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BEREICH DER ERFINDUNG
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In erster Linie betrifft die vorliegende Erfindung ein System, das so konfiguriert ist, dass es einem Verdichterrad eines Verdichters ein Gemisch aus Luft und Abgas zuführt, wobei das System Folgendes umfasst: einen Hauptkanal, der so konfiguriert ist, dass er in einen Bereich mündet, in dem sich das Verdichterrad an einem Auslassende desselben befindet, um in einem ersten Abschnitt desselben eine Luftzufuhr zu empfangen und in einem zweiten Abschnitt desselben, der näher am Auslassende liegt als der erste Abschnitt, eine Abgaszufuhr zu empfangen, und eine Abgaszufuhranordnung, die mit dem Hauptkanal an der Position des zweiten Abschnitts verbunden ist.
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Zweitens bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Baugruppe aus einem Turbolader und einem System, wie es hier zuvor beschrieben wurde.
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Drittens betrifft die vorliegende Erfindung eine Abgaszufuhranordnung, die zur Verwendung in einem System konfiguriert ist, das zur Zuführung eines Gemischs aus Luft und Abgas zu einem Verdichterrad eines Verdichters konfiguriert ist.
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Viertens betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Zuführen eines Gemischs aus Luft und Abgas zu einem Verdichterrad eines Verdichters, wobei das Verfahren umfasst: Bereitstellen eines Luftstroms und Richten des Luftstroms auf einen Bereich, in dem das Verdichterrad angeordnet ist, und bereitstellen von Abgas und Einspritzen des Abgases in den Luftstrom an einer Einspritzposition auf dem Luftstrom.
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Fünftens betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Systems, das so konfiguriert ist, dass es ein Gemisch aus Luft und Abgas einem Verdichterrad eines Verdichters zuführt, wobei das Verfahren umfasst: Bereitstellen eines Hauptkanals und Anordnen des Hauptkanals, um in einen Bereich einzumünden, in dem das Verdichterrad an einem Auslassende desselben angeordnet ist, und Bereitstellen einer Abgaszufuhranordnung und Verbinden der Abgaszufuhranordnung mit dem Hauptkanal.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Ein bekanntes Beispiel für ein Anwendungsgebiet von Kompressoren ist der Turbolader. Turbolader werden eingesetzt, um dem Ansaugtrakt eines Verbrennungsmotors Luft mit einem Druck über dem Atmosphärendruck (Ladedruck) zuzuführen. Im Allgemeinen besteht ein Turbolader aus einem Turbinenrad, das so angeordnet und gestaltet ist, dass es von einem Abgasstrom des Motors angetrieben wird. Das Turbinenrad ist auf einer drehbaren Welle montiert und in einem Turbinengehäuse untergebracht. Am anderen Ende der Welle ist ein Verdichterrad angebracht, das in einem Verdichtergehäuse untergebracht ist. Das Verdichterrad ist also so angeordnet, dass es sich zusammen mit dem Turbinenrad dreht. Das Verdichterrad dient dazu, dem Ansaugkrümmer des Motors Druckluft zuzuführen.
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Während des Betriebs des Turboladers wird ein Abgasstrom eines Motors durch den Einlass des Turbinengehäuses in das Turbinengehäuse eingeleitet und strömt über die mindestens eine spiralförmige Schnecke zum Turbinenrad. Das Turbinenrad ist so konfiguriert, dass es sich unter dem Einfluss des Abgasstroms dreht und dadurch auch die Welle und das Verdichterrad in Drehung versetzt. Auf diese Weise wird das Verdichterrad in die Lage versetzt, die vorgesehene Funktionalität des Turboladers zu realisieren, d.h. die Funktionalität der Verdichtung der dem Motor zuzuführenden Luft. Alternative Antriebsmöglichkeiten für das Verdichterrad eines Kompressors sind im Allgemeinen der Antrieb des Verdichterrads durch einen Elektromotor und der Antrieb des Verdichterrads durch Kopplung an einen Verbrennungsmotor.
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Im technischen Bereich der Turbolader ist die Niederdruck-Abgasrückführung, allgemein als LP-EGR abgekürzt, bekannt. Dabei handelt es sich um eine Abgasrückführungskonfiguration, bei der das Abgas stromabwärts der Turbine des Turboladers entnommen und dann stromaufwärts des Verdichters des Turboladers in einem Luftstrom in Richtung des Verdichters in einem als Mischbereich bezeichneten Bereich eingeleitet wird. Eine weit verbreitete Form der Vermischung des Abgases aus einem LP-EGR-System mit der Luft ist eine T-Verzweigung. Nach den Erkenntnissen der vorliegenden Erfindung ergibt sich bei dieser Konstruktion ein ungleichmäßiges Strömungsfeld, das durch die T-Verzweigungskonfiguration verursacht wird und zu einem Abfall der Verdichterleistung führt.
