DE112016004178T5

DE112016004178T5 - Ereignis-basierte Inhaltsverteilung

Info

Publication number: DE112016004178T5
Application number: DE112016004178.0T
Authority: DE
Inventors: Fong Shen; Tao Huang; Jian Chen; Yingwei Cui; Xiaodan Song
Original assignee: Google LLC
Current assignee: Google LLC
Priority date: 2015-09-15
Filing date: 2016-07-26
Publication date: 2018-05-24
Also published as: EP3274951A1; KR101967831B1; JP6469244B2; US20210029400A1; KR20170113618A; EP4187469A1; JP2018513459A; EP3274951B1; CN112784138A; US20170078726A1; WO2017048366A1; EP3274951A4; US20180070120A1; US9832504B2; GB201713922D0; US11503355B2; US20230052230A1; CN107111654B; US10848813B2; CN107111654A

Abstract

Verfahren, Systeme und Vorrichtungen, einschließlich Computer-Programmen, die auf einem computerlesbaren Speichermedium zum Verteilen von Inhalten kodiert sind, werden offenbart. In einem Aspekt beinhaltet ein Verfahren das Speichern von Daten, die ein zukünftiges Live-Ereignis spezifizieren, in einer Datenstruktur. Eine Gelegenheit, den spezifizierten Inhalt einem Benutzer an einem Benutzergerät bereitzustellen, wird identifiziert. Es wird bestimmt, dass (i) eine Zeit der Gelegenheit zwischen einer Startzeit und einer Endzeit für das Live-Ereignis liegt, (ii) dass sich ein Benutzergerät basierend auf den durch das Benutzergerät bereitgestellten geografischen Daten in einer gleichen geografischen Region wie das Live-Ereignis befindet und (iii) der Benutzer sich für das Live-Ereignis interessiert basierend auf Attributen des Benutzers, die mit Attributen von anderen Benutzern übereinstimmen, die als interessiert an dem Live-Ereignis identifiziert wurden (z. B. basierend auf der Auswertung von Online-Suchdaten). Der Inhalt wird dem Benutzergerät bereitgestellt.

Description

ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
Diese Spezifikation betrifft das Verarbeiten von Daten und das Verteilen von Inhalten.
Das Internet erleichtert das Austauschen von Informationen und Transaktionen zwischen Benutzern auf der ganzen Welt. Dieser Informationsaustausch ermöglicht es Inhaltssponsoren, gesponserte Inhalte für eine Vielzahl von Nutzern zur Verfügung zu stellen. Ein Inhaltssponsor kann das Verteilen seiner Inhaltselemente (z. B. Werbeaktionen, Werbeanzeigen, Audiodateien, Videodateien oder andere Inhaltselemente) auf der Grundlage eines Satzes von Verteilungsparametern steuern, die angeben, unter welchen Bedingungen ein Inhaltselement verteilt werden kann. Wenn eine Präsentationsmöglichkeit, die die Voraussetzungen erfüllt, vorliegt, gilt das von einem Inhaltssponsor zur Verfügung gestellte Inhaltselement als geeignet für die Präsentation.
KURZDARSTELLUNG
Im Allgemeinen kann ein innovativer Aspekt des in dieser Beschreibung beschriebenen Gegenstandes in Verfahren enthalten sein, die die Handlungen des Empfangens von einem Inhaltsanbieter und einer oder mehreren Datenverarbeitungsvorrichtungen, Ereignisverteilungsdaten, die den zu verteilenden Inhalt während eines Live-Ereignisses festlegen, das in der Zukunft stattfinden wird; Identifizieren, durch die eine oder mehreren Datenverarbeitungsvorrichtungen und nach dem Empfangen der Ereignisdaten, einer Gelegenheit, den Inhalt für einen Benutzer an einem Benutzergerät basierend auf Daten bereitzustellen, die der Benutzer eines Gerätes an die eine oder mehreren Datenverarbeitungsvorrichtungen übermittelt; Bestimmen, durch die eine oder mehrere Datenverarbeitungsvorrichtungen, dass eine Zeit der Gelegenheit zwischen einer Startzeit und einer Endzeit für das Liveereignis liegt; Bestimmen, dass das Benutzergerät in der gleichen geografischen Region wie das Live-Ereignis auf der Grundlage von geografischen Daten, die von dem Benutzergerät bereitgestellt werden, lokalisiert ist und dass der Benutzer an dem Live-Ereignis interessiert ist, zumindest zum Teil, auf Attributen der Benutzer, bei denen die Attribute von Benutzern übereinstimmen, die als interessiert an dem Live-Ereignis identifiziert wurden, und Bereitstellen, durch die eine oder mehreren Datenverarbeitungsvorrichtungen und für das Benutzergerät, von computerausführbaren Befehlen, die das Präsentieren des Inhalts auf einer Anzeige des Benutzergeräts initiieren in Reaktion darauf, dass die Zeit der Gelegenheit zwischen der Startzeit und der Endzeit liegt, sich das Benutzergerät in derselben geografischen Region befindet und der Benutzer sich für das Live-Ereignis interessiert. Weitere Ausführungsformen dieses Aspektes beinhalten entsprechende Systeme, Vorrichtungen und Computerprogramme, die dafür konfiguriert sind, die auf Computerspeichergeräten kodierten Aktionen des Verfahrens auszuführen.
Diese und andere Ausführungsformen können gegebenenfalls jeweils eines oder mehrere der folgenden Merkmale beinhalten. Verfahren können die Aktion des Bereitstellens von Daten beinhalten, die an einem Gerät des Inhaltsanbieters eine Benutzeroberfläche präsentieren, die eine Liste von Live-Ereignissen angibt. Empfangen von Ereignisdaten kann das Empfangen einer Auswahl von einem oder mehreren der Live-Ereignisse über die Benutzeroberfläche beinhalten.
Verfahren können die Aktion des Bestimmens eines Interessenszeitraums für das Live-Ereignis auf der Grundlage von Änderungen des Anfragevolumens für Suchanfragen beinhalten, die sich auf das Live-Ereignis beziehen. Der Interessenszeitraum kann eine Interessensstartzeit, eine Spitzeninteressenszeit und eine Interessensendzeit beinhalten.
Die Bestimmung des Interessenszeitraums kann die Bestimmung der Interessensstartzeit des Live-Ereignisses beinhalten, wenn das Suchanfragevolumen für Anfragen, die sich auf das Live-Ereignis beziehen, um einen bestimmten Betrag ansteigt; Bestimmen der Spitzeninteressenszeit beinhaltet das Bestimmen, wann während des Interessenszeitraums das Suchanfragevolumen für die Anfragen, die sich auf das Liveereignis beziehen, einen höchsten Wert erreichen wird; Bestimmen der Interessenendzeit umfasst das Bestimmen, wann das Suchanfragevolumen für die Anfragen, die sich auf das Live-Ereignis beziehen, um einen bestimmten Betrag von der höchsten Ebene abnehmen wird.
Bestimmen, dass eine Zeit der Gelegenheit zwischen der Startzeit und der Endzeit des Live-Ereignisses liegt, kann festlegen, dass die Zeit der Gelegenheit zwischen der Interessenstartzeit und der Interessenendzeit liegt.
Verfahren können die Aktionen zum Identifizieren eines zukünftigen Ereignisses mit Merkmalen beinhalten, die mit Verteilungskriterien übereinstimmen, die mit dem Inhalt verknüpft sind, der von dem Inhaltsanbieter bereitgestellt wird; und Bereitstellen, auf der Grundlage der Identifizierung, computerausführbare Befehle, die die Präsentation des zukünftigen Ereignisses als Live-Ereignis für den Inhaltsanbieter initiieren, um das Live-Ereignis auszuwählen, das zum Zweck der Verteilung von Inhalten verwendet wird, die von dem Inhaltsanbieter bereitgestellt werden.
Verfahren können die Aktionen zur Identifizierung eines Satzes von Verteilungskriterien beinhalten, die dazu führen, dass der Inhalt an Benutzer verteilt wird, die an dem Live-Ereignis interessiert sind, wobei der Satz von Verteilungskriterien einen Zeitraum für das Ereignis und eine geografische Region beinhaltet, in der das Live-Ereignis stattfindet ; und in Reaktion auf das Empfangen der Ereignisdaten, Verknüpfen des Satzes von Verteilungskriterien mit dem Inhalt innerhalb eines Computerspeichers. Bestimmen, dass die Zeit der Gelegenheit zwischen der Startzeit und der Endzeit für das Live-Ereignis liegt, kann festlegen, dass die Zeit der Gelegenheit innerhalb des Zeitraums für das Ereignis liegt; und Bestimmen, dass sich der Benutzer in der gleichen geografischen Region befindet, umfasst das Bestimmen, dass eine Übereinstimmung zwischen den geografischen Daten und dem geografischen Region besteht, in dem das Live-Ereignis stattfindet.
Bestimmte Ausführungsformen des in dieser Spezifikation beschriebenen Gegenstands können so implementiert werden, dass sie einen oder mehrere der folgenden Vorteile verwirklichen. Durch die Verwendung von Live-Ereignissen als Grundlage für die Bereitstellung von Inhalten kann ein System relevante Informationen liefern, wenn die Informationen (z. B. während einer Interessenzeitraum für das Live-Ereignis) am relevantesten sind. Wenn Live-Ereignisse als Grundlage für die Bereitstellung von Inhalten verwendet werden, kann der Fortschritt des Live-Ereignisses überwacht werden, um die Auslieferung des Inhalts zu beenden, wenn das Live-Ereignis beendet ist. Die Bereitstellung von Inhalten kann zudem gestoppt werden, wenn das Benutzerinteresse an dem Live-Ereignis um einen bestimmten Betrag fällt, wodurch die Verteilung der Inhalte an die Benutzer verhindert wird, nachdem das Interesse an dem Live-Ereignis abgenommen hat. Das Benutzerinteresse über eine Dauer eines zukünftigen Ereignisses kann zumindest teilweise auf der Grundlage historischer Suchanfragedaten ermittelt werden, die sich auf vorhergehende Instanzen eines gleichen oder eines ähnlichen Ereignisses beziehen, wodurch die Bereitstellung von Inhalten in Zeiträumen ermöglicht wird, in denen Benutzer an dem zukünftigen Ereignis interessiert sind. Durch die Verwendung der ereignisbasierten Inhaltsverteilung wird die von einem Inhaltssponsor benötigte Eingabe reduziert, wodurch die Auswahl der Verteilungsparameter für den Inhalt vereinfacht und optimiert wird. Beispielsweise wird die Auswahl eines einzelnen Ereignisses dazu führen, dass mehrere unterschiedliche Verteilungskriterien mit einem bestimmten Teil des Inhalts verknüpft werden. Dementsprechend können mehrere Verteilungsparameter mit dem jeweiligen Teil des Inhalts in der Zeit verknüpft werden, die benötigt wird, um das einzelne Ereignis auszuwählen, anstatt das Eingeben mehrerer verschiedener Kriterien zu erfordern (z. B. was normalerweise länger dauern würde).
Die Details von einer oder mehreren Ausführungsformen des in dieser Beschreibung beschriebenen Gegenstandes sind in den begleitenden Zeichnungen und der nachfolgenden Beschreibung dargelegt. Andere Merkmale, Aspekte und Vorteile des Gegenstands werden aus der Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen ersichtlich.
Figurenliste

1 zeigt ein Blockdiagramm einer exemplarischen Umgebung, in der das Inhaltsverteilungssystem Inhalte an Benutzergeräte verteilt.
2 zeigt einen exemplarischen Datenfluss für die Verteilung von Inhalten an Benutzer, die an Live-Ereignissen interessiert sind.
3 zeigt eine Darstellung einer exemplarischen Benutzeroberfläche, die verwendet werden kann, um eine ereignisbasierte Inhaltsverteilung auszuwählen.
4 zeigt ein Ablaufdiagramm eines exemplarischen Verfahrens für die ereignisbasierte Inhaltsverteilung.
5 zeigt ein Blockdiagramm eines exemplarischen Computersystems.

In den unterschiedlichen Zeichnungen werden gleiche Bezugszeichen und Bezeichnungen für gleiche Elemente verwendet.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
Bei bestehenden Techniken zur Inhaltsverteilung, die die Möglichkeit haben, eine oder mehrere Verteilungsbedingungen festzulegen, ist es schwierig, die Verteilung von Inhalten auf der Grundlage aktueller und Echtzeit-Umgebungen, Situationen oder Vorkommnisse anzupassen, die einen erheblichen Einfluss auf die Art des Inhalts haben können, den ein oder mehrere Benutzer oder Benutzergruppen empfangen möchten. Dementsprechend haben die Erfinder erkannt, dass auf der Grundlage von Echtzeit-Situationen und zukünftigen Ereignissen die Relevanz dieser Inhalte für die jeweiligen Benutzer entweder zunimmt oder Änderungen unterliegt. Diese Änderung der Relevanz des Inhalts eines potenziellen Publikums beruht auf den Echtzeit- oder laufenden Situationen, Ereignissen usw. Die hier beschriebenen Ausführungsformen stellen Verfahren und Systeme bereit, die an aktuelle und zukünftige Umgebungen angepasst werden können, um Benutzergruppen in Echtzeit zu steuern und zu verteilen, wodurch sichergestellt wird, dass der relevante Inhalt die richtige Benutzergruppe zur richtigen Zeit erreicht.
