DE112019001355T5

DE112019001355T5 - Ssystem und verfahren zur steuerung von fahrzeugsystemen

Info

Publication number: DE112019001355T5
Application number: DE112019001355.6T
Authority: DE
Inventors: Zakirul Islam
Original assignee: Jaguar Land Rover Ltd
Current assignee: Jaguar Land Rover Ltd
Priority date: 2018-03-15
Filing date: 2019-02-08
Publication date: 2020-12-10
Also published as: WO2019174832A1; GB201804175D0; US20210086709A1; GB2571981B; GB2571981A; US11679728B2

Abstract

Ein Steuergerät (200) zum Steuern eines Fahrzeugsystems (210), wobei das Steuergerät umfasst: einen Eingang (206) zum Empfangen eines Konfigurationssignals, das eine Aktion spezifiziert, die von einem Fahrzeugsystem als Reaktion auf eine Auslösebedingung auszuführen ist, wobei die Auslösebedingung einer Startbedingung zugeordnet ist; ein Speichermodul (204), das angeordnet ist, um Daten zu speichern, die die spezifizierte Aktion und die Auslösebedingung anzeigen, wobei das Speichermodul ferner angeordnet ist, um Daten zu speichern, die eine Standardaktion anzeigen, die von dem Fahrzeugsystem als Reaktion auf eine Standardaktionsauslösebedingung auszuführen ist; einen Prozessor (202), der so angeordnet ist, dass er bei Erfüllung der Startbedingung ein Steuersignal zum Steuern des Fahrzeugsystems gemäß der gespeicherten Aktion erzeugt; einen Ausgang (208), der so angeordnet ist, dass er das Steuersignal ausgibt; wobei der Prozessor so angeordnet ist, dass er bestimmt, wann nach Erfüllung der Startbedingung eine Auslösebedingung für eine Standardaktion erfüllt ist, und dass er ein weiteres Steuersignal zum Steuern des Fahrzeugsystems gemäß der gespeicherten Standardaktion erzeugt.

Description

TECHNISCHER BEREICH
Die vorliegende Offenlegung bezieht sich auf ein System und Verfahren zur Steuerung von Fahrzeugsystemen und insbesondere, aber nicht ausschließlich, auf die Steuerung eines Fahrzeugsystems in Übereinstimmung mit einer Auslösebedingung. Aspekte der Erfindung beziehen sich auf ein Steuergerät, auf ein Fahrzeug und auf ein Verfahren.
HINTERGRUND
Während der Benutzung eines Fahrzeugs möchte ein Fahrer neben der primären Aufgabe, das Fahrzeug zu lenken, häufig verschiedene sekundäre Aufgaben im Zusammenhang mit der Steuerung verschiedener Fahrzeugsysteme ausführen. Zu den häufig ausgeführten sekundären Aufgaben gehören z.B. das Koppeln eines Telefons mit dem Fahrzeug, das Abspielen einer bestimmten Musikquelle, das Einschalten eines bestimmten Fahrmodus und die Steuerung der Heizungs- und Klimaanlage sowie das Einschalten und/oder Einstellen vieler anderer Fahrzeugsysteme. Die Ausführung dieser sekundären Aufgaben erfordert in der Regel, dass der Fahrer oder ein Fahrgast jedes der gewünschten sekundären Systeme manuell steuern muss, was zeitaufwändig und unbequem sein kann.
Darüber hinaus weiß ein Fahrer oft schon vor Fahrtbeginn, welche Fahrzeugsysteme er voraussichtlich einsetzen wird und welche Einstellungen er voraussichtlich wählen wird. Allerdings muss der Fahrer in der Regel warten, bis er zu Beginn einer Fahrt in sein Auto eingestiegen ist, um die gewünschten Fahrzeugsysteme zu aktivieren und die gewünschten Einstellungen vorzunehmen.
Bei bekannten Fahrzeugkonfigurationen ist es möglich, das Fahrzeug so zu programmieren, dass es bestimmte Aktionen ausführt, wenn eine bestimmte Auslösebedingung erfüllt ist. Beispielsweise kann ein Fahrzeugsystem aktiviert werden, wenn ein Fahrzeug in einen bestimmten Ort einfährt, und deaktiviert werden, wenn es diesen Ort verlässt.
Bei sich überlappenden Orten darf sich das Fahrzeug jedoch nicht in der vom Fahrer beabsichtigten Weise verhalten, z.B. darf das Fahrzeug nicht in den beabsichtigten Zustand zurückkehren, wenn es einen Auslöseort verlässt.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die mit dem Stand der Technik verbundenen Nachteile zu beseitigen.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Steuergerät zur Steuerung eines Fahrzeugsystems vorgesehen, wobei das Steuergerät umfasst: einen Eingang zum Empfangen eines Konfigurationssignals, das eine von einem Fahrzeugsystem als Reaktion auf eine Auslösebedingung auszuführende Aktion spezifiziert, wobei die Auslösebedingung mit einer Startbedingung verknüpft ist; ein Speichermodul, das so angeordnet ist, dass es Daten speichert, die die spezifizierte Aktion und die Auslösebedingung angeben, wobei das Speichermodul ferner so angeordnet ist, dass es Daten speichert, die eine von dem Fahrzeugsystem als Reaktion auf eine Standardaktionsauslösebedingung auszuführende Standardaktion angeben; einen Prozessor, der so angeordnet ist, dass er bei Erfüllung der Startbedingung ein Steuersignal zum Steuern des Fahrzeugsystems gemäß der gespeicherten Aktion erzeugt; einen Ausgang, der so angeordnet ist, dass er das Steuersignal ausgibt; wobei der Prozessor so angeordnet ist, dass er bestimmt, wann nach Erfüllung der Startbedingung eine Standardaktionsauslösebedingung erfüllt ist, und dass er ein weiteres Steuersignal zum Steuern des Fahrzeugsystems gemäß der gespeicherten Standardaktion erzeugt.
