DE1125921B - Verfahren zur Herstellung von fluorhaltigen 16-Methylen-steroiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von fluorhaltigen 16-Methylen-steroiden

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DE1125921B
DE1125921B DEM42453A DEM0042453A DE1125921B DE 1125921 B DE1125921 B DE 1125921B DE M42453 A DEM42453 A DE M42453A DE M0042453 A DEM0042453 A DE M0042453A DE 1125921 B DE1125921 B DE 1125921B
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methylene
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Dipl-Chem Dr Karl-Heinz Bork
Dipl-Chem Dr Klaus Brueckner
Dipl-Chem Dr Heinz-J Mannhardt
Dr Harald Metz
Dipl-Chem Dr Fritz Von Werder
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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    • C07J5/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms, e.g. pregnane and substituted in position 21 by only one singly bound oxygen atom, i.e. only one oxygen bound to position 21 by a single bond
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von fluorhaltigen 16-Methylen-steroiden Seit einiger Zeit haben Steroide der Pregnanreihe, die in 16-Stellung alkylsubstituiert sind und außerdem Fluor enthalten, in der Humanmedizin Bedeutung erlangt.
  • Es wurde nun gefunden, daß bisher unbekannte 16-Methylen-6a-fluorsteroide der allgemeinen Formel worin R = H oder eine Acylgruppe und Y = H und R1 = H, O H (a oder ß) oder O bzw. Y = F und R1 = aH,ßOH oder O bedeutet und die in 1(2)-Stellung eine weitere Doppelbindung enthalten können, hervorragende corticoide Eigenschaften besitzen, außerdem stark entzündungshemmend wirken und zur Behandlung von Allergien geeignet sind. Die löslichen Derivate der erfindungsgemäß herstellbaren Verbindungen können außerdem zur Behandlung von Schockzuständen verwendet werden.
  • Ferner wurde gefunden, daß man die neuen Verbindungen ausgehend von 6x-Fluor-16-methylen-Reichsteins-Substanz-S bzw. deren 21-Acvlaten herstellen kann.
  • Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend ein Verfahren zur Herstellung von fluorhaltigen 16-Methylen-steroiden, das darin besteht, daß man ein 6x-Fluor-16-methylen-steroid der Formel 1 a, b, worin R = H (1 a) oder eine Acylgruppe (I b) bedeutet, nach an sich bekannten Methoden mit 11-hydroxylierenden Mikroorganismen behandelt und gegebenenfalls in ein so erhaltenes Steroid der Formel III a, b worin R die angegebene Bedeutung hat, nach an sich bekannten Methoden in 9x-Stellung ein weiteres Fluoratom einführt.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann man ferner durch Behandlung mit in 1(2)-Stellung dehydrierenden Mikroorganismen auf einer beliebigen Reaktionsstufe in an sich bekannter Weise eine zusätzliche Doppelbindung in das Ausgangssteroid bzw. in ein erhaltenes Zwischen- oder Endprodukt einführen.
  • Außerdem können nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die erhaltenen End- und Zwischenprodukte nach üblichen Methoden in 21-Stellung verseift bzw. verestert werden.
  • Ferner ist es nach dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich, die 11- ständige Hydroxylgruppe der erhaltenen Zwischen- oder Endprodukte durch Behandlung mit einem milden Oxydationsmittel in an sich bekannter Weise zur 11-Ketogruppe zu oxydieren. Die dabei gebildeten 11-Keto-steroide können ebenfalls in 21-Stellung verseift bzw. verestert werden.
  • Das Verfahren nach der Erfindung verläuft nach dem nachstehenden Reaktionsschema.
  • Die mikrobiologische Hydroxyherung der Verbindungen 1a bzw. IIa zu den 1l-Hydroxy-steroiden IIIa bzw. IVa kann z. B. mit Mikroorganismen durchgeführt werden, die folgenden Gattungen angehören: llß-Hydroxylierung: Absidia, Botrytis, Cephalothecium, Chaetomella, Colletotrichum, Coniothyrium, Cunninghamella, Curvularia, Dothichiza, Epicoccum, Mucor, Pycnosporium, Rhodoseptoria, Spondylocladium, Thamnidium, Trichothecium, Streptomyces; 11 a-Hydroxylierung: Absidia, Aspergillus, Cephalothecium, Cunninghamella, Dactylium, Delacroixia, Eurotium, Fusarium, Helicostylum, Mucor, Neurospora, Penicillium, Pestalotia, Rhizopus, Sporothrichium, Thamnidium, Trichothecium, Bacillus sowie aus anderen Gattungen der Ordnung Mucorales.
  • Die mikrobiologische llx-Hydroxylierung verläuft besonders gut bei Verwendung von Pilzen der Gattung Fusarium, weil dabei das als Ausgangsmaterial verwendete Steroid vollständig umgesetzt wird und somit langwierige Trennungen entfallen.
