-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf ein Aufzeichnungsmedium, das eine oder mehr Aufzeichnungsschichten enthält, und auf ein damit versehenes äußeres Element.
-
Hintergrundtechnik
-
PTL 1 offenbart beispielsweise ein reversibles wärmeempfindliches Aufzeichnungsmedium, das einen Kernfilm mit einem darauf übertragenen inselförmigen reversiblen wärmeempfindlichen Aufzeichnungsteil enthält, wobei der Kernfilm durch Überlagerungs- bzw. Überzugsfilme auf einer Seite der vorderen Oberfläche und einer Seite der rückseitigen Oberfläche geschützt ist.
-
ZITATLISTE
-
PATENTLITERATUR
-
PTL 1: ungeprüfte japanische Patentanmeldung Veröffentlichung Nr. 2001-277726
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Im Übrigen ist ein Aufzeichnungsmedium wie eines, das oben beschrieben wurde, als äußeres Element verwendbar. Falls das Aufzeichnungsmedium als äußeres Element von beispielsweise einer elektronischen Vorrichtung oder dergleichen verwendet wird, sind Dauerhaftigkeit und hohe Gestaltbarkeit erwünscht, die das äußere Erscheinungsbild der elektronischen Vorrichtung nicht beeinträchtigen würden. Insbesondere stehen in Bezug auf eine Endteilstruktur des Aufzeichnungsmediums Dauerhaftigkeit und Gestaltbarkeit in vielen Fällen in einen Zielkonfliktverhältnis und ist daher Kompatibilität dazwischen erwünscht.
-
Es ist wünschenswert, ein Aufzeichnungsmedium und ein äußeres Element bereitzustellen, die ermöglichen, die Dauerhaftigkeit einer Anzeigequalität und die Gestaltbarkeit zu verbessern.
-
Ein Aufzeichnungsmedium gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung umfasst: eine Aufzeichnungsschicht, die einen Leukofarbstoff als farbgebende Verbindung enthält; einen ersten Barrierenfilm, der auf sowohl einer Oberfläche als auch einer der einen Oberfläche entgegengesetzten anderen Oberfläche der Aufzeichnungsschicht vorgesehen ist und das Eindringen von Feuchtigkeit, Sauerstoff oder beidem unterdrückt; und einen zweiten Barrierenfilm, der chemische Beständigkeit aufweist und auf einer seitlichen Oberfläche der Aufzeichnungsschicht zumindest von einem peripheren Teil der einen Oberfläche zu einem peripheren Teil der anderen Oberfläche der Aufzeichnungsschicht durchgehend vorgesehen ist.
-
Ein äußeres Element gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung umfasst eine Trägerbasis, die mit zumindest einem Aufzeichnungsmedium versehen ist. Das Aufzeichnungsmedium umfasst die gleichen Komponenten wie jene des Aufzeichnungsmediums gemäß der oben beschriebenen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
-
In dem reversiblen Aufzeichnungsmedium gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung und dem äußeren Element gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist der erste Barrierenfilm, der das Eindringen von Feuchtigkeit, Sauerstoff oder beidem unterdrückt, auf sowohl einer Oberfläche als auch der der einen Oberfläche entgegengesetzten anderen Oberfläche der Aufzeichnungsschicht vorgesehen, und darüber hinaus ist der zweite Barrierenfilm mit chemischer Beständigkeit auf der seitlichen Oberfläche der Aufzeichnungsschicht von der seitlichen Oberfläche der Aufzeichnungsschicht und dem peripheren Teil der einen Oberfläche zum peripheren Teil der anderen Oberfläche der Aufzeichnungsschicht durchgehend vorgesehen. Dies reduziert einen Nicht-Anzeigebereich in einem äußeren Randteil der Aufzeichnungsschicht, während der Eintritt von Verunreinigungen aus der Umgebung in die Aufzeichnungsschicht unterdrückt wird.
-
Figurenliste
-
- [1A] 1A ist eine schematische Querschnittsdarstellung, die ein Beispiel einer Konfiguration eines Aufzeichnungsmediums gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht.
- [1B] 1B ist eine schematische Darstellung, die ein Beispiel einer Konfiguration in der Ebene der Konfiguration des Aufzeichnungsmediums veranschaulicht, das in 1A veranschaulicht ist.
- [2] 2 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel eines Herstellungsverfahrens des in 1 veranschaulichten Aufzeichnungsmediums veranschaulicht.
- [3] 3 ist eine schematische Querschnittsdarstellung, die ein Beispiel der Anbringung des in 1 veranschaulichten Aufzeichnungsmediums auf eine Trägerbasis veranschaulicht.
- [4] 4 ist eine schematische Querschnittsdarstellung, die ein Beispiel einer Konfiguration eines Aufzeichnungsmediums gemäß einem Modifikationsbeispiel 1 der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht.
- [5] 5 ist eine schematische Querschnittsdarstellung, die ein Beispiel einer Konfiguration eines Aufzeichnungsmediums gemäß einem Modifikationsbeispiel 2 der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht.
- [6] 6 ist eine schematische Querschnittsdarstellung, die ein Beispiel einer Konfiguration eines Aufzeichnungsmediums gemäß einem Modifikationsbeispiel 3 der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht.
- [7] 7 ist eine schematische Querschnittsdarstellung, die ein Beispiel einer Konfiguration eines Aufzeichnungsmediums gemäß einem Modifikationsbeispiel 4 der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht.
- [8] 8 ist eine schematische Querschnittsdarstellung, die ein Beispiel einer Konfiguration eines Aufzeichnungsmediums gemäß einem Modifikationsbeispiel 5 der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht.
- [9A] 9A ist eine perspektivische Darstellung, die ein Beispiel eines äußeren Erscheinungsbilds eines Anwendungsbeispiels 1 veranschaulicht.
- [9B] 9B ist eine perspektivische Darstellung, die ein anderes Beispiel des äußeren Erscheinungsbilds des Anwendungsbeispiels 1 veranschaulicht.
- [10A] 10A ist eine perspektivische Darstellung, die ein Beispiel eines äußeren Erscheinungsbilds (einer Seite einer vorderen Oberfläche) eines Anwendungsbeispiels 2 veranschaulicht.
- [10B] 10B ist eine perspektivische Darstellung, die ein Beispiel eines äußeren Erscheinungsbilds (einer Seite einer rückseitigen Oberfläche) des Anwendungsbeispiels 2 veranschaulicht.
- [11A] 11A ist eine perspektivische Darstellung, die ein Beispiel eines äußeren Erscheinungsbilds eines Anwendungsbeispiels 3 veranschaulicht.
- [11B] 11B ist eine perspektivische Darstellung, die ein anderes Beispiel des äußeren Erscheinungsbilds des Anwendungsbeispiels 3 veranschaulicht.
- [12] 12 ist eine erläuternde Darstellung, die ein Konfigurationsbeispiel eines Anwendungsbeispiels 4 veranschaulicht.
- [13A] 13A ist eine perspektivische Darstellung, die ein Beispiel eines äußeren Erscheinungsbilds einer oberen Oberfläche bzw. Oberseite eines Anwendungsbeispiels 5 veranschaulicht.
- [13B] 13B ist eine perspektivische Darstellung, die ein Beispiel eines äußeren Erscheinungsbilds (einer seitlichen Oberfläche) des Anwendungsbeispiels 5 veranschaulicht.
- [14] 14 ist eine perspektivische Darstellung, die ein Beispiel eines äußeren Erscheinungsbilds eines Anwendungsbeispiels 6 veranschaulicht.
-
MODI ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
-
Im Folgenden werden einige Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung mit Verweis auf die Zeichnungen im Detail beschrieben. Die folgende Beschreibung ist auf spezifische Beispiele der vorliegenden Offenbarung gerichtet, und die vorliegende Offenbarung ist nicht auf die folgenden Ausführungsformen beschränkt. Außerdem sollen die Anordnung, Abmessungen, Abmessungsverhältnisse und dergleichen von Komponenten, die in den Zeichnungen veranschaulicht sind, nicht als die vorliegende Offenbarung einschränkend aufgefasst werden. Es ist besonders zu erwähnen, dass die Beschreibung in der folgenden Reihenfolge gegeben wird.
- 1. Ausführungsform (Ein Aufzeichnungsmedium mit einer Aufzeichnungsschicht, deren seitliche Oberfläche mit einem Barrierenfilm mit chemischer Beständigkeit bedeckt ist)
- 1-1. Konfiguration eines Aufzeichnungsmediums
- 1-2. Herstellungsverfahren eines Aufzeichnungsmediums
- 1-3. Verfahren zum Aufzeichnen und Löschen auf und von einem Aufzeichnungsmedium
- 1-4. Funktionsweise und Effekte
- 2. Modifikationsbeispiele
- 2-1. Modifikationsbeispiel 1 (Ein Beispiel, bei dem die seitliche Oberfläche eine geneigte Oberfläche ist)
- 2-2. Modifikationsbeispiel 2 (Ein Beispiel, bei dem ferner eine harte Auflageschicht vorgesehen ist)
- 2-3. Modifikationsbeispiel 3 (Ein Beispiel, bei dem alle Oberflächen der Aufzeichnungsschicht mit dem Barrierenfilm mit chemischer Beständigkeit bedeckt sind)
- 2-4. Modifikationsbeispiel 4 (Ein Beispiel, bei dem mehrere Aufzeichnungsschichten gestapelt sind)
- 2-5. Modifikationsbeispiel 5 (Ein Beispiel, bei dem die Aufzeichnungsschicht mehrere Arten farbgebender Verbindungen enthält)
- 3. Anwendungsbeispiele
- 4. Beispiele
-
<1. Ausführungsform>
-
1A veranschaulicht schematisch ein Beispiel einer Querschnittskonfiguration eines Aufzeichnungsmediums (eines Aufzeichnungsmediums 1) gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. 1B veranschaulicht schematisch ein Beispiel einer Konfiguration in der Ebene des in 1A veranschaulichten Aufzeichnungsmediums 1. 1A veranschaulicht einen entlang einer in 1B veranschaulichten Linie I-I genommenen Querschnitt. Das Aufzeichnungsmedium 1 ist ein Aufzeichnungsmedium, das ermöglicht, dass Informationen mittels Wärme reversibel oder irreversibel aufgezeichnet und gelöscht werden, und wird beispielsweise zur Dekoration oder dergleichen eines bedruckten Teils einer Karte mit integrierter Schaltung (IC), eines tragbaren Endgeräts wie etwa einer Armbanduhr oder eines Automobils verwendet.
-
(1-1. Konfiguration eines Aufzeichnungsmediums)
-
Das Aufzeichnungsmedium 1 umfasst erste Barrierenfilme 14 und 15, die auf einer vorderen Oberfläche (einer Oberfläche S1) bzw. einer rückseitigen Oberfläche (einer Oberfläche S2) einer Aufzeichnungsschicht 11 mit dazwischen angeordneten Klebstoffschichten 12 und 13 vorgesehen sind. Mit anderen Worten hat das Aufzeichnungsmedium 1 eine Struktur, bei der beispielsweise der erste Barrierenfilm 14, die Klebstoffschicht 12, die Aufzeichnungsschicht 11, die Klebstoffschicht 13 und der erste Barrierenfilm 15 in dieser Reihenfolge gestapelt sind. Im Aufzeichnungsmedium 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist ferner ein zweiter Barrierenfilm 16 auf seitlichen Oberflächen S3 der Aufzeichnungsschicht 11 einschließlich der Klebstoffschichten 12 und 13 und der ersten Barrierenfilme 14 und 15 vorgesehen. Der zweite Barrierenfilm 16 ist chemisch beständig bzw. weist chemische Beständigkeit auf und ist konkret, wie in 1A und 1B veranschaulicht, auf vier seitlichen Oberflächen (Oberflächen S3) der Aufzeichnungsschicht 11 mit beispielsweise einer rechteckigen Form von einem peripheren Teil der vorderen Oberfläche der Aufzeichnungsschicht 11 (der Oberfläche S1 oder, um genau zu sein, des ersten Barrierenfilms 15, der auf Seite der vorderen Oberfläche (der Oberfläche S1) der Aufzeichnungsschicht 11 vorgesehen ist) zu einem peripheren Teil der rückseitigen Oberfläche der Aufzeichnungsschicht 11 (der Oberfläche S2 oder, um genau zu sein, des ersten Barrierenfilms 14, der auf der Seite der rückseitigen Oberfläche (der Oberfläche S2) der Aufzeichnungsschicht 11 vorgesehen ist) durchgehend vorgesehen.
-
Die Aufzeichnungsschicht 11 ermöglicht, dass Informationen mittels Wärme reversibel oder irreversibel aufgezeichnet und gelöscht werden. Die Aufzeichnungsschicht 11 gemäß der vorliegenden Ausführungsform enthält ein Material, das eine stabile wiederholte Aufzeichnung ermöglicht und eine Steuerung eines entfärbten Zustands und eines Zustands mit entwickelter Farbe bzw. farbentwickelten Zustands ermöglicht. Konkret enthält die Aufzeichnungsschicht 11 beispielsweise eine farbgebende Verbindung, ein Farbentwicklungs-/Löschmittel und ein fotothermisches Umwandlungsmittel, die beispielsweise in einem makromolekularen Material verteilt bzw. dispergiert sind. Die Aufzeichnungsschicht 11 hat eine Filmdicke (worauf hier im Folgenden einfach als Dicke verwiesen wird) von beispielsweise 1 µm oder mehr und 10 µm oder weniger.
-
Als die farbgebende Verbindung wird beispielsweise ein Leukofarbstoff verwendet. Beispiele des Leukofarbstoffs schließen einen bestehenden Farbstoff für wärmeempfindliches Papier ein. Konkret ist ein Beispiel dafür eine Verbindung, die beispielsweise durch die folgende Formel (6) repräsentiert wird, die in einem Molekül eine Gruppe mit einer Elektronen abgebenden bzw. Elektronendonator-Eigenschaft enthält.