In diesem Dokument wird die ereignisbasierte Inhaltsverteilung erörtert. In einigen Implementierungen kann das Stattfinden eines realen Weltereignisses (z. B. Konzert, Sportveranstaltung, Wetterereignis, Nachrichtenereignis oder politisches Ereignis) die Grundlage für die Verteilung von Inhalten sein, die sich auf dieses Ereignis beziehen. Ein Inhaltssponsor (oder ein anderer Inhaltsanbieter) ist in der Lage, ein oder mehrere Ereignisse auszuwählen, die als Grundlage für die Verteilung von Inhalten (z. B. über eine bereitgestellte Benutzeroberfläche) verwendet werden sollen. Der Inhaltssponsor muss keine vollständigen Verteilungskriterien angeben, da die in diesem Dokument erläuterten Geräte und Systeme die Verteilungskriterien auf der Grundlage des ausgewählten Ereignisses auswählen und die ausgewählten Verteilungskriterien mit dem zu verteilenden Inhalt verknüpfen.
In einigen Implementierungen beinhalten die Verteilungskriterien Benutzerattribute und geografische Informationen, die dazu führen, dass der Inhalt an Benutzer verteilt wird, die an dem Live-Ereignis interessiert sind, auch wenn die Benutzer auf Netzwerkressourcen zugreifen, die nicht mit dem Ereignis in Verbindung stehen. Beispielsweise hat ein Benutzer, der einen sozialen Netzwerk-Feed anfordert, ggf. keine Ressource angefordert, die sich auf ein bevorstehendes Konzert bezieht, wenn jedoch Benutzerattribute des Benutzers mit den für das Konzert ausgewählten Verteilungskriterien übereinstimmen und die Anfrage für den sozialen Netzwerk-Feed innerhalb eines Interessenszeitraums für das Konzert empfangen wird, kann der Inhalt an den Benutzer verteilt werden, trotz der Tatsache, dass der Benutzer ggf. kein direktes Interesse an dem Konzert geäußert hat.
Die nachfolgende Beschreibung gilt für die Verteilung von verschiedenen Arten von Inhalten (z. B. Audiodateien, Videodateien oder anderen Inhalten), die für Benutzergeräte bereitgestellt werden.
1 zeigt ein Blockdiagramm einer exemplarischen Umgebung 100, in der der Inhalt an Benutzergeräten 106 verteilt wird. Die exemplarische Umgebung 100 beinhaltet ein Netzwerk 102, wie beispielsweise ein lokales Netzwerk (LAN), ein Großraumnetzwerk (WAN), das Internet oder eine Kombination derselben. Das Netzwerk 102 verbindet Webseiten 104, Benutzergeräte 106, Inhaltssponsoren 108 und ein Inhaltsverteilungssystem 110. Die exemplarische Umgebung 100 kann viele verschiedene Webseiten 104, Benutzergeräte 106 und Inhaltssponsoren 108 beinhalten.
Eine Webseite 104 entspricht einer oder mehrerer Ressourcen 105, die mit einem Domänennamen verknüpft sind und von einem oder mehreren Servern gehostet werden. Eine exemplarische Webseite ist eine Sammlung von Webseiten, die in Hypertext-Markup-Sprache (HTML) formatiert sind, die Text, Bilder, Multimedia-Inhalte und Programmierelemente, wie z. B. Scripts, enthalten können. Jede Webseite 104 wird von einem Betreiber, z. B. einer juristischen Person, verwaltet, die die Webseite 104 verwaltet und/oder besitzt.
Eine Ressource 105 entspricht Daten, die über das Netzwerk 102 bereitgestellt werden können. Eine Ressource 105 wird durch eine Ressourcenadresse identifiziert, die der Ressource 105 zugeordnet ist. Ressourcen beinhalten unter anderem HTML-Seiten, Textverarbeitungsdokumente und PDF-Dokumente, Bilder, Videos und Feedquellen. Die Ressourcen können Inhalte, z. B. Wörter, Begriffe, Bilder und Töne, sowie eingebettete Informationen (z. B. Metadaten und Hyperlinks) und/oder eingebettete Befehle (z. B. Scripts) beinhalten.
Einheiten von Inhalten, die in (oder mit) Ressourcen präsentiert werden, werden als Inhaltselemente bezeichnet, wobei ein einzelnes Inhaltselement in einer einzigen Datei oder einem Satz von Dateien unabhängig von der Ressource gespeichert werden kann. In einigen Implementierungen werden Inhaltselemente in die Ressource eingefügt, die auf der Ausführung eines in der Ressource eingebetteten Scripts basieren. Beispielsweise kann, wie nachstehend näher erläutert, ein in eine elektronische Ressource eingebettetes Script dazu führen, dass ein Benutzergerät eine Anfrage nach dem Inhaltselement nach dem Abrufen der elektronischen Ressource startet. Dementsprechend können die Inhaltselemente nicht als Teil der Ressource, sondern eher als zusätzliche Inhalte betrachtet werden (z. B. von einem Drittanbieter, der sich von dem Anbieter der Ressource unterscheidet), der mit der Ressource kombiniert wird, wenn die Ressource dargestellt wird. Die Anfrage kann in Form von paketierten Daten formatiert werden, die Kopf- und Nutzlastdaten beinhalten. Die Anfrage kann Daten, wie z. B. einen Namen (oder einen Netzwerkstandort) eines Servers, von dem das Inhaltselement angefordert wird, einen Namen (oder einen Netzwerkstandort) des anfordernden Geräts und/oder Informationen beinhalten, die der Server zum Auswählen eines Inhaltselements verwenden kann, das in Reaktion auf die Anfrage bereitgestellt wird. Die Anfrage wird, wie nachfolgend näher beschrieben wird, von dem Benutzergerät über das Netzwerk (z. B. ein Telekommunikationsnetzwerk) an einen Server des Inhaltsverteilungssystems übertragen.
Ein Benutzergerät 106 ist ein elektronisches Gerät, das in der Lage ist, die Ressourcen über das Netzwerk 102 anzufordern und zu empfangen. Das exemplarische Benutzergerät 106 kann PersonalComputer, mobile Kommunikationsgeräte und andere Geräte beinhalten, die Daten über ein Netzwerk 102 senden und empfangen können. Ein Benutzergerät 106 beinhaltet typischerweise eine Benutzeranwendung, z. B. einen Webbrowser, um das Senden und Empfangen von Daten über das Netzwerk 102 zu erleichtern.
Ein Benutzergerät 106 kann eine Ressourcenanfrage 112 senden, die eine Ressource 105 von einer Webseite 104 anfordert. Im Gegenzug können Daten, die die angeforderte Ressource 114 repräsentieren, dem Benutzergerät 106 zur Präsentation durch das Benutzergerät 106 bereitgestellt werden. Die angeforderte Ressource 114 kann beispielsweise eine Startseite einer Internetpräsenz 104, eine Webseite aus einem sozialen Netzwerk oder eine andere Ressource 105 sein. Die Daten, die die angeforderte Ressource 114 repräsentieren, können Daten beinhalten, die die Präsentation des Ressourceninhalts 116 an dem Benutzergerät 106 veranlassen. Die Daten, die die angeforderte Ressource 114 repräsentieren, können auch Daten beinhalten, die eine Inhaltselementposition 118 spezifizieren.
Eine Inhaltselementposition ist ein Teil der Ressource (z. B. ein Teil einer Webseite) oder ein Teil einer Benutzeranzeige (z. B. eine Präsentationsposition eines anderen Fensters oder eines Abschnitts einer Webseite), in der eine oder mehrere Inhalte, wie z. B. Werbeanzeigen, präsentiert werden können. Eine Inhaltselementposition 118 kann auch als ein Werbeanzeigenstelle bezeichnet werden, es kann jedoch jede Art von Inhalt (z. B. Inhaltselemente, bei denen es sich nicht um Werbeanzeigen handelt) auf der Inhaltselementposition 118 dargestellt werden.
Eine einzelne Inhaltselementposition 118 kann so konfiguriert sein, dass diese eine oder mehrere Präsentationspositionen 119a und 119b beinhaltet. Alternativ oder zusätzlich dazu kann jede unterschiedliche Inhaltselementposition 118 als eine separate Präsentationsposition betrachtet werden, wobei eine Ressource mehrere verschiedene Inhaltselementpositionen beinhalten kann. Jede Präsentationsposition kann einen Teil der Inhaltselementposition 118 darstellen, an der ein Inhaltselement präsentiert werden kann. In einigen Implementierungen kann die Anzahl der Präsentationspositionen und/oder die Größe der Präsentationspositionen für eine bestimmte Inhaltselementposition 118 auf der Grundlage der Anzahl, der Art und/oder des Werts von Inhaltselementen bestimmt werden, die für die Präsentation in der Inhaltselementposition verfügbar sind.
Um die Suche nach Ressourcen zu erleichtern, kann die Umgebung 100 ein Suchsystem 113 beinhalten, das die Ressourcen durch Crawlen und Indizieren der von den Publishern auf den Webseiten 104 bereitgestellten Ressourcen identifiziert. Daten über die Ressourcen können auf der Grundlage der Ressource indiziert werden, die mit den Daten verknüpft ist. Die indizierten und optional zwischengespeicherten Kopien der Ressourcen werden in einem Suchindex 122 gespeichert. Daten, die mit einer Ressource verknüpft sind, sind Daten, die Inhalte darstellen, die in der Ressource und/oder den Metadaten für die Ressource enthalten sind.
Benutzergeräte 106 können die Suchanfragen über das Netzwerk 102 an das Suchsystem 113 senden. In Reaktion darauf greift das Suchsystem 113 auf den Suchindex 122 zu, um Ressourcen zu identifizieren, die für die Suchanfrage relevant sind. Das Suchsystem 113 identifiziert die Ressourcen in Form von Suchergebnissen und gibt die Suchergebnisse an das Benutzergerät in der Suchergebnisseite aus. Bei einem Suchergebnis handelt es sich um Daten, die von dem Suchsystem 113 generiert werden, das eine Ressource darstellt, die auf eine bestimmte Suchanfrage reagiert und einen Link zur Ressource beinhaltet. Ein Beispielsuchergebnis kann einen Webseitentitel, einen Textausschnitt oder einen Teil eines Bildes, das von der Webseite extrahiert wird, sowie die URL der Webseite, beinhalten. Wie andere Ressourcen können Suchergebnisseiten eine oder mehrere Inhaltselementpositionen 118 beinhalten, in denen Inhaltselemente, wie beispielsweise Werbeanzeigen, präsentiert werden können.
Wenn eine Ressource 105 von einem Benutzergerät 106 angefordert wird, startet die Ausführung eines Codes, der einer Inhaltselementposition 118 in der Ressource zugeordnet ist, eine Anfrage nach einem oder mehreren Inhaltselemente, um die Position zu füllen, die als eine Inhaltselementanfrage bezeichnet wird. Die Inhaltselementanfrage kann Daten beinhalten, die die Ressource und die Merkmale der Plätze spezifizieren, die für die angeforderte Ressource 114 definiert sind. Beispielsweise können Daten, die eine Referenz (z. B. URL) zu der angeforderten Ressource 114 spezifizieren, für die die Inhaltselementposition 118 definiert ist, eine Größe der Inhaltselementpositionen, eine maximale Anzahl von Präsentationspositionen (oder Inhaltselementen), die in der Inhaltselementposition 118 und/oder Medientypen enthalten sein können, die für die Präsentation in der Inhaltselementposition 118 in Frage kommen, können dem Inhaltsverteilungssystem 110 bereitgestellt werden. In ähnlicher Weise können Daten, die Schlüsselwörter spezifizieren, die mit einer angeforderten Ressource („Ressourcen-Schlüsselwörter“) oder Entitäten verknüpft sind, auf die von der Ressource verwiesen wird, auch in die Inhaltselementanfrage aufgenommen und dem Inhaltsverteilungssystem 110 bereitgestellt werden, um die Identifizierung von Inhaltselementen zu erleichtern, die für die angeforderte Ressource 114 relevant sind. Inhaltselementanfragen können zudem Daten beinhalten, die sich auf andere Informationen beziehen, wie z. B. Informationen, die der Benutzer bereitgestellt hat, geografische Informationen, die einen Status oder eine Region angeben, von dem die Anfrage gesendet wurde, oder andere Informationen, die einen Kontext für die Umgebung bereitstellen, in dem das Inhaltselement angezeigt wird (z. B. ein Gerätetyp, auf dem das Inhaltselement angezeigt wird, z. B. ein Mobilgerät oder ein Tablet-Gerät). Die Inhaltselementanfragen können beispielsweise über ein paketiertes Netzwerk übertragen werden und die Inhaltselementanfragen selbst können als paketierte Daten mit Kopf- und Nutzlastdaten formatiert werden. Der Kopf kann ein Ziel des Pakets spezifizieren, während die Nutzlastdaten beliebige der vorstehend beschriebenen Informationen beinhalten können.