  • In die Verbindungen I a, b, III a, b, Va, b, VII a, b, IX a, b, XI a, b, XIII a, b, XV a, b und XVII a, b kann durch Behandlung mit dehydrierenden Mikroorganismen in I(2)-Stellung eine weitere Doppelbindung eingeführt werden.
  • Zur Einführung der 1(2)-ständigenDoppelbindung auf mikrobiologischem Wege in die genannten Verbindungen können Mikroorganismen verwendet werden, die folgenden Gattungen angehören: Alternaria, Calonectria, Colletotrichum, Cylindrocarpon, Didymella, Fusarium, Ophiobolus, Septomyxa, Vermicularia, Streptomyces, Micromonospora, Nocardia, Bacillus, Pseudomonas, Protaminobacter, Alcaligenes, Mycobacterium, Corynebacterium. Besonders geeignet sind Bacillus sphaericus var. fusiformis und Corynebacterium simplex.
  • Derartige Umsetzungen erfolgen je nach dem angewendeten Mikroorganismus in etwa 4 bis 24 Stunden. Zweckmäßigerweise arbeitet man dabei bei Temperaturen von etwa 24 bis 35 bis 40°C. Die 1(2)-Dehydrierungsprodukte lassen sich aus dem Gärmedium durch Chloroformextraktion gewinnen. Nach üblicher Aufarbeitung gelingt es, die Substanzen aus dem Chloroformextrakt in kristalliner Form zu isolieren.
  • Zur Einführung eines 9x-Fluoratoms in ein Steroid der Formeln IIIa, b oder Va, b behandelt man dieses in an sich bekannter Weise nacheinander mit einem Dehydratisierungsmittel, unterchloriger oder unterbromiger Säure, einem alkalischen Mittel und Fluorwasserstoffsäure.
  • Die 11-Hydroxy-steroide IIIb bzw. IVb werden durch Behandlung mit einem Dehydratisierungsmittel in die entsprechenden in 9(11-Stellung ungesättigten Derivate Vb bzw. VIb umgewandelt. Je nachdem, ob man von einem 11x- oder llß-Hydroxy-steroid ausgeht, wendet man eine der üblichen cis- oder trans-Dehydratisierungsmethoden an. Bei der cis-Dehydratisierung kann z. B. die 11cc-ständige Hydroxylgruppe verestert und anschließend thermisch oder durch basische Mittel die entsprechende Säure abgespälten werden. Bei Verwendung von Phosphoroxychloridoder Thionylchlorid in Pyridin erfolgt eine glatte trans-Dehydratisierung, wenn man von einem I lß-Hydroxysteroid ausgeht.
  • Die so erhaltenen Verbindungen Vb bzw. VIb werden durch Behandlung mit unterchloriger oder unterbromiger Säure bzw. mit Mitteln, die HOBr bzw. HOCl abspalten oder mit Wasser bilden, wie z. B. N-Brom-acetamid, N-Brom-succinimid, N-Chlor-acetamid, N-Chlor-succinimid, gegebenenfalls in Gegenwart einer stärkeren Säure, in die entsprechenden 9a-Brom- bzw. 9oc-Chlor-llß-hydroxy-steroide VIIb bzw. VIIIb umgewandelt. Wendet man bei dieser Reaktion einen Überschuß an unterhalogeniger Säure an, so gelingt es, das primäre gebildete 9a-Halogen-1 lß-hydroxy-steroid direkt in die entsprechende 9a-Halogen-11-keto-verbindung umzuwandeln.
  • Die 9a-Halogen-llß-hydroxy-steroide VlIb bzw. VIIIb werden in üblicher Weise durch Behandlung mit alkalischen Mitteln in die entsprechenden 9ß-llß-Oxido-steroide IXb bzw. Xb umgewandelt. Als alkalisches Mittel kann Alkaliacetat oder gegebenenfalls Pyridin verwendet werden.
  • Die Aufspaltung der 9ß,llß-Oxido-steroide IXb bzw. Xb zu den 9cx-Fluor-11ß-hydroxy-steroiden XI b bzw. XII b gelingt durch Behandlung mit Fluorwasserstoff, zweckmäßigerweise in Gegenwart einer Lewis-Base, z. B. Tetrahydrofuran.
  • Die 11-Hydroxy-steroide IIIb, IVb, VIIb, VIIIb, XIb bzw. XIIb können durch an sich übliche Behandlung mit einem milden Oxydationsmittel in die entsprechenden 11-Keto-steroide XVb, XVIb, XVIIb, XVIIIb, XIIIb bzw. XIVb umgewandelt werden. Als Oxydationsmittel sind z. B. Chromschwefelsäure oder ein Gemisch von Chromsäureanhydrid in Pyridin oder in Aceton oder unterbromige Säure geeignet.
