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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fa h rzeugsteuervorri chtu ng.
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Technischer Hintergrund
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In einer Fahrzeugsteuervorrichtung ist es üblich, Kommunikationspfade zwischen mehreren elektronischen Steuereinheiten (ECUs) zu multiplexieren, um eine Lenkfunktion sicherzustellen, selbst wenn während der Fahrt ein Systemfehler auftritt. Selbst wenn ein Fehler in einem Kommunikationspfad auftritt, kann durch Multiplexieren von Kommunikationspfaden in einem weiteren Kommunikationspfad eine Kommunikation durchgeführt werden.
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In einer Fahrzeugsteuervorrichtung, die mehrere ECUs enthält, ist z. B. aus PTL 1 eine Technik bekannt, um entsprechend einer Situation Daten, die von einer ECU zu einer weiteren ECU übertragen werden, flexibel zu verringern. In der Technik gemäß PTL 1 konstruiert dann, wenn ein vorgegebenes Ereignis auftritt (z. B. wenn ein Fehler in einem Netz auftritt, wenn ein Fehler in einer Selbstfahr-ECU oder einem Teil mehrerer Daten-ECUs auftritt und dergleichen), eine Datenkonstruktionseinheit der Daten-ECU Selbstfahr-Daten derart, dass die Gesamtmenge der Automatikbetriebsdaten, die übertragen werden sollen, eine vorgegebene Datenmenge nicht überschreitet. Deshalb kann die Datenmenge, die zwischen den ECUs übertragen werden soll, wirksam verringert werden.
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In PTL 1 ist es möglich, die Übertragungsdatenmenge gemäß verschiedenen Ereignissen flexibel zu verringern. Allerdings treten zusätzlich zur stetigen Zunahme der Verarbeitungslast aufgrund einer Kommunikation mit mehreren ECUs die Aufzeichnung eines Diagnoseproblemcodes (DTC) im Falle eines Fehlers, das Lesen eines DTC während einer Fehlerdiagnose, eine Löschverarbeitung und dergleichen auf. Somit besteht das Problem, dass die Übertragungsdatenmenge rasch zunimmt und die Verarbeitungslast rasch zunimmt.
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Entgegenhaltungsliste
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Patentliteratur
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Zusammenfassung der Erfindung
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Technisches Problem
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Fahrzeugsteuervorrichtung zu schaffen, die die Übertragungsdatenmenge verringern kann, wodurch eine plötzliche Zunahme der Verarbeitungslast, wenn ein Fehler auftritt, unterdrückt wird.
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Lösung des Problems
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Eine Fahrzeugsteuervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung enthält Folgendes: mehrere Steuereinheiten und mehrere Kommunikationspfade, die mit den mehreren Steuereinheiten verbunden sind, wobei die Steuereinheit Folgendes enthält: ein Fehlerinformationsdetektionsmittel zum Detektieren von Fehlerinformationen der Steuereinheit; und eine Kommunikationssteuereinheit, die mindestens einen der mehreren Kommunikationspfade gemäß den Fehlerinformationen wählt und die Datenmenge, die in einem Arbeitszyklus übertragen wird, steuert.
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Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, eine Fahrzeugsteuervorrichtung zu schaffen, die die Übertragungsdatenmenge verringern kann, wodurch eine plötzliche Zunahme der Verarbeitungslast, wenn ein Fehler auftritt, unterdrückt wird.
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Figurenliste
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- [1] 1 ist ein Blockdiagramm, das eine Gesamtkonfiguration einer Fahrzeugsteuervorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform veranschaulicht.
- [2] 2 veranschaulicht ein Beispiel eines Übertragungsdatenmusters, das in der Fahrzeugsteuervorrichtung der ersten Ausführungsform verwendet wird.
- [3] 3 ist ein Ablaufplan, der den Betrieb der Fahrzeugsteuervorrichtung der ersten Ausführungsform erläutert.
- [4] 4 ist ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen einem Zählerwert eines Software-Zählers 16 in einer ECU 10 und einer Zuteilung einer Software-Verarbeitung zeigt.
- [5] 5 ist ein schematisches Diagramm, das eine Datenübertragungsoperation veranschaulicht, wenn Muster 1 gewählt ist.
- [6] 6 ist ein schematisches Diagramm, das eine Datenübertragungsoperation veranschaulicht, wenn Muster 2 gewählt ist.
- [7] 7 ist ein schematisches Diagramm, das eine Datenübertragungsoperation veranschaulicht, wenn Muster 3 gewählt ist.
- [8] 8 veranschaulicht ein Beispiel eines Übertragungsdatenmusters, das in einer Fahrzeugsteuervorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform verwendet wird.
- [9] 9 ist ein schematisches Diagramm, das eine Datenübertragungsoperation veranschaulicht, wenn Muster 2-1 gewählt ist.
- [10] 10 ist ein schematisches Diagramm, das eine Datenübertragungsoperation veranschaulicht, wenn Muster 2-2 gewählt ist.
- [11] 11 ist ein schematisches Diagramm, das eine Datenübertragungsoperation veranschaulicht, wenn Muster 2-3 gewählt ist.
- [12] 12 ist ein Blockdiagramm, das eine Gesamtkonfiguration einer Fahrzeugsteuervorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform veranschaulicht.
- [13] 13 veranschaulicht ein Beispiel eines Übertragungsdatenmusters, das in der Fahrzeugsteuervorrichtung gemäß der dritten Ausführungsform verwendet wird.
- [14] 14 ist ein Ablaufplan, der den Betrieb der Fahrzeugsteuervorrichtung der dritten Ausführungsform erläutert.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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Im Folgenden wird die vorliegende Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. In den beigefügten Zeichnungen können Elemente, die dieselben Funktionen besitzen, durch dieselben Bezugszeichen bezeichnet sein. Es ist festzuhalten, dass obwohl die beigefügten Zeichnungen Ausführungsformen und Implementierungsbeispiele auf der Grundlage der Prinzipien der vorliegenden Offenbarung zeigen, diese zum Verständnis der vorliegenden Offenbarung dienen und nicht verwendet werden, um eine beschränkte Interpretation der vorliegenden Offenbarung zu schaffen. Die Beschreibung dieser Spezifikation ist lediglich ein typisches Beispiel und beschränkt den Umfang der Ansprüche oder der Anwendungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung in keiner Weise.
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Obwohl die vorliegende Ausführungsform ausreichend genau beschrieben ist, dass Fachleute die vorliegende Offenbarung ausführen können, sind weitere Implementierungen und Formen möglich. Es versteht sich, dass die Konfiguration oder die Struktur geändert werden kann und verschiedene Elemente ersetzt werden können, ohne vom Umfang und Geist des technischen Gedankens der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Deshalb sollte die folgende Beschreibung nicht als darauf beschränkt ausgelegt werden.
