DE1128409B - Verfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung katalytischer Gasphaseprozesse - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung katalytischer Gasphaseprozesse

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DE1128409B
DE1128409B DEV18901A DEV0018901A DE1128409B DE 1128409 B DE1128409 B DE 1128409B DE V18901 A DEV18901 A DE V18901A DE V0018901 A DEV0018901 A DE V0018901A DE 1128409 B DE1128409 B DE 1128409B
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Germany
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catalyst bed
catalyst
central tube
reactor
flow resistance
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DEV18901A
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English (en)
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Dr Gernot Adolphi
Wilhelm Bruehahn
Klaus Machemehl
Dipl-Ing Fritz Mueller
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Leuna Werke GmbH
Original Assignee
Leuna Werke GmbH
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J8/00Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes
    • B01J8/02Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with stationary particles, e.g. in fixed beds
    • B01J8/0207Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with stationary particles, e.g. in fixed beds the fluid flow within the bed being predominantly horizontal
    • B01J8/0214Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with stationary particles, e.g. in fixed beds the fluid flow within the bed being predominantly horizontal in a cylindrical annular shaped bed

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Devices And Processes Conducted In The Presence Of Fluids And Solid Particles (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung katalytischer Gasphaseprozesse Es ist bekannt, daß katalytische Gasphaseprozesse, wie z. B. die hydrierende Raffination von Erdöldestillaten, die Reformierung oder Isomerisierung von Benzinfraktionen, die Entalkylierung von Aromaten, die Dehydrierung, Hydrocrackung oder Spaltung von Kohlenwasserstoffen und die Hydrierung von Kohlenoxyd, um so schneller und vollständiger ablaufen, je größer die zur Verfügung stehende Katalysatoroberfläche, bezogen auf die Menge umzusetzender Reaktionsteilnehmer, ist.
  • Um die Oberfläche für eine gegebene Katalysatormenge zu vergrößern, wird allgemein eine möglichst geringe Katalysatorkorngröße angestrebt. Einer extra men Verkleinerung des Katalysatorkorns steht aber der sich dabei stark vergrößernde Strömungswiderstand des Katalysatorbettes inl Wege. Zur Herabsetzung dieses Widerstandes wurden Reaktoren entwickelt, in denen, in Strömungsrichtung gesehen, ein möglichst kurzes und breites Katalysatorbett angeordnet ist. In den modernen heterogenkatalytischen Gasphas eprozes sen mit Festbettkatalysatoren werden aus diesen Gründen Katalysatoren mit einer Korngröße von 1,0 bis 0,5 mm in Reaktoren mit einem Länge-BreiteVerhältnis des Katalysatorbettes bis zu 0,1 1 und darunter angewendet.
  • Für die konstruktive Ausführung solcher Reaktoren sind verschiedene Lösungen bekannt. So gibt es z. B. stehende zylindrische Reaktoren, deren Durchmesser gleich groß oder größer ist als ihre Höhe und in denen ein vertikal durchströmtes Katalysatorbett mit einem HöheBreiteVerhältnis von 0,2 bis 0,4 1 angeordnet ist.
  • Eine Abart dieser Konstruktion sind die kugelförmigen Reaktoren, in denen sich im Bereich des größten Querschnittes ein ähnlich dimensioniertes Katalysatorbett wie in den zylindrischen Reaktoren befindet.
  • Eine weitere Lösung stellt der bekannte sogenannte Radialstromreaktor dar. Er besteht beispielsweise aus einem zylindrischen, mit einem Isolierrohr ausgekleideten Mantel, aus einem darin koaxial angeordneten zylindrischen, perforierten oder in anderer Weise als Sieb ausgebildeten Kontaktrohr, dessen Abstand vom Isolierrohr durch Abstandsrippen oder -nocken bestimmt und so gewählt ist, daß der Strömungswiderstand dieses von Isolierrohr und Kontaktrohr gebildeten äußeren Ringraumes über die gesamte Reaktorlänge im Vergleich zum Strömungswiderstand der Katalysatorschicht klein ist, und aus einem ebenfalls koaxial eingefügten, perforierten oder in anderer Weise als Siebl ausgebildeten Zentralrohr, dessen Durchmesser so gewählt ist, daß es den glei- chen Strömungswiderstand hat wie der gebildete äußere Ringraum, wodurch. ein durch zylindrische Siebflächen begrenzter Ringraum entsteht, der den Katalysator aufnimmt. Das gasförmige Gemisch der Reaktionsteilnehmer tritt an einem Ende durch das Zentralrohr in den Reaktor ein, gelangt durch die als Sieb ausgebildete Zentralrohrwand in das Katalysatorbett, durchströmt dieses radial von innen nach außen, tritt durch das als Sieb ausgebildete Kontaktrohr in den äußeren Ringraum ein, aus dem es an dem dem Reaktoreingang entgegengesetzten Ende abgezogen wird.