Die vorliegende Erfindung stellt ein Steuergerät zur Steuerung eines Fahrzeugsystems zur Verfügung, in dem ein Aktions-/Triggerereignis zusammen mit einer Standardaktion und einer Standard-Triggerbedingung definiert ist. Vom Benutzer angeforderte Aktionen und/oder die voreingestellte Aktion werden verarbeitet, wenn das Fahrzeug die entsprechende Auslösebedingung erfüllt. Auf diese Weise entfällt die Notwendigkeit, Auslösebedingungen zu definieren, wodurch die Leistung des Steuergeräts im Vergleich zu Systemen nach dem Stand der Technik verbessert wird.
Die Auslösebedingung kann aus einer von mehreren der folgenden Bedingungen ausgewählt werden: Fahrzeugstandort, Zeit, Temperatur und Feuchtigkeit.
Die Auslösebedingung kann einen geofenced Standort definieren und die Startbedingung kann den Eintritt in den definierten Standort definieren. Die Standardaktionsauslösebedingung kann einen Standardbereich außerhalb des definierten geofenced Standorts definieren.
Das Speichermodul kann angeordnet werden, um Daten zu speichern, die eine Vielzahl von sich überlappenden geofenced Bereichen anzeigen, wobei jeder geofenced Bereich der gleichen spezifizierten Aktion zugeordnet ist, wobei der Prozessor beim Eintritt in einen der Vielzahl von geofenced Bereichen angeordnet werden kann, um ein Steuersignal zur Steuerung des Fahrzeugsystems in Übereinstimmung mit der gespeicherten Aktion zu erzeugen und um ein Steuersignal zur Steuerung des Fahrzeugsystems in Übereinstimmung mit der Standardaktion zu erzeugen, wenn das Fahrzeug in den definierten Standardbereich eintritt.
Das Speichermodul kann angeordnet werden, um Daten zu speichern, die eine Vielzahl von überlappenden geofenced Bereichen definieren, wobei jeder geofenced Bereich derselben spezifizierten Aktion zugeordnet ist, wobei der Prozessor angeordnet werden kann, um die überlappenden geofenced Bereiche zu einer einzigen geofenced Zone zusammenzuführen, und wobei beim Eintritt in die geofenced Zone der Prozessor angeordnet werden kann, um ein Steuersignal zur Steuerung des Fahrzeugsystems in Übereinstimmung mit der gespeicherten Aktion zu erzeugen und um ein Steuersignal zur Steuerung des Fahrzeugsystems in Übereinstimmung mit der Standardaktion zu erzeugen, wenn das Fahrzeug in den definierten Standardbereich einfährt.
Der Prozessor kann so eingerichtet werden, dass er beim Empfang des Konfigurationssignals vom Benutzer eine Standardaktion und eine Standardaktionsauslösebedingung festlegt. Alternativ kann der Prozessor beim Empfang des Konfigurationssignals vom Benutzer veranlasst werden, den Benutzer aufzufordern, eine Standardaktion und eine Standardaktionsauslösebedingung festzulegen.
Die Auslösebedingung kann einen Temperaturschwellenwert oder einen Temperaturbereich umfassen. In einer Anordnung kann die Startbedingung das Überschreiten eines Temperaturschwellenwertes definieren. In anderen Anordnungen kann die Startbedingung das Unterschreiten eines Temperaturschwellenwertes oder den Eintritt in einen definierten Temperaturbereich definieren.
Das Speichermodul kann so angeordnet werden, dass es Daten speichert, die auf überlappende Temperaturbereiche in Bezug auf fahrzeuginterne und/oder externe Temperaturwerte hinweisen.
Die Auslösebedingung kann einen Feuchteschwellwert oder einen Feuchtebereich umfassen. In einer Anordnung kann die Startbedingung die Überschreitung eines Feuchteschwellwertes definieren. In anderen Anordnungen kann die Startbedingung das Unterschreiten eines Feuchteschwellwerts oder die Eingabe eines definierten Feuchtebereichs definieren.
Das Speichermodul kann so angeordnet werden, dass es Daten speichert, die auf überlappende Feuchtigkeitsbereiche in Bezug auf fahrzeuginterne und/oder externe Feuchtigkeitswerte hinweisen.
Die Auslösebedingung kann einen Zeitwert umfassen, und die Startbedingung kann einen Zeitraum wie Wochentag oder Wochenende, einen bestimmten Wochentag, eine Tageszeit oder eine Länge der Lenkzeit definieren. Das Speichermodul kann so angeordnet werden, dass es Daten speichert, die auf sich überlappende Zeiträume hinweisen.
Das Speichermodul kann so angeordnet werden, dass es Daten speichert, die auf eine bestimmte, von Fahrzeugsystemen auszuführende Aktion hinweisen, die sich auf mindestens eines von beiden bezieht: EV-Ladesystem, Navigation, Komfort, Unterhaltung, Innenraumkonfiguration, Sicherheit, Fahrzeugkameras, Seitenspiegelkontrolle, Ausfahren/Einfahren der Anhängerkupplung, Advanced Driver Assistance Systems (ADAS) und/oder Telefon-/Medienfunktionen.
Genauer gesagt können bestimmte Aktionen die Auswahl anderer Medien oder Komforteinstellungen auf wöchentlichen Fahrten als an Wochenenden umfassen. Darüber hinaus können bestimmte Funktionen aktiviert werden, nachdem der Benutzer nach einer bestimmten Zeitspanne gefahren ist, z.B. kann das Navigationssystem nach 2 Stunden Fahrt Ruhepausen anzeigen.