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Insbesondere wirkt sich die Vermischung auf das Druckverhältnis des Verdichters, den Wirkungsgrad des Verdichters und die Kondensation von Wasser aus. In Bezug auf die Kondensation von Wasser ist anzumerken, dass dies nachteilig sein kann, da das Wasser aufgrund des Aufpralls von Wassertröpfchen auf die Schaufeln des Verdichterrads zu Erosion führen kann.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die oben genannten problematischen Auswirkungen der herkömmlichen T-Verteiler-Konfiguration zu verringern. Generell ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die Auswirkungen der Vermischung von Abgas mit Frischluft, die einem Verdichterrad zugeführt wird, auf die Verdichterleistung zu reduzieren und gleichzeitig die Auswirkungen der Kondensation auf einem akzeptablen niedrigen Niveau zu halten.
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Aspekte der vorliegenden Erfindung sind in den beigefügten unabhängigen und abhängigen Ansprüchen dargelegt. Merkmale aus den abhängigen Ansprüchen können mit Merkmalen aus den jeweiligen unabhängigen Ansprüchen kombiniert werden, soweit dies zweckmäßig ist und nicht nur, wie in den Ansprüchen ausdrücklich dargelegt und in der folgenden Beschreibung erläutert.
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In Anbetracht des Vorstehenden stellt die vorliegende Erfindung ein System bereit, das so konfiguriert ist, dass es ein Gemisch aus Luft und Abgas einem Verdichterrad eines Verdichters zuführt, wobei das System umfasst: einen Hauptkanal, der so konfiguriert ist, dass er in einen Bereich einmündet, in dem das Verdichterrad an einem Auslassende desselben angeordnet ist, um in einem ersten Abschnitt desselben eine Luftzufuhr zu empfangen und in einem zweiten Abschnitt desselben, der näher am Auslassende liegt als der erste Abschnitt, eine Abgaszufuhranordnung zu empfangen, und eine Abgaszufuhranordnung, die mit dem Hauptkanal an der Position des zweiten Abschnitts verbunden ist, wobei die Abgaszufuhranordnung als ein Verteiler ausgebildet ist, der mindestens zwei Abgaszufuhrkanäle umfasst, die entlang mindestens eines wesentlichen Teils ihrer Länge voneinander getrennt sind.
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Aus der obigen allgemeinen Definition des erfindungsgemäßen Systems ergibt sich, dass die Erfindung eine Ausgestaltung des Systems vorsieht, die es ermöglicht, das Abgas mehrfach separat und in Umfangsrichtung verteilt in den Luftstrom einzublasen. Dies kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung aufgrund der besonderen Ausgestaltung mit den zumindest entlang eines wesentlichen Teils ihrer Länge voneinander getrennten Abgaszuführungskanälen ohne aufwendige konstruktive Maßnahmen, wie beispielsweise die Anordnung eines „ported shroud“-Einlasses oder einer Wirbelerzeugungskammer um den Hauptkanal an der Einspritzposition, erfolgen. Durch die Aufteilung von einer einzelnen separaten auf mehrere Abgaszuführungsleitungen wird erreicht, dass im Vergleich zu herkömmlichen Situationen eine geringere Reduzierung der Verdichterleistung stattfindet. Für die Verteilungswirkung der erfindungsgemäßen Maßnahme ist es vorteilhaft, wenn sich die Abgaszuführungskanäle in unterschiedliche Randlagen des Hauptkanals erstrecken.
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In einer konkreten Ausführungsform umfasst die Abgaszufuhranordnung einen zentralen Einlasskanal, der so konfiguriert ist, dass er eine Abgaszufuhr an einer Position stromaufwärts der Abgasversorgungskanäle aufnimmt, und die Abgasversorgungskanäle sind so angeordnet, dass sie sich von dem zentralen Einlasskanal aus erstrecken. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es ferner zweckmäßig, wenn die Abgaszufuhranordnung an Enden der Abgaszufuhrkanäle mit dem Hauptkanal verbunden ist. In einem solchen Fall kann es so sein, dass jeder der Abgaszuführungskanäle direkt in den Hauptkanal einmündet und dadurch eine direkte Einspritzung eines Abgasstroms in die durch den Hauptkanal strömende Luft in Richtung des Auslassendes desselben ermöglicht, ohne sich zuvor mit einem Abgasstrom eines anderen Abgaszuführungskanals während des Betriebs des Systems zu vermischen. Eine solche Konfiguration lässt sich leicht auf der Grundlage der Verwendung von Abgaszuführungskanälen realisieren, die zumindest entlang eines wesentlichen Teils ihrer Länge voneinander getrennt sind, wobei es praktisch sein kann, dass die Abgaszuführungskanäle über ihre gesamte Länge voneinander getrennt sind.
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Eine mögliche weitere Maßnahme im Rahmen der vorliegenden Erfindung, um die Auswirkung der Einblasung des Abgases in die Luft auf die Verdichterleistung zu reduzieren und gleichzeitig die Auswirkungen der Kondensation auf einem akzeptablen niedrigen Niveau zu halten, besteht in einer Konfiguration, bei der jeder der Abgaszuführungskanäle mit axialer Neigung und/oder ohne Umfangsneigung an den Hauptkanal angeschlossen ist. Dies ermöglicht eine möglichst gleichmäßige Einbringung der jeweiligen Abgasströme in den Luftstrom, wodurch die Gleichmäßigkeit der Strömung im weiteren Verlauf gefördert wird.