  • Die Verseifung der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren als End- oder Zwischenprodukte anfallenden Steroid-21-ester zu den entsprechenden Steroiden mit freier 21-ständiger Hydroxylgruppe kann nach üblichen Methoden durchgeführt werden, z. B. eignet sich als Verseifungsmittel eine wäßrige Lösung von Natriumhydrogencarbonat.Vorteilhaft arbeitetmanbei diesen Umsetzungen unter Ausschluß von Sauerstoff.
  • Andererseits können die erhaltenen Steroid-21-alkohole nach üblichen Veresterungsmethoden, worunter auch die sogenannten »Umesterungsverfahrenu zu verstehen sind, in entsprechende Steroid-21-ester übergeführt werden.
  • Als Veresterungs- bzw. Umesterungsmittel können z. B. die folgenden Säuren bzw. deren für Veresterungs-bzw. Umesterungsreaktionen geeigneten Derivate verwendet werden: Essigsäure und ihre höheren Homologen, z. B. tert.Butylessigsäure, Palmitinsäure, Undecylensäure, Bernsteinsäure und deren höhere Homologen, Halogencarbonsäuren, z. B. Chloressigsäure, Amino- oder Alkylaminocarbonsäure, z. B. Diäthylaminoessigsäure, Tetrahydrophthalsäure, Aminodicarbonsäuren, z. B. Asparaginsäure, Cyclopentylpropionsäure, Phosphorsäure, Schwefelsäure.
  • Der Vorteil des Verfahrens nach der Erfindung besteht darin, daß von vornherein als Ausgangsmaterial eine Verbindung verwendet wird, die bereits in 6x-Stellung ein Fluoratom und in 16-Stellung eine Methylengruppe enthält. Die Einführung dieser beiden Substituenten in späteren Reaktionsstufen würde nur mit großen Schwierigkeiten möglich sein. Andererseits ist es überraschend, daß die 16-Methylengruppe die Epoxydationsreaktionen aushält, ohne selbst eiloxydiert zu werden. Diese Tatsache war auch vom Fachmann nicht vorauszusehen, da normalerweise exocyclische Methylengruppen außerordentlich reaktionsfähig sind.
  • Alle bei dem Verfahren nach der Erfindung verwendeten Ausgangs-, Zwischen- und Endprodukte sind bisher in der Literatur nicht beschrieben worden.
  • Das als Ausgangsmaterial benötigte 6a-Fluor-16-methylen-4-pregnen-17a,21-diol-3,20-dion bzw. dessen 21-Acylate können z. B. ausgehend von 16-Methyl-5,16-pregnadien-3ß-ol-20-on (letzteres ist zugänglich nach dem Verfahren von Wettstein, Helv. Chim. Acta, Bd.27, S. 1803 [1944]) erhalten werden. Zu diesem Zweck eiloxydiert man dieses Pregnadien durch Behandlung mit einer Persäure bei tiefen Temperaturen in 5a,6a-Stellung und spaltet das erhaltene 5a,6a-Oxido-steroid mit Bortrifluorid-ätherat zu dem entsprechenden 6ß-Fluor-5a-hydroxy-steroid auf. Letzteres kann in 16a,17x-Stellung zu 6ß-Fluor-16ß-methyl-16a,17a-oxido-pregnan-3ß,5A-diol-20-on bzw. dessen 3-Acylat eiloxydiert werden. Durch Behandlung dieses 16oc,17A-Oxido-steroids mit Säuren in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels sowie durch anschließende aufeinanderfolgende Behandlung mit elementarem Brom, Natriumjodid und Kaliumacetat erhält man 6ß-Fluor-16-methylen-pregnan-3ß,5L,,17a,21-tetrol-20-on-21-acetat. Diese Verbindung läßt sich durch Chromsäureoxydation und darauffolgende Behandlung mit einem sauren Dehydratisierungsmittel in 6,-Fluor-16-methylen-Reichsteins-Substanz-S-21-acetat umwandeln.
