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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Drahtanordnungsstruktur.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Patentdokument Nr. 1 offenbart einen Kabelbaum, bei welchem mindestens ein Teil eines Abschnitts, an dem sich eine Isolationsummantelung eines elektrischen Drahts und ein funktionales, flächig ausgebildetes Außenelement überlappen, verschweißt ist.
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Patentdokument Nr. 2 offenbart, dass ein freiliegender Abschnitt, an welchem kein Band gewickelt ist, in einer Gruppe elektrischer Drähte in der Nähe eines Verbindungsendes bereitgestellt ist, das mit einer elektrischen Verteilerdose verbunden ist. Es offenbart ebenfalls, dass der freiliegende Abschnitt in einem Wärmeabfuhrabschnitt ausgebildet ist, der sich in einer Radialrichtung erweitert, sodass er eine Lücke zwischen den elektrischen Drähten aufweist.
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VORBEKANNTE TECHNISCHE DOKUMENTE
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PATENTDOKUMENTE
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- Patentdokument Nr. 1: JP 2018 - 137 208 A
- Patentdokument Nr. 2: JP 2000 - 50 464 A
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ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
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VON DER ERFINDUNG ZU LÖSENDE AUFGABEN
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Bei einem Kabelbaum ist eine weitere Verbesserung der Wärmeabfuhrfähigkeit erwünscht. Bei der Bereitstellung des Wärmeabfuhrabschnitts ist außerdem eine besonders kompakte Ausgestaltung erforderlich.
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Der vorliegenden Offenbarung liegt somit als Aufgabe zugrunde, die Wärmeabfuhrfähigkeit bei einer besonders kompakten Ausgestaltung zu verbessern.
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MITTEL ZUM LÖSEN DER AUFGABE
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Eine Drahtanordnungsstruktur gemäß der vorliegenden Offenbarung ist eine Drahtanordnungsstruktur, welche aufweist: ein Trägerelement; und eine Drahtgruppe mit vier oder mehr elektrischen Drähten, wobei die Drahtgruppe einen parallel angeordneten Abschnitt aufweist, in dem die elektrischen Drähte der Drahtgruppe durch das Trägerelement in einem parallelen Zustand fixiert sind, und in dem parallel angeordneten Abschnitt ein Durchschnittswert von Abständen zwischen den elektrischen Drähten in einem in einer Breitenrichtung mittleren Teilbereich größer ist als ein Durchschnittswert von Abständen zwischen den elektrischen Drähten in den beiden in der Breitenrichtung seitlichen Teilbereichen.
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EFFEKT DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden Offenbarung ist die Wärmeabfuhrfähigkeit bei einer besonders kompakten Ausgestaltung verbessert.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Zeichnung, die eine Drahtanordnungsstruktur gemäß einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
- 2 ist eine Zeichnung, die ein Beispiel dafür veranschaulicht, dass an einem Endabschnitt der Drahtanordnungsstruktur ein Verbinder bereitgestellt ist.
- 3 ist eine Zeichnung, die ein weiteres Beispiel für eine Anordnung einer Drahtgruppe auf einem Trägerelement veranschaulicht.
- 4 ist eine Zeichnung, die noch ein weiteres Beispiel für die Anordnung der Drahtgruppe auf dem Trägerelement veranschaulicht.
- 5 ist ein Diagramm, das ein Beispiel für ein Modell der Drahtanordnungsstruktur veranschaulicht.
- 6 ist eine Zeichnung, die für ein Beispiel 1 und ein Beispiel 2 ein Analyseergebnis für die Zeitdauer veranschaulicht, bis die elektrischen Drähte eine Temperatur von 150 °C erreichen.
- 7 ist eine Zeichnung, die für Anordnungsmuster 1, 2 und 3 ein Analyseergebnis für die Zeitdauer veranschaulicht, bis die elektrischen Drähte eine Temperatur von 150 °C erreichen.
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AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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Zunächst werden Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung aufgeführt und beschrieben.
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Eine Drahtanordnungsstruktur gemäß der vorliegenden Offenbarung ist wie folgt ausgestaltet.
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(1) Eine Drahtanordnungsstruktur weist auf ein Trägerelement; und eine Drahtgruppe mit vier oder mehr elektrischen Drähten, wobei die Drahtgruppe einen parallel angeordneten Abschnitt aufweist, in dem die elektrischen Drähte der Drahtgruppe durch das Trägerelement in einem parallelen Zustand fixiert sind, und in dem parallel angeordneten Abschnitt ein Durchschnittswert von Abständen zwischen den elektrischen Drähten in einem in einer Breitenrichtung mittleren Teilbereich größer ist als ein Durchschnittswert von Abständen zwischen den elektrischen Drähten in den beiden in der Breitenrichtung seitlichen Teilbereichen.
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Gemäß der vorliegenden Offenbarung ist in dem parallel angeordneten Abschnitt der Durchschnittswert der Abstände zwischen den elektrischen Drähten in dem mittleren Teilbereich größer als der Durchschnittswert der Abstände zwischen den elektrischen Drähten in den beiden seitlichen Teilbereichen. Somit ist der Durchschnittswert der Abstände zwischen den elektrischen Drähten in dem mittleren Teilbereich, an dem sich leicht Wärme ansammelt, groß. Wärme wird somit effizient abgeführt. Der Durchschnittswert der Abstände zwischen den elektrischen Drähten in den beiden seitlichen Teilbereichen, die sich an einer Position befinden, an der Wärme leichter als im mittleren Teilbereich abgeführt wird, ist klein. Der erforderliche Raum zur Anordnung der elektrischen Drähte ist somit besonders schmal. Dementsprechend ist die Wärmeabfuhrfähigkeit bei einer besonders kompakten Ausgestaltung verbessert.
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(2) Wenn der parallel angeordnete Abschnitt entlang einer Querrichtung in drei gleich breite Bereiche aufgeteilt ist, können die beiden äußeren Seitenbereiche des parallel angeordneten Abschnitts die beiden seitlichen Teilbereiche sein und ein mittlerer Bereich kann der mittlere Teilbereich sein. Wenn der parallel angeordnete Abschnitt entlang der Querrichtung in drei gleich breite Bereiche aufgeteilt ist, wird Wärme in dem mittleren Teilbereich effizient abgeführt und die elektrischen Drähte sind in den beiden seitlichen Teilbereichen besonders nah aneinander angeordnet.
