DE112020002741T5

DE112020002741T5 - Signalverarbeitungsvorrichtung, signalverarbeitungsverfahren, programm und bildgebungsvorrichtung

Info

Publication number: DE112020002741T5
Application number: DE112020002741.4T
Authority: DE
Inventors: Kazuhiro Hoshino; Yasuyuki Kato
Original assignee: Sony Semiconductor Solutions Corp; Sony Group Corp
Current assignee: Sony Semiconductor Solutions Corp; Sony Group Corp
Priority date: 2019-05-28
Filing date: 2020-05-15
Publication date: 2022-03-03
Also published as: US20220309848A1; WO2020241292A1; CN113841187A; JP7367014B2; JPWO2020241292A1

Abstract

Die vorliegende Technologie betrifft eine Signalverarbeitungsvorrichtung, ein Signalverarbeitungsverfahren, ein Programm und eine Bildgebungsvorrichtung, die in der Lage sind, eine Anomalie, wie etwa einen Unfall, unverzüglich zu melden.
Eine Signalverarbeitungsvorrichtung weist eine Erkennungseinheit, die einen Inhalt eines durch eine Bildgebungseinheit abgebildeten aufgenommenen Bildes erkennt, eine Textinformationserzeugungseinheit, die Textinformationen einschließlich Daten, die den erkannten Inhalt des aufgenommenen Bildes in Zeichen darstellen, erzeugt, und eine Übertragungssteuereinheit, die eine Übertragung der Textinformationen steuert, auf. Die vorliegende Technologie kann beispielsweise auf ein System angewendet werden, das eine Anomalie eines Fahrzeugs meldet.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Technologie betrifft eine Signalverarbeitungsvorrichtung, ein Signalverarbeitungsverfahren, ein Programm und eine Bildgebungsvorrichtung und insbesondere eine Signalverarbeitungsvorrichtung, ein Signalverarbeitungsverfahren, ein Programm und eine Bildgebungsvorrichtung, die in der Lage sind, eine Anomalie unverzüglich zu melden.
ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
Aktuell wird eine Situation einer Unfallstelle durch einen Drive Recorder oder eine Überwachungskamera abgebildet und aufgezeichnet, und das aufgezeichnete Bild wird zur Analyse einer Unfallursache und dergleichen verwendet.
Darüber hinaus wurde herkömmlicherweise vorgeschlagen, einen Bereich, der ein Objekt enthält, in einem Bild mit einem rechteckigen Rahmen anzuzeigen, und falls der Bereich designiert ist, Merkmalspunktdaten des Objekts zu extrahieren, eine Informationsdatenbank auf der Grundlage der Merkmalspunktdaten zu durchsuchen und erhaltene zugehörige Informationen des Objekts anzuzeigen (siehe z. B. Patentdokument 1).
LISTE BEKANNTER SCHRIFTEN
PATENTDOKUMENT
Patentdokument 1: Japanische Patentanmeldung mit der Offenlegungs-Nr. 2017-90220
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
DURCH DIE ERFINDUNG ZU LÖSENDE PROBLEME
Während jedoch der Drive Recorder oder die Überwachungskamera ein Bild der Unfallstelle aufzeichnet, benachrichtigt er/sie nicht die Polizei, ein Krankenhaus und dergleichen über das Auftreten oder die Situation des Unfalls. Außerdem ist es, obgleich es beispielsweise vorstellbar ist, ein aufgenommenes Bild an die Polizei, ein Krankenhaus und dergleichen zu übertragen, erforderlich, das Bild zu analysieren, und das Übermitteln des Auftretens oder der Situation des Unfalls verzögert sich.
Indessen sieht die in Patentdokument 1 offenbarte Erfindung keine Meldung eines Ereignis oder einer Situation eines Unfalls vor.
Die vorliegende Technologie wurde im Hinblick auf eine solche Situation konzipiert und zielt darauf ab, eine Anomalie, wie beispielsweise einen Unfall, unverzüglich zu melden.
LÖSUNGEN DER PROBLEME
Eine Signalverarbeitungsvorrichtung gemäß einem Aspekt der vorliegenden Technologie weist eine Erkennungseinheit, die einen Inhalt eines durch eine Bildgebungseinheit abgebildeten aufgenommenen Bildes erkennt, eine Textinformationserzeugungseinheit, die Textinformationen einschließlich Daten, die den erkannten Inhalt des aufgenommenen Bildes in Zeichen darstellen, erzeugt, und eine Übertragungssteuereinheit, die eine Übertragung der Textinformationen steuert, auf.
Ein Signalverarbeitungsverfahren gemäß einem Aspekt der vorliegenden Technologie weist Erkennen eines Inhalts eines durch eine Bildgebungseinheit abgebildeten aufgenommenen Bildes, Erzeugen von Textinformationen einschließlich Daten, die den erkannten Inhalt des aufgenommenen Bildes in Zeichen darstellen, und Steuern einer Übertragung der Textinformationen auf.
Ein Programm gemäß einem Aspekt der vorliegenden Technologie bewirkt, dass ein Computer einen Prozess ausführt, der Folgendes aufweist: Erkennen eines Inhalts eines durch eine Bildgebungseinheit abgebildeten aufgenommenen Bildes, Erzeugen von Textinformationen einschließlich Daten, die den erkannten Inhalt des aufgenommenen Bildes in Zeichen darstellen, und Steuern einer Übertragung der Textinformationen.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Technologie wird der Inhalt eines durch eine Bildgebungseinheit abgebildeten aufgenommenen Bildes erkannt, werden Textinformationen einschließlich Daten, die den erkannten Inhalt des aufgenommenen Bildes in Zeichen darstellen, erzeugt und wird eine Übertragung der Textinformationen gesteuert.
Figurenliste

1 ist ein Blockdiagramm, das eine beispielhafte Konfiguration eines Fahrzeugsteuersystems veranschaulicht, auf das die vorliegende Technologie angewendet wird.
2 ist ein Blockdiagramm, das eine erste Ausführungsform eines Signalverarbeitungssystems veranschaulicht.
3 ist ein Flussdiagramm zur Erläuterung einer ersten Ausführungsform eines Anomaliemeldungsprozesses.
4 ist ein Blockdiagramm, das eine zweite Ausführungsform des Signalverarbeitungssystems veranschaulicht.
5 ist ein Flussdiagramm zur Erläuterung einer zweiten Ausführungsform des Anomaliemeldungsprozesses.
6 ist ein Diagramm, das eine beispielhafte Konfiguration eines Computers veranschaulicht.

AUSFÜHRUNGSWEISE DER ERFINDUNG
Im Folgenden werden Ausführungsformen zum Implementieren der vorliegenden Technologie beschrieben. Beschreibungen werden in der folgenden Reihenfolge gegeben.

1. Beispielhafte Konfiguration eines Fahrzeugsteuersystems
2. Erste Ausführungsform
3. Zweite Ausführungsform
4. Variationen
5. Weitere

