DE1138144B - Anordnung zur Steuerung der Drehzahl und Drehrichtung eines Zweiphasen-Induktionsmotors - Google Patents

Anordnung zur Steuerung der Drehzahl und Drehrichtung eines Zweiphasen-Induktionsmotors

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DE1138144B
DE1138144B DEG30007A DEG0030007A DE1138144B DE 1138144 B DE1138144 B DE 1138144B DE G30007 A DEG30007 A DE G30007A DE G0030007 A DEG0030007 A DE G0030007A DE 1138144 B DE1138144 B DE 1138144B
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Germany
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control
voltage
winding
arrangement
motor
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Application number
DEG30007A
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Gerald Leslie Sullivan
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General Electric Co
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General Electric Co
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P27/00Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of supply voltage
    • H02P27/02Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of supply voltage using supply voltage with constant frequency and variable amplitude
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P23/00Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by a control method other than vector control
    • H02P23/24Controlling the direction, e.g. clockwise or counterclockwise

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
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Description

  • Anordnung zur Steuerung der Drehzahl und Drehrichtung eines Zweiphasen-Induktionsmotors Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Steuerung der Drehzahl und Drehrichtung eines Zweiphasen-Induktionsmotors.
  • Zweiphasen-Induktionsmotoren dienen häufig dazu, eine Welle in einer geschlossenen Regelanordnung in Abhängigkeit vom Kommando einer Steuerspannung in eine bestimmte Lage zu bringen. Im allgemeinen wird die eine Primärwicklung des Motors, die Erregerwicklung, von einer Spannung konstanter Größe erregt, während die andere Primärwicklung, die Steuerwicklung, die Erregung aus der Steuerspannungsquelle über Verstärkereinrichtungen aufnimmt. Dabei rnuß gewährleistet sein, daß die die Wicklungen durchfließenden Ströme aus diesen Spannungsquellen zeitlich um 90° in der Phase verschoben sind, um ein maximales Drehmoment zu erzeugen. Ist die Regelanordnung .abgeglichen, so wird die Steuerspannung Null und damit wird auch das Motordrehmoment Null.
  • Zweiphasen-Induktionsmotoren für Steuerzwecke werden insbesondere im Hinblick auf möglichst kleine induktive Kopplung zwischen den Primärwicklungen sorgfältig ausgelegt. Eine geringe induktive Kopplung ist zwar immer vorhanden, und ein Teil der Spannung, die der Erregerwicklung zugeführt wird, wird auch in der Steuerwicklung induziert. Diese induzierte Spannung erzeugt einen Strom in der Steuerwicklung, wenn eine Impedanz mit den Steuerwicklungsklemmen verbunden ist. Ein Drehmoment wird stets dann erzeugt, wenn diese Impedanz so groß ist, daß der in der Steuerwicklung fließende Strom in der Phasenlage vom Strom in der Erregerwicklung abweicht. Dieses Drehmoment erzeugt einen Fehler in der zugehörigen Steuer- oder Regelanordnung.
  • Die innere Impedanz des Verstärkers, der der Steuerwicklung Energie zuführt, bewirkt, daß ein Strom durch die induzierte Spannung in der Steuerwicklung erzeugt wird. Das resultierende Drehmoment ist verhältnismäßig klein und kann in Kauf genommen werden. In vielen Anwendungsfällen wird die Steuerwicklung jedoch auf Parallelresonanz abgestimmt, so daß eine Ohmsche Verstärkerbelastung erhalten und die Phasenverschiebung im Verstärker auf ein Minimum herabgesetzt wird. Ein weiterer Grund für die Abstimmung der Motorimpedanz besteht darin, Harmonische in der Steuerwicklung zu unterdrücken. Der Abstimmkondensator, der zu diesem Zweck verwendet wird, stellt für die Spannung, die in der Steuerwicklung durch induktive Kopplung von der Erregerwicklung induziert wird, einen Serienresonanzkreis bzw. einen Stromkreis geringen Widerstandes dar. Dadurch wird der Strom merklich erhöht. Des weiteren ist die Phasenlage dieses Stromes ähnlich der Phasenlage der induzierten Spannung, während die Phase des Stromes in der Erregerwicklung der induzierten Spannung um annähernd 90° nacheilt. Insgesamt ergibt sich daraus häufig ein unerwünscht großes Einphasendrehmoment. Der resultierende Fehler ist umgekehrt proportional der Leerlaufverstärkung der Anordnung. Dies ist besonders von Nachteil, wenn die Anordnung mit Nullverstärkung oder mit einem Totbereich am Nullpunkt der Steuerspannung ausgelegt ist. Im Totbereich wird keine korrigierende Steuerspannung aus der Steuerspannungsquelle geliefert. Deshalb wirkt das Einphasendrehmoment auf den Motor im Totbereich ungehindert ein. Der endgültige Einstellpunkt für die Regelanordnung tritt immer an derselben Stelle des Totbereiches auf, unabhängig davon, wie man sich dem Totbereich nähert.