[Chem. 1]
-
Die farbgebende Verbindung ist nicht sonderlich beschränkt und kann in geeigneter Weise einem Zweck entsprechend ausgewählt werden. Spezifische Beispiele der farbgebenden Verbindung umfassen, zusätzlich zu der durch die obige Formel (6) angegebenen Verbindung, eine Fluoran-basierte Verbindung, eine Triphenylmethanphthalid-basierte Verbindung, eine Azaphthalidbasierte Verbindung, eine Phenothiazin-basierte Verbindung, eine Leukoauramin-basierte Verbindung, eine Indolinophthalidbasierte Verbindung und dergleichen. Andere Beispiele umfassen 2-Anilino-3-methyl-6-diethylaminofluoran, 2-Anilino-3-methyl-6-di(n-butylamino)fluoran, 2-Anilino-3-methyl-6-(N-n-propyl-N-methylamino)fluoran, 2-Anilino-3-methyl-6-(N-isopropyl-N-methylamino)fluoran, 2-Anilino-3-methyl-6-(N-isobutyl-N-methylamino)fluoran, 2-Anilino-3-methyl-6-(N-n-amyl-N-methylamino)fluoran, 2-Anilino-3-methyl-6-(N-sec-butyl-N-methylamino)fluoran, 2-Anilino-3-methyl-6-(N-n-amyl-N-ethylamino)fluoran, 2-Anilino-3-methyl-6-(N-iso-amyl-N-ethylamino)fluoran, 2-Anilino-3-methyl-6-(N-n-propyl-N-isopropylamino)fluoran, 2-Aanilino-3-methyl-6-(N-cyclohexyl-N-methylamino)fluoran, 2-Anilino-3-methyl-6-(N-ethyl-p-toluidino)fluoran, 2-Anilino-3-methyl-6-(N-methyl-p-toluidino)fluoran, 2-(m-Trichlormethylanilino)-3-methyl-6-diethylaminofluoran, 2-(m-Trifluormethylanilino)-3-Methyl-6-diethylaminofluoran, 2-(m-Trichlormethylanilino)-3-methyl-6-(N-cyclohexyl-N-methylamino)fluoran, 2-(2,4-Dimethylanilino)-3-methyl-6-diethylaminofluoran, 2-(N-Ethyl-p-toluidino)-3-methyl-6-(N-ethylanilino)fluoran, 2-(N-Ethyl-p-toluidino)-3-methyl-6-(N-propyl-p-toluidino)fluoran, 2-Anilino-6-(N-n-hexyl-N-ethylamino)fluoran, 2-(o-Chloranilino)-6-diethylaminofluoran, 2-(o-Chloranilino)-6-dibutylaminofluoran, 2-(m-Trifluoromethylanilino)-6-diethylaminofluoran, 2,3-dimethyl-6-dimethylaminofluoran, 3-Methyl-6-(N-ethyl-p-toluidino)fluoran, 2-Chlor-6-diethylaminofluoran, 2-Brom-6-diethylaminofluoran, 2-Chlor-6-dipropylaminofluoran, 3-Chlor-6-cyclohexylaminofluoran, 3-Brom-6-cyclohexylaminofluoran, 2-Chlor-6-(N-ethyl-N-isoamylamino)fluoran, 2-Chlor-3-methyl-6-diethylaminofluoran, 2-Anilino-3-chlor-6-diethylaminofluoran, 2-(o-Chloranilino)-3-chlor-6-cyclohexylaminofluoran, 2-(m-Trifluormethylanilino)-3-chlor-6-diethylaminofluoran, 2-(2,3-Dichloranilino)-3-chlor-6-diethylaminofluoran, 1,2-Benzo-6-diethylaminofluoran, 3-Diethylamino-6-(m-trifluormethylanilino)fluoran, 3-(1-Ethyl-2-methylindol-3-yl)-3-(2-ethoxy-4-diethylaminophenyl)-4-azaphthalid, 3-(1-Ethyl-2-methylindol-3-yl)-3-(2-ethoxy-4-diethylaminophenyl)-7-azaphthalid, 3-(1-Octyl-2-methylindol-3-yl)-3-(2-ethoxy-4-diethylaminophenyl)-4-azaphthalid, 3-(1-Ethyl-2-methylindol-3-yl)-3-(2-methyl-4-diethylaminophenyl)-4-azaphthalid, 3-(1-Ethyl-2-methylindol-3-yl)-3-(2-methyl-4-diethylaminophenyl)-7-azaphthalid, 3-(1-Ethyl-2-methylindol-3-yl)-3-(4-diethylaminophenyl)-4-azaphthalid, 3-(1-Ethyl-2-methylindol-3-yl)-3-(4-N-n-amyl-N-methylaminophenyl)-4-azaphthalid, 3-(1-Methyl-2-methylindol-3-yl)-3-(2-hexyloxy-4-diethylaminophenyl)-4-azaphthalid, 3,3-bis(2-Ethoxy-4-diethylaminophenyl)-4-azaphthalid, 3,3-bis(2-Ethoxy-4-diethylaminophenyl)-7-azaphthalid, 2-(p-Acetylanilino)-6-(N-n-amyl-N-n-butylamino)fluoran, 2-Benzylamino-6-(N-ethyl-p-toluidino)fluoran, 2-Benzylamino-6-(N-methyl-2,4-dimethylanilino)fluoran, 2-Benzylamino-6-(N-ethyl-2,4-dimethylanilino)fluoran, 2-Benzylamino-6-(N-methyl-p-toluidino)fluoran, 2-Benzylamino-6-(N-ethyl-p-toluidino)fluoran, 2-(di-p-Methylbenzylamino)-6-(N-ethyl-p-toluidino)fluoran, 2-(α-Phenylethylamino)-6-(N-ethyl-p-toluidino)fluoran, 2-Methylamino-6-(N-methylanilino)fluoran, 2-Methylamino-6-(N-ethylanilino)fluoran, 2-Methylamino-6-(N-propylanilino)fluoran, 2-Ethylamino-6-(N-methyl-p-toluidino)fluoran, 2-Methylamino-6-(N-methyl-2,4-dimethylanilino)fluoran, 2-Ethylamino-6-(N-ethyl-2,4-dimethylanilino)fluoran, 2-Dimethylamino-6-(N-methylanilino)-fluoran, 2-Dimethylamino-6-(N-ethylanilino)fluoran, 2-Diethylamino-6-(N-methyl-p-toluidino)fluoran, 2-Diethylamino-6-(N-ethyl-p-toluidino)fluoran, 2-Dipropylamino-6-(N-methylanilino)fluoran, 2-Dipropylamino-6-(N-ethylanilino)fluoran, 2-Amino-6-(N-methylanilino)fluoran, 2-amino-6-(N-ethylanilino)fluoran, 2-Amino-6-(N-propylanilino)fluoran, 2-Amino-6-(N-methyl-p-toluidino)fluoran, 2-Amino-6-(N-ethyl-p-toluidino)fluoran, 2-Amino-6-(N-propyl-p-toluidino)fluoran, 2-Amino-6-(N-methyl-p-ethylanilino)fluoran, 2-Amino-6-(N-ethyl-p-ethylanilino)fluoran, 2-Amino-6-(N-propyl-p-ethylanilino)fluoran, 2-Amino-6-(N-methyl-2,4-dimethylanilino)fluoran, 2-Amino-6-(N-ethyl-2,4-dimethylanilino)fluoran, 2-Amino-6-(N-propyl-2,4-dimethylanilino)fluoran, 2-Amino-6-(N-methyl-p-chloranilino)fluoran, 2-Amino-6-(N-ethyl-p-chloranilino)-fluoran, 2-Amino-6-(N-propyl-p-chloranilino)fluoran, 1,2-Benzo-6-(N-ethyl-N-isoamylamino)fluoran, 1,2-Benzo-6-dibutylaminofluoran, 1,2-Benzo-6-(N-methyl-N-cyclohexylamino)fluoran, 1,2-Benzo-6-(N-ethyl-N-toluidino)-fluoran und dergleichen. Für die Aufzeichnungsschicht 11 kann als die farbgebende Verbindung eine der oben beschriebenen Verbindungen allein verwendet werden oder können zwei oder mehr der oben beschriebenen Verbindungen in Kombination verwendet werden.
-
Das Farbentwicklungs-/Löschmittel dient beispielsweise dazu, eine Farbe einer farblosen farbgebenden Verbindung zu entwickeln oder eine in einer vorbestimmten Farbe gefärbte farbgebende Verbindung zu entfärben. Beispiele des Farbentwicklungs-/Löschmittels umfassen ein Phenolderivat, ein Salicylsäurederivat, ein Harnstoffderivat und dergleichen. Spezifische Beispiele dafür umfassen eine Verbindung mit einem Salicylsäure-Gerüst, die durch die folgende allgemeine Formel (7) repräsentiert wird und in einem Molekül eine Gruppe mit einer Elektronen abgebenden bzw. Elektronenakzeptor-Eigenschaft enthält.
[Chem. 2]
(X ist eines von -NHCO-, -CONH-, -NHCONH-, -CONHCO-, -NHNHCO-, -CONHNH-, -CONHNHCO-, -NHCOCONH-, -NHCONHCO-, -CONHCONH-, - NHNHCONH-, -NHCONHNH-, -CONHNHCONH-, -NHCONHNHCO- und-CONHNHCONH- und R ist eine geradkettige Kohlenwasserstoffgruppe mit 25 bis 34 Kohlenstoffatomen.)
-
Andere Beispiele des Farbentwicklungs-/Löschmittels umfassen 4,4'-Isopropylidenebisphenol, 4,4'-Isopropylidenbis(o-methylphenol), 4,4'-sekundäres Butylidenbisphenol, 4,4'-Isopropylidenbis(2-tertiäres Butylphenol), Zink-p-nitrobenzoat, 1,3,5-tris(4-tertiäres Butyl-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)isocyanursäure, 2,2-(3,4'-Dihydroxydiphenyl)propan, bis(4-Hydroxy-3-methylphenyl)sulfid, 4-{β-(p-Methoxyphenoxy)ethoxy}salicylsäure, 1,7-bis(4-Hydroxyphenylthio)-3,5-dioxaheptan, 1,5-bis(4-Hydroxyphenylthio)-5-oxapentan, Phthalsäuremonobenzylestermonocalciumsalz, 4,4'-Cyclohexylidendiphenol, 4,4'-Isopropylidenbis(2-chlorphenol), 2,2'-Methylenbis(4-methyl-6-tertiäres-butylphenol), 4,4'-Butylidenbis(6-tertiäres-butyl-2-methyl)phenol, 1,1,3-tris(2-Methyl-4-hydroxy-5-tertiäresbutylphenyl)butan, 1,1,3-tris(2-Methyl-4-hydroxy-5-cyclohexylphenyl)butan, 4,4'-Thiobis- (6-tertiäres-butyl-2-methyl)phenol, 4,4'-Diphenolsulfon, 4-Isopropoxy-4'-hydroxydiphenylsulfon(4-hydroxy-4'-isopropoxydiphenylsulfon), 4-Bbenzyloxy-4'-hydroxydiphenylsulfon, 4,4'-Diphenolsulfoxid, Isopropyl p-hydroxybenzoat, Benzyl p-hydroxybenzoat, Benzylprotocatechuat, Stearylgallat, Laurylgallat, Octylgallat, 1,3-bis(4-Hydroxyphenylthio)-propan, N,N'-Diphenylthioharnstoff, N,N'-di(m-Chlorphenyl)thioharnstoff, Salicylanilid, bis(4-Hydroxyphenyl)essigsäuremethylester, bis(4-Hydroxyphenyl)-essigsäurebenzylester, 1,3-bis(4-Hydroxycumyl)benzen, 1,4-bis(4-Hydroxycumyl)benzen, 2,4'-Diphenolsulfon, 2,2'-Diallyl-4,4'-diphenolsulfon, 3,4-Dihydroxyphenyl-4'-methyldiphenylsulfon, Zink-1-acetyloxy-2-naphthoat, Zink-2-acetyloxy-1-naphthoat, Zink-2-acetyloxy-3-naphthoat, α,α-bis(4-Hydroxyphenyl)-α-methyltoluol, einen Antipyrin-Komplex von Zinkthiocyanat, Tetrabrombisphenol A, Tetrabrombisphenol S, 4,4'-Thiobis(2-methylphenol), 4,4'-Thiobis(2-chlorphenol), Dodecylphosphonsäure, Tetradecylphosphonsäure, Hexadecylphosphonsäure, Octadecylphosphonsäure, Eicosylphosphonsäure, Docosylphosphonsäure, Tetracosylphosphonsäure, Hexacosylphosphonsäure, Octacosylphosphonsäure, α-Hydroxydodecylphosphonsäure, α-Hydroxytetradecylphosphonsäure, α-Hydroxyhexadecylphosphonsäure, α-Hydroxyoctadecylphosphonsäure, α-Hydroxyeicosylphosphonsäure, α-Hydroxydocosylphosphonsäure, α-Hydroxytetracosylphosphonsäure, Dihexadecylphosphat, Dioctadecylphosphat, Dieicosylphosphat, Didocosylphosphat, Monohexadecylphosphat, Monooctadecylphosphat, Monoeicosylphosphat, Monodocosylphosphat, Methylhexadecylphosphat, Methyloctadecylphosphat, Methyleicosylphosphat, Methyldocosylphosphat, Amylhexadecylphosphat, Octylhexadecylphosphat, Laurylhexadecylphosphat und dergleichen. Für die Aufzeichnungsschicht 11 kann als das Farbentwicklungs-/Löschmittel eine der oben beschriebenen Verbindungen allein verwendet werden oder können zwei oder mehr der oben beschriebenen Verbindungen in Kombination verwendet werden.
-
Das fotothermische Umwandlungsmittel dient beispielsweise dazu, Licht in einem vorbestimmten Wellenlängenbereich des nahen Infrarot zu absorbieren, um dadurch Wärme zu erzeugen. Als das fotothermische Umwandlungsmittel wird zum Beispiel vorzugsweise ein nahes Infrarot absorbierender Farbstoff verwendet, der eine Absorptionsspitze in einem Wellenlängenbereich von 700 nm oder mehr und 2000 nm oder weniger hat und im sichtbaren Bereich kaum Absorption aufweist. Spezifische Beispiele dafür umfassen eine Verbindung mit einem Phthalocyanin-Gerüst (einen Phthalocyanin-basierten Farbstoff), eine Verbindung mit einem Naphthalocyanin-Gerüst (einen Naphthalocyaninbasierten Farbstoff), eine Verbindung mit einem Squarylium-Gerüst (einen Squarylium-basierten Farbstoff), einen Metallkomplex wie einen Dithio-Komplex, ein Diimonium-Salz, en Aminium-Salz, eine anorganische Verbindung und dergleichen. Beispiele der anorganischen Verbindung umfassen Graphit, Ruß, Metallpulverteilchen, Metalloxide einschließlich Cobalttetraoxid, Eisenoxid, Chromoxid, Kupferoxid, Titanschwarz und ITO, Metallnitride einschließlich Niobiumnitrid, Metallcarbide einschließlich Tantalcarbid, Metallsulfide, verschiedene Arten magnetischer Pulver und dergleichen. Abgesehen vom obigen kann eine Verbindung mit einem Cyanin-Gerüst (ein Cyanin-basierter Farbstoff) mit überlegender Lichtbeständigkeit und überlegener Wärmebeständigkeit verwendet werden.
-
Es sollte besonders erwähnt werden, dass sich die überlegende Lichtbeständigkeit darauf bezieht, dass bei Laserbestrahlung keine Zersetzung stattfindet. Die überlegene Wärmebeständigkeit bezieht sich darauf, dass sich der maximale Absorptionsspitzenwert in einem Absorptionsspektrum nicht um mehr als oder gleich 20 % ändert, falls sie beispielsweise als Film zusammen mit einem makromolekularen Material ausgebildet und 30 Minuten lang bei 150°C beispielsweise gelagert wird. Beispiele solch einer Verbindung mit einem Cyanin-Gerüst schließen eine Verbindung ein, die in einem Molekül eines eines Gegenions von SbF6, PF6, BF4, ClO4, CF3SO3 und (CF3SO3) 2N und einer Methinkette mit einem fünfgliedrigen Ring oder einem sechsgliedrigen Ring oder beide enthält.
-
Obwohl der Cyanin-basierte Farbstoff vorzugsweise mit sowohl einem der oben beschriebenen Gegenionen als auch einer zyklischen Struktur wie etwa einem fünfgliedrigen Ring und einem sechsgliedrigen Ring in einer Methinkette versehen ist, können eine ausreichende Lichtbeständigkeit und Wärmebeständigkeit durch das Vorsehen von zumindest einem von diesen gewährleistet werden. Ein Material mit einer überlegenen Lichtbeständigkeit und überlegenen Wärmebeständigkeit macht bei Laserbestrahlung keine Zersetzung durch, wie oben beschrieben wurde. Beispiele für eine Art und Weise, um die Lichtbeständigkeit zu bestätigen, schließen ein Verfahren ein, bei dem eine Änderung der Spitze in einem Absorptionsspektrum zur Zeit eines Bestrahlungstests mit einer Xenonlampe gemessen wird. Falls bei einer 30-minütigen Bestrahlung eine Änderungsrate 20 % oder weniger beträgt, ist es möglich, zu bestimmen, dass die Lichtbeständigkeit günstig bzw. vorteilhaft ist. Beispiele einer Art und Weise, um die Wärmebeständigkeit zu bestätigen, schließen ein Verfahren ein, bei dem eine Spitzenänderung in einem Absorptionsspektrum nach einer Lagerung bei 150°C gemessen wird. Falls nach dem 30-minütigen Test eine Änderungsrate 20 % oder weniger beträgt, ist es möglich, zu bestimmen, dass die Wärmebeständigkeit günstig bzw. vorteilhaft ist.