<<1. Beispielhafte Konfiguration eines Fahrzeugsteuersystems>>
1 ist ein Blockdiagramm, das eine schematische beispielhafte Funktionskonfiguration eines Fahrzeugsteuersystems 100 als ein Beispiel eines Steuersystems eines mobilen Körpers veranschaulicht, auf das die vorliegende Technologie angewendet werden kann.
Es sei angemerkt, dass im Folgenden ein Fahrzeug 10, das mit dem Fahrzeugsteuersystem 100 ausgestattet ist, als Host-Fahrzeug bezeichnet wird, falls es von einem anderen Fahrzeug unterschieden wird.
Das Fahrzeugsteuersystem 100 weist Folgendes auf: eine Eingabeeinheit 101, eine Datenerfassungseinheit 102, eine Kommunikationseinheit 103, eine fahrzeuginterne Einrichtung 104, eine Ausgabesteuereinheit 105, eine Ausgabeeinheit 106, eine Antriebssystemsteuereinheit 107, ein Antriebssystem 108, eine Karosseriesystemsteuereinheit 109, ein Karosseriesystem 110, eine Speicherungseinheit 111 und eine Automatisiertes-Fahren-Steuereinheit 112. Die Eingabeeinheit 101, die Datenerfassungseinheit 102, die Kommunikationseinheit 103, die Ausgabesteuereinheit 105, die Antriebssystemsteuereinheit 107, die Karosseriesystemsteuereinheit 109, die Speicherungseinheit 111 und die Automatisiertes-Fahren-Steuereinheit 112 sind über ein Kommunikationsnetzwerk 121 miteinander verbunden. Das Kommunikationsnetzwerk 121 weist zum Beispiel ein Controller Area Network (CAN), ein Local Interconnect Network (LIN), ein Local Area Network (LAN) oder ein fahrzeuginternes Kommunikationsnetzwerk, einen Bus oder dergleichen gemäß einem beliebigen Standard wie FlexRay (eingetragenes Markenzeichen) auf. Es sei angemerkt, dass jede Einheit des Fahrzeugsteuersystems 100 direkt verbunden sein kann, ohne das Kommunikationsnetzwerk 121 zu verwenden.
Es sei angemerkt, dass im Folgenden eine Beschreibung des Kommunikationsnetzwerks 121 weggelassen wird, falls jede Einheit des Fahrzeugsteuersystems 100 eine Kommunikation über das Kommunikationsnetzwerk 121 durchführt. Falls zum Beispiel die Eingabeeinheit 101 und die Automatisiertes-Fahren-Steuereinheit 112 über das Kommunikationsnetzwerk 121 miteinander kommunizieren, wird einfach beschrieben, dass die Eingabeeinheit 101 und die Automatisiertes-Fahren-Steuereinheit 112 miteinander kommunizieren.
Die Eingabeeinheit 101 weist eine Vorrichtung auf, die durch einen Insassen zu verwenden ist, um verschiedene Arten von Daten, Anweisungen und dergleichen einzugeben. Zum Beispiel weist die Eingabeeinheit 101 eine Bedienungsvorrichtung, wie etwa ein Berührungsfeld, eine Taste, ein Mikrofon, einen Schalter und einen Hebel, eine Bedienungsvorrichtung, die durch ein anderes Verfahren als eine manuelle Bedienung eingegeben werden kann, wie etwa Sprache oder Geste, und dergleichen auf. Ferner kann die Eingabeeinheit 101 beispielsweise eine Fernsteuervorrichtung, die Infrarotstrahlen oder andere Funkwellen verwendet, oder eine externe Verbindungseinrichtung, wie etwa eine mobile Einrichtung oder eine Wearable-Einrichtung, sein, die mit dem Betrieb des Fahrzeugsteuersystems 100 kompatibel ist. Die Eingabeeinheit 101 erzeugt Eingabesignale auf der Grundlage von Daten, einer Anweisung oder dergleichen, die durch den Insassen eingegeben werden, und liefert sie an jede Einheit des Fahrzeugsteuersystems 100.
Die Datenerfassungseinheit 102 weist verschiedene Sensoren und dergleichen auf, die Daten erhalten, die zur Verarbeitung des Fahrzeugsteuersystems 100 zu verwenden sind, und liefert die erhaltenen Daten an jede Einheit des Fahrzeugsteuersystems 100.
Zum Beispiel weist die Datenerfassungseinheit 102 verschiedene Sensoren zum Detektieren eines Zustands eines Host-Fahrzeugs oder dergleichen auf. Insbesondere weist die Datenerfassungseinheit 102 beispielsweise einen Gyroskopsensor, einen Beschleunigungssensor, eine Inertialmesseinheit (IMU), einen Sensor zum Detektieren beispielsweise eines Betätigungsausmaßes eines Gaspedals, eines Betätigungsausmaßes eines Bremspedals, eines Lenkwinkels eines Lenkrads, einer Kraftmaschinendrehzahl, einer Elektromotordrehzahl, einer Drehzahl eines Rads und dergleichen auf.
Darüber hinaus weist die Datenerfassungseinheit 102 beispielsweise verschiedene Sensoren zum Detektieren von Informationen, die mit dem Außenbereich des Host-Fahrzeugs assoziiert sind, auf. Insbesondere weist die Datenerfassungseinheit 102 beispielsweise eine Bildgebungsvorrichtung, wie etwa eine Laufzeit(ToF)-Kamera, eine Stereokamera, eine Monokularkamera, eine Infrarotkamera und andere Kameras, auf. Darüber hinaus weist die Datenerfassungseinheit 102 beispielsweise einen Umweltsensor zum Detektieren des Wetters, eines meteorologischen Phänomens und dergleichen und einen Umgebungsinformationsdetektionssensor zum Detektieren eines Objekts im Umfeld des Host-Fahrzeugs auf. Der Umgebungssensor weist beispielsweise einen Regensensor, einen Nebelsensor, einen Sonnenscheinsensor, einen Schneesensor und dergleichen auf. Der Umgebungsinformationsdetektionssensor weist zum Beispiel einen Ultraschallsensor, ein Radar, Lichtdetektion und -entfernungsmessung/Laserbildgebungsdetektion und -entfernungsmessung (LiDAR), ein Sonar und dergleichen auf.
Zudem weist die Datenerfassungseinheit 102 beispielsweise verschiedene Sensoren zum Detektieren der aktuellen Position des Host-Fahrzeugs auf. Insbesondere weist die Datenerfassungseinheit 102 beispielsweise einen GNSS-Empfänger (GNSS: Global Navigation Satellite System - globales Satellitennavigationssystem) oder dergleichen, der GNSS-Signale von einem GNSS-Satelliten empfängt, auf.
Darüber hinaus weist die Datenerfassungseinheit 102 beispielsweise verschiedene Sensoren zum Detektieren fahrzeuginterner Informationen auf. Insbesondere weist die Datenerfassungseinheit 102 beispielsweise eine Bildgebungsvorrichtung, die einen Fahrer abbildet, einen biologischen Sensor, der biologische Informationen des Fahrers detektiert, ein Mikrofon, das Geräusche im Fahrzeuginnenraum erfasst, und dergleichen auf. Der biologische Sensor ist auf einer Sitzoberfläche, einem Lenkrad oder dergleichen vorgesehen und detektiert beispielsweise biologische Informationen des auf einem Sitz sitzenden Insassen oder des Fahrers, der das Lenkrad hält.
Die Kommunikationseinheit 103 kommuniziert mit der fahrzeuginternen Einrichtung 104 und verschiedenen Einrichtungen, Servern, Basisstationen und dergleichen außerhalb des Fahrzeugs, überträgt Daten, die von jeder Einheit des Fahrzeugsteuersystems 100 geliefert werden, und liefert empfangene Daten an jede Einheit des Fahrzeugsteuersystems 100. Es sei angemerkt, dass ein durch die Kommunikationseinheit 103 unterstütztes Kommunikationsprotokoll nicht speziell beschränkt ist und die Kommunikationseinheit 103 mehrere Arten von Kommunikationsprotokollen unterstützen kann.
Zum Beispiel kommuniziert die Kommunikationseinheit 103 mittels eines Wireless LAN, Bluetooth (eingetragenes Markenzeichen), Nahfeldkommunikation (NFC), eines drahtlosen universellen seriellen Busses (WUSB: Wireless Universal Serial Bus) oder dergleichen drahtlos mit der fahrzeuginternen Einrichtung 104. Darüber hinaus führt die Kommunikationseinheit 103 beispielsweise mittels eines universellen seriellen Busses (USB), einer High-Definition Multimedia Interface (HDMI) (eingetragenes Markenzeichen), eines Mobile High-Definition Link (MHL) oder dergleichen über einen Verbindungsanschluss (und gegebenenfalls ein Kabel) (nicht dargestellt) eine drahtgebundene Kommunikation mit der fahrzeuginternen Einrichtung 104 durch.
Zudem kommuniziert die Kommunikationseinheit 103 beispielsweise über eine Basisstation oder einen Zugangspunkt mit einer Einrichtung (z. B. einem Anwendungsserver oder Steuerserver), die in einem externen Netzwerk (z. B. dem Internet, einem Cloud-Netzwerk oder einem unternehmensspezifischen Netzwerk) vorhanden ist. Darüber hinaus kommuniziert die Kommunikationseinheit 103 beispielsweise mittels einer Peer-to-Peer(P2P)-Technologie mit einem Endgerät (z. B. einem Endgerät eines Fußgängers oder eines Geschäfts oder einem Machine-Type-Communication(MTC)-Endgerät), das sich in der Nähe des Host-Fahrzeugs befindet. Darüber hinaus führt die Kommunikationseinheit 103 beispielsweise eine Vehicle-to-Everything(V2X)-Kommunikation durch, wie etwa eine Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation, eine Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikation, eine Fahrzeug-zu-Haus-Kommunikation und eine Fahrzeug-zu-Fußgänger-Kommunikation. Darüber hinaus weist die Kommunikationseinheit 103 beispielsweise eine Beacon-Empfangseinheit auf, empfängt Funkwellen oder elektromagnetische Wellen, die von einer auf einer Straße installierten Drahtlosstation oder dergleichen übertragen werden, und erhält Informationen wie eine aktuelle Position, Stau, Verkehrsregelung oder eine erforderliche Zeit.
Die fahrzeuginterne Einrichtung 104 weist zum Beispiel eine mobile Einrichtung oder eine Wearable-Einrichtung, die dem Insassen gehört, eine Informationseinrichtung, die in dem Host-Fahrzeug mitgeführt oder daran angebracht ist, eine Navigationsvorrichtung, die nach einer Route zu einem beliebigen Ziel sucht, und dergleichen auf.
Die Ausgabesteuereinheit 105 steuert die Ausgabe verschiedener Arten von Informationen, die an den Insassen des Host-Fahrzeugs oder nach außerhalb des Fahrzeugs gerichtet sind. Beispielsweise erzeugt die Ausgabesteuereinheit 105 Ausgabesignale, die visuelle Informationen (z. B. Bilddaten) und/oder akustische Informationen (z. B. Sprachdaten) aufweisen, und liefert sie an die Ausgabeeinheit 106, wodurch die Ausgabe der visuellen Informationen und der akustischen Informationen von der Ausgabeeinheit 106 gesteuert werden. Insbesondere synthetisiert die Ausgabesteuereinheit 105 zum Beispiel Bilddaten, die durch verschiedene Bildgebungsvorrichtungen der Datenerfassungseinheit 102 abgebildet werden, um ein Overhead-Bild, ein Panoramabild oder dergleichen zu erzeugen, und liefert Ausgabesignale einschließlich des erzeugten Bildes an die Ausgabeeinheit 106. Ferner erzeugt die Ausgabesteuereinheit 105 zum Beispiel Sprachdaten einschließlich eines Warntons, einer Warnnachricht oder dergleichen für eine Gefahr, wie etwa eine Kollision, einen Kontakt oder einen Eintritt in eine Gefahrenzone, und liefert Ausgabesignale einschließlich der erzeugten Sprachdaten an die Ausgabeeinheit 106.
Die Ausgabeeinheit 106 weist eine Vorrichtung auf, die visuelle Informationen oder akustische Informationen an den Insassen des Host-Fahrzeugs oder nach außerhalb des Fahrzeugs ausgeben kann. Zum Beispiel weist die Ausgabeeinheit 106 eine Anzeigevorrichtung, ein Instrumentenfeld, einen Audiolautsprecher, einen Kopfhörer, eine durch den Insassen zu tragende Wearable-Vorrichtung, wie etwa eine brillenartige Anzeige, einen Projektor, eine Leuchte und dergleichen auf. Die in der Ausgabeeinheit 106 enthaltene Anzeigevorrichtung kann zusätzlich zu einer Vorrichtung mit einer normalen Anzeige eine Vorrichtung sein, die visuelle Informationen im Sichtfeld des Fahrers anzeigt, wie beispielsweise ein Head-up-Display, eine transmittierende Anzeige oder eine Vorrichtung mit einer Augmented-Reality(AR)-Anzeigefunktion.
Die Antriebssystemsteuereinheit 107 erzeugt verschiedene Steuersignale und liefert sie an das Antriebssystem 108, wodurch das Antriebssystem 108 gesteuert wird. Darüber hinaus liefert die Antriebssystemsteuereinheit 107 Steuersignale und Fehlersignale nach Bedarf an jede Einheit des Antriebssystems 108, wodurch ein Steuerzustand und eine Anomalie des Antriebssystems 108 oder dergleichen gemeldet werden.
Das Antriebssystem 108 weist verschiedene Vorrichtungen auf, die mit dem Antriebssystem des Host-Fahrzeugs in Zusammenhang stehen. Zum Beispiel weist das Antriebssystem 108 eine Antriebskrafterzeugungsvorrichtung zum Erzeugen einer Antriebskraft, wie etwa einen Verbrennungsmotor oder einen Antriebsmotor, einen Antriebskraftübertragungsmechanismus zum Übertragen einer Antriebskraft auf Räder, einen Lenkmechanismus zum Anpassen eines Lenkwinkels, eine Bremsvorrichtung zum Erzeugen einer Bremskraft, ein Antiblockiersystem (ABS), eine elektronische Stabilitätskontrolle (ESC), eine elektrische Servolenkvorrichtung und dergleichen auf.
Die Karosseriesystemsteuereinheit 109 erzeugt verschiedene Steuersignale und liefert sie an das Karosseriesystem 110, wodurch das Karosseriesystem 110 gesteuert wird. Darüber hinaus liefert die Karosseriesystemsteuereinheit 109 Steuersignale und Fehlersignale nach Bedarf an jede Einheit des Karosseriesystems 110, wodurch ein Steuerzustand und eine Anomalie des Karosseriesystems 110 oder dergleichen gemeldet werden.
Das Karosseriesystem 110 weist verschiedene an der Fahrzeugkarosserie montierte Vorrichtungen des Karosseriesystems auf. Zum Beispiel weist das Karosseriesystem 110 ein schlüsselloses Zugangssystem, ein Smart-Key-System, eine elektrische Fensterhebervorrichtung, einen elektrisch verstellbaren Sitz, ein Lenkrad, eine Klimaanlage, einen Airbag, einen Sicherheitsgurt, verschiedene Leuchten (z. B. Scheinwerfer, Rücklicht, Bremslicht, Fahrtrichtungsanzeiger, Nebelscheinwerfer usw.) und dergleichen auf.
Die Speicherungseinheit 111 weist beispielsweise einen Nur-Lese-Speicher (ROM), einen Direktzugriffsspeicher (RAM), eine magnetische Speicherungsvorrichtung wie ein Festplattenlaufwerk (HDD), eine Halbleiterspeicherungsvorrichtung, eine optische Speicherungsvorrichtung, eine magnetooptische Speicherungsvorrichtung und dergleichen auf. Die Speicherungseinheit 111 speichert verschiedene Programme, Daten und dergleichen, die durch jede Einheit des Fahrzeugsteuersystems 100 zu verwenden sind. Zum Beispiel speichert die Speicherungseinheit 111 Kartendaten, wie etwa eine dreidimensionale hochpräzise Karte, wie etwa eine dynamische Karte, eine globale Karte, die eine geringere Genauigkeit als die der hochpräzisen Karte aufweist und einen größeren Bereich abdeckt, und eine lokale Karte einschließlich Informationen im Umfeld des Host-Fahrzeugs.
Die Automatisiertes-Fahren-Steuereinheit 112 führt eine Steuerung in Zusammenhang mit automatisiertem Fahren, wie etwa autonomer Fortbewegung oder Fahrunterstützung, durch. Insbesondere führt die Automatisiertes-Fahren-Steuereinheit 112 beispielsweise eine kooperative Steuerung mit dem Ziel der Implementierung einer Funktion des Fahrerassistenzsystems (FAS) durch, darunter Kollisionsvermeidung oder Aufprallminderung des Host-Fahrzeugs, Nachfahren basierend auf dem Abstand zwischen Fahrzeugen, Fahrzeuggeschwindigkeitsbeibehaltungsfahren, Kollisionswarnung für das Host-Fahrzeug, Spurverlassenswarnung für das Host-Fahrzeug oder dergleichen. Darüber hinaus führt die Automatisiertes-Fahren-Steuereinheit 112 beispielsweise eine kooperative Steuerung mit dem Ziel des automatisierten Fahrens oder dergleichen für autonomes Fahren ohne Abhängigkeit von der Bedienung des Fahrers durch. Die Automatisiertes-Fahren-Steuereinheit 112 weist eine Detektionseinheit 131, eine Eigenpositionsschätzungseinheit 132, eine Situationsanalyseeinheit 133, eine Planungseinheit 134 und eine Betriebssteuereinheit 135 auf.