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Die vorliegende Erfindung sieht die Möglichkeit vor, dass die Abgaszuführungskanäle an einer einzigen axialen Position des Hauptkanals mit diesem verbunden sind. Dies kann sowohl unter dem Gesichtspunkt der Reduzierung von Strömungsstörungen im Hauptkanal als auch unter dem Gesichtspunkt der Herstellbarkeit des Systems vorteilhaft sein.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems umfasst jeder der Abgaszuführungskanäle einen Abschnitt, dessen Querschnitt in Strömungsrichtung abnimmt. Durch diese Ausgestaltung der Abgaszuführungskanäle ist es möglich, eine Beschleunigung des Abgasstroms zu erreichen und dadurch die Einspritzung des Abgasstroms in den Luftstrom weiter zu unterstützen. Hinsichtlich der Lage des Abschnitts, dessen Querschnitt in Strömungsrichtung abnimmt, gibt es verschiedene Möglichkeiten, u.a. kann sich der Abschnitt an einem Ende der Abgaszuführungskanäle seitlich des Hauptkanals befinden.
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Es wird darauf hingewiesen, dass die Verwendung des Begriffs „Kanal“ im Zusammenhang mit dem vorliegenden Text keine implizite Verbindung zu einer bestimmten Querschnittsform des durch den Kanal definierten Strömungswegs herstellt. Die Querschnittsform muss keineswegs kreisförmig sein, obwohl dies eine Option sein kann. Die Angabe, dass die Abgaszuführungskanäle zumindest entlang eines wesentlichen Teils ihrer Länge voneinander separat sind, ist so zu verstehen, dass die Ströme durch die Kanäle zumindest entlang eines wesentlichen Teils der Länge der Kanäle voneinander separat sind, wobei es so sein kann, dass zwischen den Kanälen tatsächlich Raum vorhanden ist oder dass die Kanäle in einer Konfiguration vorliegen, in der sie nebeneinander verlaufen.
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Hinsichtlich der Querschnittsform der Abgaszuführungskanäle ist anzumerken, dass es zweckmäßig sein kann, wenn die Abgaszuführungskanäle zumindest über einen Teil ihrer Länge, vorzugsweise zumindest in den Endabschnitten seitlich des Hauptkanals, eine abgeflachte Querschnittsform aufweisen. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass das Abgas weniger tief in den Luftstrom eintritt und mehr am Rande des Hauptkanals verbleibt, so dass weniger Störungen der Luftströmung auftreten und Druck- und Geschwindigkeitsverluste im Bereich der Vermischung von Luft und Abgas, die sonst viel stärker auftreten würden, reduziert werden. Außerdem wird durch die flache Form der Zone, in der sich Luft und Abgas vermischen, die Kondensation im Vergleich zu einer Form, bei der das Abgas tief in den Luftstrom eingespritzt wird und eine stärkere Vermischung verursachen würde, verringert.
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In einer möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems nimmt der Querschnitt des Hauptkanals in Strömungsrichtung gesehen in einem Bereich des Hauptkanals ab, in dem die Abgaszufuhranordnung mit dem Hauptkanal verbunden ist. Alternativ nimmt der Querschnitt des Hauptkanals in Strömungsrichtung gesehen in einem Bereich des Hauptkanals ab, der stromaufwärts von der Position liegt, an der die Abgaszufuhranordnung mit dem Hauptkanal verbunden ist. Im ersten Fall ist das System so konfiguriert, dass die Einspritzung des Abgases in den Luftstrom und die Kontraktion des so erhaltenen Gemischs aus Abgas und Luft gleichzeitig erfolgen können. Im zweiten Fall ist das System so konfiguriert, dass zunächst die Kontraktion der Luft und dann die Einspritzung des Abgases in den Luftstrom erfolgt. Es ist auch möglich, dass sich der Querschnitt des Hauptkanals in Strömungsrichtung gesehen in einem Bereich des Hauptkanals verringert, der sich stromabwärts von der Position befindet, an der die Abgaszufuhranordnung mit dem Hauptkanal verbunden ist.
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Vergleicht man den Stand der Technik mit den Möglichkeiten der vorliegenden Erfindung, so stellt man fest, dass durch die Aufteilung von einer einzelnen separaten Einspritzposition auf mehrere in Umfangsrichtung angeordnete separaten Einspritzpositionen, möglicherweise in Kombination mit der Einbindung einer Strömungskontraktion, die Auswirkungen der Nachlaufströmung reduziert werden.
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Dies führt zu einem geringeren Druckverhältnis und Wirkungsgradverlust des Verdichters. Allerdings kann es sein, dass die Mischfläche insgesamt vergrößert wird. Eine Position der Einspritzung näher am Verdichterrad verringert die Mischungslänge und das Risiko der Kondensation und damit das Risiko einer schweren Beschädigung des Verdichterrads.