Die Erfindung erstreckt sich auf ein Fahrzeug, das gemäß dem obigen Aspekt der vorliegenden Erfindung den Controller umfasst.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Steuerung eines Fahrzeugsystems vorgesehen, wobei das Verfahren umfasst: Empfangen eines Konfigurationssignals, das eine von einem Fahrzeugsystem als Reaktion auf eine Auslösebedingung auszuführende Aktion spezifiziert, wobei die Auslösebedingung mit einer Startbedingung verknüpft ist; Speichern von Daten, die die spezifizierte Aktion und die Auslösebedingung anzeigen, in einem Speichermodul, wobei das Speichermodul ferner angeordnet ist, um Daten zu speichern, die eine von dem Fahrzeugsystem als Reaktion auf eine Standardaktionsauslösebedingung auszuführende Standardaktion anzeigen; Erzeugen, wenn die Startbedingung erfüllt ist, eines Steuersignals zum Steuern des Fahrzeugsystems in Übereinstimmung mit der gespeicherten Aktion; Ausgeben des Steuersignals; und Bestimmen, wann, nach Erfüllung der Startbedingung, eine Standardaktionsauslösebedingung erfüllt ist, und Erzeugen eines weiteren Steuersignals zum Steuern des Fahrzeugsystems in Übereinstimmung mit der gespeicherten Standardaktion.
Optional kann die Auslösebedingung aus einer von mehreren der folgenden Bedingungen ausgewählt werden: Fahrzeugstandort, Zeit, Feuchtigkeit und Temperatur.
In Ausführungsformen definiert die Auslösebedingung einen geofenced Standort und die Startbedingung definiert den Eintritt in den definierten Standort. Die Standardaktionsauslösebedingung kann einen Standardbereich außerhalb des definierten geofenced Standorts definieren. In Ausführungsformen kann das Verfahren folgendes umfassen: Speichern von Daten im Speichermodul, die eine Mehrzahl von sich überlappenden geofenced Bereichen anzeigen, wobei jeder geofenced Bereich derselben spezifizierten Aktion zugeordnet ist, Erzeugen eines Steuersignals zur Steuerung des Fahrzeugsystems gemäß der gespeicherten Aktion beim Eintritt in einen der Mehrzahl von geofenced Bereichen und Erzeugen eines Steuersignals zur Steuerung des Fahrzeugsystems gemäß der Standardaktion beim Eintritt in den Standardbereich. Alternativ kann das Verfahren folgendes umfassen: Speichern von Daten im Speichermodul, die eine Vielzahl von sich überlappenden geofenced Bereichen anzeigen, wobei jeder geofenced Bereich derselben spezifizierten Aktion zugeordnet ist, Zusammenführen der sich überlappenden geofenced Bereiche zu einer einzigen geofenced Zone, Erzeugen eines Steuersignals zur Steuerung des Fahrzeugsystems gemäß der gespeicherten Aktion beim Eintritt in den geofenced Bereich und Erzeugen eines Steuersignals zur Steuerung des Fahrzeugsystems gemäß der Standardaktion beim Eintritt in den definierten Standardbereich.
Optional umfasst das Verfahren das Setzen einer Standardaktion und einer Standardaktionsauslösebedingung beim Empfang des Konfigurationssignals.
In Ausführungsformen umfasst die Methode die Aufforderung an den Benutzer, beim Empfang des Konfigurationssignals eine Standardaktion und eine Standardaktionsauslösebedingung festzulegen.
Optional kann die Triggerbedingung einen Temperaturwert umfassen und die Startbedingung definiert eine der folgenden Bedingungen: Überschreiten eines Temperaturschwellenwertes; Unterschreiten eines Temperaturschwellenwertes; Eintritt in einen Temperaturbereich. In Ausführungsformen kann das Verfahren das Speichern von Daten im Speichermodul umfassen, die auf überlappende Temperaturbereiche in Bezug auf fahrzeuginterne und/oder externe Temperaturwerte hinweisen.
Optional kann die Auslösebedingung einen Feuchtewert umfassen und die Startbedingung definiert eine der folgenden Bedingungen: Überschreiten eines Feuchteschwellwertes; Unterschreiten eines Feuchteschwellwertes; Eintritt in einen Feuchtebereich. In Ausführungsformen kann das Verfahren das Speichern von Daten im Speichermodul umfassen, die auf überlappende Feuchtebereiche in Bezug auf fahrzeuginterne und/oder externe Feuchtewerte hinweisen.
In Ausführungsformen besteht die Auslösebedingung aus einem Zeitwert und die Startbedingung definiert einen der folgenden Werte: einen Wochentag; ein Wochenende; eine Tageszeit; eine Länge der Lenkzeit. Optional umfasst das Verfahren die Speicherung von Daten, die auf überlappende Zeiträume hinweisen, im Speichermodul.
In Ausführungsformen kann das Verfahren das Speichern von Daten im Speichermodul umfassen, die auf eine bestimmte, von Fahrzeugsystemen auszuführende Aktion hinweisen, die sich auf mindestens eines von beiden bezieht: EV-Ladesystem, Navigation, Komfort, Unterhaltung, Innenraumkonfiguration, Sicherheit, Fahrzeugkameras, Seitenspiegelkontrolle, Ausfahren/Einfahren der Anhängerkupplung, fortgeschrittene Fahrerassistenzsysteme (ADAS) und/oder Telefon-/Medienfunktionen.
Die Erfindung erstreckt sich auf ein Computerprogrammprodukt mit Befehlen, die, wenn das Programm von einem Computer ausgeführt wird, den Computer veranlassen, das obige Verfahren auszuführen, und auf ein computerlesbares Speichermedium mit Befehlen, die, wenn sie von einem Computer ausgeführt werden, den Computer veranlassen, das obige Verfahren auszuführen.
System mit einem Steuergerät, wie oben beschrieben, wobei der Eingang zum Empfangen eines Konfigurationssignals einen elektronischen Prozessor mit einem elektrischen Eingang zum Empfangen des einen oder mehrerer Signale aufweist und der Prozessor so konfiguriert ist, dass er auf das Speichermodul zugreift und darin gespeicherte Befehle ausführt, so dass er in der Lage ist, ein Steuersignal zum Steuern des Fahrzeugsystems auf der Grundlage einer Startbedingung einer erfüllten Auslösebedingung zu erzeugen.