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[Erste Ausführungsform]
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Eine Fahrzeugsteuervorrichtung einer ersten Ausführungsform wird unter Bezugnahme auf ein Blockdiagramm von 1 beschrieben.
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Als ein Beispiel enthält die Fahrzeugsteuervorrichtung der ersten Ausführungsform mehrere ECUs, z. B. zwei ECUs 10 und 20.
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Als ein Beispiel ist die ECU 10 konfiguriert, eine Fehlerinformationsmanagementeinheit 11, eine Übertragungsdatenkonstruktionseinheit 12, eine Kommunikationssteuereinheit 13, eine erste Kommunikationsschnittstelle 14, eine zweite Kommunikationsschnittstelle 15, einen Software-Zähler 16 und eine Software-Verarbeitungszuteilungseinheit 17 zu enthalten.
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Andererseits enthält die ECU 20 eine Fehlerinformationsmanagementeinheit 21, eine Übertragungsdatenkonstruktionseinheit 22, eine Kommunikationssteuereinheit 23, eine erste Kommunikationsschnittstelle 24, eine zweite Kommunikationsschnittstelle 25, einen Software-Zähler 26 und eine Software-Verarbeitungszuteilungseinheit 27. Da die Elemente von der Fehlerinformationsmanagementeinheit 21 bis zur Software-Verarbeitungszuteilungseinheit 27 dieselben wie die Elemente sind, die dieselben Namen in der ECU 10 besitzen, wird ihre Beschreibung unten unterlassen.
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Die ECU 10 und die ECU 20 sind durch einen multiplexierten (hier duplexierten) Kommunikationspfad A und Kommunikationspfad B verbunden. In der folgenden Beschreibung wird die Fahrzeugsteuervorrichtung, die durch die zwei Kommunikationspfade A und B gedoppelt wird, beschrieben, jedoch wird aus der Beschreibung der folgenden Ausführungsformen deutlich, dass die folgenden Ausführungsformen auf eine Vorrichtung angewendet werden können, die drei oder mehr Kommunikationspfade besitzt. Der Kommunikationspfad A und der Kommunikationspfad B sind nicht auf dieselben Kommunikationsspezifikationen beschränkt und können verschiedene Kommunikationsspezifikationen, z. B. Kommunikationsspezifikationen, die verschiedene Übertragungsraten besitzen, sein. Als ein Beispiel kann der Kommunikationspfad A ein Hochgeschwindigkeitsnetz sein und der Kommunikationspfad B kann ein Niedergeschwindigkeitsnetz sein. Als die Kommunikationspfade A und B können z. B. Netze verwendet werden, die Normen wie z. B. Steuereinheitsbereichsnetz (CAN) (eingetragenes Warenzeichen), lokales Verbindungsnetz (LIN), FlexRay, medienorientierter Systemtransport (MOST) und Ethernet (eingetragenes Warenzeichen) entsprechen. Es ist festzuhalten, dass obwohl die ECU 10 und die ECU 20 in der ersten Ausführungsform dieselbe Konfiguration besitzen, die ECU 10 und die ECU 20 nicht notwendigerweise dieselbe Konfiguration besitzen und verschiedene Konfigurationen haben können. Zum Beispiel können die Fehlerinformationsmanagementeinheiten 11 und 21 lediglich in einer der ECUs 10 und 20 angeordnet sein, statt in beiden ECUs 10 und 20 angeordnet zu sein.
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Die Fehlerinformationsmanagementeinheit 11 besitzt die Funktion des Managens von Fehlerinformationen über Fehler in den ECUs 10 und 20. Die Übertragungsdatenkonstruktionseinheit 12 besitzt die Funktion des Konstruierens von Übertragungsdaten, die von der ECU 10 zur ECU 20 in einem vorgegebenen Datenformat übertragen werden sollen. Die Kommunikationssteuereinheit 13 besitzt die Funktion des Steuerns der Datenkommunikation mit der Kommunikationssteuereinheit 23 über die Kommunikationsschnittstellen 14, 15, 24 und 25. Speziell steuert die Kommunikationssteuereinheit 13 die Verteilung zu den mehreren Kommunikationspfaden, die Anzahl von Übertragungen in jedem Kommunikationspfad, den Zeitablauf, die Datenmenge und dergleichen auf der Grundlage der Übertragungsdaten, die durch die Übertragungsdatenkonstruktionseinheit 12 und das Übertragungsdatenmuster konstruiert werden. Die ersten Kommunikationsschnittstellen 14 und 24 sind Schnittstellen zum Durchführen einer Kommunikation über den Kommunikationspfad A und die zweiten Kommunikationsschnittstellen 15 und 25 sind Schnittstellen zum Durchführen einer Kommunikation über den Kommunikationspfad B. Im Folgenden werden der Einfachheit halber die ersten Kommunikationsschnittstellen 14 und 24 und die zweiten Kommunikationsschnittstellen 15 und 25 einfach als „Kommunikationsschnittstellen“ bezeichnet.
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Der Software-Zähler 16 besitzt die Funktion des Zählens der Anzahl von Prozessen, die in einem Arbeitszyklus einer Software-Verarbeitung durchgeführt werden. Ein Zählerwert des Software-Zählers 16 nimmt zu, wenn die Verarbeitung in einem Arbeitszyklus fortschreitet, und kehrt zu null zurück, wenn die gesamte Verarbeitung in einem Arbeitszyklus abgeschlossen ist.
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Die Software-Verarbeitungszuteilungseinheit 17 besitzt die Funktion des Zuteilens einer neuen Software-Verarbeitung immer, wenn der Zählerwert des Software-Zählers 16 zunimmt.
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Der Betrieb der ersten Ausführungsform wird unten beschrieben. Im Folgenden wird hauptsächlich die Operation des Übertragens von Daten von der ECU 10 zur ECU 20 beschrieben. Da die Operation des Übertragens von Daten von der ECU 20 zur ECU 10 dieselbe ist, wird ihre Beschreibung unterlassen.
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2 ist eine Tabelle, die die Datenübertragungsoperation (das Übertragungsdatenmuster), die in der ersten Ausführungsform gewählt werden kann, erläutert und mehrere Typen (hier drei Typen) von Übertragungsdatenmustern, einen Typ eines Kommunikationspfads, der verwendet wird, wenn das Übertragungsdatenmuster angewendet wird, die Anzahl von Kommunikationen pro Arbeitszyklus, einen Kommunikationszeitablauf in einem Arbeitszyklus auf dem Kommunikationspfad und eine Datenübertragungsmenge pro Übertragung zeigt. In dieser Tabelle ist die Anzahl von Typen von Übertragungsdatenmustern gleich drei (Muster 1 bis 3), jedoch ist die Anzahl selbstverständlich nicht darauf beschränkt. Es ist festzuhalten, dass der Kommunikationszeitablauf als ein Beispiel die Seriennummer der Prozesse, in denen eine Datenübertragung auftritt, wenn fünf Prozesse in einem Arbeitszyklus enthalten sind, angibt. Zum Beispiel bedeutet der Kommunikationszeitablauf „1, 2, 3, 4, 5“, dass die Datenübertragungsverarbeitung in allen fünf Prozessen in einem Arbeitszyklus durchgeführt wird.