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Aus fertigungstechnischer Sicht kann es von Vorteil sein, wenn der Hauptkanal aus mindestens zwei separaten Teilen besteht, die miteinander verbunden sind. Beispielsweise kann eines der Teile mit Einlassöffnungen an Positionen versehen sein, an denen die Abgaszufuhranordnung angeschlossen werden soll, und ein anderes der Teile kann einen Fluidkontraktionsabschnitt enthalten, d. h. einen Abschnitt, in dem der Querschnitt des Hauptkanals in Strömungsrichtung gesehen abnimmt.
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Aus dem Bereich der Turbolader ist bekannt, dass ein Verdichter mit einem Bypass-Ventilkanal für Umluft versehen sein kann, wobei eine Querschnittsform des durch den Bypass-Ventilkanal definierten Strömungsweges nicht unbedingt kreisförmig sein muss. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass es vorteilhaft sein kann, wenn die Abgaszufuhranordnung mindestens einen Kopplungsbereich umfasst, der so konfiguriert ist, dass er die Kopplung eines solchen Bypass-Ventilkanals mit der Abgaszufuhranordnung ermöglicht, wobei der mindestens eine Kopplungsbereich an einer beliebigen geeigneten Position der Abgaszufuhranordnung angeordnet sein kann, beispielsweise an einem der Abgaszuführungskanäle. Wird in dieser Konfiguration das Bypass-Ventil im Bypass-Ventilkanal geöffnet, wird dem durch die Abgaszufuhranordnung strömenden Abgas Luft zugeführt. Es wird erwartet, dass der Betrieb des Bypassventils zu einer Leistungssteigerung des Kompressors führt. Wenn der Bypass-Ventilkanal mit der Abgaszufuhr verbunden ist, kann dies umso mehr der Fall sein, als keine zusätzliche Öffnung im Hauptströmungsbereich erforderlich ist. Es sei darauf hingewiesen, dass der Bypass-Ventilkanal in der Praxis nicht ständig durchströmt wird und dass dasselbe für einen Abgaszufuhrstrom zur Abgaszufuhranordnung gilt. Daher sind vier verschiedene Kombinationen möglich: Die Abgaszufuhrvorrichtung erhält a) sowohl einen Abgaseingangsstrom als auch einen Strom aus dem Bypassventilkanal, b) keinen Strom, c) nur einen Abgaseingangsstrom oder d) nur einen Strom aus dem Bypassventilkanal.
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Um eine kompakte und damit platzsparende Bauweise zu erreichen und/oder nur ein Minimum an Einzelteilen zu haben, kann es sinnvoll sein, wenn zumindest ein Teil der Abgaszufuhranordnung des Systems in ein Bauteil integriert ist, das als Abdeckbauteil des Verdichters ausgebildet ist.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf eine Baugruppe aus einem Turbolader und dem System, wie es in den vorangehenden Abschnitten definiert und beschrieben ist.
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Ferner betrifft die vorliegende Erfindung auch eine Abgaszufuhranordnung. Unter Bezugnahme auf die obige Erläuterung der grundlegenden Aspekte der vorliegenden Erfindung wird darauf hingewiesen, dass eine solche Abgaszuführungsanordnung so konfiguriert ist, dass sie in einem System verwendet werden kann, das so konfiguriert ist, dass es ein Gemisch aus Luft und Abgas einem Verdichterrad eines Verdichters zuführt, wobei die Abgaszuführungsanordnung als ein Verteiler ausgebildet ist, der mindestens zwei Abgaszuführungskanäle umfasst, die entlang mindestens eines wesentlichen Teils ihrer Länge voneinander getrennt sind, und wobei die Abgaszufuhranordnung ein einziges integrales Teil umfasst, das die mindestens zwei Abgaszuführungskanäle enthält. Wie oben angedeutet, ist es praktisch, wenn die Abgaszufuhranordnung einen zentralen Einlasskanal umfasst, wobei die Abgaszuführungskanäle so angeordnet sind, dass sie sich von dem zentralen Einlasskanal aus erstrecken. Andere Aspekte der vorliegenden Erfindung, die im Vorstehenden beschrieben sind, gelten gleichermaßen für die Abgaszufuhranordnung als solche.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zuführen eines Gemisches aus Luft und Abgas zu einem Verdichterrad eines Verdichters. Das Verfahren umfasst das Folgende: Bereitstellen eines Luftstroms und Richten des Luftstroms auf einen Bereich, in dem das Verdichterrad angeordnet ist, und Bereitstellen von Abgas und Einspritzen des Abgases in den Luftstrom an einer Einspritzposition auf dem Luftstrom, wobei das Abgas in mindestens zwei separaten Abgasströmen bereitgestellt wird, die von verschiedenen Seiten des Luftstroms auf die Einspritzposition auf dem Luftstrom gerichtet sind.