Im Rahmen dieser Anmeldung ist ausdrücklich beabsichtigt, dass die verschiedenen Aspekte, Ausführungsformen, Beispiele und Alternativen, die in den vorstehenden Absätzen, in den Ansprüchen und/oder in der folgenden Beschreibung und den Zeichnungen dargelegt sind, und insbesondere deren einzelne Merkmale unabhängig oder in beliebiger Kombination genommen werden können. Das heißt, dass alle Ausführungsformen und/oder Merkmale jeder Ausführungsform auf beliebige Weise und/oder in beliebiger Kombination kombiniert werden können, es sei denn, diese Merkmale sind unvereinbar. Der Anmelder behält sich das Recht vor, einen ursprünglich eingereichten Anspruch zu ändern oder einen neuen Anspruch entsprechend einzureichen, einschließlich des Rechts, einen ursprünglich eingereichten Anspruch dahingehend zu ändern, dass er von einem Merkmal eines anderen Anspruchs abhängt und/oder ein Merkmal eines anderen Anspruchs einbezieht, obwohl dieser ursprünglich nicht in dieser Weise beansprucht wurde.
Für die Zwecke dieser Offenlegung ist zu verstehen, dass der hier beschriebene Controller eine Steuereinheit oder ein Rechengerät mit einem oder mehreren elektronischen Prozessoren umfassen kann. Ein Fahrzeug und/oder ein System davon kann eine einzige Steuereinheit oder ein einziges elektronisches Steuergerät umfassen, oder alternativ können verschiedene Funktionen des/der Steuergerätes/e in verschiedenen Steuereinheiten oder Steuergeräten verkörpert oder in diesen untergebracht sein. Der hier verwendete Begriff „Steuergerät“ umfasst sowohl eine einzelne Steuereinheit oder ein einzelnes Steuergerät als auch eine Vielzahl von Steuereinheiten oder Steuergeräten, die gemeinsam die erforderliche Steuerfunktionalität bereitstellen. Der Begriff „Modul“ soll ebenfalls entweder ein einzelnes Rechenmodul umfassen, das eine einzelne oder mehrere Funktionen ausführt, oder eine Vielzahl von Rechenmodulen, die trennbare Funktionen ausführen. Es könnte ein Satz von Befehlen bereitgestellt werden, die bei ihrer Ausführung bewirken, dass der/die genannte(n) Regler oder die genannte(n) Steuereinheit(en) oder das/die genannte(n) Modul(e) die hierin beschriebenen Steuertechniken (einschließlich der hierin beschriebenen Methode(n)) implementiert. Der Befehlssatz kann in einen oder mehrere elektronische Prozessoren eingebettet sein, oder alternativ könnte der Befehlssatz als Software bereitgestellt werden, die von einem oder mehreren elektronischen Prozessoren ausgeführt wird. Beispielsweise kann ein erster für die Verarbeitung Verantwortlicher in Software implementiert werden, die auf einem oder mehreren elektronischen Prozessoren ausgeführt wird, und ein oder mehrere andere für die Verarbeitung Verantwortliche können ebenfalls in Software implementiert werden, die auf einem oder mehreren elektronischen Prozessoren ausgeführt wird, optional auf demselben oder denselben Prozessoren wie der erste für die Verarbeitung Verantwortliche. Es wird jedoch geschätzt, dass auch andere Vorkehrungen nützlich sind, und deshalb soll die vorliegende Erfindung nicht auf eine bestimmte Anordnung beschränkt werden. In jedem Fall kann der oben beschriebene Satz von Anweisungen in ein computerlesbares Speichermedium (z.B. ein nicht vorübergehendes Speichermedium) eingebettet sein, das jeden Mechanismus zur Speicherung von Informationen in einer von einer Maschine oder elektronischen Prozessoren/Rechengerät lesbaren Form umfassen kann, einschließlich, aber nicht beschränkt auf: ein magnetisches Speichermedium (e.z.B. Diskette); optisches Speichermedium (z.B. CD-ROM); magnetooptisches Speichermedium; Festwertspeicher (ROM); Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM); löschbarer programmierbarer Speicher (z.B. EPROM und EEPROM); Flash-Speicher; oder elektrische oder andere Arten von Medien zur Speicherung solcher Informationen/Instruktionen.
Figurenliste
Eine oder mehrere Ausführungsformen der Erfindung werden nun nur beispielhaft anhand der zugehörigen Zeichnungen beschrieben, in denen:

ist eine Darstellung einer bekannten Aktion/Auslöser-Ereignis;
ist eine Darstellung eines bekannten überlappenden Paares von Aktions-/Triggerereignissen;
ist ein Steuergerät für ein Fahrzeugsystem gemäß einer Verkörperung der vorliegenden Erfindung;
ist ein Verfahren zur Steuerung eines Fahrzeugsystems in Übereinstimmung mit einer Verkörperung der vorliegenden Erfindung;
ist eine Darstellung eines Aktions-/Auslöseereignisses in Übereinstimmung mit einer Verkörperung der vorliegenden Erfindung;
ist eine Darstellung eines Paares von Aktions-/Auslöseereignissen in Übereinstimmung mit einer Verkörperung der vorliegenden Erfindung; und
ist ein Fahrzeug in Übereinstimmung mit einer Verkörperung der vorliegenden Erfindung.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
Bei bekannten Fahrzeugkonfigurationen ist es möglich, das Fahrzeug so zu programmieren, dass es bestimmte Aktionen ausführt, wenn eine bestimmte Auslösebedingung erfüllt ist. Beispielsweise kann, wie in dargestellt, ein Fahrzeugsystem aktiviert werden, wenn ein Fahrzeug in einen bestimmten Ort einfährt, und deaktiviert werden, wenn es diesen Ort verlässt.
zeigt eine Darstellung einer bekannten Methode zur Planung von Aktionen als Reaktion auf Trigger-Ereignisse. zeigt die Fahrtrichtung 10 eines Fahrzeugs 20. Ein Standort 30 wurde zusammen mit einem Einfahrtpunkt 40 und einem Ausfahrtpunkt 50 definiert. Wenn das Fahrzeug den Einstiegspunkt 40 durchfährt (und in den Ort 30 einfährt), wird ein Fahrzeugsystem 60 aktiviert. Wenn das Fahrzeug den Ausfahrtspunkt 50 durchfährt (und den Ort 30 verlässt), wird das Fahrzeugsystem 70 deaktiviert.
