DE1131920B - Verfahren zur Herstellung von Trennsaeulen fuer Gaschromatographie - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Trennsaeulen fuer Gaschromatographie

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DE1131920B
DE1131920B DE1961P0027193 DEP0027193A DE1131920B DE 1131920 B DE1131920 B DE 1131920B DE 1961P0027193 DE1961P0027193 DE 1961P0027193 DE P0027193 A DEP0027193 A DE P0027193A DE 1131920 B DE1131920 B DE 1131920B
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Nathaniel Brenner
Vincent J Coates
Marcel J E Golay
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Trennsäulen für Gaschromatographie Durch die deutsche Patentschrift 1 063 409 (USA.
  • Patentschrift 2 920 478, französische Patentschrift 1 210 775) ist eine Trennsäule für Gaschromatographie bekannt, die sich von den bekannten gefüllten Säulen vor allem dadurch unterscheidet, daß sie aus einem freien- Rohr besteht, dessen innere Wandung mit einer Trennsubstanz überzogen ist, statt daß ein größeres Rohr mit losen Teilchen ausgefüllt ist, auf welche die Trennsubstanz aufgebracht ist. Diese Art von Trennsäule ist als Kapillar- oder Golay-Säule bekannt, und es ist zu erwarten, daß sie auf die Dauer die gefüllten Säulen bei analytischem Arbeiten weitgehend verdrängt. Eine Art von Golay-Säule ist in Fig. 5 der vorerwähnten Patentschriften dargestellt und besteht aus einem Rohr, dessen Innenwandung eine dünne Schicht von lose verbundenen dendritischen Teilchen trägt, die mit einem Film der Trennsubstanz überzogen sind.
  • Ein wesentlicher Fortschritt in der Theorie der Gaschromatographie wurde erzielt, als van D e em t er seine Formel für das Höhenäquivalent eines theoretischen Bodens (H.E.TS) einer gefüllten Trennsäule angab: Diese Formel kann in vereinfachter Form folgendermaßen geschrieben werden: H= A + BU tCu, wobei u die Geschwindigkeit der Gasströmung ist.
  • Der »C«-Term in der vorstehenden Formel wurde ursprünglich der Langsamkeit der Diffusion der Probenmoleküle in das Ol zugeschrieben, mit welchem das Füllmaterial imprägniert ist. Neuere Experimente haben nun nachgewiesen, daß in gefüllten Säulen, die nicht zu stark mit einer Trennflüssigkeit imprägniert sind, der »C«-Term hauptsächlich ein Gasdiffusionstenn ist. Wenn jedoch die Imprägnierung sich 30010 nähert, tritt auch der Öldiffusionsterm in Erscheinung. Es scheint jetzt ziemlich gesichert zu sein, daß der »C«-Term in der H.E.T.P-Formel für eine gefüllte Säule in erster Linie auf die Langsamkeit der Diffiision in der Gasphase zurückzuführen ist, während der gleiche »C«-Term in der Gleichung für eine Kapillarsäule hauptsächlich durch die Langsamkeit der Diffusion in der Ölphase hervorgerufen wird. Da die Langsamkeit der Öldiffusion wesentlich schädlicher ist, würde es dem Fachmann nicht einleuchten, daß rohrförmige Trennsäulen für die Trennung von ziemlich hochsiedenden Substanzen einen wesentlichen Fortschritt gegenüber gefüllten Säulen bringen. Als Maß für den erzielten Fortschritt kann jedoch nicht ein einzelnes der verschiedenen Merkmale: (a) der Bodenzahl einer Trennsäule, (b) der Geschwindigkeit, mit welcher ein Chromatogramm erhalten wird, oder (c) der Kleinheit des Druckabfalls an der Säule, angesehen werden. Vielmehr ist der wahre Maßstab für die Fortschrittlichkeit eine Kombination verschiedener Arbeitsparameter, welche man als Gütegrad (Performance Index P. I.) bezeichnen kann. Der Gütegrad oder P. I. einer Trennsäule ist nicht ein Maß für das Trennvermögen, sondern für den Preis, der in Gestalt von Druckabfall und Wartezeit für ein vorgesehenes Trennvermögen bezahlt werden muß und kann definiert werden als: tx = Bandenbreite, gemessen als Abschnitt aus der Grundlinie durch die in den Wendepunkten angelegten Tangenten, G = Durchgangszeit einer Bande vom Anfang bis zum Ende der Trennsäule, ta = Durchgangszeit einer inerten Komponente (Luft), p = p, - Po Druckabfall an der Trennsäule.