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Wie in 2 gezeigt ist, können als ein Beispiel die drei Übertragungsdatenmuster wie folgt gestaltet sein.
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[Muster 1]
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Das Muster 1 ist ein Übertragungsdatenmuster, das gewählt wird, wenn die Abwesenheit eines Fehlers bestätigt ist, mit anderen Worten, ein Übertragungsdatenmuster, das während eines Normalbetriebs gewählt wird. Als Kommunikationspfad sind sowohl der Kommunikationspfad A als auch der Kommunikationspfad B gewählt. Als die Anzahl von Kommunikationen pro Arbeitszyklus wird für jeden der Kommunikationspfade A und B fünfmal gewählt. Als Kommunikationszeitablauf wird für die Kommunikationspfade A und B fünfmal pro Arbeitszyklus (jedes Mal) gewählt. 100 % wird als die Übertragungsdatenmenge pro Übertragung gewählt. Da das Muster 1 das Übertragungsdatenmuster ist, das während des Normalbetriebs gewählt wird, sind die Übertragungsdaten nicht verringert.
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[Muster 2]
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Das Muster 2 ist ein Übertragungsdatenmuster, das in einem Zustand gewählt wird, in dem das Vorliegen eines Fehlers angenommen wird, jedoch nicht bestätigt ist (unsicher). Als Kommunikationspfad werden wie im Muster 1 der Kommunikationspfad A und der Kommunikationspfad B gewählt. Allerdings wird als die Anzahl von Kommunikationen pro Arbeitszyklus zweimal gewählt. Als Kommunikationszeitablauf werden z. B. „1“ und „3“ für den Kommunikationspfad A gewählt und werden „2“ und „4“ für den Kommunikationspfad B gewählt. Das heißt, die Auswahl wird derart vorgenommen, dass die Datenübertragungsverarbeitung am Kommunikationspfad A und am Kommunikationspfad B abwechselnd durchgeführt wird und die Datenübertragungsverarbeitung an den Kommunikationspfaden A und B nicht gleichzeitig durchgeführt wird, wodurch die Verarbeitungslast verringert wird. Darüber hinaus wird 50 % als die Übertragungsdatenmenge, die einmal verarbeitet wird, gewählt. Vom Standpunkt der Übertragungsdatenmenge wird die Verarbeitungslast im Vergleich zum Muster 1 verringert. Die Übertragungsdatenmenge im Muster 2 ist 1/5 (20 %) der Übertragungsdatenmenge (100 %) im Muster 1.
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[Muster 3]
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Das Muster 3 ist ein Übertragungsdatenmuster, das gewählt wird, wenn das Vorliegen eines Fehlers angenommen wird und ferner bestätigt ist. Lediglich der Kommunikationspfad A wird als der Kommunikationspfad gewählt und der Kommunikationspfad B wird nicht verwendet (Übertragungsstopp). Im Hinblick auf die Anzahl von Kommunikationen pro Arbeitszyklus wird für den Kommunikationspfad A einmal gewählt (für den nicht verwendeten Kommunikationspfad B wird 0 Mal gewählt). Als Kommunikationszeitablauf wird z. B. „1“ für den Kommunikationspfad A gewählt. Das heißt, lediglich im Kommunikationspfad A wird die Datenübertragungsverarbeitung lediglich im ersten Prozess „1“ unter den fünf Prozessen in einem Arbeitszyklus durchgeführt. Darüber hinaus wird 20 % als die Übertragungsdatenmenge, die einmal verarbeitet wird, gewählt. Die gesamte Übertragungsdatenmenge in einem Arbeitszyklus des Musters 3 ist 1/2 (10 %) der gesamten Übertragungsdatenmenge (20 %) in einem Arbeitszyklus des Musters 2.
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Daher wird im oben beschriebenen Beispiel die Konfiguration zum Wählen des Übertragungsdatenmusters derart angewendet, dass in einem Zustand, in dem das Vorliegen eines Fehlers angenommen wird, jedoch nicht bestätigt ist, das Muster 2 gewählt wird, um die Verarbeitungslast teilweise (100 %→20 %) zu verringern, und dann, wenn das Vorliegen eines Fehlers bestätigt ist, das Muster 3 gewählt wird, um die Verarbeitungslast (20 % → 10 %) weiter zu verringern. Mit anderen Worten kann die Datenmenge vor der Fehlerbestätigung gemäß der Fehlersituation schrittweise gesteuert werden, da die Anzahl von Übertragungsdaten nach der Fehlerbestätigung wesentlich beschränkt sein kann. Die Anzahl von Typen von Übertragungsdatenmustern und ihr Zuteilungsverfahren sind nicht auf die oben Beschriebenen beschränkt und die Anzahl von Mustern kann erhöht werden. Zusätzlich können die Anzahl von Kommunikationen, der Kommunikationszeitablauf und die Datenmenge in jedem Übertragungsdatenmuster gemäß der Situationen oder der Spezifikationen geeignet geändert werden. Darüber hinaus sind in 2 die Elemente im Übertragungsdatenmuster der Kommunikationspfad, die Anzahl von Kommunikationen, der Kommunikationszeitablauf und die Datenmenge pro Übertragung, jedoch sind die Elemente selbstverständlich nicht darauf beschränkt. Elemente außer denen, die in 2 gezeigt sind, können hinzugefügt werden oder gewisse Elemente von 2 können entfernt werden oder durch weitere Elemente ersetzt werden.
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Der Betrieb der ersten Ausführungsform wird unter Bezugnahme auf einen Ablaufplan von 3 genauer beschrieben. Zunächst wird in Schritt 100 eine Software-Verarbeitung, die in einem Arbeitszyklus durchgeführt wird, gestartet. Im nachfolgenden Schritt 101 werden Fehlerinformationen über die ECU 10 von der Fehlerinformationsmanagementeinheit 11 in der ECU 10 erfasst.
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In Schritt 102 wird bestimmt, ob Fehlerinformationen, die gemanagt werden sollen, unter den Stücken erfasster Fehlerinformationen vorhanden sind oder nicht. Wenn die Fehlerinformationen, die gemanagt werden sollen, vorhanden sind (JA), fährt der Prozess zu Schritt 103 fort. Wenn keine Fehlerinformationen, die gemanagt werden sollen, vorhanden sind (NEIN), fährt der Prozess zu Schritt 104 fort. Es ist festzuhalten, dass es ausreichend ist, als die Fehlerinformationen, die gemanagt werden sollen, die Fehlerinformationen zu wählen, die die Übertragungsdatensteueroperation beeinflussen, und es unnötig ist, alle Stücke von Fehlerinformationen zu managen.
