DE1134853B - Verfahren und Vorrichtung zum volumenmaessig genauen Dosieren weichplastischer, schwerfliessender essbarer Stoffe, wie Margarine, Butter u. dgl. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum volumenmaessig genauen Dosieren weichplastischer, schwerfliessender essbarer Stoffe, wie Margarine, Butter u. dgl.Info
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- DE1134853B DE1134853B DEU5417A DEU0005417A DE1134853B DE 1134853 B DE1134853 B DE 1134853B DE U5417 A DEU5417 A DE U5417A DE U0005417 A DEU0005417 A DE U0005417A DE 1134853 B DE1134853 B DE 1134853B
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01J—MANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
- A01J21/00—Machines for forming slabs of butter, or the like
- A01J21/02—Machines for forming slabs of butter, or the like with extruding arrangements and cutting devices, with or without packing devices
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Edible Oils And Fats (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
U 5417 m/45 g
21. JUNI 1958
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT! 16. AUGUST 1962
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum volumenmäßig genauen
Dosieren weichplastischer, schwerfließender eßbarer Stoffe, wie Margarine, Butter od. dgl., wobei
mittels eines geeignet geformten Mundstückes ein Strang des Stoffes gebildet wird, von welchem
periodisch jedesmal ein genau gleiches Stück abgeschnitten wird.
Nach einem bekannten Verfahren dieser Art wird ein Strang durch Auspressen des plastischen Stoffes
aus einem Mundstück unter Druck erzeugt, wobei eine Abschneidvorrichtung periodisch ein Stück in
gewünschter Länge von dem Strang abschneidet. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß die
einzelnen abgeschnittenen Strangstücke mehr oder minder größere Gewichtsschwankungen zeigen, was
unerwünscht ist. Diese Gewichtsschwankungen werden dadurch verursacht, daß der Druck, mit welchem
die Masse aus dem Mundstück der Strangpresse herausgedrückt wird, häufig schwankt. Diese Druckschwankungen
haben Einfluß auf die Austrittsgeschwindigkeit des Stranges und damit auf die unterschiedliche Länge der jeweils periodisch abgetrennten
Stücke.
Es sind auch schon Strangpressen bekannt, bei welchen die Abschneidvorrichtung erst dann in Tätigkeit
gesetzt wird, wenn der heraustretende Strang nach der Erreichung einer gewissen einstellbaren
Länge gegen einen die Betätigung der Abschneidvorrichtung auslösenden Kontakt stößt. Eine Vorrichtung
dieser Art ist jedoch bei weichplastischen Stoffen, wie Margarine oder Butter, nicht brauchbar, da der
gebildete Strang infolge seiner weichen Konsistenz beim Gegenstoßen gegen den die Betätigung der
Abschneidvorrichtung auslösenden Kontakt in unerwünschter Weise zusammengestaucht und verformt
wird.
Man hat auch schon vorgeschlagen, den geschilderten Übelstand dadurch abzustellen, daß beim Anstoßen
des heraustretenden Stranges an den Auslösekontakt dieser die als Förderorgan dienende Schnecke
stillegt, worauf anschließend eine zweifache Abschneidvorrichtung ein abgemessenes Stück aus dem
herausgetretenen Strang herausschneidet, wobei gleichzeitig das verformte Vorderstück des Stranges
als Abfall abgetrennt wird. Diese Vorrichtung arbeitet also nicht fortlaufend.
Das erfindungsgemäße Verfahren stellt diese Nachteile dadurch ab, daß der Strang in bekannter Weise
durch Vereinigung von volumenmäßig genau dosierten Teilmengen im Mundstück geformt wird, wobei
von dem aus dem Mundstück heraustretenden Strang Verfahren und Vorrichtung
zum volumenmäßig genauen Dosieren
weichplastischer, schwerfließender eßbarer Stoffe, wie Margarine, Butter u. dgl.