  • Der P. 1. steht zum Auflösungsvermögen einer Trennsäule in ähnlicher Beziehung wie der Wirkungsgrad eines Elektromotors zu der tatsächlichen Leistungsabgabe des Motors. Der P. 1. steht in direkter Beziehung zur Viskosität des Trägergases und hat die Dimension einer Viskosität. Je kleiner der P. I. ist, desto besser ist die Wirkungsweise der Trennsäule. Wenn das Trägergas Helium ist, so kann man ungefähr l/lo Poise als geringsten mit irgendeiner Trennsäule erreichbaren P.I. berechnen. Experimentell findet man, daß die besten mit Kapillarsäulen verwirklichten Gütegrade ein Mehrfaches dieses Idealwertes betragen. Das ist ein Anzeichen dafür, wie schädlich die Oldiffusion sich auf den »C«-Term einer Kapillarsäule auswirkt. Nichtdestoweniger sind bei gefüllten Säulen, bei denen der »C«-Term im wesentlichen auf die Langsamkeit der Gasdiffusion zwischen der beweglichen und der stationären Phase zurückzuführen ist, die besten bis jetzt veröffentlichten Gütegrade über zwei Größenordnungen größer. Mit anderen Worten: Sie sind in diesem Maße schlechter als bei Kapillarsäulen. Der Grund für diese paradox erscheinende Tatsache ergibt sich aus rein geometrischen Betrachtungen. Bei einer rohrförmigen, mit einem Überzug versehenen Säule (Golay-Säule) beträgt der Durchmesser des Längskanals für den Trägergasstrom ein Mehrfaches der mittleren Weglänge, über welche ein Probenmolekül diffundieren muß, um von der beweglichen in die stationäre Phase dberzuwechseln. Andererseits beträgt bei einer gefüllten Trennsäule die Größe der freien Gaskanäle zwischen den Füllungskörnern nur einen Bruchteil der Strecke, über welche die Moleküle zwischen dem äußeren Gasstrom und der stationären Phase diffundieren müssen, welche letztere auch innerhalb der Körner angeordnet sein kann. In beiden Fällen ist der mit einer vorgegebenen mittleren Gasgeschwindigkeit verbundene Druckabfall umgekehrt proportional zum Quadrat der Abmessungen des Gasdurchlasses. Der Wert für den Gütegrad hängt für irgendeine Säule direkt von diesem Druckabfall ab. Das Prinzip der Golay-Säule, wie sie in den vorerwähnten Patentschriften beschrieben ist, beruht somit im wesentlichen auf der Tatsache, daß ein relativ großer Längskanal einen optimalen Gasstrom bei einem minimalen Druckabfall ergibt. Es ist zu beachten, daß die wesentlichen Vorteile, die man mit überzogenen Säulen erhält, nicht von der Kleinheit der Trennsäule abhängen, sondern von ihrer Offenheit. Es ist die Offenheit der rohrförmigen überzogenen Trennsäulen, welche es gestattet, eine Verbesserung von zwei Größenordnungen gegenüber den gefüllten Säulen zu erreichen.