-
Das makromolekulare Material ist vorzugsweise ein Material, das ermöglicht, dass die farbgebende Verbindung, das Farbentwicklungs-/Löschmittel und das fotothermische Umwandlungsmittel darin leicht gleichmäßig dispergiert werden. Außerdem hat das makromolekulare Material vorzugsweise eine hohe Transparenz, um eine hohe Sichtbarkeit von auf die Aufzeichnungsschicht 11 zu schreibenden Informationen zu erzielen, und weist vorzugsweise eine hohe Löslichkeit in einem organischen Lösungsmittel auf. Beispiele des makromolekularen Materials umfassen ein wärmehärtendes Harz und ein thermoplastisches Harz. Spezifische Beispiele dafür umfassen Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, ein Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymer, Ethylcellulose, Polystyrol, ein Styrol-basiertes Copolymer, ein Phenoxyharz, Polyester, einen aromatischen Polyester, Polyurethan, Polycarbonat, ein Polyacrylsäureester, ein Polymethacrylsäureester, ein Acrylsäure-basiertes Copolymer, ein Maleinsäure-basiertes Polymer, Polyvinylalkohol, modifizierten Polyvinylalkohol, Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose, Stärke und dergleichen.
-
Die Aufzeichnungsschicht 11 enthält zumindest eine der oben beschriebenen farbgebenden Verbindungen, zumindest eines der Farbentwicklungs-/Löschmittel und zumindest eines der fotothermischen Umwandlungsmittel. Für die farbgebende Verbindung und das Farbentwicklungs-/Löschmittel, die in der Aufzeichnungsschicht 11 enthalten sind, ist es vorzuziehen, dass ein Verhältnis zwischen der farbgebenden Verbindung und dem Farbentwicklungs-/Löschmittel beispielsweise 1:2 (Gewichtsverhältnis) beträgt. Das fotothermische Umwandlungsmittel variiert in Abhängigkeit von der Filmdicke der Aufzeichnungsschicht 11. Außerdem kann die Aufzeichnungsschicht 11 zusätzlich zu den oben beschriebenen Materialien verschiedene Additive enthalten. Beispiele der Additive umfassen einen Sensibilisator und ein Ultraviolett-Absorptionsmittel.
-
Die Klebstoffschichten 12 und 13 dienen dazu, die Aufzeichnungsschicht 11 und beispielsweise die ersten Barrierenfilme 14 und 15, die die vordere Oberfläche (die Oberfläche S1) und die rückseitige Oberfläche (die Oberfläche S2) der Aufzeichnungsschicht 11 bedecken sollen, aneinander anzubringen. Die Klebstoffschicht 12 ist auf der Seite der rückseitigen Oberfläche (der Oberfläche S2) der Aufzeichnungsschicht 11 vorgesehen, und die Klebstoffschicht 13 ist auf der Seite der vorderen Oberfläche (der Oberfläche S1) der Aufzeichnungsschicht 11 vorgesehen. Die Klebstoffschichten 12 und 13 weisen vorzugsweise hohe Transparenz auf, um eine hohe Sichtbarkeit von auf die Aufzeichnungsschicht 11 zu schreibenden Informationen zu erzielen, und weisen vorzugsweise eine hohe Löslichkeit in beispielsweise einem organischen Lösungsmittel ähnlich dem in der Aufzeichnungsschicht 11 enthaltenen makromolekularen Material auf. Beispiele von Materialien der Klebstoffschichten 12 und 13 umfassen acrylbasierte, urethanbasierte, epoxidbasierte und silikonbasierte Klebstoffe. Die Klebstoffschichten 12 und 13 können auf jeweiligen entgegengesetzten Oberflächen einer Basis wie etwa eines PET als Trägerkörper vorgesehen sein oder können jeweils als einzelner Klebstoff ohne Basis vorgesehen sein. Alternativ dazu können die Klebstoffschichten 12 und 13 jeweils folien- bzw. blattförmige Schichten umfassen, die aneinander angebracht sind, oder können jeweils einen Klebstoff enthalten, der in einem organischen Lösungsmittel aufgelöst und danach aufgebracht und zu einer Klebstoffschicht getrocknet wurde.
-
Die ersten Barrierenfilme 14 und 15 dienen dazu, das Eindringen von Feuchtigkeit, Sauerstoff oder beidem in die Aufzeichnungsschicht 11 zu unterdrücken. Die ersten Barrierenfilme 14 und 15 weisen jeweils eine ebene Form ähnlich jener der Aufzeichnungsschicht 11 auf. Der erste Barrierenfilm 14 bedeckt die rückseitige Oberfläche (die Oberfläche S2) der Aufzeichnungsschicht 11, und der erste Barrierenfilm 15 bedeckt die vordere Oberfläche (die Oberfläche S1) der Aufzeichnungsschicht 11.
-
Die ersten Barrierenfilme 14 und 15 weisen beispielsweise jeweils eine Wasserdampf-Durchlässigkeitsrate von 0,001 g/m2/Tag oder mehr und 10 g/m2/Tag oder weniger auf. Außerdem weisen die ersten Barrierenfilme 14 und 15 ähnlich dem in der Aufzeichnungsschicht 11 und den Klebstoffschichten 12 und 13 enthaltenen makromolekularen Material vorzugsweise eine hohe Transparenz auf, um eine hohe Sichtbarkeit von auf die Aufzeichnungsschicht 11 zu schreibenden Informationen zu erzielen. Ein Beispiel solcher erster Barrierenfilme 14 und 15 ist ein gestapelter Film, bei dem ein anorganischer Oxidfilm auf einer einen Kunststofffilm enthaltenen Basis vorgesehen ist. Wenn er als den Kunststofffilm und den anorganischen Oxidfilm umfassender gestapelter Film konfiguriert ist, bedeckt jeder der ersten Barrierenfilme 14 und 15 die Aufzeichnungsschicht 11, wobei sich beispielsweise der anorganische Oxidfilm auf der Seite der Aufzeichnungsschicht 11 (einer Innenseite) befindet und sich der Kunststofffilm auf einer Außenseite befindet.
-
Es ist möglich, für den als die Basis dienenden Kunststofffilm beispielsweise einen industriellen Kunststofffilm zu verwenden, und der Kunststofffilm enthält vorzugsweise zum Beispiel zumindest eines von Polyethylenterephthalat (PET), Polycarbonat (PC) oder Polymethylmethacrylat (PMMA). Der Kunststofffilm hat vorzugsweise eine Dicke von zum Beispiel 5 µm oder mehr und 100 µm oder weniger.
-
Ein Beispiel für den anorganischen Oxidfilm ist ein einlagiger Film oder ein gestapelter Film, der zumindest einen eines Siliziumoxidfilms (eines SiOx-Films), eines Aluminiumoxidfilms (eines AlOx-Films) oder eines Siliziumnitridfilms (eines SiNx-Films) enthält, der unter Verwendung beispielsweise eines Sputter-Verfahrens, eines Verfahrens einer chemischen Gasphasenabscheidung (Chemical Vapor Deposition: CVD) oder dergleichen gebildet wurde. Die ersten Barrierenfilme 14 und 15 haben vorzugsweise eine Dicke von zum Beispiel 10 µm oder mehr und 1 µm oder weniger.
-
Der zweite Barrierenfilm 16 dient dazu, das Eindringen von Verunreinigungen aus der Umgebung in die Aufzeichnungsschicht 11 zu verhindern, und versiegelt Endteile der Aufzeichnungsschicht 11, der Klebstoffschichten 12 und 13 und der ersten Barrierenfilme 14 und 15. Konkret ist der zweite Barrierenfilm 16 auf vier seitlichen Oberflächen (Oberflächen S3) der Aufzeichnungsschicht 11 mit beispielsweise einer rechteckigen Form von einem peripheren Teil auf einer oberen Oberfläche (einer Oberfläche 15S) des ersten Barrierenfilms 15, der auf der Seite der vorderen Oberfläche (der Oberfläche S1) der Aufzeichnungsschicht 11 vorgesehen ist, zu einem peripheren Teil einer unteren Oberfläche (einer Oberfläche 14S) des ersten Barrierenfilms 14 durchgehend vorgesehen, der auf der Seite der rückseitigen Oberfläche (der Oberfläche S2) der Aufzeichnungsschicht 11 vorgesehen ist. Es ist besonders zu erwähnen, dass Beispiele der Verunreinigungen aus der Umgebung menschlichen Schweiß, eine Handcreme, ein Sonnenschutzmittel und dergleichen umfassen.
-
Der zweite Barrierenfilm 16 hat vorzugsweise eine hohe Transparenz, um ähnlich dem in der Aufzeichnungsschicht 11, den Klebstoffschichten 12 und 13 und den ersten Barrierenfilmen 14 und 15 enthaltenen makromolekularen Material hohe Sichtbarkeit von auf die Aufzeichnungsschicht 11 zu schreibenden Informationen zu erzielen. Außerdem hat der zweite Barrierenfilm 16 vorzugsweise hohe Wärmbeständigkeit und weist ferner vorzugsweise eine hohe chemische Beständigkeit auf. Außerdem weist der zweite Barrierenfilm 16 vorzugsweise Dauerhaftigkeit mit einer Härte von 6H oder mehr auf. Die Härte 6H oder mehr ist eine Bleistifthärte gemäß dem JIS (ein Härtetest (Bleistiftverfahren) gemäß JIS K5600-5-4) und ist aus einem Kratztest ableitbar, bei dem ein Bleistift bekannter Härte gegen einen Beschichtungsfilm gedrückt wird, um dadurch die Härte zu messen.
-
Es ist möglich, solch einen zweiten Barrierenfilm 16 unter Verwendung von beispielsweise einem ultraviolett-härtbaren Harz oder einem wärmehärtenden Harz zu bilden. Ein Beispiel des ultraviolett-härtbaren Harzes ist ein organisch-anorganisches Hybridmaterial. Konkret ist es vorzuziehen, zum Beispiel ein organisch-anorganisches Hybridmaterial mit einem Silsesquioxan-Gerüst zu verwenden, das durch eine Zusammensetzungs- bzw. chemische Formel [(RSiO
1,5)
n] repräsentiert wird. Dies macht es möglich, das Eindringen von Verunreinigungen aus der Umgebung in die Aufzeichnungsschicht 11 zu verhindern, ohne dass das äußere Erscheinungsbild des Aufzeichnungsmediums 1 beeinträchtigt wird. Das Silsequioxan-Gerüst wird zum Beispiel durch die folgenden Formeln (1) bis (5) repräsentiert. Es ist besonders zu erwähnen, dass R in den Formeln (1) bis (5) eine organische Gruppe ist und Beispiele dafür eine radikalisch polymerisierbare Acryloylgruppe, eine radikalisch polymerisierbare Methacryloylgruppe und eine kationisch polymerisierbare Oxetanylgruppe umfassen.
[Chem. 3]
[Chem. 4]
-
Wie oben beschrieben wurde, ist der zweite Barrierenfilm 16 vom peripheren Teil der oberen Oberfläche (der Oberfläche 15S) des ersten Barrierenfilms 15, der auf der Seite der vorderen Oberfläche (der Oberfläche S1) der Aufzeichnungsschicht 11 vorgesehen ist, zum peripheren Teil der unteren Oberfläche (der Oberfläche 14S) des ersten Barrierenfilms 14, der auf der Seite der rückseitigen Oberfläche (der Oberfläche S2) der Aufzeichnungsschicht 11 vorgesehen ist, durchgehend vorgesehen, und ein Querschnitt des zweiten Barrierenfilms 16 von jeder der seitlichen Oberflächen (der Oberflächen S3) in einer Y-Achsenrichtung hat beispielsweise eine Form einer gekrümmten Oberfläche, wie in 1 veranschaulicht ist. Der zweite Barrierenfilm 16 hat vorzugsweise eine Dicke von zum Beispiel 16 µm oder mehr und 33 µm oder weniger. Falls außerdem der Querschnitt des zweiten Barrierenfilms 16 in der Y-Achsenrichtung wie in 1 veranschaulicht eine Form einer gekrümmten Oberfläche hat, beträgt dessen maximale Dicke (t1) vorzugsweise 33 µm oder weniger.
-
Darüber hinaus weist der zweite Barrierenfilm 16 Endteile auf, die sich auf einen Abschnitt bzw. Bereich (den peripheren Teil) der oberen Oberfläche (der Oberfläche 15S) des ersten Barrierenfilms 15 und einen Bereich (den peripheren Teil) der unteren Oberfläche (der Oberfläche 14S) des ersten Barrierenfilms 14 erstrecken. Die Breiten (w) der sich auf der oberen Oberfläche (der Oberfläche 15S) des ersten Barrierenfilms 15 und der unteren Oberfläche (der Oberfläche 14S) des ersten Barrierenfilms 14 erstreckenden Bereiche des zweiten Barrierenfilms 16 betragen von den jeweiligen Enden der ersten Barrierenfilme 14 und 15 aus vorzugsweise zum Beispiel weniger als 50 µm, was eine Grenze der menschlichen Sichtbarkeit darstellt, und bevorzugter 33 µm oder weniger. Außerdem beträgt eine Dicke (t2) des zweiten Barrierenfilms 16, die sich im zweiten Barrierenfilm 16 auf sowohl der oberen Oberfläche (der Oberfläche S15S) des ersten Barrierenfilms 15 als auch der unteren Oberfläche (der Oberfläche 14S) des ersten Barrierenfilms 14 erstreckt, vorzugsweise zum Beispiel 10 µm oder weniger.
-
Wie später im Detail beschrieben werden wird, kann das Aufzeichnungsmedium 1 verwendet werden als ein dekoratives Element (ein äußeres Element): eines bedruckten Teils einer IC-Karte, einer elektronischen Einrichtung wie etwa eines tragbaren Endgeräts, einer tragbaren Anzeige oder einer tragbaren Vorrichtung; eines Gebäudes oder dergleichen. In diesem Fall kann das Aufzeichnungsmedium 1 auf eine Trägerbasis 21 mit einer dazwischen angeordneten Klebstoffschicht 22 angebracht werden, wie beispielsweise in 3 veranschaulicht ist. Die Trägerbasis 21 ist zum Beispiel ein Gehäuse der elektronischen Einrichtung. Die Klebstoffschicht 22 kann beispielsweise irgendein beliebiges der für die vorhergehenden Klebstoffschichten 12 und 13 aufgelisteten Materialien enthalten. Außerdem kann, solange die Trägerbasis 21 ein Material mit hoher Sichtbarkeit wie etwa Glas oder eine hochtransparente Harzplatte umfasst, eine Struktur verwendet werden, bei der die Trägerbasis 21 als äußerste Oberfläche irgendeiner von verschiedenen Einrichtungen dient, an denen das Aufzeichnungsmedium 1 aufgebracht werden soll.
-
(1-2. Herstellungsverfahren eines Aufzeichnungsmediums)
-
Das Aufzeichnungsmedium 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist beispielsweise unter Verwendung eines Beschichtungsverfahrens herstellbar. 2 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel des Herstellungsverfahrens des Aufzeichnungsmediums 1 veranschaulicht. Es ist besonders zu erwähnen, dass das unten beschriebene Herstellungsverfahren nur beispielhaft ist und jedes andere Verfahren zur Herstellung genutzt werden kann.