  • Die neuen Verbindungen können als Chemotherapeutika in der Humanmedizin benutzt werden. Beispiele 1. Herstellung der Verbindungen 1I1 a, b A. Mikrobiologische 11 a-Hydroxylierung von I a 1n einem Kleinfermenter werden 151 einer Nährlösung aus 5 °/o Glucose, 0,1 °/o Hefeextrakt, 0,05 °/o Sojamehl, 0,30/0 Natriumnitrat, 0,501, Magnesiumsulfat, 0,001 °/o Eisen(II)-sulfat, 1/30 m-Phosphatpuffer nach Sörensen (pH 5,6) mit 800m1 Schüttelkultur von Fusarium sp. (Sammlung E. Merck Nr.2083) beimpft und unter starker Belüftung und Rühren bei 28°C bebrütet. Nach 24stündigem Wachstum werden 5 g 6a-Fluor-16-methylen-Reichsteins-Substanz-S(la), in 50 ml Dimethylformamid gelöst, zugesetzt. Nach 48 Stunden weiterer Bebrütung unter den gleichen Bedingungen wird die Kultur dreimal mit Chloroform ausgeschüttelt, die vereinigten Extrakte werden getrocknet und eingedampft. Aus dem Rückstand kristallisiert das 6x-Fluor-16-methylen-11-epi-cortisol (III a, 11 x-0 H), das sich aus Aceton umkristallisieren läßt. Amax 236 m#x.
  • 7,6 g 6a-Fluor-16-methylen-ll-epi-cortisol (IIIa, l la-OH) werden n 35m1 absolutem Pyridin gelöst, unter Eiskühlung mit 2,3 ml Essigsäureanhydrid versetzt und 16 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen. Danach wird in Wasser eingegossen und mit Chloroform extrahiert. Die Extrakte werden neutral gewaschen und eingedampft. Aus dem Rückstand wird das 6a-Fluor- 16-methylen-11-epi-cortisol-21-acetat (IIIb, l la-OH, R = -COCH3) gewonnen. Am"" 236 m#t. B. Mikrobiologische l lß-Hydroxylierung von Ia In einem Kleinfermenter werden 151 einer Nährlösung aus 5 % Malzextrakt, 1 11, 1, Saccharose, 0,2 °/o NTatriumnitrat. 0.10/, Dikaliumphosphat, 0,05°/o Magnesiumsulfat, 0.05111, Kaliumchlorid und 0,005 °/o Eisen(lI)-sulfat (pH eingestellt auf 7,0) mit 800 ml einer Schüttelkultur von Curvularia lunata (W akker) Boadij beimpfn und unter starker Belüftung und Rühren bei 28` C bebrütet. Nach 24stündigem Wachstum werden 5 g der 6,x-Fluor- 16-methylen-Reichsteins-Substanz-S (la), in 50 ml Dimethylformamid gelöst, zugesetzt. Wenn die Umsetzung, die papierchromatographisch verfolgt wird, beendet ist, wird die Kultur mit Chloroform erschöpfend extrahiert. Die Extrakte werden eingeengt und über eine kleine Säule aus aktiviertem Kieselgel gegeben. Aus dem Eluat wird reines 6a-Fluor-16-methylen-cortisol (IIIa,1 1ß-0 H) erhalten. Am", 237 m#t.
  • 25 g 6a-Fluor-16-methylen-cortisol (IIIa, llß-OH) werden in 250 ml Pyridin gelöst und mit 250 ml Essigsäureanhydrid versetzt. Nach 24stündigem Stehen bei Raumtemperatur wird das Reaktionsgemisch in Wasser eingegossen, der Niederschlag abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das rohe 6a-Fluor-16-methylen - cortisol - 21 - acetat (1I1 b, 1 Iß - OH, R = - COCH3) wird aus Methanol umkristallisiert. Am", 237 m#L. 2. Herstellung der Verbindungen IV a, b aus Ma, b 1n einem Fermenter werden 15 I Nährlösung aus 10/, Hefeextrakt (pH 6,8) mit 0,51 Schüttelkultur von Bacillus sphaericus (Sammlung E. Merck Nr. 1001) beimpft. Die Kultur erhält unter ständigem Rühren und Belüftung bei 28'C nach etwa 10 Stunden einen Zusatz von 7,5 g 6x-Fluor-16-methylen-11-epi-cortisol (111a, 11 cx-OH), die in 250 ml Methanol gelöst sind. Nach etwa 28 bis 33 Stunden ist die Dehydrierung, die papierchromatographisch verfolgt wird, beendet. Die Fermentationsbrühe wird dreimal mit Chloroform ausgeschüttelt, die vereinigten Extrakte werden eingedampft, wobei das 6a-Fluor-16-methylen-ll-epiprednisolon (IVa, 11,x-OH) auskristallisiert. Am"" 242 m#t.
  • Analog Beispiel 1, A, Abs.2, wird aus Verbindung IVa (1 Ix-OH) das 6x-Fluor-16-methylen-11-epiprednisolon-21-acetat (IV b, 11 x-0 H, R = -C O C H3) hergestellt. Amax 242 m #L.