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Wenn in Schritt 102 bestimmt wird, dass die Fehlerinformationen, die gemanagt werden sollen, vorhanden sind, wird ferner in Schritt 103 vor der Fehlerbestätigung bestimmt, ob Fehlerinformationen vorhanden sind oder nicht. Hier ist der Fehler vor der Fehlerbestätigung z. B. ein unerledigter DTC. Wenn bestimmt wird, dass die Fehlerinformationen vor der Fehlerbestätigung vorhanden sind (JA), fährt der Prozess zu Schritt 105 fort. Wenn wird bestimmt, dass keine Fehlerinformationen vor der Fehlerbestätigung vorhanden sind (NEIN), wird bestimmt, dass ein bestätigter DTC vorhanden ist, und der Prozess fährt zu Schritt 106 fort.
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In Schritt 104 konstruiert die Übertragungsdatenkonstruktionseinheit 12 die Übertragungsdaten des Musters 1 (normal) von 2, da bestimmt wird, dass keine Fehlerinformationen, die gemanagt werden sollen, vorhanden sind. In Schritt 105 konstruiert die Übertragungsdatenkonstruktionseinheit 12 die Übertragungsdaten des Musters 2 (vor der Fehlerbestätigung) von 2, da die Fehlerinformationen, die gemanagt werden sollen, vorhanden sind, jedoch als die Fehlerinformationen vor der Fehlerbestätigung bestimmt werden. Zusätzlich konstruiert die Übertragungsdatenkonstruktionseinheit 12 in Schritt 106 die Übertragungsdaten des Musters 3 (Fehlerbestätigung) von 2, da bestimmt wird, dass ein Fehler vorhanden ist.
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Wenn die Übertragungsdaten des Musters 1, 2 oder 3 in einem der Schritte 104 bis 106 konstruiert werden, werden die Übertragungsdaten in die Kommunikationssteuereinheit 13 eingegeben und werden über die Kommunikationsschnittstellen 14, 15, 24 und 25 und die Kommunikationspfade A und B zur Kommunikationssteuereinheit 23 der ECU 20 übertragen (Schritt 107). Auf diese Weise wird in einem Arbeitszyklus der Software-Verarbeitung die Datenübertragung gemäß den Fehlerinformationen in der ECU 10 beendet (S108).
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4 ist ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen dem Zählerwert des Software-Zählers 16 in der ECU 10 und der Zuteilung der Software-Verarbeitung zeigt.
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Wie oben beschrieben ist, enthält die ECU 10 den Software-Zähler 16, der die Anzahl von Prozessen, die in einem Arbeitszyklus durchgeführt werden, zählt. Der Zählerwert des Software-Zählers 16 nimmt zu 1, 2, 3... zu, wenn die Verarbeitung in einem Arbeitszyklus fortschreitet, und kehrt zu null zurück, wenn die gesamte Verarbeitung in einem Arbeitszyklus abgeschlossen ist. Zum Beispiel werden dann, wenn der Zählerwert in 1 msec aktualisiert wird und die Anzahl von Prozessen in einem Arbeitszyklus fünf ist, die Prozesse mit 5 msec als ein Arbeitszyklus sequenziell durchgeführt.
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Wenn der Zählerwert aktualisiert wird, beendet die Software-Verarbeitungszuteilungseinheit 17 die zuvor zugeteilte Software-Verarbeitung und teilt eine neue Software-Verarbeitung zu. Dieselben Software-Verarbeitungszahlen wie die Zählerwerte können zugeteilt werden. Zum Beispiel ist dann, wenn der Zählerwert „1“ ist, die Software-Verarbeitung „1“ und ist dann wenn der Zählerwert „2“ ist, die Software-Verarbeitung „2“ Dies ist ein Beispiel und die Software-Verarbeitung, die dieselbe Verarbeitungszahl wie der Zählerwert besitzt, kann zugeteilt werden oder die Software-Verarbeitung, die eine verschiedene Zahl besitzt, kann zugeteilt werden. Zusätzlich können einem Zählerwert mehrere Typen einer Software-Verarbeitung zugeteilt werden und der Zählerwert und die Software-Verarbeitung sind nicht auf eine eindeutige Zuordnung beschränkt. In der folgenden Beschreibung wird zur Vereinfachung der Beschreibung angenommen, dass die Software-Verarbeitung, die dieselbe Verarbeitungszahl wie der Zählerwert besitzt, zugeteilt ist, und wird die Darstellung der Software-Verarbeitungszahl in 5 und den folgenden Figuren ausgelassen.
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5 ist ein schematisches Diagramm, das die Datenübertragungsoperation veranschaulicht, wenn das Muster 1 (Schritt 104 in 3), das unter Bezugnahme auf 2 beschrieben ist, gewählt ist. Der obere Abschnitt von 5 zeigt die Übertragungsoperation von der ECU 10 zur ECU 20 über den Kommunikationspfad A, der obere Abschnitt von 5 zeigt die Übertragungsoperation von der ECU 10 zur ECU 20 über den Kommunikationspfad B und die horizontale Richtung repräsentiert die Zeitachse. Es ist festzuhalten, dass sich das Übertragungsdatenmuster im nächsten Arbeitszyklus, der auf den jeweiligen Arbeitszyklus folgt, ändern kann, da die Auswahl der Übertragungsdatenmuster 1 bis 3 für jeden Arbeitszyklus durchgeführt wird. In der Beschreibung von 5 und den folgenden Figuren ist dargestellt, dass dasselbe Übertragungsdatenmuster selbst im nächsten Arbeitszyklus fortgesetzt wird.
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Wie auch unter Bezugnahme auf 2 beschrieben ist, werden im Muster 1 sowohl der Kommunikationspfad A als auch der Kommunikationspfad B gewählt und die Anzahl von Kommunikationen pro Arbeitszyklus ist für jeden der Kommunikationspfade A und B fünfmal (jedes Mal). Darüber hinaus ist die Übertragungsdatenmenge, die einmal verarbeitet wird, zu 100 % gesetzt.
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Wenn der Zählerwert des Software-Zählers 16 im Bereich von „1“ bis „5“ liegt, überträgt die ECU 10 Daten zur ECU 20 über den Kommunikationspfad A. Zusätzlich überträgt die ECU 10 dann, wenn der Zählerwert des Software-Zählers 16 im Bereich von „1“ bis „5“ liegt, Daten zur ECU 20 über den Kommunikationspfad B. Wenn der Kommunikationsstatus normal ist, ist kein Problem in der Kommunikation vorhanden, selbst wenn die Kommunikationspfade A und B gleichzeitig verwendet werden, und das Senden und der Empfang werden in den Kommunikationspfaden A und B gleichzeitig durchgeführt. Allerdings müssen selbst im Muster 1 die Kommunikationszeitabläufe der Kommunikationspfade A und B nicht dieselben sein und verschiedene Zeitabläufe können verwendet werden.