-
Zunächst wird als das makromolekulare Material beispielsweise Polyvinylacetat in einem Lösungsmittel (zum Beispiel Methylethylketon) aufgelöst. Das Farbentwicklungs-/Löschmittel, die farbgebende Verbindung und das fotothermische Umwandlungsmittel werden dieser Lösung zugesetzt und darin dispergiert. Dadurch wird ein Beschichtungsmaterial für das Aufzeichnungsmedium erhalten. Anschließend wird das Beschichtungsmaterial für das Aufzeichnungsmedium in einer Dicke von beispielsweise 3 µm auf die Trägerbasis 21 aufgebracht und bei zum Beispiel 70°C getrocknet, um dadurch die Aufzeichnungsschicht 11 auszubilden. Als Nächstes wird beispielsweise ein in einem organischen Lösungsmittel aufgelöstes wärmehärtendes Acrylharz auf sowohl die vordere Oberfläche (die Oberfläche S1) als auch die rückseitige Oberfläche (die Oberfläche S2) der Aufzeichnungsschicht 11 in einer Dicke von zum Beispiel 10 µm aufgebracht und danach gehärtet, um dadurch die Klebstoffschichten 12 und 13 auszubilden (Schritt S101).
-
Anschließend wird der erste Barrierenfilm 14, der einen SiO2-Film umfasst, der beispielsweise mittels eines CVD-Verfahrens auf einem Kunststofffilm ausgebildet wurde, an der rückseitigen Oberfläche (der Oberfläche S2) der Aufzeichnungsschicht 11 mit der dazwischen angeordneten Klebstoffschicht 12 angebracht. In ähnlicher Weise wird der erste Barrierenfilm 15, der einen SiO2-Film umfasst, der beispielsweise mittels eines CVD-Verfahrens auf einem Kunststofffilm ausgebildet wurde, an der vorderen Oberfläche (der Oberfläche S1) der Aufzeichnungsschicht 11 mit der dazwischen angeordneten Klebstoffschicht 13 angebracht (Schritt S102).
-
Als Nächstes wird der zweite Barrierenfilm 16 auf den seitlichen Oberflächen (die Oberflächen S3) der Aufzeichnungsschicht 11 einschließlich der Klebstoffschichten 12 und 13 und der ersten Barrierenfilme 14 und 15 beispielsweise durch das folgende Verfahren ausgebildet (Schritte S103 und S104). Zunächst wird ein ultraviolett-härtbares Harz in flüssiger Form auf ein Glassubstrat mit hoher Ebenheit in einer vorbestimmten Filmdicke unter Verwendung eines Stabbeschichters aufgebracht. Anschließend werden die seitlichen Oberflächen (die Oberflächen S3) der Aufzeichnungsschicht 11 einschließlich der Klebstoffschichten 12 und 13 und der ersten Barrierenfilme 14 und 15 gegen das auf das Glassubstrat aufgebrachte ultraviolett-härtbare Harz gedrückt, um dadurch das ultraviolett-härtbare Harz auf die seitlichen Oberflächen (die Oberflächen S3) zu übertragen (Schritt S103). Danach werden unter Verwendung einer mit beispielsweise einer Hochdruck-Quecksilberlampe ausgestatteten Ultraviolett-Aushärteeinheit die seitlichen Oberflächen (die Oberflächen S3) für eine vorbestimmte Zeit jeweils mit ultraviolettem Licht (UV-Licht) bestrahlt, um dadurch das ultraviolett-härtbare Harz auszuhärten (Schritt S104), während eine Spülung mit einem Stickstoff-(N2-)Gas durchgeführt wird. Das in 1 veranschaulichte Aufzeichnungsmedium 1 wird dadurch fertiggestellt.
-
(1-3. Verfahren zum Aufzeichnen und Löschen auf und von einem Aufzeichnungsmedium)
-
Es ist möglich, eine Aufzeichnung und Löschung auf und von dem Aufzeichnungsmedium 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform beispielsweise in der folgenden Art und Weise durchzuführen.
-
Zunächst wird die Aufzeichnungsschicht 11 auf eine Temperatur, die ausreicht, um die farbgebende Verbindung zu entfärben, z.B. auf eine Temperatur von 120°C erwärmt, um die Aufzeichnungsschicht 11 vorher in einen entfärbten Zustand zu bringen. Als Nächstes wird unter Verwendung beispielsweise eines Halbleiterlasers oder dergleichen eine gewünschte Stelle auf der Aufzeichnungsschicht 11 mit nahem Infrarotlicht bestrahlt, wobei dessen Wellenlänge und Ausgangsleistung angepasst bzw. eingestellt werden. Dies bewirkt, dass das in der Aufzeichnungsschicht 11 enthaltene fotothermische Umwandlungsmittel Wärme erzeugt, um dadurch zu bewirken, dass eine farbgebende Reaktion (chromogene Reaktion) zwischen der farbgebenden Verbindung und dem Farbentwicklungs-/Löschmittel stattfindet, was somit ermöglicht, dass der bestrahlte Bereich eine Farbe entwickelt.
-
Indes wird im Fall einer Entfärbung eines farbentwickelten Bereichs eine Bestrahlung mit nahem Infrarotlicht mit einer Energie durchgeführt, die ausreicht, um zu bewirken, dass der farbentwickelte Bereich eine Entfärbungstemperatur erreicht. Dies bewirkt, dass das in der Aufzeichnungsschicht 11 enthaltene fotothermische Umwandlungsmittel Wärme erzeugt, was folglich bewirkt, dass eine entfärbende Reaktion zwischen der farbgebenden Verbindung und dem Farbentwicklungs-/Löschmittel stattfindet. Dadurch wird der bestrahlte Bereich entfärbt, und somit wird die Aufzeichnung gelöscht. In einem Fall, in dem all die auf der Aufzeichnungsschicht 11 aufgezeichneten Aufzeichnungen auf einmal gelöscht werden, wird außerdem das Aufzeichnungsmedium 1 auf eine Temperatur, die ausreicht, um eine Entfärbung durchzuführen, z.B. auf 120°C, erwärmt. Dies ermöglicht, dass auf der Aufzeichnungsschicht 11 aufgezeichnete Informationen auf einmal gelöscht werden. Dadurch ist eine wiederholte Aufzeichnung auf die Aufzeichnungsschicht 11 möglich, indem die oben beschriebenen Vorgänge durchgeführt werden.
-
Es ist besonders zu erwähnen, dass der farbentwickelte Zustand und der entfärbte Zustand beibehalten werden, es sei denn, die oben beschriebene chromogene Reaktion und Entfärbungsreaktion wie etwa die Bestrahlung mit nahem Infrarotlicht und das Erwärmen werden durchgeführt.
-
(1-4. Funktionsweise und Effekte)
-
Im Aufzeichnungsmedium 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform sind die ersten Barrierenfilme 14 und 15, die ein Eindringen von Feuchtigkeit und Sauerstoff oder beidem unterdrücken, jeweils auf der vorderen Oberfläche (der Oberfläche S1) und der rückseitigen Oberfläche (der Oberfläche S2) der Aufzeichnungsschicht 11 mit den dazwischen angeordneten Klebstoffschichten 12 und 13 vorgesehen, und überdies ist der zweite Barrierenfilm 16 mit chemischer Beständigkeit auf den seitlichen Oberflächen (den Oberflächen S3) der Aufzeichnungsschicht 11 einschließlich der Klebstoffschichten 12 und 13 und der ersten Barrierenfilme 14 und 15 vom peripheren Teil der oberen Oberfläche (der Oberfläche 15S) des ersten Barrierenfilms 15, der auf der Seite der vorderen Oberfläche (der Oberfläche S1) der Aufzeichnungsschicht 11 vorgesehen ist, zum peripheren Teil der unteren Oberfläche (der Oberfläche 14S) des ersten Barrierenfilms 14, der auf der Seite der rückseitigen Oberfläche (der Oberfläche S2) der Aufzeichnungsschicht 11 vorgesehen ist, durchgehend vorgesehen. Dies macht es möglich, einen Nicht-Anzeigebereich in einem äußeren Randteil der Aufzeichnungsschicht 11 zu reduzieren, während das Eindringen von Verunreinigungen aus der Umgebung in die Aufzeichnungsschicht 11 unterdrückt wird. Dies wird im Folgenden beschrieben.
-
In den letzten Jahren ist die Entwicklung eines Anzeigemediums, um ein Druckerzeugnis zu ersetzen, vorangeschritten, und die Aufmerksamkeit konzentrierte sich als ein Beispiel des Anzeigemediums auf ein Aufzeichnungsmedium, das ermöglicht, dass Informationen mittels Wärme reversibel aufgezeichnet und gelöscht werden. Solch ein Aufzeichnungsmedium enthält typischerweise eine farbgebende Verbindung mit einer Elektronendonator-Eigenschaft, ein Farbentwicklungs-/Löschmittel mit einer Elektronenakzeptor-Eigenschaft und ein Matrixpolymer. Darüber hinaus ermöglicht der Zusatz eines fotothermischen Umwandlungsmittels, eine Aufzeichnung und Löschung auf und von dem Aufzeichnungsmedium durch Bestrahlung mit Licht einer spezifischen Wellenlänge durchzuführen. Man erwartet, dass das Aufzeichnungsmedium beispielsweise zur Dekoration einer Oberfläche eines Gehäuses einer elektronischen Einrichtung etc. oder eines Innenraums bzw. einer Innenseite, einer Außenseite oder dergleichen eines Gebäudes sowie zum Drucken auf einer IC-Karte, einem Etikett oder dergleichen verwendet wird.
-
Das Aufzeichnungsmedium enthält zum Beispiel einen Leukofarbstoff als Farbentwickler, und solch ein Aufzeichnungsmedium weist das Problem auf, dass ein Eindringen von Feuchtigkeit oder Sauerstoff darin durch die Stirnseite bzw. Endfläche eine Reduzierung der optischen Farbdichte in der Nähe der Endfläche verursacht, wodurch die Anzeigequalität vermindert wird. Als Lösung für dieses Problem ist beispielsweise ein Verfahren denkbar, bei dem das Aufzeichnungsmedium in einen Verpackungsbeutel gelegt wird, der ein Gasbarrierenlaminat enthält, und periphere Teile durch thermische Schmelzverklebung miteinander verbunden werden. Außerdem ist ein Verfahren denkbar, bei dem das Aufzeichnungsmedium unter Verwendung von Barrierenschichten sandwichartig angeordnet wird und die Endflächen unter Verwendung eines zweiteiligen härtbaren Klebstoffs versiegelt werden. Alternativ dazu ist ein Verfahren denkbar, bei dem ein feuchtigkeitsdichter Film an einem Sammelende des Aufzeichnungsmediums mittels eines Harzfilms und eines Laminiermittels versiegelt wird. Falls jedoch die oben beschriebenen Verfahren verwendet werden, wird auf der Endfläche des Aufzeichnungsmediums eine Versiegelungsbreite erzeugt, und dies kann zu einer Verschlechterung der Gestaltbarkeit führen.
-
Darüber hinaus kann sich in einem Aufzeichnungsmedium wie dem oben beschriebenen die Anzeigequalität aufgrund einer Entfärbung oder dergleichen verschlechtern, die durch eine Anhaftung einer Verunreinigung aus der Umgebung wie etwa von menschlichem Schweiß, einer Handcreme, einem Sonnenschutzmittel und dergleichen verursacht wird. Dies geschieht vermutlich aufgrund eines Risses, der sich in einer Oberfläche um einen Teil herum entwickelt, der bearbeitet wird, wenn das Aufzeichnungsmedium in einem Herstellungsprozess des Aufzeichnungsmediums in eine vorbestimmte Größe und Form gebracht wird, oder aufgrund des Eindringens von Chemikalien von einem bearbeiteten Endteil aus.
-
Um damit zurechtzukommen, werden in der vorliegenden Ausführungsform die ersten Barrierenfilme 14 und 15, die das Eindringen von Feuchtigkeit oder Sauerstoff oder beidem unterdrücken, jeweils auf der vorderen Oberfläche (der Oberfläche S1) und der rückseitigen Oberfläche (der Oberfläche S2) der Aufzeichnungsschicht 11 mit den dazwischen angeordneten Klebstoffschichten 12 und 13 vorgesehen und wird überdies der zweite Barrierenfilm 16 mit chemischer Beständigkeit auf den seitlichen Oberflächen (den Oberflächen S3) der Aufzeichnungsschicht 11 einschließlich der Klebstoffschichten 12 und 13 und der ersten Barrierenfilme 14 und 15 durchgehend vorgesehen. Außerdem erstreckt sich der zweite Barrierenfilm 16 auf einen Bereich auf der oberen Oberfläche (die Oberfläche 15S) des ersten Barrierenfilms 15 und einen Bereich der unteren Oberfläche (die Oberfläche 14S) des ersten Barrierenfilms 14, um die jeweiligen peripheren Teile zu bedecken. Dies macht es möglich, das Eindringen von Verunreinigungen aus der Umgebung von einem Riss aus zu verhindern, der sich in irgendeiner der seitlichen Oberflächen (der Oberflächen S3) und Oberflächen der peripheren Teile der ersten Barrierenfilme 14 und 15 entwickelt, während die Versiegelungsbreite des äußeren Randteils, der ein Nicht-Anzeigebereich des Aufzeichnungsmediums 1 sein soll, reduziert wird.
-
Wie oben beschrieben wurde, werden im Aufzeichnungsmedium 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform die vordere Oberfläche (die Oberfläche S1) und die rückseitige Oberfläche (die Oberfläche S2) der Aufzeichnungsschicht 11 mit den ersten Barrierenfilmen 14 und 15 bedeckt. Außerdem werden die seitlichen Oberflächen (die Oberflächen S3) der Aufzeichnungsschicht 11 einschließlich der Klebstoffschichten 12 und 13 und der ersten Barrierenfilme 14 und 15 und die peripheren Teile der ersten Barrierenfilme 14 und 15 mit dem zweiten Barrierenfilm 16 mit chemischer Beständigkeit bedeckt. Dies reduziert das Eindringen von Verunreinigungen aus der Umgebung von einem Riss aus, der sich in irgendeiner der seitlichen Oberflächen (der Oberflächen S3) und der Oberflächen der peripheren Teile der ersten Barrierenfilme 14 und 15 entwickelt. Somit wird es möglich, die Dauerhaftigkeit der Anzeigequalität zu verbessern und auch die Gestaltbarkeit zu verbessern. Dies ermöglicht, eine elektronische Einrichtung und ein dekoratives Element bereitzustellen, deren Gestaltungsqualität überlegen ist.
-
Als Nächstes werden Modifikationsbeispiele (Modifikationsbeispiele 1 bis 5) der vorliegenden Offenbarung beschrieben. Im Folgenden werden Komponenten, die jenen der oben beschriebenen Ausführungsform ähnlich sind, mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet und werden gegebenenfalls deren Beschreibungen weggelassen.
-
<2. Modifikationsbeispiele>
-
(2-1. Modifikationsbeispiel 1)
-
4 veranschaulicht schematisch ein Beispiel einer Querschnittskonfiguration eines Aufzeichnungsmediums (eines Aufzeichnungsmediums 2) gemäß einem Modifikationsbeispiel 1 der vorliegenden Offenbarung. Die vorhergehende Ausführungsform veranschaulicht ein Beispiel, bei dem die Aufzeichnungsschicht 11 einschließlich der Klebstoffschichten 12 und 13 und der ersten Barrierenfilme 14 und 15 die seitlichen Oberflächen (die Oberflächen S3) aufweist, die zu beispielsweise einer Richtung in der Ebene (einer XZ-Richtung) der Aufzeichnungsschicht 11 im Wesentlichen senkrecht sind; jedoch können die seitlichen Oberflächen (die Oberflächen S3) jeweils eine geneigte Oberfläche sein, die auf der Seite der vorderen Oberfläche (der Oberfläche S1) der Aufzeichnungsschicht 11 einen stumpfen Winkel bildet, wie in 4 veranschaulicht ist. Die auf solch eine Weise geneigten seitlichen Oberflächen (die Oberflächen S3) werden beispielsweise gebildet, indem das Aufzeichnungsmedium 2 unter Verwendung eines Lasers bearbeitet wird.
