitiger Bindemittelbeschichtung und die Bindemittelschicht überdeckender, jeweils stellenweise lösbarer Folie verwendet wird, wobei die freigelegten Stellen der Bindemittelschicht an Anschlußstellen anderer Bänder befestigt sind. Hierbei können durch Lösen der überdeckenden Folie freigelegte Stellen zum Aufbringen von natürlichen oder künstlichen Garniermitteln dienen.The aim of the invention is directed to one for all occurring Stresses sufficiently strong material for the construction of reliable protective Use camouflage nets at the scene. This material should be used during transport occupy very little space, and in consideration of its low manufacturing cost if necessary, can be thrown away without hesitation after a single use. this is achieved according to the invention in that for the production of the camouflage net at the place of use known tape made of plastic film with one-sided or double-sided binder coating and covering the binder layer, in each case releasable film is used, the exposed areas the binder layer are attached to junctions of other tapes. Here can by loosening the covering film exposed areas for the application of serve natural or artificial garnishes.

Das Bandmaterial kann auf Rollen gewickelt sein, die infolge ihres geringen Raumbedarfes leicht zur Einsatzstelle transportiert werden können. An der Einsatzstelle werden Bandstücke von jeweils erforderlicher Länge von der Rolle abgenommen und aus diesen Bandstücken ein Tarnnetz von gewünschter Größe über den zu schützenden Gegenstand verlegt. An Kreuzungsstellen der Bandstücke und an den Anschlußstellen wird die Schutzfolie von dem Bindemittel abgezogen. Die Stellen des Folienbandes, an denen das Bindemittel freigelegt ist, werden entweder unmittelbar aufeinandergelegt oder an Material der Anschlußstellen geklebt. Die Verbindungsstellen können gegebenenfalls vorübergehend unter Druck zusammengepreßt werden. Auf andere freigelegte Stellen des Folienbandes können Tarnmittel, wie Strauchwerk, bedruckte Kunststoffolienstücke usw., geklebt werden. Die Kunststoffolie und/oder die Schutzfolie können Tarnfarbenaufdruck erhalten. Unter Umständen ist es zweckmäßig, die Kunststoffolie an der Außenseite mit bunter Tarnfarbe zu überdecken oder zu überziehen und die Außenseite der Schutzfolie weiß zu halten, oder umgekehrt. Im Schneegelände kann dann die weiße Seite nach oben gewendet werden. Um das Abreißen der Schutzfolie zu erleichtern, kann diese die Bindemittelschicht seitlich etwas überragen. Eine weitere Erleichterung für das Abreißen von Teilen der Schutzfolie wird durch die Unterteilung der Schutzfolie in Längsabschnitte erzielt. Diese Längsabschnitte können verschiedene Länge aufweisen, beispielsweise abwechselnd eine geringere Länge für Kreuzungsstellen und eine größere Länge für Befestigungsschlaufen.The tape material can be wound on rolls, as a result of their low space requirements can be easily transported to the place of use. At the At the point of use, pieces of tape of the required length are removed from the roll and from these pieces of tape a camouflage net of the desired size over the areas to be protected Object misplaced. At the crossing points of the pieces of tape and at the connection points the protective film is removed from the binder. The places of the foil tape, where the binding agent is exposed are either placed directly on top of one another or glued to the material of the connection points. The connection points can optionally temporarily compressed under pressure. To other exposed areas of the film tape can camouflage means, such as shrubbery, printed pieces of plastic film etc., to be glued. The plastic film and / or the protective film can be printed in camouflage colors obtain. It may be useful to have the plastic film on the outside to cover or cover with colorful camouflage paint and the outside of the protective film know how to hold or the other way around. In the snowy terrain, the white Side up. To make it easier to tear off the protective film, this can slightly protrude from the side of the binder layer. Another relief for tearing off parts of the protective film is made by dividing the protective film achieved in longitudinal sections. These longitudinal sections can have different lengths, for example, alternately a shorter length for intersections and a longer one Length for fastening loops.

Zur Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Gedankens bringen die Zeichnungen einige Ausführungsbeispiele.To illustrate the idea according to the invention, bring the Drawings some embodiments.

Fig. 1 und 2 zeigen je einen Querschnitt durch ein Band zur Herstellung von Tarnnetzen; Fig. 3 ist eine schematische Seitenansicht eines zu einer Befestigungsschlaufe gelegten Bandendes und Fig.4 die Draufsicht auf ein Bandstück.Fig. 1 and 2 each show a cross section through a tape for manufacture of camouflage nets; 3 is a schematic side view of an attachment loop laid tape end and Fig. 4 the plan view of a piece of tape.

Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, besteht das zum Herstellen von Tarnnetzen verwendete Band aus einem Kunststoffohenband 1, einer Bindemittelschicht 2 und einer Schutzfolie 3. Bei dem Band nach Fig. 2 überragt die Schutzfolie 3 ein wenig das Kunststoffolienband 1 und die Bindemittelschicht 2, so daß es zum Abreißen leicht gefaßt werden kann. Es ist natürlich auch möglich, die Schutzfolie 3 und das Kunststoffolienband 1 gleich breit und die Bindemittelschicht 2 etwas schmaler zu halten. Auch dann kann leicht unter die Schutzfolie gefaßt werden, um diese abzureißen. Diese Ausführung ist besonders dann zweckmäßig, wenn die Schutzfolie eine andere Farbe als das Kunstoffolienband hat, beispielsweise wenn die Schutzfolie weiß ist, während das Kunststoffolienband in normalen Tarnfarben gehalten ist. Dann ist es unerwünscht, daß das nach oben gewendete Kunststoffolienband einen weißen Randstreifen zeigt. Umgekehrt ist diese Ausführung sehr zweckmäßig, wenn das gleiche Band für die Herstellung von Tarnnetzen in sommerlichen Geländen oder in verschneiten Geländen zur Verfügung stehen soll.As can be seen from FIGS. 1 and 2, the tape used to produce camouflage nets consists of a plastic film tape 1, a binder layer 2 and a protective film 3. In the tape according to FIG. 2, the protective film 3 projects slightly beyond the plastic film tape 1 and the binder layer 2 so that it can be easily grasped to tear off. It is of course also possible to keep the protective film 3 and the plastic film tape 1 the same width and the binder layer 2 somewhat narrower. Even then, you can easily reach under the protective film in order to tear it off. This embodiment is particularly useful when the protective film has a different color than the plastic film tape, for example if the protective film is white while the plastic film tape is kept in normal camouflage colors. Then it is undesirable for the plastic film strip turned upward to show a white edge strip. Conversely, this design is very useful if the same tape is to be available for the production of camouflage nets in summery terrain or in snowy terrain.

Fig. 3 zeigt das Ende eines Stückes Kunststoffolienband 1, das um ein Rohr 4 gelegt ist. Die Schutzschicht ist entfernt, so daß eine feste Schlaufe entsteht.FIG. 3 shows the end of a piece of plastic film tape 1 which is placed around a tube 4 . The protective layer has been removed so that a tight loop is created.

Fig. 4 zeigt die Draufsicht auf die Seite der Schutzfolie 3 eines Bandes, die in verschieden lange Längsabschnitte 5 und 6 unterteilt ist. Die Unterteilung kann durch Trennen oder Schneiden des Bandes in bestimmten Abständen oder durch entsprechende Perforierung bewirkt werden. Die Schnitte oder Perforationsstreifen können quer oder schräg zur Längskante des Bandes verlaufen. Die Schutzfolie kann aber auch sowohl Längs- als auch Querunterteilungen aufweisen. Gegebenenfalls können sich die Querränder oder schrägen Randstreifen der Abschnitte der Schutzfolie überlappen, so daß die obenliegenden, nicht angeklebten Randstreifen zum Abreißen eines Schutzfolienabschnittes leicht gefaßt werden können. Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist abwechselnd ein langer und ein kurzer Längsabschnitt vorgesehen. Die kurzen Längsabschnitte 6 reichen zum Anschließen eines anderen querverlegten Bandes, bei dem ebenfalls auf einem Abschnitt 6 die Schutzfolie 3 gelöst und die Bindemittelschicht 2 freigelegt ist. Die langen Längsabschnitte 5 können nach Abreißen der Schutzfolie zum Befestigen von anderen Tarnmitteln, wie beispielsweise Strauchwerk oder mit Tarnfärbung versehenen Kunststoffolienstücken, dienen oder auch zum Erzeugen einer Schlaufe der in Fig. 3 dargestellten Art.4 shows the top view of the side of the protective film 3 of a tape, which is divided into longitudinal sections 5 and 6 of different lengths. The division can be effected by separating or cutting the tape at certain intervals or by appropriate perforation. The cuts or perforation strips can run across or at an angle to the longitudinal edge of the tape. However, the protective film can also have both longitudinal and transverse subdivisions. If necessary, the transverse edges or inclined edge strips of the sections of the protective film can overlap, so that the overlying, non-glued edge strips can easily be grasped to tear off a protective film section. In the exemplary embodiment shown in FIG. 4, a long and a short longitudinal section is provided alternately. The short longitudinal sections 6 are sufficient for connecting another transversely laid tape, in which the protective film 3 is also detached on a section 6 and the binding agent layer 2 is exposed. After the protective film has been torn off, the long longitudinal sections 5 can be used to attach other camouflage means, such as shrubbery or pieces of plastic film provided with camouflage, or to create a loop of the type shown in FIG. 3.

Claims

PATENT CLAIMS 1. At the point of use using gluing manufacturable camouflage net, characterized by the use of known tape Plastic film with one-sided or two-sided binder coating and the Binder layer covering. in each case releasable film as a manufacturing means for the camouflage net, with the exposed areas of the binder layer at connection points other straps are attached.

2. Camouflage net according to claim l., Characterized in that that on places that are exposed by loosening the covering film (3), natural or artificial garnishes are stuck on.

3rd tape for the production of camouflage nets according to claim 1, characterized in that the covering film (3) is the binder layer (2) and the plastic film tape (1) laterally in a manner known from such tapes towers.

4. Tape according to claim 3 with protective films applied on both sides, characterized characterized in that the one protective film outside carries a camouflage color pattern that one is adapted to different terrain than the camouflage pattern of the other protective film.

5. Tape according to claim 3, characterized in that the covering film (3) is in Longitudinal sections (5, 6) is divided.

6. Tape according to claim 5, characterized in that that the longitudinal sections (5, 6) through transversely or obliquely to the longitudinal edge of the Bandcs running cuts are separated from each other.

7. The tape of claim 5, thereby characterized in that the longitudinal sections (5, 6) are of different lengths. B. Band after Claim 5, characterized in that the transverse edges or inclined edges of the longitudinal sections (5, 6) overlap. Publications considered: German Auslegeschriften No. 1036 428.1 038 953.