Anmelder: Unilever N. V., Rotterdam (Niederlande)
Vertreter: Dr. E. Wiegand, München 15,
und Dipl.-Ing. W. Niemann, Hamburg 1, Ballindamm 26, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität: Niederlande vom 5. September 1957 (Nr. 220 544)
Ludwig Steenhuis, Kleef, ist als Erfinder genannt worden
jedesmal eine Menge abgetrennt wird, welche einem Vielfachen der Teilmengen entspricht.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
Die Zeichnung stellt, teilweise im Schnitt, die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens dar.
In einem Gehäuse 1 ist ein Formstück 2 drehbar gelagert. Das Gehäuse 1 ist mit einem Einlaßmundstück
3 mit Zufuhrleitung 7 für den zu dosierenden Stoff versehen. Diametral gegenüber dem Einlaßmundstück
3 befindet sich ein Auslaßmundstück 4, aus welchem der Stoff heraustritt. In dem Formstück
2 ist ein Kanal 5 angeordnet, welcher mit dem Einlaßmundstück 3 und mit dem Auslaßmundstück 4
gleichzeitig in Verbindung gebracht werden kann. In dem Kanal 5 befindet sich ein verschiebbar angeordneter
Kolben 6, der durch den unter Druck zugeführten Stoff oder zwangläufig gesteuert bewegt werden
kann.
Der Antrieb des Formstückes 2 ist derart, daß abwechselnd das eine Ende und das andere Ende des
Kanals 5 mit dem Auslaßmundstück 4 bzw. dem Einlaßmundstück 3 in Verbindung gebracht wird. Da der
Kolben 6 im Takt mit dem Formstück bewegt wird, wird jedesmal eine gleiche dosierte Stoffmenge aus
dem Austrittsmundstück 4 herausgedrückt und gleichzeitig eine neue, gleiche Stoffmenge hinter dem
Kolben 6 eingeführt.
209 630/26
Zum Abschneiden des Stranges 9 ist eine Abschneidvorrichtung 10 angeordnet. Dabei ist der
Antrieb der Abschneidvorrichtung derart von dem Antrieb des Formstückes 2 abgeleitet, daß die Abschneidvorrichtung
10 erst betätigt wird, nachdem das Formstück 2 wenigstens zwei halbe Umdrehungen
ausgeführt hat. In dem gezeigten Beispiel kann die Abschneidvorrichtung 10 erst betätigt werden, wenn
das Formstück 2 vier halbe Umdrehungen gemacht hat. Wenn der Kolben 6 bei jedem Hub eine Stoffmenge
dosiert, deren Gewicht z. B. 250 g beträgt, werden in diesem Fall also Blöcke dosiert, deren
Gewicht je 1 kg beträgt.
Da die volumengemäß genau dosierten Teilmengen eine weitgehende Gewichtskonstanz verbürgen und
unerwünschte Druckschwankungen oder nachteilige Verformungen des Stranges vermieden werden, ergibt
das erfindungsgemäße Verfahren dosierte Stücke von regelmäßiger Form, deren Gewicht genau einem
Mehrfachen des Gewichtes der je Arbeitshub des ao Dosierkolbens dosierten Teilmengen entspricht.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in vorteilhafter Weise mit einer Vorrichtung zum genauen
Dosieren und gegebenenfalls Formen von schwerfließenden oder weichplastischen Stoffen, wie Margarine
od. dgl., verwendet werden, die mit einem zwischen zwei einander diametral gegenüberliegenden
Mundstücken drehbaren Formstück versehen ist, in welchem ein senkrecht zu seiner Drehachse stehender,
einen Kolben enthaltenden Kanal angeordnet ist, der mit den beiden Mundstücken gleichzeitig in Verbindung
gebracht werden kann und die stillstehende Mittel zur Regelung des Kolbenhubes während des
Betriebes aufweist, deren Regelmittel für den Kolbenhub einen mit dem Kolben verbundenen Anschlag
mit konischen Flächen aufweisen, welche wechselweise mit einer konischen Fläche eines in Richtung
der Drehachse des Formstückes einstellbaren Anschlages zusammenarbeiten, was durch eine Öffnung
in der Kolbenbahn ermöglicht wird.
