DE1125876B - Verfahren zur Herstellung von Aufbuegel-Stoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Aufbuegel-Stoffen

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DE1125876B
DE1125876B DEB57325A DEB0057325A DE1125876B DE 1125876 B DE1125876 B DE 1125876B DE B57325 A DEB57325 A DE B57325A DE B0057325 A DEB0057325 A DE B0057325A DE 1125876 B DE1125876 B DE 1125876B
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Germany
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iron
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DEB57325A
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English (en)
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Dr Norbert Goetz
Dr Wilhelm Ruemens
Dr Rolf Zeidler
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BASF SE
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BASF SE
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/21Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/227Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds of hydrocarbons, or reaction products thereof, e.g. afterhalogenated or sulfochlorinated

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Description

Unter Aufbügel-Stoffen versteht man Gewebe bzw. Vliese aus Wolle, Baumwolle, Zellwolle oder synthetischen Fasern, die ein- oder beiderseitig mit solchen Kunststoffen beschichtet sind, die bei Temperaturen, wie sie beim Bügeln von Textilien auftreten, thermoplastisch erweichen. Derartig beschichtete Stoffe dienen z. B. als Einlagestoffe und können mit anderen Stoffen oder Faservliesen durch Aufbügeln schnell und haltbar verbunden werden.
Es ist bekannt, Aufbügel-Stoffe durch Aufsintern von Polyäthylenpulver auf Gewebe herzustellen. Auch ist ein Verfahren zur Herstellung von Aufbügel-Stoffen beschrieben, bei dem Dispersionen von Polyäthylen in organischen Lösungsmitteln, wie Toluol, Xylol oder Trichloräthan, die außerdem Zusätze, wie Wachse, Asphalt, Polypropylen, Polyvinylisobutyläther, Polystyrol oder chloriertes Polyäthylen, enthalten, verwendet werden.
Bei diesem bekannten Verfahren sind jedoch zur Entfernung und Wiedergewinnung der verwendeten Lösungsmittel und zum Schütze des Personals umfangreiche Absaugvorrichtungen erforderlich. Es besteht daher ein Interesse daran, Aufbügel-Stoffe unter Verwendung wäßriger Dispersionen von hochmolekularen Polyolefinen herzustellen. Bringt man jedoch zur Herstellung von Aufbügel-Stoffen wäßrige Dispersionen von beispielsweise Polyäthylen, die übliche Emulgiermittel enthalten, auf Gewebe auf, so haften die Polyäthylenteilchen nur dann auf dem Gewebe, wenn beim Trocknen verhältnismäßig hohe Temperaturen, d. h. Temperaturen über etwa 125° C, angewandt werden. In diesem Fall dringen die dann geschmolzenen Polyäthylenteilchen verhältnismäßig leicht in das Gewebe ein und versintern dabei auch untereinander. Diese Erscheinung führt entweder zu Geweben, die nicht mehr hinreichend fest auf unbehandelte Gewebe gebügelt werden können, oder aber bedingt diese Erscheinung, daß verhältnismäßig große Mengen an Polyäthylen auf das Gewebe aufgebracht werden müssen. Im letzteren Fall erhält man jedoch Aufbügel-Stoffe, die mit anderen Geweben durch Aufbügeln nicht mehr punktförmig und damit luft- und wasserdurchlässig verschweißt werden können.