  • Da die Golay-Säule ihren noch hohen Gütegrad (P. I.) der Dicke ihres Ölüberzuges verdankt und da eine gefüllte Säule ihren über hundertfach höheren Gütegrad der Kleinheit ihrer Durchlaßzwischenräume verdankt, so sieht man, daß eine halbgefüllte Säule mit einem freien Längskanal in der Mitte, beispielsweise von neun Zehnteln des Innendurchmessers der Trennsäule, und einer dünnen Schicht von Füllmaterial oder einem porösen Überzug in dem verbleibenden Raum an der Peripherie eine nahezu ideale Trennsäule darstellen würde. Eine Art von einer solchen Trennsäule war in dem vorerwähnten Patent vorgeschlagen worden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, geeignete Verfahren zur Herstellung solcher Trennsäulen zu schaffen.
  • Ein solches Verfahren kann erfindungsgemäß darin bestehen, daß eine rohrförmige Innenfläche aus kIeinsten, diskreten Teilchen hergestellt wird, welche durch ein flüssiges Netzmittel verklebt sind, und daß die rohrförmige Innenfläche beheizt wird, bis das Netzmittel verdampft und die Teilchen koaleszieren. Es kann sich dabei um unterschiedliche Teilchen sorten handeln. Wenigstens eine Teilchensorte kann man so wählen, daß sie nach dem Koaleszieren durch einen geeigneten Arbeitsgang entfernt werden kann - beispielsweise durch mechanische oder chemische Mittel wie durch Lösung oder durch Ätzen. Man kann auch Teilchen zum Einschluß in ein Glasrohr wählen, welche als kristallisationskernbildende Mittel wirken. Es beginnen sich dann Kristalle zu bilden, welche gegenüber dem Glas eine unterschiedliche Löslichkeit in einem geeigneten Lösungsmittel aufweisen. Ein Vorteil einer solchen Methode, die eine Auskleidung mit entfernbaren Teilchen benutzt, ist der, daß der Entfernungsprozeß bis zum Ende durchgeführt werden kann. Die sich ergebende Struktur ist ein Ergebnis der Geometrie und hängt nicht von anderen Faktoren wie der chemischen Reaktionszeit ab. Ein geeignetes Verfahren für eine solche Behandlung ist beschrieben in »Glass Engineering Handbook« von E. B. Shand, zweite Ausgabe 1958, McGraw-Hill Book Co., S. 362 bis 364.
  • Ein weiteres erfindungsgemäßes Verfahren besteht darin, eine chromatographische Trennsäule aus einem ätzbaren Glas herzustellen, welches dann später zur Erzielung einer Porosität geätzt wird.
  • Ein solches Glas kann beispielsweise eine Bleioxydkomponente enthalten, die von einer Säure, wie Salzsäure, herausgelöst wird. Eine andere Möglichkeit ist die, ein solches Rohr mit vergrößertem Durchmesser in ein zweites Rohr aus normalem Glas zu stecken. Beide Rohre können dann erhitzt werden und vor dem Ätzen des inneren Rohres zusammen auf einen kleineren Durchmesser gezogen werden.
  • Durch ein solches Verfahren wäre es möglich, chromatographische Trennsäulen von sehr kleinem Durchmesser großer Länge und höchstgeeigneten Oberflächen zu erhalten.
  • Ein weiteres erfindungsgemäßes Verfahren besteht darin, ein Rohr aus einem geeigneten Teig zu formen, welches dann gehärtet und porös gemacht wird.
  • Beispielsweise kann Ruß mit Lehm vermischt werden und das Gemisch entweder als Überzug oder zum Strangpressen verwendet werden. Der Ruß kann dann durch Erhitzen und Durchblasen von Luft oder Sauerstoff durch die Röhre entfernt werden.
  • Einige Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Verfahren sind im folgenden beschrieben: Beispiel I Bentonit (ein kolloidaler Lehm) wird mit Alkohol gemischt, so daß sich ein Brei von anstrichähnlicher Konsistenz bildet. Man kann aber zur Einstellung der Konsistenz auch andere Flüssigkeiten benutzen.