  • Analog Beispiel 2, Abs.l, kann aus 6x-Fluor-16-methylen-ll-epi-cortisol-21-acetat (IIIb, 11,x-OH, R = - C O C H3) das oben beschriebene 6x-Fluor-16-methylen-ll-epi-prednisolon (IV a, 11 x-0 H) und aus 6x-Fluor-16-methylen-cortisol (IIIa, llß-OH) sowie aus 6x-Fluor-16-methylen-cortisol-21-acetat (IIIb, 11(3-0H, R = - COCH3) das 6a-Fluor-16-methylenprednisolon (IVa, llß-OH) erhalten werden. Amax 242 m #t.
  • Analog Beispiel 1, B, Abs.2, wird aus Verbindung IV a (1 Iß-O H) das 6,x-Fluor- 16-methylen-prednisolon-21-acetat (IV b, 1 1ß-0 H, R = - C O C H3) hergestellt. Amax 241 m[..
  • 3. Herstellung der Verbindungen IVa, b aus Ia, b A. Herstellung von Il a, b In einem Fermenter werden 151 Nährlösung aus 10/, Hefeextrakt (pH 6,8) mit 0,51 Schüttelkultur von Bacillus sphaerisus (Sammlung E. Merck Nr. 1001) beimpft. Die Kultur erhält unter ständigem Rühren und Belüftung bei 28'C nach etwa 10 Stunden einen Zusatz von 7,2g 6x-Fluor -16-methylen-Reichsteins-Substanz-S (Ia), die in 250 ml Methanol gelöst sind. Nach etwa 28 bis 33 Stunden ist die Dehydrierung, die papierchromatographisch verfolgt wird, beendet. Die Fermentationsbrühe wird dreimal mit Chloroform ausgeschüttelt, die vereinigten Extrakte werden eingedampft, wobei die 6;x-Fluor-16-methylen-l-dehydro-Reichsteins-Substanz-S (Il a) auskristallisiert. @maz 242 m#t.
  • Analog kann aus 6oc-Fluor-16-methylen-Reichsteins-Substanz-S-21-acetat (I b, R=-COCH3) die 6a-Fluor -16-methylen-1-dehydro - Reichsteins - Substanz-S (IIa) erhalten werden. Am"" 242 m#t. B. Mikrobiologische 11-Hydroxylierung von IIa a) 11 a-Hydroxylierung In einem Kleinfermenter werden 151 einer Nährlösung aus 5 °/o Glucose, 0,1 °/o Hefeextrakt, 0,05 °/o Sojamehl, 0,3 °/o Natriumnitrat, 0,5 °/o Magnesiumsulfat, 0,001 % Eisen(1I)-sulfat, 1/30 m-Phosphatpuffer nach Sörensen (pA 5,6) mit 800m1 Schüttelkultur von Fusarium sp. (Sammlung E. Merek Nr.2083) beimpft und unter starker Belüftung und Rühren bei 28°C bebrütet. Nach 24stündigem Wachstum werden 5 g 6a-Fluor-16-methylen-l-dehydro-Reichsteins-Substanz-S (IIa), in 50 ml Dimethylformamid gelöst, zugesetzt. Nach 48 Stunden weiterer Bebrütung unter den gleichen Bedingungen wird die Kultur dreimal mit Chloroform ausgeschüttelt, die vereinigten Extrakte werden getrocknet und eingedampft. Aus dem Rückstand kristallisiert das 6x-Fluor-16-methylen-i 1-epiprednisolon (IV a, 11x-OH). b) llß-Hydroxylierung In einem Kleinfermenter werden 151 einer Nährlösung aus 5 °/o Malzextrakt, 10/, Saccharose, 0,2 °/o Natriumnitrat, 0,1 °/o Dikaliumphosphat, 0,05 °/o Magnesiumsulfat, 0,05 °/o Kaliumchlorid und 0,005 °/o Eisen(Il)-sulfat (p$ eingestellt auf 7,0) mit 800 ml einer Schüttelkultur von Curvularia lunata (Wakker) Boadijn beimpft und unter starker Belüftung und Rühren bei 28' C bebrütet. Nach 24stündigem Wachstum werden 5 g 6x-Fluor-16-methylen-l-dehydro-Reichstein-Substanz-S, in 50 ml Dimethylformamid gelöst, zugesetzt. Wenn die Umsetzung, die papierchromatographisch verfolgt wird, beendet ist, wird die Kultur mit Chloroform erschöpfend extrahiert. Die Extrakte werden eingeengt und über eine kleine Säule aus aktiviertem Kieselgel gegeben. Aus dem Eluat wird reines 6a-Fluor-16-methylen-prednisolon (IVa, 1 1ß-0 H) isoliert.
