DE1141372B

DE1141372B - Abgedichteter Gleichstrommotor mit einer Trennwand im axialen Luftspalt

Info

Publication number: DE1141372B
Application number: DEC26512A
Authority: DE
Inventors: Robert Dechet
Original assignee: Compagnie Electro Mecanique SA
Current assignee: Compagnie Electro Mecanique SA
Priority date: 1961-05-31
Filing date: 1962-03-16
Publication date: 1962-12-20

Description

Abgedichteter Gleichstrommotor mit einer Trennwand im axialen Luftspalt Es sind abgedichtete Gleichstrommotore bekannt, in denen das Induktorfeld parallel zur Drehachse verläuft und durch zwei umlaufende Induktoren erzeugt wird, die eine feste Ankerwicklung einschließen.
Die Anordnung ist in zwei Gehäusekappen montiert, die gegeneinander durch eine ebene, unmagnetische Trennwand abgedichtet sind, in deren nächster Nähe der feststehende Anker angeordnet ist. Der Anker selbst wird durch eine dünne Isolierstoffscheibe gebildet, die eine Flachwicklung aus folienartigen Leitern trägt. Die Gehäusekappen enthalten jeweils einen auf einer Welle befestigten ringförmigen Induktor aus Dauermagnetwerkstoff; die beiden Wellen sind durch die Trennwand voneinander getrennt, ihre Achsen fluchten.
Bei derartigen zweiteiligen Motoren ist es möglich, die verschiedenen elektrischen und magnetischen Bauteile derart auf zwei Gruppen zu verteilen, daß die eine von ihnen in der Lage ist, der Einwirkung von Medien zu widerstehen, die in diesem Teil des Motors vorhanden sein können.
Bei dem bekannten Motor ist es ungünstig, daß die Ankerwicklung in nächster Nähe der Trennwand, ja sogar auf dieser befestigt angeordnet ist. Die elektrischen Verluste in den Leitern des Ankers erwärmen nämlich nicht nur die Wicklung selbst, sondern auch die Trennwand, deren Verhalten im Betrieb dadurch zu wünschen übrigläßt.
Durch die Erfindung soll ein Motor der erwähnten Art angegeben werden, der diese Nachteile nicht aufweist.
Ein Motor gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Anker von der abdichtenden Trennwand durch den in der gleichen Gehäusehälfte befindlichen, umlaufenden Induktor oder durch einen Teil dieses Induktors getrennt ist.
Die Zeichnung zeigt einen Axialschnitt eines Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Der dargestellte Motor enthält zwei Induktoren 1, 2 in Form glatter Ringscheiben aus einem magnetisch harten Werkstoff, beispielsweise einem Ferrit, die bezogen auf die Wellenachse in axialer Richtung magnetisiert sind und eine Mehrzahl von Polen besitzen. Die Induktoren 1, 2 sind auf unmagnetischen Halteflanschen 5 bzw. 6 befestigt und über diese auf getrennten Wellen 3 bzw. 4 gelagert. Die Welle 3 ist in einer Gehäusekappe 7 mittels einer Lagerbuchse 8 und die Welle 4 mit einer Gehäusekappe 9 durch eine Lagerbuchse 10 gelagert.
Die beiden Gehäusekappen und damit die zugehörigen Wellen und Induktoren sind durch eine unmagnetische Trennwand 11 vollständig und dicht voneinander getrennt. Bei der dargestellten Ausführungsform werden die Gehäuseklappen beispielsweise durch die magnetische Anziehungskraft in der vorgesehenen gegenseitigen Lage gehalten und derart zentriert, daß die Drehachsen der Wellen 3, 4 mit einer Geraden XY zusammenfallen. Der Luftspalt zwischen den Induktoren 1, 2 kann durch eine Beilagscheibe 12 auf der Welle 4 einjustiert werden.
In den Gehäusekappen 7, 9 sind zwei Poljoche 13, 14 aus magnetisch weichem Ferrit befestigt, beispielsweise angeklebt. Diese Anordnung erlaubt es, in an sich bekannter Weise Schub- und Anziehungskräfte zu kompensieren, die in Axialrichtung zwischen den beiden umlaufenden Teilen auftreten.
Um den Anker 15 von der Zwischenwand 11 durch einen Induktorteil zu trennen, ist der Anker 15 in dem Luftspalt zwischen dem Induktor 1 und dem Poljoch 13, das zum Schluß der magnetischen Kraftlinien dient, angeordnet. Der Anker besteht aus einer dünnen Isolierstoffscheibe, die eine Flachwicklung aus folienartigen Leitern trägt. Sie ist hier auf das Poljoch 13 aufgeklebt.
Ein auf dem Lagerflansch 5 durch eine Schraube 17 befestigter Lagerflansch 16 trägt umlaufende Schleifbürsten 18, 19 und Schleifringe 20; 21. Auf letzteren schleifen Bürsten 22, 23, die in der Lagerkappe 7 gehaltert sind und Strom von einer nicht dargestellten äußeren Quelle zuführen, während die mit den Schleifringen verbundenen Bürsten 18, 19 den Strom an den Anker 15, auf dem sie schleifen, weiterleiten. Da die Ankerwicklung gemäß der Erfindung im Abstand von der Trennwand angeordnet ist, läßt sich die Wicklung einerseits leichter kühlen, und andererseits wird die Erwärmung der Trennwand beträchtlich verringert.
Die beschriebene Ausführungsform kann in der verschiedensten Weise abgewandelt werden, beispielsweise in der Form der abdichtenden Trennwand, in der Art der Montage und Zentrierung der Gehäusekappen, im Aufbau der Induktoren usw., ohne den Rahmen der Erfindung zu überschreiten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Abgedichteter Gleichstrommotor mit einem feststehenden Anker und einem achsparallelen Magnetfeld, das durch zwei umlaufende, auf getrennten, koaxialen Wellen gelagerte Induktoren aus Dauermagnetwerkstoff erzeugt wird und mit einer unmagnetischen, die Induktoren und die zugehörigen Wellen abdichtend trennenden Zwischenwand in dem axialen Luftspalt, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (15) von der Zwischenwand (11) durch mindestens einen Teil des auf derselben Seite der Zwischenwand wie der Anker angeordneten Induktors getrennt ist.
2. Gleichstrommotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Induktoren (1, 2) zum Schließen des Flusses jeweils ein außerhalb von ihnen angeordnetes, koaxiales und feststehendes Poljoch (13,14) zugeordnet ist.
3. Gleichstrommotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker zwischen dem einen umlaufenden Induktor (1) und dem zugehörigen Poljoch (13) angeordnet ist.
4. Gleichstrommotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker auf dem Poljoch (13) befestigt ist.