  • Eine kleine Menge der erhaltenen Mischung wird in ein hitzebeständiges Glasrohr von 0,5 mm Durchmesser eingebracht, durch Gasdruck mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 2 Sekunden je Zentimeter langsam durch das Rohr hindurchgeblasen.
  • Es bleibt dann ein ausreichender Überzug an der Wandung zurück. Es wird dann trockenes Gas durch das Rohr geleitet, um das Lösungsmittel zu verdampfen, so daß ein Überzug von Lehmteilchen auf der Wandung des Rohres zurückbleibt. Das ganze Rohr wird dann in einem geeigneten Ofen auf eine Temperatur von ungefähr 8250 C erhitzt, wodurch die Lehmteilchen miteinander und mit der Wandung des Rohres versintert werden. Das so erhaltene, mit Lehm ausgekleidete Rohr wird dann mit einem als Trennsubstanz wirkenden Öl überzogen, indem zuerst das Rohr mit dem durch ein Lösungsmittel verdünntes Ö1 gefüllt und dann in der gewöhnlichen bekannten Weise Luft durch das Rohr geblasen wird.
  • Beispiel II Es wird ein extrem dünnwandiges Rohr aus Diatomeenlehm (diatomaceons clay) gezogen. Dieses Rohr wird dann mit einer glasartigen Substanz, wie z. B. Töpferglasur, überzogen und gebrannt, so daß sich ein unporöses Rohr mit einer porösen, gesinterten Auskleidung ergibt. Eine andere Möglichkeit ist, das gezogene Rohr erst zu brennen und das gebrannte Rohr dann mit einem undurchlässigen Mantel zu überziehen.
  • Beispiel III Ein Lötdraht mit einem Außendurchmesser, welcher dem gewünschten zentralen Längskanal der Trennsäule entspricht, wird mit Körnern von Diatomeenerde oder Diatomeenerde und Lehm überzogen. Der überzogene Draht wird dann mit einem geeigneten undurchlässigen Mantel überzogen, beispielsweise einer Glasur, und das erhaltene Teil wird dann über den Schmelzpunkt des Lötzinns erhitzt und das Lötzinn ausgeblasen.
  • Beispiel IV Adsorbierende Teilchen werden mit einem geeigneten Trägermittel gemischt. Das Gemisch aus dem Trägermittel und den Teilchen läßt man dann sich absetzen, bis die meisten der noch suspendierten Teilchen kleiner als 1 Mikron sind. Die Suspension wird dann durch ein geeignetes Glasrohr geleitet, so daß ein Überzug von der gewünschten Dicke zurückbleibt. Das Rohr wird dann auf eine Temperatur oberhalb seines Erweichungspunktes aufgeheizt. Die Aufheizung bewirkt, daß das Trägermittel verdampft, und erweicht zugleich das Glas, so daß die Teilchen daran haftenbleiben. Das Rohr wird dann auf Raumtemperatur abgekühlt und ist betriebsbereit für die Gas-Festkörper-Chromatographie.
  • Beispiel V Ein Rohr großen Durchmessers, aber relativ kurzer Länge aus geeignetem Material, z. B. Glas, wird auf seiner Innenfläche mit der Fritte irgendeiner gewünschten Glasur überzogen. Die Glasur wird dann auf die Oberfläche des Rohres aufgebrannt. Eine andere Möglichkeit ist, daß ein niedrigschmelzendes Glas in die Innenfläche ein- geschmolzen wird. Die Glasur ist so gewählt, daß sie bei ungefähr der gleichen Temperatur erweicht wie das Rohr und sich im gleichen Verhältnis ziehen läßt. Schließlich wird die Glasur durch geeignete chemische und/oder physikalische Behandlung porös gemacht. Man sieht, daß für dieses Ausführungsbeispiel die Anforderungen an die Glasur es erforderlich machen, daß sie einen Erweichungspunkt nahe dem des Glas haben, und daß sie später in ein poröses chromatographisches Material oder Trägermaterial umwandelbar ist.