  • Eine ähnliche Aufgabe tritt bei einer Steueranordnung auf, bei der die Motorwelle angetrieben wird, wenn die Steuerspannung Null ist. In diesem Fall wäre eine Vorspannung erforderlich, um den Motor im Stillstand zu halten.
  • Die Hauptaufgabe der Erfindung besteht somit darin, eine Steueranordnung für einen Zweiphasen-Induktionsmotor vorzusehen, dessen Induktivität der Steuerwicklung durch einen zu ihr parallel geschalteten Kondensator kompensiert ist, so daß ein unerwünschter Einphasenbetrieb des Induktionsmotors, der durch induktive Kopplung zwischen der Erregerund-der Steuerwicklung auftritt, weitgehend verringert oder beseitigt wird.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einer Anordnung zur Steuerung der Drehzahl und Drehrichtung eines Zweiphäsen-Induktionsmotors, dessen eine Primärwicklung konstant und dessen andere Primärwicklung als Steuerwicklung in Abhängigkeit von Größe und Phasenlage einer Steuerspannung erregt wird und bei der die Induktivität der Steuerwicklung durch einen zu ihr parallel geschalteten Kondensator kompensiert ist, gemäß der Erfindung zum Kondensator ein Sperrglied für kleine Wechselspannungen in Reihe geschaltet ist. Bei einer derartigen Anordnung wird der Kompensationskondensator wirksam vom Motorstromkreis getrennt, wenn die Steuerspannung unter dem Wert liegt, der für den Zweiphasenbetrieb des Induktionsmotors erforderlich ist. Wird der Kondensator von dem Motorstromkreis abgeschaltet, so wird der Strom in der Steuerwicklung, der durch die induktive Kopplung mit der Erregerwicklung induziert wird, auf einen Wert vermindert, der einen unerwünschten Einphasenbetrieb des Motors verhindert. Das Sperrglied gemäß der Erfindung ist bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel in Form zweier antiparallel geschalteter Dioden vorgesehen. Das Sperrglied kann aber auch durch zwei gegeneinandergepolte, in Reihe geschaltete Zenerdioden dargestellt werden.
  • An Hand von Ausführungsbeispielen wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt eine Steueranordnung für einen Zweiphasen-Induktionsmotor mit einer Einrichtung zum selbsttätigen Abschalten des Kompensationskondensators von der Steuerwicklung des Motors gemäß der Erfindung; Fig. Z zeigt eine graphische Darstellung der Strom-und Spannungsverhältnisse, wie sie im nichtlinearen Impedanzstromkreis der Fig. 1 auftreten; Fig. 3 stellt ein anderes Ausführungsbeispiel dar; Fig: 4 stellt graphisch die Strom- und Spannungsverhältnisse dar, die im nichtlinearen Impedanzstromkreis nach Fig. 3 auftreten.
  • In Fig. 1 ist eine Steueranordnung für einen Zweiphasen-Induktionsmotor dargestellt. Die Anordnung weist einen Zweiphasen-Induktionsmotor 10 an sich bekannter Bauweise mit einer Erregerwicklung11 und einer Steuerwicklung 12 auf, die räumlich um 90° versetzt sind, um ein rotierendes magnetisches Feld zu erzeugen, das eine Drehung des Rotors in einer Richtung bewirkt, die von der Drehrichtung des magnetischen Feldes abhängt. Die Erregerwicklung 11 weist Anschlußklemmen 14 zur Verbindung mit einer ; Wechselstromquelle auf.
  • Zweiphasen-Induktionsmotoren der dargestellten Art werden üblicherweise als Stellmotoren in Steuer-oder Regelanordnungen verwendet, in denen der Motor die Antriebsenergie liefert, die für Ferneinstell-, Fernsteuer- oder Femmeßzwecke erforderlich ist. In derartigen Anordnungen wird eine Steuerwechselspannung verwendet, deren Phasenlage im Hinblick auf die Phasenlage der der Erregerwicklung des Motors zugeführten Wechselspannung die Drehrichtung des Motors bestimmt.
