-
VERWANDTE PATENTANMELDUNGEN
-
Diese Patentanmeldung ist eine internationale Patentanmeldung der nicht provisorischen US-Patentanmeldung Nr.
16/139,315 , eingereicht am 24. September 2018, die die Priorität der provisorischen US-Patentanmeldung Nr.
62/690,670 , eingereicht am 27. Juni 2018, beansprucht, die hierin alle durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit einbezogen sind.
-
GEBIET DER ERFINDUNG
-
Diese Offenbarung betrifft das Gebiet drahtloser Kommunikationen und insbesondere Koexistenztechniken zum Begrenzen von Störungen zwischen mehreren Funksendeempfängern.
-
STAND DER TECHNIK
-
Wi-Fi ist eine Technologie zum Verbinden von Vorrichtungen in drahtlosen lokalen Netzwerken gemäß der 802.11-Spezifikation des IEEE (Institute of Electrical and Electronics Engineers). Vorrichtungen, die unter Verwendung der Wi-Fi-Technologie verbunden werden können, umfassen Personal Computer, Konsolen für Videospiele, Telefone, Tablets, Digitalkameras, Smart-TVs, digitale Audiospieler, Drucker und mehr. Diese und andere Wi-Fi-kompatible Vorrichtungen können auf das Internet zugreifen, indem sie sich mit einem mit dem Internet verbundenen drahtlosen Zugriffspunkt verbinden.
-
Eines der Frequenzbänder, das von Wi-Fi-Vorrichtungen am häufigsten verwendet wird, ist das industrielle, wissenschaftliche und medizinische (Industrial, Scientific and Medical, ISM) 2,4-Gigahertz(GHz)-Funkband, das international für eine Verwendung auf industriellem, wissenschaftlichem und medizinischem Gebiet für Nicht-Telekommunikationszwecke vorgesehen ist. Zusätzlich verwenden beliebte Kommunikationstechnologien wie etwa Bluetooth ebenfalls das 2,4-GHz-Band. Die steigende Anzahl von Bluetooth- und anderen Vorrichtungen, die Signale im 2,4-GHz-Band verwenden oder aussenden, kann Wi-Fi-Signale in demselben Band stören, insbesondere wenn diese Technologien innerhalb einer einzelnen Vorrichtung an einem gleichen Ort angeordnet sind.
-
Figurenliste
-
Die vorliegende Offenbarung ist in den Figuren der begleitenden Zeichnungen beispielhaft und nicht begrenzend illustriert.
- 1 ist ein Blockdiagramm eines drahtlosen Netzwerks gemäß einer Ausführungsform.
- 2 illustriert ein Blockdiagramm einer drahtlosen Vorrichtung in einem drahtlosen Netzwerk gemäß einer Ausführungsform.
- 3 illustriert ein Blockdiagramm einer Paketverkehr-Arbiter-Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform.
- 4A und 4B illustrieren Sequenzen von Ereignissen in einem Koexistenzprozess gemäß einer Ausführungsform.
- 5 illustriert einen Ausweichmechanismus für einen Koexistenzprozess gemäß einer Ausführungsform.
- 6 und 7 illustrieren Ablaufdiagramme von Koexistenzprozessen gemäß einer Ausführungsform.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
-
Die folgende Beschreibung legt zahlreiche spezifische Details dar, wie etwa Beispiele spezifischer Systeme, Komponenten, Verfahren und so weiter, um ein gutes Verständnis diverser Ausführungsformen des beanspruchten Gegenstands bereitzustellen. Es wird einem Fachmann jedoch klar sein, dass mindestens einige Ausführungsformen ohne diese spezifischen Details ausgeübt werden können. In anderen Fällen werden hinlänglich bekannte Komponenten oder Verfahren nicht im Detail beschrieben oder werden in einem einfachen Blockdiagrammformat präsentiert, um ein unnötiges Verschleiern des beanspruchten Gegenstands zu vermeiden. Die dargelegten spezifischen Details sind daher lediglich beispielhaft. Bestimmte Implementierungen können von diesen beispielhaften Details abweichen und trotzdem als innerhalb des Umfangs des beanspruchten Gegenstands enthalten angesehen werden.
-
Bluetooth- und WiFi-Kommunikationstechnologien benutzen ein gemeinsames drahtloses Medium in dem 2,4-GHz-ISM-Band. Wenn Bluetooth-Vorrichtungen und Vorrichtungen in einem drahtlosen lokalen Netzwerk (WLAN, Wireless Local Area Network), die WiFi verwenden, an einem gleichen Ort angeordnet sind (z. B. in einer Kombivorrichtung), wird ein akzeptables Leistungsverhalten sowohl des Bluetooth- als auch des WiFi-Funksendeempfängers aufrechterhalten, indem Koexistenztechniken implementiert werden, um es diesen Technologien zu gestatten, das drahtlose Band gemeinsam zu benutzen. Diese Koexistenztechniken setzen Mechanismen ein, um das drahtlose Medium zu schützen, wenn einer der Funksendeempfänger gerade überträgt, sodass Störungen von anderen, am gleichen Ort angeordneten Funksendeempfängern verhindert werden. Koexistenzmechanismen in einem drahtlosen Netzwerk werden in einem Paketverkehr-Arbiter (PTA, Packet Traffic Arbiter) in einer drahtlosen Vorrichtung, die mit dem drahtlosen Netzwerk verbunden ist, implementiert.
-
Ein Verfahren, um die gemeinsame Benutzung eines drahtlosen Mediums durch zwei oder mehr Funksendeempfänger zu gestatten, nutzt Sendebereitschafts(CTS, Clear-To-Send)-Rahmen, die durch eine drahtlose Vorrichtung übertragen werden, um sich Zugriff auf das Medium zu reservieren, auch als CTS-to-self-Rahmen bekannt. Drahtlose Vorrichtungen in dem Netzwerk können auch Stromverwaltungsrahmen übertragen, die durch eine drahtlose Vorrichtung übertragen werden können, um anzugeben, dass sie ihren Stromverbrauchszustand geändert hat oder ändern wird, sodass Kommunikationen, die für die drahtlose Vorrichtung bestimmt sind, ausgesetzt oder wieder aufgenommen werden können. Ein Nachteil bei der Verwendung von CTS-to-self- und Stromverwaltungsrahmen besteht darin, dass durch die Übertragung dieser Rahmen Mediumzeit verbraucht wird, sodass die für andere Nachrichtenübermittlungen verfügbare Bandbreite reduziert wird. Manchmal werden die CTS-to-self- und Stromverwaltungsrahmen aufgrund einer Überlastung des Übertragungskanals oder aufgrund von Störungen nicht übertragen, was zu einem mangelhaften Schutz des Mediums führt.
-
In einer Ausführungsform gestattet ein Koexistenzmechanismus die gemeinsame Benutzung eines Mediums durch mehrere Funksendeempfänger, indem die Übertragungsaktivität eines der Funksendeempfänger mit Abwesenheitsperioden synchronisiert wird, die in einem Abwesenheitsplan (z. B. einer Abwesenheitsnotiz bzw. NOA (Notice Of Absence)), der von einem Gruppeneigentümer (GO, Group Owner) eines drahtlosen Netzwerks übertragen wird, angegeben sind, anstatt dass CTS-to-self- oder Stromverwaltungsrahmen für die gemeinsame Benutzung des Mediums verwendet werden.
-
In einer Ausführungsform ist eine drahtlose Kombivorrichtung, die sowohl einen WiFi- als auch einen Bluetooth-Sendeempfänger umfasst, über den WiFi-Sendeempfänger mit einem drahtlosen Netzwerk verbunden, das unter Verwendung eines WiFi-Peer-to-Peer(P2P)-Protokolls erstellt wurde. Ein GO des drahtlosen Netzwerks überträgt einen NOA-Plan in einem Beacon. Der NOA-Plan gibt mehrere Abwesenheitsperioden an, während derer der GO für WiFi-Übertragungen nicht verfügbar sein wird (d. h. auf diese nicht reagieren wird). Während dieser Abwesenheitsperioden übertragen die WiFi-Sendeempfänger anderer Vorrichtungen
(d. h. Gruppen-Clients bzw. GCs) in dem drahtlosen Netzwerk nicht, da der GO nicht verfügbar ist. Demgemäß werden Übertragungen von dem Bluetooth-Sendeempfänger mit den angegebenen Abwesenheitsperioden synchronisiert.