  • Dem Fachmann sind verschiedene Wege zur Herstellung einer solchen Glasur geläufig. Es werden jedoch die folgenden Beispiele vorgescnlagen: a) Diatomeenerde wird mit einem schmelzbaren Salz gemischt. Nach dem Brennen kann das Salz herausgewaschen oder sublimiert werden. b) Es kann eine Glasur verwendet werden, welche eine Komponente enthält, die sich entweder herauswaschen oder durch Säure herausätzen läßt. c) Es kann eine gewöhnliche Glasur verwendet werden, welche mit . einem zerstörbaren Füllstoff, z. B. Kohlenstoffteilchen, gemischt ist.
  • Diese Kohlenstoffteilchen können nach dem Brennen entfernt werden, beispielsweise indem Sauerstoff durch das erhitzte Rohr geschickt wird. d) Metallatome oder -teilchen können aus der Glasur entfernt werden, indem man sie in ihre flüchtigen Chloride umwandelt. Beispielsweise kann Chlorgas durch das erhitzte Rohr geblasen werden. e) Man kann auch eine Kombination der obigen Möglichkeiten vorsehen. Beispielsweise kann man ein Gemisch aus einer Metalloxydglasur, einem kieselsäurehaltigen Füllstoff, die Kalziumsilikat, und Kohlenstoff vorsehen. Das Metall kann dann mit Chlor oder Säure aus der Glasur herausgeätzt werden, und die verbleibende Glasur kann makroporös gemacht werden, indem die Kohlenstoffteilchen mit Sauerstoff entfernt werden.
  • Die poröse Auskleidung braucht natürlich nicht auf ein inertes Trägermaterial beschränkt zu sein, sondern kann auch ein chromatographisches Adsorbens sein.

Claims (22)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung einer chromatographischen Trennsäule mit einer porösen Auskleidung, welche einen zentralen ungedrosselten Längskanal begrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß eine rohrförmige Innenfläche aus kleinsten, diskreten Teilchen hergestellt wird, welche durch ein flüssiges Netzmittel miteinander verklebt sind, und daß die rohrförmige Innenfläche beheizt wird, bis das Netzmittel verdampft und die Teilchen koaleszieren.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen auf die Innenwandung eines rohrförmigen Stützkörpers aufgebracht werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohr aus kleinsten diskreten Teilchen, die durch ein flüssiges Netzmittel miteinander verklebt sind, stranggepreßt wird, daß dieses Rohr mit einem sinterbaren Material überzogen und dann gebrannt wird, bis die Teilchen koaleszieren und das Material zusammensintert.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung einer chromatographischen Trennsäule mit einer porösen Auskleidung, welche einen zentralen ungedrosselten Längskanal begrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Draht mit relativ niedrigem Schmelzpunkt mit einer Schicht von chromatographischen Füllmaterialteilchen überzogen wird, daß diese Schicht mit einem bei der Schmelztemperatur des Drahtes noch nicht angegriffenen Uberzug versehen wird und daß der Draht auf wenigstens seine Schmelztemperatur erhitzt und das geschmolzene Material ausgetrieben wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht aus Lötzinn besteht.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug eine Glasur ist, welche beim Schmelzpunkt des Drahtes fließt und nach Abkühlung erhärtet.
  7. 7. Verfahren zur Herstellung einer chromatographischen Trennsäule, dadurch gekennzeichnet, daß Teilchen eines chromatographischen Füllmaterials in einem flüssigen Mittel suspendiert werden und ein teilweises Absetzen der Suspension abgewartet wird, daß die übrige Suspension durch ein Glasrohr geleitet wird, so daß sich ein übers zug von suspendierten Teilchen darin absetzt, daß das Glasrohr bis zum Erweichen erhitzt und dann abgekühlt wird, so daß das Rohr mit den Teilchen des Überzuges verschmolzen wird
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß alle Teilchen von größerem Durchmesser als 1 Mikron zum Absetzen gebracht werden.