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Wie bereits angedeutet, umfasst die vorliegende Erfindung eine Option, bei der jeder der mindestens zwei separaten Abgasströme direkt in den Luftstrom eingespritzt wird, ohne sich zuvor mit einem anderen Abgasstrom zu vermischen. Des Weiteren deckt die vorliegende Erfindung eine Option ab, bei der die getrennten Abgasströme durch Aufteilung eines einzigen Versorgungsabgasstroms erhalten werden.
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Es versteht sich, dass verschiedene weitere Optionen in Bezug auf das erfindungsgemäße Verfahren sich auf eine Reihe der vorstehend im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen System beschriebenen Optionen beziehen und dieselben Merkmale oder Kombinationen von Merkmalen umfassen können. Dementsprechend sind die Aspekte der vorangegangenen Erörterungen und Erläuterungen auch dann anwendbar, wenn die vorliegende Erfindung in Form des Verfahrens beschrieben wird.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen eines Systems, das zum Zuführen eines Gemischs aus Luft und Abgas zu einem Verdichterrad eines Verdichters konfiguriert ist, wobei das Verfahren umfasst: Bereitstellen eines Hauptkanals und Anordnen des Hauptkanals, so dass er in einen Bereich mündet, in dem das Verdichterrad an einem Auslassende desselben angeordnet ist, und Bereitstellen einer Abgaszufuhranordnung, die als Verteiler ausgebildet ist, der mindestens zwei separate Abgaszuführungskanäle umfasst, die entlang eines wesentlichen Teils ihrer Länge voneinander getrennt sind, und Verbinden der Abgaszufuhranordnung mit dem Hauptkanal. Von den vielen Möglichkeiten, die unter das allgemeine Konzept des Herstellungsverfahrens fallen, seien folgende genannt: a) der Anschluss der Abgaszufuhranordnung an den Hauptkanal erfolgt an Enden der Abgaszuführungskanäle, b) die mindestens zwei Abgaszuführungskanäle werden an unterschiedlichen Umfangspositionen des Hauptkanals mit dem Hauptkanal verbunden, und c) das Bereitstellen des Hauptkanals umfasst das Bereitstellen und Zusammenfügen von mindestens zwei separaten Teilen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung der Erfindung anhand von beispielhaften und nicht einschränkenden Ausführungsformen eines Systems zur Zuführung eines Luft-Abgas-Gemisches zu einem Verdichterrad eines Kompressors und Komponenten eines solchen Systems.
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Der Fachmann wird verstehen, dass die beschriebenen Ausführungsformen des Systems gemäß der vorliegenden Erfindung nur beispielhaft sind und nicht so auszulegen sind, dass sie den in den Ansprüchen definierten Schutzumfang in irgendeiner Weise einschränken. Der Fachmann wird erkennen, dass alternative und gleichwertige Ausführungsformen des Systems erdacht und in die Praxis umgesetzt werden können, ohne den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Es wird auf die Abbildungen auf den beigefügten Zeichnungsblättern verwiesen. Die Abbildungen sind schematisch und daher nicht unbedingt maßstabsgetreu. Außerdem bezeichnen gleiche Bezugszahlen gleiche oder ähnliche Teile. Auf den beigefügten Zeichnungsblättern,
- 1 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht einer Abgaszufuhranordnung, die Teil eines Systems ist, das so konfiguriert ist, dass es ein Gemisch aus Luft und Abgas einem Verdichterrad eines Verdichters zuführt, und die an einen Hauptkanal des Systems angeschlossen werden kann, der so konfiguriert ist, dass er in einen Bereich mündet, in dem sich das Verdichterrad befindet;
- Die 2 und 3 zeigen schematisch eine perspektivische Ansicht bzw. eine Draufsicht auf eine Baugruppe aus dem Hauptkanal, Endabschnitten von Abgaszuführungskanälen der Abgaszufuhranordnung, die mit dem Hauptkanal verbunden sind, und eines Abdeckbauteil des Verdichters in einer Anordnung mit einem Auslassrohr des Verdichters;
- 4 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht eines Teils der Baugruppe aus dem Hauptkanal, den Endabschnitten der Abgaszuführungskanäle der Abgaszufuhranordnung, die mit dem Hauptkanal verbunden sind, und das Abdeckbauteil des Verdichters;
- 5 zeigt schematisch einen Längsschnitt durch einen Teil des Hauptkanals und Endabschnitte der Abgaszuführungskanäle der Abgaszufuhranordnung, die mit dem Hauptkanal verbunden sind;
- Die 6 und 7 veranschaulichen zwei optionale Positionen eines Abschnitts, in dem das Fluid kontrahiert wird, und eines Abschnitts, der Einlassöffnungen im Hauptkanal aufweist, relativ zueinander;
- Die 8 und 9 zeigen zwei Optionen von Konstruktionsdetails eines Teils des Systems, einschließlich eines Abschnitts des Hauptkanals und eines Endabschnitts eines Abgaszufuhrkanals der Abgaszufuhranordnung, der mit dem Hauptkanal verbunden ist; und
- 10 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform der Abgaszufuhranordnung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die Figuren zeigen vorteilhafte konkrete Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Systems 100, das zur Zuführung eines Luft-Abgas-Gemisches zu einem Verdichterrad 11 eines Verdichters 10 ausgebildet ist und im Folgenden als Luft-Gas-Zuführsystem bezeichnet wird. Der Verdichter 10 kann z. B. Teil eines Turboladers sein. Der Aufbau dieser konkreten Ausführungsformen zielt darauf ab, das Abgas in einen Luftstrom in einer mehrfach separaten und in Umfangsrichtung verteilten Weise einzublasen, um die vorteilhaften Effekte a) einer verringerten Vermischung des Abgases und der Luft und b) einer verbesserten Gleichmäßigkeit der Strömung zum Verdichterrad 11 zu erzielen, so dass die Leistung des Verdichters im Vergleich zum Stand der Technik in erheblichem Maße verbessert wird. Weitere Aspekte der konkreten Ausführungsformen sind auch so gewählt, dass sie zu den erwähnten vorteilhaften Effekten und/oder zu anderen vorteilhaften Effekten beitragen, wie später noch erläutert wird.