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6 ist ein Diagramm, das die Übertragungsoperation veranschaulicht, wenn das Muster 2 (Schritt S105 in 3), das unter Bezugnahme auf 2 beschrieben wurde, gewählt ist. Ähnlich zu 5 zeigt der obere Abschnitt von 6 die Übertragungsoperation von der ECU 10 zur ECU 20 über den Kommunikationspfad A, zeigt der obere Abschnitt von 6 die Übertragungsoperation von der ECU 10 zur ECU 20 über den Kommunikationspfad B und repräsentiert die horizontale Richtung die Zeitachse.
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Wenn das Muster 2 gewählt ist, wählt die Kommunikationssteuereinheit 13 der ECU 10 beide Kommunikationspfade A und B, führt jedoch eine Steuerung durch, um wahlweise (abwechselnd) eine Datenkommunikation in den gewählten Kommunikationspfaden A und B durchzuführen. Als ein Beispiel kann die Kommunikationssteuereinheit 13 Daten über den Kommunikationspfad A zur ECU 20 übertragen, wenn der Zählerwert des Software-Zählers 16 „1“ und „3“ ist, und kann Daten zur ECU 20 über den Kommunikationspfad B übertragen, wenn der Zählerwert des Zählers 16 „2“ und „4“ ist. Daher wird dann, wenn das Muster 2 gewählt ist, die Datenübertragungszeitplanung zwischen dem Kommunikationspfad A und dem Kommunikationspfad B umgeschaltet und die Kommunikationssteuerung wird derart durchgeführt, dass die Übertragung über den Kommunikationspfad A und die Übertragung über den Kommunikationspfad B nicht gleichzeitig auftreten. Mit anderen Worten wird dann, wenn der Zählerwert einen vorgegebenen Wert besitzt, die Kommunikation über einen der Kommunikationspfade A und B durchgeführt und deshalb wird die Kommunikationslast im Vergleich zum Fall des Musters 1 verringert. Darüber hinaus ist die Übertragungsdatenmenge in einer Software-Verarbeitung zu 50 % gesetzt und auch von diesem Standpunkt wird die Kommunikationslast im Vergleich zum Fall des Musters 1 verringert.
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7 ist ein schematisches Diagramm, das die Datenübertragungsoperation veranschaulicht, wenn das Muster 3 (Schritt 106 in 3), das unter Bezugnahme auf 2 beschrieben ist, gewählt ist. Ähnlich zu 5 zeigt der obere Abschnitt von 7 die Übertragungsoperation von der ECU 10 zur ECU 20 über den Kommunikationspfad A, zeigt der obere Abschnitt von 7 die Übertragungsoperation von der ECU 10 zur ECU 20 über den Kommunikationspfad B und repräsentiert die horizontale Richtung die Zeitachse.
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Wenn das Muster 3 gewählt ist, wählt die Kommunikationssteuereinheit 13 der ECU 10 lediglich einen der Kommunikationspfade A und B (als ein Beispiel den Kommunikationspfad A) und setzt den weiteren zu einem Kommunikationsstoppzustand. Zusätzlich werden hinsichtlich des Kommunikationszeitablaufs in einem Arbeitszyklus lediglich dann, wenn der Zählerwert des Software-Zählers 16 „1“ ist, Daten über den Kommunikationspfad A zur ECU 20 übertragen. Die Datenübertragung über den Kommunikationspfad B wird für den gesamten Verarbeitungszeitraum (alle Zählerwerte) in einem Arbeitszyklus gestoppt. Zusätzlich ist die Datenmenge pro Übertragung 20 %. Daher wird in der Datenübertragung des Musters 3, das in dem Zustand, in dem der Fehler bestätigt ist, gewählt wird, lediglich ein Teil (Beispiel: A) der mehreren Kommunikationspfade (A, B) gewählt, ist außerdem die Zeitvorgabe, in der die Datenübertragung durchgeführt wird, klein, und ist außerdem die Datenmenge pro Übertragung klein. Deshalb kann selbst in dem Zustand, in dem der Fehler bestätigt ist und die Datenkommunikation behindert wird, die Datenübertragung ohne Behinderung durchgeführt werden.
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Wie oben beschrieben ist, wird gemäß der ersten Ausführungsform mindestens einer der mehreren Kommunikationspfade auf der Grundlage der Fehlerinformationen gewählt und die mehreren Übertragungsdatenmuster werden umgeschaltet, um die Datenmenge, die in einem Arbeitszyklus übertragen wird, zu steuern. Deshalb ist es möglich, eine plötzliche Zunahme der Verarbeitungslast, wenn ein Fehler auftritt, zu unterbinden.
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[Zweite Ausführungsform]
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Dann wird eine Fahrzeugsteuervorrichtung einer zweiten Ausführungsform unter Bezugnahme auf 8 bis 11 beschrieben.
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Die Gesamtkonfiguration der Fahrzeugsteuervorrichtung der zweiten Ausführungsform ist dieselbe wie die der ersten Ausführungsform (siehe 1), und der grundlegende Betrieb ist außerdem im Wesentlichen derselbe wie der der ersten Ausführungsform (siehe 3).
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Allerdings unterscheidet sich diese Ausführungsform von der ersten Ausführungsform dahingehend, dass dann, wenn die Fehlerinformationen vor der Fehlerbestätigung vorhanden sind (Ja von Schritt 103 in 3), ferner die Fehlerinformationen bestimmt werden und ein verschiedenes Übertragungsdatenmuster gewählt wird. Das heißt, der Betrieb der zweiten Ausführungsform ist im Wesentlichen derselbe wie der Ablauf von 3, jedoch wird ferner, nachdem die Bestimmung von Ja von Schritt 103 vorgenommen worden ist, der Fehlertyp bestimmt und wird einer von mehreren Typen von Datenmustern gemäß dem Ergebnis der Bestimmung als das Übertragungsdatenmuster vor der Fehlerbestätigung gewählt.
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8 ist eine Tabelle, die in der zweiten Ausführungsform mehrere Typen (hier drei Typen) von Übertragungsdatenmustern 2-1 bis 2-3 als das Übertragungsdatenmuster vor der Fehlerbestätigung, einen Typ eines Kommunikationspfads, der verwendet wird, wenn eines der Übertragungsdatenmuster 2-1 bis 2-3 angewendet wird, die Anzahl von Kommunikationen pro Arbeitszyklus, einen Kommunikationszeitablauf in einem Arbeitszyklus auf dem Kommunikationspfad und eine Datenübertragungsmenge pro Übertragung zeigt. Es ist festzuhalten, dass für die Muster 1 und 3 dasselbe Übertragungsdatenmuster wie das der ersten Ausführungsform (2) angenommen werden kann.
