DE1135679B - Einstueckiges bifokales Brillenglas und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Einstueckiges bifokales Brillenglas und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE1135679B
DE1135679B DEP16062A DEP0016062A DE1135679B DE 1135679 B DE1135679 B DE 1135679B DE P16062 A DEP16062 A DE P16062A DE P0016062 A DEP0016062 A DE P0016062A DE 1135679 B DE1135679 B DE 1135679B
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Germany
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zone
ledge
spectacle lens
far
far zone
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DEP16062A
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Inventor
William Phillips
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02CSPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
    • G02C7/00Optical parts
    • G02C7/02Lenses; Lens systems ; Methods of designing lenses
    • G02C7/06Lenses; Lens systems ; Methods of designing lenses bifocal; multifocal ; progressive

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Ophthalmology & Optometry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Eyeglasses (AREA)

Description

  • Einstückiges bifokales Brillenglas und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung betrifft ein einstückiges bifokales Brillenglas, dessen Nahzone und Fernzone mindestens an einem Teil ihrer Trennungslinie durch einen Sims voneinander getrennt sind, wobei die Nahzone und Fernzone eine gemeinsame optische Achse aufweisen, die durch den Mittelpunkt des Simses verläuft.
  • Bei einem bekannten Brillenglas dieser Art haben Nahzone und Fernzone beim optischen Mittelpunkt des Brillenglases gleiche Dicke. Trotzdem ist die Trennungslinie zwischen den beiden Zonen beim Hindurchsehen deutlich zu erkennen. Wenn z. B. eine Linie oder eine Schrift teilweise durch die Nahzone und teilweise durch die Fernzone betrachtet wird, so tritt an der Übergangsstelle ein deutlicher Sprung oder ein Verschwimmen der Schriftzüge auf.
  • Dasselbe gilt auch für die bekannten zweistückigen bifokalen Brillengläser, bei denen im optischen Mittelpunkt des Brillenglases die Dicke der Fernzone stärker als diejenige der Nahzone ist, so daß hier ein konvex ausgebildeter Sims auftritt, der in einem spitzen Winkel über die Fläche der Nahzone hinweggreift. Dieser Sims dient zur besseren Verschmelzung der beiden Teile des zweistückigen Brillenglases. Die Richtung des Simses soll so gewählt sein, daß seine Fläche parallel zur Sehlinie verläuft. Trotzdem zeigt sich, daß der lästige Sprung an der Trennungslinie beim Hindurchsehen keineswegs verschwunden ist.
  • Demgegenüber wurde erfindungsgemäß erkannt, daß drei Bedingungen gemeinsam erfüllt werden müssen, wenn bei einer bifokalen Brille der Sprung zwischen der Nah- und der Fernzone verschwinden soll. Zunächst müssen die beiden Zonen eine genau zusammenfallende optische Achse haben. Ferner muß diese optische Achse durch den Mittelpunkt des zwischen den beiden Zonen befindlichen Simses verlaufen und schließlich muß die Simsfläche einen spitzen Winkel mit der Fläche der Fernzone bilden.
  • Demgemäß ist das erfindungsgemäße einstückige bifokale Brillenglas, dessen Nahzone und Fernzone mindestens an einem Teil ihrer Trennungslinie durch einen Sims voneinander getrennt sind, wobei die Nahzone und Fernzone eine gemeinsame optische Achse aufweisen, die durch den Mittelpunkt des Simses verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Nahzone beim optischen Mittelpunkt des Brillenglases stärker ist als die der Fernzone und einen konvex ausgebildeten Sims aufweist, der in einem spitzen Winkel über die Fläche der Fernzone hinweggreift.
  • Blickt man durch ein solches Brillenglas gemäß der Erfindung, so wandert das Auge unmittelbar vom Nahsichtfeld auf das Fernsichtfeld oder umgekehrt, ohne daß irgendein optischer Sprung auftritt und ohne daß beispielsweise eine betrachtete Schrift irgendwie verschwommen oder verschoben erscheint. Die Wirkung bei der Benützung dieser Brillengläser in einer Brille ist so, daß man sich kaum bewußt ist, daß man eine Brille, insbesondere eine bifokale Brille, trägt. Auch wenn man das Glas zwischen eine Lichtquelle und ein Blatt Papier od. dgl. hält, so wirft die Trennungslinie im Gegensatz zu allen bekannten bifokalen Brillengläsern keinerlei Schatten.