Ferner kann das erfindungsgemäße Verfahren mit einer Vorrichtung der vorgekennzeichneten Art
durchgeführt werden, bei welcher das Formstück ständig umläuft und in dessen Kanal ein mechanisch
angetriebener, ungeteilter Kolben mit einstellbarem Hub verschiebbar geführt ist und bei welcher neben
den die Umlaufgeschwindigkeit des Formstückes steuernden Antriebseinrichtungen gesonderte, einzeln
für sich einstellbare Antriebs- und Steuereinrichtungen für den Dosierkolben vorgesehen sind, derart,
daß der Dosierkolben seinen Hub im wesentlichen dann beginnt, wenn der Formstückkanal und die
Auslaßöffnung anfangen, sich zu überschneiden und dann beendet wird, wenn diese Überschneidung
wieder aufhört, wobei entweder die gesteuerte Umlaufgeschwindigkeit des Formstückes oder die Hubgeschwindigkeit
des Kolbens je für sich allein oder beide im Zusammenwirken miteinander beim Dosiervorgang
wirksam sind.
Claims (2)
1. Verfahren zum volumenmäßig genauen Dosieren weichplastischer, schwerfließender eßbarer
Stoffe, wie Margarine, Butter od. dgl., bei welchem mittels eines Mundstückes ein Strang des Stoffes
gebildet wird, von dem periodisch jedesmal ein genau gleiches Stück abgeschnitten wird, dadurch
gekennzeichnet, daß der Strang in bekannter Weise durch Vereinigung von volumenmäßig
genau dosierten Teilmengen im Mundstück geformt und von dem aus dem Mundstück austretenden
Strang jedesmal eine Menge abgetrennt wird, welche einem Vielfachen der Teilmengen
entspricht.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit Hilfe einer Vorrichtung,
welche aus einem in einem Gehäuse genau eingepaßten, drehbar gelagerten, angetriebenen
Formstück besteht, wobei das Gehäuse mit einem Eintrittsmundstück und einem Austrittsmundstück
versehen ist, die einander diametral gegenüberliegen, wobei ferner das Formstück einen
senkrecht zu seiner Drehachse stehenden Kanal mit einem periodisch in ihm hin- und herbewegbaren
Kolben enthält, welcher Kanal durch Drehung des Formstückes gleichzeitig mit beiden
Mundstücken in Verbindung gebracht werden kann, wobei der Kolben einen Hub ausführt,
durch den der im Kanal vorhandene Stoff aus dem Formstück ausgestoßen und gleichzeitig hinter
dem Kolben eine neue Stoffmenge abgemessen wird und wobei mit der Antriebsvorrichtung für
das drehbare Formstück eine Abschneidvorrichtung zum periodischen Abtrennen des aus dem
Austrittsmundstück heraustretenden Stranges gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschneidvorrichtung
mit der Antriebsvorrichtung des drehbaren Formstückes derart gekuppelt ist, daß von dem aus dem Austrittsmundstück heraustretenden, durch Vereinigung von volumenmäßig
genau dosierten Teilmengen gebildeten Strang erst dann eine Menge abgeschnitten wird, nachdem
das drehbare Formstück wenigstens zwei halbe Umdrehungen ausgeführt hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©209 63O/26 8.62
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL1134853X | 1957-09-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1134853B true DE1134853B (de) | 1962-08-16 |
Family
ID=19870000
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU5417A Pending DE1134853B (de) | 1957-09-05 | 1958-06-21 | Verfahren und Vorrichtung zum volumenmaessig genauen Dosieren weichplastischer, schwerfliessender essbarer Stoffe, wie Margarine, Butter u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1134853B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4767028A (en) * | 1983-12-02 | 1988-08-30 | Phillips Petroleum Company | Rotary valve |
-
1958
- 1958-06-21 DE DEU5417A patent/DE1134853B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4767028A (en) * | 1983-12-02 | 1988-08-30 | Phillips Petroleum Company | Rotary valve |
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