Die Einstellung des Standortes 30 und die vom Fahrzeugsystem zu ergreifenden Maßnahmen werden von einem Fahrzeugnutzer in einer Konfigurationsphase festgelegt. Es wird darauf hingewiesen, dass die in dargestellte Methode vom Fahrzeugnutzer zwei Regeln erfordert, eine für die Einfahrt in den Ort 30 und eine für die Ausfahrt aus dem Ort 30.
Obwohl solche programmierbaren Funktionen einen Mechanismus bieten, mit dem ein Fahrer den Betrieb des Fahrzeugs steuern kann, können bei sich überlappenden Auslösebedingungen Probleme auftreten. Zum Beispiel werden, wie in dargestellt, zwei Aktions-/Auslöseereignisse gezeigt. Jedes Ereignis bezieht sich auf die Aktivierung und Deaktivierung desselben Fahrzeugsystems, wenn das Fahrzeug eine bestimmte Stelle durchfährt (Stelle 80 für Aktion/Auslöser-Ereignis 90 und Stelle 100 für Aktion/Auslöser-Ereignis 110, wobei sich die Stellen 80 und 100 überlappen).
Es wird darauf hingewiesen, dass ein Fahrzeug 120, das dem angegebenen Weg (Weg 130) folgt, am Einstiegspunkt 140 in den ersten Ort einfährt und dadurch die Aktivierung des Fahrzeugsystems auslöst. Wenn das Fahrzeug den Eintrittspunkt 150 erreicht (der dem Eintrittspunkt des zweiten Aktions-/Auslöseereignisses 110 entspricht), befindet sich das Fahrzeugsystem bereits in seinem aktivierten Modus. Daher gibt es zu diesem Zeitpunkt keine Änderung des Fahrzeugsystems.
Wenn das Fahrzeug jedoch den Austrittspunkt 160 erreicht (der dem Austrittspunkt des ersten Aktions-/Auslöseereignisses 90 entspricht), wird das Fahrzeugsystem deaktiviert, obwohl sich das Fahrzeug noch innerhalb des zweiten Ortes 100 befindet.
Das Fahrzeug durchquert daher den Rest des zweiten Standortes 100 mit dem Fahrzeugsystem in seinem deaktivierten statt in seinem aktivierten Zustand. Wenn das Fahrzeug den zweiten Austrittspunkt 170 (der dem Austrittspunkt des zweiten Ortes 100 entspricht) durchfährt, wird keine Aktion am Fahrzeugsystem vorgenommen.
Es ist daher zu erkennen, dass die sich überschneidenden Ein- und Ausstiegspunkte der beiden Orte dazu geführt haben, dass sich das Fahrzeug in einer Weise verhalten hat, die vom Fahrer nicht beabsichtigt war.
Es wird auch darauf hingewiesen, dass bei einer Reihe sich überschneidender Aktions-/Auslöseereignisse das Fahrzeug möglicherweise nicht in den Zustand zurückkehrt, den der Fahrer beabsichtigt hat.
zeigt ein Steuergerät für ein Fahrzeugsystem gemäß einer Verkörperung der vorliegenden Erfindung. Das Steuergerät 200 besteht aus einem Prozessor 202 und einem Speichermodul 204. Das Steuergerät 200 besteht aus einem Eingang 206 zum Empfang von Konfigurationssignalen und einem Ausgang 208 zum Senden von Steuersignalen an ein Fahrzeugsystem 210.
Es wird darauf hingewiesen, dass das Speichermodul jeden geeigneten Mechanismus zur Speicherung von Informationen enthalten kann, einschließlich, ohne Einschränkung: ein magnetisches Speichermedium (z.B. Diskette); optisches Speichermedium (z.B. CD-ROM); magnetooptisches Speichermedium; Festwertspeicher (ROM); Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM); löschbarer programmierbarer Speicher (z.B. EPROM und EEPROM); Flash-Speicher; oder elektrische oder andere Arten von Medien zur Speicherung solcher Informationen/Instruktionen. Das Speichermodul (204) ist so angeordnet, dass es eine oder mehrere spezifizierte Aktionen speichert, die von Fahrzeugsystemen ausgeführt werden sollen. Diese Fahrzeugsysteme umfassen mindestens eines der folgenden Elemente: EV-Ladesystem; Navigationssystem; HVAC- oder Komfortsystem; Unterhaltungs- oder Infotainmentsystem; Innenraumkonfiguration wie z.B. Sitzpositionssteuerung; Fahrzeugsicherheitssystem; Fahrzeugkamera-Steuersystem; Seitenspiegel-Steuersystem; System zur Steuerung der Entfaltung/des Einzugs der Anhängerkupplung; Fahrerassistenzsysteme (ADAS) und/oder Telefon-/Medienfunktionen.
Der Betrieb des Controllers 200 aus wird nun unter Bezugnahme auf beschrieben.
In Schritt 220 empfängt der Controller 200 (am Eingang 206) ein Konfigurationssignal, das eine vom Fahrzeugsystem 210 als Reaktion auf eine Auslösebedingung auszuführende Aktion spezifiziert. Es wird darauf hingewiesen, dass das Konfigurationssignal von einer fahrzeuginternen Schnittstelle (z.B. durch ein Steuersystem im Fahrzeuginnenraum wie einen Berührungsbildschirm oder eine Schalter-/Tastenanordnung in Kombination mit einem Bildschirm) oder von einem externen Gerät (z.B. von einem entsprechend konfigurierten intelligenten Gerät wie einem Smartphone oder von einem Computer) empfangen werden kann. Die Auslösebedingung ist mit einer Startbedingung verbunden. Bei der Auslösebedingung kann es sich um eine von mehreren der folgenden Bedingungen handeln: Fahrzeugstandort, Zeit, Fahrzeuginnentemperatur oder Kabinentemperatur und Außen- oder Umgebungstemperatur. Zusätzlich kann die Auslösebedingung eine von mehreren der folgenden Bedingungen sein: Feuchtigkeit im Fahrzeuginnenraum oder in der Kabine sowie Außen- oder Umgebungsfeuchtigkeit. Zusätzlich oder alternativ kann die Auslösebedingung einen Zeitwert umfassen, und die Startbedingung kann eine der folgenden Bedingungen sein: ein Wochentag; ein Wochenende; eine Tageszeit; eine Länge der Lenkzeit
Die Aktion und die zugehörige Auslösebedingung (hier auch als Aktion/Trigger-Ereignis bezeichnet) werden in Schritt 222 innerhalb des Speichermoduls 204 gespeichert.