  • 4. Herstellung von 6x,9a-Difluor-16-methylen-cortisol (XIa) bzw. dessen 21-Acylat (XIb) A. Dehydratisierung von IIIb a) Dehydratisierung von 6x-Fluor-16-methylen-11-epicortisol-21-acetat (IIIb, llx-OH, R =-COCH3) 8 g des nach Beispiel 1, A, Abs. 2, hergestellten 6x-Fluor-16-methylen-11-epi-cortisol-21-acetats (IIIb, 11 a-0 H, R = - C O C H,) werden nach dem Trocknen in 35 ml wasserfreiem Chloroform und 45 ml absolutem Pyridin gelöst und unter Eiskühlung und Schütteln mit 11,2 g p-Toluolsulfonsäurechlorid versetzt. Das Reaktionsgemisch bleibt über Nacht stehen, wird dann in Wasser eingegossen, mit Chloroform extrahiert und wie üblich aufgearbeitet. Das l lx-Tosylat kristallisiert aus der Chloroformlauge und wird aus Methanol umkristallisiert.
  • 8,5 g des Tosylats werden in 100 ml Eisessig zusammen mit 8,9 g wasserfreiem Natriumacetat 30 Minuten unter Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird in Wasser eingegossen, das ausgeschiedene 6a-Fluor-16-methylen-4,9(11)-pregnadien-17a,21-diol-3,20-dion-21-acetat (Vb, R = -CO CH3) abgesaugt und aus Essigester oder Methanol umkristallisiert. Amax 235 m(t.
  • b) Dehydratisierung von 6x-Fluor-16-methylen-cortisol-21-acetat (IIIb, 1 1ß-0 H, R = - C O C H3) 27 g des nach Beispiel 1, B, Abs. 2, hergestellten 6x-Fluor-16-methylen-cortisol-21-acetats werden in 270 ml Pyridin gelöst, mit 4,0 ml Thionylchlorid versetzt und 30 Minuten auf 100°C erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird dann in Wasser eingegossen, der Niederschlag wird abgesaugt, gewaschen und getrocknet. Das erhaltene 6oc-Fluor-16-methylen-4,9(11)-pregnadien - 17a,21 - diol - 3,20 - dion - 21 - acetat (V b, R = - CO CH,) wird aus Essigester oder Methanol umkristallisiert. B. H O Br-Anlagerung an V b 7,3 g 6a-Fluor-16-methylen-4,9(11)-pregnadien-17a,21-diol-3,20-dion-21-acetat (Vb, R = - C O C H3) werden in 250 ml Dioxan und 32,4 ml Wasser gelöst, mit 4,61 g N-Bromsuccinimid und 1,81 ml 70°/oiger Perchlorsäure versetzt und 1 Stunde bei Raumtemperatur stehengelassen. Danach wird das Reaktionsgemisch in Wasser eingegossen, der Niederschlag abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das so erhaltene rohe 6x-Fluor-9x-brom-16-methylencortisol-21-acetat (VII, R = - C O C H3, Z = Br) wird ohne weitere Reinigung weiter umgesetzt. 2ma:c 236 m#t.
  • C. Herstellung des Epoxydes IXb aus VIIb 11 g rohes 6xFluor-9a-brom-16-methylen-cortisol-21-acetat (VIIb, R = - C O C H3, Z = Br) werden zusammen mit 22 g Kaliumacetat in 600 ml absolutem Äthanol 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Dann wird das Gemisch mit Wasser verdünnt und mit Chloroform erschöpfend ausgeschüttelt. Die Chloroformextrakte werden wie üblich aufgearbeitet. Aus Methanol kristallisiert das 6a-Fluor-9ß,llß-oxido-16-methylen-4-pregnen-17x,21-diol-3,20-dion-21-acetat (IX b, R = - CO CH3). 235 m#t.
  • D. Fluorwasserstoffaufspaltung von IXa, b 10,2 g 6a-Fluor-9ß,llß-oxido-15-methylen-4-pregnen-17a,21-diol-3,20-dion-21-acetat (IXb, R = - COCH3) in 100m1 Chloroform werden zu einem auf -60°C gekühlten Gemisch aus 40 ml Tetrahydrofuran, 15 ml Chloroform und 25 g Fluorwasserstoff gegeben. Nach 4stündigem Stehen bei -30°C und weiteren 4 Stunden bei 0°C wird das Reaktionsgemisch in Natriumhydrogencarbonat-Lösung eingegossen. Das Gemisch wird mit Chloroform extrahiert, der Extrakt wie üblich aufgearbeitet und eingedampft.
    Als Rückstand erhält man das 6a,9x-DiflUOr-16-me-
    thylen-cortisol-21-acetat (XI b, R = - COCH3).
    Amax 234 bis 235 mlt.