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Der hier erwähnte besondere Aufbau der konkreten Ausführungsformen wird durch eine als Verteiler ausgebildete Abgaszufuhranordnung 20 realisiert. Eine konkrete Ausführungsform einer solchen Abgaszufuhranordnung 20 ist in 1 dargestellt. In dieser Ausführungsform umfasst die Abgaszufuhranordnung 20 einen zentralen Einlasskanal 21 und vier Abgaszuführungskanäle 22, 23, 24, 25, die so angeordnet sind, dass sie sich von dem zentralen Einlasskanal 21 wie separate Zweige erstrecken. Der zentrale Einlasskanal 21 ist so konfiguriert, dass er eine Abgaszufuhr an einer Position stromaufwärts der Abgaszufuhrkanäle 22, 23, 24, 25 erhält. Dass die Abgaszufuhranordnung 20 vier Abgaszuführungskanäle 22, 23, 24, 25 aufweist, ist praktisch, ändert aber nichts daran, dass die Anzahl der Abgaszuführungskanäle 22, 23, 24, 25 auch anders gewählt werden kann. Gemäß einer konkreten Variante wird die Abgaszufuhr von einer Verbrennungskraftmaschine übernommen. In den 2 und 3 ist ein Auslassrohr 12 des Verdichters 10 dargestellt.
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In dem Luft-/Gasversorgungssystem 100 ist die Abgaszufuhranordnung 20 mit einem Hauptkanal 30 verbunden, wie in den 2 und 3 zu sehen ist, in denen der Hauptkanal 30 und die Endabschnitte der Abgasversorgungskanäle 22, 23, 24, 25 dargestellt sind. Der Hauptkanal 30 ist so konfiguriert, dass er in einen Bereich 14 einmündet, in dem sich das Verdichterrad 11 an einem Auslassende 33 befindet, um in einem ersten Abschnitt 31 eine Luftzufuhr zu erhalten und in einem zweiten Abschnitt 32 eine Abgaszufuhr von der Abgaszufuhranordnung 20 zu erhalten, wobei der zweite Abschnitt 32 näher am Auslassende 33 liegt als der erste Abschnitt 31. Insbesondere in 3 ist zu erkennen, dass die Abgaszuführungskanäle 22, 23, 24, 25 separate Pfade für mehrere in Umfangsrichtung angeordnete Einspritzbereiche am Hauptkanal 30 bilden. Genau an den Positionen, an denen die Abgaszuführungskanäle 22, 23, 24, 25 mit dem Hauptkanal 30 verbunden sind, ist der Hauptkanal 30 mit Einlassöffnungen 34 versehen, wie in den 5-9 zu sehen ist.
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In den gezeigten konkreten Ausführungsformen des Luft-/Gasversorgungssystems 100 erstrecken sich die Abgaszuführungskanäle 22, 23, 24, 25 in Richtung der Positionen des Hauptkanals 30, an denen sich die Einlassöffnungen 34 befinden, wobei diese Positionen in Umfangsrichtung des Hauptkanals 30 unterschiedliche Positionen sind und in axialer Richtung des Hauptkanals 30 auf gleicher Höhe liegen.
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Die Abgaszuführungskanäle 22, 23, 24, 25 haben eine abgeflachte Querschnittsform, und die Einlassöffnungen 34 am Hauptkanal 30 sind als längliche Schlitze ausgebildet, was nichts daran ändert, dass die genannten Formen unterschiedlich gewählt werden können.
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Ferner ist in den gezeigten konkreten Ausführungsformen des Luft-/Gasversorgungssystems 100 die Abgaszufuhranordnung 20 mit dem Hauptkanal 30 an Enden der Abgasversorgungskanäle 22, 23, 24, 25 verbunden, wie erläutert, wobei jeder der Abgasversorgungskanäle 22, 23, 24, 25 direkt in den Hauptkanal 30 einmündet und dadurch eine direkte Injektion eines Abgasstroms in die durch den Hauptkanal 30 zum Auslassende 33 desselben strömende Luft ermöglicht, ohne sich zuvor mit einem Abgasstrom eines der anderen Abgaszufuhrkanäle 22, 23, 24, 25 während des Betriebs des Luft/Gas-Zufuhrsystems 100 zu vermischen.