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(3) Die beiden seitlichen Teilbereiche können Bereiche sein, in denen jeweils ein Drittel oder weniger einer Gesamtzahl der elektrischen Drähte in dem parallel angeordneten Abschnitt angeordnet sind, wobei die Gesamtzahl unter Zählung von beiden Seiten des parallel angeordneten Abschnitts aus bestimmt wird, und der mittlere Teilbereich kann ein Bereich sein, in dem die restlichen elektrischen Drähte angeordnet sind. In dem mittleren Teilbereich wird Wärme bedingt durch die Anzahl von elektrischen Drähten in dem parallel angeordneten Abschnitt effizient abgeführt und beide seitlichen Teilbereiche sind besonders schmal.
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(4) Endabschnitte der Drahtgruppe können in einem parallelen Zustand mit einem Verbinder verbunden sein und eine Breite des parallel angeordneten Abschnitts kann größer als eine Breite der Drahtgruppe sein, die aus dem Verbinder heraus verläuft. Die Breite des parallel angeordneten Abschnitts ist größer als die Breite der Drahtgruppe, die aus dem Verbinder heraus verläuft, die Wärmeabfuhrfähigkeit ist daher verbessert.
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(5) Zwischen den vier oder mehr elektrischen Drähten in dem parallel angeordneten Abschnitt können drei oder mehr Lücken zur Wärmeabfuhr ausgebildet sein und die Größe der drei oder mehr Lücken zur Wärmeabfuhr kann in einer Breitenrichtung von einer Mitte ausgehend zu einer äußeren Seite hin abnehmen. In diesem Fall sind die elektrischen Drähte mit einem von der Mitte aus - wo sich leicht Wärme ansammelt - abnehmenden Abstand voneinander beabstandet angeordnet. Wärme wird daher effizient abgeführt. Mit abnehmendem Abstand zu einem Seitenrandabschnitt, an dem Wärme leicht abgeführt wird, sind die elektrischen Drähte dichter angeordnet und der zur Anordnung erforderliche Raum ist geringer.
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DETAILLIERTE AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen werden im Folgenden konkrete Beispiele für eine Drahtanordnungsstruktur der vorliegenden Offenbarung beschrieben. Die vorliegende Offenbarung ist nicht auf diese Beispiele beschränkt, sondern durch die Ansprüche angegeben, und es ist beabsichtigt, dass den Ansprüchen äquivalente Bedeutungen und alle Abwandlungen innerhalb des Umfangs der Ansprüche eingeschlossen sind.
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Ausführungsbeispiel
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Im Folgenden wird eine Drahtanordnungsstruktur gemäß einem Ausführungsbeispiel beschrieben. 1 ist eine Zeichnung, die eine Drahtanordnungsstruktur 10 gemäß dem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. 1 veranschaulicht die Positionsbeziehungen zwischen einem Trägerelement 12 und elektrischen Drähten 22 in einer Ebene senkrecht zu den elektrischen Drähten 22.
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Die Drahtanordnungsstruktur 10 weist das Trägerelement 12 und eine Drahtgruppe 20 auf.
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Das Trägerelement 12 weist eine Fixierfläche 13 auf, an der die Drahtgruppe 20 angebracht ist. Die Fixierfläche 13 kann eine ebene Fläche, eine gekrümmte Fläche oder eine Kombination aus einer ebenen und einer gekrümmten Fläche sein.
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Das Trägerelement 12 kann aus Metall oder Kunststoff sein. Wenn das Trägerelement 12 aus Metall ist, wird in der Drahtgruppe 20 erzeugte Wärme an das gesamte Trägerelement 12 übertragen und Wärme effektiv in das Trägerelement 12 abgeführt.
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Das Trägerelement 12 kann ein flächiges Element sein, das flexibel biegbar ist, etwa eine Metallfolie, ein Kunststoffflächengebilde oder eine Vliesmatte, oder es kann ein Element sein, das eine gleichbleibende Form aufweist, etwa eine Metallplatte oder eine Kunststoffgusskomponente. Ist das Trägerelement 12 ein flexibel biegbares flächiges Element, kann das Trägerelement 12, an der die Drahtgruppe 20 fixiert ist, als flaches Verkabelungsbauteil an einer Zielposition in einem Fahrzeug entlang angeordnet werden. Ist das Trägerelement 12 ein Element, das eine gleichbleibende Form aufweist, ist denkbar, dass das Trägerelement 12 eine Fahrzeugkomponente ist, beispielsweise eine Metallkarosserie, ein Verstärkungselement aus Metall oder diverse Verkleidungselemente aus Kunststoff (etwa eine Türverkleidung) in einem Fahrzeug. In diesem Fall ist die Drahtanordnungsstruktur 10 der elektrischen Drähte eine Fahrzeugkomponente mit elektrischen Drähten. Ist das Trägerelement 12 ein Element, das eine gleichbleibende Form aufweist, ist außerdem denkbar, dass das Trägerelement 12 eine Kunststoffgusskomponente ist, die an einer Hauptflächenform einer Fahrzeugkomponente entlang ausgebildet ist. In diesem Fall ist die Drahtanordnungsstruktur 10 der elektrischen Drähte ein Verkabelungselement, bei dem eine Route geregelt ist.
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Im vorliegenden Beispiel wird angenommen, dass das Trägerelement 12 ein Metallplattenelement ist. Das Metall kann Eisen, Edelstahl, Aluminium oder eine andere Art von Metalllegierung sein. In der vorliegenden Beschreibung ist das Trägerelement 12 eine Stahlplatte. Das Trägerelement 12 ist beispielsweise viereckig ausgebildet. Das Trägerelement 12 ist ausreichend dick, um eine gleichbleibende Form aufzuweisen (vorliegend eine flache Form). Eine Hauptfläche des Trägerelements 12 dient als Fixierfläche 13, an der die Drahtgruppe 20 fixiert ist.