    E. Verseifung des Difluor-steroids IXb zu XIa
    4,0 g 6x,9a-Difluor-16-methylen-cortisol-21-acetat
    (XI b, R = - C O C H3) werden in 50 ml mit Stick-
    stoff gesättigtem Methanol gelöst und unter gleich-
    zeitiger Stickstoffeinleitung mit 8 ml einer 10°/oigen
    Kaliumcarbonat-Lösung, die ebenfalls vorher mit
    Stickstoff gesättigt wurde, versetzt. Das Reaktions-
    gemisch wird 35 Minuten bei Raumtemperatur gerührt,
    danach mit 0,7 ml Eisessig versetzt, mit Wasser ver-
    dünnt und mit Chloroform extrahiert. Aus dem
    Chloroformextrakt kristallisiert das 6.x,9x-Diflur-
    16-methylen-cortisol (XIa). ?.,na" 234 bis 235 m[,.
    Analog können andere 21-Acylate (IX b) des
    6x,9x-Difiuor-16-methylen-cortisols (IXa) zu dem
    freien 21-Alkohol (X1a) verseift werden.
    5. Herstellung von 6x,9a-Difluor-16-methylen-predni-
    solon (XIla) bzw. dessen 21-Acylat (XIIb)
    A. Dehydratisierung von IVb zu VIb
    Analog Beispiel 4, A kann aus 6oc-Fluor-16-methy-
    len-11-epi-prednisolon-21-acetat (IV b, 11 x-0 H,
    R = - C O C H3) sowie aus 6x-Fluor-16-methylen-
    prednisolon-21-acetat (IV b, l 1ß-0 H, R = -C O C H3)
    das 6x -Fluor - 16 - methylen -1,4,9 (11) - pregnatrien-
    17a,21-diol-3,20-dion-21-acetat (VI b, R =-C O C H3)
    hergestellt werden. Amax 242 mp..
    B. H O Br-Anlagerung an VI b
    Analog Beispiel 4, B kann durch Anlagerung von
    H O Br an VI b das 6x-Fluor-9.x-brom-16-methylen-
    prednisolon-21-acetat (VIIIb, R = - C O C H3) her-
    gestellt werden. Amax 242 m#t.
    C. Herstellung des Epoxyds X b
    Analog Beispiel 4, C kann aus VIIIb das 6x-Fluor-
    16-methylen-9ß,11ß-oxido-1,4-pregnadien-17oc,21-diol-
    21-acetat (X b, R = - C O C H3) hergestellt werden.
    Am" 241 m#t.
    D. Herstellung von Verbindung XIIb
    Analog Beispiel 4, D kann aus dem Epoxyd Xb
    (R = - CO CH3) durch Fluorwasserstoffaufspaltung
    das 6a,9x-Difluor-16-methylen-prednisolon-21-acetat
    (XII b, R = - C O C H3) hergestellt werden. Amax
    241 m#t.
    E. Herstellung von XII a aus XIl b
    Analog Beispiel 4, E kann aus einem 6x,9x-Fluor-
    16-methylen-prednisolon-21-acylat (XII b) das 6x,9a-Di-
    fluor-16-methylen-prednisolon (XIIa) erhalten werden.
    Amax 241 m#t.
    F. 1(2)-Dehydrierung von XI a, b
    Analog Beispiel 2 kann durch 1(2)-Dehydrierung
    aus 6x,9a-Difluor-16-methylen-cortisol (XIa) bzw.
    dessen 21-Acylat (XI b) das 6x,9a-Difluor-16-methylen-
    prednisolon (XIIa) bzw. dessen 21-Acylat (XIIb)
    erhalten werden.
    Entsprechend können die Verbindungen Va, b,
    VIla, b und IXa, b zu den 1,4-ungesättigten Steroiden
    Vla, b, VIIIa, b und Xa, b dehydriert werden, die
    dann, wie bereits beschrieben, in XIIa, b umgewandelt
    werden können.
    6. 11-Oxydation
    2,3 g 6oc,9x-Difluor-16-methylen-cortisol-21-acetat
    (XI b, R = - C O C H 3) werden in 23m1 absolutem
    Pyridin gelöst und bei 0°C mit einem Gemisch aus
    2,3 g Chromsäureanhydrid und 23 ml Pyridin versetzt.
    Nach 12 Stunden wird das Reaktionsgemisch in
    250 ml Essigester eingegossen, der Niederschlag ab-
    gesaugt und mit Essigester gut gewaschen. Die ver-
    einigten Essigesterlösungen werden eingeengt; dabei
    kristallisiert das 6x,9x-Difluor-16-methylen-cortison-
    21-acetat (XIII b, R = - C O C H3) aus. Am"" 233 m#L.
    Analog kann aus 6x,9ca-Difluor-16-methylen-pred-
    nisolon-21-acetat (XII b, R = - C O C H3) das
    6x, 9a - Difluor - 16 - methylen - prednison - 21 - acetat
    (XIV b, R = - C O C H3) hergestellt werden. Amax
    237 m#t.