-
Im Aufzeichnungsmedium 2 gemäß dem vorliegenden Modifikationsbeispiel hat die gekrümmte Oberfläche des zweiten Barrierenfilms 16 auf jeder der seitlichen Oberflächen (der Oberflächen S3) eine Form mit Krümmungen, die zwischen der Seite der vorderen Oberfläche (der Oberfläche S1) und der Seite der rückseitigen Oberfläche (der Oberfläche S2) der Aufzeichnungsschicht 11 verschieden sind. Konkret ist beispielsweise, wie in 4 veranschaulicht ist, in einem Fall, in dem ein Querschnitt der Aufzeichnungsschicht 11 einschließlich der Klebstoffschichten 12 und 13 und der ersten Barrierenfilme 14 und 15 eine Trapezform hat und eine Länge einer unteren Basis (der Seite der rückseitigen Oberfläche (der Oberfläche S2)) größer als eine Länge einer oberen Basis (der Seite der vorderen Oberfläche (der Oberfläche S1)) ist, die Krümmung auf der Seite der rückseitigen Oberfläche (der Oberfläche S2) größer als die Krümmung auf der Seite der vorderen Oberfläche (der Oberfläche S1). Außerdem hat in der vorliegenden Ausführungsform der zweite Barrierenfilm 16 auf den seitlichen Oberflächen (den Oberflächen S3) eine maximale Dicke auf der Seite der rückseitigen Oberfläche (der Oberfläche S2) der Aufzeichnungsschicht 11.
-
Mit dem Aufzeichnungsmedium 2, bei dem die seitlichen Oberflächen (die Oberflächen S3) der Aufzeichnungsschicht 11 einschließlich der Klebstoffschichten 12 und 13 und der ersten Barrierenfilme 14 und 15 wie oben beschrieben geneigte Oberflächen sind, können ebenfalls ähnliche Effekte wie jene der vorhergehenden Ausführungsform erhalten werden. Außerdem wird, indem man die seitlichen Oberflächen (die Oberflächen S3) in geneigte Oberflächen ausbildet und die Seite des ersten Barrierenfilms 14 an der Trägerbasis 21 oder dergleichen wie im vorliegenden Modifikationsbeispiel anbringt, ein Effekt erzielt werden, dass es möglich ist, ein Abblättern des Aufzeichnungsmediums 2 oder eine Beschädigung desselben zu unterdrücken, die durch ein Hängenbleiben eines Endteils verursacht wird. Außerdem wird ein Effekt erzielt, dass eine Steuerung der Filmdicke des zweiten Barrierenfilms 16 einfach ist.
-
Es ist besonders zu erwähnen, dass, obwohl 4 ein Beispiel veranschaulicht, bei dem die Länge auf der Seite der rückseitigen Oberfläche (der Oberfläche S2) der Aufzeichnungsschicht S1 größer als die Länge auf der Seite der vorderen Oberfläche (der Oberfläche S1) ist, die Aufzeichnungsschicht 11 eine Form aufweisen kann, bei der die Länge der Seite der vorderen Oberfläche (der Oberfläche S1) größer als die Länge auf der Seite der rückseitigen Oberfläche (der Oberfläche S2) ist.
-
(2-2. Modifikationsbeispiel 2)
-
5 veranschaulicht schematisch ein Beispiel einer Querschnittskonfiguration eines Aufzeichnungsmediums (eines Aufzeichnungsmediums 3) gemäß einem Modifikationsbeispiel 2 der vorliegenden Offenbarung. Eine harte Beschichtungs- bzw. Auflageschicht (engl.: coat layer) 17 kann ferner auf dem ersten Barrierenfilm 15 auf der Seite der vorderen Oberfläche (der Oberfläche S1) der Aufzeichnungsschicht 11 vorgesehen sein.
-
Die harte Auflageschicht 17 dient dazu, die Oberfläche vor Schnitten, Kratzern, Dellen, Lösungsmitteln und dergleichen zu schützen, falls das Aufzeichnungsmedium an der äußersten Oberfläche angeordnet ist. Die harte Auflageschicht 17 enthält zum Beispiel ein ultraviolett-härtbares Acrylharz, ein Melaminharz oder ein Urethanharz. Die harte Auflageschicht 17 hat zum Beispiel vorzugsweise eine Dicke von 1 µm oder mehr und 20 µm oder weniger.
-
Darüber hinaus kann zwischen dem ersten Barrierenfilm 15 und der harten Auflageschicht 17 ein weiterer optischer dünner Film vorgesehen werden. Beispiele solch eines weiteren optischen Films umfassen eine UV-absorbierende Schicht. Die UV-absorbierende Schicht enthält beispielsweise ein Ultraviolett-Absorptionsmittel und dient dazu, in äußerem Licht oder Ähnlichem enthaltenes ultraviolettes Licht (zum Beispiel eine Wellenlänge von 200 nm oder mehr und 500 nm oder weniger) zu absorbieren, um dadurch die Exposition der Aufzeichnungsschicht 11 gegenüber ultraviolettem Licht zu reduzieren. Beispiele des Ultraviolett-Absorptionsmittels schließen beispielsweise Triazin, Benzoloriazol, Benzophenon und dergleichen ein, die eine Absorption in einem Wellenlängenbereich von 500 nm oder weniger aufweisen.
-
Die Bereitstellung der harten Auflageschicht 17 auf der Seite der vorderen Oberfläche (der Oberfläche S1) der Aufzeichnungsschicht 11 wie oben beschrieben ermöglicht, zusätzlich zu den gelieferten Effekten der vorhergehenden Ausführungsform eine durch ultraviolettes Licht, ein Lösungsmittel oder einen physischen Stoß verursachte Verschlechterung der Aufzeichnungsschicht 11 zu verhindern. Somit wird es möglich, die Dauerhaftigkeit der Anzeigequalität weiter zu verbessern.
-
(2-3. Modifikationsbeispiel 3)
-
6 veranschaulicht schematisch ein Beispiel einer Querschnittskonfiguration eines Aufzeichnungsmediums (eines Aufzeichnungsmediums 4) gemäß einem Modifikationsbeispiel 3 der vorliegenden Offenbarung. Die vorhergehende Ausführungsform veranschaulicht ein Beispiel, bei dem der zweite Barrierenfilm 16 auf den seitlichen Oberflächen (den Oberflächen S3) der Aufzeichnungsschicht 11 einschließlich der Klebstoffschichten 12 und 13 und der ersten Barrierenfilme 14 und 15 vom peripheren Teil der oberen Oberfläche (der Oberfläche 15S) des ersten Barrierenfilms 15 zum peripheren Teil der unteren Oberfläche (der Oberfläche 14S) des ersten Barrierenfilms 14 durchgehend vorgesehen ist; jedoch kann der zweite Barrierenfilm 16 die gesamten Oberflächen der ersten Barrierenfilme 14 und 15 bedecken.
-
Es ist möglich, dass der zweite Barrierenfilm 16 beispielsweise den ersten Barrierenfilm 14 bedeckt, um auch als die oben beschriebene harte Auflageschicht 17 zu dienen.
-
Indem man den zweiten Barrierenfilm 16 zusätzlich zu den seitlichen Oberflächen (den Oberflächen S3) der Aufzeichnungsschicht 11 einschließlich der Klebstoffschichten 12 und 13 und der ersten Barrierenfilme 14 und 15 auf den gesamten Oberflächen der ersten Barrierenfilme 14 und 15 vorsieht, wird zusätzlich zu den Effekten der vorhergehenden Ausführungsform ein Effekt erzielt, dass es möglich ist, Informationen gleichmäßig bis zum Ende der Aufzeichnungsschicht aufzuzeichnen oder zu löschen. Außerdem wird es möglich, die Sichtbarkeit zu verbessern, da eine Grenzfläche zwischen dem ersten Barrierenfilm 15 und dem zweiten Barrierenfilm 16 auf der vorderen Oberfläche des Aufzeichnungsmediums 4 eliminiert ist. Darüber hinaus wird es möglich, das Eindringen (den Eintritt) von Feuchtigkeit in die Aufzeichnungsschicht 11 weiter zu reduzieren.
-
(2-4. Modifikationsbeispiel 4)
-
7 veranschaulicht schematisch ein Beispiel einer Querschnittskonfiguration eines Aufzeichnungsmediums (eines Aufzeichnungsmediums 5) gemäß einem Modifikationsbeispiel 4 der vorliegenden Offenbarung. Die vorhergehenden Ausführungsformen etc. veranschaulichen ein Beispiel, das die Aufzeichnungsschicht 11 aufweist, die einlagig ist; jedoch kann eine Aufzeichnungsschicht (eine Aufzeichnungsschicht 31) vorgesehen werden, die mehrere Schichten umfasst. Das Aufzeichnungsmedium 5 gemäß dem vorliegenden Modifikationsbeispiel unterscheidet sich von der vorhergehenden Ausführungsform dadurch, dass es die Aufzeichnungsschicht 31 aufweist, die eine gestapelte Struktur hat, in der beispielsweise drei Schichten (eine erste Schicht 31A, eine zweite Schicht 31B und eine dritte Schicht 31C) gestapelt sind. Zwischenschichten 32 und 33 sind als wärmeisolierende Schichten zwischen den jeweiligen benachbarten Schichten 31A, 31B und 31C vorgesehen, die in der Aufzeichnungsschicht 31 enthalten sind.
-
Die Aufzeichnungsschicht 31 ermöglicht, dass Informationen beispielsweise mittels Wärme reversibel aufgezeichnet und gelöscht werden, und hat eine Struktur, in der wie oben beschrieben die erste Schicht 31A, die zweite Schicht 31B und die dritte Schicht 31C beispielsweise in dieser Reihenfolge gestapelt sind. Die erste Schicht 31A, die zweite Schicht 31B und die dritte Schicht 31C enthalten beispielsweise jeweilige makromolekulare Materialien, in denen jeweilige farbgebende Verbindungen, die in wechselseitig verschiedene Farben gefärbt werden sollen, jeweilige Farbentwicklungs-/Löschmittel entsprechend den jeweiligen farbgebenden Verbindungen und jeweilige fotothermische Umwandlungsmittel, die Teile des Lichts in wechselseitig unterschiedlichen Wellenlängenbereichen absorbieren, um dadurch Wärme zu erzeugen, dispergiert sind.
-
Konkret enthält die erste Schicht 31A beispielsweise eine farbgebende Verbindung (z.B. eine farbgebende Verbindung A), die einer Cyan-Farbe gefärbt werden soll, ein Farbentwicklungs-/Löschmittel (z.B. ein Farbentwicklungs-/Löschmittel A), das der farbgebenden Verbindung entspricht, und ein fotothermisches Umwandlungsmittel (z.B. ein fotothermisches Umwandlungsmittel A), das beispielsweise Infrarotlicht einer Wellenlänge λ1 absorbiert, um dadurch Wärme zu erzeugen. Die zweite Schicht 31B enthält beispielsweise eine farbgebende Verbindung (z.B. eine farbgebende Verbindung B), die in einer Magenta-Farbe gefärbt werden soll, ein Farbentwicklungs-/Löschmittel (z.B. ein Farbentwicklungs-/Löschmittel B), das der farbgebenden Verbindung entspricht, und ein fotothermisches Umwandlungsmittel (z.B. ein fotothermisches Umwandlungsmittel B), das beispielsweise Infrarotlicht einer Wellenlänge λ2 absorbiert, um dadurch Wärme zu erzeugen. Die dritte Schicht 31C enthält beispielsweise eine farbgebende Verbindung (z.B. eine farbgebende Verbindung C), die in einer Gelb-Farbe gefärbt werden soll, ein Farbentwicklungs-/Löschmittel (z.B. ein Farbentwicklungs-/Löschmittel C), das der farbgebenden Verbindung entspricht, und ein fotothermisches Umwandlungsmittel (z.B. ein fotothermisches Umwandlungsmittel C), das beispielsweise Infrarotlicht einer Wellenlänge λ3 absorbiert, um dadurch Wärme zu erzeugen. Die Wellenlängen λ1, λ2 und λ3 unterscheiden sich voneinander, was somit ermöglicht, ein Anzeigemedium zu erhalten, das eine mehrfarbige Anzeige ermöglicht.
-
Es ist besonders zu erwähnen, dass für die fotothermischen Umwandlungsmittel vorzugsweise eine Auswahl einer Kombination von Materialien, die schmale Lichtabsorptionsbänder aufweisen, die in einem Wellenlängenbereich von 700 nm oder mehr und 2000 nm oder weniger einander nicht überlappen, vorzuziehen ist. Dies macht es möglich, eine gewünschte Schicht der ersten Schicht 31A, der zweiten Schicht 31B und der dritten Schicht 31C selektiv zu färben und zu entfärben.
-
Die erste Schicht 31A, die zweite Schicht 31B und die dritte Schicht 31C haben jeweils vorzugsweise eine Dicke von beispielsweise 1 µm oder mehr und 20 µm oder weniger und bevorzugter eine Dicke von beispielsweise 2 µm oder mehr und 15 µm oder weniger. Ein Grund dafür besteht darin, dass, falls die Schichten 31A, 31B und 31C jeweils eine Dicke von weniger als 1 µm haben, die Möglichkeit besteht, dass keine ausreichende Farbentwicklungsdichte erhalten werden kann. Ein weiterer Grund dafür besteht darüber hinaus darin, dass sich in einem Fall, in dem die Schichten 31A, 31B und 31C jeweils eine Dicke von mehr als 20 µm haben, aufgrund eines größeren Umfangs der Wärmenutzung von jeder der Schichten 31A, 31B und 31C eine Farbentwicklungseigenschaft und eine Entfärbungseigenschaft verschlechtern können.
-
Außerdem können ähnlich der oben beschriebenen Aufzeichnungsschicht 11 die erste Schicht 31A, die zweite Schicht 31B und die dritte Schicht 31C jeweils verschiedene Additive wie etwa beispielsweise einen Sensibilisator und ein Ultraviolett-Absorptionsmittel zusätzlich zu den oben beschriebenen Materialien enthalten.
-
Außerdem sind in der Aufzeichnungsschicht 31 gemäß dem vorliegenden Modifikationsbeispiel die Zwischenschichten 32 und 33 zwischen der ersten Schicht 31A und der zweiten Schicht 31B bzw. zwischen der zweiten Schicht 31B und der dritten Schicht 31C vorgesehen. Die Zwischenschichten 32 und 33 enthalten jeweils beispielsweise ein typisches makromolekulares Material mit hoher Lichtdurchlässigkeit. Spezifische Beispiele für das Material umfassen Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, ein Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymer, Ethylcellulose, Polystyrol, ein Styrol-basiertes Copolymer, ein Phenoxyharz, Polyester, aromatischen Polyester, Polyurethan, Polycarbonat, einen Polyacrylsäureester, einen Polymethacrylsäureester, ein Acrylsäure-basiertes Copolymer, ein Maleinsäure-basiertes Polymer, Polyvinylalkohol, modifizierten Polyvinylalkohol, Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose, Stärke und dergleichen. Es ist besonders zu erwähnen, dass die Zwischenschichten 32 und 33 beispielsweise jeweils verschiedene Additive einschließlich eines Ultraviolett-Absorptionsmittels enthalten können.
-
Darüber hinaus können die Zwischenschichten 32 und 33 jeweils ein anorganisches Material mit Lichtdurchlässigkeit enthalten. Beispielsweise ist die Verwendung von porösem Siliziumdioxid bzw. Silika, porösem Aluminiumoxid, porösem Titanoxid, porösem Kohlenstoff, einem Komposit davon oder dergleichen vorzuziehen, da eine geringere Wärmeleitfähigkeit dazu führt, dass ein höherer wärmeisolierender Effekt geliefert wird. Es ist möglich, die Zwischenschichten 32 und 33 beispielsweise mittels eines Sol-Gel-Verfahrens zu bilden.