Die Inhaltselemente, die in Reaktion auf eine Inhaltselementanfrage (oder eine andere Anfrage) bereitgestellt werden, werden zum Teil basierend auf Verteilungsparametern identifiziert, die mit den Inhaltselementen verknüpft sind (z. B. durch Verteilungsdaten dargestellt). Verteilungsparameter entsprechen einem Satz von Kriterien, auf denen die Verteilung der Inhaltselemente konditioniert ist. In einigen Implementierungen können die Verteilungsparameter für ein bestimmtes Inhaltselement Verteilungsschlüsselwörter beinhalten, die übereinstimmen müssen (z. B. durch Ressourcenschlüsselwörter oder Suchanfragen), damit das Inhaltselement für die Präsentation in Frage kommt. Die Verteilungsparameter können zudem erfordern, dass die Inhaltselementanfrage Informationen beinhaltet, die eine bestimmte geografische Region (z. B. Land oder Bundesstaat) und/oder Informationen spezifiziert, die darauf schließen lassen, dass die Inhaltselementanfrage von einem bestimmten Typ von Benutzergerät stammt. Die Verteilungsparameter können zudem ein Gebot und/oder Budget für die Verteilung des jeweiligen Inhaltselements spezifizieren. Wie nachfolgend näher beschrieben, können Gebote verwendet werden, um einen Satz von Inhaltselementen für die Präsentation mit einer Ressource auszuwählen und/oder zu bestimmen, in welcher Präsentationsposition das Inhaltselement bzw. die Inhaltselemente präsentiert werden.
Die Inhaltselemente werden basierend auf dem Ergebnis eines Inhaltselementauswahlverfahrens zur Präsentation in der Präsentationsposition ausgewählt. In einigen Implementierungen kann das Inhaltselementauswahlverfahren eine Auktion beinhalten. Die Auktion kann zumindest teilweise, basierend auf Geboten durchgeführt werden, die mit den Inhaltselementen verknüpft sind. Nehmen wir zum Beispiel an, dass ein erstes Inhaltselement mit einem CPC-Gebot (Kosten pro Klick-Gebot) von $1,25 verknüpft ist und ein zweites Inhaltselement mit einem CPC-Gebot von $1,00 verknüpft ist. In diesem Beispiel kann das erste Inhaltselement zur Präsentation in der Präsentationsposition 119a (z. B. eine höchste Präsentationsposition) ausgewählt werden, während das zweite Inhaltselement zur Präsentation in der Präsentationsposition 119b ausgewählt werden kann, da das Gebot für Inhaltselement 1 höher ist als das Gebot für Inhaltselement 2.
Im obigen Beispiel wurden die Inhaltselemente ausschließlich auf den Werten ihrer jeweiligen CPC-Gebote ausgewählt. Jedoch können Inhaltselemente auf der Grundlage von Auktionswerten ausgewählt werden, die auf der Grundlage zusätzlicher (oder anderer) Informationen ermittelt werden. Beispielsweise kann eine Auktionsbewertung für ein bestimmtes Inhaltselement ein Produkt aus einem CPC-Gebot des Inhaltselements und einer Wahrscheinlichkeit sein, dass ein Benutzer auf das Inhaltselement klicken wird, um eine Zielseite anzufordern, auf die das Inhaltselement verweist (z. B. CPC-Gebot * p_click, wobei p_click der Wahrscheinlichkeit entspricht, dass ein Benutzer auf das Inhaltselement klicken wird, wenn es angezeigt wird). Es gilt zu beachten, dass sich dieses Dokument für exemplarische Zwecke im Allgemeinen auf das Gebot bezieht und dass ein Gebot als CPC-Gebot oder ein CPM-Gebot („Cost-per-Mille“) angegeben werden kann und CPC-Gebote in einen eCPM-Wert konvertiert werden können (geschätzte CPM), sodass die Gebote direkt verglichen werden können.
Das eCPM-Gebot kann beispielsweise auf der Grundlage eines Produkts einer Interaktionsgeschwindigkeit (z. B. Klickgeschwindigkeit) für ein Inhaltselement und des CPC-Gebots für das Inhaltselement ermittelt werden. Falls das Inhaltselement zwei oder mehr verschiedene Aktionen anbietet, die ein Benutzer durch Interaktion mit dem Inhaltselement aufrufen kann, kann das eCPM für dieses Inhaltselement anhand einer Summe der Produkte der Interaktionsgeschwindigkeit für die Aktion und das Gebot ermittelt werden (e.g., $\sum_{1}^{x}$
InteractionRate_x * bid, wobei InteractionRate_x der Interaktionsgeschwindigkeit für Action_x und bid dem Gebot für das Inhaltselement entspricht).
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmtes Inhaltselement einen Klick (oder eine andere Interaktion) erhält, kann auf einer historischen Klickgeschwindigkeit (oder Interaktionsgeschwindigkeit) des Inhaltselements basieren. Beispielsweise angenommen, dass ein bestimmtes Inhaltselement eine historische Klickgeschwindigkeit von 0.10aufweist, die anzeigt, dass das jeweilige Inhaltselement für jeweils zehn Präsentationen des Inhaltselements einen Klick erhält. In diesem Beispiel kann die Wahrscheinlichkeit, dass das Inhaltselement einen Klick erhält, auf 0,10 gesetzt werden. Somit kann der Wert 0,10 mit dem CPC-Gebot für das jeweilige Inhaltselement multipliziert werden, um die Auktionsbewertung für das jeweilige Inhaltselement zu erhalten. Im Gegenzug können die Inhalte mit den höchsten N Auktionsbewertungen zur Präsentation in N verfügbaren Präsentationspositionen ausgewählt werden, wobei N einer ganzzahligen Anzahl verfügbarer Präsentationspositionen entspricht.
Wie zuvor erläutert, können verschiedene Verteilungskriterien spezifiziert werden, um die Verteilung von Inhaltselementen auf die Benutzergeräte 106 zu steuern. Im Allgemeinen werden diese Verteilungskriterien jeweils separat vom Inhaltssponsor spezifiziert, der das Inhaltselement sponsert. Zum Beispiel kann ein Inhaltssponsor, der ein bestimmtes Inhaltselement sponsert, einen jeweiligen Profi-Sport-Team-Namen als Verteilungsschlüsselwort auswählen, der verwendet wird, um das jeweilige Inhaltselement zu verteilen und die Nutzer, die sich für das jeweilige Profi-Sport-Team interessieren, zu erreichen. Ebenso kann der Inhaltssponsor die Zeiten, in denen das jeweilige Inhaltselement verteilt werden soll, und/oder geografische Regionen, in denen das jeweilige Inhaltselement verteilt werden soll, separat konfigurieren. In einigen Implementierungen stellt der Inhaltssponsor diese Verteilungskriterien dem Inhaltsverteilungssystem 110 zur Verfügung, das dann die Verteilung des jeweiligen Inhaltselements in Reaktion auf Anfragen steuert, die Informationen beinhalten, die den Verteilungskriterien entsprechen.
Es kann mitunter schwierig sein, ein Ziel durch Spezifizieren der Verteilungskriterien, wie vorstehend beschrieben, zu erreichen. Beispielsweise angenommen, dass ein Inhaltssponsor ein Inhaltselement wünscht, das an Benutzer verteilt wird, die an einem bevorstehenden Live-Ereignis interessiert sind. In diesem Beispiel ist es für den Inhaltssponsor ggf. schwierig, eine Kombination von Verteilungsschlüsselwörtern und/oder Zeiträumen zu identifizieren, die verwendet werden können, um Benutzer zu erreichen, während sie sich für das bevorstehende Live-Ereignis interessieren. Zum Beispiel kann das Interesse der Benutzer an dem bevorstehenden Live-Ereignis an einem gewissen Punkt vor dem Beginn des Live-Ereignisses bestehen, kann irgendwann während des Live-Ereignisses seinen Höhepunkt (Spitzenwert) erreichen und irgendwann nach dem Live-Ereignis enden. Darüber hinaus stehen die Ressourcen, die von einigen Benutzern angefordert werden, die an dem Live-Ereignis interessiert sind, ggf. nicht mit dem Live-Ereignis in Verbindung steht. Zum Beispiel besucht eine Gruppe von Benutzern, die sich für ein jeweiliges Konzert interessiert, ggf. keine Ressource im Zusammenhang mit dem Konzert oder gibt in der Suchmaschine ggf. keine Online-Suchanfrage im Zusammenhang mit dem Konzert ein. In diesem Beispiel kann es für den Inhaltssponsor schwierig sein, ein Verteilungsschlüsselwort zu identifizieren, das dazu führt, dass ein Inhaltselement diese Gruppe von Benutzern erreicht.
Die Umgebung 100 beinhaltet eine Live-Ereignisvorrichtung 124, die es einem Inhaltssponsor ermöglicht, Inhaltselemente an Benutzer zu verteilen, die an einem Live-Ereignis interessiert sind. Wie nachfolgend näher erläutert, kann die Live-Ereignisvorrichtung 124 einen Zeitraum bestimmen, während dem die Benutzer an einem jeweiligen Live-Ereignis interessiert sind und verschiedene Verteilungsschlüsselwörter bestimmen, die dazu führen, dass ein Inhaltselement an Benutzer verteilt wird, die an dem jeweiligen Live-Ereignis interessiert sind. Beispielsweise kann die Live-Ereignisvorrichtung 124 Suchanfrage-Trenddaten 126 auswerten, um zu bestimmen, wann das Benutzerinteresse an dem jeweiligen Live-Ereignis begonnen hat, wann das Benutzerinteresse ansteigt und/oder wann das Benutzerinteresse an dem jeweiligen Live-Ereignis beendet ist. Zusätzlich kann die Live-Ereignisvorrichtung 124 Attribute von Benutzern identifizieren, die an dem jeweiligen Live-Ereignis interessiert sind, und/oder Schlüsselwörter, die sich auf das Live-Ereignis beziehen. Die Live-Ereignisvorrichtung 124 kann es dem Inhaltssponsor ermöglichen, einfach das jeweilige Live-Ereignis anzugeben (z. B. durch Auswahl des Live-Ereignisses aus einem Satz von anstehenden Live-Ereignissen, die in einer Benutzeroberfläche präsentiert werden), woraufhin die Live-Ereignisvorrichtung 124 ein oder mehrere Inhaltselemente für den Inhaltssponsor für Benutzer verteilt, die an dem jeweiligen Live-Ereignis interessiert sind (z. B. basierend auf jenen Verteilungskriterien, die die Live-Ereignisvorrichtung („LEA“) 124 bestimmt hat, wird veranlasst, dass das Inhaltselement an Benutzer weitergeleitet wird, die an dem Live-Ereignis interessiert sind).
2 zeigt einen exemplarischen Datenfluss 200 zum Verteilen von Inhalten an Benutzer, die an Live-Ereignissen interessiert sind. Der Datenfluss beginnt mit dem LEA 124, das Ereignisdaten 202 von einer geplanten Ereignisvorrichtung 204 erhält (z. B. ein Server, der Informationen über geplante Ereignisse bereitstellt). Die Ereignisse, die in den Ereignisdaten 202 dargestellt sind, können von verschiedenen Quellen identifiziert werden. Zum Beispiel können sportliche Veranstaltungspläne von Webseiten verschiedener Sportteams oder Sportligen erhalten werden, Konzertpläne können von Konzertveranstalterseiten bezogen werden und politische Veranstaltungspläne (z. B. Zeitpläne von Debatten) können von verschiedenen Webseiten in Verbindung mit politischen Inhalten bezogen werden. In einigen Implementierungen kann ein Fernsehprogramm (oder ein anderer Medien)-Programmführer verwendet werden, um anstehende Live-Ereignisse zu identifizieren. Zum Beispiel kann die Analyse einer Struktur einer Programmführerauflistung zeigen, dass ein gegebenes Ereignis (z. B. ein Tennisspiel) zu einer bestimmten Zeit in der Zukunft beginnen wird und dass geplant ist, dass es einen bestimmten Zeitraum in Anspruch nehmen wird.