-
Dieser Ansatz kann in Netzwerken wie etwa Peer-to-Peer(P2P)-Netzwerken, geschlossenen AP(Access Point, Zugriffspunkt)- und STA(Station)(AP-STA)-Netzwerken usw. verwendet werden. Gemäß diesem Ansatz ist die Übertragung von CTS-to-self- und/oder Stromverwaltungsrahmen nicht notwendig, sodass der Verlust von Bandbreite, die durch die CTS-to-self- und Stromverwaltungsrahmen verbraucht worden wäre, vermieden wird. Stattdessen wird der von dem GO übertragene Abwesenheitsplan (z. B. NOA) verwendet, um die gemeinsame Benutzung des drahtlosen Mediums zu verwalten. Da die Übertragung einer NOA verglichen mit der Übertragung von CTS-to-self- und Stromverwaltungsrahmen insgesamt weniger Rahmen verwendet, wird die Bandbreite des Mediums geschont.
-
1 illustriert eine Ausführungsform eines drahtlosen Netzwerks 100, in dem ein Abwesenheitsplan verwendet wird, um die gemeinsame Benutzung durch mehrere drahtlose Sendeempfänger in einer Vorrichtung zu verwalten. Das drahtlose Netzwerk 100 umfasst eine Gruppeneigentümer(GO)-Vorrichtung 101, die mit jeder von einem Satz Gruppen-Client(GC)-Vorrichtungen 102-104 über eine jeweilige drahtlose Verknüpfung 112-114 verbunden ist. In einer Ausführungsform sind die drahtlosen Verknüpfungen 112-114 gemäß dem WiFi-Protokoll erstellt. Wie in 1 illustriert, ist die GO-Vorrichtung 101 ein zentraler Hub in der Topologie des drahtlosen P2P-Netzwerks 100. Jede der GC-Vorrichtungen 102-104 kann durch die GO-Vorrichtung 101 auf das Weitbereichsnetzwerk (WAN, Wide Area Network) 110 (z. B. das Internet) oder auf ein anderes größeres Netzwerk zugreifen. Die GO-Vorrichtung 101 leitet Kommunikationen zwischen dem WAN 110 und den GC-Vorrichtungen 102-104 weiter.
-
Die GO-Vorrichtung 101 überträgt einen Abwesenheitsplan an die GC-Vorrichtungen 102-104 in dem Netzwerk 101. In einer Ausführungsform ist der Abwesenheitsplan eine Abwesenheitsnotiz (NOA), die in einem Informationselement (IE) eines WiFi-Beacon-Rahmens eingeschlossen ist. Der Abwesenheitsplan gibt mehrere Abwesenheitsperioden an, während derer die GO-Vorrichtung 101 für das Empfangen von Übertragungen von den GC-Vorrichtungen 102-104 über ihre jeweilige drahtlose Verknüpfung 112-114 nicht verfügbar sein wird. Die GO-Vorrichtung 101 reagiert nicht auf Kommunikationen, die während dieser Abwesenheitsperioden übertragen werden.
-
2 illustriert eine Ausführungsform einer drahtlosen Vorrichtung 201, die mehrere drahtlose Sendeempfänger 203 und 205 umfasst. Die drahtlose Vorrichtung 201 umfasst einen primären Funksendeempfänger 205, der unter Verwendung des WiFi-Protokolls mit anderen Vorrichtungen in dem drahtlosen Netzwerk (z. B. der WLAN-Peer-Vorrichtung 210) kommuniziert, und einen sekundären Funksendeempfänger 203, der unter Verwendung von Bluetooth mit Bluetooth-Vorrichtungen (z. B. der Bluetooth-Peer-Vorrichtung 220) kommuniziert. In einer Ausführungsform befinden sich die Sendeempfänger 203 und 205 in demselben Vorrichtungsgehäuse und auf demselben IC(Integrated Circuit)-Chip. In alternativen Ausführungsformen befinden sich die Sendeempfänger 203 und 205 auf unterschiedlichen IC-Chips in demselben Vorrichtungsgehäuse oder in unterschiedlichen Vorrichtungsgehäusen. Ein Funkfrequenz(RF, Radio Frequency)-Schalter 202 verbindet jeweils einen von dem WiFi-Sendeempfänger 205 und dem Bluetooth-Sendeempfänger 203 selektiv mit einer Antenne 201. Wenn die drahtlose Vorrichtung 201 als eine GO-Vorrichtung 101 in einem drahtlosen Netzwerk 100 fungiert, überträgt der WiFi-Sendeempfänger 205 gemäß dem WiFi-Kommunikationsprotokoll eine NOA in einem Beacon-Rahmen an die anderen Vorrichtungen in dem Netzwerk 100.
-
Ein Stromverwaltungsmodul 207 in dem WiFi-Sendeempfänger 205 steuert den Stromverbrauchszustand des WiFi-Sendeempfängers 205. In einer Ausführungsform wird die NOA verwendet, um den Stromverbrauch durch den WiFi-Sendeempfänger 205 zu reduzieren. Nach dem Übertragen der NOA bewirkt das Stromverwaltungsmodul 207, dass der WiFi-Sendeempfänger während jeder der in der NOA angegebenen Abwesenheitsperioden in einen Zustand mit niedrigem Stromverbrauch (z. B. einen Schlafzustand) eintritt. In dem Zustand mit niedrigem Stromverbrauch werden der Funksender und/oder andere Schaltkreise in dem WiFi-Funksendeempfänger 205 ausgeschaltet, um den Stromverbrauch zu reduzieren. Demgemäß stellt die Kommunikation des NOA-Plans an andere Vorrichtungen in dem Netzwerk sicher, dass diese anderen Vorrichtungen nicht versuchen, während der geplanten Abwesenheitsperioden mit der drahtlosen Vorrichtung 201 zu kommunizieren, wenn die drahtlose Vorrichtung 201 in einem Schlafzustand oder einem anderen Zustand mit niedrigem Stromverbrauch ist. In einer Ausführungsform überführt das Stromverwaltungsmodul 207 den WiFi-Sendeempfänger 205 vor dem Ende jeder Abwesenheitsperiode in einen Zustand mit höherem Stromverbrauch (z. B. einen Betriebs- oder Wachzustand), indem es den Funksender und Empfängerschaltkreise und/oder andere Schaltkreise in dem Sendeempfänger 205 einschaltet, sodass der Sendeempfänger 205 während der Intervalle (d. h. Präsenzperioden), die außerhalb beliebiger der geplanten Abwesenheitsperioden liegen, Kommunikationen übertragen und empfangen kann.
-
Der sekundäre Funksendeempfänger 203 kommuniziert drahtlos gemäß dem Bluetooth-Kommunikationsprotokoll. Um eine Nachricht zu übertragen, fordert der Bluetooth-Sendeempfänger 203 Zugriff auf das Medium (d. h. das drahtlose 2,4-GHz-Band) an. Als Reaktion auf eine Gewährung des angeforderten Zugriffs auf das Medium überträgt der Bluetooth-Sendeempfänger 203 die Nachricht gemäß dem Bluetooth-Protokoll an eine Bluetooth-Peer-Vorrichtung 220.
-
Die drahtlose Vorrichtung 201 umfasst einen Paketverkehr-Arbiter (PTA) 206, der Koexistenzmechanismen implementiert, um die gemeinsame Benutzung des Mediums durch den WiFi-Sendeempfänger 205 und den Bluetooth-Sendeempfänger 203 zu gestatten. In einer Ausführungsform ist der PTA 206 durch Mikrocodeprogrammierung einer Medienzugriffssteuerungs(MAC, Media Access Control)-Ebene-Hardware in dem WiFi-Sendeempfänger 205 implementiert und/oder in dedizierten Schaltungskomponenten implementiert. Der PTA 206 empfängt einen NOA-Plan und gewährt dann auf Basis der in dem NOA-Plan angegebenen Abwesenheitsperioden einem von den Sendeempfängern 203 oder 205 Zugriff auf das Medium. In einer Ausführungsform wird, wenn die drahtlose Vorrichtung eine GO-Vorrichtung in ihrem drahtlosen Netzwerk ist, der NOA-Plan durch eine Logik in dem WiFi-Sendeempfänger oder eine mit der drahtlosen Vorrichtung verbundene Host-Verarbeitungseinheit generiert. Alternativ kann der NOA-Plan über eine drahtlose Übertragung von einer WLAN-Peer-Vorrichtung 210 empfangen werden. Wenn die drahtlose Vorrichtung 201 eine GC-Vorrichtung ist, wird die NOA in einem IE eines Beacon-Rahmens an die drahtlose Vorrichtung 201 übertragen. Der empfangene NOA-Plan wird in einem Speicher gespeichert, auf den der PTA 206 zugreifen kann.