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Die Drahtgruppe 20 umfasst vier oder mehr elektrische Drähte 22. Demgemäß können zwischen den vier oder mehr elektrischen Drähten 22 drei oder mehr Abschnitte zwischen den elektrischen Drähten 22 bereitgestellt sein. Die Drahtgruppe 20 kann fünf oder mehr elektrische Drähte, sechs oder mehr elektrische Drähte, acht oder mehr elektrische Drähte oder zehn oder mehr elektrische Drähte umfassen.
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Die elektrischen Drähte 22 sind drahtartige Elemente, die elektrische Energie übertragen. Vorliegend weisen die elektrischen Drähte 22 jeweils einen Leiter 23 und eine Ummantelung 24 auf (dies ist nur bei einigen der elektrischen Drähte 22 veranschaulicht). Der Leiter 23 ist ein drahtartiges Element, das aus einem Metall gebildet ist, etwa Kupfer, eine Kupferlegierung, Aluminium oder eine Aluminiumlegierung. Der Leiter 23 kann aus einem einzigen Metalldraht oder aus einer Ansammlung von mehreren Litzen bestehen. Die Ummantelung 24 ist eine Ummantelung aus einem isolierenden Material um den Leiter 23 herum. Die Ummantelung 24 wird zum Beispiel durch um den Leiter 23 herum stranggegossenen Kunststoff gebildet. Die elektrischen Drähte können geschirmte Drähte oder lackierte Drähte sein. Die elektrischen Drähte können Signale oder elektrische Energie übertragen. Die vier oder mehr elektrischen Drähte können den gleichen oder verschiedene Außendurchmesser aufweisen, und die Durchmesser der jeweiligen Leiter der vier oder mehr elektrischen Drähte können gleich oder verschieden sein. Die Querschnittsfläche des Leiters ist üblicherweise entsprechend einer Signalstromstärke oder einer zu übertragenden elektrischen Leistung gewählt.
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Mindestens ein Abschnitt der Drahtgruppe 20 ist auf der Fixierfläche 13 des Trägerelements 12 fixiert. Die elektrischen Drähte 22 können durch einen Klebstoff an der Fixierfläche 13 fixiert sein. Liegt an der Fixierfläche 13 des Trägerelements 12 Metall frei, wird ein Klebstoff verwendet, der zum Binden an Kunststoff, der an einer Oberfläche der Ummantelung 24 freiliegt, und an Metall an der Fixierfläche 13 geeignet ist. Der Klebstoff kann zum Beispiel eine chemische Verbindung enthalten, die eine kunststoffseitige funktionale Gruppe und eine metallseitige funktionale Gruppe aufweist, wobei sich die kunststoffseitige funktionale Gruppe chemisch an den Kunststoff bindet, der die Ummantelung 24 bildet, und die metallseitige funktionale Gruppe chemisch an das Metall bindet, das an der Fixierfläche 13 freiliegt, wie bei einem Klebstoff, der einen Silanhaftvermittler aufweist. Außerdem kann die metallseitige funktionale Gruppe eine Alkoxylgruppe sein, und die chemische Verbindung kann ferner Silizium aufweisen, das die Alkoxylgruppe und die kunststoffseitige funktionale Gruppe in einer Molekülstruktur bindet. Die metallseitige funktionale Gruppe kann eine Chelatgruppe sein. Ist der Kunststoff, der die Ummantelung 24 bildet, Polyvinylchlorid, kann die kunststoffseitige funktionale Gruppe eine Art oder zwei oder mehrere Arten von funktionaler Gruppe sein, die aus einer Gruppe ausgewählt sind, die aus einer Aminogruppe, einer Thiolgruppe und einer Epoxidgruppe besteht. Ist der Kunststoff, der die Ummantelung 24 bildet, ein Polyolefin, kann die kunststoffseitige funktionale Gruppe eine Art oder zwei oder mehrere Arten von funktionaler Gruppe sein, die aus einer Gruppe ausgewählt sind, die aus einer Aminogruppe, einer Thiolgruppe, einer Vinylgruppe, einer Acrylgruppe, einer Methacrylgruppe und einer Epoxidgruppe besteht. Die chemische Verbindung kann ein Polymer sein, bei dem die mehreren kunststoffseitigen funktionalen Gruppen und die mehreren anorganikmaterialseitigen funktionalen Gruppen an eine Molekülkette gebunden sind.
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Liegt an der Fixierfläche 13 des Trägerelements 12 Kunststoff frei, kann ein allgemeiner Klebstoff verwendet werden, der zum Binden von Kunststoff an Kunststoff geeignet ist. Die Ummantelung 24 und die Fixierfläche 13 können zum Beispiel durch Ultraschallschweißen oder thermisches Schweißen durch Wärmezufuhr miteinander verschweißt werden.
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Die Ausgestaltung des Fixierens der elektrischen Drähte 22 an die Fixierfläche 13 ist nicht auf die obigen Beispiele beschränkt. Zum Beispiel ist auch eine Ausgestaltung möglich, bei der die elektrischen Drähte 22 mit einem Nähfaden an das Trägerelement 12 genäht werden. Es ist auch eine Ausgestaltung möglich, bei der ein Klebeband oder eine Klebefolie an den elektrischen Drähten 22 und der Fixierfläche 13 klebt und dadurch die elektrischen Drähte 22 gegen die Fixierfläche 13 drückt. Es ist auch eine Ausgestaltung möglich, bei der mehrere Nuten oder mehrere Gruppen von Vorsprüngen, in welche die elektrischen Drähte 22 eingepasst sind, in der Fixierfläche 13 ausgebildet sind und die elektrischen Drähte 22 in den Nuten oder zwischen Paaren von Vorsprüngen eingeklemmt sind.
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Bei allen Ausgestaltungen ist mindestens ein Teil der Drahtgruppe 20 auf der Fixierfläche 13 des Trägerelements 12 fixiert. Das Trägerelement 12 braucht jedoch nicht unbedingt die Fixierfläche 13 aufzuweisen. Die mehreren elektrischen Drähte 22 können zum Beispiel in Kunststoff eingebettet sein, um in einem parallelen Zustand gehalten zu werden.