  • In der dargestellten Anordnung wird eine Steuerspannung veränderbarer Phasenlage durch eine nicht dargestellte Steuerspannungsquelle den Eingangsklemmen 15 zugeführt und durch einen Verstärker 16 phasengetreu verstärkt, wobei die Ausgangsspannung des Verstärkers die Steuerwicklung 12 des Motors erregt. Bei einer derartigen Anordnung läuft der Motor 10 .auf Grund einer Steuerspannung, die den Eingangsklemmen 15 zugeführt wird, und die Drehrichtung des Motors wird durch die Phasenlage der Steuerspannung gegenüber der Spannung an den Klemmen 14 bestimmt. Eine Verstärkung der Steuerspannung ist meist erforderlich, um eine genügend hohe Wechselstromenergie zu erhalten, die für den Betrieb des Motors erforderlich ist. Die dargestellte Anordnung kann in einem geschlossenen Regelkreis angeordnet werden, in dem der Stellmotor eine entfernt liegende Einrichtung in eine bestimmte Lage in Abhängigkeit von der Stellung eines Gebers bringt, der die Steuerspannung abgibt. Bei derartigen Anordnungen ist eine elektrische oder mechanische Rückkopplung vorgesehen, die die Steuerspannung des Gebers .auf Null verkleinert, wenn die Stellungen des Gebers und Empfängers übereinstimmen. Die Anordnung kann auch in offenen Steuereinrichtungen vorgesehen werden, bei denen eine fernliegende Einrichtung durch einen Geber eingestellt wird (beispielsweise ein Selsyn), der von einer Nullspannungsstellung aus in eine beliebige Richtung gebracht wird und eine Steuerspannung der erforderlichen Phasenlage abgibt. Geber und Rückkopplungselemente von offenen und geschlossenen Steuer- und Regelanordnungen, in denen die Steuerung eines Induktionsmotors gemäß der Erfindung vorteilhafterweise verwendet werden kann, sind in der Zeichnung nicht dargestellt, da derartige Anordnungen an sich bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung sind.
  • Bei einer Steueranordnung der dargestellten Art ist es erwünscht, den Verstärker möglichst rein ohmisch zu belasten, um das Entstehen von Oberwellen am Verstärkerausgang einzuschränken. Des weiteren verbessert der Betrieb des Verstärkers bei einem Leistungsfaktor 1 die Betriebsbedingungen. Um die Blindkomponente der Verstärkerbelastung, die durch den induktiven Blindwiderstand der Steuerwicklung 12 verursacht wird, zu eliminieren, ist es üblich, einen Kompensationskondensator 17 parallel zur Steuerwicklung zu legen, wobei die Größe des Kondensators so gewählt wird, daß der kapazitive Widerstand des Kondensators etwa gleich dem induktiven Widerstand der Steuerwicklung bei Betriebsfrequenz ist. Die Verstärkerbelastung stellt dann einen Parallelresonanzkreis aus Kondensator und Motorsteuerwicklung dar; und die resultierende Belastung des Verstärkers wirkt als Ohmscher Widerstand. In dem verwendeten Steuersystem liegt der Kondensator 17 in Reihe mit einer nichtlinearen Impedanz 18 parallel zur Motorsteuerwicklung 12.
  • Wenn die nichtlineare Impedanz 18 weggelassen werden würde, würde der Kondensator 17 unmittelbar parallel zur Steuerwicklung 12 liegen, wie dies bei bekannten Einrichtungen der Fall ist. Eine derartige Anordnung hat den Nachteil, daß ein unerwünschter Einphasenbetrieb (Drehung) des Motors eintreten kann, wenn kein Steuersignal den Eingangsklemmen 15 zugeführt wird. Die Abgabe am Verstärkerausgang 16 und damit die der Steuerwicklung durch den Verstärker zugeführte Spannung ist dann Null. Der Einphasenbetrieb ergibt sich .aus der induktiven Kopplung zwischen der Erregerwicklung 11 und der Steuerwicklung 12, die ein Fließen eines induzierten Stromes bewirkt, wenn die Steuerwicklung mit dem Kondensator unmittelbar verbunden ist. Wenn auch diese Wirkung bis zu einem gewissen Grade durch entsprechende Auslegung des Induktionsmotors vermindert werden kann, läßt sie sich nicht vollkommen beseitigen. Wenn ein abgestimmter Kondensator parallel zur Steuerwicklung gelegt ist, entsteht ein Serienresonanzkreis mit geringem Widerstand, in dem der induzierte Strom fließt. In vielen Fällen reicht dieser Strom aus; um eine Drehung des Motors hervorzurufen, wenn die der Steuerwicklung durch den Verstärker 16 zugeführte Spannung Null ist oder einen sehr geringen Wert hat.