-
Die Zwischenschichten 32 und 33 haben jeweils vorzugsweise eine Dicke von zum Beispiel 3 bis 100 µm und bevorzugter eine Dicke von beispielsweise 5 µm oder mehr und 50 µm oder weniger. Ein Grund dafür besteht darin, dass, falls die Zwischenschichten 32 und 33 zu dünn sind, kein ausreichender wärmeisolierender Effekt erhalten werden kann, und, falls die Zwischenschichten 32 und 33 übermäßig dick sind, sich die Wärmeleitfähigkeit verschlechtert und die Lichtdurchlässigkeit beim gleichmäßigen Erwärmen des gesamten Aufzeichnungsmediums 2 verringert wird.
-
Darüber hinaus können die seitlichen Oberflächen (die Oberflächen S3) der Aufzeichnungsschicht 31 einschließlich der Klebstoffschichten 12 und 13 und der ersten Barrierenfilme 14 und 15 wie in dem Aufzeichnungsmedium 2 gemäß dem Modifikationsbeispiel 1 zum Beispiel geneigte Oberflächen sein. Alternativ dazu kann wie im Aufzeichnungsmedium 3 gemäß dem Modifikationsbeispiel 3 die harte Auflageschicht 17 oder dergleichen auf dem ersten Barrierenfilm 15 vorgesehen sein. Alternativ dazu kann noch wie im Aufzeichnungsmedium 4 gemäß dem Modifikationsbeispiel 4 der zweite Barrierenfilm 16 die gesamten Oberflächen der ersten Barrierenfilme 14 und 15 bedecken.
-
Es ist möglich, eine Aufzeichnung und Löschung auf und von dem Aufzeichnungsmedium 5 gemäß dem vorliegenden Modifikationsbeispiel zum Beispiel in der folgenden Art und Weise durchzuführen. Es ist besonders zu erwähnen, dass hier eine Beschreibung mit Verweis auf den oben beschriebenen Fall gegeben wird, in dem die Aufzeichnungsschicht 31 beispielsweise die erste Schicht 31A, die zweite Schicht 31B und die dritte Schicht 31C umfasst, die in der Cyan-Farbe, der Magenta-Farbe bzw. der Gelb-Farbe gefärbt werden sollen, gestapelt sind.
-
Zunächst wird ein Erwärmen auf eine Temperatur, die ausreicht, um zu bewirken, dass die Aufzeichnungsschicht 31 (die erste Schicht 31A, die zweite Schicht 31B und die dritte Schicht 31C) entfärbt wird, z.B. auf 120°C, durchgeführt, um dadurch die Aufzeichnungsschicht 31 vorher in einen entfärbten Zustand zu bringen. Als Nächstes wird unter Verwendung eines Halbleiterlasers oder dergleichen beispielsweise ein gewünschter Bereich der Aufzeichnungsschicht 31 mit Infrarotlicht mit einer Wellenlänge und einer Ausgangsleistung bestrahlt, die frei gewählt werden. Falls die erste Schicht 31A eine Farbe entwickeln soll, wird hier eine Bestrahlung mit dem Infrarotlicht der Wellenlänge λ1 mit einer Energie durchgeführt, die ausreicht, um zu veranlassen, dass die erste Schicht 31A eine Farbentwicklungstemperatur erreicht. Dies bewirkt, dass das in der ersten Schicht 31A enthaltene fotothermische Umwandlungsmittel A Wärme erzeugt, um zu veranlassen, dass eine farbgebende Reaktion (chromogene Reaktion) zwischen der farbgebenden Verbindung A und dem Farbentwicklungs-/Löschmittel A stattfindet, was somit ermöglicht, dass der bestrahlte Bereich die Cyan-Farbe entwickelt. Falls die zweite Schicht 31B eine Farbe entwickeln soll, wird desgleichen eine Bestrahlung mit dem Infrarotlicht der Wellenlänge λ2 mit einer Energie durchgeführt, die ausreicht, um zu bewirken, dass die zweite Schicht 31B eine Farbentwicklungstemperatur erreicht. Falls die dritte Schicht 31C eine Farbe entwickeln soll, wird eine Bestrahlung mit dem Infrarotlicht der Wellenlänge λ3 mit einer Energie durchgeführt, die ausreicht, um zu bewirken, dass die dritte Schicht 31C eine Farbentwicklungstemperatur erreicht. Dies bewirkt, dass die jeweiligen fotothermischen Umwandlungsmittel B und C, die in der zweiten Schicht 31B und der dritten Schicht 31C enthalten sind, Wärme erzeugen, um zu veranlassen, dass jeweilige farbgebende Reaktionen zwischen den jeweiligen farbgebenden Verbindungen und den jeweiligen Farbentwicklungs- /Löschmitteln stattfinden, was somit ermöglicht, dass die jeweiligen bestrahlten Bereiche die Magenta-Farbe und die Gelb-Farbe entwickeln. Auf diese Weise ermöglicht eine Bestrahlung jeweiliger gewünschter Bereiche mit Teilen von Infrarotlicht der entsprechenden Wellenlängen, Informationen (z.B. ein Vollfarbbild) aufzuzeichnen.
-
Indes wird im Fall einer Entfärbung der ersten Schicht 31A, der zweiten Schicht 31B und der dritten Schicht 31C, die der Farbentwicklung in der oben beschriebenen Art und Weise unterzogen worden sind, eine Bestrahlung mit Teilen von Infrarotlicht der jeweiligen Wellenlängen entsprechend den Schichten 31A, 31B und 31C mit einer Energie durchgeführt, die ausreicht, um zu bewirken, dass die Schichten jeweilige Entfärbungstemperaturen erreichen. Dies bewirkt, dass die fotothermischen Umwandlungsmittel A, B und C, die in der ersten Schicht 31A, der zweiten Schicht 31B und der dritten Schicht 31C enthalten sind, Wärme erzeugen, um zu veranlassen, dass jeweilige entfärbende Reaktionen zwischen der farbgebenden Verbindung A und dem Farbentwicklungs-/Löschmittel A, zwischen der farbgebenden Verbindung B und dem Farbentwicklungs-/Löschmittel B und zwischen der farbgebenden Verbindung C und dem Farbentwicklungs-/Löschmittel C stattfinden, was somit ermöglicht, dass jeweilige bestrahlte Bereiche entfärbt werden und jeweilige Aufzeichnungen gelöscht werden. Falls all die auf der Aufzeichnungsschicht 31 ausgebildeten Aufzeichnungen auf einmal gelöscht werden, wird ferner die Aufzeichnungsschicht 31 auf eine Temperatur, die ausreicht, um die erste Schicht 31A, die zweite Schicht 31B und die dritte Schicht 31C alle zu entfärben, z.B. auf 120°C, erwärmt. Die ermöglicht, dass auf der Aufzeichnungsschicht 31 (der ersten Schicht 31A, der zweiten Schicht 31B und der dritten Schicht 31C) aufgezeichnete Informationen auf einmal gelöscht werden. Danach ist eine wiederholte Aufzeichnung auf die Aufzeichnungsschicht 31 möglich, indem die oben beschriebenen Vorgänge durchgeführt werden.
-
Wie oben beschrieben wurde, sind in dem vorliegenden Modifikationsbeispiel zum Beispiel drei Schichten (die erste Schicht 31A, die zweite Schicht 31B und die dritte Schicht 31C) ausgebildet und gestapelt, die die jeweiligen farbgebenden Verbindungen (die farbgebende Verbindung A, die farbgebende Verbindung B und die farbgebende Verbindung C), die in der Gelb-Farbe, der Magenta-Farbe und der Cyan-Farbe gefärbt werden sollen, die jeweiligen entsprechenden Farbentwicklungs-/Löschmittel (das Farbentwicklungs-/Löschmittel A, das Farbentwicklungs-/Löschmittel B und das Farbentwicklungs-/Löschmittel C) und die jeweiligen fotothermischen Umwandlungsmittel (das fotothermische Umwandlungsmittel A, das fotothermische Umwandlungsmittel B und das fotothermische Umwandlungsmittel C) mit voneinander verschiedenen Absorptionswellenlängen enthalten. Dies macht es möglich, das Aufzeichnungsmedium 5 bereitzustellen, das eine mehrfarbige Aufzeichnung erlaubt.
-
(2-5. Modifikationsbeispiel 5)
-
Das obige Modifikationsbeispiel 4 veranschaulicht das Aufzeichnungsmedium 5 mit einer Mehrschichtstruktur, in der als die Aufzeichnungsschicht 31 mehrere Schichten (die erste Schicht 31A, die zweite Schicht 31B und die dritte Schicht 31C), die in wechselseitig verschiedenen Farben gefärbt werden sollen, ausgebildet und gestapelt sind. Jedoch ist es möglich, ein Aufzeichnungsmedium (ein Aufzeichnungsmedium 6) zu erreichen, das beispielsweise selbst mit einer einlagigen Struktur eine mehrfarbige Anzeige ermöglicht.
-
8 veranschaulicht eine Aufzeichnungsschicht 41, die eine Mischung von drei Arten von Mikrokapseln 41a, 41b und 41c enthält, die jeweilige farbgebende Verbindungen (die farbgebende Verbindung A, die farbgebende Verbindung B und die farbgebende Verbindung C), die in wechselseitig verschiedenen Farben (z.B. einer Cyan-Farbe (C), einer Magenta-Farbe (M) und einer Gelb-Farbe (Y)) gefärbt werden sollen, jeweilige Farbentwicklungs-/Löschmittel (das Farbentwicklungs-/Löschmittel A, das Farbentwicklungs-/Löschmittel B und das Farbentwicklungs-/Löschmittel C) entsprechend den jeweiligen farbgebenden Verbindungen und jeweilige fotothermische Umwandlungsmittel (das fotothermische Umwandlungsmittel A, das fotothermische Umwandlungsmittel B und das fotothermische Umwandlungsmittel C) enthalten, die Teile von Licht in wechselseitig verschiedenen Wellenlängenbereichen absorbieren, um dadurch Wärme zu erzeugen. Es ist möglich, die Aufzeichnungsschicht 41 auszubilden, indem beispielsweise die oben beschriebenen Mikrokapseln 41a, 41b und 41c im makromolekularen Material dispergiert werden, das als Bestandteil der oben beschriebenen Aufzeichnungsschicht 11 aufgelistet ist, und diese resultierende Dispersion auf die Trägerbasis 21 aufgebracht wird. Es ist besonders zu erwähnen, dass die in den oben beschriebenen Zwischenschichten 32 und 33 enthaltenen Materialien zum Beispiel vorzugsweise für die die oben beschriebenen Materialien enthaltenden Mikrokapseln 41a, 41b und 41c verwendet werden.
-
Wie oben beschrieben wurde, sind im vorliegenden Modifikationsbeispiel die jeweiligen farbgebenden Verbindungen (die farbgebende Verbindung A, die farbgebende Verbindung B und die farbgebende Verbindung C), die in der Gelb-Farbe, der Magenta-Farbe und der Cyan-Farbe gefärbt werden sollen, die jeweiligen entsprechenden Farbentwicklungs-/Löschmittel (das Farbentwicklungs-/Löschmittel A, das Farbentwicklungs-/Löschmittel B und das Farbentwicklungs-/Löschmittel C) und die jeweiligen fotothermischen Umwandlungsmittel (das fotothermische Umwandlungsmittel A, das fotothermische Umwandlungsmittel B und das fotothermische Umwandlungsmittel C) mit wechselseitig verschiedenen Absorptionswellenlängen in den Mikrokapseln 41a, 41b und 41c eingekapselt und im makromolekularen Material dispergiert, um die Aufzeichnungsschicht 41 auszubilden. Dies macht es möglich, das Aufzeichnungsmedium 3 bereitzustellen, das eine einlagige Struktur aufweist und eine mehrfarbige Anzeige ermöglicht.
-
Es ist besonders zu erwähnen, dass, obwohl die vorhergehende Ausführungsform, das Modifikationsbeispiel 4 etc. ein Beispiel veranschaulichen, bei dem die Aufzeichnungsschicht 11 und die Aufzeichnungsschicht 31 (die erste Schicht 31A, die zweite Schicht 31B und die dritte Schicht 31C) jeweils eine einzige farbgebende Verbindung (eine Art davon) enthalten, dies nicht einschränkend ist. Die Aufzeichnungsschichten 11 und 31 (die erste Schicht 31A, die zweite Schicht 31B und die dritte Schicht 31C) können jeweils eine Mischung mehrerer Arten farbgebender Verbindungen, die in verschiedenen Farben gefärbt werden sollen, enthalten.
-
Es ist schwierig, in einem Aufzeichnungsmedium eine Farbwiedergabe von CMY (Cyan, Magenta und Gelb) gemäß dem Japan Color Certification System unter Verwendung einer einzigen farbgebenden Verbindung (eines Leukofarbstoffs) durchzuführen. Außerdem hat das fotothermische Umwandlungsmittel einen leichten Farbton, und somit variiert ein Farbton von jeder der Aufzeichnungsschichten 11 und 31 je nach Art und Gehalt des fotothermischen Umwandlungsmittels geringfügig. Eine Entwicklung einer farbgebenden Verbindung, um auf die geringfügige Variation bedarfsgerecht zu reagieren, verursacht eine signifikante Reduzierung der Produktionseffizienz.
-
Um damit zurechtzukommen, ermöglicht das Ausbilden der Aufzeichnungsschicht 11 und der Aufzeichnungsschicht 31 (der ersten Schicht 31A, der zweiten Schicht 31B und der dritten Schicht 31C), indem mehrere Arten farbgebender Verbindungen (die farbgebende Verbindung A, die farbgebende Verbindung B und die farbgebende Verbindung C) gemischt werden, verschiedene Farben einschließlich CMY gemäß dem Japan Color Certification System wiederzugeben bzw. zu reproduzieren. Beispielsweise ist die Cyan-Farbe reproduzierbar, indem eine blau zu färbende farbgebende Verbindung und eine grün zu färbende farbgebende Verbindung in einem vorbestimmten Verhältnis gemischt werden. Die Magenta-Farbe ist reproduzierbar, indem eine rot zu färbende farbgebende Verbindung und eine orange zu färbende farbgebende Verbindung in einem vorbestimmten Verhältnis gemischt werden.
-
<3. Anwendungsbeispiele>
-
Als Nächstes werden Anwendungsbeispiele der in der vorhergehenden Ausführungsform und den Modifikationsbeispielen 1 bis 5 beschriebenen Aufzeichnungsmedien (der Aufzeichnungsmedien 1 bis 6) beschrieben. Die oben beschriebenen Aufzeichnungsmedien 1 bis 6 sind für einen Bereich verschiedener elektronischer Einrichtungen oder verschiedener Bekleidungsaccessoires verwendbar. Beispiele der verschiedenen elektronischen Einrichtungen umfassen sogenannte tragbare Endgeräte einschließlich Uhren (Armbanduhren) und Kopfhörer. Andere Beispiele der verschiedenen elektronischen Einrichtungen umfassen tragbare Anzeigen einschließlich Head-Up-Displays und Head-Mounted-Displays, tragbare Vorrichtungen einschließlich tragbarer Musikabspielgeräte und tragbarer Spielemaschinen, Roboter, Kühlschränke, Waschmaschinen und dergleichen. Die Arten der elektronischen Einrichtungen sind nicht sonderlich eingeschränkt. Beispiele der Bekleidungsaccessoires umfassen Taschen, Kleider, Hüte und Mützen, Helme, Brillen, Schuhe und dergleichen. Ferner sind die Anwendungen nicht auf die elektronischen Einrichtungen und die Bekleidungsaccessoires beschränkt, und es ist auch möglich, die Aufzeichnungsmedien als dekorative Elemente an der Innen- und Außenseite von Automobilen, der Innen- und Außenseite von Gebäuden wie etwa Wänden, der Außenseite von Möbeln einschließlich Schreibtischen und dergleichen aufzubringen. Es ist besonders zu erwähnen, dass Konfigurationen der elektronischen Einrichtungen und dergleichen, die unten beschrieben werden, nur Beispiele sind und die Konfigurationen geeignet modifiziert werden können.