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Die Drahtgruppe 20 weist einen parallel angeordneten Abschnitt 26 auf, in dem die elektrischen Drähte der Drahtgruppe in einem parallelen Zustand an der Fixierfläche 13 fixiert sind. 1 veranschaulicht eine Anordnungsbeziehung in dem parallel angeordneten Abschnitt 26. Die mehreren elektrischen Drähte 22 sind in einem parallelen Zustand an der Fixierfläche 13 fixiert. Bei dem parallel angeordneten Abschnitt 26 wird eine Richtung, entlang welcher mehrere der elektrischen Drähte 22 nebeneinander angeordnet sind, das heißt, eine Richtung senkrecht zu der Fixierfläche 13 sowie zu den einzelnen elektrischen Drähten 22, als Breitenrichtung bezeichnet. In dem parallel angeordneten Abschnitt 26 ist ein Durchschnittswert von Abständen zwischen den elektrischen Drähten 22 in einem in der Breitenrichtung mittleren Teilbereich größer als ein Durchschnittswert von Abständen zwischen den elektrischen Drähten 22 in den beiden in der Breitenrichtung seitlichen Teilbereichen.
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Der jeweilige in der Breitenrichtung seitliche Teilbereich ist ein Bereich, der den elektrischen Draht 22 an einem am weitesten links bzw. rechts liegenden Endabschnitt umfasst. Der in der Breitenrichtung mittlere Teilbereich ist ein Bereich, der den elektrischen Draht 22 umfasst, dessen Position am nächsten zur Mitte angeordnet ist. Der mittlere Teilbereich kann den seitlichen Teilbereich berühren. Zwischen dem mittleren Teilbereich und dem seitlichen Teilbereich kann aber auch ein weiterer Bereich angeordnet sein. Berühren sich der mittlere Teilbereich und der seitliche Teilbereich, kann die Grenze zwischen ihnen zum Beispiel durch ein Größenkriterium oder durch ein Anzahlkriterium definiert sein. Der Durchschnittswert der Abstände zwischen den elektrischen Drähten 22 in dem mittleren Teilbereich braucht nicht in allen Abschnitten des mittleren Teilbereichs und der seitlichen Teilbereiche größer als der Durchschnittswert der Abstände zwischen den elektrischen Drähten 22 in den beiden seitlichen Teilbereichen sein. Es genügt, dass der Durchschnittswert der Abstände zwischen den elektrischen Drähten 22 in dem mittleren Teilbereich in einem Abschnitt des mittleren Teilbereichs und der seitlichen Teilbereiche größer als der Durchschnittswert der Abstände zwischen den elektrischen Drähten 22 in den beiden seitlichen Teilbereichen ist.
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Es wird ein Beispiel für eine Konfiguration des mittleren Teilbereichs und der seitlichen Teilbereiche gemäß dem Größenkriterium beschrieben. Wenn der parallel angeordnete Abschnitt 26 entlang einer Querrichtung in drei gleich breite Bereiche aufgeteilt ist, können zum Beispiel die äußeren Seitenbereiche an beiden Seiten davon die beiden seitlichen Teilbereiche R2 und R2 sein und ein mittlerer Bereich kann ein mittlerer Teilbereich R1 sein.
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Es wird nun eine Ausgestaltung spezieller beschrieben, die auf dem in 1 veranschaulichten Beispiel beruht. 1 stellt beispielhaft dreiundzwanzig elektrische Drähte 22 dar. Die Gesamtzahl der elektrischen Drähte 22 ist eine ungerade Zahl. Wenn die elektrischen Drähte 22 in einer Rechts-links-Richtung symmetrisch angeordnet sind, befindet sich der zwölfte elektrische Draht 22 bei Zählung von rechts oder von links in dem mittleren Abschnitt. Die Abstände zwischen den elektrischen Drähten 22 sind von dem elektrischen Draht 22 in der Mitte ausgehend zu dem elektrischen Draht 22 an der in Querrichtung äußeren Seite hin d1, d2, d3, d4, 0 (berührend), 0, d5, 0, 0, 0 und 0. Vorliegend gilt d1 > d2 > d3 > d4 = d5.
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Eine Breite der Drahtgruppe 20 in dem parallel angeordneten Abschnitt 26 ist gemäß einem Längenkriterium gleichmäßig in Drittel aufgeteilt. Der bei Zählung von einem Ende in Querrichtung zehnte elektrische Draht 22 befindet sich auf der Grenze. Der mittlere Teilbereich R1 umfasst somit Abschnitte zwischen den fünf elektrischen Drähten 22 nahe der Mitte. Ein Durchschnittswert von Abständen zwischen diesen elektrischen Drähten 22 beträgt (d1 × 2 + d2 × 2) / 4. Die seitlichen Teilbereiche R2 und R2 umfassen jeweils Abschnitte zwischen dem bei Zählung von einer jeweiligen Seite ersten und zehnten elektrischen Draht 22. Ein Durchschnittswert von Abständen zwischen den elektrischen Drähten 22 in dem seitlichen Teilbereich R2 beträgt (d3 + d4 + d5) / 9. Dieser Durchschnittswert ist gleich dem Durchschnittswert der Abstände zwischen den elektrischen Drähten 22 in der Gesamtheit der beiden seitlichen Teilbereiche R2 und R2.
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In dem in 1 veranschaulichten Beispiel beträgt d1 1,0 mm, d2 beträgt 0,7 mm, d3 beträgt 0,4 mm und d4 = d5 betragen jeweils 0,1 mm (als Anordnungsmuster 1 bezeichnet). In diesem Fall beträgt die Gesamtsumme der Lücken 4,6 mm, und die gesamte Breite davon ist um 4,6 mm größer als in einem Fall, bei dem die mehreren elektrischen Drähte 22 dicht parallel angeordnet sind. In diesem Fall beträgt der Durchschnittswert der Abstände zwischen den elektrischen Drähten 22 in dem mittleren Teilbereich R1 0,85 mm. Der Durchschnittswert der Abstände zwischen den elektrischen Drähten 22 in dem seitlichen Teilbereich R2 beträgt 0,067 mm. Der erstgenannte Durchschnittswert ist somit größer als der letztgenannte.