-
Wenn der Bluetooth-Sendeempfänger 204 eine Nachricht zu übertragen hat, fordert der Sendeempfänger 204 zunächst Zugriff auf das drahtlose Medium an. Der PTA 206 empfängt die Anforderung von dem Bluetooth-Sendeempfänger 203 über die Koexistenzschnittstelle 204. Wenn die Mediumzugriffsanforderung an dem PTA 206 empfangen wird, bestimmt der PTA 206, ob die Anforderung während einer der in dem gespeicherten NOA-Plan angegebenen Abwesenheitsperioden empfangen wurde. Falls ja, wird die Übertragungszeit der Bluetooth-Nachricht in der Abwesenheitsperiode liegen, wenn die WiFi-Vorrichtungen in dem Netzwerk gerade nicht übertragen. Demgemäß gewährt der PTA 206 dem Bluetooth-Sendeempfänger die Anforderung nach Zugriff auf das Medium, da die Übertragung der Bluetooth-Nachricht keinerlei WiFi-Kommunikationen stören wird.
-
3 illustriert eine Ausführungsform eines PTA 206. In einer Ausführungsform werden einige Komponenten des PTA 206 durch andere Module in der drahtlosen Vorrichtung 201 mitbenutzt. Beispielsweise generiert die Vorrichtungsuhr 304 ein Uhrsignal, das durch andere Komponenten (z. B. die Sendeempfänger 203 und 205) empfangen und genutzt werden kann, und auf den Speicher 303 können andere Komponenten in der drahtlosen Vorrichtung 201 über Schreib- oder Leseanforderungen zugreifen. In einer Ausführungsform kommunizieren die Komponenten des PTA 206 über eine Anbindung 301 miteinander, die auch durch andere Komponenten in der drahtlosen Vorrichtung 201 mitbenutzt werden kann. Erneut bezugnehmend auf 2 ist der PTA 206 so illustriert, dass er in den WiFi-Sendeempfänger 205 integriert ist. Demgemäß sind die Komponenten des PTA 206 in einer Ausführungsform in demselben Vorrichtungsgehäuse und IC-Chip wie der WiFi-Sendeempfänger 205 arrangiert.
-
Der PTA 206 umfasst eine Schnittstelle 305 zum Kommunizieren mit dem WiFi-Sendeempfänger 205 und eine Schnittstelle 306 zum Kommunizieren mit dem Bluetooth-Sendeempfänger 203. Nachdem der WiFi-Sendeempfänger 205 die NOA empfangen hat, empfängt der PTA 206 die NOA über die Schnittstelle 305. Der NOA-Plan 307 wird in dem Speicher 303 gespeichert. In einer Ausführungsform gibt die NOA mehrere Abwesenheitsperioden an, indem sie eine Startzeit einer ersten Abwesenheitsperiode nach einer Übertragungszeit oder Empfangszeit der NOA, eine Zeitspanne jeder Abwesenheitsperiode, den Zeitraum zwischen aufeinanderfolgenden Abwesenheitsperioden und die Anzahl von Abwesenheitsperioden spezifiziert.
-
Die Arbitrierungslogik 302 vergleicht die Vorrichtungsuhr 304 mit den Werten in dem gespeicherten NOA-Plan 307, um zu bestimmen, ob eine gegebene Zeit innerhalb einer Abwesenheitsperiode oder einer Präsenzperiode liegt, und gewährt einem der Sendeempfänger 203 oder 205 auf Basis des Abwesenheitsplans Zugriff auf das Medium, sodass sie die Übertragungszeiten von Kommunikationen, die durch die Sendeempfänger 203 und 205 übertragen werden, steuert. Insbesondere steuert die Arbitrierungslogik 302 den WiFi-Funksendeempfänger 205, indem sie bewirkt, dass drahtlose Übertragungen von dem WiFi-Funksendeempfänger 205 während Intervallen, die außerhalb der durch den NOA-Plan 307 angegebenen Abwesenheitsperioden liegen, übertragen werden.
-
Die Arbitrierungslogik 302 steuert auch die Übertragungszeiten drahtloser Nachrichten, die durch den Bluetooth-Sendeempfänger 203 übertragen werden. Wenn der Bluetooth-Sendeempfänger 203 eine Nachricht zu übertragen hat, fordert der Sendeempfänger 203 Zugriff auf das Medium (d. h. das drahtlose 2,4-GHz-Band) an. Die Bluetooth-Sendeempfängerschnittstelle 306 empfängt das Mediumzugriffsanforderungssignal von dem Bluetooth-Sendeempfänger 203 und überträgt das Signal an die Arbitrierungslogik 302. Die Arbitrierungslogik 302 gewährt die Mediumzugriffsanforderung als Reaktion auf das Bestimmen, auf Basis des gespeicherten NOA-Plans 307, dass die aktuelle Zeit (wie durch die Vorrichtungsuhr 304 angegeben) innerhalb einer der in dem NOA-Plan 307 angegebenen Abwesenheitsperioden liegt. Das heißt, dass dem Bluetooth-Sendeempfänger 203 während der Abwesenheitsperiode Zugriff auf das Medium gewährt wird. Demgemäß wird die durch den Bluetooth-Sendeempfänger 203 zu übertragende drahtlose Nachricht während einer Abwesenheitsperiode der WiFi-GO-Vorrichtung übertragen, wenn der Bluetooth-Sendeempfänger 203 Zugriff auf das Medium hat und wenn keine WiFi-Signale übertragen werden.
-
4A illustriert eine Sequenz von Ereignissen während des Ablaufs des Koexistenzmechanismus, bei dem Übertragungen gemäß einem NOA-Plan einer GO-Vorrichtung zeitlich festgelegt werden. In 4A verläuft die Zeit von links nach rechts. Das Bluetooth-Mediumanforderungssignal 410 wird auf hoch aktiviert, wenn der Bluetooth-Sendeempfänger 203 eine Nachricht zu übertragen hat. Das Bluetooth-Mediumanforderungssignal 410 kann auch aktiviert werden, um das Empfangen von Bluetooth-Signalen über das Medium anzufordern. Das Signal der WiFi-Mediumgewährung 420 wird auf hoch aktiviert, wenn dem WiFi-Sendeempfänger 205 Zugriff auf das drahtlose Medium gewährt wird. Die Gruppeneigentümer-Zeitskala 430 und die Gruppen-Client-Zeitskala 440 zeigen Ereignisse, die an der GO-Vorrichtung (z. B. der Vorrichtung 101) und einer GC-Vorrichtung (z. B. der Vorrichtung 102) in dem Netzwerk 100 stattfinden.
-
Wie in der Gruppeneigentümer-Zeitskala 430 angegeben, überträgt der Gruppeneigentümer 101 einen WiFi-Beacon-Rahmen, der Informationen über das drahtlose Netzwerk 100 umfasst, die ausreichen, um es einer hörenden drahtlosen Vorrichtung zu gestatten, sich als ein Gruppen-Client mit dem drahtlosen Netzwerk 100 zu verbinden. In einer Ausführungsform umfasst der Beacon-Rahmen eine Kennung für das Netzwerk 100, einen Netzwerktyp, aktuelle Kommunikationsparameter und -fähigkeiten, den in dem Netzwerk 100 verwendeten Verschlüsselungstyp usw. und wird periodisch durch die GO-Vorrichtung 101 übertragen. Der Beacon 436 umfasst auch einen NOA-Plan, der in einem IE des Beacon-Rahmens eingeschlossen ist.
-
Die NOA gibt mehrere Abwesenheitsperioden 431-433 an, während derer die GO-Vorrichtung 101 für das Empfangen von WiFi-Kommunikationen von den Gruppen-Clients 102-104 in dem Netzwerk 100 nicht verfügbar sein wird. Demgemäß tritt während der Abwesenheitsperioden 431-433 der Gruppen-Client 102 während der Perioden 441, 442 und 443, die jeweils den Abwesenheitsperioden 431, 432 und 433 entsprechen, in einen Zustand mit niedrigem Stromverbrauch (z. B. einen Schlafzustand) ein, wie in der Gruppen-Client-Zeitskala 440 gezeigt. Zwischen den Abwesenheitsperioden 431-433 befinden sich die Präsenzperioden 434 und 435. Da die GO-Vorrichtung 101 während der Präsenzperioden 434 und 435 WiFi-Kommunikationen aktiv empfängt und auf diese reagiert, bleibt der Gruppen-Client 102 während der Perioden 444 und 445, die jeweils den Präsenzperioden 434 und 435 entsprechen, in einem Zustand mit höherem Stromverbrauch (z. B. einem Wachzustand). Übertragungen von dem Gruppen-Client 102 finden während dieser Perioden 444 und 445 statt, da die GO-Vorrichtung 101 verfügbar ist, um sie zu empfangen.