Die Detektionseinheit 131 detektiert verschiedene Arten von Informationen, die zur Steuerung des automatisierten Fahrens erforderlich sind. Die Detektionseinheit 131 weist eine Fahrzeugaußeninformationen-Detektionseinheit 141, eine Fahrzeuginneninformationen-Detektionseinheit 142 und eine Fahrzeugzustandsdetektionseinheit 143 auf.
Die Fahrzeugaußeninformationen-Detektionseinheit 141 detektiert Informationen außerhalb des Host-Fahrzeugs auf der Grundlage von Daten oder Signalen von jeder Einheit des Fahrzeugsteuersystems 100. Zum Beispiel führt die Fahrzeugaußeninformationen-Detektionseinheit 141 eine Detektionsverarbeitung, eine Erkennungsverarbeitung und eine Verfolgungsverarbeitung eines Objekts im Umfeld des Host-Fahrzeugs sowie eine Detektionsverarbeitung einer Entfernung zu dem Objekt durch. Zu Beispielen des zu detektierenden Objekts gehören ein Fahrzeug, eine Person, ein Hindernis, eine Struktur, eine Straße, eine Ampel, ein Verkehrszeichen und ein Straßenzeichen. Des Weiteren detektiert die Fahrzeugaußeninformationen-Detektionseinheit 141 beispielsweise die Umgebung des Host-Fahrzeugs. Zu Beispielen der zu detektierenden Umgebung gehören Wetter, Umgebungstemperatur, Luftfeuchtigkeit, Helligkeit und ein Zustand einer Straßenoberfläche. Die Fahrzeugaußeninformationen-Detektionseinheit 141 liefert Daten, die ein Ergebnis der Detektionsverarbeitung angeben, an die Eigenpositionsschätzungseinheit 132, eine Kartenanalyseeinheit 151, eine Verkehrsregelerkennungseinheit 152 und eine Situationserkennungseinheit 153 der Situationsanalyseeinheit 133, eine Notfallvermeidungseinheit 171 der Betriebssteuereinheit 135 und dergleichen.
Die Fahrzeuginneninformationen-Detektionseinheit 142 detektiert fahrzeuginterne Informationen auf der Grundlage von Daten oder Signalen von jeder Einheit des Fahrzeugsteuersystems 100. Zum Beispiel führt die Fahrzeuginneninformationen-Detektionseinheit 142 eine Authentifizierungsverarbeitung und eine Erkennungsverarbeitung des Fahrers, eine Detektionsverarbeitung eines Zustands des Fahrers, eine Detektionsverarbeitung des Insassen, eine Detektionsverarbeitung einer Umgebung innerhalb des Fahrzeugs und dergleichen durch. Zu Beispielen des zu detektierenden Zustands des Fahrers gehören eine körperliche Verfassung, ein Wachheitsgrad, ein Konzentrationsgrad, ein Ermüdungsgrad, eine Sichtlinienrichtung und ein Berauschtheitsgrad. Zu Beispielen der zu detektierenden Umgebung innerhalb des Fahrzeugs gehören Umgebungstemperatur, Luftfeuchtigkeit, Helligkeit und Geruch. Die Fahrzeuginneninformationen-Detektionseinheit 142 liefert Daten, die ein Ergebnis der Detektionsverarbeitung angeben, an die Situationserkennungseinheit 153 der Situationsanalyseeinheit 133, die Notfallvermeidungseinheit 171 der Betriebssteuereinheit 135 und dergleichen.
Die Fahrzeugzustandsdetektionseinheit 143 detektiert einen Zustand des Host-Fahrzeugs auf der Grundlage von Daten oder Signalen von jeder Einheit des Fahrzeugsteuersystems 100. Zu Beispielen des zu detektierenden Zustands des Host-Fahrzeugs gehören eine Geschwindigkeit, ein Beschleunigungsgrad, ein Lenkwinkel, Vorliegen/Nichtvorliegen und Inhalte einer Anomalie, ein Fahrbetriebszustand, eine Position und Neigung eines elektrisch verstellbaren Sitzes, ein Zustand der Türverriegelung, ein Zustand eines Airbags, eine Stärke eines Aufpralls von außen und ein Zustand anderer Bordeinrichtungen. Die Fahrzeugzustandsdetektionseinheit 143 liefert Daten, die ein Ergebnis der Detektionsverarbeitung angeben, an die Situationserkennungseinheit 153 der Situationsanalyseeinheit 133, die Notfallvermeidungseinheit 171 der Betriebssteuereinheit 135 und dergleichen.
Die Eigenpositionsschätzungseinheit 132 schätzt eine Position, eine Lage und dergleichen des Host-Fahrzeugs auf der Grundlage von Daten oder Signalen von jeder Einheit des Fahrzeugsteuersystems 100, wie etwa der Fahrzeugaußeninformationen-Detektionseinheit 141 und der Situationserkennungseinheit 153 der Situationsanalyseeinheit 133. Des Weiteren erzeugt die Eigenpositionsschätzungseinheit 132 eine lokale Karte (im Folgenden als Eigenpositionsschätzungskarte bezeichnet), die nach Bedarf zur Schätzung der Eigenposition zu verwenden ist. Die Eigenpositionsschätzungskarte ist zum Beispiel eine hochgenaue Karte, die eine Technik wie etwa SLAM (Simultaneous Localization and Mapping - simultane Positionsbestimmung und Kartierung) verwendet. Die Eigenpositionsschätzungseinheit 132 liefert Daten, die ein Ergebnis der Schätzungsverarbeitung angeben, an die Kartenanalyseeinheit 151, die Verkehrsregelerkennungseinheit 152 und die Situationserkennungseinheit 153 der Situationsanalyseeinheit 133 und dergleichen. Des Weiteren bewirkt die Eigenpositionsschätzungseinheit 132, dass die Speicherungseinheit 111 die Eigenpositionsschätzungskarte speichert.
Die Situationsanalyseeinheit 133 führt eine Analyseverarbeitung des Host-Fahrzeugs und der Umgebungssituation durch. Die Situationsanalyseeinheit 133 weist die Kartenanalyseeinheit 151, die Verkehrsregelerkennungseinheit 152, die Situationserkennungseinheit 153 und eine Situationsvorhersageeinheit 154 auf.
Die Kartenanalyseeinheit 151 analysiert verschiedene in der Speicherungseinheit 111 gespeicherte Karten unter Verwendung von Daten oder Signalen von jeder Einheit des Fahrzeugsteuersystems 100, wie etwa der Eigenpositionsschätzungseinheit 132 und der Fahrzeugaußeninformationen-Detektionseinheit 141, nach Bedarf und erstellt eine Karte, die zur Verarbeitung des automatisierten Fahrens erforderliche Informationen aufweist. Die Kartenanalyseeinheit 151 liefert die erstellte Karte an die Verkehrsregelerkennungseinheit 152, die Situationserkennungseinheit 153, die Situationsvorhersageeinheit 154, eine Routenplanungseinheit 161, eine Maßnahmenplanungseinheit 162 und eine Betriebsplanungseinheit 163 der Planungseinheit 134 und dergleichen.
Die Verkehrsregelerkennungseinheit 152 erkennt Verkehrsregeln im Umfeld des Host-Fahrzeugs auf der Grundlage von Daten oder Signalen von jeder Einheit des Fahrzeugsteuersystems 100, wie etwa der Eigenpositionsschätzungseinheit 132, der Fahrzeugaußeninformationen-Detektionseinheit 141 und der Kartenanalyseeinheit 151. Gemäß dieser Erkennungsverarbeitung werden beispielsweise eine Position und ein Zustand eines Signals im Umfeld des Host-Fahrzeugs, Inhalte von Verkehrsregeln im Umfeld des Host-Fahrzeugs, eine Fahrspur, auf der das Host-Fahrzeug fahren kann, und dergleichen erkannt. Die Verkehrsregelerkennungseinheit 152 liefert Daten, die ein Ergebnis der Erkennungsverarbeitung angeben, an die Situationsvorhersageeinheit 154 und dergleichen.
Die Situationserkennungseinheit 153 erkennt eine Situation in Zusammenhang mit dem Host-Fahrzeug auf der Grundlage von Daten oder Signalen von jeder Einheit des Fahrzeugsteuersystems 100, wie etwa der Eigenpositionsschätzungseinheit 132, der Fahrzeugaußeninformationen-Detektionseinheit 141, der Fahrzeuginneninformationen-Detektionseinheit 142, der Fahrzeugzustandsdetektionseinheit 143 und der Kartenanalyseeinheit 151. Beispielsweise erkennt die Situationserkennungseinheit 153 eine Situation des Host-Fahrzeugs, eine Situation im Umfeld des Host-Fahrzeugs, eine Situation des Fahrers des Host-Fahrzeugs und dergleichen. Darüber hinaus erzeugt die Situationserkennungseinheit 153 eine lokale Karte (im Folgenden als Situationserkennungskarte bezeichnet), die nach Bedarf zum Erkennen einer Situation im Umfeld des Host-Fahrzeugs zu verwenden ist. Die Situationserkennungskarte ist zum Beispiel eine Belegtheitsgitterkarte.
Zu Beispielen der zu erkennenden Situation des Host-Fahrzeugs gehören eine Position, eine Lage und eine Bewegung (z. B. Geschwindigkeit, Beschleunigungsgrad, Bewegungsrichtung usw.) des Host-Fahrzeugs und Vorliegen/Nichtvorliegen und Inhalte einer Anomalie. Zu Beispielen der zu erkennenden Situation im Umfeld des Host-Fahrzeugs gehören eine Art und Position eines stationären Objekts in der Umgebung, eine Art, Position und Bewegung (z. B. Geschwindigkeit, Beschleunigungsgrad, Bewegungsrichtung usw.) eines sich bewegenden Objekts in der Umgebung, eine Konfiguration einer Straße in der Umgebung und ein Zustand einer Straßenoberfläche sowie das Wetter, die Umgebungstemperatur, die Luftfeuchtigkeit und die Helligkeit in der Umgebung. Zu Beispielen des zu erkennenden Zustands des Fahrers gehören eine körperliche Verfassung, ein Wachheitsgrad, ein Konzentrationsgrad, ein Ermüdungsgrad, eine Bewegung einer Sichtlinie und ein Fahrbetrieb.
Die Situationserkennungseinheit 153 liefert Daten, die ein Ergebnis der Erkennungsverarbeitung angeben (einschließlich der Situationserkennungskarte, falls erforderlich), an die Eigenpositionsschätzungseinheit 132, die Situationsvorhersageeinheit 154 und dergleichen. Des Weiteren bewirkt die Situationserkennungseinheit 153, dass die Speicherungseinheit 111 die Situationserkennungskarte speichert.
Die Situationsvorhersageeinheit 154 sagt eine Situation in Zusammenhang mit dem Host-Fahrzeug auf der Grundlage von Daten oder Signalen von jeder Einheit des Fahrzeugsteuersystems 100 vorher, wie etwa der Kartenanalyseeinheit 151, der Verkehrsregelerkennungseinheit 152 und der Situationserkennungseinheit 153. Beispielsweise sagt die Situationsvorhersageeinheit 154 eine Situation des Host-Fahrzeugs, eine Situation im Umfeld des Host-Fahrzeugs, eine Situation des Fahrers und dergleichen voraus.
Zu Beispielen der vorherzusagenden Situation des Host-Fahrzeugs gehören ein Verhalten des Host-Fahrzeugs, ein Auftreten einer Anomalie und eine fahrbare Distanz. Zu Beispielen der vorherzusagenden Situation im Umfeld des Host-Fahrzeugs gehören ein Verhalten eines sich bewegenden Objekts im Umfeld des Host-Fahrzeugs, eine Änderung eines Signalzustands und eine Änderung einer Umgebung wie etwa des Wetters. Zu Beispielen der vorherzusagenden Situation des Fahrers gehören ein Verhalten und eine körperliche Verfassung des Fahrers.
Die Situationsvorhersageeinheit 154 liefert zusammen mit Daten von der Verkehrsregelerkennungseinheit 152 und der Situationserkennungseinheit 153 Daten, die ein Ergebnis der Vorhersageverarbeitung anzeigen, an die Routenplanungseinheit 161, die Maßnahmenplanungseinheit 162 und die Betriebsplanungseinheit 163 der Planungseinheit 134 und dergleichen.
Die Routenplanungseinheit 161 plant eine Route zu einem Zielort basierend auf Daten oder Signalen von jeder Einheit des Fahrzeugsteuersystems 100, wie etwa der Kartenanalyseeinheit 151 und der Situationsvorhersageeinheit 154. Zum Beispiel legt die Routenplanungseinheit 161 eine Route von der momentanen Position zu einem designierten Ziel auf der Grundlage der globalen Karte fest. Darüber hinaus ändert die Routenplanungseinheit 161 beispielsweise die Route geeignet auf der Grundlage einer Situation wie eines Staus, eines Unfalls, einer Verkehrsregelung und einer Baustelle, einer körperlichen Verfassung des Fahrers und dergleichen. Die Routenplanungseinheit 161 liefert Daten, die die geplante Route angeben, an die Maßnahmenplanungseinheit 162 und dergleichen.
Die Maßnahmenplanungseinheit 162 plant eine Maßnahme des Host-Fahrzeugs zum sicheren Befahren der durch die Routenplanungseinheit 161 geplanten Route innerhalb einer geplanten Zeit auf der Grundlage von Daten oder Signalen von jeder Einheit des Fahrzeugsteuersystems 100, wie etwa der Kartenanalyseeinheit 151 und der Situationsvorhersageeinheit 154. Beispielsweise plant die Maßnahmenplanungseinheit 162 einen Start, einen Stopp, eine Fahrtrichtung (z. B. Vorwärtsbewegung, Rückwärtsbewegung, Linksabbiegung, Rechtsabbiegung, Richtungsänderung usw.), eine Fahrspur, eine Fahrgeschwindigkeit, ein Überholmanöver, und dergleichen. Die Maßnahmenplanungseinheit 162 liefert Daten, die die geplante Maßnahme des Host-Fahrzeugs angeben, an die Betriebsplanungseinheit 163 und dergleichen.
Die Betriebsplanungseinheit 163 plant einen Betrieb des Host-Fahrzeugs zum Implementieren der durch die Maßnahmenplanungseinheit 162 geplanten Maßnahme auf der Grundlage von Daten oder Signalen von jeder Einheit des Fahrzeugsteuersystems 100, wie etwa der Kartenanalyseeinheit 151 und der Situationsvorhersageeinheit 154. Beispielsweise plant die Betriebsplanungseinheit 163 Beschleunigung, Verzögerung, eine Fahrtrajektorie und dergleichen. Die Betriebsplanungseinheit 163 liefert Daten, die den geplanten Betrieb des Host-Fahrzeugs angeben, an eine Beschleunigung/Verzögerung-Steuereinheit 172 und eine Richtungssteuereinheit 173 der Betriebssteuereinheit 135 und dergleichen.
Die Betriebssteuereinheit 135 steuert den Betrieb des Host-Fahrzeugs. Die Betriebssteuereinheit 135 weist die Notfallvermeidungseinheit 171, die Beschleunigung/Verzögerung-Steuereinheit 172 und die Richtungssteuereinheit 173 auf.
Die Notfallvermeidungseinheit 171 detektiert einen Notfall, wie etwa eine Kollision, einen Kontakt, ein Eintreten in eine Gefahrenzone, eine Anomalie des Fahrers oder eine Anomalie des Fahrzeugs auf der Grundlage der Detektionsergebnisse der Fahrzeugaußeninformationen-Detektionseinheit 141, der Fahrzeuginneninformationen-Detektionseinheit 142 und der Fahrzeugzustandsdetektionseinheit 143. Hat die Notfallvermeidungseinheit 171 das Auftreten eines Notfalls detektiert, plant sie einen Betrieb des Host-Fahrzeugs zum Vermeiden des Notfalls, wie etwa ein plötzliches Anhalten oder eine plötzliche Lenkbewegung. Die Notfallvermeidungseinheit 171 liefert Daten, die den geplanten Betrieb des Host-Fahrzeugs angeben, an die Beschleunigung/Verzögerung-Steuereinheit 172, die Richtungssteuereinheit 173 und dergleichen.
Die Beschleunigung/Verzögerung-Steuereinheit 172 führt eine Beschleunigungs-/Verzögerungssteuerung durch, um den durch die Betriebsplanungseinheit 163 oder die Notfallvermeidungseinheit 171 geplanten Betrieb des Host-Fahrzeugs zu implementieren. Beispielsweise berechnet die Beschleunigung/Verzögerung-Steuereinheit 172 einen Steuerzielwert der Antriebskrafterzeugungsvorrichtung oder der Bremsvorrichtung zum Implementieren der geplanten Beschleunigung, Verzögerung oder des plötzlichen Anhaltens und liefert einen Steuerbefehl, der den berechneten Steuerungssollwert angibt, an die Antriebssystemsteuereinheit 107.