  • Bei einem derartigen Einphasenbetrieb tritt ein Fehler in der Steueranordnung auf, da der Motor so lange umläuft, bis ein Gegendrehmoment durch eine Steuerspannung erzeugt wird, die jedoch nur entsteht, wenn ein Fehler zwischen dem Geber und der vom Motor bedienten Einrichtung besteht. Ferner bewirkt in Anordnungen, in denen eine breite Totzone ohne Steuerspannung zu Stabilitäts- oder anderen Zwecken vorhanden ist, ein Einphasenbetrieb des Motors, daß die gesteuerte Einrichtung eine Seite der Totzone beim Fehlen von besonderen Mitteleinstellvorrichtungen aufsucht. Dadurch ergibt sich ein unsymmetrischer Betrieb der Steuervorrichtung. Bei offenen Steueranordnungen bewirkt weiterhin der Einphasenbetrieb des Motors, daß die entfernt liegende Einrichtung, die eingestellt werden soll, in ihre äußerste Stellung gebracht wird, obwohl keine Steuerspannung zugeführt wird.
  • Diese Fehler, die durch Einphasenbetrieb des Motors auftreten, werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß der Kondensator18 vom Motorstromkreis getrennt wird, wenn die der Steuerwicklung 12 durch den Verstärker zugeführte Spannung unterhalb des Wertes liegt, der durch die Erregerwicklung 11 auf induktivem Wege eingespeist wird. Diese Bedingung ist dann erfüllt, wenn die Steuerspannung, die den Eingangsklemmen 15 des Verstärkers 16 zugeführt wird, gleich oder annähernd gleich Null ist. Die Abtrennung des Kondensators wird dadurch erreicht, daß die nichtlineare Impedanz 18 mit dem Kondensator, wie in der Zeichnung dargestellt, in Reihe geschaltet wird.
  • Die nichtlineare Impedanz 18 der Fig. 1 weist zwei entgegengesetzt gepolte, parallel geschaltete Dioden 19 und 20 auf, die daher beide Halbwellen eines Wechselstromes durchlassen. Dabei ist von der Eigenschaft ; Gebrauch gemacht, daß die Dioden 19 und 20 nichtlineare Impedanzen darstellen, wenn .an sie eine sich ändernde Spannung in Durchlaßrichtung gelegt wird. Fig. 2 der Zeichnung zeigt die Kennlinie einer Siliziumdiode. Die Impedanz der Diode in Durchlaßrichtung ist verhältnismäßig hoch, bis eine Spannung U entsprechend etwa dem Punkt A erreicht ist, oberhalb der die Impedanz abnimmt und der Strom I rasch ansteigt.
  • In einem Induktionsmotor, wie dem in der Zeichnung dargestellten, kann die Erregerspannung, die der Erregerwicklung 11 zugeführt wird, in der Größenordnung von 26 Volt liegen, und die der Steuerwicklung 12 durch den Verstärker 16 zugeführte Spannung bei voller Steuerspannung an den Klemmen 15 liegt in der Größenordnung von 75 Volt. In einem derartigen Motor beträgt die in der Steuerwicklung 12 durch die Erregerwicklung 11 auf Grund der induktiven Kopplung induzierte Spannung etwa 0,2 bis 0,6 Volt. Damit die nichtlineare Impedanz 18 den Kondensator 17 vom Stromkreis trennt, wenn die Verstärkerausgangsspannung etwa Null ist, werden die Impedanzeigenschaften der Dioden 19 und 20 so ausgewählt, daß sie eine niedrige Impedanz darstellen, wenn die zugeführte Spannung hoch ist, und eine hohe Impedanz, wenn die zugeführte Spannung niedrig ist. So haben z. B. die vorerwähnten Siliziumdioden eine hohe Impedanz, wenn die Spannung in Durchlaßrichtung in der Größenordnung von 0,6 Volt liegt, und eine niedrige Impedanz, wenn die zugeführte Spannung den Wert von 0,6 Volt wesentlich überschreitet. Wenn somit die Steuerspannung an den Klemmen 15 so groß ist, daß die Spannung an der Steuerwicklung 12 0,6 Volt merklich übersteigt, ist die Impedanz der Anordnung 18 niedrig, und der Kondensator 17 übt seine normale Funktion aus. Wenn andererseits die Steuerspannung und die Spannung an der Steuerwicklung 12 in der Nähe von Null liegen, entspricht die der nichtlinearen Impedanz 18 zugeführte Spannung nur der Spannung, die in der Steuerwicklung 12 von der Erregerwicklung 11 her induziert wird, und dieser Wert ist verhältnismäßig klein, etwa 0,6 Volt oder weniger. Unter dieser Bedingung ist die Impedanz des nichtlinearen Widerstandes 18 so hoch, daß der Kondensator wirksam vom Motorstromkreis getrennt wird. Dadurch wird der Resonanzstromkreis so verstimmt, daß sein resultierender Widerstand sehr groß ist und der induzierte Strom klein gehalten wird. Diese wirksame Abschaltung des Kondensators aus dem Motorstromkreis bringt auch eine Verschiebung des Phasenwinkels des induzierten Stromes in bezug auf den Strom in der Erregerwicklung in einer das Motordrehmoment verringernden Weise mit sich. Die Kombination dieser Wirkungen verhindert einen Einphasenbetrieb des Induktionsmotors.