    Entsprechend kann aus 6x-Fluor-16-methylen-
    cortisol-21-acetat (III b, 1 1ß-0 H, R = - C O C H3)
    oder aus 6x-Fluor-16-methylen-ll-epi-cortisol-
    21-acetat (III b, 11 x-0 H, R = - C O C H3) das
    6x-Fluor-16 - methylen - cortison - 21- acetat (XV b,
    R = -COCH3) hergestellt werden. Amax 233 bis
    234 m#t.
    Nach derselben Methode kann aus 6x-Fluor-
    16-methylen-prednisolon-21-acetat (IVb, llß-OH,
    R = - C O C H3) oder aus 6oc-Fluor-16-methylen-
    11-epi - prednisolon - 21- acetat (IV b, 11x - O H,
    R = - C O C H3) das 6x-Fluor-16-methylen-predni-
    son-21-acetat (XVI b, R = - C O C H3) hergestellt
    werden. Jmax 239 m#t.
    Analog können aus 6x-Fluor -16-methylen-
    9a-chlor- bzw. -9x-brom-cortisol-21-acetat (VII b,
    R = - COCH3) bzw. aus 6a-Fluor-16-methylen-
    9x-chlor- bzw. -9.x-brom-prednisolon-21-acetat (VIIIb,
    R = - C O C H3) das 6x-Fluor- 16-methylen-9x-chlor-
    bzw. -9x - brom - cortison - 21 - acetat (XVIIb,
    R = - C O C H3) bzw. das 6x-Fluor-16-methylen-
    9a-chlor- bzw. -9x-brom-prednison-21-acetat (XVIII b,
    R = - C O C H3) erhalten werden.
    7. Die z. B. nach Beispiel 6 erhaltenen Verbindungen
    XIIIb (R = -COCH3), XIV b (R = -COCH3),
    XVb (R = -COCH3), XVIb (R = -COCH3),
    XVIIb (R=-COCH3) bzw. XVIIIb (R=-COCH3)
    können nach Beispiel 3, A, b), Abs. 2, oder nach
    Beispiel 4, E zu den folgenden Verbindungen mit
    freier 21-ständiger GH-Gruppe verseift werden:
    6a,9a-Difluor-16-methylen-cortison (XIIIa),
    Am" 233 m#t,
    6x,9ca-Difluor-16-methylen-prednison (XIVa),
    Amax 237 m#L,
    6a-Fluor-16-methylen-cortison (XVa),
    Am", 233 mi,
    6x-Fluor-16-methylen-prednison (XVIa),
    Am", 238 m ft.,
    6x-Fluor-9a-chlor-16-methylen-cortison (XVIIa,
    Z = Cl),
    6x-Fluor-9x-brom-16-methylen-cortison (XVIIa,
    Z = Br),
    6x-Fluor-9--.-chlor- 16-methylen-prednison
    (XVIIIa, Z = Cl),
    6x-Fluor-9.x-brom-16-methylen-prednison
    (XVIIla, Z = Br).
    B. 1(2)-Dehydrierung der 11-Keto-steroide XVa, b, XVIIa, b und XITIa, b Die 11-Keto-steroide XVa, b, XVIIa, b und XIIIa, b können nach Beispiel 2 mikrobiologischen Dehydrierungsmethoden in die entsprechenden 1,4-ungesättigten Steroide XVIa, b, XVIIIa, b bzw. XIVa, b umgewandelt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von fluorhaliigen 16-Methylen-steroiden, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 6a-Fluor-16-methylen-steroid der allgemeinen Formel worin R H oder eine Acylgruppe bedeutet, nach an sich üblichen Methoden mit 11-hydroxylierenden Mikroorganismen und gegebenenfalls in an sich bekannter Weise nacheinander mit einem dehydratisierenden Mittel, unterchloriger oder unterbromiger Säure, einem alkalischen Mittel und Fluorwasserstofl'säure und/oder gegebenenfalls auf einer beliebigen Reaktionsstufe in an sich bekannter Weise mit in 1(2)-Stellung dehydrierenden Mikroorganismen behandelt und/oder gegebenenfalls in den erhaltenen Zwischen- oder Endprodukten eine in 11-Stellung vorhandene Hydroxylgruppe mit einem milden Oxydationsmittel in an sich bekannter Weise oxydiert und/oder eine vorhandene 21-ständige Hydroxylgruppe nach an sich bekannten Methoden verestert bzw. eine 21-ständige-Estergruppe nach an sich bekannten Methoden verseift, unter Bildung einer Verbindung der allgemeinen Formel worin R die angegebene Bedeutung hat, Y = H und R1 = H, OH (,c oder ß) oder O bzw. Y = F und R, = cxH, PO H oder O bedeutet und in 1(2)-Stellung eine zusätzliche Doppelbindung vorhanden sein kann.
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