Die Richtungssteuereinheit 173 führt eine Richtungssteuerung zum Implementieren des durch die Betriebsplanungseinheit 163 oder die Notfallvermeidungseinheit 171 geplanten Betriebs des Host-Fahrzeugs durch. Beispielsweise berechnet die Richtungssteuereinheit 173 einen Steuerungssollwert des Lenkmechanismus zum Implementieren der durch die Betriebsplanungseinheit 163 oder die Notfallvermeidungseinheit 171 geplanten Fahrtrajektorie oder der durch diese geplanten plötzlichen Lenkbewegung und liefert einen Steuerbefehl, der den berechneten Steuerungssollwert angibt, an die Antriebssystemsteuereinheit 107.
«2. Erste Ausführungsform»
Als Nächstes wird eine erste Ausführungsform der vorliegenden Technologie unter Bezugnahme auf die 2 und 3 beschrieben.
<Beispielhafte Konfiguration eines Signalverarbeitungssystems 201>
2 veranschaulicht eine beispielhafte Konfiguration eines Signalverarbeitungssystems 201, auf das die vorliegende Technologie angewendet wird.
Das Signalverarbeitungssystem 201 ist ein System, das einen Inhalt eines aufgenommenen Bildes erkennt, eine Anomalie auf der Grundlage eines Erkennungsergebnisses und dergleichen detektiert und Textinformationen einschließlich Daten (im Folgenden als Zeichendaten bezeichnet), die das Erkennungsergebnis und dergleichen in Zeichen darstellen, an ein vorbestimmtes Meldungsziel überträgt, falls eine Anomalie detektiert wurde.
Es sei angemerkt, dass die Zeichendaten zusätzlich zu sogenannten Textdaten Daten aufweisen, die beispielsweise durch Abbilden von durch Zeichen und dergleichen dargestellten Daten erhalten werden.
Des Weiteren veranschaulicht 2 einen beispielhaften Fall, in dem das Signalverarbeitungssystem 201 in einem Fahrzeug 10 vorgesehen ist und eine Anomalie (z. B. einen Unfall, eine Anomalie eines Fahrers usw.) des Fahrzeugs 10 und/oder der Umgebung des Fahrzeugs 10 detektiert.
Das Signalverarbeitungssystem 201 weist eine Bildgebungseinheit 211, eine Empfangseinheit 212, eine Signalverarbeitungseinheit 213, eine Übertragungseinheit 214 und eine Speicherungseinheit 215 auf.
Die Bildgebungseinheit 211 bildet beispielsweise die Umgebung und/oder den Innenraum des Fahrzeugs 10 ab. Die Bildgebungseinheit 211 liefert Bilddaten einschließlich eines Bildes, das aufgenommen wurde (im Folgenden als aufgenommenes Bild bezeichnet), an die Signalverarbeitungseinheit 213 und bewirkt, dass die Speicherungseinheit 215 die Bilddaten speichert. Die Bildgebungseinheit 211 bildet beispielsweise einen Teil einer Datenerfassungseinheit 102 eines Fahrzeugsteuersystems 100.
Die Empfangseinheit 212 empfängt Daten, die zur Anomaliedetektion und Textinformationserzeugung zu verwenden sind, von außerhalb des Fahrzeugs und von innerhalb des Fahrzeugs über ein Kommunikationsnetzwerk 121 und liefert die empfangenen Daten an die Signalverarbeitungseinheit 213. Die Empfangseinheit 212 bildet beispielsweise einen Teil einer Kommunikationseinheit 103 des Fahrzeugsteuersystems 100 und einen Teil einer (nicht dargestellten) Kommunikationseinheit einer Automatisiertes-Fahren-Steuereinheit 112.
Die Signalverarbeitungseinheit 213 detektiert eine Anomalie auf der Grundlage von Bilddaten und empfangenen Daten und erzeugt bei Detektion einer Anomalie Textinformationen, um sie an die Übertragungseinheit 214 zu liefern. Die Signalverarbeitungseinheit 213 bildet beispielsweise einen Teil einer Detektionseinheit 131 und einer Situationserkennungseinheit 153 der Automatisiertes-Fahren-Steuereinheit 112 des Fahrzeugsteuersystems 100 und weist eine Erkennungseinheit 221, eine Textinformationserzeugungseinheit 222, eine Anomaliedetektionseinheit 223 und eine Übertragungssteuereinheit 224 auf.
Die Erkennungseinheit 221 erkennt den Inhalt des aufgenommenen Bildes und liefert Erkennungsdaten, die ein Erkennungsergebnis angeben, an die Textinformationserzeugungseinheit 222 und an die Anomaliedetektionseinheit 223. Als Erkennungseinheit 221 wird beispielsweise ein durch maschinelles Lernen, wie etwa Deep Learning, konstruiertes Erkennungsmodell verwendet.
Die Textinformationserzeugungseinheit 222 erzeugt Textinformationen einschließlich Zeichendaten, die den Inhalt des aufgenommenen Bildes (Erkennungsdaten) und den Inhalt der empfangenen Daten darstellen, und bewirkt, dass die Speicherungseinheit 215 diese speichert.
Die Anomaliedetektionseinheit 223 detektiert eine Anomalie auf der Grundlage der Erkennungsdaten und der empfangenen Daten und liefert Daten, die ein Detektionsergebnis angeben, an die Übertragungssteuereinheit 224.
Die Übertragungssteuereinheit 224 steuert eine Übertragung der Textinformationen durch die Übertragungseinheit 214 auf der Grundlage des Anomaliedetektionsergebnisses.
Die Übertragungseinheit 214 überträgt die Textinformationen an ein vorbestimmtes Meldungsziel außerhalb des Fahrzeugs unter der Steuerung der Übertragungssteuereinheit 224. Es sei angemerkt, dass ein Kommunikationsverfahren der Übertragungseinheit 214 nicht speziell beschränkt ist. Die Übertragungseinheit 214 bildet beispielsweise einen Teil der Kommunikationseinheit 103 des Fahrzeugsteuersystems 100.
Die Speicherungseinheit 215 bildet einen Teil einer Speicherungseinheit 111 des Fahrzeugsteuersystems 100.
<Anomaliemeldungsprozess>
Als Nächstes wird ein durch das Signalverarbeitungssystem 201 auszuführender Anomaliemeldungsprozess unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm von 3 beschrieben.
Dieser Prozess beginnt beispielsweise bei Einschalten des Signalverarbeitungssystems 201 und endet, wenn es ausgeschaltet wird.
In Schritt S1 beginnt die Bildgebungseinheit 211 eine Bildgebungsverarbeitung. Insbesondere beginnt die Bildgebungseinheit 211 eine Bildgebung, um Bilddaten einschließlich des erhaltenen aufgenommenen Bildes an die Erkennungseinheit 221 zu liefern, und beginnt außerdem eine Verarbeitung zum Bewirken, dass die Speicherungseinheit 215 die Bilddaten speichert. Es sei angemerkt, dass die in der Speicherungseinheit 215 gespeicherten Bilddaten beispielsweise nach einer vorbestimmten Zeit (z. B. in einer Stunde) gelöscht werden.
In Schritt S2 beginnt die Erkennungseinheit 221 eine Erkennungsverarbeitung. Insbesondere erkennt die Erkennungseinheit 221 den Inhalt des aufgenommenen Bildes und beginnt eine Verarbeitung zum Liefern von Erkennungsdaten, die ein Erkennungsergebnis angeben, an die Textinformationserzeugungseinheit 222 und an die Anomaliedetektionseinheit 223.
Zu Beispielen des zu erkennenden Inhalts des aufgenommenen Bildes gehören Informationen, die mit einer durch die Anomaliedetektionseinheit 223 zu detektierenden Anomalie assoziiert sind (z. B. Informationen, die zur Detektion und Analyse einer Anomalie zu verwenden sind).
Falls das aufgenommene Bild beispielsweise ein Bild ist, das durch Abbilden der Umgebung des Fahrzeugs 10 erhalten wird, sind Eigenschaften und ein Zustand des Fahrzeugs in der Umgebung, Eigenschaften eines Fahrers des Fahrzeugs in der Umgebung, Eigenschaften und eine Position eines Fußgängers in der Umgebung (einschließlich eines Zweiradfahrzeugs), eine Umgebungssituation und dergleichen zu erkennen.
Zu Beispielen der Eigenschaften des Fahrzeugs in der Umgebung gehören ein Fahrzeugtyp, eine Farbe und Inhalte eines Nummernschilds.
Zu Beispielen des Zustands des Fahrzeugs in der Umgebung gehören eine Geschwindigkeit und eine Fahrtrichtung.
Zu Beispielen der Eigenschaften des Fahrers des Fahrzeugs in der Umgebung und des Fußgängers gehören ein Geschlecht, ein Alter, eine Körpergröße, eine Frisur, eine Hautfarbe, Kleidung und ein Accessoire (z. B. Hut, Brille usw.). Es sei angemerkt, dass beispielsweise persönliche Informationen enthalten sein können, die durch Gesichtserkennung oder dergleichen basierend auf dem aufgenommenen Bild erhalten werden.
Zu Beispielen der Umgebungssituation gehören das Wetter, ein Zustand einer Straßenoberfläche, Vorhandensein/Nichtvorhandensein eines Hindernisses, Vorliegen/Nichtvorliegen eines Unfallgeschehens und eine Situation des Unfalls. Zu Beispielen der Unfallsituation gehören eine Art des Unfalls (z. B. Einzelunfall, Unfall mit Sachschaden, Unfall mit Personenschaden usw.), Anwesenheit/Abwesenheit einer verletzten Person, eine Fahrzeugschadenssituation und Vorliegen/Nichtvorliegen eines Brandereignisses.
Ferner sind beispielsweise, falls das aufgenommene Bild ein Bild ist, das durch Abbilden des Innenraums des Fahrzeugs 10 erhalten wird, die Eigenschaften, der Zustand und dergleichen des Fahrers des Fahrzeugs 10 zu erkennen.
Die Eigenschaften des Fahrers des Fahrzeugs 10 sind beispielsweise den oben beschriebenen Eigenschaften des Fahrers des Fahrzeugs in der Umgebung des Fahrzeugs 10 ähnlich.
Zu Beispielen des Zustands des Fahrers des Fahrzeugs 10 gehören eine körperliche Verfassung, ein Wachheitsgrad (z. B. Vorliegen/Nichtvorliegen von Halbschlaf), ein Konzentrationsgrad, ein Müdigkeitsgrad, eine Sichtlinienrichtung, ein Berauschtheitsgrad (z. B. mögliche Trunkenheit) und ob ein Sicherheitsgurt angelegt ist oder nicht. Es sei angemerkt, dass der Zustand des Fahrers beispielsweise durch ein Fahrerüberwachungssystem (DMS: Driver Monitoring System) oder dergleichen erkannt wird. Die mögliche Trunkenheit wird beispielsweise durch eine Pupillensakkade oder dergleichen erkannt.
In Schritt S3 beginnt die Empfangseinheit 212 einen Datenempfang. Insbesondere beginnt die Empfangseinheit 212 eine Verarbeitung zum Empfangen von Daten von außerhalb des Fahrzeugs und von innerhalb des Fahrzeugs über das Kommunikationsnetzwerk 121 und zum Liefern derselben an die Textinformationserzeugungseinheit 222 und an die Anomaliedetektionseinheit 223.
Zu Beispielen der empfangenen Daten gehören Informationen, die mit einer durch die Anomaliedetektionseinheit 223 zu detektierenden Anomalie assoziiert sind (z. B. Informationen, die zur Detektion und Analyse einer Anomalie zu verwenden sind). Beispielsweise weisen die empfangenen Daten von außerhalb des Fahrzeugs Daten auf, empfangen durch die Kommunikationseinheit 103 von einer fahrzeuginternen Einrichtung 104, einer Einrichtung, die sich in einem externen Netzwerk befindet, einem Endgerät und einer Basisstation, die in der Nähe des Fahrzeugs 10 vorhanden sind, einem anderen Fahrzeug, einem Fußgänger, einer Nebenausrüstung einer Straße, eines Hauses und dergleichen. Zu Beispielen der von innerhalb des Fahrzeugs empfangenen Daten gehören Daten, die Ergebnisse der Detektionsverarbeitung durch die Fahrzeugaußeninformationen-Detektionseinheit 141, die Fahrzeuginneninformationen-Detektionseinheit 142 und die Fahrzeugzustandserfassungseinheit 143, die oben beschrieben wurden, anzeigen, und Sprachdaten des Innenraums des Fahrzeugs 10, die durch ein in der Eingabeeinheit 101 enthaltenes Mikrofon erhalten werden.
In Schritt S4 beginnt die Anomaliedetektionseinheit 223, auf der Grundlage der Erkennungsdaten und der empfangenen Daten eine Anomalie zu detektieren.
Beispielsweise detektiert die Anomaliedetektionseinheit 223 einen Unfall, an dem das Fahrzeug 10 beteiligt ist, auf der Grundlage eines Zustands des Airbags des Fahrzeugs 10, einer Stärke eines Aufpralls auf das Fahrzeug 10 von außen und dergleichen. Ferner detektiert die Anomaliedetektionseinheit 223 beispielsweise einen Unfall im Umfeld des Fahrzeugs 10 auf Grundlage von Informationen, die mit der Umgebungssituation des Fahrzeugs 10 assoziiert sind. Es sei angemerkt, dass der Unfall im Umfeld des Fahrzeugs 10 nicht unbedingt das Fahrzeug 10 betrifft und einen Unfall zwischen anderen Fahrzeugen beinhalten kann. Zudem beginnt die Anomaliedetektionseinheit 223 beispielsweise, auf der Grundlage von Informationen, die mit dem Zustand des Fahrers assoziiert sind, eine Anomalie des Fahrers zu detektieren. Zu Beispielen der zu erfassenden Anomalie des Fahrers gehören Halbschlaf, ein Rauschzustand, Synkope, Krampf und Blutung.
In Schritt S5 beginnt die Textinformationserzeugungseinheit 222, Textinformationen zu erzeugen. Insbesondere beginnt die Textinformationserzeugungseinheit 222 eine Verarbeitung zum Erzeugen von Textinformationen einschließlich Zeichendaten, die den Inhalt des aufgenommenen Bildes (Erkennungsdaten) und/oder den Inhalt der von außerhalb des Fahrzeugs empfangenen Daten und/oder den Inhalt der von innerhalb des Fahrzeugs empfangenen Daten darstellen, und zum Bewirken, dass die Speicherungseinheit 215 die Textinformationen speichert. Bei dieser Anordnung werden die Textinformationen kontinuierlich erzeugt, ohne durch das Anomaliedetektionsergebnis geändert zu werden. Es sei angemerkt, dass die in der Speicherungseinheit 215 gespeicherten Textinformationen beispielsweise nach einer vorbestimmten Zeit (z. B. in einer Minute) gelöscht werden.
Zu Beispielen der Textinformationen gehören Informationen, die mit einer durch die Anomaliedetektionseinheit 223 zu detektierenden Anomalie assoziiert sind.
Zu Beispielen der mit einer Anomalie assoziierten Informationen gehören Informationen, die Inhalte der Anomalie angeben, Informationen, die ein Risiko der Anomalie angeben, und Informationen, die zum Analysieren der Anomalie zu verwenden sind.
Insbesondere weisen die Textinformationen beispielsweise Zeichendaten auf, die die Eigenschaften und den Zustand des Fahrzeugs in der Umgebung des Fahrzeugs 10, die Eigenschaften des Fahrers des Fahrzeugs in der Umgebung, die Eigenschaften und die Position des Fußgängers in der Umgebung, die Umgebungssituation und die Eigenschaften und den Zustand des Fahrers des Fahrzeugs 10, die oben beschrieben wurden, darstellen.
Es sei angemerkt, dass die Textinformationen bei Auftreten eines Unfalls beispielsweise auch Zeichendaten aufweisen können, die Informationen darstellen, die zusätzlich zu dem Fahrzeug, das den Unfall verursacht hat, mit anderen Fahrzeugen in der Umgebung als dem Fahrzeug assoziiert sind (z. B. Inhalte eines Nummernschilds). Mit dieser Anordnung wird es beispielsweise möglich, zu einem späteren Zeitpunkt Zeugeninformationen eines Unfalls von Fahrern oder dergleichen von Fahrzeugen in der Umgebung zu erfassen.
Beispielsweise weisen die Textinformationen mit dem Fahrzeug 10 assoziierte Informationen auf, bei denen es sich zum Beispiel um Zeichendaten handelt, die Eigenschaften und einen Zustand des Fahrzeugs 10 darstellen. Die Eigenschaften und der Zustand des Fahrzeugs 10 sind beispielsweise den Eigenschaften und dem Zustand des Fahrzeugs in der Umgebung des Fahrzeugs 10, die oben beschrieben wurden, ähnlich.