  • Bei anderen Nennspannungen der Motorsteuerwicklung können Dioden mit entsprechend angepaßten Betriebskennlinien ausgewählt werden. Beispielsweise ist es üblich, die Nennspannung sowohl der Steuerwicklung als auch der Erregerwicklung in Höhe von 26 Volt zu wählen. Für diesen Fall weisen Germaniumdioden die gewünschte Schwellspannung auf, um die gewünschte Trennwirkung zu erzielen.
  • In Fig. 3 der Zeichnung ist eine Motorsteueranordnung ähnlich der in Fig. 1 gezeigten dargestellt, wobei gleiche Schaltelemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Bei dieser Ausführungsform ist ein anderes nichtlineares Sperrglied 18' verwendet. In Reihe mit dem Kondensator 17 sind zwei gegeneinander gepolte Zenerdioden 19' und 20' geschaltet. Diese Zenerdioden zeichnen sich dadurch aus, daß sie einen sehr hohen Widerstand unterhalb einer bestimmten Schwellspannung haben, oberhalb der der Widerstand plötzlich auf einen sehr geringen Wert abnimmt. Die Kennlinie einer Zenerdiode ist in Fig. 4 dargestellt, aus der entnommen werden kann, daß die Impedanz sehr hoch und der Strom 1 bei Spannungswerten bis zu dem Punkt A' niedrig ist, bei dem die Impedanz fällt und der Strom sehr stark ansteigt. Wenn die beiden Zenerdioden 19' und 20', wie dargestellt, miteinander verbunden werden, gilt die Stromspannungskennlinie einer jeden während verschiedener Halbwellen, so daß eine symmetrische Leitung von Wechselstrom bei Spannungen oberhalb des Punktes A' erfolgt. Durch geeignete Wahl des Spannungspunktes A' in bezug auf die Ausgangsspannung des Verstärkers 16 und die induzierte Spannung in der Steuerwicklung 12 kann die Schaltwirkung der Dioden dazu verwendet werden, den Kondensator 18 vom Stromkreis zu trennen, um damit einen Einphasenbetrieb des Motors 10 zu verhindern. Die Zenerdiodenanordnung nach Fig. 3 ist besser zur Verwendung bei Induktionsmotoren geeignet, in denen die induzierte Spannung in der Steuerwicklung höher ist, z. B. in der Größenordnung von 3 Volt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Anordnung zur Steuerung der Drehzahl und Drehrichtung eines Zweiphasen-Induktionsmotors, dessen eine Primärwicklung konstant und dessen andere Primärwicklung als Steuerwicklung in Abhängigkeit von Größe und Phasenlage einer Steuerspannung erregt wird, wobei die Induktivität der Steuerwicklung durch einen zu ihr parallel geschalteten Kondensator kompensiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Kondensator (17) ein Sperrglied (18; 18') für kleine Wechselspannungen in Reihe geschaltet ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Sperrglied zwei antiparallel geschaltete Dioden (19, 20) vorgesehen sind.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Sperrglied zwei gegeneinandergepolte, in Reihe geschaltete Zenerdioden (19', 20') vorgesehen sind.
DEG30007A 1959-07-08 1960-07-08 Anordnung zur Steuerung der Drehzahl und Drehrichtung eines Zweiphasen-Induktionsmotors Pending DE1138144B (de)

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