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Ein Teil des Luft-/Gasversorgungssystems 100 kann in ein Abdeckungsbauteil 13 des Kompressors 10 integriert werden, so dass eine kompakte Konfiguration mit einem Minimum an Einzelteilen erreicht werden kann. In dieser Hinsicht dient insbesondere 4 zur Veranschaulichung, wie ein solches Abdeckbauteil 13, der Hauptkanal 30 und die Abgaszufuhranordnung 20 als Baugruppe vorgesehen werden können.
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Der Hauptkanal 30 kann mit einem Fluidverengungsabschnitt 35 versehen sein, d. h. einem Abschnitt, in dem sich der Querschnitt des Hauptkanals 30 in Strömungsrichtung F gesehen verringert. An der Position des Fluidverengungsabschnitts 35 wird eine Beschleunigung der Fluidströmung erreicht. Die Erfindung deckt verschiedene Möglichkeiten ab, die Position, an der die Abgaszufuhrkanäle 22, 23, 24, 25 mit dem Hauptkanal 30 verbunden sind, relativ zur Position des optionalen Fluidkontraktionsabschnitts 35 des Hauptkanals 30 zu wählen. Die 5 und 6 sowie die 9 veranschaulichen die Möglichkeit, dass die Position, in der die Abgaszufuhrkanäle 22, 23, 24, 25 mit dem Hauptkanal 30 verbunden sind, unmittelbar stromabwärts des Fluidkontraktionsabschnitts 35 liegt. Es ist auch möglich, dass sich der Querschnitt des Hauptkanals 30 an der Position verringert, an der die Abgaszufuhrkanäle 22, 23, 24, 25 mit dem Hauptkanal 30 verbunden sind. Diese Möglichkeit ist in den 7 und 8 dargestellt.
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Denkbar ist auch, dass die Position, an der die Abgaszuführungskanäle 22, 23, 24, 25 mit dem Hauptkanal 30 verbunden sind, stromaufwärts von dem Fluidkontraktionsabschnitt 35 liegt.
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Die Abgaszufuhrkanäle 22, 23, 24, 25 können auch einen Abschnitt 26 mit in Strömungsrichtung abnehmendem Querschnitt aufweisen, wie in dargestellt. Der Abschnitt 26 kann sich an jeder beliebigen Position der Abgaszufuhrkanäle 22, 23, 24, 25 befinden. In dem in gezeigten Beispiel befindet sich die Position an der Verbindung zum Hauptkanal 30. In jedem Fall wird an der Position des Abschnitts 26 mit abnehmendem Querschnitt in Strömungsrichtung eine Beschleunigung des Abgasstroms erreicht.
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Durch die Wahl der Positionen des Fluidkontraktionsabschnitts 35 des Hauptkanals 30 und/oder des Abschnitts 26 mit abnehmendem Querschnitt der Abgaszufuhrkanäle 22, 23, 24, 25 kann der statische Druck (und die Geschwindigkeit) der Abgasströme an den Einlassöffnungen 34 des Hauptkanals 30 eingestellt werden.
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Daraus folgt, dass bei der in gezeigten Konfiguration die Fluidkontraktion/-beschleunigung und die Abgaseinspritzung im Hauptkanal 30 gleichzeitig erfolgen, während bei der in gezeigten Konfiguration die Fluidkontraktion/-beschleunigung vor der Abgaseinspritzung im Hauptkanal 30 erfolgt. Insbesondere im letztgenannten Fall wird eine hohe Stabilität gegenüber Störungen der Massenströmung (Einlasskrümmung) erwartet. In jedem Fall kann es vorteilhaft sein, wenn die Position der Abgaseinspritzung in der Nähe des Bereichs 14 liegt, in dem sich das Verdichterrad 11 befindet. Selbst wenn eine höhere Gesamtmenge an kondensierendem Wasser im Luft-Abgas-Gemisch erreicht wird, kann die zu erwartende Auswirkung der Kondensation auf das Verdichterrad 11 noch akzeptabel sein, wenn die Position der Abgaseinspritzung näher an dem Bereich 14 liegt, in dem sich das Verdichterrad 11 befindet.
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Wie in 3 am besten zu erkennen ist, ist jeder der Abgaszuführungskanäle 22, 23, 24, 25 ohne Umfangsneigung mit dem Hauptkanal 30 verbunden. Weiterhin, wie in den 8 und 9 am besten zu erkennen ist, ist jeder der Abgaszuführungskanäle 22, 23, 24, 25 mit einer axialen Neigung α an den Hauptkanal 30 angeschlossen.