-
Das Bluetooth-Mediumanforderungssignal 410 wird beim Start der Periode 411 aktiviert. Das Bluetooth-Mediumanforderungssignal 410 wird auf hoch aktiviert, wenn der Bluetooth-Sendeempfänger 203 eine Nachricht zu übertragen hat. In einer Ausführungsform wartet der PTA 206, wenn eine Bluetooth-Mediumanforderung 410 vor einer Abwesenheitsperiode aktiviert wird, bis eine Abwesenheitsperiode erreicht ist, und gewährt dann die Bluetooth-Mediumanforderung 410 als Reaktion auf das Erreichen der Abwesenheitsperiode. Während der Zeitperiode 414 bestimmt der PTA 206, ob eine der in der NOA angegebenen Abwesenheitsperioden erreicht wurde. Wenn die aktuelle Zeit die Abwesenheitsperiode 431 erreicht, wird dem Bluetooth-Sendeempfänger Zugriff auf das Medium gewährt, indem die WiFi-Mediumgewährung 420 deaktiviert wird. In einer Ausführungsform wird die WiFi-Mediumgewährung 420 als Reaktion auf das Aktivieren der Bluetooth-Mediumanforderung 410 während einer Abwesenheitsperiode deaktiviert. Somit ist es dem WiFi-Sendeempfänger 205 während der Abwesenheitsperiode 431 nicht länger gestattet, über das Medium zu übertragen, und dem Bluetooth-Sendeempfänger 203 wird Zugriff auf das Medium gewährt.
-
Am Ende der Periode 411 wird die Bluetooth-Mediumanforderung 410 auf niedrig deaktiviert, wenn der Bluetooth-Sendeempfänger 203 keine Nachrichten zu übertragen hat. Als Reaktion auf das Ende der Abwesenheitsperiode 431 und den Anfang der Präsenzperiode 434 wird das WiFi-Mediumgewährungssignal 420 in der Periode 421 auf hoch aktiviert. Als Ergebnis wird das WiFi-Mediumgewährungssignal 420 zu Zeiten, wenn die GO-Vorrichtung 101 nicht verfügbar ist, auf niedrig deaktiviert und wird auf hoch aktiviert, wenn die GO-Vorrichtung 101 verfügbar ist. Während der Periode 421 ist es dem Bluetooth-Sendeempfänger 203 nicht erlaubt, auf das Medium zuzugreifen (d. h. überträgt oder empfängt er keine Kommunikationen über das Medium), während es dem WiFi-Sendeempfänger erlaubt ist, auf das Medium zuzugreifen. Der oben stehende Prozess wiederholt sich für jede der Abwesenheitsperioden 431-433. Für jede Abwesenheitsperiode 431-433 wird die Bluetooth-Mediumanforderung 410 in der jeweiligen Periode 411-413 aktiviert und in der jeweiligen Periode 414-416 gewährt der PTA 206 dem Bluetooth-Sendeempfänger 203 basierend darauf, ob eine Abwesenheitsperiode erreicht wurde, Zugriff auf das Medium.
-
In einer Ausführungsform generiert der Bluetooth-Sendeempfänger 203 periodischen Verkehr mit einem vorhersagbaren Arbeitszyklus (z. B. einen erweiterten, synchronen und verbindungsorientierten (eSCO, enhanced synchronous connectionoriented) Verkehr), der mit den Abwesenheitsperioden 431-433 der GO-Vorrichtung 101 synchronisiert wird. Wenn der Bluetooth-Sendeempfänger 203 eSCO-Verkehr überträgt, wird der Beacon 436 mit dem Zeitpunkt, zu dem der periodische eSCO-Verkehr anfängt, synchronisiert. In einer Ausführungsform verbraucht der Bluetooth-eSCO-Verkehr 1250 Mikrosekunden pro 7500 Mikrosekunden Mediumzeit, was 6250 Mikrosekunden pro 7500 Mikrosekunden Mediumzeit für WiFi-Übertragungen übrig lässt. Da der Arbeitszyklus des eSCO-Verkehrs vorhersagbar ist, kann ein NOA-Plan konzipiert werden, der dem gesamten eSCO-Verkehr gerecht wird und bei dem die Abwesenheitsperioden mindestens 1250 Mikrosekunden pro 7500 Mikrosekunden Mediumzeit umfassen.
-
4B illustriert eine Sequenz von Ereignissen während des Ablaufs des Koexistenzmechanismus, bei dem Übertragungen gemäß einem NOA-Plan, der aus einer GC-Vorrichtung stammt, zeitlich festgelegt werden. In 4B verläuft die Zeit von links nach rechts. In einem WiFi-P2P-Netzwerk 100 kann anstelle der GO-Vorrichtung (z. B. der GO-Vorrichtung 101) eine GC-Vorrichtung (z. B. die GC-Vorrichtung 102) als ein Verkehr-Arbiter fungieren.
-
In dieser Situation fordert die GC-Vorrichtung 102 in einem an die GO-Vorrichtung 101 übertragenen Anforderungsaktionsrahmen 486 einen NOA-Plan an, wie in der Gruppen-Client-Zeitskala 480 gezeigt. In einer Ausführungsform fordert die GC-Vorrichtung 102 einen NOA-Plan an, der mit dem Start des periodischen Bluetooth-Verkehrs (z. B. des eSCO-Verkehrs) zusammenfällt. Das heißt, dass die erste Abwesenheitsperiode zur gleichen Zeit wie oder vor der erwarteten Übertragung der ersten Bluetooth-eSCO-Nachrichten startet. Die Periode des angeforderten NOA-Plans entspricht auch der Periode des Bluetooth-Verkehrs, der übertragen wird, und die Abwesenheitsperioden in dem NOA-Plan weisen eine ausreichende Zeitspanne auf, um dem erwarteten Arbeitszyklus des Bluetooth-Verkehrs gerecht zu werden. Beispielsweise umfasst jede der Abwesenheitsperioden in einem beispielhaften vorgeschlagenen NOA-Plan mindestens 1250 Mikrosekunden pro 7500 Mikrosekunden Mediumzeit, um dem Bluetooth-eSCO-Verkehr gerecht zu werden.
-
Wie in der Gruppeneigentümer-Zeitskala 470 illustriert, bestätigt die GO-Vorrichtung 101 die NOA-Anforderung 486, indem sie als Reaktion auf das Empfangen der Anforderung 486 eine Antwort 476 überträgt und dann einen Beacon-Rahmen 477 überträgt, der den durch die GC-Vorrichtung 102 vorgeschlagenen NOA-Plan umfasst. Der weiter übertragene NOA-Plan wird so an die GC-Vorrichtungen 102-104 in dem Netzwerk 100 verteilt. Demgemäß unterlassen es die GC-Vorrichtungen 102-104, während der geplanten Abwesenheitsperioden 471-473 WiFi-Nachrichten zu übertragen. Stattdessen können diese GC-Vorrichtungen 102-104 in Stromsparmodi eintreten, wie in der Gruppen-Client-Zeitskala 480 gezeigt (z. B. Schlafperioden 481-483 während der entsprechenden Abwesenheitsperioden 471-473). Demgemäß werden die GC-Vorrichtungen 102-104 während der Präsenzperioden 474 und 475 in Zuständen mit höherem Stromverbrauch (z. B. Wachzuständen während der Perioden 484 und 485) betrieben und können während dieser Zeiten auf das Medium zugreifen.
-
Ähnlich wie bei dem in 4A gezeigten Prozess wird das Bluetooth-Mediumanforderungssignal 450 in den Perioden 451, 452 und 453 aktiviert und deaktiviert der PTA 206, wenn das Bluetooth-Mediumanforderungssignal 450 während einer der Abwesenheitsperioden 471-473 aktiviert wird, die WiFi-Mediumgewährung 460, was es dem Bluetooth-Sendeempfänger 203 gestattet, auf das Medium zuzugreifen, während der WiFi-Sendeempfänger 205 daran gehindert wird, auf das Medium zuzugreifen.