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Wenn sich ein Abschnitt zwischen den elektrischen Drähten 22 auf der Grenze zwischen den drei gleichmäßig aufgeteilten Bereichen befindet, kann der Abschnitt zwischen den elektrischen Drähten 22 zu dem mittleren Teilbereich R1 oder dem seitlichen Teilbereich R2 gehören, oder er kann weder zu dem mittleren Teilbereich R1 noch dem seitlichen Teilbereich R2 gehören.
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Es wird ein Beispiel für eine Konfiguration des mittleren Teilbereichs und der seitlichen Teilbereiche gemäß dem Anzahlkriterium beschrieben. Zwei seitliche Teilbereiche S2 und S2, welche den beiden seitlichen Teilbereichen R2 und R2 entsprechen, können zum Beispiel Bereiche sein, in denen jeweils ein Drittel oder weniger einer Gesamtzahl der elektrischen Drähte 22 in dem parallel angeordneten Abschnitt 26 angeordnet sind, wobei die Gesamtzahl unter Zählung von beiden Seiten des parallel angeordneten Abschnitts 26 aus bestimmt wird, und ein mittlerer Teilbereich S1, der dem mittleren Teilbereich R1 entspricht, kann ein Bereich sein, in dem die restlichen elektrischen Drähte 22 angeordnet sind.
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Es wird nun ähnlich der vorstehenden Beschreibung eine Ausgestaltung spezieller beschrieben, die auf dem in 1 veranschaulichten Beispiel beruht. Die Gesamtzahl der elektrischen Drähte 22 in dem parallel angeordneten Abschnitt 26 beträgt dreiundzwanzig, ein Drittel dieses Werts ist somit 7,67. Ein Drittel oder weniger der Gesamtzahl der elektrischen Drähte 22 ist somit sieben. Somit sind in jedem der seitlichen Teilbereiche S2 und S2 die elektrischen Drähte 22 eins bis sieben bei Zählung von einer jeweiligen Seite aus angeordnet. Der mittlere Teilbereich S1 ist ein Bereich, in dem sich die restlichen elektrischen Drähte 22, das heißt neun nahe der Mitte angeordnete elektrische Drähte 22 befinden.
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Ein Durchschnittswert von Abständen zwischen diesen elektrischen Drähten 22 in dem mittleren Teilbereich S1 beträgt (d1 × 2 + d2 × 2 + d3 × 2+ d4 × 2) / 8. Ein Durchschnittswert von Abständen zwischen den elektrischen Drähten 22 in den seitlichen Teilbereichen S2 und S2 beträgt d5 / 6. Dieser Durchschnittswert ist gleich dem Durchschnittswert der Abstände zwischen den elektrischen Drähten 22 in der Gesamtheit der beiden seitlichen Teilbereiche S2 und S2.
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Wenn der Abstand zwischen den jeweiligen elektrischen Drähten 22 der gleiche wie in dem vorstehend beschriebenen Beispiel ist, beträgt in dem in 1 veranschaulichten Beispiel der Durchschnittswert der Abstände zwischen den elektrischen Drähten 22 in dem mittleren Teilbereich S1 0,55 mm. Ein Durchschnittswert der Abstände zwischen den elektrischen Drähten 22 in dem seitlichen Teilbereich S2 beträgt ungefähr 0,017 mm. Der erstgenannte Durchschnittswert ist somit größer als der letztgenannte.
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In einem Fall, bei dem die Gesamtzahl der elektrischen Drähte 22 gleichmäßig in Drittel aufgeteilt ist, kann ein Abschnitt zwischen elektrischen Drähten 22, der sich zwischen elektrischen Drähten 22 befindet, die zu den benachbarten Bereichen S1 und S2 gehören, zu dem mittleren Teilbereich S1 oder zu dem seitlichen Teilbereich S2 gehören, oder er kann weder zu dem mittleren Teilbereich S1 noch dem seitlichen Teilbereich S2 gehören. Das vorstehende Beispiel ist ein Beispiel, das auf einem dritten Plan beruht.
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Wenn zwischen vier oder mehr elektrischen Drähten 22 in dem parallel angeordneten Abschnitt 26 drei oder mehr Lücken zur Wärmeabfuhr ausgebildet sind, kann die Größe der drei oder mehr Lücken zur Wärmeabfuhr in einer Breitenrichtung von einer Mitte zu einer äußeren Seite hin abnehmen. In dem in 1 veranschaulichten Beispiel sind die Abstände zwischen den elektrischen Drähten 22 von dem elektrischen Draht 22 in der Mitte ausgehend zu dem elektrischen Draht 22 an der in Querrichtung äußeren Seite d1, d2, d3, d4, 0 (berührend), 0, d5, 0, 0, 0 und 0. Abschnitte, bei denen die Abstände zwischen den elektrischen Drähten 22 d1, d2, d3, d4 bzw. d5 betragen, sind Abschnitte, an denen die Lücke zur Wärmeabfuhr ausgebildet ist. Da d1 > d2 > d3 > d4 = d5 gilt, nimmt die Größe der drei oder mehr Lücken zur Wärmeabfuhr in der Breitenrichtung von der Mitte zur äußeren Seite hin ab. Vorliegend umfasst ein Fall, bei dem die Größe der drei oder mehr Lücken zur Wärmeabfuhr in der Breitenrichtung von der Mitte zur äußeren Seite hin abnimmt, einen Fall, bei dem teilweise auch Lücken mit gleicher Größe nebeneinander ausgebildet sein können. Anders ausgedrückt reicht es aus, dass die Größe der drei oder mehr Lücken zur Wärmeabfuhr in Breitenrichtung von der Mitte zur äußeren Seite hin mindestens einmal abnimmt.