  • Vorzugsweise ist das Brillenglas gemäß der Erfindung so gestaltet, daß die Breite des Simses nach außen abnimmt, bis die Dicke des Brillenglases in beiden Zonen dieselbe ist. Von diesen Stellen nach außen bleibt die Dicke in einer etwa dreieckig begrenzten Zwischenzone etwa konstant.
  • Je nachdem, wie weit die Zwischenzonen eingeschliffen werden, ist der Sims länger oder kürzer. Die Länge kann in der Größenordnung von etwa 15 bis 25 mm liegen. Es hat sich gezeigt, daß eine Länge von etwa 23 mm besonders günstig ist.
  • Bei der Herstellung eines Brillenglases gemäß der Erfindung geht man vorzugsweise so vor, daß man an einem Rohling, bei dem der Sims zwischen der dünneren Fernzone und der dickeren Nahzone einen stumpfen Winkel mit der Fernzone bildet, zuerst die Fernzone unter Bildung des einspringenden Simses anschleift, dann die Nahzone und schließlich die allmählich in die Nah- und Fernzone übergehenden Zwischenzonen schleift und poliert.
  • Es wird also im Gegensatz zu den bekannten Schleifverfahren zuerst die dünnere Zone unter Bildung des Simses geschliffen und dann erst die dickere Zone gebildet. Durch entsprechende Ausbildung der Schleifwerkzeuge läßt sich so in einfacher und wirtschaftlicher Weise der einspringende Sims anbringen.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung erläutert. Hierin zeigen Fig. 1 bis 7 schaubildliche Ansichten des Brillenglases in verschiedenen Herstellungsstufen vom gegossenen Rohling bis zum fertigen Brillenglas, Fig. 8 eine Draufsicht auf ein fertiggestelltes Brillenglas, die verschiedene Umrißformen zeigt, Fig. 9 und 10 einen Schnitt in vergrößertem Maßstab durch den Sims beim Rohling und beim fertigen Brillenglas.
  • Bei der Herstellung eines Brillenglases gemäß der Erfindung wird zunächst aus einem optischen Glas ein massiver homogener Rohling gegossen, der vorzugsweise die in Fig. 1 dargestellte Form aufweist. Der Guß muß so erfolgen, daß der Rohling getrennte obere und untere Bereiche mit verschiedenen konkav gekrümmten Flächen a und b aufweist, die durch eine bogenförmig verlaufende Schulter c voneinander getrennt sind. Letztere erstreckt sich quer über den Rohling von der einen zur anderen Seitenkante und verläuft in mehr oder weniger stetigem Übergang derart, daß die später die Nahzone bildende Fläche b des Rohlings weiter außen liegt als die später die Fernzone bildende Fläche a.
  • -Vorzugsweise hat der Rohling etwa trapezförmigen Umriß. Die Seitenkanten d und e divergieren also vom unteren schmäleren Teil f des Rohlings zum breiteren oberen Teil g. Die einander gegenüberliegenden oberen und unteren Ecken h und j sind abgerundet. Diese Form des Rohlings ermöglicht es, daß nach dem Schleifen und Polieren Brillengläser mit verschiedenartigen Umrissen mit einem Minimum an Verschwendung hergestellt werden können. So kann gemäß Fig. 8 z. B. ein ziemlich großes, verzerrt eiförmiges Brillenglas k oder auch ein Brillenglas mit anderem Umriß, wie oval, kreisförmig usw., herausgearbeitet werden.
  • An dem fertig gegossenen Rohling wird nun zunächst die konvexe Rückseite in bekannter Weise geschliffen und poliert. Hierbei sind keine Besonderheiten zu beachten. Diese Rückseite kommt später an die Außenseite der Brille zu liegen.
  • Nun wird zunächst gemäß Fig. 2 die Fernzone a' angeschliffen. Hierbei wird gleichzeitig der Sims c' gemäß Fig. 10 so eingeschliffen, daß er die Fernzone übergreift. Während also der in Fig. 9 gezeigte Absatz c einen stumpfen Winkel mit der die Fernzone bildenden Fläche a bildet, verläuft nun der Sims c' in spitzem Winkel gegen die Fernzone a'. Dieser schräg verlaufende Sims ist so groß, daß er im fertiggestellten Brillenglas gerade noch wahrgenommen werden kann, wenn man beispielsweise mit dem Fingernagel über das Glas führt. Hierbei spürt man hinter dem Sims ein leichtes Verhaken des Fingernagels.