-
5 illustriert den Ablauf des Koexistenzmechanismus gemäß einer Ausführungsform, wenn die GO-Vorrichtung 101 keinen NOA-Plan überträgt, entweder aus eigener Entscheidung oder als Reaktion auf eine von einer GC-Vorrichtung 102 übertragene NOA-Anforderung 549, die einen vorgeschlagenen NOA-Plan umfasst. Wie in der Gruppen-Client-Zeitskala 540 illustriert, überträgt die GC-Vorrichtung 102 die NOA-Anforderung 549 mit einem vorgeschlagenen NOA-Plan. Falls die GO-Vorrichtung 101 die NOA-Anforderung 549 ablehnt oder ignoriert, greift die GC-Vorrichtung 102 auf das Senden von CTS-to-self-Rahmen zurück, um ihre Bluetooth-Übertragungen zu schützen. In einer Ausführungsform verbraucht jeder CTS-to-self-Rahmen 1250 Mikrosekunden pro 7500 Mikrosekunden Mediumzeit; somit wird die Übertragung von CTS-to-self-Rahmen als ein Ausweichmechanismus verwendet, wenn der NOA-Plan nicht verwendet werden kann.
-
Wie in der Gruppeneigentümer-Zeitskala 530 gezeigt, überträgt die GO-Vorrichtung 101, nachdem die NOA-Anforderung 549 übertragen wurde, einen Beacon 536, der keinen NOA-Plan umfasst; somit wurde die NOA-Anforderung 549 nicht akzeptiert. Als Reaktion auf das Detektieren, dass kein NOA-Plan verfügbar ist (z. B. durch das Empfangen eines Beacon-Rahmens ohne einen NOA-Plan) überträgt die GC-Vorrichtung 102 eine Reihe von CTS-to-self-Rahmen 544-546, wie in der Gruppen-Client-Zeitskala 540 gezeigt. Jedes durch die GC-Vorrichtung 102 übertragene CTS-to-self-Paket ist ein CTS-Paket, das die eigene Adresse der GC-Vorrichtung trägt und gegenüber den anderen Vorrichtungen in dem Netzwerk 100 bekanntgibt, dass die GC-Vorrichtung 102 eine Übertragung plant. Jeder der CTS-to-self-Rahmen 544-546 reserviert einen Abschnitt der Mediumzeit (z. B. jeweils die Zeitspannen 541-543), wie in der Gruppen-Client-Zeitskala 540 gezeigt. Während der jeweiligen CTS-Zeitspannen 541-543 übertragen oder empfangen die Vorrichtungen 101-104 keine WiFi-Nachrichten; beispielsweise überträgt oder empfängt die GO-Vorrichtung 101 während der Perioden 531-533, die den durch die CTS-to-self-Rahmen 544-546 reservierten Perioden 541-543 entsprechen, keine WiFi-Signale. Außerhalb der Perioden 541-543 können die Vorrichtungen 101-104 in dem Netzwerk WiFi-Nachrichten übertragen und empfangen (z. B. in den Perioden 534 und 535).
-
Das Bluetooth-Mediumanforderungssignal 510 wird während der Perioden 511, 512 und 513, die den Zeiten entsprechen, in denen das Medium durch die CTS-to-self-Rahmen 544-546 für Bluetooth-Übertragungen reserviert ist, aktiviert. Das WiFi-Mediumgewährungssignal 520 wird während der Perioden 521 und 522, die den Intervallen entsprechen, in denen das Medium nicht durch einen der CTS-to-self-Rahmen 544-546 für Bluetooth-Übertragungen reserviert ist, aktiviert.
-
6 illustriert ein Ablaufdiagramm für einen Koexistenzprozess 600 zum Gestatten der gemeinsamen Benutzung eines Mediums durch mehrere Funksendeempfänger in einer drahtlosen Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform. Der Prozess 600 kann in dem drahtlosen Netzwerk 100 durch verschiedene Vorrichtungen (z. B. die GO-Vorrichtung 101 und die GC-Vorrichtung 102) und ihre Komponenten (z. B. die Sendeempfänger 203 und 205, den PTA 206 usw.) durchgeführt werden. In einer Ausführungsform wird der Prozess 600 durch eine drahtlose Vorrichtung 201 durchgeführt, die als eine GO-Vorrichtung 101 oder eine GC-Vorrichtung 102 in dem drahtlosen Netzwerk 100 funktioniert.
-
Der Prozess 600 fängt in Block 601 an. In Block 601 geht der Prozess 600, falls die drahtlose Vorrichtung 201 eine GO-Vorrichtung ist, mit Block 603 weiter. In Block 603 erhält und überträgt die drahtlose Vorrichtung 201 einen Abwesenheitsplan (z. B. einen NOA-Plan gemäß dem WiFi-P2P-Protokoll). In verschiedenen Ausführungsformen kann der NOA-Plan durch eine Verarbeitungslogik in der drahtlosen Vorrichtung 201 in Übereinstimmung mit Konfigurationsparametern, die von einer anderen Vorrichtung empfangen, durch einen Benutzer spezifiziert werden usw., generiert werden. Der NOA-Plan wird an dem PTA 206 empfangen und in einem Speicher, auf den der PTA 206 zugreifen kann, gespeichert. In einer Ausführungsform gibt der NOA-Plan mehrere Abwesenheitsperioden an, während derer die drahtlose Vorrichtung 201 als die Gruppeneigentümervorrichtung in dem Netzwerk 100 für das Empfangen von Übertragungen in einem bestimmten Frequenzband (z. B. dem 2,4-GHz-ISM-Band, das unter Verwendung des WiFi-Protokolls für das Kommunizieren über das Netzwerk 100 verwendet wird) nicht verfügbar sein wird.
-
Der NOA-Plan gibt für die mehreren Abwesenheitsperioden eine Startzeit für eine erste Abwesenheitsperiode nach Übertragung des NOA-Plans, eine Zeitspanne für jede der mehreren Abwesenheitsperioden und für jede Präsenzperiode zwischen aufeinanderfolgenden Abwesenheitsperioden sowie die Anzahl von in dem NOA-Plan definierten Abwesenheitsperioden an. In Block 603 wird der NOA-Plan durch den primären WiFi-Funksendeempfänger der drahtlosen Vorrichtung 201 an die GC-Vorrichtungen (z. B. 102-104) in dem Netzwerk 100 übertragen.
-
In Block 605 bestimmt der PTA 206, ob eine Bluetooth-Mediumanforderung empfangen wurde. Der PTA 206 empfängt die Anforderung, wenn er detektiert, dass das Bluetooth-Mediumanforderungssignal 410 aktiviert ist. Falls das Anforderungssignal 410 nicht aktiviert ist, wurde keine Mediumanforderung von dem Bluetooth-Sendeempfänger 203 empfangen. Demgemäß geht der Prozess 600 mit Block 607 weiter.
-
In Block 607 bestimmt der PTA 206, ob die aktuelle Zeit in einer der Abwesenheitsperioden liegt. Der PTA vergleicht die aktuelle Zeit, wie sie durch die Vorrichtungsuhr 304 angegeben wird, mit den Start- und Endzeiten der Abwesenheitsperioden, wie sie anhand des gespeicherten NOA-Plans 307 berechnet werden. In Block 607 geht der Prozess 600, falls die aktuelle Zeit in einer Abwesenheitsperiode liegt, mit Block 609 weiter.
-
In Block 609 bewirkt der PTA 206, dass der WiFi-Sendeempfänger 205 in einen Zustand mit niedrigem Stromverbrauch (z. B. einen Schlafzustand) eintritt. Der PTA 206 bewirkt, dass das Stromverwaltungsmodul 207 den Stromverbrauch durch den WiFi-Sendeempfänger 205 reduziert, indem es Abschnitte des WiFi-Sendeempfängers 205, wie etwa den Funk, die während der Abwesenheitsperiode nicht verwendet werden, abschaltet. Von Block 609 aus kehrt der Prozess 600 zu Block 605 zurück. Somit werden während der Zeitspanne der Abwesenheitsperiode und solange keine Bluetooth-Mediumzugriffsanforderung empfangen wurde, die Blöcke 605, 607 und 609 in einer Schleife wiederholt, um den WiFi-Sendeempfänger 205 in einem Zustand mit niedrigem Stromverbrauch zu halten, in dem er nicht auf das Medium zugreift.