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Die Muster 2-1 bis 2-3 werden erhalten, indem das Muster 2 (2) der ersten Ausführungsform ferner gemäß den Fehlertypen (X, Y, Z) in drei Muster unterteilt wird. Zusätzlich erhält, wie in 8 gezeigt ist, jedes der Muster 2-1 bis 2-3 Prioritätseinstellinformationen über ein Element, das bevorzugt gesetzt wird, aus mehreren Einstellelementen (dem Kommunikationspfad, der Anzahl von Kommunikationen, der Datenmenge pro Übertragung und dergleichen). Das Element, das als die Prioritätseinstellinformationen festgelegt ist, wird gemäß den Inhalten, die in den Prioritätseinstellinformationen festgelegt sind, gesetzt und weitere Elemente werden von dem Standpunkt bestimmt, ob die gewünschte Kommunikationsqualität in der Situation, in der die Einstellung gemäß den Prioritätseinstellinformationen durchgeführt wird, erhalten werden kann oder nicht.
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Zum Beispiel wird, wie in 8 gezeigt ist, dann, wenn der Fehlertyp X ist, das Muster 2-1 gewählt. Im Muster 2-1 wird die Datenmenge pro Übertragung als das Prioritätseinstellelement gesetzt. Deshalb wird, wie in 8 gezeigt ist, im Muster 2-1 die Übertragungsdatenmenge pro Übertragung z. B. zu 100 % gesetzt. Stattdessen werden beide Kommunikationspfade A und B als der Kommunikationspfad gewählt, während die Anzahl von Kommunikationen für beide Kommunikationspfade A und B in einem Arbeitszyklus zu einmal gesetzt wird.
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Wenn der Fehlertyp Y ist, wird das Muster 2-2 gewählt. Im Muster 2-2 wird die Anzahl von Kommunikationen pro Arbeitszyklus als das Prioritätseinstellelement gesetzt. Deshalb ist, wie in 8 gezeigt ist, im Muster 2-2 die Anzahl von Kommunikationen pro Arbeitszyklus zu fünfmal gesetzt, was dasselbe wie im Muster 1 (2) ist. Stattdessen werden beide Kommunikationspfade A und B als der Kommunikationspfad gewählt, während die Übertragungsdatenmenge pro Übertragung in beiden Kommunikationspfaden A und B zu 20 % gesetzt ist.
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Wenn der Fehlertyp Z ist, wird das Muster 2-3 gewählt. Im Muster 2-3 ist der Kommunikationspfad als das Prioritätseinstellelement gesetzt. Deshalb wird, wie in 8 gezeigt ist, im Muster 2-3, lediglich der Kommunikationspfad A als der Kommunikationspfad gewählt. Stattdessen ist die Anzahl von Kommunikationen pro Arbeitszyklus zu zweimal gesetzt und ist der Kommunikationszeitablauf zu „1“ und „3“ gesetzt, während die Übertragungsdatenmenge pro Übertragung zu 100 % gesetzt ist.
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Die Muster 2-1, 2-2 und 2-3 unterscheiden sich voneinander im gewählten Kommunikationspfad, der Anzahl von Kommunikationen pro Arbeitszyklus und der Datenmenge pro Übertragung, jedoch ist die (gesamte) Übertragungsdatenmenge in einem Arbeitszyklus zwischen den Mustern 2-1 bis 2-3 gleich. Ähnlich zum Muster 2 von 2 ist die Übertragungsdatenmenge (20 %) des Musters 2-2 1/5 der Übertragungsdatenmenge (100 %) des Musters 1 und ist das Doppelte der Übertragungsdatenmenge (10 %) des Musters 3. Daher kann in der zweiten Ausführungsform das Übertragungsdatenmuster gemäß dem Fehlertyp (X, Y, Z) umgeschaltet werden, selbst wenn dieselbe Datenmenge übertragen wird. Es ist festzuhalten, dass die numerischen Werte und dergleichen, die hinsichtlich des Fehlertyps gezeigt sind, die Anzahl von Mustern, das Zuteilungsverfahren und dergleichen nicht auf die oben Beschriebenen beschränkt sind.
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Der Betrieb der zweiten Ausführungsform wird genau beschrieben. Der Betrieb der zweiten Ausführungsform ist im Wesentlichen derselbe wie der der ersten Ausführungsform (3), unterscheidet sich jedoch dahingehend, dass ferner der Fehlertyp bestimmt wird, nachdem die Bestimmung von JA von Schritt 103 vorgenommen worden ist und eines der oben beschriebenen Muster 2-1 bis 2-3 gewählt worden ist. Wenn eines der Muster 2-1 bis 2-3 gewählt wird, werden der Kommunikationspfad, die Anzahl von Kommunikationen und die Datenmenge pro Übertragung gemäß den Prioritätseinstellinformationen der entsprechenden Muster bestimmt. Nachfolgende Operationen (die Schritte 107 und 108) sind im Wesentlichen dieselben wie in der ersten Ausführungsform.
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Unter Bezugnahme auf 9 bis 11 sind die Datenübertragungsoperationen gezeigt, wenn die Muster 2-1 bis 2-3 gewählt sind.
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9 ist ein schematisches Diagramm, das die Übertragungsoperation veranschaulicht, wenn das Muster 2-1 gewählt ist. Wenn das Muster 2-1 gewählt ist, überträgt die Kommunikationssteuereinheit 13 der ECU 10 Daten von der ECU 10 zur ECU 20 über den Kommunikationspfad A, wenn der Zählerwert des Software-Zählers 16 „1“ ist. Zusätzlich überträgt die Kommunikationssteuereinheit 13 der ECU 10 Daten von der ECU 10 zur ECU 20 über den Kommunikationspfad B, wenn der Zählerwert des Software-Zählers 16 „1“ ist.
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10 ist ein schematisches Diagramm, das die Datenübertragungsoperation veranschaulicht, wenn das Muster 2-2 gewählt ist. Wenn der Zählerwert des Software-Zählers 16 im Bereich von „1“ bis „5“ liegt, überträgt die Kommunikationssteuereinheit 13 der ECU 10 Daten von der ECU 10 zur ECU 20 über den Kommunikationspfad A. Zusätzlich werden dann, wenn der Zählerwert des Software-Zählers 16 im Bereich von „1“ bis „5“ liegt, Daten über den Kommunikationspfad B zur ECU 20 übertragen. Allerdings ist die Datenmenge in jeder Übertragung 20 % im Vergleich zum normalen Fall.