In Schritt 224 ist der Prozessor 202 so angeordnet, dass er feststellt, wann die Startbedingung in Bezug auf das gespeicherte Aktions-/Triggerereignis erfüllt ist, und dann ein Steuersignal zur Steuerung des Fahrzeugsystems 210 erzeugt. In Schritt 226 wird das Steuersignal (vom Ausgang 208) an das Fahrzeugsystem 210 ausgegeben.
Das Speichermodul 204 ist zusätzlich so angeordnet, dass es eine Standardaktion und eine Standard-Triggerbedingung speichert. In Schritt 228 ist der Prozessor 202 so angeordnet, dass er feststellt, wann die voreingestellte Auslösebedingung erfüllt ist, und ein weiteres Steuersignal erzeugt und in Schritt 230 das weitere Steuersignal zur Steuerung des Fahrzeugsystems gemäß der gespeicherten voreingestellten Aktion ausgibt.
zeigt ein Aktions-/Auslöseereignis 300 für ein Fahrzeugsystem in Übereinstimmung mit einer Verkörperung der vorliegenden Erfindung. In wurde eine Aktion in Bezug auf eine Standortauslösebedingung definiert. Wie in der Abbildung dargestellt, treten sie, wenn ein Fahrzeug 302, das eine Strecke 304 durchquert, den vom Fahrer definierten Ort 306 erreicht, an Punkt 308 in den geofenzten Ort „Blase“ 306 ein. Die Einfahrt in den Ort 306 entspricht der Erfüllung der Startbedingung der Auslösebedingung für die definierte Aktion. Der Controller 200 im Fahrzeug sendet daher ein Steuersignal an das Fahrzeugsystem 210, um die benutzerdefinierte Aktion auszuführen.
Zusätzlich zur Definition des Aktions-/Auslöseereignisses 300 umfasst der Prozess der Verwaltung eines Aktions-/Auslöseereignisses in Übereinstimmung mit den Verkörperungen der vorliegenden Erfindung das Festlegen/Definieren einer Standard bedingung.
In der in dargestellten Verkörperung umfasst die Standardbedingung einen Standardort 310, der mit einer Standardaktion für das Fahrzeugsystem verbunden ist. Wie in zu sehen ist, ist der voreingestellte Ort mit allen Orten außerhalb von Ort 306 verbunden. Die Eingabe der Standardposition an Punkt 309 definiert effektiv eine Standard-Auslösebedingung, die mit der Standardaktion für das Fahrzeugsystem 210 verknüpft ist.
Es ist daher zu erkennen, dass das Fahrzeug 302, wenn es sich weiter auf dem Weg 304 fortbewegt, schließlich die Position 306 verlässt und in den Standardbereich 310 einfährt. Am Punkt der Einfahrt 309 in den voreingestellten Bereich 310 wird die voreingestellte Bedingung ausgelöst, und das Steuergerät ist so angeordnet, dass es ein weiteres Steuersignal erzeugt, um das Fahrzeugsystem 210 entsprechend der voreingestellten Aktion zu steuern.
Die in Bezug auf die bis gezeigte und beschriebene Anordnung bietet den Vorteil, dass der Fahrer nur Startbedingungen für die Durchführung vordefinierter Aktionen definieren muss. Die in angeforderte Aktion wird ausgeführt, wenn das Fahrzeug 302 in den Standort 306 einfährt, und die voreingestellte Aktion wird ausgeführt, wenn das Fahrzeug 302 in den voreingestellten Standort 310 einfährt. Es ist nicht erforderlich, Ein- und Ausfahrbedingungen wie in und zu definieren.
zeigt eine Verkörperung der vorliegenden Erfindung, die zwei vom Fahrer definierte Orte 306, 316 umfasst. Jeder Standort ist der gleichen Aktion zugeordnet, die das Fahrzeugsystem 210 ausführen soll. Der voreingestellte Standort wird wiederum mit 310 angegeben.
Wie in ist das Fahrzeug auf dem Weg 304 unterwegs und befindet sich zunächst am Standardstandort 310. Wenn das Fahrzeug 302 an Punkt 308 in den Standort 306 einfährt, wird die Aktion ausgelöst, die mit Aktion/Auslöser-Ereignis 300 verbunden ist. Der Controller 200 im Fahrzeug sendet daher ein Steuersignal an das Fahrzeugsystem 210, um die definierte Aktion auszuführen.
Wenn das Fahrzeug anschließend die Grenze des zweiten Ortes 316 (bei Punkt 318) erreicht, wird die Auslösebedingung für das Aktions-/Auslöseereignis 301 ausgelöst, das dem zweiten Ort 316 zugeordnet ist. Wie oben erwähnt, ist jeder Ort (306, 316) mit der gleichen Aktion verbunden, die vom Fahrzeugsystem 210 ausgeführt werden soll, so dass der Regler 200 seine Kontrolle über das Fahrzeugsystem 210 aufrechterhält.
Während das Fahrzeug seine Fahrt entlang der Route 304 fortsetzt, verlässt es den Standort 306 an Punkt 319. Im Gegensatz zu der in dargestellten Anordnung gibt es jedoch keine Ausfahrbedingungen im Zusammenhang mit den Aktions-/Auslöseereignissen 300, 301, so dass das an das Fahrzeugsystem 210 gesendete Steuersignal nicht deaktiviert wird, wenn das Fahrzeug die Position 306 verlässt.
In dem in dargestellten Szenario schließlich fährt das Fahrzeug 302 am Punkt 309 wieder in den Standardbereich 310 ein und löst damit die Standardaktion in Bezug auf das Fahrzeugsystem 210 aus.