  • Ein derart ausgebildeter Radialstromreaktor erlaubt konstruktiv extreme Länge-Breite-Verhältnisse des Katalysatorbettes. In der Praxis sind jedoch einer Verkleinerung dieses Verhältnisses auf unterhalb 0,05 : 1 durch die dabei steigenden Schwierigkeiten der gleichmäßigen Verteilung des Reaktionsgutes auf die gesamte Katalysatorbettbreite Grenzen gesetzt.
  • Ist es nun aus thermodynamischen oder reaktionskinetischen Gründen wünschenswert, einen Reaktor bzw. ein Katalysatorbett besonders groß zu gestalten, und ist man andererseits genötigt, unterhalb eines be stimmten maximalen Reaktordurchmessers zu bleiben und eine möglichst kleine Katalysatorkömung zu verwenden, dann können sich bei der Ausbildung dieses Reaktors als Radialströmer infolge ungleichmäßiger Verteilung des Produktstromes im Katalysator die verschiedensten Schwierigkeiten, z. B. Bildung von Temperaturnestern, Kanalbildung, Nebenreaktionen usw., einstellen. Die Ursache für diese Schwierigkeiten liegt darin, daß bei extrem niedrigem Länge-Breite-Verhältnis der Katalysatorschicht die Druckdifferenz und damit die lineare Strömuagsgeschwin digkeit im Katalysatorbett extrem niedrig werden, woraus folgt, daß eine unbeabsichtigte, durch Verschmutzung oder andere Umstände hervorgerufene zusätzliche örtliche Druckdifferenz an irgendeiner Stelle des Katalysatorbettes, die in ihrer absoluten Höhe sehr gering, im Vergleich zur Grunddruckdifferenz des Bettes aber schon beträchtlich sein kann, zu starken Störungen in der Katalysatordurchströmung, im extremen Falle bis zum völligen Stillstand des Reaktionsgutes an dieser Stelle führen kann. Die gleiche absolute zusätzliche Druckdifferenz würde sich bei einer höheren Grunddruckdifferenz nur unbedeutend oder überhaupt nicht auswirken.
  • In gleicher Weise wirken sich - im umgekehrten Sinne - negative Abweichungen von der Grunddruckdifferenz aus.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese bei Verwendung eines großen Reaktors auftretenden Schwierigkeiten überwunden werden, wenn der Strom der Reaktionsteilnehmer innerhalb des Reaktors durch geeignete Vorrichtungen aus seiner Strömungsrichtung abgelenkt und dadurch gezwungen wird, zweimal nacheinander das Katalysatorbett an verschiedenen Stellen zu passieren.
  • Dies wird erfindungsgemäß in der Weise durchgeführt, daß der Produktstrom im ersten Teil des Reaktors von innen nach außen geführt, im mittleren Dnttel, vorzugsweise in der Mitte der axial gemessenen Länge des Katalysatorbettes, aus seiner Strömungsrichtung abgelenkt und im zweiten Teil des Reaktors von außen nach innen durch den Katalysator geleitet wird.
  • Durch diese Hintereinanderschaltung der ursprünglich parallel geschalteten beiden Reaktorteile wird z. B. im Falle gleicher Größe dieser Teile die Grunddruckdifferenz nahezu vervierfacht und die lineare Strömungsgeschwindigkeit im Katalysatorbett verdoppelt, also der gleiche Effekt erzielt, den man durch Halbierung der Katalysatorbettbreite bzw. der Reaktorlänge und gleichzeitige Verdoppelung der Bettlänge bzw. des Reaktordurchmessers erreichen würde.
  • Diese Hintereinanderschaltung der zwei Hälften eines Radialstromreaktors kann in verschiedener Weise durchgeführt werden. Die Zeichnung (Fig. 1, 2 und 3) stellt beispielsweise Schemata von drei erfindungsgemäßen Ausführungsformen des Radialstromreaktors zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens im senkrechten Schnitt dar.