-
In Block 607 geht der Prozess 600, falls die aktuelle Zeit nicht innerhalb einer beliebigen der geplanten Abwesenheitsperioden liegt, mit Block 611 weiter. In Block 611 wird der WiFi-Funksendeempfänger 205 in einem Zustand mit höherem Stromverbrauch betrieben. Das Stromverwaltungsmodul 207 schaltet Komponenten des Sendeempfängers 205 ein, um es dem Sendeempfänger 205 zu gestatten, WiFi-Kommunikationen über das Netzwerk 100 zu übertragen (Tx) und zu empfangen (Rx). Zu diesem Zeitpunkt wird dem WiFi-Sendeempfänger 205 auch Zugriff auf das Medium gewährt, indem das WiFi-Mediumgewährungssignal 420 aktiviert wird. Von Block 611 aus kehrt der Prozess 600 zu Block 605 zurück.
-
Wenn der Bluetooth-Sendeempfänger 203 eine Nachricht zu übertragen hat, fordert der Sendeempfänger 203 zum Übertragen der Nachricht Zugriff auf das Medium an, indem er das Bluetooth-Mediumanforderungssignal 410 aktiviert. In Block 605 geht der Prozess 600, falls eine Mediumzugriffsanforderung von dem Bluetooth-Sendeempfänger 230 empfangen wurde, mit Block 613 weiter. Die Bluetooth-Mediumzugriffsanforderung wird empfangen, wenn der aktivierte Zustand des Bluetooth-Mediumanforderungssignals 410 durch den PTA 206 detektiert wird.
-
In Block 613 bestimmt der PTA 206, ob die Bluetooth-Übertragung während einer der in dem gespeicherten NOA-Plan 307 spezifizierten Abwesenheitsperioden stattfinden wird. In einer Ausführungsform bestimmt der PTA, dass die Bluetooth-Übertragung während einer Abwesenheitsperiode stattfinden wird, falls das Bluetooth-Mediumanforderungssignal 410 während einer Abwesenheitsperiode aktiviert wird. Falls die Bluetooth-Nachricht nicht während einer Abwesenheitsperiode übertragen wird, geht der Prozess 600 mit Block 614 weiter.
-
In Block 614 lehnt der PTA 206 die Mediumzugriffsanforderung von dem Bluetooth-Sendeempfänger 203 ab. In einer Ausführungsform lehnt der PTA 206 die Anforderung ab, indem er das WiFi-Mediumgewährungssignal 420 in einem aktivierten Zustand hält, sodass der WiFi-Sendeempfänger 205 den Zugriff auf das Medium behält, anstatt dass er das Signal 420 deaktiviert, um dem Bluetooth-Sendeempfänger 203 Zugriff auf das Medium zu gewähren. Die auf die Übertragung wartende Bluetooth-Nachricht bleibt in der Warteschlange und ihre Übertragung wird faktisch auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Der Prozess 600 geht mit Block 611 weiter.
-
In Block 611 wird der WiFi-Sendeempfänger 205, da sich die aktuelle Zeit in einer Präsenzperiode (d. h. nicht in einer Abwesenheitsperiode) befindet, in dem Zustand mit höherem Stromverbrauch betrieben und ihm wird Zugriff auf das Medium gewährt bzw. er behält diesen. Während dieser Zeit überträgt und/oder empfängt der WiFi-Sendeempfänger 205 Kommunikationen über das Medium.
-
In Block 613 geht der Prozess 600, falls die Bluetooth-Nachricht während einer Abwesenheitsperiode übertragen wird, mit Block 615 weiter. In einer Ausführungsform bestimmt der PTA 206, dass die Nachricht während einer Abwesenheitsperiode übertragen wird, falls das Bluetooth-Mediumanforderungssignal 410 während einer Abwesenheitsperiode in dem aktivierten Zustand ist.
-
In Block 615 gewährt der PTA 206 die Bluetooth-Mediumzugriffsanforderung, indem er das WiFi-Mediumgewährungssignal 420 deaktiviert. Als Reaktion auf das Gewähren der Mediumzugriffsanforderung überträgt der Bluetooth-Sendeempfänger 203 die Nachricht während der Abwesenheitsperiode. In einer Ausführungsform kann die Nachricht eine Nachricht sein, die sich zuvor, vor dem Start der Abwesenheitsperiode, in einer Warteschlange befunden hat; somit wird die Übertragung der Nachricht in der Warteschlange auf die nächste Abwesenheitsperiode verschoben. Zu diesem Zeitpunkt tritt der WiFi-Sendeempfänger 205 in einen Zustand mit niedrigem Stromverbrauch ein oder wird in diesem gehalten. Von Block 615 aus geht der Prozess 600 mit Block 617 weiter.
-
In Block 617 bestimmt der PTA 206, ob die Abwesenheitsperiode beendet ist. In einer Ausführungsform vergleicht der PTA die aktuelle Zeit, die durch die Vorrichtungsuhr 304 bereitgestellt wird, mit Start- und Endzeiten von Abwesenheitsperioden, die anhand der Werte in dem gespeicherten NOA-Plan berechnet werden. Demgemäß bestimmt der PTA 206, dass die Abwesenheitsperiode nicht beendet ist, wenn die aktuelle Zeit größer als die Anfangszeit der Abwesenheitsperiode, jedoch kleiner als die Endzeit der Abwesenheitsperiode ist. Falls die Abwesenheitsperiode nicht beendet ist, kehrt der Prozess 600 zu Block 615 zurück. Somit werden die Blöcke 615 und 617 in einer Schleife wiederholt, was es bis zum Ende der Abwesenheitsperiode dem Bluetooth-Sendeempfänger 203 gestattet, auf das Medium zuzugreifen, und dem WiFi-Sendeempfänger 205 gestattet, Strom zu sparen.
-
In Block 617 bestimmt der PTA 206, dass die Abwesenheitsperiode beendet ist, falls die aktuelle Zeit größer als die Endzeit der Abwesenheitsperiode und kleiner als die Startzeit der nächsten Abwesenheitsperiode ist. Falls die Abwesenheitsperiode beendet ist, geht der Prozess 600 von Block 617 aus mit Block 611 weiter. In Block 611 wird dem WiFi-Sendeempfänger der Zugriff auf das Medium zurückgegeben und wird der WiFi-Sendeempfänger in dem Zustand mit höherem Stromverbrauch betrieben, um Nachrichten zu übertragen und/oder zu empfangen.
-
Die Blöcke 605-617 werden wiederholt, um während Abwesenheitsperioden dem Bluetooth-Sendeempfänger 203 Zugriff auf das Medium zu gewähren, während der Stromverbrauch in dem WiFi-Sendeempfänger 205 reduziert wird, und um während Präsenzperioden dem WiFi-Sendeempfänger 205 Zugriff auf das Medium zu gewähren. Der Ablauf der Blöcke 605-607 verhindert auch, dass sich Übertragungen von dem Bluetooth-Sendeempfänger 203 und dem WiFi-Sendeempfänger 205 gegenseitig stören. In einer Ausführungsform kehrt der Prozess 600 von einem beliebigen Punkt während der Ausführung der Blöcke 605-607 zu Block 603 zurück, wenn der NOA-Plan abläuft oder die Übertragung eines periodischen Beacon-Rahmens ansteht.
-
Falls in Block 601 die drahtlose Vorrichtung 201 keine Gruppeneigentümervorrichtung ist (falls die Vorrichtung 201 z. B. eine GC-Vorrichtung 102 ist), dann geht der Prozess 600 mit Block 619 weiter. In Block 619 überträgt die Vorrichtung 201, falls die drahtlose Vorrichtung 201 einen vorgeschlagenen NOA-Plan aufweist, unter Verwendung ihres WiFi-Sendeempfängers 205 eine NOA-Anforderung 486, die den vorgeschlagenen NOA-Plan umfasst. Von Block 621 aus geht der Prozess 600 mit Block 623 weiter. Falls die drahtlose Vorrichtung 201 in Block 619 keinen vorgeschlagenen NOA-Plan aufweist, geht der Prozess 600 mit Block 623 weiter, ohne dass die NOA-Anforderung 486 übertragen wird.
