DE1133091B - Verfahren zur Herstellung von Glastraegern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Glastraegern

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Publication number
DE1133091B
DE1133091B DEJ18387A DEJ0018387A DE1133091B DE 1133091 B DE1133091 B DE 1133091B DE J18387 A DEJ18387 A DE J18387A DE J0018387 A DEJ0018387 A DE J0018387A DE 1133091 B DE1133091 B DE 1133091B
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DE
Germany
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glass
film
lowering
stiffener
heated
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Pending
Application number
DEJ18387A
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English (en)
Inventor
Hanns-Immo Friel
Dr Alfred Krohs
Dipl-Phys Hans-Joachim Pohl
Fritz Schloehlein
Horst Weise
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Jenoptik AG
Original Assignee
Jenoptik Jena GmbH
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Publication date
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Publication of DE1133091B publication Critical patent/DE1133091B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/02Re-forming glass sheets
    • C03B23/023Re-forming glass sheets by bending
    • C03B23/025Re-forming glass sheets by bending by gravity
    • C03B23/0256Gravity bending accelerated by applying mechanical forces, e.g. inertia, weights or local forces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Glasträgern Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren der Bearbeitung und Verformung von Glasfolien, die eine Dicke von weniger als 0,2 mm aufweisen.
  • Es ist bekannt, daß die Verformung urid Verarbeitung von sehr dünnen Glasfolien wegen der erhöhten Bruchgefahr sehr schwierig ist, zumal wenn sie große Abmessungen aufweisen. Ihre Verformung zu Teilen genau definierter sphärischer oder asphärischer Gestalt und ihre Halterung innerhalb elektrischer Entladungsgefäße, beispielsweise Bildwandlerröhren, ist wegen der geringen Stabilität technisch äußerst schwierig.
  • Es ist ebenso bekannt, Glas mittels Senken in oder über eine Senkform eine gewünschte sphärische oder asphärische Form zu geben, wobei zum Teil auch die Anlage an die Form durch aufliegende Versteifungsteile unterstützt wird. Allerdings versagen diese bekannten Verfahren bei der Verformung von dünnen Glasfolien, die sich durch ihr geringes Eigengewicht beim Senken nicht mehr in oder auf die Senkform legen. Es sind deshalb zur Herstellung beispielsweise sphärisch gekrümmter Glasfolien Verfahren vorgeschlagen worden, bei denen eine dicke Glasscheibe mittels ihres Eigengewichtes gesenkt und dann bis auf einen außen stehenbleibenden dicken Glasring das Glas abgeätzt wird, um eine entsprechende Festigkeit und Form der entstehenden dünnen Glasfolie zu erhalten.
  • Diese Verfahren haben den Nachteil, daß der Arbeitsgang des Abätzens einerseits sehr zeitraubend und andererseits sehr schwierig zu kontrollieren ist. Außerdem dürfte die entstehende Glasoberfläche den Anforderungen einer optischen Abbildung kaum genügen.
  • Diese Mängel lassen sich durch die Anwendung eines Verfahrens beseitigen, bei dem gemäß der Erfindung eine höchstens 0,2 mm starke Glasfolie mit einer vorzugsweise ringförmigen Versteifung aus Glas oder einem anderen an Glas anschmelzbaren Material am Rand belegt und so stark erhitzt wird, daß sich die Folie biegt und gleichzeitig die Versteifung anschmilzt. Die Erhitzung der Form kann beispielsweise durch Hochfrequenz erfolgen. Der Versteifungsring, der z. B. aus Glas, Keramik oder Metall besteht, macht das Senken von Glasfolien überhaupt erst möglich und hat die Aufgabe, während des Senkprozesses die Glasfolie am Rande so zu beschweren, daß sie durch dieses Gewicht über die Senkform, die beispielsweise aus Kohle bestehen kann, gezogen wird. Der zeitliche Ablauf des Senkvorganges läßt sich dabei durch eine Vorrichtung steuern. Dies ist z. B. in der Weise durchführbar, daß der Versteifungsring mit der Folie in der Vorrichtung gehaltert und während des Senkvorganges von ihr mit definierter Geschwindigkeit auf die erhitzte Senkform zubewegt wird. Außerdem kann gegebenenfalls eine elektrische Zuleitung, die aus einem geeigneten Einschmelzmaterial besteht, gleichzeitig in oder an die Versteifung geschmolzen werden.
  • Die Zeichnung zeigt ein Beispiel einer Vorrichtung für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. In einem Gehäuse 1 befindet sich ein beispielsweise mittels Hochfrequenz beheizter Formkörper 2. Durch den Deckel des Gehäuses 1 ist eine Stellschraube 3 geführt, mit deren Hilfe der Abstand mehrerer an einer Platte 4 befestigter Halter 5 von der Form 2 verändert werden kann. Die Halter 5 tragen zunächst die zu formende Glasfolie 6 mit einem auf ihr liegenden, gleichfalls aus Glas bestehenden Versteifungsring 7. An einer Seite ist zwischen die Folie 6 und dem Versteifungsring 7 ein Zuleitungsdraht 8 eingelegt. Beim Abwärtsbewegen des inneren Teiles der Vorrichtung mittels der Stellschraube 3 nimmt die Erwärmung der Folie und des auf ihr liegenden Ringes durch die Annäherung an die beheizte Form zu. Bei Erreichen des Formkörpers 2 werden die Halter 5 durch in einer feststehenden Platte 9 angeordnete Schlitze 10 automatisch nach außen geführt, so daß die Folie 6 von den Haltern abgleitet und durch das Gewicht des Versteifungsringes 7 über die erhitzte Form 2 gezogen wird. Dabei nehmen die Folie und der Versteifungsring die durch den Formkörper gegebene Gestalt an. Gleichzeitig werden sie miteinander verschmolzen und der Zuleitungsdraht 8 zwischen ihnen eingeschmolzen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung gebogener Glasscheiben durch Senken einer ebenen Glasscheibe auf eine konvexe Unterform unter Druckbelastung des Randes, dadurch gekennzeichnet, daß eine höchstens 0,2 mm starke Glasfolie mit einer vorzugsweise ringförmigen Versteifung aus Glas oder einem anderen an Glas anschmelzbaren Material am Rand belegt und so stark erhitzt wird, daß sich die Folie biegt und gleichzeitig die Versteifung anschmilzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Senkform durch Hochfrequenz erhitzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Versteifungsteil zusammen mit der Glasfolie in einer Vorrichtung gehaltert wird, die es ermöglicht, den zeitlichen Ablauf des Senkvorganges zu regeln.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Senken der Glasfolie und dem Verschmelzen mit der Versteifung in diese eine elektrische Zuleitung eingeschmolzen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1082 012; schweizerische Patentschrift Nr. 326 467; USA.-Patentschrift Nr. 2 663 974; belgische Patentschrift Nr. 536 315.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE536315A (de) *
US2663974A (en) * 1951-07-23 1953-12-29 Motor Products Corp Apparatus for bending glass sheets
CH326467A (fr) * 1954-04-15 1957-12-31 Pittsburgh Plate Glass Co Procédé pour courber une feuille de verre et appareil pour la mise en oeuvre de ce procédé

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE536315A (de) *
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CH326467A (fr) * 1954-04-15 1957-12-31 Pittsburgh Plate Glass Co Procédé pour courber une feuille de verre et appareil pour la mise en oeuvre de ce procédé

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