Hat sich beispielsweise ein Unfall ereignet, weisen die Textinformationen Zeichendaten auf, die mit einer Situation des Unfalls assoziierte Informationen darstellen. Zu Beispielen der Situation des Unfalls gehören der Zeitpunkt des Auftretens, ein Ort des Auftretens, eine Unfallart, Anwesenheit/Abwesenheit einer verletzten Person, eine Fahrzeugschadenssituation und Vorliegen/Nichtvorliegen eines Brandereignisses.
Beispielsweise weisen die Textinformationen Zeichendaten von Inhalten (d. h. Sprachinhalt) auf, die durch Durchführen einer Spracherkennung an den Sprachdaten des Innenraums des Fahrzeugs 10 erhalten werden.
In Schritt S6 bestimmt die Anomaliedetektionseinheit 223 auf der Grundlage des Ergebnisses der Anomaliedetektionsverarbeitung, ob eine Anomalie detektiert wurde oder nicht. Die Bestimmungsverarbeitung von Schritt S6 wird wiederholt ausgeführt, bis bestimmt wird, dass eine Anomalie detektiert wurde. Wird bestimmt, dass eine Anomalie detektiert wurde, so geht der Prozess dann zu Schritt S7 über.
In Schritt S7 beginnt das Signalverarbeitungssystem 201 eine Übertragung der Textinformationen. Insbesondere benachrichtigt die Anomaliedetektionseinheit 223 die Übertragungssteuereinheit 224 über das Auftreten einer Anomalie.
Die Übertragungssteuereinheit 224 liest aus der Speicherungseinheit 215 die Textinformationen, die während des Zeitraums von dem Zeitpunkt eine vorbestimmte Zeit vor Detektion der Anomalie (z. B. 10 Sekunden vorher) bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die Anomalie detektiert wird, erzeugt werden, und überträgt sie über die Übertragungseinheit 214 an ein vorbestimmtes Meldungsziel. Außerdem beginnt die Übertragungssteuereinheit 224 eine Verarbeitung zum Lesen der neuesten durch die Textinformationserzeugungseinheit 222 erzeugten Textinformationen aus der Speicherungseinheit 215 und Übertragen derselben an ein vorbestimmtes Meldungsziel.
Das Meldungsziel wird beispielsweise auf eine vorbestimmte Zentrale eingestellt. Dann werden zum Beispiel Textinformationen von der Zentrale an verschiedene verbundene Orte wie die Polizei, ein Krankenhaus, eine Versicherungsgesellschaft und eine Sicherheitsfirma übertragen, oder es erfolgt eine Meldung nach Bedarf auf der Grundlage der Textinformationen. Es sei angemerkt, dass das Meldungsziel beispielsweise direkt auf jeden verbundenen Ort eingestellt werden kann.
In Schritt S8 bestimmt die Anomaliedetektionseinheit 223 auf der Grundlage des Ergebnisses der Anomaliedetektionsverarbeitung, ob die Anomalie beendet ist oder nicht. Die Bestimmungsverarbeitung von Schritt S8 wird wiederholt ausgeführt, bis bestimmt wird, dass die Anomalie beendet ist, und falls bestimmt wird, dass die Anomalie beendet ist, geht der Prozess zu Schritt S9 über.
In Schritt S9 beendet das Signalverarbeitungssystem 201 die Übertragung der Textinformationen. Insbesondere benachrichtigt die Anomaliedetektionseinheit 223 die Übertragungssteuereinheit 224 über das Ende der Anomalie.
Die Übertragungssteuereinheit 224 beendet die Übertragung der Textinformationen.
Es sei angemerkt, dass die Übertragungssteuereinheit 224 beispielsweise die Übertragung der Textinformationen für eine vorbestimmte Zeit fortsetzen kann, nachdem bestimmt wurde, dass die Anomalie beendet ist.
Danach kehrt der Prozess zu Schritt S6 zurück, und die Verarbeitung von Schritt S6 und eine anschließende Verarbeitung werden ausgeführt.
Wie oben beschrieben, werden bei Auftreten eines Unfalls, einer Anomalie des Fahrers oder dergleichen Textinformationen einschließlich Zeichendaten, die mit der aufgetretenen Anomalie assoziierte Informationen darstellen, an ein vorbestimmtes Meldungsziel übertragen.
Mit dieser Anordnung wird es möglich, die Textinformationen zu verwenden, ohne dass das Bild am Meldungsziel und am Übertragungsziel analysiert wird oder dergleichen. Als Ergebnis werden das Auftreten und die Situation der Anomalie sofort erkannt, um die Maßnahme für die Anomalie auszuführen. Beispielsweise kann sich bei einer verletzten Person ein Krankenwagen sofort auf den Weg zur Unfallstelle machen. Beispielsweise kann sich im Brandfall ein Löschfahrzeug sofort auf den Weg zur Unfallstelle machen. Beispielsweise kann die Polizei bei Fahrerflucht sofort eine Ortung oder Unterbindungsmaßnahmen durchführen.
«3. Zweite Ausführungsform»
Als Nächstes wird eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Technologie unter Bezugnahme auf die 4 und 5 beschrieben.
Bei der zweiten Ausführungsform wird eine Erzeugung von Textinformationen nach Bedarf begonnen oder beendet.
<Beispielhafte Konfiguration eines Signalverarbeitungssystems 301>
4 veranschaulicht eine beispielhafte Konfiguration eines Signalverarbeitungssystems 301, auf das die vorliegende Technologie angewendet wird. Es sei angemerkt, dass 4 ähnlich wie 2 einen beispielhaften Fall darstellt, in dem das Signalverarbeitungssystem 301 in einem Fahrzeug 10 vorgesehen ist und eine Anomalie (z. B. einen Unfall, eine Anomalie eines Fahrers usw.) des Fahrzeugs 10 und/oder der Umgebung des Fahrzeugs 10 detektiert.
Darüber hinaus ist in der Zeichnung ein Teil, der dem des Signalverarbeitungssystems 201 von 2 entspricht, mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet, und Beschreibungen desselben werden gegebenenfalls weggelassen.
Verglichen mit dem Signalverarbeitungssystem 201 ist das Signalverarbeitungssystem 301 darin identisch, dass eine Bildgebungseinheit 211, eine Empfangseinheit 212, eine Übertragungseinheit 214 und eine Speicherungseinheit 215 enthalten sind, und unterscheidet sich darin, dass eine Signalverarbeitungseinheit 311 anstelle einer Signalverarbeitungseinheit 213 enthalten ist. Verglichen mit der Signalverarbeitungseinheit 213 ist die Signalverarbeitungseinheit 311 darin identisch, dass eine Erkennungseinheit 221 enthalten ist, und unterscheidet sich darin, dass eine Anomaliedetektionseinheit 321, eine Textinformationserzeugungseinheit 322 und eine Übertragungssteuereinheit 323 anstelle einer Anomaliedetektionseinheit 223, einer Textinformationserzeugungseinheit 222 und einer Übertragungssteuereinheit 224 enthalten sind.
Verglichen mit der Anomaliedetektionseinheit 321 des Signalverarbeitungssystems 201 ist die Anomaliedetektionseinheit 321 darin identisch, dass eine Anomalie auf der Grundlage von Erkennungsdaten und empfangenen Daten detektiert wird, und unterscheidet sich darin, dass ferner ein Anzeichen einer Anomalie detektiert wird. Die Anomaliedetektionseinheit 321 liefert Daten, die ein Detektionsergebnis angeben, an die Textinformationserzeugungseinheit 322.
Auf ähnliche Weise wie die Textinformationserzeugungseinheit 222 erzeugt die Textinformationserzeugungseinheit 322 Textinformationen auf der Grundlage von Erkennungsdaten und empfangenen Daten. Anders als die Textinformationserzeugungseinheit 222 beginnt oder beendet die Textinformationserzeugungseinheit 322 jedoch die Erzeugung der Textinformationen auf der Grundlage eines Anzeichens der Anomalie und eines Detektionsergebnisses der Anomalie. Die Textinformationserzeugungseinheit 322 liefert die erzeugten Textinformationen an die Übertragungssteuereinheit 323 und bewirkt, dass die Speicherungseinheit 215 die Textinformationen speichert.
Falls die Übertragungssteuereinheit 323 die Textinformationen von der Textinformationserzeugungseinheit 322 erhält, überträgt sie die erhaltenen Textinformationen über die Übertragungseinheit 214 an ein vorbestimmtes Meldungsziel.
<Anomaliemeldungsprozess>
Als Nächstes wird ein durch das Signalverarbeitungssystem 301 auszuführender Anomaliemeldungsprozess unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm von 5 beschrieben.
Dieser Prozess beginnt beispielsweise bei Einschalten des Signalverarbeitungssystems 301 und endet, wenn es ausgeschaltet wird.
In den Schritten S101 bis S103 wird ein Prozess ähnlich dem in den Schritten S1 bis S3 von 3 ausgeführt.
In Schritt S104 beginnt die Anomaliedetektionseinheit 321, eine Anomalie zu detektieren. Insbesondere beginnt die Anomaliedetektionseinheit 321, auf ähnliche Weise wie bei der Verarbeitung der Anomaliedetektionseinheit 223 von Schritt S7 in 3, eine Anomalie zu detektieren, und beginnt außerdem, ein Anzeichen einer Anomalie zu detektieren.
Zu Beispielen des detektierenden Anzeichens einer Anomalie gehören ein Risikofaktor, der zu einem Unfall führt, und ein Betrieb zur Vermeidung des Unfalls. Zu Beispielen des zu einem Unfall führenden Risikofaktors gehören unsicheres Fahren des Fahrzeugs 10 und eines Fahrzeugs in der Umgebung, ein gefährlicher Fußgänger (einschließlich eines Zweiradfahrzeugs), eine Anomalie eines Fahrers und eine unsichere Umgebungssituation.
Zu Beispielen des unsicheren Fahrens des Fahrzeugs 10 und des Fahrzeugs in der Umgebung gehören Fahren im Halbschlaf, Fahren unter Trunkenheit, Fahren ohne Licht, unaufmerksames Fahren, Fahren in Schlangenlinien, Fahren in die falsche Richtung, Ignorieren von Signalen, zu dichtes Auffahren, Geschwindigkeitsüberschreitung, Schlupf, plötzliches Anfahren, plötzliches Beschleunigen, plötzliches Bremsen und abruptes Lenken.
Zu Beispielen des gefährlichen Fußgängers gehören ein Fußgänger, der hervor läuft (der möglicherweise hervor läuft), ein Fußgänger im toten Winkel des Fahrers des Fahrzeugs 10, ein Fußgänger, der eine Ampel ignoriert, ein Fußgänger auf einer Fahrzeugstraße und ein Fußgänger, der sich in Schlangenlinien bewegt.
Zu Beispielen der unsicheren Umgebungssituation gehören ein Erdbeben, dichter Nebel, eine Überschwemmung, ein Sturm, ein Schneesturm, ein Feuer, ein Steinschlag, ein Hindernis, Straßeneinbrüche und Straßenfrost.
Zu Beispielen des Betriebs zur Vermeidung des Unfalls gehören plötzliches Bremsen und abruptes Lenken.
In Schritt S105 bestimmt die Anomaliedetektionseinheit 321, ob ein Anzeichen einer Anomalie detektiert wurde oder nicht. Wird bestimmt, dass kein Anzeichen einer Anomalie detektiert wurde, geht der Prozess zu Schritt S106 über.
In Schritt S106 wird ähnlich wie bei der Verarbeitung von Schritt S6 in 3 bestimmt, ob eine Anomalie detektiert wurde oder nicht. Wird bestimmt, dass keine Anomalie detektiert wurde, kehrt der Prozess zu Schritt S105 zurück.
Danach wird die Verarbeitung der Schritte S105 und S106 wiederholt ausgeführt, bis in Schritt S105 bestimmt wird, dass ein Zeichen einer Anomalie detektiert wurde, oder in Schritt S106 bestimmt wird, dass eine Anomalie detektiert wurde.
Andererseits wird, falls in Schritt S105 bestimmt wird, dass ein Anzeichen einer Anomalie detektiert wurde, falls also das Risiko des Auftretens einer Anomalie zunimmt, die Verarbeitung von Schritt S106 übersprungen, und der Prozess fährt mit Schritt S107 fort.
Des Weiteren geht, falls in Schritt S106 bestimmt wird, dass eine Anomalie detektiert wurde, der Prozess zu Schritt S107 über. Dies ist ein Fall, bei dem eine Anomalie plötzlich detektiert wurde, ohne dass ein Anzeichen der Anomalie detektiert wurde.
In Schritt S107 beginnt das Signalverarbeitungssystem 301 eine Erzeugung und Übertragung von Textinformationen. Insbesondere benachrichtigt die Anomaliedetektionseinheit 321 die Textinformationserzeugungseinheit 322 über die Tatsache, dass ein Anzeichen einer Anomalie oder eine Anomalie detektiert wurde.
Ähnlich wie bei der Verarbeitung der Textinformationserzeugungseinheit 222 von Schritt S5 in 3 beginnt die Textinformationserzeugungseinheit 322, Textinformationen zu erzeugen. Außerdem beginnt die Textinformationserzeugungseinheit 322 eine Verarbeitung zum Liefern der erzeugten Textinformationen an die Übertragungssteuereinheit 323 und zum Bewirken, dass die Speicherungseinheit 215 die Textinformationen speichert. Es sei angemerkt, dass die in der Speicherungseinheit 215 gespeicherten Textinformationen beispielsweise nach einer vorbestimmten Zeit (z. B. in einer Minute) gelöscht werden.
Es sei angemerkt, dass, falls ein Anzeichen einer Anomalie erfasst wurde, die Textinformationen beispielsweise Zeichendaten aufweisen, die mit dem Anzeichen einer Anomalie assoziierte Informationen darstellen. Zu Beispielen der mit dem Anzeichen einer Anomalie assoziierten Informationen gehören die Inhalte des Anzeichens einer Anomalie und der Zeitpunkt des Auftretens und der Ort des Auftretens des Anzeichens einer Anomalie.
Mit den in den Textinformationen enthaltenen Informationen, assoziiert mit unsicherem Fahren, wobei es sich um eines der Anzeichen einer Anomalie handelt, wird beispielsweise die Analysegenauigkeit eines Unfalls verbessert, falls ein Unfall aufgetreten ist, wodurch es möglich wird, eine Ursache des Unfalls genau zu identifizieren und dergleichen.
Die Übertragungssteuereinheit 323 beginnt eine Verarbeitung zum Übertragen der von der Textinformationserzeugungseinheit 322 erhaltenen Textinformationen an ein vorbestimmtes Meldungsziel über die Übertragungseinheit 214.
In Schritt S108 bestimmt die Anomaliedetektionseinheit 321, ob das Anzeichen einer Anomalie oder die Anomalie beendet ist oder nicht. Diese Bestimmungsverarbeitung wird wiederholt ausgeführt, bis bestimmt wird, dass das Anzeichen einer Anomalie oder die Anomalie beendet ist. Wird bestimmt, dass das Anzeichen einer Anomalie oder die Anomalie beendet ist, so geht der Prozess dann zu Schritt S109 über. Dazu gehören ein Fall, in dem eine Anomalie detektiert wird, nachdem ein Anzeichen einer Anomalie detektiert wurde und danach keine Anomalie detektiert wird, ein Fall, in dem nach Detektion eines Anzeichens einer Anomalie kein Anzeichen einer Anomalie detektiert wird, ohne dass eine Anomalie detektiert wird, und ein Fall, in dem eine Anomalie detektiert wird, ohne dass ein Anzeichen der Anomalie detektiert wird, und danach keine Anomalie detektiert wird.
In Schritt S109 beendet das Signalverarbeitungssystem 301 die Erzeugung und Übertragung der Textinformationen. Insbesondere benachrichtigt die Anomaliedetektionseinheit 321 die Textinformationserzeugungseinheit 322 über die Tatsache, dass das Anzeichen einer Anomalie oder die Anomalie beendet ist.
Die Textinformationserzeugungseinheit 322 beendet die Erzeugung der Textinformationen. Die Übertragungssteuereinheit 323 beendet die Verarbeitung zum Übertragen der Textinformationen.
Es sei angemerkt, dass beispielsweise die Textinformationserzeugungseinheit 322 und die Übertragungssteuereinheit 323 die Erzeugung und Übertragung der Textinformationen für eine vorbestimmte Zeit fortsetzen können, nachdem bestimmt wurde, dass das Anzeichen einer Anomalie oder die Anomalie beendet ist.