-
(Anwendungsbeispiel 1)
-
9A und 9B veranschaulichen jeweils ein äußeres Erscheinungsbild einer IC-Karte mit einer wiederbeschreibbaren Funktion. Die IC-Karte hat eine Kartenoberfläche, die als Druckoberfläche 110 dient, und enthält beispielsweise ein blattförmiges Aufzeichnungsmedium 1 oder dergleichen, das daran angebracht ist. Indem man das Aufzeichnungsmedium 1 oder dergleichen auf der Druckoberfläche 110 anordnet, ermöglicht die IC-Karte das Zeichnen auf der Druckoberfläche 110 und gegebenenfalls auch deren Überschreiben und Löschen, wie in 9A und 9B veranschaulicht ist. Es ist besonders zu erwähnen, dass, während die IC-Karte hier als ein Beispiel beschrieben ist, dies nicht einschränkend ist und eine Anwendung beispielsweise auf eine Identifizierungskarte bzw. einen Personalausweis oder dergleichen ebenfalls möglich ist.
-
(Anwendungsbeispiel 2)
-
10A veranschaulicht eine Konfiguration eines äußeren Erscheinungsbildes der vorderen Oberfläche eines Smartphones, und 10B veranschaulicht eine Konfiguration eines äußeren Erscheinungsbilds einer rückseitigen Oberfläche des in 10A veranschaulichten Smartphones. Das Smartphone umfasst zum Beispiel einen Display- bzw. Anzeigeteil 210, einen Nicht-Anzeigeteil 220 und ein Gehäuse 230. Eine gesamte Oberfläche beispielsweise des Gehäuses 230 auf der Seite der rückseitigen Oberfläche ist mit beispielsweise dem Aufzeichnungsmedium 1 als dem äußeren Element des Gehäuses 230 versehen. Dies ermöglicht eine Anzeige verschiedener Farbmuster auf dem Gehäuse 230, wie in 10B veranschaulicht ist. Es ist besonders zu erwähnen, dass, während das Smartphone hier als Beispiel beschrieben ist, dies nicht einschränkend ist und eine Anwendung beispielsweise auf einen Notebook-Personalcomputer (PC), einen Tablet-PC oder dergleichen ebenfalls möglich ist.
-
(Anwendungsbeispiel 3)
-
11A und 11B veranschaulichen jeweils ein äußeres Erscheinungsbild einer Tasche. Die Tasche umfasst beispielsweise einen Aufbewahrungsteil 310 und einen Griff 320, und zum Beispiel das Aufzeichnungsmedium 1 ist beispielsweise am Aufbewahrungsteil 310 angebracht. Verschiedene Buchstaben und Muster werden mittels des Aufzeichnungsmediums 1 auf dem Aufbewahrungsteil 310 angezeigt. Außerdem ermöglicht ein Anbringen des Aufzeichnungsmediums 1 oder dergleichen an einem Teil des Griffs 320 eine Anzeige verschiedener Farbmuster und ermöglicht eine Änderung des Designs des Aufbewahrungsteils 310 wie einen Wechsel von einem Beispiel in 11A zu einem Beispiel in 11B. Dies macht es möglich, eine elektronische Vorrichtung bereitzustellen, die auch für Modezwecke nützlich ist.
-
(Anwendungsbeispiel 4)
-
12 veranschaulicht ein Konfigurationsbeispiel eines Armbands, das beispielsweise die Aufzeichnung beispielsweise eines Fahrtverlaufs für Fahrgeschäfte, von Zeitplaninformationen und dergleichen in einem Vergnügungspark ermöglicht. Das Armband umfasst Riementeile 411 und 412 und einen Informationsaufzeichnungsteil 420. Die Riementeile 411 und 412 haben beispielsweise eine Bandform, und deren (nicht veranschaulichte) jeweilige Enden sind so konfiguriert, dass sie miteinander gekoppelt werden können. Das Aufzeichnungsmedium 1 beispielsweise wird an dem Aufzeichnungsinformationsteil 420 angebracht, wobei beispielsweise ein Informationscode CD sowie der Fahrtverlauf MH2 für Fahrgeschäfte und Zeitplaninformationen IS (IS1 bis IS3), die oben beschrieben wurden, darauf aufgezeichnet werden. Im Vergnügungspark kann ein Besucher die oben beschriebenen Informationen aufzeichnen, indem er das Armband über eine Zeicheneinrichtung schwenkt, die an jeder von verschiedenen Stellen wie etwa Reservierungsstellen für Fahrgeschäfte installiert ist.
-
Eine Markierung MH1 für einen Fahrtverlauf gibt die Anzahl von Attraktionen bzw. Fahrgeschäften an, die von einem Besucher, der das Armband trägt, im Vergnügungspark gefahren wurden. In diesem Beispiel wird mit zunehmender Anzahl an vom Fahrer gefahrenen Fahrgeschäften eine größere Anzahl sternförmiger Markierungen als Markierung MH1 für den Fahrtverlauf aufgezeichnet. Es ist besonders zu erwähnen, dass dies nicht einschränkend ist und beispielsweise die Markierung entsprechend der Anzahl an vom Fahrer gefahrenen Fahrgeschäften bzw. Attraktionen die Farbe ändern kann.
-
Die Zeitplaninformationen IS in diesem Beispiel geben einen Zeitplan des Besuchers an. In diesem Beispiel werden Informationen über alle Ereignisse bzw. Veranstaltungen, einschließlich einer vom Besucher reservierten Veranstaltung und einer Veranstaltung, die im Vergnügungspark stattfinden soll, als Zeitplaninformation IS1 bis IS3 aufgezeichnet. Konkret werden als die Zeitplaninformation IS1 in diesem Beispiel ein Titel einer Attraktion (einer Attraktion 201), für die der Besucher eine Fahrt reserviert hat, und eine geplante Zeit für die Fahrt aufgezeichnet. Ferner werden als die Zeitplaninformation IS2 eine Veranstaltung im Park wie etwa eine Parade und deren geplante Anfangszeit aufgezeichnet. Weiter werden als die Zeitplaninformation IS3 ein vom Besucher vorher reserviertes Restaurant und dessen geplante Essenszeit aufgezeichnet.
-
Der Informationscode CD zeichnet beispielsweise eine Identifizierungsinformation IID, die genutzt wird, um das Armband zu identifizieren, und Webseiten-Informationen IWS auf.
-
(Anwendungsbeispiel 5)
-
13A veranschaulicht ein äußeres Erscheinungsbild einer Oberseite eines Automobils, und 13B veranschaulicht ein äußeres Erscheinungsbild einer seitlichen Oberfläche des Automobils. Wie oben beschrieben wurde, ist es, indem das Aufzeichnungsmedium 1 oder dergleichen der vorliegenden Offenbarung auf beispielsweise einer Fahrzeugkarosserie wie etwa einer Motorhaube 611, einem Stoßfänger 612, einem Dach 613, einem Kofferraumdeckel 614, einer Vordertür 615, einer hinteren Tür 616 oder einem hinteren Stoßfänger 617 angebracht wird, möglich, verschiedene Informationen und Farbmuster auf jedem der Teile anzuzeigen. Außerdem ist es, indem man das Aufzeichnungsmedium 1 oder dergleichen im Innenraum des Automobils, z. B. auf einem Lenkrad, einem Armaturenbrett oder dergleichen, vorsieht, möglich, darauf verschiedene Farbmuster anzuzeigen.
-
(Anwendungsbeispiel 6)
-
14 veranschaulicht ein äußeres Erscheinungsbild eines Kosmetikkoffers. Der Kosmetikkoffer umfasst beispielsweise einen Aufnahmeteil 710 und einen Deckel 720, der den Aufnahmeteil 710 bedeckt. Beispielsweise wird auf den Deckel 720 zum Beispiel das Aufzeichnungsmedium 1 an einer Vorderseite, einer Rückseite oder an beiden angebracht. Der Deckel 720 wird mittels des Aufzeichnungsmediums 1 mit beispielsweise einem Zeichnungsmuster und einem Farbmuster wie in 14 veranschaulicht oder mit Buchstaben und dergleichen dekoriert. Es ist möglich, das Zeichnungsmuster, das Farbmuster, die Buchstaben oder dergleichen auf dem Deckel 720 durch eine Zeichnungs- und Löscheinheit, die beispielsweise in einem Geschäft installiert ist, zu überschreiben und zu löschen.
-
<4. Beispiele>
-
Als Nächstes werden Beispiele der vorliegenden Offenbarung im Detail beschrieben.
-
(Experimentelles Beispiel 1)
-
Zunächst wurde eine Aufzeichnungsschicht (entsprechend der Aufzeichnungsschicht 11) mittels des vorhergehenden Herstellungsverfahrens gebildet und wurden jeweilige Barrierenfilme (entsprechend den ersten Barrierenfilmen 14 und 15), die jeweils eine Wasserdampf-Durchlässigkeitsrate von 0,1 g/m2/Tag aufweisen und einen gestapelten Film aus einem Kunststofffilm und einem anorganischen Oxidfilm umfassen, an einer vorderen Oberfläche und einer rückseitigen Oberfläche der Aufzeichnungsschicht mit dazwischen angeordneten jeweiligen Klebstoffschichten (entsprechend den Klebstoffschichten 12 und 13) angebracht. Anschließend wurde ein organisch-anorganisches Hybridharz (SILPULUS, erhältlich von NIPPON STEEL Chemical & Material Co., Ltd.) in einer Filmdicke von 8 µm unter Verwendung eines Stabbeschichters (SELECTROLLER, erhältlich von OSP Co., Ltd.) auf ein Glassubstrat aufgebracht, und seitliche Oberflächen der die Barrierenfilme und die Klebstoffschichten umfassenden Aufzeichnungsschicht wurden gegen das organisch-anorganische Hybridharz auf dem Glassubstrat gedrückt, um dadurch das organisch-anorganische Hybridharz auf die seitlichen Oberflächen zu übertragen. Dadurch wird ein (dem zweiten Barrierenfilm 16) entsprechender Barrierenfilm ausgebildet. Danach wurde das organisch-anorganische Hybridharz gehärtet, indem jede der seitlichen Oberflächen mit UV-Licht mit insgesamt 1500 mJ/cm2 annähernd 150 Sekunden lang unter Verwendung einer mit einer Hochdruck-Quecksilberlampe ausgestatteten Ultraviolett-Aushärteeinheit (HB400E-,1 erhältlich von SEN LIGHTS Corporation, Wellenlänge: 365 nm, Beleuchtungsstärke: 10 mW/cm2) bestrahlt wurde, während eine Spülung mit Stickstoff-(N2-)Gas durchgeführt wurde. Dadurch wurde ein Aufzeichnungsmedium hergestellt.
-
(Experimentelles Beispiel 2)
-
In einem experimentellen Beispiel 2 wurde ein Aufzeichnungsmedium mittels eines Verfahrens hergestellt, das jenem in dem oben beschriebenen experimentellen Beispiel 1 ähnlich ist, außer dass das organisch-anorganische Hybridharz in einer Dicke von 16 µm auf ein Glassubstrat aufgebracht wurde.
-
(Experimentelles Beispiel 3)
-
In einem experimentellen Beispiel 3 wurde ein Aufzeichnungsmedium mittels eines Verfahrens hergestellt, das jenem in dem oben beschriebenen experimentellen Beispiel 1 ähnlich ist, außer dass das organisch-anorganische Hybridharz in einer Dicke von 22 µm auf ein Glassubstrat aufgebracht wurde.
-
(Experimentelles Beispiel 4)
-
In einem experimentellen Beispiel 4 wurde ein Aufzeichnungsmedium mittels eines Verfahrens hergestellt, das jenem in dem oben beschriebenen experimentellen Beispiel 1 ähnlich ist, außer dass das organisch-anorganische Hybridharz in einer Dicke von 33 µm auf ein Glassubstrat aufgebracht wurde.
-
(Experimentelles Beispiel 5)
-
In einem experimentellen Beispiel 5 wurde ein Aufzeichnungsmedium mittels eines Verfahrens hergestellt, das jenem in dem oben beschriebenen experimentellen Beispiel 1 ähnlich ist, außer dass das organisch-anorganische Hybridharz in einer Dicke von 53 µm auf ein Glassubstrat aufgebracht wurde.
-
(Experimentelles Beispiel 6)
-
In einem experimentellen Beispiel 6 wurde ein Aufzeichnungsmedium mittels eines Verfahrens hergestellt, das jenem in dem oben beschriebenen experimentellen Beispiel 1 ähnlich ist, außer dass ein modifiziertes Acrylat A anstelle des organischanorganischen Hybridharzes in einer Dicke von 30 µm auf ein Glassubstrat aufgebracht wurde.
-
(Experimentelles Beispiel 7)
-
In einem experimentellen Beispiel 7 wurde ein Aufzeichnungsmedium mittels eines Verfahrens hergestellt, das jenem in dem oben beschriebenen experimentellen Beispiel 6 ähnlich ist, außer dass das modifizierte Acrylat A in einer Dicke von 60 µm auf ein Glassubstrat aufgebracht wurde.
-
(Experimentelles Beispiel 8)
-
In einem experimentellen Beispiel 8 wurde ein Aufzeichnungsmedium mittels eines Verfahrens hergestellt, das jenem in dem oben beschriebenen experimentellen Beispiel 6 ähnlich ist, außer dass das modifizierte Acrylat A in einer Dicke von 90 µm auf ein Glassubstrat aufgebracht wurde.
-
(Experimentelles Beispiel 9)
-
In einem experimentellen Beispiel 9 wurde ein Aufzeichnungsmedium mittels eines Verfahrens hergestellt, das jenem in dem oben beschriebenen experimentellen Beispiel 6 ähnlich ist, außer dass das modifizierte Acrylat A in einer Dicke von 120 µm auf ein Glassubstrat aufgebracht wurde.
-
(Experimentelles Beispiel 10)
-
In einem experimentellen Beispiel 10 wurde ein Aufzeichnungsmedium mittels eines Verfahrens hergestellt, das jenem in dem oben beschriebenen experimentellen Beispiel 1 ähnlich ist, außer dass ein modifiziertes Acrylat B anstelle des organischanorganischen Hybridharzes in einer Dicke von 30 µm auf ein Glassubstrat aufgebracht wurde.
-
(Experimentelles Beispiel 11)
-
In einem experimentellen Beispiel 11 wurde ein Aufzeichnungsmedium mittels eines Verfahrens hergestellt, das jenem in dem oben beschriebenen experimentellen Beispiel 10 ähnlich ist, außer dass das modifizierte Acrylat B in einer Dicke von 60 µm auf ein Glassubstrat aufgebracht wurde.
-
(Experimentelles Beispiel 12)
-
In einem experimentellen Beispiel 12 wurde ein Aufzeichnungsmedium mittels eines Verfahrens hergestellt, das jenem in dem oben beschriebenen experimentellen Beispiel 10 ähnlich ist, außer dass das modifizierte Acrylat B in einer Dicke von 90 µm auf ein Glassubstrat aufgebracht wurde.
-
(Experimentelles Beispiel 13)
-
In einem experimentellen Beispiel 13 wurde ein Aufzeichnungsmedium mittels eines Verfahrens hergestellt, das jenem in dem oben beschriebenen experimentellen Beispiel 10 ähnlich ist, außer dass das modifizierte Acrylat B in einer Dicke von 120 µm auf ein Glassubstrat aufgebracht wurde.