Die Ereignisdaten 202 spezifizieren die bevorstehenden Live-Ereignisse, die geplant wurden (z. B. Ereignis 1, Ereignis 2, ..., Ereignis A). Die Ereignisdaten 202 können zudem eine Startzeit und/oder eine Endzeit für jedes Ereignis angeben (z. B. Start 1-Start A und Ende 1-Ende A). Falls zum Beispiel das bevorstehende Live-Ereignis eine Sportveranstaltung ist, kann die Startzeit der Beginn der Sportveranstaltung oder eine Zeit vor dem Beginn der Sportveranstaltung sein, wenn die Medienberichterstattung (z. B. eine Fernsehsendung) über die Sportveranstaltung beginnt oder sobald die Tore zur Sportveranstaltung geöffnet werden. In diesem Beispiel kann die Endzeit eine tatsächliche oder geschätzte Zeit sein, zu der die Sportveranstaltung enden wird. Wenn zum Beispiel eine durchschnittliche Dauer des sportlichen Ereignisses 4 Stunden beträgt, kann die Endzeit auf 4 Stunden nach der Startzeit eingestellt werden.
In einigen Implementierungen kann die Startzeit und/oder die Endzeit nicht angegeben werden. Stattdessen können die Daten, die auf die Startzeit und/oder Endzeit verweisen, einen Standort (z. B. eine Netzwerkadresse eines Servers) angeben, von dem ein aktueller Zustand des Live-Ereignisses erhalten werden kann. Beispielsweise können mit Bezug auf die Sportveranstaltung vorstehend die Daten, die auf die Startzeit und/oder die Stoppzeit verweisen, einen Standort angeben, an dem der aktuelle Zustand des Sportereignisses (z. B. ein Zeitraum und/oder eine Zeit, die auf einer Spieluhr verbleibt) auf Anfrage erhältlich ist. In diesem Beispiel kann das LEA 124 die Start- und Endzeiten aktualisieren, indem er eine Anfrage an den jeweiligen Standort sendet. Insbesondere kann das LEA 124 regelmäßig aktualisierte Ereignisinformationen erhalten, die den Fortschritt des Ereignisses angeben und dann die Ereigniskriterien auf der Grundlage dieser Ereignisinformationen ändern.
In einigen Implementierungen kann die Start- und Endzeit, anstatt basierend auf einer tatsächlichen Start- oder Endzeit des Live-Ereignisses, basierend darauf bestimmt werden, wann das Interesse des Benutzers an dem Ereignis beginnt oder endet. Beispielsweise kann das LEA 124 einen Interessenzeitraum für ein Live-Ereignis, zumindest teilweise, auf dem Anfragevolumen und/oder den Änderungen im Anfragevolumen für Suchanfragen bestimmen, die auf das Live-Ereignis verweisen. Um den Interessenzeitraum zu bestimmen, kann das LEA 124 die Trenddaten 206 von einer Anfragentrendvorrichtung 208 (z. B. einem Server oder System, das das Suchanfragevolumen verfolgt) erhalten (oder anderweitig) abrufen. Die Trenddaten 206 können das Anfragevolumen für eine gegebene Suchanfrage über die Zeit spezifizieren und können auf historischen Suchanfrageinformationen basieren, die sich auf frühere Instanzen des Live-Ereignisses oder Suchanfrageinformationen beziehen, die sich auf andere Live-Ereignisse beziehen, die einem bevorstehenden Live-Ereignis ähneln. Demgemäß kann das LEA 124 anfordern, dass die Anfrage-Trendvorrichtung 208 Maßnahmen des Suchanfragevolumens für eine oder mehrere Suchanfragen bereitstellt, die sich auf ein jeweiliges Live-Ereignis beziehen. Wie beispielsweise in 2 dargestellt, kann das LEA 124 Suchanfragevolumeninformationen für Anfragen anfordern, die sich auf das Ereignis 1-Ereignis A (z. B. Ev1 SQV - EvA SQV) beziehen und im Verlauf der Zeit verschiedene Maßnahmen des Suchanfragevolumens für diese Anfragen empfangen.
Beispielsweise angenommen, dass das Diagramm 210a das Suchanfragevolumen im Verlauf der Zeit für Anfragen darstellt, die sich auf Ereignis 1 beziehen, während das Diagramm 210b und 210c jeweils das Suchanfragevolumen im Verlauf der Zeit für Anfragen darstellt, die sich auf Ereignis 2 und Ereignis A beziehen. In diesem Beispiel wurde angenommen, dass ein Schwellenwert-Suchanfragevolumen (z. B. relativ zu einem Ausgangssuchanfragevolumen), das durch die Zeile 212 dargestellt ist, zum Bestimmen des Interessenzeitraums für Ereignis 1 spezifiziert wurde. Wenn das Suchanfragevolumen über den Schwellenwert ansteigt (z. B. bei tl), gilt das Interesse an Ereignis 1 als begonnen, wobei, wenn das Suchanfragevolumen unter den Schwellenwert fällt (z. B. bei t3), das Interesse an Ereignis 1 als beendet gilt. Somit kann in diesem Beispiel das LEA 124 feststellen, dass der Interessenzeitraum für Ereignis 1 zwischen t1 und t3 liegt (z. B. ein Zeitraum zwischen Zeit 1 und Zeit 3), sodass die Startzeit für Ereignis 1 auf t1 und die Endzeit für Ereignis 1 auf t3 eingestellt werden kann. Die Zeiten t1 und t3 können zum Beispiel als spezifische Datumsangaben und/oder Zeiten oder als relative Zeitmessungen in Bezug auf das Live-Ereignis (z. B. 3 Tage vor dem Live-Ereignis und 1 Tag nach dem Live-Ereignis) ausgedrückt werden.
In einigen Implementierungen kann der Interessenzeitraum für ein jeweiliges Ereignis auf einer Bestimmung basieren, dass das Suchanfragevolumen mindestens einen spezifizierten Betrag über einen spezifizierten Zeitraum geändert hat. Beispielsweise wird mit Bezug auf das Diagramm 210b für Ereignis 2 angenommen, dass die Änderung des Anfragevolumens zwischen t4 und t5 eine spezifizierte minimale Anfragevolumenänderung in Bezug auf einen Anfang des Interesses in Ereignis 2 erfüllt. In diesem Beispiel kann das LEA 124 feststellen, dass das Interesse an Ereignis 2 bei t5 (oder t4) beginnt, basierend auf der Anfragevolumenänderung, die die spezifizierte minimale Anfragevolumenänderung erfüllt. Demgemäß kann das LEA 124 die Startzeit für Ereignis 2 auf t5 einstellen. In gleicher Weise ist davon auszugehen, dass die Änderung des Anfragevolumens zwischen t7 und t8 eine spezifizierte minimale Anfragevolumenänderung in Bezug auf ein Ende des Interesses in Ereignis 2 erfüllt. In diesem Beispiel kann das LEA 124 die Endzeit für Ereignis 2 auf t8 (oder t7) einstellen, sodass der Interessenzeitraum für Ereignis 2 zwischen t5 und t8 liegen kann.
Das LEA 124 kann zudem die Trenddaten 206 verwenden, um eine Zeit zu identifizieren, bei der das meiste Interesse an dem Live-Ereignis stattfindet. Beispielsweise ist, wie durch das Diagramm 210a veranschaulicht, das Suchanfragevolumen für Anfragen, die sich auf Ereignis 1 beziehen, zur Zeit t2 am höchsten, sodass t2 als die Zeit angesehen werden kann, bei der das Interesse an Ereignis 1 am höchsten ist. Gleichermaßen ist, wie durch das Diagramm 210b veranschaulicht, das Suchanfragevolumen für Anfragen, die sich auf Ereignis 2 beziehen, zur Zeit t6 am höchsten, sodass t6 als die Zeit angesehen werden kann, bei der das Interesse an Ereignis 2 am höchsten ist. In einigen Implementierungen kann das LEA 124 als Spitzenzeit einen Zeitraum definieren, der die Zeitspanne umgibt, in der das Suchanfragevolumen am höchsten ist. Beispielsweise kann die Spitzeninteressenzeit 1 Stunde, 1 Tag oder 1 Woche sein, die die Suchanfragen-Volumenspitzenzeit eines jeweiligen Ereignisses umgibt (z. B. potentiell abhängig von einer Dauer des Interessenzeitraums für das Ereignis).
Das LEA 124 kann die Startzeit und die Endzeit für jedes Ereignis in Verbindung mit dem Ereignis (z. B. entsprechend dem Ereignis und/oder in einer Datenstruktur indiziert, die zum Speichern der Startzeit und/oder Endzeit erstellt wird) in einem Satz von Ereigniskriterien 214 speichern. Die Ereigniskriterien 214 für ein jeweiliges Ereignis sind ein Satz von Verteilungskriterien, die dem jeweiligen Ereignis entsprechen. Beispielsweise können die Ereigniskriterien für ein jeweiliges Ereignis eine Ereignisstartzeit, eine Ereignisendzeit und Benutzerattribute von Benutzern spezifizieren, die als interessiert an dem jeweiligen Ereignis identifiziert wurden. Wenn Informationen in einer Inhaltselementanfrage mit den Ereigniskriterien für ein jeweiliges Ereignis übereinstimmen, werden, wie nachstehend näher erläutert, Inhaltselemente, die auf der Grundlage des jeweiligen Ereignisses verteilt werden, für die Verteilung zugelassen.
In einigen Implementierungen können die Benutzerattribute von Benutzern, die als interessiert an einem jeweiligen Ereignis identifiziert wurden, auf der Grundlage von Profildaten 216 bestimmt werden, die das LEA 124 von einem Benutzerprofilgerät 218 (z. B. einem Server oder einer anderen Datenverarbeitungsvorrichtung, die Zugriff auf Benutzerprofilinformationen bietet) erhalten kann (oder anderweitig darauf zugreifen kann). Die Benutzerprofilvorrichtung 218 kann Profildaten 218 bereitstellen, die Benutzerattribute von Benutzern spezifizieren, die als interessiert an einem jeweiligen Ereignis identifiziert wurden. Die Benutzerattribute können z. B. andere Interessen der Benutzer (z. B. Interessen an Ereignissen oder anderen Themen als dem jeweiligen Ereignis), demografische Informationen in Bezug auf ein Publikum, das Interesse an dem Ereignis ausdrückt, eine geografische Region, in der sich die am jeweiligen Ereignis interessierten Benutzer befinden und/oder andere Informationen über die Benutzer, die an dem jeweiligen Ereignis interessiert sind. Beispielsweise haben, wie durch die Profildaten 216 veranschaulicht, die Benutzer, die als interessiert an dem Ereignis 1 identifiziert wurden, die Benutzerattribute X (z. B. geografische Region X), Y (z. B. interessiert an Thema Y) und Z (z. B. in der Benutzergruppe Z), während Benutzer, die als interessiert an Ereignis 2 identifiziert wurden, die Benutzerattribute von B (z. B. geografische Region B), C (z. B. interessiert an Thema C) und D (z. B. in Benutzergruppe D) aufweisen.
Das LEA 124 kann die Profildaten 216 in Verbindung mit den entsprechenden Ereignissen (z. B. nach den entsprechenden Ereignissen indiziert) beispielsweise in dem Satz von Ereigniskriterien 214 speichern. Sobald das LEA 124 die Ereigniskriterien zusammengestellt hat, kann das LEA 124 einem Inhaltssponsor die Möglichkeit zur Auswahl eines oder mehrerer Live-Ereignisse zur Verfügung stellen, mithilfe derer Inhalte für den Inhaltssponsor verteilt werden. Beispielsweise kann das LEA 124 Daten übertragen, die die Präsentation einer ereignisbasierten Verteilungsoberfläche 220 an einem Inhaltssponsorgerät 222 initiieren.
Die an das Inhaltssponsorgerät 222 übermittelten Daten können Ereignislistendaten 224 beinhalten, die Ereignisse spezifizieren, die verwendet werden können, um Inhalte für den Inhaltssponsor zu verteilen. Beispielsweise kann, wie in 2 dargestellt, das Inhaltssponsorgerät 222 die Ereignislistendaten 224 empfangen und eine Liste von Ereignissen 226 in einer Anzeige des Inhaltssponsorgerätes 222 anzeigen. Die ereignisbasierte Verteilungsoberfläche 220 kann zudem eine Liste von Inhalten 228 beinhalten, die zur Verteilung unter Verwendung der Liste von Ereignissen 226 zur Verfügung steht. Beispielsweise kann die Liste der Inhalte 228 angeben, dass Inhalt 1 und Inhalt 2 für die Verteilung unter Verwendung der Liste der Ereignisse 226 zur Verfügung stehen. Um Inhalte auf der Grundlage eines Ereignisses zu verteilen, kann der Inhaltssponsor Inhalte aus der Liste der Inhalte 228 auswählen und dann angeben, welches Ereignis verwendet wird, um den ausgewählten Inhalt zu verteilen. Beispielsweise wurde, wie in 2 dargestellt, der Zeiger 230 verwendet, um Inhalt 1 aus der Liste des Inhalts 228 auszuwählen und dann verwendet, um Ereignis 2 aus der Liste der Ereignisse 226 auszuwählen. Natürlich kann die Verknüpfung zwischen dem Inhalt und dem Ereignis unter Verwendung anderer Techniken (z.B. Dropdown-Felder, Texteingabe usw.) erfolgen.