Danach kehrt der Prozess zu Schritt S105 zurück, und die Verarbeitung von Schritt S105 und eine anschließende Verarbeitung werden ausgeführt.
Wie oben beschrieben, wird ein Anzeichen einer Anomalie detektiert und Textinformationen werden erzeugt, nachdem das Risiko des Auftretens einer Anomalie zunimmt, wodurch die Verarbeitung des Signalverarbeitungssystems 301 reduziert werden kann.
Darüber hinaus werden zusätzlich zu einem Fall, in dem eine Anomalie detektiert wird, auch in einem Fall, in dem ein Anzeichen einer Anomalie detektiert wird, Textinformationen erzeugt und übertragen. Mit dieser Anordnung wird es möglich, dass sich in dem Meldungsziel der Textinformationen im Voraus auf das Auftreten einer Anomalie vorbereitet wird, wodurch es möglich wird, unverzüglich auf das Auftreten einer Anomalie zu reagieren. Darüber hinaus wird es möglich, die Anomalie genauer und detailliert zu analysieren.
«4. Variationen»
Im Folgenden werden Variationen der Ausführungsformen gemäß der oben beschriebenen vorliegenden Technologie beschrieben.
Das Signalverarbeitungssystem 201 und das Signalverarbeitungssystem 301 können beispielsweise einen Halbleiterchip oder mehrere Halbleiterchips aufweisen.
Zum Beispiel kann die Bildgebungseinheit 211 des Signalverarbeitungssystems 201 in einem Bildsensor vorgesehen sein, und andere Einheiten können in einem anderen Halbleiterchip (z. B. einem Halbleiterchip für das FAS) vorgesehen sein. Beispielsweise können ein Teil (z. B. die Erkennungseinheit 221) oder die Gesamtheit der Bildgebungseinheit 211 und der Signalverarbeitungseinheit 213 in einem Bildsensor vorgesehen sein, und andere Einheiten können in einem anderen Halbleiterchip (z. B. einem Halbleiterchip für das FAS) vorgesehen sein. Beispielsweise kann das Signalverarbeitungssystem 201 einen Bildsensor aufweisen.
Gleichermaßen kann beispielsweise die Bildgebungseinheit 211 des Signalverarbeitungssystems 301 in einem Bildsensor vorgesehen sein, und andere Einheiten können in einem anderen Halbleiterchip (z. B. einem Halbleiterchip für das FAS) vorgesehen sein. Beispielsweise können ein Teil (z. B. die Erkennungseinheit 221) oder die Gesamtheit der Bildgebungseinheit 211 und der Signalverarbeitungseinheit 311 in dem Bildsensor vorgesehen sein, und andere Einheiten können in einem anderen Halbleiterchip (z. B. einem Halbleiterchip für das FAS) vorgesehen sein. Beispielsweise kann das Signalverarbeitungssystem 301 einen Bildsensor aufweisen.
Darüber hinaus können zum Beispiel das Signalverarbeitungssystem 201 und das Signalverarbeitungssystem 301 eine Vorrichtung aufweisen oder können mehrere Vorrichtungen mit unterschiedlichen Gehäusen aufweisen.
Beispielsweise kann das Signalverarbeitungssystem 201 eine Bildgebungsvorrichtung aufweisen. Beispielsweise kann die Bildgebungseinheit 211 des Signalverarbeitungssystems 201 in einer Bildgebungsvorrichtung vorgesehen sein, und andere Einheiten können in einer elektronischen Steuereinheit (ECU) für das FAS eines Fahrzeugs vorgesehen sein.
Gleichermaßen kann das Signalverarbeitungssystem 301 beispielsweise eine Bildgebungsvorrichtung aufweisen. Beispielsweise kann die Bildgebungseinheit 211 des Signalverarbeitungssystems 301 in einer Bildgebungsvorrichtung vorgesehen sein, und andere Einheiten können in der ECU für das FAS des Fahrzeugs vorgesehen sein.
Zudem beginnt beispielsweise bei der ersten Ausführungsform eine Erzeugung von Textinformationen, falls ein Anzeichen einer Anomalie detektiert wurde, und die Erzeugung von Textinformationen endet, falls das Anzeichen einer Anomalie oder die Anomalie beendet ist, ähnlich der zweiten Ausführungsform.
Außerdem beginnt beispielsweise in der zweiten Ausführungsform eine Übertragung von Textinformationen, falls eine Anomalie detektiert wurde, ähnlich der ersten Ausführungsform. Zudem können beispielsweise Textinformationen, die während des Zeitraums von dem Zeitpunkt eine vorbestimmte Zeit vor Detektion der Anomalie bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die Anomalie detektiert wird, erzeugt werden, ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform übertragen werden.
Darüber hinaus kann zum Beispiel, nachdem die Textinformationen für eine vorbestimmte Zeit nach Detektion einer Anomalie übertragen wurden, die Übertragung der Textinformationen ungeachtet dessen, ob die Anomalie beendet ist oder nicht, beendet werden.
Zudem können beispielsweise, falls das Fahrzeug 10 die Textinformationen aufgrund eines Fehlers oder dergleichen nicht an das Meldungsziel übertragen kann, die Textinformationen an ein Fahrzeug in der Umgebung übertragen werden, und das Fahrzeug in der Umgebung kann die Textinformationen im Namen des Fahrzeugs 10 an das Meldungsziel übertragen, falls eine Kommunikation mit dem Fahrzeug in der Umgebung mittels Kurzstreckenkommunikation möglich ist.
Des Weiteren können beispielsweise das Signalverarbeitungssystem 201 und das Signalverarbeitungssystem 301 an einem festen Ort installiert sein und können zum Überwachen einer Anomalie in einem vorbestimmten Überwachungsbereich, wie etwa eines Verkehrsunfalls, verwendet werden. Zu angenommenen Beispielen des Zielüberwachungsbereichs gehören eine Kreuzung, eine Schnellstraße und ein Bahnübergang.
In diesem Fall weisen die Textinformationen Zeichendaten auf, die Informationen darstellen, die beispielsweise mit einer Situation des Überwachungsbereichs assoziiert sind. Zu Beispielen der mit einer Situation des Überwachungsbereichs assoziierten Informationen gehören ein Fahrzeug, ein Fahrer, ein Fußgänger, das Wetter, ein Zustand einer Straßenoberfläche, Vorhandensein/Nichtvorhandensein eines Hindernisses, Vorliegen/Nichtvorliegen eines Unfallgeschehens und eine Situation des Unfalls in dem Überwachungsbereich sowie Inhalte einer Spracherkennung von Sprachdaten in dem Überwachungsbereich.
Zudem können das Signalverarbeitungssystem 201 und das Signalverarbeitungssystem 301 in einem anderen mobilen Körper als dem Fahrzeug vorgesehen sein und können zur Meldung verschiedener Arten von Anomalien des mobilen Körpers verwendet werden. Zu angenommenen Beispielen des mobilen Zielkörpers gehören ein Motorrad, ein Fahrrad, ein Elektrokleinstfahrzeug, ein Flugzeug, ein Schiff, eine Baumaschine und eine landwirtschaftliche Maschine (ein Ackerschlepper). Zudem gehört beispielsweise auch ein mobiler Körper, der aus der Ferne gefahren (ferngesteuert) werden soll, ohne dass sich ein Benutzer an Bord befindet, wie etwa eine Drohne oder ein Roboter, dazu. Zu angenommenen Beispielen der zu meldenden Anomalie gehören ein Unfall, ein Sturz, eine Zerstörung und ein Ausfall.
In diesem Fall weisen die Textinformationen beispielsweise Zeichendaten, die Informationen darstellen, die mit einem mobilen Körper, einem Fahrer (falls ein Fahrer existiert) des mobilen Körpers und einer Situation einer Anomalie (z. B. eines Unfalls usw.) assoziiert sind, und Zeichendaten, die Inhalte einer Spracherkennung von Sprachdaten in dem mobilen Körper darstellen, auf. Falls sich ein Unfall ereignet hat, an dem ein beweglicher Körper beteiligt ist, und es eine Gegenpartei des Unfalls gibt, weisen die Textinformationen außerdem Zeichendaten auf, die beispielsweise mit der Gegenpartei des Unfalls assoziierte Informationen darstellen.
Zudem können das Signalverarbeitungssystem 201 und das Signalverarbeitungssystem 301 in einem vorbestimmten Überwachungsbereich vorgesehen sein und können zur Verbrechensprävention, Katastrophenprävention und dergleichen verwendet werden. Zu angenommenen Beispielen des Zielüberwachungsbereichs gehören verschiedene Einrichtungen (z. B. Geschäft, Firma, Schule, Fabrik, Bahnhof, Flughafen, Lager usw.), Grundstücke, Straßen, Parkplätze, Wohnsitze und Orte, an denen ein Auftreten von Naturkatastrophen erwartet wird. Zu angenommenen Beispielen der zu meldenden Anomalie gehören das Eintreten einer verdächtigen Person, Diebstahl, Zerstörung, verdächtiges Verhalten, ein Feuer und Naturkatastrophen (z. B. Überschwemmung, Tsunami, Eruption usw.).
In diesem Fall weisen die Textinformationen Zeichendaten auf, die Informationen darstellen, die beispielsweise mit einer Situation des Überwachungsbereichs assoziiert sind. Zu Beispielen der mit der Situation des Überwachungsbereichs assoziierten Informationen gehören eine Person, ein Objekt, das Wetter, Vorliegen/Nichtvorliegen des Auftretens einer Anomalie und eine Situation der Anomalie in dem Überwachungsbereich sowie Inhalte einer Spracherkennung von Sprachdaten in dem Überwachungsbereich.
Des Weiteren kann der Inhalt der Textinformationen beispielsweise gemäß der Situation geändert werden. Des Weiteren können die Textinformationen beispielsweise mehrfach übertragen werden.
Des Weiteren kann die oben beschriebene Verarbeitung beispielsweise unter Verwendung nur der Bilddaten ohne Verwendung der empfangenen Daten ausgeführt werden.
Zudem können die Textinformationen beispielsweise für eine zum automatisierten Fahren zu verwendende dynamische Karte verwendet werden. Die dynamische Karte weist beispielsweise statische Informationen mit geringer zeitlicher Änderung, wie etwa eine Straßenoberfläche, eine Fahrspur und eine Struktur, quasi-statische Informationen, wie etwa einen Verkehrsregelungsverwaltungsplan und einen Straßenbauplan, quasi-dynamische Informationen, wie etwa einen Unfall und Stau, und dynamische Informationen, wie etwa Fahrzeuge in der Umgebung und Signalinformationen, auf. Dann werden beispielsweise die Textinformationen verwendet, um die quasi-dynamischen Informationen in einer Zentrale eines Meldungsziels oder dergleichen zu aktualisieren.
«5. Weitere»
<Beispielhafte Computerkonfiguration>
Die oben beschriebene Reihe von Verarbeitungen kann durch Hardware oder durch Software ausgeführt werden. Wird die Reihe von Verarbeitungen durch Software ausgeführt, wird ein Programm, das die Software aufweist, auf einem Computer installiert. Hier gehören zu Beispielen des Computers ein Computer, der in dedizierte Hardware eingebaut ist, ein Mehrzweck-Personal-Computer, der verschiedene Funktionen ausführen kann, indem verschiedene Programme installiert werden, und dergleichen.
6 ist ein Blockdiagramm, das eine beispielhafte Hardwarekonfiguration eines Computers veranschaulicht, der unter Verwendung eines Programms die oben beschriebene Reihe von Verarbeitungen ausführt.
In einem Computer 1000 sind eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) 1001, ein Nurlesespeicher (ROM) 1002 und ein Direktzugriffsspeicher (RAM) 1003 über einen Bus 1004 miteinander gekoppelt.
Eine Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle 1005 ist ferner mit dem Bus 1004 verbunden. Eine Eingabeeinheit 1006, eine Ausgabeeinheit 1007, eine Aufzeichnungseinheit 1008, eine Kommunikationseinheit 1009 und ein Laufwerk 1010 sind mit der Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle 1005 verbunden.
Die Eingabeeinheit 1006 weist einen Eingabeschalter, eine Taste, ein Mikrofon, eine Bildaufnahmevorrichtung und dergleichen auf. Die Ausgabeeinheit 1007 weist eine Anzeige, einen Lautsprecher und dergleichen auf. Die Aufzeichnungseinheit 1008 weist eine Festplatte, einen nichtflüchtigen Speicher und dergleichen auf. Die Kommunikationseinheit 1009 weist eine Netzwerkschnittstelle und dergleichen auf. Das Laufwerk 1010 treibt ein entfernbares Medium 1011 an, wie etwa eine magnetische Platte, eine optische Platte, eine magnetooptische Platte oder einen Halbleiterspeicher.
In dem wie oben beschrieben ausgebildeten Computer 1000 lädt beispielsweise die CPU 1001 das in der Aufzeichnungseinheit 1008 gespeicherte Programm über die Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle 1005 und den Bus 1004 in den RAM 1003 und führt das Programm aus, wodurch die oben beschriebene Reihe von Verarbeitungen durchgeführt wird.
Das durch den Computer 1000 (die CPU 1001) auszuführende Programm kann bereitgestellt werden, indem es beispielsweise auf dem entfernbaren Medium 1011 als ein Paketmedium oder dergleichen aufgezeichnet wird. Ferner kann das Programm über ein drahtgebundenes oder drahtloses Übertragungsmedium, wie etwa ein Local Area Network (Lokalnetzwerk), das Internet und digitalen Satellitenrundfunk, bereitgestellt werden.
In dem Computer 1000 kann das Programm über die Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle 1005 in der Aufzeichnungseinheit 1008 installiert werden, indem das entfernbare Medium 1011 an das Laufwerk 1010 angeschlossen wird. Ferner kann das Programm durch die Kommunikationseinheit 1009 über ein drahtgebundenes oder drahtloses Übertragungsmedium empfangen und in der Aufzeichnungseinheit 1008 installiert werden. Zusätzlich dazu kann das Programm im Voraus in dem ROM 1002 oder der Aufzeichnungseinheit 1008 installiert werden.
Es sei angemerkt, dass das durch den Computer auszuführende Programm ein Programm sein kann, bei dem eine Verarbeitung zeitlich seriell gemäß der in der vorliegenden Schrift beschriebenen Reihenfolge ausgeführt wird, oder ein Programm sein kann, bei dem eine Verarbeitung parallel oder mit einem erforderlichen Timing, wie etwa wenn ein Aufruf erfolgt, ausgeführt wird.
Des Weiteren gibt in der vorliegenden Schrift ein System einen Satz mehrerer Bestandteile (Vorrichtungen, Module (Teile) usw.) an, und es spielt keine Rolle, ob sich alle Bestandteile in demselben Gehäuse befinden oder nicht. Daher handelt es sich sowohl bei mehreren Vorrichtungen, die in getrennten Gehäusen untergebracht und über ein Netzwerk verbunden sind, als auch bei einer Vorrichtung, bei der mehrere Module in einem Gehäuse untergebracht sind, um Systeme.
Zudem ist eine Ausführungsform der vorliegenden Technologie nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, und es können verschiedene Modifikationen vorgenommen werden, ohne vom Wesen der vorliegenden Technologie abzuweichen.
Zum Beispiel kann die vorliegende Technologie eine Konfiguration des Cloud-Computing verwenden, bei der eine Funktion durch mehrere Vorrichtungen über ein Netzwerk gemeinsam genutzt und gemeinsam verarbeitet wird.
Darüber hinaus kann jeder in den oben beschriebenen Flussdiagrammen beschriebene Schritt durch eine Vorrichtung ausgeführt oder durch mehrere Vorrichtungen gemeinsam genutzt werden.
Zudem können, wenn mehrere Prozesse in einem Schritt enthalten sind, die mehreren in dem einen Schritt enthaltenen Prozesse durch eine Vorrichtung ausgeführt oder durch mehrere Vorrichtungen gemeinsam genutzt werden.
<Beispielhafte Konfigurationskombination>
Die vorliegende Technologie kann auch die folgenden Konfigurationen verwenden.