Es wird darauf hingewiesen, dass die oben beschriebenen Szenarien das in identifizierte Problem vermeiden, bei dem der Fahrzeug-Controller 200 das Fahrzeugsystem 210 deaktiviert, während das Fahrzeug den ersten Standort 306 verlässt.
Obwohl die obigen Szenarien eine ortsabhängige Auslösebedingung für eine Aktion/ein Auslöseereignis zeigen, wird darauf hingewiesen, dass je nach der erforderlichen Aktion auch andere Auslösebedingungen verwendet werden könnten. Beispielsweise könnte eine Auslösebedingung, die auf der Innen- oder Außentemperatur des Fahrzeugs basiert, zur Steuerung eines Fahrzeugsystems, z.B. eines Umgebungssystems des Fahrzeugs, verwendet werden. Ein geeignetes Umweltsystem wäre ein Fahrzeug-Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagensystem (HVAC) oder zusätzlich oder alternativ könnte ein beheiztes Verglasungssystem oder ein Demister sein. Zusätzlich oder alternativ könnte eine Auslösebedingung, die auf einem Zeitraum basiert, zur Steuerung eines Fahrzeugsystems verwendet werden.
zeigt ein Fahrzeug 302 mit einem Steuergerät 200 nach Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
An den obigen Beispielen können viele Änderungen vorgenommen werden, ohne dass vom Anwendungsbereich der vorliegenden Erfindung, wie er in den begleitenden Ansprüchen definiert ist, abgewichen wird.

Claims

Steuergerät zur Steuerung eines Fahrzeugsystems, wobei das Steuergerät umfasst: einen Eingang zum Empfangen eines Konfigurationssignals, das eine von einem Fahrzeugsystem als Reaktion auf eine Auslösebedingung auszuführende Aktion spezifiziert, wobei die Auslösebedingung mit einer Startbedingung verknüpft ist; ein Speichermodul, das so angeordnet ist, dass es Daten speichert, die die spezifizierte Aktion und Auslösebedingung anzeigen, wobei das Speichermodul ferner so angeordnet ist, dass es Daten speichert, die eine Standardaktion anzeigen, die vom Fahrzeugsystem als Reaktion auf eine Standardaktionsauslösebedingung auszuführen ist; einen Prozessor, der so angeordnet ist, dass er bei Erfüllung der Startbedingung ein Steuersignal zur Steuerung des Fahrzeugsystems gemäß der gespeicherten Aktion erzeugt; einen Ausgang, der zur Ausgabe des Steuersignals angeordnet ist; wobei der Prozessor angeordnet ist, um zu bestimmen, wann nach dem Erfüllen der Startbedingung eine Standardaktionsauslösebedingung erfüllt ist, und um ein weiteres Steuersignal zur Steuerung des Fahrzeugsystems in Übereinstimmung mit der gespeicherten Standardaktion zu erzeugen.
Steuergerät nach Anspruch 1, bei dem die Auslösebedingung aus einer von mehreren der folgenden Bedingungen ausgewählt wird: Fahrzeugort, Zeit, Temperatur und Feuchtigkeit.
Steuergerät nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Auslösebedingung einen geofenced Standort definiert und die Startbedingung den Eintritt in den definierten Standort definiert.
Steuergerät nach Anspruch 3, bei dem die Standardaktionsauslösebedingung einen Standardbereich außerhalb des definierten geofenced Standorts definiert.
Steuergerät nach Anspruch 3 oder Anspruch 4, wobei das Speichermodul so angeordnet ist, dass es Daten speichert, die eine Vielzahl von sich überlappenden geofenced Bereichen definieren, wobei jeder geofenced Bereich derselben spezifizierten Aktion zugeordnet ist, wobei der Prozessor so angeordnet ist, dass er beim Eintritt in einen der Vielzahl von geofenced Bereichen ein Steuersignal zur Steuerung des Fahrzeugsystems gemäß der gespeicherten Aktion erzeugt und ein Steuersignal zur Steuerung des Fahrzeugsystems gemäß der Standardaktion erzeugt, wenn das Fahrzeug in den definierten Standardbereich einfährt.
Steuergerät nach Anspruch 3 oder Anspruch 4, wobei das Speichermodul so ausgelegt ist, dass es Daten speichert, die eine Vielzahl von überlappenden geofenced Bereichen definieren, wobei jeder geofenced Bereich derselben spezifizierten Aktion zugeordnet ist, wobei der Prozessor so ausgelegt ist, dass er die überlappenden geofenced Bereiche zu einer einzigen geofenced Zone zusammenführt, und wobei der Prozessor so ausgelegt ist, dass er beim Eintritt in die geofenced Zone ein Steuersignal zur Steuerung des Fahrzeugsystems gemäß der gespeicherten Aktion erzeugt und ein Steuersignal zur Steuerung des Fahrzeugsystems gemäß der Standardaktion erzeugt, wenn das Fahrzeug in den definierten Standardbereich einfährt.
Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Prozessor so ausgelegt ist, dass er beim Empfang des Konfigurationssignals vom Benutzer eine Standardaktion und eine Standardaktionsauslösebedingung festlegt.
Steuergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Prozessor so ausgelegt ist, dass er beim Empfang des Konfigurationssignals vom Benutzer den Benutzer auffordert, eine Standardaktion und eine Standardaktionsauslösebedingung festzulegen.
Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Auslösebedingung einen Temperaturwert umfasst und die Startbedingung eine der folgenden Bedingungen definiert: Überschreiten eines Temperaturschwellenwertes; Unterschreiten eines Temperaturschwellenwertes; Eintreten in einen Temperaturbereich.
Steuergerät nach Anspruch 9, wobei das Speichermodul so angeordnet ist, dass es Daten speichert, die sich überlappende Temperaturbereiche in Bezug auf fahrzeuginterne und/oder externe Temperaturwerte anzeigen.
Steuergerät, wie in einem vorangegangenen Anspruch beansprucht, wobei die Auslösebedingung einen Zeitwert umfasst und die Startbedingung eine der folgenden Bedingungen definiert: einen Wochentag; ein Wochenende; eine Tageszeit; eine Länge der Lenkzeit.