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11 ist ein Diagramm, das die Übertragungsoperation veranschaulicht, wenn das Muster 2-3 gewählt ist. Wenn der Zählerwert des Software-Zählers 16 „1“ und „3“ ist, überträgt die Kommunikationssteuereinheit 13 der ECU 10 Daten von der ECU 10 zur ECU 20 über den Kommunikationspfad A. Die Datenmenge in jeder Übertragung ist zu 100 % im Vergleich zum normalen Fall gesetzt. Andererseits wird die Datenübertragung über den Kommunikationspfad B gestoppt.
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Wie oben beschrieben ist, wird ähnlich zur ersten Ausführungsform gemäß der zweiten Ausführungsform mindestens einer der mehreren Kommunikationspfade auf der Grundlage der Fehlerinformationen gewählt und werden die mehreren Übertragungsdatenmuster umgeschaltet, um die Datenmenge, die in einem Arbeitszyklus übertragen wird, zu steuern. Deshalb ist es möglich, eine plötzliche Zunahme der Verarbeitungslast, wenn ein Fehler auftritt, zu unterbinden. Darüber hinaus kann, hinsichtlich der Fehlerinformationen vor der Fehlerbestätigung eine genauere Steuerung durchgeführt werden, da das Übertragungsdatenmuster ferner gemäß dem Fehlertyp unterteilt ist.
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[Dritte Ausführungsform]
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Dann wird eine Fahrzeugsteuervorrichtung einer dritte Ausführungsform unter Bezugnahme auf 12 bis 14 beschrieben.
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Die Gesamtkonfiguration der Fahrzeugsteuervorrichtung der dritten Ausführungsform wird unter Bezugnahme auf ein Blockdiagramm von 12 beschrieben. In 12 sind dieselben Elemente wie die in 1 durch dieselben Bezugszeichen bezeichnet und redundante Beschreibungen davon werden unten unterlassen.
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Die dritte Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform dahingehend, dass eine ECU 10 und eine ECU 20 Lastfaktormesseinheiten 18 und 28 zusätzlich zu den Elementen der ersten Ausführungsform enthalten. Die Lastfaktormesseinheiten 18 und 28 besitzen die Funktion des Messens des Lastfaktors der ECU 10 in der Datenübertragung. In der dritten Ausführungsform wird außerdem die Größe des Betrags der Änderung des Lastfaktors, der durch die Lastfaktormesseinheiten 18 und 28 gemessen wird, bestimmt und verschiedene Übertragungsdatenmuster werden auf der Grundlage der Größe des Lastfaktors erzeugt. Dieser Punkt ist von der oben beschriebenen Ausführungsform verschieden. Die Funktion der Lastfaktormesseinheit 28 ist dieselbe wie die Funktion der Lastfaktormesseinheit 18 und die Operation, wenn Daten von der ECU 20 zur ECU 10 übertragen werden, ist dieselbe wie die Operation, wenn die Daten von der ECU 10 zur ECU 20 übertragen werden. Deshalb wird lediglich die erstgenannte unten beschrieben.
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13 ist eine Tabelle, die die Datenübertragungsoperation (das Übertragungsdatenmuster), die in der dritten Ausführungsform gewählt werden kann, erläutert und mehrere Typen (hier fünf Typen) von Übertragungsdatenmustern, Prioritätseinstellinformationen, wenn das Übertragungsdatenmuster angewendet wird, einen Typ eines Kommunikationspfads, die Anzahl von Kommunikationen pro Arbeitszyklus, einen Kommunikationszeitablauf in einem Arbeitszyklus auf dem Kommunikationspfad und die Datenübertragungsmenge pro Übertragung zeigt.
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In der ersten Ausführungsform werden drei Übertragungsdatenmuster auf der Grundlage der Anwesenheit oder der Abwesenheit von Fehlerinformationen, die gemanagt werden sollen, und der Anwesenheit oder der Abwesenheit ihrer Bestätigung umgeschaltet.
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Andererseits wird in der dritten Ausführungsform zusätzlich zu den Fehlerinformationen die Konfiguration, in der verschiedene Übertragungsdatenmuster gemäß der Größe des Betrags der Änderung des Lastfaktors zugeteilt werden, angewendet. Im Beispiel von 13 besitzt das Übertragungsdatenmuster ähnlich zur zweiten Ausführungsform außerdem Prioritätseinstellinformationen und ein Datenformat wird angewendet, in dem der Kommunikationspfad, die Anzahl von Kommunikationen, die Datenmenge pro Übertragung und dergleichen gemäß den Prioritätseinstellinformationen bestimmt werden. Wie in der ersten Ausführungsform kann ein Datenformat, das keine Prioritätseinstellinformationen besitzt, angenommen werden.
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In dem Beispiel, das in 13 gezeigt ist, werden die folgenden fünf Übertragungsdatenmuster (Muster 1, 2-1', 2-2' und 2-3', Muster 3) auf der Grundlage der Fehlerinformationen (keine/vor der Bestätigung/nach der Bestätigung) und der Größe des Betrags der Änderung des Lastfaktors vorbereitet. Dies ist lediglich ein Beispiel und die vorliegende Erfindung ist nicht darauf beschränkt.
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[Muster 1]
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Das Muster 1 ist ein Übertragungsdatenmuster, das gewählt wird, wenn die Abwesenheit eines Fehlers, der gemanagt werden soll, durch Fehlerinformationen angezeigt wird, und der Betrag der Änderung des Lastfaktors außerdem kleiner als ein Schwellenwert ist. Mit anderen Worten ist das Muster 1 ein Übertragungsdatenmuster, das während des Normalbetriebs gewählt wird. Als Kommunikationspfad werden sowohl der Kommunikationspfad A als auch der Kommunikationspfad B gewählt. Als die Anzahl von Kommunikationen pro Arbeitszyklus wird für jeden der Kommunikationspfade A und B fünfmal (jedes Mal) gewählt. 100 % wird als die Übertragungsdatenmenge pro Übertragung gewählt.
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[Muster 2-1']
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Das Muster 2-1' ist ein Übertragungsdatenmuster, das gewählt wird, wenn das Vorliegen eines Fehlers angenommen wird, jedoch der Fehler nicht bestätigt worden ist (vor Bestätigung) und der Betrag der Änderung des Lastfaktors als klein bestimmt ist. Als Kommunikationspfad werden wie im Muster 1 der Kommunikationspfad A und der Kommunikationspfad B gewählt. Allerdings wird als die Anzahl von Kommunikationen pro Arbeitszyklus für jeden der Kommunikationspfade A und B einmal gewählt. Als ein Beispiel des Kommunikationszeitablaufs wird der Zählerwert „1“ für beide Kommunikationspfade A und B gewählt. Als die Datenmenge pro Übertragung wird 100 % des normalen Falls gewählt.