(1) Eine Signalverarbeitungsvorrichtung, die Folgendes aufweist:
- eine Erkennungseinheit, die einen Inhalt eines durch eine Bildgebungseinheit abgebildeten aufgenommenen Bildes erkennt;
- eine Textinformationserzeugungseinheit, die Textinformationen einschließlich Daten, die den erkannten Inhalt des aufgenommenen Bildes in Zeichen darstellen, erzeugt; und
- eine Übertragungssteuereinheit, die eine Übertragung der Textinformationen steuert.
(2) Die Signalverarbeitungsvorrichtung nach dem oben beschriebenen Punkt (1), wobei die Signalverarbeitungsvorrichtung in einem Fahrzeug vorgesehen ist, und die Textinformationserzeugungseinheit die Textinformationen auf der Grundlage des erkannten Inhalts des aufgenommenen Bildes und eines Inhalts empfangener Daten von innerhalb des Fahrzeugs und/oder außerhalb des Fahrzeugs erzeugt.
(3) Die Signalverarbeitungsvorrichtung nach dem oben beschriebenen Punkt (2), wobei die Textinformationen Daten aufweisen, die Informationen, die mit einer Anomalie des Fahrzeugs und/oder der Umgebung des Fahrzeugs assoziiert sind, in Zeichen darstellen.
(4) Die Signalverarbeitungsvorrichtung nach dem oben beschriebenen Punkt (3), wobei die mit einer Anomalie assoziierten Informationen eine Eigenschaft eines anderen Fahrzeugs im Umfeld des Fahrzeugs und/oder einen Zustand des anderen Fahrzeugs und/oder eine Eigenschaft eines Fahrers des anderen Fahrzeugs und/oder eine Situation eines Unfalls und/oder eine Eigenschaft des Fahrzeugs und/oder einen Zustand des Fahrzeugs und/oder eine Eigenschaft eines Fahrers des Fahrzeugs und/oder einen Zustand des Fahrers des Fahrzeugs aufweisen.
(5) Die Signalverarbeitungsvorrichtung nach dem oben beschriebenen Punkt (4), wobei die Eigenschaft des anderen Fahrzeugs Inhalte eines Nummernschilds des anderen Fahrzeugs aufweist.
(6) Die Signalverarbeitungsvorrichtung nach einem der oben beschriebenen Punkte (1) bis (5), die ferner Folgendes aufweist:
- eine Anomaliedetektionseinheit, die eine Anomalie auf der Grundlage des erkannten Inhalts des aufgenommenen Bildes detektiert, wobei
- die Übertragungssteuereinheit die Übertragung der Textinformationen auf der Grundlage eines Detektionsergebnisses der Anomalie steuert.
(7) Die Signalverarbeitungsvorrichtung nach dem oben beschriebenen Punkt (6), wobei die Übertragungssteuereinheit die Übertragung der Textinformationen beginnt, falls die Anomalie detektiert wird.
(8) Die Signalverarbeitungsvorrichtung nach dem oben beschriebenen Punkt (7), wobei die Textinformationserzeugungseinheit die Textinformationen unabhängig von dem Detektionsergebnis der Anomalie kontinuierlich erzeugt, und falls die Anomalie detektiert wird, die Übertragungssteuereinheit die Übertragung der Textinformationen beginnt und die Textinformationen während einer Zeitdauer von einem vorbestimmten vorherigen Zeitpunkt bis zur Detektion der Anomalie überträgt.
(9) Die Signalverarbeitungsvorrichtung nach dem oben beschriebenen Punkt (7), wobei die Textinformationserzeugungseinheit eine Erzeugung der Textinformationen beginnt, falls ein Anzeichen der Anomalie detektiert wird.
(10) Die Signalverarbeitungsvorrichtung nach dem oben beschriebenen Punkt (6), wobei die Textinformationserzeugungseinheit eine Erzeugung der Textinformationen beginnt, falls ein Anzeichen der Anomalie detektiert wird, und die Übertragungssteuereinheit die Übertragung der Textinformationen beginnt, falls das Anzeichen der Anomalie detektiert wird.
(11) Die Signalverarbeitungsvorrichtung nach dem oben beschriebenen Punkt (10), wobei die Textinformationen Daten aufweisen, die mit dem Anzeichen der Anomalie assoziierte Informationen in Zeichen darstellen.
(12) Die Signalverarbeitungsvorrichtung nach dem oben beschriebenen Punkt (10), wobei die Signalverarbeitungsvorrichtung in einem Fahrzeug vorgesehen ist, und das Anzeichen der Anomalie einen Risikofaktor für einen Unfall des Fahrzeugs und/oder einen Betrieb des Fahrzeugs zur Vermeidung des Unfalls aufweist.
(13) Die Signalverarbeitungsvorrichtung nach einem der oben beschriebenen Punkte (6) bis (12), wobei die Textinformationen Daten aufweisen, die mit der Anomalie assoziierte Informationen in Zeichen darstellen.
(14) Die Signalverarbeitungsvorrichtung nach einem der oben beschriebenen Punkte (6) bis (13), die ferner Folgendes aufweist:
- eine Empfangseinheit, die Daten einschließlich mit der Anomalie assoziierter Informationen empfängt, wobei
- die Textinformationen ferner Daten aufweisen, die einen Inhalt der empfangenen Daten in Zeichen darstellen.
(15) Die Signalverarbeitungsvorrichtung nach dem oben beschriebenen Punkt (14), wobei die Anomaliedetektionseinheit ferner die Anomalie auf der Grundlage der empfangenen Daten detektiert.
(16) Die Signalverarbeitungsvorrichtung nach dem oben beschriebenen Punkt (14) oder (15), wobei die empfangenen Daten Sprachdaten aufweisen, und die Textinformationen Daten aufweisen, die einen Inhalt einer Spracherkennung der Sprachdaten in Zeichen darstellen.
(17) Die Signalverarbeitungsvorrichtung nach dem oben beschriebenen Punkt (1), wobei die Bildgebungseinheit einen vorbestimmten Überwachungsbereich abbildet, und die Textinformationen Daten aufweisen, die mit einer Situation des Überwachungsbereichs assoziierte Informationen in Zeichen darstellen.
(18) Die Signalverarbeitungsvorrichtung nach einem der oben beschriebenen Punkte (1) bis (17), die ferner Folgendes aufweist:
- die Bildgebungseinheit.
(19) Die Signalverarbeitungsvorrichtung nach dem oben beschriebenen Punkt (18), die ferner Folgendes aufweist:
- einen Bildsensor, der die Bildgebungseinheit und die Erkennungseinheit aufweist.
(20) Ein Signalverarbeitungsverfahren, das Folgendes aufweist:
- Erkennen eines Inhalts eines durch eine Bildgebungseinheit abgebildeten aufgenommenen Bildes;
- Erzeugen von Textinformationen einschließlich Daten, die den erkannten Inhalt des erfassten Bildes in Zeichen darstellen; und
- Steuern einer Übertragung der Textinformationen.
(21) Ein Programm zum Bewirken, dass ein Computer einen Prozess ausführt, der Folgendes aufweist:
- Erkennen eines Inhalts eines durch eine Bildgebungseinheit abgebildeten aufgenommenen Bildes;
- Erzeugen von Textinformationen einschließlich Daten, die den erkannten Inhalt des erfassten Bildes in Zeichen darstellen; und
- Steuern einer Übertragung der Textinformationen.
(22) Eine Bildgebungsvorrichtung, die Folgendes aufweist:
- eine Bildgebungseinheit;
- eine Erkennungseinheit, die einen Inhalt eines durch die Bildgebungseinheit abgebildeten aufgenommenen Bildes erkennt;
- eine Textinformationserzeugungseinheit, die Textinformationen einschließlich Daten, die den erkannten Inhalt des aufgenommenen Bildes in Zeichen darstellen, erzeugt; und
- eine Übertragungssteuereinheit, die eine Übertragung der Textinformationen steuert.