Steuergerät nach Anspruch 11, bei dem das Speichermodul so angeordnet ist, dass es Daten speichert, die auf sich überlappende Zeiträume hinweisen.
Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Speichermodul so angeordnet ist, dass es Daten speichert, die eine bestimmte Aktion anzeigen, die von Fahrzeugsystemen ausgeführt werden soll und sich auf mindestens eines von beiden bezieht: EV-Ladesystem, Navigation, HVAC/Komfort, Unterhaltung, Innenraumkonfiguration, Sicherheit, Fahrzeugkameras, Seitenspiegelsteuerung, Ausfahren/Einfahren der Anhängerkupplung, Advanced Driver Assistance Systems (ADAS) und/oder Telefon-/Medienfunktionen.
ein Fahrzeug, umfassend das Steuergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13.
ein Verfahren zur Steuerung eines Fahrzeugsystems, wobei das Verfahren umfasst: Empfang eines Konfigurationssignals, das eine von einem Fahrzeugsystem als Reaktion auf eine Auslösebedingung auszuführende Aktion spezifiziert, wobei die Auslösebedingung mit einer Startbedingung verknüpft ist; Speichern von Daten in einem Speichermodul, die die spezifizierte Aktion und Auslösebedingung anzeigen, wobei das Speichermodul ferner so angeordnet ist, dass es Daten speichert, die eine vom Fahrzeugsystem als Reaktion auf eine Standardaktionsauslösebedingung auszuführende Standardaktion anzeigen; bei Erfüllung der Startbedingung ein Steuersignal zur Steuerung des Fahrzeugsystems entsprechend der gespeicherten Aktion zu erzeugen; die Ausgabe des Steuersignals; und Bestimmung, wann nach dem Erreichen der Startbedingung eine Auslösebedingung für eine Standardaktion erfüllt ist, und Erzeugung eines weiteren Steuersignals zur Steuerung des Fahrzeugsystems gemäß der gespeicherten Standardaktion.
Verfahren nach Anspruch 15, bei dem die Auslösebedingung aus einer von mehreren der folgenden Bedingungen ausgewählt wird: Fahrzeugort, Zeit, Temperatur und Feuchtigkeit.
Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, bei dem die Auslösebedingung einen geofenced Ort definiert und die Startbedingung den Eintritt in den definierten Ort definiert.
Verfahren nach Anspruch 17, bei dem die Standardaktionsauslösebedingung einen Standardbereich außerhalb des definierten geofenced Standorts definiert.
Verfahren nach Anspruch 17 oder Anspruch 18, umfassend das Speichern von Daten im Speichermodul, die eine Vielzahl von überlappenden geofenced Bereichen anzeigen, wobei jeder geofenced Bereich derselben spezifizierten Aktion zugeordnet ist, wobei das Verfahren das Erzeugen eines Steuersignals zum Steuern des Fahrzeugsystems gemäß der gespeicherten Aktion beim Eintritt in einen der Vielzahl von geofenced Bereichen und das Erzeugen eines Steuersignals zum Steuern des Fahrzeugsystems gemäß der Standardaktion beim Eintritt in den Standardbereich umfasst.
Verfahren nach Anspruch 17 oder Anspruch 18, umfassend das Speichern von Daten im Speichermodul, die eine Vielzahl von überlappenden geofenced Bereichen anzeigen, wobei jeder geofenced Bereich derselben spezifizierten Aktion zugeordnet ist, wobei das Verfahren das Zusammenführen der überlappenden geofenced Bereiche zu einer einzigen geofenced Zone, das Erzeugen eines Steuersignals zum Steuern des Fahrzeugsystems gemäß der gespeicherten Aktion bei Eintritt in den geofenced Bereich und das Erzeugen eines Steuersignals zum Steuern des Fahrzeugsystems gemäß der Standardaktion, wenn das Fahrzeug in den definierten Standardbereich einfährt, umfasst.
Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 20, das das Setzen einer Standardaktion und einer Standardaktionsauslösebedingung beim Empfang des Konfigurationssignals umfasst.
Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 20, bei dem ein Benutzer nach Empfang des Konfigurationssignals aufgefordert wird, eine Standardaktion und eine Standardaktionsauslösebedingung festzulegen.
Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 22, wobei die Auslösebedingung einen Temperaturwert umfasst und die Startbedingung eine der folgenden Bedingungen definiert: Überschreiten eines Temperaturschwellenwertes; Unterschreiten eines Temperaturschwellenwertes; Eintreten in einen Temperaturbereich.
Verfahren nach Anspruch 23, umfassend das Speichern von Daten im Speichermodul, die sich überlappende Temperaturbereiche in Bezug auf fahrzeuginterne und/oder externe Temperaturwerte anzeigen
Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 24, wobei die Auslösebedingung einen Zeitwert umfasst und die Startbedingung eine der folgenden Bedingungen definiert: einen Wochentag; ein Wochenende; eine Tageszeit; eine Länge der Lenkzeit.
Verfahren nach Anspruch 25, umfassend das Speichern von Daten, die auf überlappende Zeiträume hinweisen, im Speichermodul
Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 26, umfassend das Speichern von Daten im Speichermodul, die eine bestimmte Aktion anzeigen, die von Fahrzeugsystemen ausgeführt werden soll, die sich auf mindestens einen der Ansprüche beziehen: EV-Ladesystem, Navigation, HVAC/Komfort, Unterhaltung, Innenraumkonfiguration, Sicherheit, Fahrzeugkameras, Seitenspiegelsteuerung, Ausfahren/Einfahren der Anhängerkupplung, Advanced Driver Assistance Systems (ADAS) und/oder Telefon-/Medienfunktionen.
Ein Computerprogrammprodukt mit Befehlen, die, wenn das Programm von einem Computer ausgeführt wird, den Computer veranlassen, das Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 27 auszuführen.
Ein computerlesbares Speichermedium mit Befehlen, die, wenn sie von einem Computer ausgeführt werden, den Computer veranlassen, das Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 27 auszuführen.