Das Inhaltssponsorgerät 222 überträgt ausgewählte Ereignisdaten 232 an das LEA 124 (oder das Inhaltsverteilungssystem 110), wodurch angezeigt wird, dass der Inhalt 1 an Benutzer verteilt werden soll, die an Ereignis 2 interessiert sind. Der Inhaltssponsor kann zudem andere Verteilungskriterien angeben, die, wie nachfolgend näher erläutert, vom LEA 124 (und/oder Inhaltverteilungssystem 110) verwendet werden können, um den Inhalt zu verteilen. In Reaktion auf das Empfangen der ausgewählten Ereignisdaten 232 kann das LEA 124 die Ereigniskriterien für das ausgewählte Ereignis mit dem Inhalt des Inhaltssponsors verknüpfen. Beispielsweise kann, wie in 2 dargestellt, das LEA 124 den Inhalt 1 mit den Ereigniskriterien 234 aus dem Satz von Ereigniskriterien 214 verknüpfen. Somit muss der Inhaltssponsor nur ein einziges Ereignis auswählen und das LEA 124 wird die entsprechenden Ereigniskriterien (z. B. mehrere unterschiedliche Verteilungskriterien, die verwendet werden, um die an dem Ereignis interessierten Benutzer zu erreichen) dem jeweiligen Inhalt zuzuordnen.
Sobald das LEA 124 die Ereigniskriterien entsprechend dem ausgewählten Ereignis mit dem Inhalt verknüpft hat, kann der Inhalt an Benutzer verteilt werden, die an dem ausgewählten Ereignis interessiert sind. In einigen Implementierungen sind die Benutzer, die sich für das ausgewählte Ereignis interessieren, Benutzer, die sich nicht direkt für das ausgewählte Ereignis interessiert haben, sondern die jeweilige Benutzerattribute in den Ereigniskriterien angegeben haben. Beispielsweise angenommen, dass ein Benutzergerät 106 eine Anfrage für den Inhalt 236 auf der Grundlage der Ausführung eines Codes eines Werbespots auf einer Publisher-Seite sendet, die sich auf Hunde bezieht. Weiterhin davon ausgegangen, dass der Inhaltssponsor angefordert hat, dass Inhalt 1 an Benutzer verteilt wird, die an Ereignis 2 interessiert sind, bei dem es sich um ein bevorstehendes Konzert handelt. In diesem Beispiel ist die Publisher-Seite, die dem Benutzer präsentiert wird, nicht direkt mit dem anstehenden Konzert verknüpft. Jedoch kann die Anfrage 236 Benutzerattributinformationen und Zeitstempelinformationen beinhalten, die verwendet werden können, um zu bestimmen, ob der Inhalt 1 dem Benutzer mit der Publisher-Seite in Verbindung mit Hunden präsentiert werden soll.
Beispielsweise kann das LEA 124 einen Zeitstempel in der Anfrage (oder einer aktuellen Zeit) mit dem Interessenzeitraum für Ereignis 2 vergleichen, um festzustellen, ob die Möglichkeit, Inhalte in Reaktion auf die Anfrage bereitzustellen, innerhalb des Interessenzeitraums für Ereignis 2 liegt. Wenn das LEA 124 feststellt, dass ein Zeitstempel in der Anfrage (oder eine aktuelle Zeit) innerhalb des Interessenzeitraums für Ereignis 2 liegt (z. B. zwischen der Startzeit (z. B. Start 2) und der Endzeit (z. B. Ende 2) für Ereignis 2), kann das LEA 124 des Weiteren feststellen, ob die mit der Anfrage verknüpften Benutzerattribute (die z. B. in der Anfrage enthalten oder in Profilinformationen gespeichert sind, die einer in der Anfrage enthaltenen Benutzerkennung entsprechen) mit den Benutzerattributen von Benutzern übereinstimmen, von denen angenommen wird, dass sie an Ereignis 2 interessiert sind. Beispielsweise kann das LEA 124 feststellen, ob geografische Daten (z. B. eine Internetprotokolladresse, globale Positionierungsdaten (GPS), die unter Verwendung einer GPS-Komponente des Benutzergeräts oder anderer geografischer Informationen) die von dem Benutzergerät geliefert werden, gesammelt werden, entsprechend dem Ereignis 2 mit einer geografischen Region übereinstimmen, sowie, ob die Interessen und/oder demografischen Informationen des Benutzers mit den Interessen der Benutzer und/oder demografischen Informationen übereinstimmen, die in den Ereigniskriterien für Ereignis 2 angegeben sind.
Wenn das LEA 124 feststellt, dass die Ereigniskriterien durch Informationen in der Anfrage abgeglichen werden, kann das LEA 124 Inhalte 1 für die Verteilung in Reaktion auf die Anfrage 236 zulassen. Im Gegenzug kann das LEA 124 auf die Anfrage 236 reagieren, indem es an das Benutzergerät 106 computerausführbare Befehle 238 überträgt, die die Präsentation von Inhalt 1 an dem Benutzergerät initiieren. Beispielsweise kann das LEA 124 paketierte Daten erzeugen, die eine Netzwerkadresse beinhalten, von der das Benutzergerät 106 den Inhalt 1 abrufen kann. Nach dem Empfang der paketierten Daten führt das Benutzergerät 106 die Befehle aus, die dazu führen, dass das Benutzergerät 106 eine Anfrage für Inhalt 1 aus der in den paketierten Daten enthaltenen Netzwerkadresse startet. Nach dem Empfang von Inhalt 1 rendert und präsentiert das Benutzergerät 106 den Inhalt 1 mit der Publisher-Seite.
Wenn das LEA 124 eine Gelegenheit zur Bereitstellung von Inhalten auf dem Benutzergerät 106 identifiziert (z. B. entweder durch Empfangen einer Anfrage nach Inhalten oder durch Bestimmen, dass ein bestimmter Benutzer auf Inhalte, wie beispielsweise einen sozialen Netzwerk-Feed, zugreift), der nicht innerhalb der Interessenzeitraums eines jeweiligen Ereignisses liegt, wird der Inhalt, der mit Ereigniskriterien verknüpft ist, die dem jeweiligen Ereignis entsprechen, nicht für die Verteilung in Reaktion auf die Gelegenheit in Frage kommen. Gleichermaßen wird, wenn die Gelegenheit innerhalb des Interessenszeitraums für das jeweilige Ereignis liegt, die Benutzerattribute, die in den Ereigniskriterien für das jeweilige Ereignis angegeben sind, jedoch nicht übereinstimmen, der Inhalt, der auf der Grundlage des jeweiligen Ereignisses verteilt wird, nicht zur Verteilung zugelassen.
Die obige Beschreibung bezieht sich auf geplante bevorstehende Live-Ereignisse. Die obige Beschreibung gilt jedoch auch für ungeplante Live-Ereignisse. Zum Beispiel können Wetterereignisse oder andere ungeplante/nicht wiederkehrende Ereignisse zum Zwecke der Verteilung von Inhalten während der Interessenzeiträume für diese Ereignisse verwendet werden. Das LEA 124 kann mit verschiedenen anderen Geräten, wie z. B. Wettervorrichtungen und einem Nachrichtengerät kommunizieren, die jeweils Informationen über die Wetter- und/oder Nachrichtenereignisse liefern. Beispielsweise kann das LEA 124 mit einem oder mehreren Servern kommunizieren, die Echtzeit-Wetterinformationen liefern, um die Wetterinformationen für eine Vielzahl von geografischen Standorten zu erhalten. Das LEA 124 kann dann die Wetterinformationen verwenden, um Live-Wetterereignisse zu identifizieren. Beispielsweise, wenn es an einem geografischen Standort gerade schneit, kann das LEA 124 feststellen, dass das Ereignis „Schnee“ ein Live-Ereignis für diesen geografischen Standort ist. Ebenso kann das LEA 124 brandaktuelle Nachrichteninformationen von verschiedenen Drittanbieter-Nachrichten-Servern erhalten und die Nachrichteninformationen verwenden, um Live-Nachrichten zu identifizieren. Beispielsweise angenommen, dass der Präsident der Vereinigten Staaten eine unvorhergesehene Rede hält. In diesem Beispiel kann das LEA 124 das Stattfinden der Rede auf der Grundlage von Informationen identifizieren, die aus den brandaktuellen Nachrichteninformationen erhalten wurden, und die Rede als ein Live-Ereignis identifizieren. Das Stattfinden der Live-Ereignisse kann dann verwendet werden, um Inhalte zu verteilen.
Zum Beispiel angenommen, dass ein Inhaltssponsor das Ereignis „Schnee“ aus der Liste der Ereignisse 226 auswählt. In diesem Beispiel kann das LEA 124 die von den verschiedenen anderen Geräten erhaltenen Informationen verwenden, um festzustellen, wann und wo Schnee fällt, und die entsprechenden Ereigniskriterien mit dem Inhalt verknüpfen. Aufgrund der Art dieser Ereignisse kann das LEA 124 dynamisch und automatisch (z. B. ohne menschliche Eingriffe) die Ereigniskriterien ändern, die übereinstimmen müssen, um den Inhalt zu verteilen. Zum Beispiel kann das LEA 124 auf der Grundlage der erhaltenen Informationen während einer ersten Stunde feststellen, dass es in Austin, TX schneit, aber nicht in Atlanta, GA und dass es in einer zweiten Stunde nicht mehr in Austin, TX, sondern in Atlanta, GA schneit. Während der ersten Stunde werden die Ereigniskriterien für den Inhalt eine geografische Region angeben, die Austin, TX entspricht, während die Ereigniskriterien geändert werden, um eine geografische Region anzugeben, die Atlanta, GA während der zweiten Stunde entspricht. In diesem Beispiel, während der ersten Stunde, wird der Inhalt für die Verteilung an Benutzer in Austin, TX, jedoch nicht für die Verteilung an Benutzer in Atlanta, GA zugelassen. Allerdings wird in der zweiten Stunde der Inhalt für die Verteilung an Benutzer in Atlanta, GA, jedoch nicht für die Verteilung an Benutzer in Austin, TX zugelassen.
3 zeigt eine Darstellung einer exemplarischen Benutzeroberfläche 300, die verwendet werden kann, um eine ereignisbasierte Inhaltsverteilung auszuwählen. Die Benutzeroberfläche 300 beinhaltet eine Liste von Inhalten 302, die für eine ereignisbasierte Verteilung zur Verfügung steht (z. B. Inhalt 1-Inhalt 3). Die Benutzeroberfläche 300 beinhaltet zudem einen Satz von Bedienelementen 304a-304c, die verwendet werden können, um Ereignisse auszuwählen, die verwendet werden sollen, um den Inhalt zu verteilen. Beispielsweise wurde, wie dargestellt, das Bedienelement 304a verwendet, um Konzert 1 als das Ereignis auszuwählen, das verwendet wird, um Inhalt 1 zu verteilen, während das Bedienelement 304b verwendet wurde, um das Wetterereignis als das Ereignis auszuwählen, das verwendet wurde, um Inhalt 2 zu verteilen. Unter Bezugnahme auf das Bedienelement 304c zeigt 3, dass eine Inhaltssponsor-Interaktion mit dem Bedienelement 304c bewirkt, dass eine Liste von Ereignissen in der Benutzeroberfläche präsentiert wird. Zum Beispiel zeigt die Interaktion mit dem Bedienelement 304c die Ereignisse von Konzert 1, Sportveranstaltung 1 und Wetterereignis als Ereignisse, die verwendet werden können, um Inhalt 3 zu verteilen. Nachfolgende Interaktion mit Sportveranstaltung 1 wird dazu führen, dass Inhalt 3 auf Basis von Sportveranstaltung 1 verteilt wird. Ein Auswählen des Sende-Bedienelements 306 kann dazu führen, dass die ausgewählten Ereignisse an das LEA 124 gesendet werden, das dann basierend auf der Auswahl eines einzelnen Ereignisses aus der Liste mehrere unterschiedliche Ereigniskriterien mit dem Inhalt verknüpfen kann.
Die Benutzeroberfläche 300 beinhaltet zudem einen Satz von Standardgebot-Eingabeelementen 308. Die Standardgebot-Eingabeelemente 308 ermöglichen es einem Inhaltssponsor, ein Standardgebot einzugeben, das in einem Inhaltsauswahlprozess verwendet wird, um den Inhalt zu identifizieren, der in Reaktion auf eine jeweilige Präsentationsgelegenheit verteilt wird. Das Standardgebot kann jederzeit während des Interessenszeitraums für das jeweilige Ereignis verwendet werden, das verwendet wird, um den Inhalt zu verteilen. Zum Beispiel kann das Gebot von $1,00 zu jedem Zeitpunkt während des Interessenzeitraums für Konzert 1 verwendet werden.