Es sei angemerkt, dass die hierin beschriebenen Effekte lediglich Beispiele sind und nicht beschränkt sind und zusätzliche Effekte enthalten sein können.
Bezugszeichenliste

10: Fahrzeug
100: Fahrzeugsteuersystem
101: Eingabeeinheit
102: Datenerfassungseinheit
103: Kommunikationseinheit
141: Fahrzeugaußeninformationen-Detektionseinheit
142: Fahrzeuginneninformationen-Detektionseinheit
143: Fahrzeugzustandsdetektionseinheit
153: Situationserkennungseinheit
201: Signalverarbeitungssystem
211: Bildgebungseinheit
212: Empfangseinheit
213: Signalverarbeitungseinheit
214: Übertragungseinheit
221: Erkennungseinheit
222: Textinformationserzeugungseinheit
223: Anomaliedetektionseinheit
224: Übertragungssteuereinheit
301: Signalverarbeitungssystem
311: Signalverarbeitungseinheit
321: Anomaliedetektionseinheit
322: Textinformationserzeugungseinheit
323: Übertragungssteuereinheit

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

JP 201790220 [0004]

Claims

Signalverarbeitungsvorrichtung, die Folgendes aufweist: eine Erkennungseinheit, die einen Inhalt eines durch eine Bildgebungseinheit abgebildeten aufgenommenen Bildes erkennt; eine Textinformationserzeugungseinheit, die Textinformationen einschließlich Daten, die den erkannten Inhalt des aufgenommenen Bildes in einem Zeichen darstellen, erzeugt; und eine Übertragungssteuereinheit, die eine Übertragung der Textinformationen steuert.
Signalverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Signalverarbeitungsvorrichtung in einem Fahrzeug vorgesehen ist, und die Textinformationserzeugungseinheit die Textinformationen auf einer Grundlage des erkannten Inhalts des aufgenommenen Bildes und eines Inhalts empfangener Daten von innerhalb des Fahrzeugs und/oder außerhalb des Fahrzeugs erzeugt.
Signalverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Textinformationen Daten aufweisen, die Informationen, die mit einer Anomalie des Fahrzeugs und/oder der Umgebung des Fahrzeugs assoziiert sind, in einem Zeichen darstellen.
Signalverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 3, wobei die mit einer Anomalie assoziierten Informationen eine Eigenschaft eines anderen Fahrzeugs im Umfeld des Fahrzeugs und/oder einen Zustand des anderen Fahrzeugs und/oder eine Eigenschaft eines Fahrers des anderen Fahrzeugs und/oder eine Situation eines Unfalls und/oder eine Eigenschaft des Fahrzeugs und/oder ein Zustand des Fahrzeugs und/oder eine Eigenschaft eines Fahrers des Fahrzeugs und/oder einen Zustand des Fahrers des Fahrzeugs aufweisen.
Signalverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Eigenschaft des anderen Fahrzeugs Inhalte eines Nummernschilds des anderen Fahrzeugs aufweist.
Signalverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1, die ferner Folgendes aufweist: eine Anomaliedetektionseinheit, die eine Anomalie auf einer Grundlage des erkannten Inhalts des aufgenommenen Bildes detektiert, wobei die Übertragungssteuereinheit die Übertragung der Textinformationen auf einer Grundlage eines Detektionsergebnisses der Anomalie steuert.
Signalverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Übertragungssteuereinheit die Übertragung der Textinformationen beginnt, falls die Anomalie detektiert wird.
Signalverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Textinformationserzeugungseinheit die Textinformationen unabhängig von dem Detektionsergebnis der Anomalie kontinuierlich erzeugt, und falls die Anomalie detektiert wird, die Übertragungssteuereinheit die Übertragung der Textinformationen beginnt und die Textinformationen während einer Zeitdauer von einem vorbestimmten vorherigen Zeitpunkt bis zur Detektion der Anomalie überträgt.
Signalverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Textinformationserzeugungseinheit eine Erzeugung der Textinformationen beginnt, falls ein Anzeichen der Anomalie detektiert wird.
Signalverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Textinformationserzeugungseinheit eine Erzeugung der Textinformationen beginnt, falls ein Anzeichen der Anomalie detektiert wird, und die Übertragungssteuereinheit die Übertragung der Textinformationen beginnt, falls das Anzeichen der Anomalie detektiert wird.
Signalverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Textinformationen Daten aufweisen, die mit dem Anzeichen der Anomalie assoziierte Informationen in einem Zeichen darstellen.
Signalverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Signalverarbeitungsvorrichtung in einem Fahrzeug vorgesehen ist, und das Anzeichen der Anomalie einen Risikofaktor für einen Unfall des Fahrzeugs und/oder einen Betrieb des Fahrzeugs zur Vermeidung des Unfalls aufweist.
Signalverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Textinformationen Daten aufweisen, die mit der Anomalie assoziierte Informationen in einem Zeichen darstellen.
Signalverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 6, die ferner Folgendes aufweist: eine Empfangseinheit, die Daten einschließlich mit der Anomalie assoziierter Informationen empfängt, wobei die Textinformationen ferner Daten aufweisen, die einen Inhalt der empfangenen Daten in einem Zeichen darstellen.
Signalverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 14, wobei die Anomaliedetektionseinheit ferner die Anomalie auf einer Grundlage der empfangenen Daten detektiert.
Signalverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 14, wobei die empfangenen Daten Sprachdaten aufweisen, und die Textinformationen Daten aufweisen, die einen Inhalt einer Spracherkennung der Sprachdaten in einem Zeichen darstellen.
Signalverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Bildgebungseinheit einen vorbestimmten Überwachungsbereich abbildet, und die Textinformationen Daten aufweisen, die mit einer Situation des Überwachungsbereichs assoziierte Informationen in einem Zeichen darstellen.
Signalverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1, die ferner Folgendes aufweist: die Bildgebungseinheit.
Signalverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 18, die ferner Folgendes aufweist: einen Bildsensor, der die Bildgebungseinheit und die Erkennungseinheit aufweist.
Signalverarbeitungsverfahren, das Folgendes aufweist: Erkennen eines Inhalts eines durch eine Bildgebungseinheit abgebildeten aufgenommenen Bildes; Erzeugen von Textinformationen einschließlich Daten, die den erkannten Inhalt des erfassten Bildes in einem Zeichen darstellen; und Steuern einer Übertragung der Textinformationen.
Programm zum Bewirken, dass ein Computer einen Prozess ausführt, der Folgendes aufweist: Erkennen eines Inhalts eines durch eine Bildgebungseinheit abgebildeten aufgenommenen Bildes; Erzeugen von Textinformationen einschließlich Daten, die den erkannten Inhalt des erfassten Bildes in einem Zeichen darstellen; und Steuern einer Übertragung der Textinformationen.
Bildgebungsvorrichtung, die Folgendes aufweist: eine Bildgebungseinheit; eine Erkennungseinheit, die einen Inhalt eines durch die Bildgebungseinheit abgebildeten aufgenommenen Bildes erkennt; eine Textinformationserzeugungseinheit, die Textinformationen einschließlich Daten, die den erkannten Inhalt des aufgenommenen Bildes in einem Zeichen darstellen, erzeugt; und eine Übertragungssteuereinheit, die eine Übertragung der Textinformationen steuert.