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[Muster 2-2']
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Muster 2-2' ist ein Übertragungsdatenmuster, das gewählt wird, wenn die Abwesenheit eines Fehlers, der gemanagt werden soll, durch Fehlerinformationen angegeben wird, jedoch ist der Betrag der Änderung des Lastfaktors größer als der Schwellenwert. Als Kommunikationspfad werden beide Kommunikationspfade A und B gewählt. Der Kommunikationszeitablauf ist für die Kommunikationspfade A und B zu fünfmal (jedes Mal) pro Arbeitszyklus gesetzt. Darüber hinaus ist die Auswahl der Datenmenge pro Übertragung zu 20 % der normalen Zeit gesetzt.
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[Muster 2-3']
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Das Muster 2-3' ist ein Übertragungsdatenmuster, das gewählt wird, wenn das Vorliegen eines Fehlers angenommen wird, jedoch durch unbestätigte Fehlerinformationen angezeigt wird (vor Bestätigung), und bestimmt wird, dass der Betrag der Änderung des Lastfaktors groß ist. Als Kommunikationspfad wird lediglich einer des Kommunikationspfads A und des Kommunikationspfads B, z. B. lediglich der Kommunikationspfad A, gewählt und der Kommunikationspfad B wird nicht verwendet. Die Anzahl von Kommunikationen in einem Arbeitszyklus im Kommunikationspfad A wird zu zweimal gesetzt. Als die Datenmenge pro Übertragung wird 100 % des normalen Falls gewählt.
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[Muster 3]
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Das Muster 3 ist ein Übertragungsdatenmuster, das gewählt wird, wenn das Vorliegen eines Fehlers angenommen wird und ferner bestätigt ist. Der Betrag der Änderung des Lastfaktors wird in diesem Beispiel ignoriert. Lediglich der Kommunikationspfad A wird als der Kommunikationspfad gewählt und der Kommunikationspfad B wird nicht verwendet (Übertragungsstopp). Im Hinblick auf die Anzahl von Kommunikationen pro Arbeitszyklus wird einmal für den Kommunikationspfad A gewählt. Als Kommunikationszeitablauf wird z. B. „1“ für den Kommunikationspfad A gewählt. Darüber hinaus wird 20 % als die Übertragungsdatenmenge, die einmal verarbeitet wird, gewählt.
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Der Betrieb der dritten Ausführungsform wird unter Bezugnahme auf einen Ablaufplan von 14 genauer beschrieben. Im Ablaufplan von 14 sind die Schritte, die dieselben Inhalte wie die Schritte von 3 besitzen, durch dieselben Schrittzahlen in 14 bezeichnet und deshalb wird ihre genaue Beschreibung unten unterlassen.
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Im Ablaufplan von 14 wird ein Schritt des Erfassens von Informationen über den Lastfaktor von der Lastfaktormesseinheit 18 zwischen den Schritten 100 und 101 durchgeführt (Schritt 121). Danach werden dieselben Schritte 101 bis 103 wie in 3 durchgeführt. Wenn das Vorliegen eines Fehlers angenommen wird, jedoch nicht bestätigt ist (vor Bestätigung), werden Fehlerinformationen, die diese Tatsache angeben, gesetzt (Schritt 122). Andererseits werden dann, wenn das Vorliegen des Fehlers eindeutig ist, Fehlerinformationen, die diese Tatsache angeben, gesetzt (Schritt 123).
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Darüber hinaus wird im Ablaufplan von 14 nach den Schritten 102 und 103 bestimmt, ob die Änderung des Lastfaktors größer oder gleich einem Schwellenwert ist oder nicht (Schritt 124). Wenn die Bestimmung Ja ist, werden Laständerungsinformationen, die diese Tatsache angeben, gesetzt (Schritt 125). Dann wird in Schritt 126 eines der oben beschriebenen fünf Übertragungsdatenmuster konstruiert und durch die Übertragungsdatenkonstruktionseinheit 12 auf der Grundlage der Laständerungsinformationen und der Fehlerinformationen gesetzt. Danach wird der Prozess (Schritte 107 und 108) auf dieselbe Weise wie in der ersten Ausführungsform durchgeführt.
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Es ist festzuhalten, dass in der dritten Ausführungsform eine zweistufige Bestimmung (groß oder klein), ob der Betrag der Änderung des Lastfaktors größer als oder gleich dem Schwellenwert ist oder nicht, vorgenommen wird, jedoch die Bestimmung des Betrags der Änderung des Lastfaktors nicht darauf beschränkt ist und der Lastfaktor z. B. in drei oder mehr Stufen identifiziert werden kann. Darüber hinaus ist der Lastfaktor nicht auf den Vergleich mit dem Lastfaktor des Arbeitszyklus, der unmittelbar zuvor verarbeitet wurde, beschränkt und kann z. B. mit dem Durchschnittswert der Lastfaktordaten in den mehreren jüngsten Zyklen verglichen werden.
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Wie oben beschrieben ist, wird gemäß der dritten Ausführungsform das Übertragungsdatenmuster auf der Grundlage der Größe des Lastfaktors in der ECU zusätzlich zu den Fehlerinformationen geschaltet. Die Größe des Lastfaktors beeinflusst das Auftreten von Systemfehlern. Durch Bestimmen der Größe des Lastfaktors ist es möglich, eine plötzliche Zunahme der Verarbeitungslast, wenn ein Fehler auftritt, im Vergleich zur ersten Ausführungsform weiter zu unterbinden.
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[Sonstiges]
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt und verschiedene Änderungen können daran vorgenommen werden. Zum Beispiel wurden die Ausführungsformen zum einfachen Verständnis der vorliegenden Erfindung genau beschrieben und sollen nicht auf die beschränken, die notwendigerweise alle oben beschriebenen Konfigurationen enthalten. Zusätzlich kann ein Teil einer Konfiguration einer bestimmten Ausführungsform durch eine Konfiguration einer weiteren Ausführungsform ersetzt werden und eine Konfiguration einer weiteren Ausführungsform kann einer Konfiguration einer bestimmten Ausführungsform hinzugefügt werden. Zusätzlich ist es möglich, eine weitere Konfiguration in Bezug auf einen Teil einer Konfiguration jeder Ausführungsform hinzuzufügen, zu entfernen oder zu ersetzen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeugsteuervorrichtung
- A, B
- Kommunikationspfad
- 10, 20
- ECU
- 11, 21
- Fehlerinformationsmanagementeinheit
- 12, 22
- Übertragungsdatenkonstruktionseinheit
- 13, 23
- Kommunikationssteuereinheit
- 14, 15, 24, 25
- Kommunikationsschnittstelle
- 16, 26
- Software-Zähler
- 17, 27
- Software-Verarbeitungszuteilungseinheit
- 18, 28
- Lastfaktormesseinheit
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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