  • Der Reaktor nach Fig. 1 enthält in der Mitte der axial gemessenen Länge des Katalysatorbettes 1 im perforierten Zentralrohr 2 eine fest eingefügte Blindscheibe 3 sowie im Katalysatorbett 1 in gleicher Höhe mit der Blindscheibe 3 einem am Zentralrohr 2 dicht schließenden, horizontal eingebauten, den gesamten Katalysatorraumquerschnitt bedeckenden Zwischenboden 4. Zweckmäßigerweise ist dieser Zwischenboden 4 nicht fest eingebaut, sondern lose in das Katalysatorbett 1 eingelegt und gegen das Zentralrohr 2 und eventuelle weitere vertikale Einbauten, wie z. B. Thermohülsen, gleitend abgedichtet und gegebenenfalls zwecks Erleichterung der Montagearbeiten in geeigneter, in Segmente teilbarer Form ausgeführt, wobei gleichzeitig das Zentralrohr zwecks einwandfreier Abdichtung zwischen oberem und unterem Teil des Katalysatorraumes in demjenigen Höhenbereich, der für das infolge Zusammenrüttelns der Katalysatorfüllung eintretende Gleiten des Zwischenbodens zugelassen ist, als unperforierter Abschnitt 5 ausgebildet ist.
  • Der Weg der gasförmigen Reaktionsteilnehmer durch einen derart ausgebildeten Reaktor ist durch die in Fig. 1 angebrachten Pfeile angedeutet.
  • Die Produkte betreten den Reaktor am oberen Ende durch das Zentralrohr 2 und gelangen in diesem bis zur Blindscheibe 3, durchströmen dann den oberen Teil des Katalysatorbettes 1 radial von innen nach außen, gelangen durch das perforierte Kontaktrohr 6 in den äußeren Ringraum 7, der mit Reaktorein- oder -ausgang nicht in Verbindung steht, strömen in diesem abwärts und passieren dabei die Höhe des Zwischenbodens 4, wonach sie im unteren Teil des Reaktors das Katalysatorbett 1 abermals, jedoch jetzt von außen nach innen, radial durchströmen, um schließlich den Reaktor am unteren Ende durch das Zentralrohr 2 zu verlassen.
  • In gleicher Weise kann der Reaktor auch in umgekehrter Richtung, d. h. von unten nach oben, durchströmt werden.
  • Der Reaktor nach Fig. 2 enthält ebenfalls und in gleichartiger Anordnung wie der Reaktor gemäß Fig. 1 eine Blindscheibe8 im Zentralrohr, jedoch keinen Zwischenboden im Katalysatorbett. Die Umkehrung der Strömungsrichtung zwischen den beiden Reaktorteilen wird unter Vermeidung eines Kurzschlusses, der zwischen oberem und unterem Zentralrohrteil durch die Perforation des Zentralrohres hindurch unmittelbar um die Blindscheibe 8 herum eintreten könnte, durch die Blindscheibe und einen sich unmittelbar an diese anschließenden unperforiert ausgeführten Teilabschnitt 9 des Zentralrohres bewirkt, wobei sich diese unperforierte Strecke beiderseits oder einseitig an die Blindscheibe anschließt.
  • Zweckmäßig ist die Gesamtlänge dieses unperforierten Teilabschnittes des Zentralrohres so gewählt, daß der Strömungswiderstand des Katalysatorbettes auf dem kürzesten Weg zwischen oberem und unterem unperforiertem Zentralrohrteil genauso groß ist wie der : durchschnittliche Strömungswiderstand des Katalysatorbettes auf dem Weg über den äußeren Ringraum.
  • Der Fluß der Reaktionsteilnehmer durch einen derart ausgebildeten Reaktor ist durch Pfeile in Fig. 2 angedeutet. Er kann ebensogut entgegen der Pfeilrichtung, also von unten nach oben, erfolgen.