  • Anschließend an das Schleifen gemäß Fig. 2 wird nun die Fernzone ci poliert. Dieser Verfahrensschritt ist in Fig. 3 dargestellt. Dann wird das Brillenglas (vorzugsweise mehrere Brillengläser zusammen) in eine weitere Schleifmaschine eingesetzt, wo die Nahzone b' (Fig. 4) geschliffen wird. Beim Schleifen der Nahzone bilden sich wegen der verschiedenen Krümmung der Nah- und Fernzone einander gegenüberliegende dreieckförmige, im wesentlichen vertikal angeordnete Stufen w. Die Nahzone b' wird anschließend gemäß Fig. 5 poliert.
  • Schließlich werden gemäß Fig. 6 die dreieckigen Zwischenfelder n eingeschliffen, die einen allmählichen Übergang zwischen der Nahzone und der Fernzone an den Außenseiten des Brillenglases bewirken und die Stufen w zum Verschwinden bringen. Der schräg verlaufende Sims c, der sich ursprünglich vor einer Seitenkante zur anderen Seitenkante des Brillenglases erstreckte, wird also mit Ausnahme des Mittelabschnittes des Brillenglases beseitigt. Dieser Mittelabschnitt entspricht dem Abschnitt zwischen den einander gegenüberliegenden Scheiteln der dreieckförmigen Zwischenfelder n. Die Länge dieses Abstands kann zwischen etwa 15 und 25 mm schwanken, je nach der Tiefe der eingeschliffenen Zwischenfeder n. Es hat sich gezeigt, daß eine Länge von etwa 23 mm für den Benutzer besonders günstig ist.
  • In Fig. 7 sind schließlich auch die Zwischenfelder n poliert.
  • Die Nahzone und die Fernzone sind so geschliffen. daß ihre optischen Achsen mit dem optischen Mittelpunkt des Brillenglases an der Stelle x zusammenfallen und durch den Sims hindurchgehen.
  • Schließlich wird gemäß Fig. 8 die gewünschte Umrandung k des Brillenglases aus dem fertig geschliffenen und polierten Rohling herausgeschnitten.
  • Eines der überraschenden Merkmale der erfindungsgemäß hergestellten Brillengläser liegt darin, daß sie bei Überprüfung auf Reflexion unter einer Lichtquelle keinerlei Schatten an der Trennungslinie zwischen Nahzone und Fernzone werfen. Im Gegensatz hierzu zeigen sämtliche bekannten bifokalen Brillengläser bei einer derartigen Prüfung einen ununterbrochenen Schatten, der von der Grenzlinie zwischen der Fernzone und der Nahzone herrührt. So hat der Träger des erfindungsgemäßen Brillenglases das Gefühl, nis würde er überhaupt keine Brille benützen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einstückiges bifokales Brillenglas, dessen Nahzone und Fernzone mindestens an einem Teil ihrer Trennungslinie durch einen Sims voneinander getrennt sind, wobei die Nahzone und Fernzone eine gemeinsame optische Achse aufweisen, die durch den Mittelpunkt des Simses verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Nahzone (b') beim optischen Mittelpunkt (x) des Brillenglases stärker ist als die Fernzone (a) und einen konvex ausgebildeten Sims (c') aufweist, der in einem spitzen Winkel über die Fläche der Fernzone (ä) hinweggreift. z. Brillenglas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Simses nach außen abnimmt, bis die Dicke des Brillenglases in beiden Zonen dieselbe ist, und daß die Dicke von diesen Stellen nach außen in einer etwa dreieckig begrenzten Zwischenzone (n) etwa konstant bleibt. 3. Brillenglas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des gemeinsamen Grenzliniensimses etwa 23 mm beträgt. 4. Verfahren zur Herstellung eines Brillenglases nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man an einem Rohling, bei dem der Sims (c) zwischen der dünneren Fernzone (a) und der dickeren Nahzone (b) einen stumpfen Winkel mit der Fernzone bildet, zuerst die Fernzone (a) unter Bildung des einspringenden Simses (c') dann die Nahzone (b') und schließlich die allmählich in die Nah- und Fernzone übergehenden Zwischenzonen (n) schleift. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 205 868, 301962; britische Patentschriften Nr. 257 267, 656 875; USA.-Patentschriften Nr. 1360 727, 1414117.
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Citations (6)

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