-
Falls in Block 623 ein Beacon-Rahmen 477, der durch die GO-Vorrichtung 101 übertragen wird, eine NOA umfasst und durch den WiFi-Sendeempfänger 205 der drahtlosen Vorrichtung 201 empfangen wird, geht der Prozess 600 mit Block 625 weiter. In Block 625 wird der empfangene NOA-Plan 307 in dem Speicher 303 gespeichert. Von Block 625 aus geht der Prozess 600 mit Block 605 weiter. Die Blöcke 605-617 werden dann in einer Schleife wiederholt, um es dem Bluetooth-Sendeempfänger 203 zu gestatten, während der in dem NOA-Plan angegebenen Abwesenheitsperioden zu übertragen und zu empfangen, während es dem WiFi-Sendeempfänger 205 gestattet ist, in den Präsenzperioden außerhalb der angegebenen Abwesenheitsperioden zu übertragen und zu empfangen.
-
Falls in Block 623 ein Beacon-Rahmen von der GO-Vorrichtung 101 empfangen wird, der keinen NOA-Plan umfasst, dann geht der Prozess 600 mit Block 627 weiter. In den Blöcken 627-633 greift der Prozess 600 auf die Übertragung von CTS-to-self-Rahmen zurück, um das Medium für Bluetooth-Übertragungen zu reservieren, da keine NOA verfügbar ist. In einigen Ausführungsformen kann die Unverfügbarkeit der NOA auch zustande kommen, wenn innerhalb einer vorgegebenen Zeit nach Übertragen des vorgeschlagenen NOA-Plans keine NOA empfangen wird oder wenn eine zuvor übertragene NOA abläuft (d. h. wenn alle der spezifizierten Abwesenheitsperioden in der NOA verstrichen sind). Somit kann der Prozess 600 die CTS-to-self-Rahmen als Reaktion auf diese Bedingungen oder andere Bedingungen, die ebenfalls die Unverfügbarkeit eines NOA-Plans angeben, übertragen.
-
In Block 627 überträgt die drahtlose Vorrichtung 201 einen CTS-to-self-Rahmen von dem WiFi-Sendeempfänger 205. Der CTS-to-self-Rahmen informiert die anderen Vorrichtungen in dem drahtlosen Netzwerk 100 darüber, dass die drahtlose Vorrichtung 201 für eine vorgegebene Zeitspanne auf dem Medium übertragen wird. Als Reaktion auf das Empfangen des CTS-to-self-Rahmens unterlassen es andere Vorrichtungen in dem Netzwerk 100, während der reservierten Zeitperiode zu übertragen. Nach dem Senden des CTS-to-self-Rahmens überträgt die drahtlose Vorrichtung 201 während der durch den CTS-to-self-Rahmen reservierten Zeitperiode eine oder Bluetooth-Nachrichten von dem Bluetooth-Sendeempfänger, wie in Block 629 bereitgestellt. In Block 631 kehrt der Prozess 600, falls die durch den CTS-to-self-Rahmen reservierte Zeitperiode nicht abgelaufen ist, zu Block 629 zurück. Demgemäß werden die Blöcke 629 und 631 wiederholt, sodass Bluetooth-Übertragungen während der Zeitspanne der reservierten Zeitperiode über das Medium übertragen werden können.
-
In Block 631 geht der Prozess 600, wenn die durch den CTS-to-self-Rahmen reservierte Zeitperiode abläuft, mit Block 633 weiter. In Block 633 bestimmt der PTA 206, dass die CTS-to-self-Reservierung abgelaufen ist, und gibt den Zugriff auf das Medium an den WiFi-Sendeempfänger 205 zurück, indem er das WiFi-Mediumgewährungssignal 520 aktiviert. Der WiFi-Sendeempfänger 205 nimmt das Übertragen und Empfangen von Nachrichten über das Medium wieder auf. Von Block 633 aus geht der Prozess 600 mit Block 635 weiter. In Block 635 kehrt der Prozess, falls keine Bluetooth-Mediumzugriffsanforderung empfangen wurde (d. h. wenn das Bluetooth-Mediumanforderungssignal 510 nicht aktiviert wird), zu Block 633 zurück. Die Blöcke 633 und 635 werden in einer Schleife wiederholt, solange der Bluetooth-Sendeempfänger keine Nachrichten zu senden hat, und der WiFi-Sendeempfänger 205 hat weiterhin Zugriff auf das Medium.
-
In Block 635 kehrt der Prozess 600, falls der Bluetooth-Sendeempfänger 203 das Bluetooth-Mediumanforderungssignal 510 aktiviert hat, zu Block 627 zurück. Die Blöcke 627-635 werden somit in einer Schleife wiederholt, wobei CTS-to-self-Rahmen übertragen werden, um das Medium für Übertragungen von dem Bluetooth-Sendeempfänger 203 zu reservieren, und wobei der WiFi-Sendeempfänger 205 außerhalb der reservierten Zeitperioden Zugriff auf das Medium hat, um Nachrichten zu übertragen und zu empfangen. Die CTS-to-self-Rahmen (z. B. die Rahmen 544-546) werden übertragen, um jeweils eine von einer Anzahl von Zeitperioden (z. B. 541-543) zu reservieren, während derer der Bluetooth-Sendeempfänger Nachrichten überträgt.
-
7 illustriert ein Ablaufdiagramm eines Prozesses 700 zum Gewähren einer Bluetooth-Mediumzugriffsanforderung gemäß einer Ausführungsform. In einer Ausführungsform wird der Prozess 700 in einer drahtlosen Vorrichtung 201 betrieben, die als eine GO-Vorrichtung 101 oder eine GC-Vorrichtung 102 in dem drahtlosen Netzwerk 100 funktioniert, und wird zeitgleich mit dem Prozess 600 betrieben. Der Prozess 700 umfasst zusätzliche Operationen zum Justieren des Bluetooth-Übertragungsplans, damit sich dieser an einen erstellten NOA-Plan anpasst, oder zum Erstellen eines neuen NOA-Plans, um einem Bluetooth-Übertragungsplan gerecht zu werden.
-
In Block 701 bestimmt die Vorrichtung 201, ob ein NOA-Plan verfügbar ist. Beispielsweise ist, falls die Vorrichtung 201 eine GO-Vorrichtung ist, der NOA-Plan verfügbar, falls die Vorrichtung 201 einen NOA-Plan zur Übertragung generiert hat (wie z. B. in Block 603 bereitgestellt). Falls die Vorrichtung 201 eine GC-Vorrichtung ist, ist der NOA-Plan verfügbar, falls ein NOA-Plan von einer GO-Vorrichtung in dem Netzwerk 100 empfangen wurde. In Block 701 geht der Prozess 700, falls ein NOA-Plan verfügbar ist, mit Block 703 weiter.
-
In Block 703 bestimmt die Vorrichtung 201, ob angeforderte Bluetooth-Kommunikationen an den NOA-Plan angepasst werden können. Die Bluetooth-Kommunikationen können an den NOA-Plan angepasst werden, falls die Übertragungs- und/oder Empfangszeiten der Bluetooth-Nachrichten bereits mit den in dem NOA-Plan angegebenen Abwesenheitsperioden zusammenfallen oder so justiert werden können, dass sie innerhalb der Abwesenheitsperioden stattfinden (z. B. durch Synchronisieren oder anderweitiges Justieren einer Uhr in dem Bluetooth-Sendeempfänger). Dies kann von der Zeitspanne und zeitlichen Festlegung der Bluetooth-Kommunikationen sowie von der Zeitspanne, dem Arbeitszyklus und/oder anderen Eigenschaften der angegebenen Abwesenheitsperioden abhängen. In Block 703 wird, falls angeforderte Bluetooth-Kommunikationen an den NOA-Plan angepasst werden können, die Bluetooth-Mediumzugriffsanforderung gemäß Block 705 gewährt. In einer Ausführungsform wird die Anpassung der Bluetooth-Kommunikationen an den NOA-Plan erlangt, indem die Bluetooth-Kommunikationen verschoben werden, wie in Block 614 bereitgestellt, und wird das Gewähren der Bluetooth-Mediumzugriffsanforderung in Übereinstimmung mit Block 615 in dem Prozess 600 durchgeführt.
-
Wenn in Block 703 die Bluetooth-Kommunikationsperioden nicht an die in dem NOA-Plan angegebenen Abwesenheitsperioden angepasst werden können, geht der Prozess 700 mit Block 707 weiter. Wenn in Block 707 stattdessen der NOA-Plan an die Bluetooth-Kommunikationsperioden angepasst werden kann, dann geht der Prozess 700 mit Block 709 weiter. In Block 709 wird der NOA-Plan justiert, um dem Bluetooth-Kommunikationsplan gerecht zu werden.