  • Der Reaktor nach Fig. 3 enthält kein vom oberen bis zum unteren Ende durchgehendes Zentralrohr, sondern zwei völlig voneinander getrennten Zentralrohrteile 10 und 11, deren jedes von je einem Ende des Reaktors bis in das mittlere Drittel der axial gemessenen Länge in das Katalysatorbett hineinragt, wobei die innerhalb des mittleren Drittels einander gegenüberstehenden Enden 12 der beiden Zentralrohrteile sich in gleichem Abstand von der Mitte der axial gemessenen Katalysatorbettlänge befinden und an ihren Stirnseiten perforiert ausgeführt sind, während sich zwischen diesen beiden Stirnseiten das Katalysatorbett von allen Seiten des Umfanges bis in die radial gemessene Mitte des Reaktors erstreckt.
  • Dabei ist der Abstand zwischen den perforierten Stirnseiten der beiden Zentralrohrteile so gewählt, daß der Strömungswiderstand des Katalysatorbettes auf dem kürzesten Weg zwischen den genannten Stirnseiten genauso groß ist wie der durchschnittliche Strömungswiderstand des Katalysatorbettes auf dem Weg über den äußeren Ringraum. Man kann diesen Abstand auch so wählen, daß der Strömungswiderstand des Katalysatorbettes auf dem kürzesten Weg zwischen den genannten Stirnseiten kleiner ist als der durchschnittliche Strömungswiderstand des Katalysatorbettes auf dem Weg über den äußeren Ringraum, wobei gleichzeitig die Perforation der erwähnten Stirnseiten so ausgeführt ist, daß deren gegenüber dem Widerstand der Perforation am Umfang des -Zentralrohres erhöhter Strömungswiderstand den gegenüber dem Widerstand desWeges über den äußeren Ringraum verminderten Strömungswiderstand des Katalysatorbettes zwischen den Stirnseiten ausgleicht.
  • Der Weg der Reaktionsteilnehmer durch einen solchen Reaktor ist aus den Pfeilen der Fig. 3 erkennbar, wobei er auch in diesem Fall ebensogut entgegen der Pfeilrichtung gewählt werden kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und die Verwendung einer der erfindungsgemäßen Reaktoren ist besonders geeignet für die dritte und bzw. oder vierte Stufe in Festbett-Reformierungsprozessen, bei denen vorteilhaft mehrere hintereinandergeschaltete Reaktoren steigender Größe verwendet werden. Da in den letzten Reaktoren dabei aus Gründen reaktionskinetischer, thermodynamischer und strömungstechnischer Art die Tendenz zur Abscheidung hochsiedender Substanzen auf dem Katalysator besonders groß ist, wächst damit auch die Tendenz zu ungleichmäßiger Strömungsverteilung im Katalysator und dadurch zu verstärkter Bildung und Ablagerung hochsiedender Stoffe an Stellen geringer Strömungsgeschwindigkeit. Die Aktivität des Katalysators wird hierdurch herabgesetzt, was wiederum die Neigung zu unerwünschten Vorgängen steigert, so daß sich an einer solchen Stelle Temperatur, Strömungswiderstand, Ablagerungen und Nebenreaktionen allmählich gegenseitig steigern, bis es zu ernsten Störungen kommt. Durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens und die damit verbundene Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeiten werden die geschilderten Schwierigkeiten weitgehend beseitigt.

Claims (8)

  1. PATENTANS PRÜCHE: 1. Verfahren zur Durchführung von Gasphaseprozessen mit fest angeordnetem Katalysator in einem Radialstromreaktor, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom der Reaktionsteilnehmer zweimal nacheinander an verschiedenen Stellen durch das Katalysatorbett geleitet wird, indem er im ersten Teil des Reaktors zunächst von innen nach außen geführt, im mittleren Drittel, vorzugsweise in der Mitte der axial gemessenen Länge des Katalysatorbettes, aus seiner Strömungsrichtung abgelenkt und im zweiten Teil des Reaktors von außen nach innen durch den Katalysator geführt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, bestehend aus einem mit einem Isolierrohr ausgekleideten Mantel, aus einem darin koaxial angeordneten zylindrischen, perforierten oder in anderer Weise als Sieb ausgebildeten Kontaktrohr, dessen Abstand vom Isolierrohr durchAbstandsrippen oder -nocken bestimmt und so gewählt ist, daß der Strömungswiderstand dieses von Isolierrohr und Kontaktrohr gebildeten äußeren Ringraumes über die gesamte Reaktorlänge im Vergleich zum Strömungswiderstand der Katalysatorschicht klein ist, und aus einem ebenfalls koaxial eingefügten, perforiert. oder