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Als Lücke zur Wärmeabfuhr kann ein Abschnitt zwischen den mehreren elektrischen Drähten 22 aufgefasst werden, solange er kein Abschnitt ist, an dem sich die mehreren elektrischen Drähte 22 berühren. Es kann jedoch, bedingt durch einen Fehler oder einer Herstellungseinschränkung gemäß einem Layout auch ein Fall eintreten, bei dem auch in einem Abschnitt zwischen den elektrischen Drähten 22, in dem keine Lücke zur Wärmeabfuhr ausgebildet ist, eine Lücke auftritt.
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Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist in dem parallel angeordneten Abschnitt 26 der Durchschnittswert der Abstände zwischen den elektrischen Drähten 22 in dem mittleren Teilbereich R1 (oder S2) größer als der Durchschnittswert der Abstände zwischen den elektrischen Drähten 22 in den beiden seitlichen Teilbereichen R2 (oder S2). Vorliegend sind die mehreren elektrischen Drähte 22 in dem parallel angeordneten Abschnitt 26 parallel angeordnet, somit wird in den beiden in Breitenrichtung seitlichen Abschnitten Wärme effizienter abgeführt als in dem in Breitenrichtung mittleren Abschnitt. Wenn der Durchschnittswert der Abstände zwischen den elektrischen Drähten 22 in dem mittleren Teilbereich R1 (oder S1) vergrößert ist, sind die elektrischen Drähte 22 somit voneinander beabstandet angeordnet und es ist eine effiziente Wärmeabfuhr zu erwarten. Selbst bei verringertem Durchschnittswert der Abstände zwischen den elektrischen Drähten 22 in dem seitlichen Teilbereich R2 (oder S2) ist eine effiziente Wärmeabfuhr zu erwarten, da die elektrischen Drähte 22 in dem seitlichen Teilbereich R2 (oder S2) eher vergleichsweise kühler Luft ausgesetzt sind. Wenn der Durchschnittswert der Abstände zwischen den elektrischen Drähten 22 in dem seitlichen Teilbereich R2 (oder S2) verringert ist, kann die Breite des parallel angeordneten Abschnitts 26 verringert sein und ein Anordnungslayout kann kleiner sein. Als Ergebnis ist die Wärmeabfuhrfähigkeit bei einer besonders kompakten Ausgestaltung verbessert.
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Der mittlere Teilbereich R1 und die beiden seitlichen Teilbereiche R2 und R2 werden als gemäß dem vorstehend beschriebenen Längenkriterium in Querrichtung aufgeteilt betrachtet. Somit wird in dem mittleren Teilbereich R1 die Wärme effizient abgeführt und in den beiden seitlichen Teilbereichen R2 und R2 sind die elektrischen Drähte 22 besonders nah aneinander angeordnet.
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Der mittlere Teilbereich S1 und die beiden seitlichen Teilbereiche S2 und S2 werden als gemäß dem vorstehend beschriebenen Anzahlkriterium in Querrichtung aufgeteilt betrachtet. Somit wird in dem mittleren Teilbereich S1 die Wärme effizient abgeführt und die beiden seitlichen Teilbereiche S2 und S2 sind besonders schmal ausgebildet.
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Die Größe d1, d2, d3, d4 bzw. d5 der drei oder mehr Lücken zur Wärmeabfuhr nimmt in Breitenrichtung des parallel angeordneten Abschnitts 26 von der Mitte zur äußeren Seite hin ab. Somit sind die elektrischen Drähte 22 mit einem von der Mitte aus - wo sich leicht Wärme ansammelt - abnehmenden Abstand voneinander beabstandet angeordnet. Als Ergebnis ist die Wärmeentwicklung verringert und außerdem wird Wärme effektiv abgeführt. Mit abnehmendem Abstand zu dem Seitenrandabschnitt, an dem Wärme leicht abgeführt wird, sind die elektrischen Drähte 22 dichter angeordnet und der Raum zur Anordnung ist verringert. Es wird somit bei einer besonders kompakten Ausgestaltung eine Ausgestaltung erzielt, die effektiv für die Verbesserung der Wärmeabfuhrfähigkeit ist.
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Auf Grundlage der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele werden Anwendungs- und Abwandlungsbeispiele beschrieben.
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2 ist eine Zeichnung, die ein Beispiel dafür veranschaulicht, dass an einem Endabschnitt der Drahtanordnungsstruktur 10 ein Verbinder 100 bereitgestellt ist.
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Der Verbinder 100 ist an dem Endabschnitt des Trägerelements 12 bereitgestellt. Im vorliegenden Beispiel ist der Verbinder 100 an dem Endabschnitt des Trägerelements 12 fixiert. Die Fixierung kann zum Beispiel durch einen Klebstoff, Schweißen, eine Passstruktur oder Schrauben erzielt werden. Der Verbinder 100 braucht nicht an dem Endabschnitt des Trägerelements 12 fixiert zu sein.
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An Endabschnitten der mehreren elektrischen Drähte 22 ist ein Kontaktstück angebracht. In dem Verbinder 100 sind mehrere Hohlräume parallel ausgebildet. Die mehreren Kontaktstücke sind in die mehreren Hohlräume in dem Verbinder 100 eingeführt. Das heißt, der Endabschnitt der Drahtgruppe 20 ist parallel mit dem Verbinder 100 verbunden. Ein Abschnitt 28 der Drahtgruppe 20, der aus dem Verbinder 100 heraus verläuft, weist eine Breite auf, die einer Breite der mehreren Hohlräume in dem Verbinder 100 entspricht. Das heißt, wenn ein jeweiliges Kontaktstück in den Hohlraum eingeführt ist, verläuft der entsprechende elektrische Draht 22, mit dem das Kontaktstück verbunden ist, geradlinig bis zu einer Rückseite des Verbinders 100. Ein Teilungsabstand der mehreren elektrischen Drähte 22 stimmt somit mit einem Teilungsabstand der mehreren Hohlräume in dem Verbinder 100 überein. Eine Breite W1 des Abschnitts 28 der Drahtgruppe 20, die aus dem Verbinder 100 heraus verläuft, wird entsprechend diesem Teilungsabstand festgelegt.