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In 10 ist eine alternative Ausführungsform der Abgaszufuhranordnung 20 dargestellt. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der in 1 gezeigten Ausführungsform hinsichtlich der Anordnung an den Endabschnitten der Abgaszufuhrkanäle 22, 23, 24, 25. In der alternativen Ausführungsform sind die Endabschnitte der Abgaszufuhrkanäle 22, 23, 24, 25 miteinander verbunden. In der alternativen Ausführungsform sind die Abgaszuführungskanäle 22, 23, 24, 25 also nicht über ihre gesamte Länge, sondern nur entlang eines wesentlichen Teils ihrer Länge voneinander getrennt. Die mittels der Abgaszufuhranordnung 20 gemäß der alternativen Ausführungsform zu realisierende Abgaseinspritzung ist nicht mehrfach separat, wobei die Abgaszufuhranordnung 20 auch keine herkömmliche Einfach- oder Mehrfachspirale aufweist. Im gezeigten Beispiel ist die Verbindung der Abgaszuführungskanäle 22, 23, 24, 25 seitlich des Hauptkanals 30 angeordnet. Im Allgemeinen kann es zweckmäßig sein, wenn die Verbindung stromabwärts von einer Position vorhanden ist, an der ein Umfangswinkel β des Abgasstroms zwischen -45° und +45° liegt.
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Dem Fachmann wird klar sein, dass der Umfang der vorliegenden Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebenen Beispiele beschränkt ist, sondern dass verschiedene Änderungen und Modifikationen möglich sind, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung, wie er durch die beigefügten Ansprüche definiert ist, abzuweichen. Insbesondere können Kombinationen von spezifischen Merkmalen der verschiedenen Aspekte der Erfindung vorgenommen werden. Ein Aspekt der Erfindung kann durch Hinzufügen eines Merkmals, das im Zusammenhang mit einem anderen Aspekt der Erfindung beschrieben wurde, vorteilhaft weiter verbessert werden. Obwohl die vorliegende Erfindung in den Figuren und in der Beschreibung detailliert dargestellt und beschrieben ist, sind solche Darstellungen und Beschreibungen nur als illustrativ oder beispielhaft und nicht als einschränkend zu betrachten.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die offengelegten Ausführungsformen beschränkt. Abwandlungen der offengelegten Ausführungsformen können von einem Fachmann bei der Ausführung der beanspruchten Erfindung anhand der Figuren, der Beschreibung und der beigefügten Ansprüche verstanden und ausgeführt werden.
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In den Ansprüchen schließt das Wort „umfassend“ andere Schritte oder Elemente nicht aus, und der unbestimmte Artikel „ein“ oder „an“ schließt eine Mehrzahl nicht aus. Die bloße Tatsache, dass bestimmte Maßnahmen in voneinander abhängigen Ansprüchen genannt werden, bedeutet nicht, dass eine Kombination dieser Maßnahmen nicht vorteilhaft sein kann. Die in den Ansprüchen enthaltenen Bezugszahlen sind nicht als Einschränkung des Umfangs der vorliegenden Erfindung zu verstehen.
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Erwähnenswerte Aspekte der vorliegenden Erfindung sind wie folgt zusammengefasst. Auf dem technischen Gebiet der Kompressoren wird ein System 100 bereitgestellt, das so konfiguriert ist, dass es einem Verdichterrad 11 eines Kompressors 10 ein Gemisch aus Luft und Abgas zuführt. Das System 100 umfasst einen Hauptkanal 30, der so konfiguriert ist, dass er in einen Bereich 14 einmündet, in dem sich das Verdichterrad 11 an einem Auslassende 33 desselben befindet, um eine Luftzufuhr in einem ersten Abschnitt 31 desselben zu empfangen und eine Abgaszufuhr in einem zweiten Abschnitt 32 desselben zu empfangen, der näher am Auslassende 33 liegt als der erste Abschnitt 31, und eine Abgaszufuhranordnung 20, die an der Position des zweiten Abschnitts 32 mit dem Hauptkanal 20 verbunden ist. Die Abgaszufuhranordnung 20 ist als Verteiler ausgebildet, der mindestens zwei Abgaszuführungskanäle 22, 23, 24, 25 umfasst, die zumindest entlang eines wesentlichen Teils ihrer Länge voneinander getrennt sind.
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REFERENZLISTE
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- 100
- Luft-/Gasversorgungssystem
- 10
- Kompressor
- 11
- Kompressorrad
- 12
- Auslassleitung des Kompressors
- 13
- Abdeckbauteil des Verdichters
- 14
- Bereich, in dem sich das Verdichterrad befindet
- 20
- Abgasversorgungsanlage
- 21
- zentraler (Abgas-)Einlasskanal
- 22
- Abgaszufuhrkanal
- 23
- Abgaszufuhrkanal
- 24
- Abgaszufuhrkanal
- 25
- Abgaszufuhrkanal
- 26
- Abschnitt mit abnehmendem Querschnitt
- 30
- Hauptkanal
- 31
- erster Abschnitt des Hauptkanals
- 32
- zweiter Abschnitt des Hauptkanals
- 33
- Auslassende des Hauptkanals
- 34
- Einlassöffnung am Hauptkanal
- 35
- Fluidkontraktionsabschnitt
- α
- axiale Neigung der Abgaszufuhrkanäle
- β
- Umfangswinkel des Abgasstroms