in anderer Weise als Sieb ausgebildeten Zentralrohr, dessen Durchmesser so gewählt ist, daß es den gleichen Strömungswiderstand hat wie der äußere Ringraum, wodurch ein durch zylindrische Siebflächen begrenzter Ringraum für die Aufnahme des Katalysators gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentralrohr innerhalb des mittleren Drittels, vorzugsweise in der Mitte der axial gemessenen Länge des Katalysatorbettes, durch eine fest eingefügte Blindscheibe abgesperrt und ein Teilabschnitt des Zentralrohres in unmittelbarem Anschluß an die Blindscheibe unperforiert ausgeführt ist, wobei sich diese unperforierte Strecke beiderseits oder einseitig an die Blindscheibe anschließt, und daß der äußere Ringraum gegen Reaktorein-und-ausgang gasdicht abgeschlossen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtlänge des unperforierten Zentralrohrabschnittes so gewählt ist, daß der Strömungswiderstand des Katalysatorbettes auf dem kürzesten Weg zwischen oberem und unterem Teil des Zentralrohres, der ohne Berührung des äußeren Ringraumes möglich ist, genauso groß ist wie der durchschnittliche Widerstand des Katalysatorbettes auf dem Weg über den äußeren Ringraum.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalys atorraum in gleicher Höhe der Blindscheibe durch einen horizontal eingebauten, den gesamten Katalysatorraumquerschnitt bedeckenden, am Zentralrohr dicht schließenden Zwischenboden geteilt ist, wobei das Zentralrohr durchgehend perforiert ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der den Katalysatorraum teilende Zwischenboden lose in den Katalysator eingelegt ist, wobei er gegen das Zentralrohr und andere senkrecht im Katalysatorbett angeordnete Einbauten, wie z. B. Thermohülsen, gleitend abgedichtet und gegebenenfalls in Segmente teilbar ausgeführt ist, während gleichzeitig das Zentralrohr in dem für das Gleiten des Zwischenbodens zugelassenen Höhenbereich unperforiert ausgebildet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentralrohr nicht durchgehend ausgebildet ist, sondern aus zwei getrennten Teilen besteht, deren jeder von je einem Ende des Reaktors bis in das mittlere Drittel der axial gemessenen Länge in das Katalysatorbett hineinragt, wobei die innerhalb des mittleren Drittels einander gegenüberstehenden Enden der beiden Zentralrohrteile sich vorzugsweise in gleichem Abstand von der Mitte der axial gemessenen Katalysatorbettlänge befinden und an ihren Stirnseiten perforiert ausgeführt sind, während sich zwischen diesen beiden Stirnseiten das Katalysatorbett von allen Seiten des Umfanges bis in die radial gemessene Mitte des Reaktors erstreckt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den perforierten Stirnseiten der beiden Zentralrohrteile so gewählt ist, daß der Strömungswiderstand des Katalysatorbettes auf dem kürzesten Weg zwischen den genannten Stirnseiten genauso groß ist wie der durchschnittliche Strömungswiderstand des Katalysatorbettes auf dem Weg über den äußeren Ringraum.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge kennzeichnet, daß der Abstand zwischen den perforierten Stirnseiten der beiden Zentralrohrteile so gewählt ist, daß der Strömungswiderstand des Katalysatorbettes auf dem kürzesten Weg zwi- schen den genannten Stirnseiten kleiner ist als der durchschnittliche Strömungswiderstand des Katalysatorbettes auf dem Weg über den äußeren Ringraum, wobei gleichzeitig die erwähnten Stirnseiten so perforiert sind, daß deren gegenüber dem Widerstand des perforierten Zentralrohrumfanges erhöhter Strömungswiderstand den gegenüber dem Widerstand des Weges über den äußeren Ringraum verminderten Strömungswiderstand des Katalysatorbettes zwischen den Stirnseiten ausgleicht.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2460707A1 (fr) * 1979-07-13 1981-01-30 Ammonia Casale Sa Reacteur de synthese, notamment pour la synthese catalytique d'ammoniac et de methanol
DE102015104911A1 (de) * 2015-03-30 2016-10-06 Thyssenkrupp Ag Strömungsführung eines Fluids in einem Strömungsbehälter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2460707A1 (fr) * 1979-07-13 1981-01-30 Ammonia Casale Sa Reacteur de synthese, notamment pour la synthese catalytique d'ammoniac et de methanol
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