-
Die experimentellen Beispiele 1 bis 13 wurden hinsichtlich chemischer Beständigkeit bewertet. Ferner wurden die experimentellen Beispiele 1 bis 5 hinsichtlich des äußeren Erscheinungsbilds bewertet.
-
(Bewertungen der chemischen Beständigkeit und des äußeren Erscheinungsbilds)
-
Zunächst wurden die in den oben beschriebenen experimentellen Beispielen 1 bis 13 hergestellten Aufzeichnungsmedien betrachtet. Anschließend wurde ein Sonnenschutzmittel (Mentholatum Sunplay Super Block d, erhältlich von Rohto Pharmaceutical Co., Ltd.) als Chemikalie auf die Oberflächen der Aufzeichnungsmedien aufgebracht, woraufhin die Aufzeichnungsmedien in einem Bad mit konstanter Temperatur bei einer Temperatur von 60°C und einer Feuchtigkeit von 80 % 24 Stunden lang gelagert wurden. Danach wurde die Temperatur auf Raumtemperatur zurückgeführt und wurden Betrachtungen bei abgewischtem Sonnenschutzmittel durchgeführt. Die chemische Beständigkeit wurde auf der Basis des Vorhandenseins oder Nichtvorhandenseins von Verfärbungen mittels einer optischen Prüfung vor und nach der Lagerung bei der konstanten Temperatur bewertet. Für das äußere Erscheinungsbild wurde die Sichtbarkeit von auf die Aufzeichnungsschicht geschriebenen Informationen optisch bewertet. Tabelle 3 fasst Ergebnisse der Bewertungen der experimentellen Beispiele 1 bis 13 für chemische Beständigkeit und die Bewertungen der experimentellen Beispiele 1 bis 5 für das äußere Erscheinungsbild zusammen. Ein Fall, bei dem keine Entfärbung erkannt wurde, und ein Fall, bei dem die auf die Aufzeichnungsschicht geschriebenen Informationen deutlich sichtbar waren, wurden mit A bewertet. Ein Fall, bei dem eine Entfärbung erkannt wurde, und ein Fall, bei dem die auf die Aufzeichnungsschicht geschriebenen Informationen nicht deutlich sichtbar waren, wurden mit B bewertet. [Tabelle 1]
| Aufgebrachte Filmdicke | Chemische Beständigkeit | äußeres Erscheinungsbild |
Experimentelles Beispiel 1 | 8 µm | B (Entfärbung) | A |
Experimentelles Beispiel 2 | 16 µm | A | A |
Experimentelles Beispiel 3 | 22 µm | A | A |
Experimentelles Beispiel 4 | 33 µm | A | A |
Experimentelles Beispiel 5 | 53 µm | A | B |
Experimentelles Beispiel 6 | 30 µm | B (Entfärbung) | - |
Experimentelles Beispiel 7 | 60 µm | B (Entfärbung) | - |
Experimentelles Beispiel 8 | 90 µm | B (Entfärbung) | - |
Experimentelles Beispiel 9 | 120 µm | B (Entfärbung) | - |
Experimentelles Beispiel 10 | 30 µm | B (Entfärbung) | - |
Experimentelles Beispiel 11 | 60 µm | B (Entfärbung) | - |
Experimentelles Beispiel 12 | 90 µm | B (Entfärbung) | - |
Experimentelles Beispiel 13 | 120 µm | B (Entfärbung) | - |
-
Tabelle 1 zeigt, dass unter den experimentellen Beispielen 1 bis 5, bei denen das organisch-anorganische Hybridharz verwendet wurde, um den Barrierenfilm auf den seitlichen Oberflächen (den zweiten Barrierenfilm) auszubilden, gute Bewertungsergebnisse hinsichtlich der chemischen Beständigkeit und des äußeren Erscheinungsbilds für die experimentellen Ergebnisse 2 bis 3 erhalten wurden, bei denen die aufgebrachte Filmdicke 16 µm bis 33 µm betrug. Im experimentellen Beispiel 1, bei dem die aufgebrachte Filmdicke 8 µm betrug, wurde eine Entfärbung auf der Aufzeichnungsschicht nach der Lagerung bei der konstanten Temperatur erkannt. Beim experimentellen Beispiel 5, bei dem die aufgebrachte Filmdicke 53 µm betrug, war die Sichtbarkeit gering. Indes wurde in allen experimentellen Beispielen 6 bis 13, bei denen das modifizierte Acrylat A oder B verwendet wurde, um den Barrierenfilm auf den seitlichen Oberflächen (den zweiten Barrierenfilm) auszubilden, ungeachtet der Filmdicke eine Entfärbung der Aufzeichnungsschicht nach der Lagerung bei konstanter Temperatur erkannt. Aus dem Vorhergehenden wurde festgestellt, dass es vorzuziehen ist, dass der Barrierenfilm auf den seitlichen Oberflächen (der zweite Barrierenfilm) das organisch-anorganische Hybridharz enthält, und wurde festgestellt, dass eine vorzuziehende Filmdicke 16 µm bis 33 µm betrug.
-
Obgleich die vorliegende Offenbarung oben mit Verweis auf die Ausführungsform, die Modifikationsbeispiele 1 bis 5, Anwendungsbeispiele und Beispiele beschrieben wurde, ist die vorliegende Offenbarung nicht auf in der vorhergehenden Ausführungsform und dergleichen beschriebene Aspekte begrenzt und kann auf verschiedene Weisen modifiziert werden. Beispielsweise wurde in der vorhergehenden Ausführungsform und dergleichen eine Aufzeichnungsschicht mit Reversibilität (z. B. die Aufzeichnungsschicht 11) als Beispiel beschrieben; jedoch kann ein Schreiben auf eine Aufzeichnungsschicht auch irreversibel sein.
-
Darüber müssen nicht alle in der vorhergehenden Ausführungsform und dergleichen beschriebenen Komponenten vorgesehen sein und kann ferner irgendeine andere Komponente enthalten sein. Beispielsweise kann eine reflektierende Schicht auf der rückseitigen Oberfläche (der Oberfläche S2) der Aufzeichnungsschicht 11 vorgesehen sein. Das Vorsehen der reflektierenden Schicht ermöglicht eine lebhaftere Farbanzeige. Die reflektierende Schicht kann in Kontakt mit der Oberfläche S2 der Aufzeichnungsschicht 11 vorgesehen sein oder kann auf der Oberfläche S2 der Aufzeichnungsschicht 11, wobei die Klebstoffschicht 11, der erste Barrierenfilm 14 oder 15 oder dergleichen dazwischen angeordnet sind, vorgesehen sein. Darüber hinaus sind die Materialien und Dicken der Komponenten, die oben beschrieben wurden, nur Beispiele und sind die beschriebenen Materialien und Dicken nicht einschränkend.
-
Obwohl das oben beschriebene Modifikationsbeispiel 5 ein Beispiel veranschaulicht, bei dem Mikrokapseln verwendet werden, um eine mehrfarbige Anzeige mit einer einlagigen Struktur durchzuführen, ist dies außerdem nicht einschränkend, und es ist auch möglich, eine mehrfarbige Anzeige unter Verwendung beispielsweise einer faserförmigen, dreidimensionalen stereoskopischen Struktur durchzuführen. Die hier zu verwendende Faser hat vorzugsweise zum Beispiel eine sogenannte Kern-Mantel-Struktur, die einen Kernteil, der eine in einer gewünschten Farbe zu färbende farbgebende Verbindung, ein dieser entsprechenden Farbentwicklungs-/Löschmittel und ein fotothermisches Umwandlungsmaterial enthält, und einen Mantelteil umfasst, der den Kernteil bedeckt und ein wärmeisolierendes Material enthält. Indem man die dreidimensionale stereoskopische Struktur unter Verwendung mehrerer Arten von Fasern bildet, die die Kern-Mantel-Struktur aufweisen und jeweilige, in verschiedene Farben zu färbende Verbindungen enthalten, ist es möglich, ein Aufzeichnungsmedium herzustellen, das eine mehrfarbige Anzeige erlaubt.
-
Obgleich die vorhergehende Ausführungsform und dergleichen ein Beispiel veranschaulichen, bei dem ein Laser verwendet wird, um eine Farbentwicklung und Entfärbung der Aufzeichnungsschichten durchzuführen, ist dies außerdem nicht einschränkend. Beispielsweise kann ein Thermokopf genutzt werden, um eine Farbentwicklung und Entfärbung durchzuführen.
-
Es ist besonders zu erwähnen, dass die in der vorliegenden Beschreibung beschriebenen Effekte nur beispielhaft und nicht einschränkend sind und andere Effekte erzielt werden können.
-
Es ist besonders zu erwähnen, dass die vorliegende Offenbarung die folgenden Konfigurationen aufweisen kann. Gemäß der vorliegenden Technologie mit den folgenden Konfigurationen wird der zweite Barrierenfilm mit chemischer Beständigkeit auf den seitlichen Oberflächen der Aufzeichnungsschicht von den seitlichen Oberflächen der Aufzeichnungsschicht und dem peripheren Teil der einen Oberfläche zum peripheren Teil der anderen Oberfläche der Aufzeichnungsschicht durchgehend vorgesehen. Dies reduziert den Nicht-Anzeigebereich im äußeren Randteil der Aufzeichnungsschicht, während das Eindringen von Verunreinigungen aus der Umgebung in die Aufzeichnungsschicht unterdrückt wird. Dementsprechend ist es möglich, ein Aufzeichnungsmedium mit einer überlegenen Dauerhaftigkeit der Anzeigequalität und Gestaltbarkeit bereitzustellen.
-
(1)
-
Ein Aufzeichnungsmedium, umfassend:
- eine Aufzeichnungsschicht, die einen Leukofarbstoff als farbgebende Verbindung enthält;
- einen ersten Barrierenfilm, der auf sowohl einer Oberfläche als auch einer der einen Oberfläche entgegengesetzten anderen Oberfläche der Aufzeichnungsschicht vorgesehen ist und das Eindringen von Feuchtigkeit, Sauerstoff oder beidem unterdrückt; und
- einen zweiten Barrierenfilm, der chemische Beständigkeit aufweist und auf einer seitlichen Oberfläche der Aufzeichnungsschicht zumindest von einem peripheren Teil der einen Oberfläche zu einem peripheren Teil der anderen Oberfläche der Aufzeichnungsschicht durchgehend vorgesehen ist.
-
(2)
-
Das Aufzeichnungsmedium gemäß (1), worin der zweite Barrierenfilm, der die seitliche Oberfläche der Aufzeichnungsschicht bedeckt, eine Filmdicke von 16 µm oder mehr und 33 µm oder weniger aufweist.
-
(3)
-
Das Aufzeichnungsmedium gemäß (1) oder (2), worin eine Oberfläche des zweiten Barrierenfilms, der die seitliche Oberfläche der Aufzeichnungsschicht bedeckt, eine gekrümmte Oberfläche umfasst.
-
(4)
-
Das Aufzeichnungsmedium gemäß (3), worin der zweite Barrierenfilm, der die seitliche Oberfläche der Aufzeichnungsschicht bedeckt, eine maximale Filmdicke von 33 µm oder weniger aufweist.
-
(5)
-
Das Aufzeichnungsmedium gemäß (3) oder (4), worin der zweite Barrierenfilm auf der seitlichen Oberfläche der Aufzeichnungsschicht zwischen einer Seite der einen Oberfläche und einer Seite der anderen Oberfläche verschiedene Krümmungen aufweist.
-
(6)
-
Das Aufzeichnungsmedium gemäß einem von (1) bis (5), worin der sich auf der einen Oberfläche erstreckende zweite Barrierenfilm eine Filmdicke von 10 µm oder weniger aufweist.
-
(7)
-
Das Aufzeichnungsmedium gemäß einem von (1) bis (6), worin eine Breite des zweiten Barrierenfilms, der sich auf sowohl der einen Oberfläche als auch der anderen Oberfläche erstreckt, von einem Ende der Aufzeichnungsschicht aus 33 µm oder weniger beträgt.
-
(8)
-
Das Aufzeichnungsmedium gemäß einem von (1) bis (7), worin der zweite Barrierenfilm eine Oberflächenhärte von 6H oder mehr aufweist.
-
(9)
-
Das Aufzeichnungsmedium gemäß einem von (1) bis (8), worin der zweite Barrierenfilm ein ultraviolett-härtbares Harz enthält.
-
(10)
-
Das Aufzeichnungsmedium gemäß (9), worin das ultraviolett-härtbare Harz ein organisch-anorganisches Hybridmaterial enthält.
-
(11)
-
Das Aufzeichnungsmedium gemäß (10), worin das organisch-anorganische Hybridmaterial ein durch eine Zusammensetzungsformel [(RSiO1,5)n] repräsentiertes Silsesquioxan-Gerüst aufweist.
-
(12)
-
Das Aufzeichnungsmedium gemäß (11), worin das Silsesquioxan-Gerüst durch eine der folgenden Formeln (1) bis (5) repräsentiert wird.
[Chem. 1]
[Chem. 2]
-
(13)
-
Das Aufzeichnungsmedium gemäß einem von (1) bis (12), worin die seitliche Oberfläche der Aufzeichnungsschicht geneigt ist.
-
(14)
-
Das Aufzeichnungsmedium gemäß einem von (1) bis (13), worin der erste Barrierenfilm eine Wasserdampf-Durchlässigkeitsrate von 0,001 g/m2/Tag oder mehr und 10 g/m2/Tag oder weniger aufweist.
-
(15)
-
Das Aufzeichnungsmedium gemäß einem von (1) bis (14), ferner umfassend eine Ultraviolett-Absorptionsschicht, eine harte Auflageschicht oder beide auf dem auf der einen Oberfläche der Aufzeichnungsschicht vorgesehenen ersten Barrierenfilm.
-
(16)
-
Das Aufzeichnungsmedium gemäß einem von (1) bis (15), worin die Aufzeichnungsschicht mehrere, in wechselseitig verschiedene Farben zu färbende Schichten umfasst.
-
(17)
-
Das Aufzeichnungsmedium gemäß einem von (1) bis (16), worin die Aufzeichnungsschicht eine einer reversiblen Aufzeichnungsschicht und einer irreversiblen Aufzeichnungsschicht oder beide umfasst.
-
(18)
-
Ein äußeres Element, umfassend eine Trägerbasis, die mit zumindest einem Aufzeichnungsmedium versehen ist, wobei das Aufzeichnungsmedium umfasst:
- eine Aufzeichnungsschicht, die einen Leukofarbstoff als farbgebende Verbindung enthält;
- einen ersten Barrierenfilm, der auf sowohl einer Oberfläche als auch einer der einen Oberfläche entgegengesetzten anderen Oberfläche der Aufzeichnungsschicht vorgesehen ist und das Eindringen von Feuchtigkeit, Sauerstoff oder beidem unterdrückt; und
- einen zweiten Barrierenfilm, der chemische Beständigkeit aufweist und auf einer seitlichen Oberfläche der Aufzeichnungsschicht zumindest von einem peripheren Teil der einen Oberfläche zu einem peripheren Teil der anderen Oberfläche der Aufzeichnungsschicht durchgehend vorgesehen ist.
-
Diese Anmeldung beansprucht den Nutzen der am 27. Dezember 2019 beim Japanischen Patentamt eingereichten japanischen Prioritäts-Patentanmeldung JP2019-239314, deren Inhalte hierin durch Verweis einbezogen sind.
-
Es sollte sich für den Fachmann verstehen, dass je nach Gestaltungsanforderungen und anderen Faktoren verschiedene Modifikationen, Kombinationen, Teilkombinationen und Änderungen möglich sind, solange sie innerhalb des Umfangs der beigefügten Ansprüche und deren Äquivalente liegen.