Es wurde gefunden, daß man ausgezeichnete Aufbügel-Stoffe herstellen kann, indem man wäßrige Dispersionen, die 2 bis 20, vorzugsweise 5 bis 15 Gewichtsprozent (bezogen auf die Dispersionen) hochpolymere Polyolefine, 0,5 bis 5, vorzugsweise 2 bis 4 Gewichtsprozent oxäthylierte Alkylphenole der allgemeinen Formel
Verfahren zur Herstellung
von Aufbügel-Stoffen
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft,
Ludwigshafen/Rhein
Dr. Norbert Götz, Dr. Wilhelm Rümens
und Dr. Rolf Zeidler, Ludwigshafen/Rhein,
sind als Erfinder genannt worden
x R
in der R einen Alkylrest mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen und η ganze Zahlen zwischen 2 und 14 bedeutet und bzw. oder 0,5 bis 5 Gewichtsprozent oxäthylierte aliphatische Carbonsäureamide der allgemeinen Formel
R1-CONH-(CH2CH2O^H,
in der R1 einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen und m ganze Zahlen zwischen 2 und 15 bedeutet, als Dispergiermittel und 5 bis 50, vorzugsweise 8 bis 25 Gewichtsprozent eines Mischpolymerisats aus N-Methylolacrylsäureamid mit anderen polymerisierbaren Monomeren und bzw. oder eines Polymerisats oder Mischpolymerisats aus Acrylsäureestern, Methacrylsäureester^ Vinylestern und bzw. oder Vinylhalogeniden und gegebenenfalls olefinisch ungesättigten aliphatischen Carbonsäuren oder deren Salzen enthalten, in üblicher Weise auf Gewebe oder Faservliese aufbringt. Derartige Dispersionen können z. B. durch Vermischen der Komponenten hergestellt werden. Als hochpolymere Polyolefine kommen für die Dispersionen die nach den Hoch- und Niederdruckverfahren hergestellten Polyäthylene, Polypropylene, Polyisobutylen und Mischpolymerisate aus Äthylen, Propylen und gegebenenfalls Butylen in Frage, die Molekulargewichte zwischen 10 000 und 200 000 sowie Korngrößen zwischen 3 und 600 μ haben.
209 520/410
Dispergiermittel im Sinne der Erfindung sind oxäthylierte Alkylphenole und bzw. oder oxäthylierte Carbonsäureamide, die in üblicher Weise aus Alkylphenolen und bzw. oder Carbonsäureamiden, wie Isoheptylphenol, Isooctylphenol, (2 - Äthylhexyl) - phenol, Isononylphenol, Isodecanylphenol und Isoundecanylphenol, sowie Stearinsäureamid, Ölsäureamid, Palmitinsäureamid, Spermölsäureamid, Laurylsäureamid, Laurinsäureamid, Myristinsäureamid, Oleinsäure-
amid, Linol-und Linolensäureamid, Palmitoleinsäure- io weiterverarbeitet werden,
amid und Ricinoleinsäureamid, hergestellt sind.
Erfindungsgemäß verwendbare Mischpolymerisate aus N-Methylolacrylsäureamid mit anderen polymerisierbaren Monomeren sind z. B. die in der deutschen Auslegeschrift 1047 431 beschriebenen. Außerdem können auch Polymerisate und bzw. oder Mischpolymerisate aus Acrylsäureestern, wieAcrylsäuremethyl-, -äthyl-, -butyl-, -isooctyl-und-tridecylester, Methacrylsäuremethyl-, -äthyl-, -isobutyl-, -2-äthylhexyl- und
säurebutylester hergestellten Verseifungsproduktes und 843 Teilen Wasser auf einer Rakelmasehine 0,6 mm dick bestrichen. Das Gewebe wird anschließend auf einer handelsüblichen Trockenmaschine bei einer Temperatur von 90° C getrocknet. Man erhält ein Gewebe, das bei den üblichen Bügeltemperaturen mit anderen Geweben mittels Bügeleisen verklebt werden kann. Die Verbindung ist waschfest. Der zusammengeklebte Stoff kann ohne Schwierigkeiten
Beispiel 2
Ein mit Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukten in üblicherweise krumpfecht ausgerüstetes Zellwollgewebe wird, wie im Beispiel 1 beschrieben, mit einer Dispersion aus 60 Teilen einer etwa 40°/oigen wäßrigen Dispersion eines Mischpolymerisates aus 5 Teilen Methylolacrylsäureamid, 15 Teilen Methylolmethacrylsäureamid und 380 Teilen Acryl-
-isononylester, Vinylestern, wie Vinylchlorid. Vinyl- 20 säure-n-butylester, die gemäß Beispiel 2 der deutschen fiuorid. Vinylidenchlorid und Vinylidenfluorid, sowie Auslegeschrift 1047431 hergestellt wurde, 3 Teilen gegebenenfalls olefinisch ungesättigte aliphatische
Carbonsäuren, wie Acrylsäure und Maleinsäure und
deren Salze, verwendet werden. Derartige Polymeri-
und haben vorzugsweise k-Werte zwischen 30 und 200. Für das erfindungsgemäße Verfahren können derartigen Dispersionen auch geeignete Verdichtungsmit-
oxäthyliertem Ölsäuremonoäthanolamid, 60 Teilen pulverförmigem Polyäthylen, das eine Korngröße zwischen 220 und 300 u und ein Molekulargewicht von sate oder Mischpolymerisate sind nach den üblichen 25 etwa 80 000 hat, 50 Teilen einer 50%igen wäßrigen, Verfahren der Emulsionspolymerisation hergestellt mit Ammoniak in üblicher Weise verdickten Dispersion eines in üblicher Weise aus 55 Teilen Acrylsäurebutylester, 45 Teilen Vinylacetat und 1 Teil Acrylsäure hergestellten Mischpolymerisats und
tel, wie Dextrin, Stärke und Polyvinylalkohole, sowie 30 827 Teilen Wasser beschichtet.