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Die Drahtgruppe 20 erreicht den parallel angeordneten Abschnitt 26 von dem vorstehend beschriebenen Abschnitt 28 aus über einen Übergangsabschnitt 29. In dem Übergangsabschnitt 29 ist die Drahtgruppe 20 derart auf der Fixierfläche 13 angeordnet, dass sie sich in Querrichtung nach außen aufweitet. Die Breite W2 des parallel angeordneten Abschnitts 26 entspricht der Breite der Drahtgruppe 20, die um die Lücken zur Wärmeabfuhr vergrößert ist.
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Daher ist die Breite W2 des parallel angeordneten Abschnitts 26 ungeachtet der Breite des Verbinders 100 vergrößert, und somit ist die Wärmeabfuhrfähigkeit in dem parallel angeordneten Abschnitt 26 der Drahtgruppe 20 verbessert.
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Es kann beispielsweise auch ein Fall vorliegen, bei dem abhängig von dem Teilungsabstand der Hohlräume in dem Verbinder 100 die Breite W2 des parallel angeordneten Abschnitts 26 größer ist als die Breite des Abschnitts 28 der Drahtgruppe 20, die aus dem Verbinder 100 heraus verläuft.
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3 und 4 sind Zeichnungen, die jeweils ein weiteres Beispiel für die Anordnung der Drahtgruppe 20 auf dem Trägerelement 12 veranschaulichen. Die in 3 und 4 veranschaulichten Beispiele unterscheiden sich hinsichtlich der Abstände zwischen den elektrischen Drähten 22 von demjenigen aus 1.
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In dem in 3 veranschaulichten Beispiel sind die Abstände zwischen den elektrischen Drähten 22 von dem elektrischen Draht 22 in der Mitte ausgehend zu dem elektrischen Draht 22 an der in Querrichtung äußeren Seite hin d1, d2, d3, d4, d5, 0 (berührend), 0, 0, 0, 0 und 0. Die Abstände sind derart gewählt, dass d1 > d2 > d3 > d4 = d5 gilt. Zum Beispiel beträgt d1 1,0 mm, d2 beträgt 0,7 mm, d3 beträgt 0,4 mm und d4 = d5 betragen jeweils 0,1 mm (als Anordnungsmuster 2 bezeichnet). Die Gesamtsumme der Lücken in diesem Fall beträgt 4,6 mm und ist gleich der Gesamtsumme der Lücken in dem Beispiel für die Lückengrößen in 1.
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Das in 3 veranschaulichte Beispiel ist ein Beispiel dafür, dass der Durchschnittswert der Abstände zwischen den elektrischen Drähten 22 gemäß dem Größenkriterium und dem Anzahlkriterium, wie in dem Ausführungsbeispiel beschrieben, in dem mittleren Teilbereich größer ist als der Durchschnittswert der Abstände zwischen den elektrischen Drähten 22 in den beiden seitlichen Teilbereichen. Das in 3 veranschaulichte Beispiel ist ein Beispiel dafür, dass die Größe d1, d2, d3, d4 bzw. d5 der drei oder mehr Lücken zur Wärmeabfuhr in der Breitenrichtung von der Mitte zur äußeren Seite hin abnimmt.
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In dem in 4 veranschaulichten Beispiel sind die Abstände zwischen den elektrischen Drähten 22 von dem elektrischen Draht 22 in der Mitte ausgehend zu dem elektrischen Draht 22 an der in Querrichtung äußeren Seite hin d1, d2, d3, d4, d5, d6, d7, d8, d9, d10 und 0 (berührend). Dabei sind die Abstände derart gewählt, dass d1 > d2 > d3 > d4 = d5 = d6 = d7 > d8 = d9 = d10 gilt. Zum Beispiel beträgt d1 0,5 mm, d2 beträgt 0,4 mm, d3 beträgt 0,3 mm und d4 = d5 = d6 = d7 betragen jeweils 0,2 mm und d8 = d9 = d10 betragen jeweils 0,1 mm (als Anordnungsmuster 3 bezeichnet). Die Gesamtsumme der Lücken in diesem Fall beträgt 4,6 mm und ist gleich der Gesamtsumme der Lücken in dem Beispiel für die Lückengrößen in 1.
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Auch das in 4 veranschaulichte Beispiel ist ein Beispiel dafür, dass der Durchschnittswert der Abstände zwischen den elektrischen Drähten 22 gemäß dem Größenkriterium und dem Anzahlkriterium, wie in dem Ausführungsbeispiel beschrieben, in dem mittleren Teilbereich größer ist als der Durchschnittswert der Abstände zwischen den elektrischen Drähten 22 in den beiden seitlichen Teilbereichen. Das in 4 veranschaulichte Beispiel ist ein Beispiel dafür, dass die Größe d1, d2, d3, d4, d5, d6, d7, d8 bzw. d9 der drei oder mehr Lücken zur Wärmeabfuhr in der Breitenrichtung von der Mitte zur äußeren Seite hin abnimmt.
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Experimentbeispiel
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Die Zeitdauer, bis die elektrischen Drähte eine Temperatur von 150 °C erreichen, wird für einen Fall, dass in den elektrischen Drähten 22 ein elektrischer Strom fließt, durch eine CAE-Analyse (Computer-Aided Engineering Analysis - rechnergestützte Entwicklungsanalyse) berechnet.
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Die Analysebedingungen lauten folgendermaßen: Als Modell wird eine Ausgestaltung angenommen, bei der dreiundzwanzig elektrische Drähte 22 wie in 5 veranschaulicht an dem Trägerelement 12 fixiert sind. Bei diesem Modell sind die elektrischen Drähte 22 durch einen Klebstoff 110 fixiert. Das Trägerelement 12 ist eine Stahlplatte mit einer Breite (W) von 60 mm und einer Dicke von 1,6 mm. Der Emissionsgrad des Klebstoffs beträgt 0,8. Als Wärmeleitfähigkeit des Klebstoffs werden vier Fälle betrachtet: 1 W/m · K, 2 W/m · K, 3 W/m · K und 4 W/m · K. Als Höhe h des Klebstoffs 110 werden drei Fälle betrachtet, nämlich eine Höhe h entsprechend einem Viertel der Höhe (des Durchmessers) der elektrischen Drähte 22, der Hälfte der Höhe der elektrischen Drähte 22 sowie dem 1-fachen der Höhe der elektrischen Drähte 22 (das heißt, die elektrischen Drähte 22 sind vollständig eingebettet). Die elektrischen Drähte 22 sind Niederspannungsdrähte mit dünner Isolation für Kraftfahrzeuge (AVSS) mit 0,5 mm2.