Die Benutzeroberfläche 300 beinhaltet ferner einen Satz von Höchstgebotseingabeelementen 310. Die Höchstgebot-Eingabeelemente 310 ermöglichen es einem Inhaltssponsor, ein Gebot einzugeben, das während eines Spitzenzeitraums für das Ereignis verwendet wird. Zum Beispiel können, wie zuvor erläutert, die Trenddaten verwendet werden, um ein Spitzeninteresse bei einem jeweiligen Ereignis zu identifizieren, wobei ein Spitzeninteressenzeitraum basierend auf dem identifizierten Spitzeninteresse spezifiziert werden kann. Während der Spitzeninteressenzeitraum verwendet das LEA 124 automatisch (z. B. ohne menschliches Eingreifen) das Höchstgebot und nicht das Standardgebot für die Auswahl von Inhalten im Inhaltsauswahlprozess. Für den Fall, dass ein Höchstgebot für ein bestimmtes Ereignis nicht angegeben ist, kann das Standardgebot während des Spitzenzeitraums für das jeweilige Ereignis verwendet werden.
Die Benutzeroberfläche beinhaltet zudem einen Satz von anderen Kriterien-Eingabeelementen 312. Die anderen Kriterien-Eingabeelemente 312 ermöglichen es einem Inhaltssponsor, verschiedene andere Verteilungskriterien anzugeben, die in Verbindung mit dem ausgewählten Ereignis verwendet werden können, um den Inhalt zu verteilen. Der Inhaltssponsor kann beispielsweise geografische Kriterien, demografische Kriterien, Tageszeitkriterien und/oder andere Kriterien festlegen, die zur weiteren Kontrolle der Verteilung des Inhalts verwendet werden (z. B. zusätzlich zu den Ereigniskriterien, die von dem LEA 124 basierend auf dem ausgewählten Ereignis zugeordnet werden).
4 zeigt ein Ablaufdiagramm eines exemplarischen Prozesses 400 für die ereignisbasierte Inhaltsverteilung. Der Prozess 400 kann beispielsweise durch das LEA 124, das Inhaltsverteilungssystem 110 oder eine andere Datenverarbeitungsvorrichtung durchgeführt werden. Das Verfahren 400 kann zudem in Form von computerausführbaren Befehlen, die auf einem Computerspeichermedium gespeichert sind, implementiert werden, wobei die Ausführung der Befehle durch eine oder mehrere Datenverarbeitungsvorrichtungen bewirken, dass die eine oder die mehreren Datenverarbeitungsvorrichtungen einige oder alle Operationen des Verfahrens 400 ausführen.
Eine Ereignisverteilungs-Benutzeroberfläche wird einem Inhaltssponsorgerät (402) bereitgestellt. In einigen Implementierungen ermöglicht die Ereignisverteilungs-Benutzeroberfläche einem Inhaltssponsor, ein oder mehrere Ereignisse auszuwählen, die verwendet werden, um einen jeweiligen Teil des Inhalts (z. B. ein Inhaltselement, wie beispielsweise eine Werbeanzeige) zu verteilen. Zum Beispiel kann eine Ereignisverteilungs-Benutzeroberfläche, die der vorstehend beschriebenen Prüferbenutzeroberfläche 300 ähnlich ist, dem Inhaltssponsorgerät bereitgestellt werden. Die Benutzeroberfläche kann auf dem Gerät des Inhaltssponsors eine Liste der kommenden Live-Ereignisse (z. B. Konzerte, Wahlen, Filmpremieren, Preisverleihungen oder Sportveranstaltungen, um nur einige zu nennen) präsentieren, die zur Verteilung von Inhalten für den Inhaltssponsor verwendet werden können.
In einigen Implementierungen können die in der Benutzeroberfläche aufgeführten Ereignisse Ereignisse beinhalten, die auf der Grundlage von Verteilungskriterien ausgewählt werden, die der Inhaltssponsor zuvor verwendet hat, um Inhalte zu verteilen. Eine Datenverarbeitungsvorrichtung (z. B. LEA 124) kann beispielsweise Verteilungskriterien (z. B. Schlüsselwörter und/oder geografische Verteilungskriterien) identifizieren, die der Inhaltssponsor zuvor verwendet hat, um Inhalte zu verteilen. Unter Verwendung der identifizierten Verteilungskriterien kann die Datenverarbeitungsvorrichtung ein zukünftiges Ereignis identifizieren, das eine oder mehrere Merkmale aufweist, die mit den identifizierten Verteilungskriterien übereinstimmen (z. B. Verteilungskriterien, die der Inhaltssponsor mit dem Inhalt verknüpft hat). Im Gegenzug kann die Datenverarbeitungsvorrichtung dem Inhaltssponsorgerät computerausführbare Befehle zur Verfügung stellen, die die Präsentation des identifizierten zukünftigen Ereignisses als Live-Ereignis für den Inhaltssponsor starten, um dieses als Live-Ereignis auszuwählen, das zum Zwecke der Verteilung des vom Inhaltsanbieter bereitgestellten Inhalts verwendet wird.
Ausgewählte Ereignisdaten werden (z. B. als Ereignisverteilungsdaten) (404) empfangen. In einigen Implementierungen spezifizieren die ausgewählten Ereignisdaten den Inhalt, der während eines Live-Ereignisses verteilt werden soll, das in der Zukunft stattfinden wird. Wie zuvor erläutert, kann ein Inhaltssponsor ein Ereignis aus einer Liste von Ereignissen auswählen, die in einer Benutzeroberfläche dargestellt sind, die angibt, dass der von dem Inhaltssponsor bereitgestellte Inhalt an Benutzer verteilt wird, die an dem ausgewählten Ereignis interessiert sind. Beispielsweise können die ausgewählten Ereignisdaten angeben, welche von einem oder mehreren Live-Ereignissen aus der Benutzeroberfläche ausgewählt wurden, die auf dem Inhaltssponsorgerät präsentiert wurde. Die ausgewählten Ereignisdaten können beispielsweise in einer Datenstruktur gespeichert werden, die einem Inhaltssponsor entspricht, der die ausgewählten Ereignisdaten übermittelt hat.
In Reaktion auf das Empfangen der ausgewählten Ereignisdaten wird ein Satz von Ereigniskriterien mit dem von dem Inhaltssponsor (406) bereitgestellten Inhalt verknüpft. Die Menge der Ereigniskriterien entspricht einem Satz von Verteilungskriterien, die dazu führen, dass der jeweilige Inhalt an Benutzer verteilt wird, die an dem Live-Ereignis interessiert sind. In einigen Implementierungen beinhaltet der Satz von Ereigniskriterien einen Zeitraum für das Ereignis (z. B. einen Interessenzeitraum und/oder Start-/Endzeit für das Ereignis) und eine geografische Region, in der das Ereignis stattfindet.
Wie zuvor mit Bezug auf 2 erläutert, kann die Menge der Ereigniskriterien anhand von Informationen aus verschiedenen Quellen identifiziert werden. Beispielsweise kann eine Liste von anstehenden Ereignissen, sowie Start-/Endzeiten, von einem Ereignisgerät erhalten werden, wobei eine Interessendauer auf der Grundlage von Trenddaten ermittelt werden kann, die von einem erhalten werden, und Benutzerattribute von Benutzern, die an den Ereignissen interessiert sind, die auf der Grundlage von Profilinformationen ermittelt werden können, die von einem Benutzerprofilgerät erhalten werden. Die Informationen, die jedem Ereignis entsprechen, können mit diesem Ereignis verknüpft und als Ereigniskriterien für dieses Ereignis verwendet werden.
In einigen Implementierungen beinhalten die Ereigniskriterien einen Zeitraum für jedes Ereignis. Der Zeitraum kann beispielsweise angeben, wann Start und Ende des Ereignisses geplant sind. Der Zeitraum kann darüber hinaus oder alternativ dazu eine Interessenfrist für das Ereignis angeben. Der Interessenzeitraum entspricht einem Zeitraum, in dem das Benutzerinteresse an dem Ereignis als aktiv gilt. Wie zuvor erläutert, kann der Interessenzeitraum für ein jeweiliges Ereignis auf der Grundlage des Suchanfragevolumens (oder der Änderungen des Suchanfragevolumens) von Suchanfragen, die mit dem Ereignis verknüpft sind (oder auf dasselbe verweisen), bestimmt werden. Zum Beispiel kann der Beginn des Interessenzeitraums (z. B. die Interessenstartzeit) auf der Grundlage einer Erhöhung des Suchanfragevolumens vor dem Beginn des Ereignisses (oder zu einem anderen Zeitpunkt während des Ereignisses) angegeben werden, während das Ende des Interessenzeitraums (z. B. die Interessenendzeit) auf der Grundlage einer Abnahme des Suchanfragevolumens nach dem Ende des Ereignisses (oder irgendwann vor dem Ende des Ereignisses) angegeben werden kann. In einigen Implementierungen entspricht die Interessenstartzeit einer spezifizierten Erhöhung des Suchanfragevolumens für Anfragen, die sich auf das Ereignis beziehen, während die Interessenendzeit einer bestimmten Abnahme (z. B. relativ zu einem höchsten Suchanfragevolumen) im Suchanfragevolumen für Anfragen im Zusammenhang mit dem Ereignis entspricht.
Eine Spitzeninteressenzeit (oder Zeitraum) für das Ereignis kann auf der Grundlage der höchsten Ebene (oder zumindest einer spezifischen Ebene) des Suchanfragevolumens identifiziert werden, das während des Interessenzeitraums erreicht wird (oder werden wird). Beispielsweise kann auf der Grundlage von historischen Suchanfragevolumendaten festgestellt werden, dass das Benutzerinteresse an einem bestimmten Konzert 1 Tag vor dem Konzert auf der Grundlage einer Spitzenzahl von Suchanfragen, die historisch 1 Tag vor anderen Instanzen des Konzerts (oder ähnlichen Konzerten) empfangen werden, am höchsten ist.
Eine Gelegenheit zum Bereitstellen von Inhalten für einen Benutzer an einem Benutzergerät wird nach dem Empfangen der Ereignisdaten (408) identifiziert. Die Gelegenheit kann beispielsweise basierend auf Daten identifiziert werden, die von dem Benutzergerät an eine oder mehrere Datenverarbeitungsvorrichtungen gesendet wurden. In einigen Implementierungen wird die Gelegenheit zum Bereitstellen von Inhalten basierend auf dem Empfang einer Inhaltselementanfrage identifiziert, die durch einen in einer Netzwerkressource eingebetteten Code initiiert wird. In einigen Implementierungen wird die Gelegenheit zum Bereitstellen von Inhalten auf der Grundlage einer Benutzeranfrage nach anderen Inhalte (z. B. einem sozialen Netzwerk-Feed) oder basierend auf einem Benutzer, der sich in einem Dienst (z. B. einem sozialen Netzwerk) anmeldet, identifiziert.
Es wird festgestellt, dass eine Zeit der Gelegenheit zwischen einer Startzeit und einer Endzeit für das Live-Ereignis (410) liegt. Wie zuvor erläutert, kann die Startzeit und die Endzeit für das Live-Ereignis in den Ereigniskriterien spezifiziert sein, die mit dem Inhalt verknüpft sind. Die Startzeit kann entweder auf dem tatsächlichen Zeitpunkt, zu dem das Live-Ereignis beginnt, oder auf einer Interessenstartzeit für das Ereignis basieren. Gleichermaßen kann die Endzeit entweder auf der tatsächlichen (oder geschätzten) Endzeit des Live-Ereignisses oder auf einer Interessenendzeit für das Ereignis basieren. Die Bestimmung kann beispielsweise durch Vergleichen einer Zeit der Gelegenheit mit der Startzeit und der Endzeit für das Live-Ereignis vorgenommen werden. Die Zeit der Gelegenheit kann beispielsweise auf der Grundlage eines mit einer Inhaltselementanfrage (oder anderen Daten) empfangenen Zeitstempels, einer aktuellen Zeit, die der einen oder mehreren Datenverarbeitungsvorrichtungen (z. B. einer Serveruhr) zur Verfügung steht oder auf der Grundlage des Zeitraums oder basierend auf einem zukünftigen Zeitpunkt ermittelt werden, zu dem die Präsentationsgelegenheit stattfinden wird. In einigen Implementierungen wird der Inhalt dem Benutzer bereitgestellt, wenn die Zeit der Gelegenheit zwischen der Interessenstartzeit und der Interessenendzeit für das Live-Ereignis liegt. In einigen Implementierungen wird der Inhalt dem Benutzer bereitgestellt, wenn die Zeit der Gelegenheit zwischen einer tatsächlichen Startzeit für das Ereignis und einer tatsächlichen Endzeit für das Ereignis liegt.