Harnstoff- oder Melamin-Foraldehyd-Konden- Nach dem Trocknen auf Trockenzylindern oder
sationsprodukte in Mengen von 1 bis 60 Gewichtsprozent (bezogen auf die Dispersion) zugesetzt werden. Erfindungsgemäß werden Dispersionen dieser
Art in üblicher Weise, z. B. durch Streichen, Extrudieren, Pfiatschen, Spritzen oder Sprühen, auf beispielsweise WoIl-, Baumwoll-, Zellwoll-, Acetatseiden- und Seidengewebe oder auf Gewebe aus Polyamiden, Polyestern, Polyacrylnitril oder Polyolefinen
sowie auf Faservliese, wie beispielsweise Papier, auf- 40 rigen Dispersion eines Mischpolymerisates, die gemäß getragen. Beispiel 1 der deutschen Auslegeschrift 1 047 431 her-
Die auf diese Weise beschichteten Gewebe können gestellt wurde, 4 Teilen Polyäthylenglykol (Molekularanschließend bei Temperaturen zwischen 40 und gewicht 4000), 3 Teilen oxäthyliertem Isoheptylphe-160° C, vorzugsweise zwischen 80 und HO0C, ge- nol, 50 Teilen pulverförmigem Polyäthylen, das eine gebenenfalls unter vermindertem Druck oder Stick- 45 Korngröße zwischen 250 und 350 μ und ein Molestoff, getrocknet werden. Es ist ein Vorteil dieses Ver- kulargewicht von etwa 40000 hat, und 853 Teilen fahrens, daß es zu seiner Ausführung keine Schutzvorrichtungen erfordert, wie dies bei Verfahren der
Fall ist, bei denen Kunststofflösungen in feuergefährlichen oder gesundheitsschädlichen
verwendet werden.
Spannrahmen bei einer Temperatur von 95° C erhält man einen Aufbügel-Stoff, der ähnlich vorteilhafte Eigenschaften hat wie der im Beispiel 1 beschriebene.
Beispiel 3
Auf ein Mischgewebe aus 50% Baumwolle und 50°/» Polyesterfasern wird mit einer Spritzpistole eine Dispersion aus 40 Teilen einer etwa 50%igen wäß-
Wasser in einer Schichtdicke von 0,8 mm aufgetragen. Alsdann wird bei 1200C getrocknet. Man erhält einen Aufbügel-Stoff, der ähnlich vorteilhafte Eigenschaf-Lösungsmitteln 50 ten hat wie die in den Beispielen 1 und 2 beschriebenen.
Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
Beispiel 4 Beispiel 1
Auf ein Mischgewebe aus 8Ofl/o Zellwolle und 2Ofl/o 55 Wolle, das mit einem Melamin-Formaldehyd-Konden-Ein Baumwollgewebe wird mit einer Dispersion sationsprodukt in üblicher Weise krumpfecht und aus 50 Teilen einer etwa 40%igen wäßrigen Disper- knitterfest ausgerüstet ist, wird mit einer Spritzpistole sion eines Mischpolymerisats aus 20 Teilen Methylol- eine Dispersion aus 30 Teilen einer 50%igen wäßmethacrylsäureamid und 380 Teilen Acrylsäurebutyl- rigen Dispersion eines in üblicherweise aus 32 Teilen ester, die gemäß Beispiel 1 der deutsche Auslege- 60 Acrylsäurebutylester, 30 Teilen Vinylacetat und schrift 1047431 hergestellt wurde, 2 Teilen oxäthy- 36 Teilen Vinylchlorid hergestellten Mischpolymeri-
liertem Isooctylphenol, 50 Teilen pulverförmigem Polyäthylen, das eine Korngröße zwischen 190 und 260 u und ein Molekulargewicht von etwa 50 000 hat,
sats, 5 Teilen oxäthyliertem Ölsäuremonoäthanolamid, 25 Teilen pulverförmigem Polyäthylen, das eine Korngröße zwischen 200 und 350 μ und ein MoIe-
5 Teilen Stärkeäther, 50 Teilen einer 15°/oigen Lö- 65 kulargewicht von etwa 45 000 hat, 25 Teilen pulversung eines unter Verwendung von Ammoniak durch förmigem Polypropylen, das eine Korngröße zwischen Verseifung in üblicher Weise aus einem Mischpolymerisat aus gleichen Teilen Acrylnitril und Acryl-
190 und 290 u und ein Molekulargewicht von etwa 50 000 hat, und 865 Teilen Wasser in einer Schicht-
dicke von 0,7 mm aufgetragen. Anschließend wird das Gewebe bei 100° C getrocknet. Es kann mit einem Bügeleisen, das eine Temperatur von etwa 150° C hat, mit beliebigen Geweben verklebt werden. Die Klebestellen lösen sich nicht bei der Wäsche oder der üblichen chemischen Reinigung.
Beispiel 5
Ein Mischgewebe aus 80°/o Baumwolle und 2O°/o Acetat-Kunstseide wird in üblicher Weise einseitig mit einer Dispersion aus 30 Teilen einer 4O°/oigen wäßrigen Dispersion eines in üblicher Weise aus 50 Teilen Vinylidenchlorid, 45 Teilen Acrylsäure butylester und 5 Teilen Acrylsäureamid hergestellten Mischpolymerisats, 24 Teilen pulverförmigem Polyäthylen, das eine Korngröße zwischen 250 und 400 μ und ein Molekulargewicht von etwa 35 000 hat, 36 Teilen pulverförmigem Polyäthylen, das eine Korngröße zwischen 200 und 300 μ und ein Molekulargewicht von etwa 40 000 hat, 10 Teilen polyacrylsaurem Natrium, 2 Teilen Polyvinylalkohol, 4 Teilen oxäthyliertem Isooctylphenol und 1000 Teilen Wasser beschichtet. Man erhält einen Aufbügel-Stoff, der die gleichen vorteilhaften Eigenschaften hat wie der im Beispiel 1 beschriebene.
Beispiel 6
Faservliese aus Celluloseacetat-, aus Cellulose- und aus Polyamidfasern werden auf einer handelsüblichen Sprühmaschine mit einer Dispersion aus 30 Teilen einer 5O°/oigen alkoholischen Lösung eines in üblicher Weise aus 80 Teilen Acrylsäureäthylester und 20 Teilen Acrylsäure hergestellten Mischpolymerisats, 60 Teilen pulverförmigem Polyäthylen, das eine Korngröße zwischen 250 und 350 μ und ein Molekulargewicht von 40 000 hat, 10 Teilen Polyäthylenglykol, das ein Molekulargewicht von 3600 hat, 5 Teilen oxäthyliertem Isononylphenol und 1000 Teilen Wasser beschichtet. Anschließend werden Faservliese bei einer Temperatur von 100° C getrocknet. Man erhält Aufbügel-Stoffe, die mit Bügeleisen bei einer Temperatur von etwa 160° C mit anderen Faservliesen oder Geweben verklebt werden können. Die Klebestellen lösen sich nicht bei der Wäsche oder der üblichen chemischen Reinigung.
Den Einfluß der Mitverwendung von Polyacrylverbindungen zeigen die folgenden Versuche.