  9. 9. Verfahren zur Herstellung einer chromatographischen Trennsäule mit einer rohrförmigen porösen Innenfläche, welche einen freien Längskanal begrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohr aus kleinsten diskreten Teilchen hergestellt wird, die mittels eines flüssigen Netzmittels miteinander verklebt sind und von denen ein Teil durch weitere Behandlung entfernbar ist, daß das Rohr erhitzt wird, bis das Netzmittel verdampft und die Teilchen koaleszieren, und daß die entfernbaren Teilchen dann selektiv entfernt werden, um die poröse Fläche zu bilden.
  10. 10. Verfahren zur Herstellung einer chromatographischen Trennsäule mit einer rohrförmigen porösen Innenfläche, welche einen freien Längskanal begrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohr aus gewöhnlichem Glas eingesetzt und die Rohre bis zu ihrem Erweichungspunkt erhitzt werden, daß dann die Rohre zu einem einzigen Rohr mit kleinerem Durchmesser gezogen werden und daß der Innenteil des so erhaltenen Rohres geätzt wird.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das erstere Rohr kristallisationskernbildende Materialien enthält, so daß sich darin Kristalle bilden, und daß durch das Ätzen diese Kristalle entfernt werden.
  12. 12. Verfahren zur Herstellung einer chromatographischen Trennsäule, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche eines Glasrohres mit einer sinterbaren Substanz überzogen wird, daß das Rohr gebrannt wird, so daß die Substanz sintert, daß das Rohr auf seinen Erweichungspunkt erhitzt und das Rohr mit der Substanz auf den gewünschten Enddurchmesser gezogen wird und daß die Substanz einer Behandlung unterzogen wird, durch welche sie porös gemacht wird.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Sintersubstanz Teilchen aus einer entfernbaren Komponente enthält und daß die Behandlung die Entfernung jener Komponente zum Gegenstand hat.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Sintersubstanz von einem schmelzbaren Salz mit Teilchen eines inerten chromatographischen Füllmaterials gebildet wird und daß die Behandlung in der Entfernung dieses Salzes besteht.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Sintersubstanz Kohlenstoffteilchen enthält und daß die Behandlung darin besteht, den Kohlenstoff zu einer leicht entfernbaren Verbindung chemisch zur Reaktion zu bringen.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlenstoff oxydiert wird.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Sintersubstanz metallische Teilchen enthält und daß die Behandlung darin besteht, die metallischen Teilchen zu einer leicht entfernbaren Verbindung chemisch zur Reaktion zu bringen.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall mit Halogen zur Reaktion gebracht wird.
  19. 19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Halogen Chlor ist.
  20. 20. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Sintersubstanz Metalloxyd, einen kieselsäurehaltigen Füllstoff und Kohlenstoff enthält und daß die Behandlung darin besteht, daß zunächst das Metall und dann der Kohlenstoff entfernt wird.
  21. 21. Verfahren zur Herstellung einer chromatographischen Trennsäule, dadurch gekennzeichnet, daß kolloidaler Lehm mit einem flüssigen Mittel vennischt wird, so daß sich ein Brei bildet, daß dieser Brei durch ein Glasrohr geleitet wird, so daß sich an deren Innenwand ein Überzug bildet, daß die restliche Flüssigkeit aus dem Überzug entfernt wird, daß das Rohr erhitzt wird, so daß die Lehmteilchen miteinander und mit der Wandung des Rohres versintern, und daß nach Abkühlung des Rohres die Lehminnenfläche des Rohres mit einer geeigneten flüssigen Trennsubstanz überzogen wird.
  22. 22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Mittel Alkohol ist.
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