Es wird festgestellt, dass das Benutzergerät in einer gleichen geografischen Region wie das Live-Ereignis liegt (412). In einigen Implementierungen wird die Bestimmung basierend auf den geografischen Daten durchgeführt, die von dem Benutzergerät zur Verfügung gestellt werden. Zum Beispiel kann das Benutzergerät ein globales Positionierungssystem beinhalten und dieses System nutzen, um die Daten in Bezug auf die Position des Benutzergerätes bereitzustellen. Darüber hinaus oder alternativ dazu kann ein allgemeiner Standort des Benutzergerätes basierend auf einer IP-Adresse des Benutzergerätes bestimmt werden. Sobald der geografische Standort des Benutzergerätes bestimmt worden ist, kann die Position mit dem geografischen Standort, der in den Ereigniskriterien spezifiziert ist, verglichen werden. Wenn eine Übereinstimmung zwischen dem Standort des Gerätebenutzers und dem Standort, der in den Ereigniskriterien spezifiziert ist, vorliegt, ist der Inhalt in Reaktion auf die Gelegenheit noch für eine Verteilung zugelassen. Wenn keine Übereinstimmung vorliegt, kann der Inhalt als für eine Verteilung nicht zugelassen identifiziert werden. Es gilt zu beachten, dass die geografischen Informationen, die in den Ereigniskriterien angegeben sind, alle geografischen Standorte beinhalten können, die den Benutzern entsprechen, die als interessiert an dem Ereignis identifiziert wurden und sind ggf. nicht auf den geografischen Standort beschränkt, an dem das Live-Ereignis stattfinden wird.
Es wird festgestellt, dass der Benutzer an dem Live-Ereignis interessiert ist (414). In einigen Implementierungen wird die Bestimmung basierend auf Benutzerattributen im Zusammenhang mit der Gelegenheit zum Bereitstellen von Inhalten und den Ereigniskriterien durchgeführt. Ein Benutzerprofil des Benutzers, dem der Inhalt zur Verfügung gestellt wird, kann beispielsweise mit einem Satz von Benutzerattributen verglichen werden, die in den Ereigniskriterien angegeben sind. Die Benutzerattribute können zum Beispiel Benutzerinteressen, Benutzergruppen, zu denen der Benutzer gehört und/oder demografische Informationen, die durch den Benutzer bereitgestellt werden, beinhalten. Wenn eine Übereinstimmung festgestellt wird, bleibt der Inhalt in Reaktion auf die identifizierte Gelegenheit für die Verteilung zugelassen. Wenn keine Übereinstimmung vorliegt, kann der Inhalt als nicht zugelassen für die Verteilung in Reaktion auf die Gelegenheit identifiziert werden.
In einigen Implementierungen wird die Bestimmung, dass der Benutzer an dem Live-Ereignis interessiert ist, unabhängig von einer Online-Ressource vorgenommen, die der Benutzer betrachtet oder angefordert hat. Zum Beispiel kann ein Benutzer, wie zuvor erläutert, eine Webseite anfordern, die sich auf Hunde bezieht und mit einem bevorstehenden Konzert nicht in Verbindung steht. Wenn jedoch die Benutzerattribute für den Benutzer mit den Ereigniskriterien übereinstimmen und die Möglichkeit innerhalb des Interessenzeitraums für das Live-Ereignis liegt, kann der auf dem Konzert basierende verteilte Inhalt dem Benutzer mit der Webseite, sie sich auf Hunde bezieht, angezeigt werden. Dementsprechend kann das ereignisbasierte Verteilen von Inhalten die Reichweite (z. B. Vergrößern einer Auditoriumsgröße) für darüber hinausgehende Inhalte außerhalb Schlüsselwort-basierter Inhaltsverteilung erhöhen. Insbesondere die ereignisbasierte Inhaltsverteilung ermöglicht es, dass Inhalte, die sich auf ein bestimmtes Ereignis beziehen, mit einer jeweiligen Online-Ressource angezeigt werden, auch wenn sich diese Online-Ressource auf ein anderes Thema oder Interesse als das jeweilige Ereignis bezieht.
Computerausführbare Befehle, die die Darstellung des Inhalts auf einer Anzeige des Benutzergerätes initiieren, werden bereitgestellt (416). In einigen Implementierungen werden die Befehle in Reaktion darauf bereitgestellt, dass die Zeit der Gelegenheit zwischen der Startzeit und der Endzeit liegt, dass sich das Benutzergerät in der gleichen geografischen Region wie das Live-Ereignis befindet und dass der Benutzer an dem Live-Ereignis interessiert ist.
In manchen Implementierungen werden die Befehle bereitgestellt, wenn der Inhalt ausgewählt wird (beispielsweise durch einen Inhaltsauswahlprozess) zur Verteilung aus einem Satz des in Frage kommenden Inhalts. Zum Beispiel kann eine Auktion verwendet werden, um den Inhalt auszuwählen, wenn mehrere Teile des Inhalts für die Auslieferung zugelassen sind. Wenn eine Auktion verwendet wird, kann das Angebot für den Inhalt aus dem Standardgebot oder dem Höchstgebot ausgewählt werden. Wie zuvor erläutert, kann das Höchstgebot verwendet werden, wenn die Gelegenheit innerhalb eines Spitzeninteressenzeitraums für das Ereignis liegt, während das Standardgebot zu Zeitpunkten während des Interessenzeitraums verwendet werden kann, wenn das Höchstgebot nicht verwendet wird.
5 zeigt ein Blockdiagramm eines exemplarischen Computersystems 500, das verwendet werden kann, um die zuvor beschriebenen Operationen durchzuführen. Das System 500 beinhaltet einen Prozessor 510, einen Arbeitsspeicher 520, ein Speichergerät 530 und ein Eingabe-/Ausgabegerät 540. Die jeweiligen Komponenten 510, 520, 530 und 540 können beispielsweise unter Verwendung eines Systembus 550 miteinander verbunden werden. Der Prozessor 510 ist in der Lage, Befehle zur Ausführung in dem System 500 zu verarbeiten. In einer Implementierung ist der Prozessor 510 ein Einzel-Thread-Prozessor. In einer anderen Implementierung ist der Prozessor 510 ein Multi-Thread-Prozessor. Der Prozessor 510 ist in der Lage, im Arbeitsspeicher 520 oder im Speichergerät 530 abgelegte Befehle zu verarbeiten.
Der Arbeitsspeicher 520 speichert Informationen innerhalb des Systems 500. In einer Implementierung ist der Arbeitsspeicher 520 ein computerlesbares Medium. In einer Implementierung ist der Arbeitsspeicher 520 eine flüchtige Speichereinheit. In einer anderen Implementierung ist der Arbeitsspeicher 520 eine nicht flüchtige Speichereinheit.
Das Speichergerät 530 ist in der Lage, Massenspeicher für das System 500 bereitzustellen. In einer Implementierung ist das Speichergerät 530 ein computerlesbares Medium. In verschiedenen Implementierungen kann das Speichergerät 530 beispielsweise eine Festplattenvorrichtung, eine optische Plattenvorrichtung, eine Speichervorrichtung beinhalten, die über ein Netzwerk von mehreren Computergeräten (z. B. ein Cloud-Speichergerät) oder einem anderen Hochkapazitätsspeichergerät gemeinsam genutzt werden.
Das Eingabe-/Ausgabegerät 540 stellt Eingabe-/Ausgabeoperationen für das System 500 bereit. In einer Implementierung kann das Eingabe-/Ausgabegerät 540 eine oder mehrere Netzwerkschnittstellengeräte, z. B. eine Ethernetkarte, ein serielles Kommunikationsgerät, z. B. einen RS-232-Anschluss und/oder ein kabelloses Schnittstellengerät, z. B. eine 802.11-Karte, beinhalten. In einer weiteren Implementierung kann das Eingabe-/Ausgabegerät Treibergeräte beinhalten, die dafür konfiguriert sind, Eingabedaten zu empfangen und Ausgabedaten an andere Eingabe-/Ausgabegeräte, z. B. an Tastatur, Drucker und Bildschirmgeräte 560, auszugeben. Weitere Implementierungen, wie z. B. mobile Computergeräte, mobile Kommunikationsgeräte, Set-Top-Box-Client-Fernsehgeräte usw., können indes ebenfalls verwendet werden.
Obgleich in 5 ein exemplarisches Verarbeitungssystem beschrieben wurde, können Implementierungen des Gegenstandes, sowie die in dieser Spezifikation beschriebenen Vorgänge in anderen Arten von digitalen elektronischen Schaltkreisanordnungen oder in Computersoftware, Firmware oder Hardware, darunter auch in aus dieser Spezifikation hervorgehenden Strukturen und deren strukturellen Entsprechungen oder in Kombinationen einer oder mehrerer derselben implementiert werden.
Ausführungsformen des Gegenstands und die in dieser Spezifikation beschriebenen Vorgänge können in digitalen elektronischen Schaltkreisanordnungen oder in Computer-Software, Firmware oder Hardware, darunter auch in den in dieser Spezifikation offenbarten Strukturen und deren strukturellen Entsprechungen oder in Kombinationen von einer oder mehrerer derselben, implementiert werden. Ausführungsformen des in dieser Spezifikation beschriebenen Gegenstands können als ein oder mehrere Computerprogramme, d. h. als ein oder mehrere Module von Computerprogrammbefehlen implementiert werden, die auf einem Computer-Speichermedium für die Ausführung durch oder die Steuerung des Betriebs der Datenverarbeitungsvorrichtung kodiert werden. Alternativ oder ergänzend dazu können die Programmbefehle auf einem künstlich erzeugten, sich ausbreitenden Signal, wie beispielsweise einem maschinenerzeugten elektrischen, optischen oder elektromagnetischen Signal kodiert werden, das erzeugt wird, um Informationen zur Übertragung an ein geeignetes Empfängergerät zu kodieren, die dann von einer Datenverarbeitungsvorrichtung ausgeführt werden. Ein Computerspeichermedium kann ein computerlesbares Speichergerät, ein computerlesbares Speichersubstrat, ein frei adressierbares oder serielles Zugriffsspeicher-Array oder -Gerät oder eine Kombination derselben sein bzw. darin enthalten sein. Obgleich ein Computerspeichermedium zwar keinem sich ausbreitenden Signal entspricht, kann ein Computerspeichermedium jedoch eine Quelle oder ein Ziel von Computerprogrammbefehlen sein, die in einem künstlich erzeugten, sich ausbreitenden Signal kodiert sind. Bei dem Computer-Speichermedium kann es sich auch um eine oder mehrere unterschiedliche physische Komponenten oder Medien (z. B. mehrere CDs, Festplatten oder andere Speichergeräte) handeln, bzw. kann das Speichermedium darin enthalten sein.
Die in dieser Spezifikation beschriebenen Vorgänge können als Vorgänge implementiert werden, die durch eine Datenverarbeitungsvorrichtung an Daten ausgeführt werden, die auf einem oder mehreren computerlesbaren Speichergerät(en) gespeichert oder von anderen Quellen empfangen werden.
Der Begriff „Datenverarbeitungsvorrichtung“ umfasst alle Arten von Vorrichtungen, Geräten und Maschinen zur Verarbeitung von Daten, darunter auch beispielsweise einen programmierbaren Prozessor, einen Computer, ein System auf einem oder mehreren Chips oder Kombinationen der Vorstehenden. Die Vorrichtung kann logische Sonderzweckschaltungen, z. B. einen FPGA (feldprogrammierbaren Universalschaltkreis) oder eine ASIC (anwendungsspezifische integrierte Schaltung) beinhalten. Das Gerät kann zusätzlich zur Hardware außerdem Code beinhalten, der eine Ausführungsumgebung für das entsprechende Computerprogramm erzeugt, wie z. B. Code, der Prozessorfirmware, einen Protokollstapel, ein Datenbankverwaltungssystem, ein Betriebssystem, eine plattformübergreifende Laufzeitumgebung, einen virtuellen Computer oder eine Kombination derselben bildet. Das Gerät und die Ausführungsumgebung können verschiedene Computermodellinfrastrukturen, wie z. B. Webdienste, sowie verteilte Rechen- und Grid-Computing-Infrastrukturen realisieren.
Ein Computerprogramm (das auch als Programm, Software, Softwareanwendung, Modul, Softwaremodul, Script oder Code bezeichnet werden kann) kann in jeder Form von Programmiersprache, darunter auch in kompilierten oder interpretierten Sprachen oder in deklarativen oder prozeduralen Sprachen geschrieben und in beliebiger Form, wie z. B. als allein lauffähiges Programm oder als Modul, Komponente, Subroutine, Objekt oder als eine andere für den Einsatz in einer Computerumgebung geeignete Einheit bereitgestellt werden. Ein Computerprogramm kann, muss jedoch nicht einer Datei in einem Dateisystem entsprechen. Ein Programm kann in einem Teil einer Datei gespeichert werden, das andere Programme oder Daten enthält (wie z. B. einen oder mehrere Scripts, die in einem Auszeichnungssprachen-Dokument gespeichert sind), in einer einzelnen dem betreffenden Programm gewidmeten Datei, oder in mehreren koordinierten Dateien (wie beispielsweise Dateien, die ein oder mehrere Module, Teilprogramme oder Code-Abschnitte enthalten) gespeichert werden. Ein Computerprogramm kann auf einem Computer oder auf mehreren Computern bereitgestellt und ausgeführt werden, die sich an einem Standort oder auf mehrere Standorte verteilt befinden und über ein Kommunikationsnetzwerk miteinander verbunden sind.