-
In Block 711 wird, falls der NOA-Plan erfolgreich justiert wurde, die Bluetooth-Mediumzugriffsanforderung in Übereinstimmung mit Block 705 gewährt. In einer Ausführungsform wird der NOA-Plan erfolgreich justiert, falls der neue NOA-Plan erfolgreich an die anderen Vorrichtungen in dem Netzwerk 100 übertragen wird (wenn die Vorrichtung 201 eine GO-Vorrichtung ist) oder wenn ein vorgeschlagener NOA-Plan von der Vorrichtung 201 (die als eine GC-Vorrichtung betrieben wird) durch die GO-Vorrichtung akzeptiert und an die anderen Vorrichtungen in dem Netzwerk 100 weiter übertragen wird.
-
In Block 711 geht der Prozess 700, falls der NOA-Plan nicht erfolgreich justiert wird, um dem Bluetooth-Kommunikationsplan gerecht zu werden, mit Block 717 weiter. In Block 717 schaltet die Vorrichtung 201 auf die Verwendung des CTS-to-self-Mechanismus um (wie z. B. in den Blöcken 627-635 bereitgestellt).
-
In Block 707 geht der Prozess 700, falls der NOA-Plan nicht an den Bluetooth-Kommunikationsplan angepasst werden kann, mit Block 713 weiter. In Block 713 schlägt die Vorrichtung 201 einen neuen NOA-Plan auf Basis der Bluetooth-Anforderung vor. In einer Ausführungsform werden Abwesenheitsperioden berechnet, die alle der angeforderten Bluetooth-Kommunikationsperioden umfassen. Somit wird der NOA-Plan auf Basis des vorhergesagten Kommunikationsplans des Bluetooth-Funksendeempfängers generiert. Falls die Vorrichtung 201 eine GO-Vorrichtung in dem Netzwerk 100 ist, generiert und überträgt die Vorrichtung 201 einen neuen NOA-Plan (z. B. in Übereinstimmung mit Block 603). Falls die Vorrichtung 201 eine GC-Vorrichtung in dem Netzwerk 100 ist, generiert die Vorrichtung 201 einen vorgeschlagenen NOA-Plan und überträgt eine Anforderung für den vorgeschlagenen NOA-Plan (z. B. in den Blöcken 619 und 621).
-
In Block 715 geht der Prozess 700, falls der neue NOA-Plan erfolgreich erstellt wird und dem Bluetooth-Kommunikationsplan gerecht wird, mit Block 705 weiter. In Block 705 wird die Bluetooth-Mediumzugriffsanforderung gewährt. Falls der neue NOA-Plan nicht erfolgreich erstellt werden kann, geht der Prozess 700 mit Block 717 weiter. In Block 717 schaltet die Vorrichtung 201 auf die Verwendung des CTS-to-self-Mechanismus um.
-
Somit gestatten die Koexistenzprozesse 600 und 700 die gemeinsame Benutzung des Mediums durch mehrere Funksendeempfänger, indem die Übertragungsaktivität eines der Funksendeempfänger mit Abwesenheitsperioden synchronisiert wird, die in einem Abwesenheitsplan (z. B. einer NOA), der von einem Gruppeneigentümer (GO) eines drahtlosen Netzwerks übertragen wird, angegeben sind, und indem CTS-to-self- oder Stromverwaltungsrahmen für die gemeinsame Benutzung des Mediums als ein Ausweichmechanismus verwendet werden, wenn ein Abwesenheitsplan nicht verfügbar ist. Da die Übertragung einer NOA verglichen mit der Übertragung von CTS-to-self- und Stromverwaltungsrahmen insgesamt weniger Rahmen verwendet, wird die Bandbreite des Mediums geschont.
-
An den vorausgehenden Ausführungsformen können verschiedene Modifizierungen vorgenommen werden; beispielsweise können Signale, die als mit einer hohen Spannung aktiviert beschrieben sind, stattdessen mit einer niedrigen Spannung aktiviert sein, oder können spezifizierte Komponenten durch andere Komponenten, die eine ähnliche Funktionalität aufweisen, ersetzt werden. Wie hierin beschrieben, können leitfähige Elektroden, die „elektrisch verbunden“ oder „elektrisch gekoppelt“ sind, so gekoppelt sein, dass zwischen den leitfähigen Elektroden ein leitfähiger Pfad mit einem relativ niedrigen Widerstand besteht. Quantitäten, Maße oder andere Werte, die als „im Wesentlichen“ gleich beschrieben sind, können nominell gleich sein, müssen aber nicht genau gleich sein (mit Schwankungen aufgrund von Fertigungstoleranzen, Umgebungsbedingungen, Quantisierungs- oder Rundungsfehlern und/oder anderen Faktoren), oder können ausreichend dicht an gleich sein, um einen beabsichtigten Effekt oder Nutzen zu erzielen.
-
Hierin beschriebene Ausführungsformen umfassen verschiedene Operationen. Diese Operationen können durch Hardwarekomponenten, Software, Firmware oder eine Kombination daraus durchgeführt werden. Wie hierin verwendet, kann der Begriff „gekoppelt mit“ das direkte oder indirekte Koppeln durch eine oder mehrere dazwischenliegende Komponenten bedeuten. Beliebige Signale, die über verschiedene, hierin beschriebene Busse bereitgestellt werden, können mit anderen Signalen per Zeitmultiplex zusammengefasst und über einen oder mehrere gemeinsame Busse bereitgestellt werden. Zusätzlich kann die Querverbindung zwischen Schaltungskomponenten oder Blöcken als Busse oder als einzelne Signalleitungen gezeigt sein. Jeder der Busse kann alternativ eine oder mehrere einzelne Signalleitungen sein und jede der einzelnen Signalleitungen kann alternativ ein Bus sein.
-
Gewisse Ausführungsformen können als ein Computerprogrammprodukt implementiert sein, das auf einem computerlesbaren Medium gespeicherte Anweisungen umfassen kann. Diese Anweisungen können verwendet werden, um einen Universal- oder einen Spezialprozessor so zu programmieren, dass dieser die beschriebenen Operationen durchführt. Ein computerlesbares Medium umfasst einen beliebigen Mechanismus zum Speichern oder Übertragen von Informationen in einer Form (z. B. Software, Verarbeitungsanwendung), die von einer Maschine (z. B. einem Computer) gelesen werden kann. Das computerlesbare Speicherungsmedium kann, ohne darauf begrenzt zu sein, Folgendes umfassen: ein magnetisches Speicherungsmedium (z. B. Diskette); ein optisches Speicherungsmedium (z. B. CD-ROM); ein magneto-optisches Speicherungsmedium; einen Festspeicher (ROM); einen Arbeitsspeicher (RAM); einen löschbaren programmierbaren Speicher (z. B. EPROM und EEPROM); einen Flash-Speicher oder eine andere Art von Medium, die für das Speichern elektronischer Anweisungen geeignet ist.
-
Zusätzlich können einige Ausführungsformen in Distributed-Computing-Umgebungen ausgeübt werden, in denen das computerlesbare Medium auf mehr als einem Computersystem gespeichert und/oder von mehr als einem Computersystem ausgeführt wird. Zusätzlich können die zwischen Computersystemen übermittelten Informationen entweder per Pull oder per Push über das Übertragungsmedium, das die Computersysteme verbindet, übermittelt werden.
-
Obwohl die Operationen des/der Verfahren hierin in einer bestimmten Reihenfolge gezeigt und beschrieben sind, kann die Reihenfolge der Operationen jedes Verfahrens abgeändert werden, sodass gewisse Operationen in einer umgekehrten Reihenfolge durchgeführt werden können oder sodass eine gewisse Operation zumindest teilweise gleichzeitig mit anderen Operationen durchgeführt werden kann. In einer anderen Ausführungsform können Anweisungen oder Sub-Operationen individueller Operationen in einer intermittierenden und/oder alternierenden Art und Weise stattfinden.
-
In der vorausgehenden Patentbeschreibung wurde der beanspruchte Gegenstand mit Bezug auf spezifische Ausführungsbeispiele desselben beschrieben. Es wird jedoch offenkundig sein, dass verschiedene Modifikationen und Änderungen daran vorgenommen werden können, ohne von dem breiteren Umfang der Erfindung, wie in den angehängten Ansprüchen dargelegt, abzuweichen. Demgemäß sind die Patentbeschreibung und die Zeichnungen eher in einem illustrativen als in einem einschränkenden Sinn zu betrachten.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- US 16/139315 [0001]
- US 62/690670 [0001]