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Dann wird für einen Stromfluss von 25 A in jedem elektrischen Draht 22 die Zeitdauer analysiert, bis die elektrischen Drähte 22 eine Temperatur von 150 °C erreichen.
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Als ein Beispiel 1 für den Vergleich wird als Anordnung der elektrischen Drähte 22 ein Modell verwendet, bei dem die dreiundzwanzig elektrischen Drähte 22 dicht nebeneinander angeordnet sind. Als ein Beispiel 2 für den Vergleich wird ein Modell verwendet, bei dem die dreiundzwanzig elektrischen Drähte 22 in gleichmäßigen Abständen von 0,209 mm parallel angeordnet sind.
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6 veranschaulicht für das Beispiel 1 und das Beispiel 2 ein Analyseergebnis von Zeitdauern, bis die elektrischen Drähte 22 eine Temperatur von 150 °C erreichen. 6 veranschaulicht für die vorstehend beschriebenen Anordnungsmuster 1, 2 und 3 ein Analyseergebnis von Zeitdauern, bis die elektrischen Drähte 22 eine Temperatur von 150 °C erreichen. 6 und 7 veranschaulichen für jedes Beispiel bzw. Anordnungsmuster einen kleinsten Wert der Zeitdauer, bis die mehreren elektrischen Drähte 22 eine Temperatur von 150 °C erreichen.
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Wie in 6 veranschaulicht ist, ist für das Beispiel 1 sowie das Beispiel 2 erkennbar, dass die Zeitdauer, bis die Temperatur 150 °C erreicht, mit zunehmender Wärmeleitfähigkeit des Klebstoffs sukzessive zunimmt. Es ist erkennbar, dass die Zeitdauer, bis die Temperatur 150 °C erreicht, mit zunehmender Höhe des Klebstoffs 110 zunimmt. Es ist erkennbar, dass die Zeitdauer, bis die Temperatur 150 °C erreicht, im Beispiel 2 - das heißt dem Fall, dass zwischen den elektrischen Drähten 22 die Lücke bereitgestellt ist - stärker zunimmt als im Beispiel 1.
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7 veranschaulicht Analyseergebnisse für die vorstehend beschriebenen Anordnungsmuster 1, 2 und 3. Durch Vergleich der Ergebnisse in 6 und 7 ist erkennbar, dass die Zeitdauer, bis die Temperatur 150 °C erreicht, bei den Anordnungsmustern gemäß dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel und dem Abwandlungsbeispiel davon größer ist.
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Insbesondere ist die Zeitdauer, bis die Temperatur 150 °C erreicht, bei den Anordnungsmustern 1, 2 und 3 länger als im Beispiel 2, obwohl die Gesamtbreite der mehreren elektrischen Drähte 22 in den Anordnungsmustern 1, 2 und 3 die gleiche wie in Beispiel 2 ist. Es ist somit erkennbar, dass Wärme bei den Anordnungsmustern 1, 2 und 3 bei beschränktem Raum zur Anordnung effektiv abgeführt wird.
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Es ist insbesondere erkennbar, dass die Zeitdauer, bis die Temperatur 150 °C erreicht, bei den Anordnungsmustern 1 und 2 länger ist als bei dem Anordnungsmuster 3 und dem Beispiel 2. Somit erzielt eine Zunahme des Unterschieds der Lücken im mittleren Teilbereich gegenüber den beiden seitlichen Teilbereichen den Effekt, dass die Zeitdauer, bis die Temperatur 150 °C erreicht, erhöht ist.
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Es ist erkennbar, dass bei den Anordnungsmustern 1, 2 und 3 der Unterschied in der Wärmeleitfähigkeit des Klebstoffs keinen großen Einfluss auf die Zeitdauer, bis die Temperatur 150 °C erreicht, ausübt. Es ist erkennbar, dass bei den Anordnungsmustern 1 und 2 der Unterschied in der Wärmeleitfähigkeit des Klebstoffs kaum einen Einfluss auf die Zeitdauer, bis die Temperatur 150 °C erreicht, ausübt. Als Grund hierfür wird angenommen, dass die Lückengröße in dem mittleren Teilbereich groß gewählt ist und die Lückengröße in den beiden seitlichen Teilbereichen klein gewählt ist und somit Wärme in gewissem Ausmaß diffundiert und die Bedeutung der durch den Klebstoff 110 bedingten Wärmeleitfähigkeit demgegenüber vermindert ist. Es ist somit erkennbar, dass die Wärmeabfuhrfähigkeit der Drahtanordnungsstruktur 10 verbessert ist, selbst wenn kein ausgezeichnet wärmeleitender Klebstoff verwendet wird.
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Es ist außerdem erkennbar, dass die Zeitdauer, bis die Temperatur 150 °C erreicht, auch in 7 in ähnlicher Weise wie in 6 mit zunehmender Höhe des Klebstoffs 110 zunimmt.
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Selbst, wenn der Stromwert auf 20 A und 15 A verändert und eine CAE-Analyse durchgeführt wird, ist eine gleichartige Tendenz sichtbar.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Anordnungsstruktur
- 12
- Trägerelement
- 13
- Fixierfläche
- 20
- Drahtgruppe
- 22
- elektrischer Draht
- 23
- Leiter
- 24
- Ummantelung
- 26
- parallel angeordneter Abschnitt
- 28
- aus Verbinder heraus verlaufender Abschnitt
- 29
- Übergangsabschnitt
- 100
- Verbinder
- 110
- Klebstoff
- R1
- mittlerer Teilbereich
- R2
- seitlicher Teilbereich
- S1
- mittlerer Teilbereich
- S2
- seitlicher Teilbereich
- d1, d2, d3, d4, d5, d6, d7, d8 und d9
- Abstand
- h
- Höhe
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2018137208 A [0003]
- JP 2000050464 A [0003]