Versuch 1
Auf ein Baumwollgewebe wird unter Verwendung einer Spritzpistole eine Dispersion aufgesprüht, die im Liter 100 g Polyäthylenpulver, das eine Teilchengröße von 300 bis 600 μ und ein Molekulargewicht von 80 000 hat, und 3 g oxäthyliertes Isooctylphenol enthält. Der Baumwollstoff wird dann in einen Rahmen eingespannt und in einem Luftstrom, dessen Temperatur 1200C beträgt, in üblicher Weise getrocknet, bis die Restfeuchtigkeit im Gewebe 10 bis 12 Gewichtsprozent beträgt. Während des Trocknens löst sich das Polyäthylenpulver praktisch vollständig von dem Baumwollstoff ab, und man erhält ein Gewebe, dessen Oberfläche nur verhältnismäßig kleine Flecken, die von lose haftenden Polyäthylenteilchen gebildet werden, aufweist. Verpackt man das Gewebe in üblicher Weise zum Versand, so lösen sich die restlichen daran haftenden Polyäthylenteilchen sehr leicht ab.
Versuch 2
Ein Baumwollgewebe wird unter Verwendung einer Spritzpistole mit einer Dispersion besprüht, die im Liter 100 g Polyäthylenpulver, das eine Teilchengröße von 300 bis 600 μ und ein Molekulargewicht von 000 hat, 3 g oxäthyliertes Isooctylphenol und 50 g
ίο einer 4O°/oigen wäßrigen Dispersion eines gemäß Beispiel 1 der deutschen Auslegeschrift 1047 431 aus Teilen N-Methylolmethacrylsäureamidund 380 Teilen Acrylsäurebutylester hergestellten Mischpolymerisates enthält. Das Baumwollgewebe wird dann in einen Rahmen gespannt und in einem Luftstrom, dessen Temperatur 80° C beträgt, in üblicher Weise getrocknet, bis die Restfeuchtigkeit des Gewebes 10 bis 12 Gewichtsprozent beträgt. Man erhält einen Aufbügel-Stoff, auf dessen Oberfläche die gleichmäßig verteilten Polyäthylenteilchen so fest haften, daß der Stoff in üblicher Weise verpackt und versandt werden kann, ohne daß sich die Polyäthylenteilchen ablösen. Beim Aufbügeln dieses Aufbügel-Stoffes auf ein Gewebe werden die beiden Gewebe derart punktförmig durch Polyäthylenteilchen verschweißt, daß der Gewebeverband luft- und wasserdurchlässig ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verfahren zur Herstellung von Aufbügel-Stoffen durch Beschichtung von Geweben und bzw. oder Faservliesen mit wäßrigen Dispersionen, die hochpolymere Polyolefine und Dispergiermittel enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man wäßrige Dispersionen, die 2 bis 20 Gewichtsprozent hochpolymere Polyolefine, 0,5 bis 5 Gewichtsprozent oxäthylierte Alkylphenole der allgemeinen Formel
    30
    35 (OCH2-CH2)„ —OH
    40
    45
    in der R einen Alkylrest mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen und η ganze Zahlen zwischen 2 und 14 bedeutet und bzw. oder 0,5 bis 5 Gewichtsprozent oxäthylierte aliphatische Carbonsäureamide der allgemeinen Formel
    R1-CONH-(CH2CH2OXnH,
    in der R1 einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen und m ganze Zahlen zwischen 2 und 15 bedeutet, als Dispergiermittel und 5 bis 50 Gewichtsprozent eines Mischpolymerisats aus N-Methylolacrylsäureamid mit anderen polymerisierbaren Monomeren und bzw. oder eines Polymerisats oder Mischpolymerisats aus Acrylsäureestern, Methacrylsäureestern, Vinylestern und bzw. oder Vinylhalogeniden und gegebenenfalls olefinisch ungesättigten aliphatischen Carbonsäuren oder deren Salzen enthalten, in üblicher Weise auf Gewebe oder Faservliese aufbringt.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 036 200;
    französische Patentschrift Nr. 1181 710.
    © 209 520M10 3.62
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