Die in dieser Spezifikation beschriebenen Prozesse und logischen Abläufe können von einem oder mehreren programmierbaren Prozessoren durchgeführt werden, die ein oder mehrere Computerprogramme ausführen, um durch Bearbeiten von Eingabedaten und Erzeugen von Ausgabedaten Aktionen auszuführen. Die Prozesse und logischen Abläufe können außerdem durch eine logische Sonderzweckschaltung, wie z. B. einen FPGA (feldprogrammierbaren Universalschaltkreis) oder eine ASIC (anwendungsspezifische integrierte Schaltung) ausgeführt und das Gerät in Form derselben implementiert werden.
Prozessoren, die für die Ausführung eines Computerprogramms geeignet sind, beinhalten beispielsweise sowohl allgemeine als auch Spezialmikroprozessoren, sowie einen oder mehrere Prozessoren einer beliebigen Art von digitalem Computer. In der Regel empfängt ein Prozessor Befehle und Daten von einem Nur-Lese-Speicher oder einem Direktzugriffsspeicher oder auch von beiden. Die wesentlichen Bestandteile eines Computers sind ein Prozessor zum Ausführen von Aktionen gemäß Befehlen, sowie ein oder mehrere Speichergeräte zum Speichern von Befehlen und Daten. Im Allgemeinen beinhaltet ein Computer außerdem ein oder mehrere Massenspeichergeräte zum Speichern von Daten, wie z. B. Magnet-, magneto-optische oder optische Laufwerke, um Daten zu empfangen und/oder zu übertragen, oder ist operativ mit demselben gekoppelt. Jedoch muss ein Computer nicht über diese Geräte verfügen. Darüber hinaus kann ein Computer u. a. in ein anderes Gerät, wie beispielsweise in ein Mobiltelefon, einen persönlichen digitalen Assistenten (PDA), einen mobilen Audio- oder Video-Spieler, eine Spielekonsole, einen GPS-Empfänger oder ein tragbares Speichergerät (z. B. USB-Flash-Laufwerk) integriert sein. Zu den zum Speichern von Computerprogrammbefehlen und Daten geeigneten Medien gehören sämtliche Arten von nicht flüchtigen Speichern, Medien und Speichergeräten, darunter auch Halbleiterspeicherelemente, wie beispielsweise EPROM, EEPROM und Flash-Speichergeräte; magnetische Festplatten, wie z. B. interne Festplatten oder Wechselplatten; magneto-optische Festplatten; und CD-ROM- und DVD-ROM-Laufwerke. Der Prozessor und der Speicher können durch eine logische Sonderzweckschaltung ergänzt oder in dieselbe integriert werden.
Um die Interaktion mit einem Benutzer zu ermöglichen, können in dieser Spezifikation beschriebene Ausführungsformen des Gegenstandes auf einem Computer mit einem Anzeigegerät, wie z. B. einem CRT-(Kathodenstrahlröhren) oder LCD-(Flüssigkristallanzeigen) Monitor, mit welchem dem Benutzer Informationen angezeigt werden, sowie einer Tastatur und einem Zeigegerät, z. B. einer Maus oder einer Steuerkugel (Trackball), mit denen der Benutzer Eingaben an den Computer vornehmen kann, implementiert werden. Darüber hinaus können andere Geräte verwendet werden, um die Interaktion mit einem Benutzer zu ermöglichen; zum Beispiel kann es sich bei der Rückmeldung an den Benutzer um jegliche Art von sensorischer Rückmeldung, wie z. B. visuelle, akustische oder taktile Rückmeldungen, handeln; auch die Eingaben des Benutzers können in beliebiger Form, d. h. auch akustisch, sprachlich oder taktil, empfangen werden. Außerdem kann ein Computer durch das Senden von Dokumenten an und das Empfangen von Dokumenten von einem Gerät, das vom Benutzer verwendet wird, mit einem Benutzer interagieren, beispielsweise durch das Senden von Webseiten an einen Webbrowser auf dem Client-Gerät des Benutzers in Reaktion auf die vom Webbrowser empfangenen Anfragen.
Die in dieser Spezifikation beschriebenen Ausführungsformen des Gegenstandes können in einem Computersystem implementiert werden, das eine Backend-Komponente wie z. B. einen Datenserver oder eine Middleware-Komponente, wie z. B. einen Anwendungsserver oder eine Frontend-Komponente, wie z. B. einen Client-Computer mit einer grafischen Benutzeroberfläche, oder eine beliebige Kombination einer oder mehrerer der besagten Backend-, Middleware- oder Frontend-Komponenten oder einen Webbrowser beinhaltet, durch den ein Benutzer mit einer in dieser Spezifikation beschriebenen Implementierung des Gegenstandes interagieren kann. Die Komponenten des Systems können durch eine beliebige Form oder ein beliebiges Medium digitaler Datenkommunikation, wie z. B. ein Kommunikationsnetzwerk, miteinander verbunden sein. Beispiele für Kommunikationsnetzwerke beinhalten ein lokales Netzwerk („LAN“) und ein Großraumnetzwerk („WAN“), ein Inter-Netzwerk (z. B. das Internet) und Peer-to-Peer-Netzwerke (z. B. ad hoc Peer-to-Peer-Netzwerke).
Das Computersystem kann Clients und Server beinhalten. Ein Client und Server befinden sich im Allgemeinen entfernt voneinander und interagieren typischerweise über ein Kommunikationsnetzwerk. Die Beziehung zwischen Client und Server entsteht aufgrund von Computerprogrammen, die auf den jeweiligen Computern ausgeführt werden und die eine Client-Server-Beziehung zueinander aufweisen. In einigen Ausführungsformen überträgt ein Server Daten (z. B. eine HTML-Seite) an ein Client-Gerät (z. B. zum Anzeigen von Daten für und zum Empfangen von Benutzereingaben von einem Benutzer, der mit dem Client-Gerät interagiert). Daten, die am Client-Gerät erzeugt werden (z. B. ein Ergebnis der Benutzerinteraktion) können vom Benutzergerät auf dem Server empfangen werden.
Obgleich diese Spezifikation viele spezifische Implementierungsdetails enthält, sollten diese jedoch nicht als Einschränkungen des Umfangs oder des Anspruchs ausgelegt werden, sondern vielmehr als Beschreibungen spezifischer Merkmale bestimmter Ausführungsformen bestimmter Erfindungen. Bestimmte Merkmale, die in dieser Spezifikation im Kontext der unterschiedlichen Ausführungsformen beschrieben werden, können zudem in Kombination in einer einzelnen Ausführungsform implementiert werden. Andererseits können verschiedene Merkmale, die im Kontext einer einzelnen Ausführungsform beschrieben werden, in mehreren Ausführungsformen oder in einer geeigneten Teilkombination implementiert werden. Außerdem können in einigen Fällen, auch wenn die zuvor genannten Merkmale ggf. als in bestimmten Kombinationen wirkend beschrieben und zunächst auch als solche beansprucht werden, ein oder mehrere Merkmale einer beanspruchten Kombination aus der Kombination herausgenommen und die beanspruchte Kombination auf eine Teilkombination oder eine Variante einer Teilkombination gerichtet werden.
Gleichermaßen soll dies, obwohl die Operationen in den Zeichnungen in einer bestimmten Reihenfolge dargestellt sind, nicht so verstanden werden, dass die besagten Operationen in der dargestellten Reihenfolge oder in fortlaufender Reihenfolge durchgeführt werden müssen bzw. alle veranschaulichten Operationen durchgeführt werden müssen, um die erwünschten Ergebnisse zu erzielen. Unter bestimmten Umständen können Multitasking und Parallelverarbeitung von Vorteil sein. Darüber hinaus sollte die Trennung verschiedener Systemkomponenten in den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen nicht in allen Ausführungsformen als erforderlich aufgefasst werden und es versteht sich, dass die beschriebenen Programmkomponenten und Systeme im Allgemeinen zusammen in ein einziges Softwareprodukt integriert oder in mehrere Softwareprodukte zusammengefasst werden können.
Folglich wurden bestimmte Ausführungsformen des Gegenstandes beschrieben. Weitere Ausführungsformen liegen innerhalb des Schutzumfangs der folgenden Ansprüche. So können in einigen Fällen die in den Ansprüchen genannten Aktionen in einer anderen Reihenfolge durchgeführt werden und dennoch erwünschte Ergebnisse erzielen. Zusätzlich erfordern beispielsweise die in den beigefügten Figuren dargestellten Prozesse nicht unbedingt die gezeigte spezielle Reihenfolge oder fortlaufende Reihenfolge, um erwünschte Ergebnisse zu erzielen. Bei bestimmten Implementierungen können Multitasking und eine Parallelverarbeitung vorteilhaft sein.

Claims

Verfahren zum Verteilen von Inhalten über ein Kommunikationsnetzwerk, umfassend: Empfangen von Ereignisverteilungsdaten, die Inhalte spezifizieren, die während eines Live-Ereignisses verteilt werden sollen, das in der Zukunft stattfinden wird, von einem Inhaltsanbieter und einer oder mehreren Datenverarbeitungsvorrichtung(en) über das Netzwerk; Identifizieren einer Gelegenheit zum Bereitstellen des Inhalts für einen Benutzer an einem Benutzergerät auf der Basis der Daten, die der einen oder den mehreren Datenverarbeitungsvorrichtungen durch das Benutzergerät übermittelt wurden, durch die eine oder mehrere Datenverarbeitungsvorrichtung(en) und nach dem Empfangen der Ereignisdaten; Bestimmen einer Zeit der Gelegenheit, die zwischen einer Startzeit und einer Endzeit für das Live-Ereignis liegt, durch die eine oder mehrere Datenverarbeitungsvorrichtung(en); Bestimmen durch die eine oder mehrere Datenverarbeitungsvorrichtung(en), dass sich das Benutzergerät basierend auf den geografischen Daten, die von dem Benutzergerät bereitgestellt wurden, in einer gleichen geografischen Region wie das Live-Ereignis befindet und dass sich der Benutzer für das Live-Ereignis interessiert, basierend zumindest teilweise auf Attributen des Benutzers, die mit Attributen von Benutzern übereinstimmen, die als interessiert an dem Live-Ereignis identifiziert wurden, und Bereitstellen von computerausführbaren Befehlen durch die eine oder mehrere Datenverarbeitungsvorrichtung(en) und an das Benutzergerät, die, in Reaktion auf das Feststellen, dass die Zeit der Gelegenheit zwischen der Startzeit und der Endzeit liegt, das Benutzergerät sich in der gleichen geografischen Region befindet und der Benutzer sich für das Live-Ereignis interessiert, die Präsentation von Inhalten auf einer Anzeige des Benutzergeräts starten.
Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend das Bereitstellen von Daten, die an einem Gerät des Inhaltsanbieters eine Benutzeroberfläche präsentieren, die eine Liste von Live-Ereignissen spezifiziert, wobei das Empfangen von Ereignisdaten das Empfangen einer Auswahl einer oder mehrerer Live-Ereignisse durch die Benutzeroberfläche umfasst.
Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend das Bestimmen eines Interessenzeitraums für das Live-Ereignis basierend auf Änderungen des Anfragevolumens für Suchanfragen, die auf das Live-Ereignis verweisen, wobei der Interessenzeitraum eine Interessenstartzeit, eine Spitzeninteressenzeit und eine Interessenendzeit beinhaltet.
Verfahren nach Anspruch 3, wobei das Bestimmen des Interessenzeitraums Folgendes umfasst: Bestimmen der Interessenstartzeit des Live-Ereignisses, wenn sich das Suchanfragevolumen für Anfragen, die sich auf das Live-Ereignis beziehen, um einen bestimmten Betrag erhöht; Bestimmen der Spitzeninteressenzeit umfasst das Bestimmen, wann während des Interessenzeitraums das Suchanfragevolumen für die Anfragen, die sich auf das Live-Ereignis beziehen, einen Höchststand erreichen wird; und Bestimmen der Interessenendzeit umfasst das Bestimmen, wann sich das Suchanfragevolumen für die Anfragen, die sich auf das Live-Ereignis beziehen, vom Höchststand um einen bestimmten Betrag verringern wird.
Verfahren nach Anspruch 4, wobei das Bestimmen, dass eine Zeit der Gelegenheit zwischen der Startzeit und der Endzeit des Live-Ereignisses liegt, das Bestimmen umfasst, dass die Zeit der Gelegenheit zwischen der Interessenstartzeit und der Interessenendzeit liegt.
Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend: Identifizieren eines zukünftigen Ereignisses mit Merkmalen, die mit Verteilungskriterien übereinstimmen, die mit dem Inhalt verknüpft sind, der vom Inhaltsanbieter bereitgestellt wird; und Bereitstellen, auf der Grundlage der Identifizierung, von computerausführbaren Befehlen, die die Präsentation des zukünftigen Ereignisses als Live-Ereignis für den Inhaltsanbieter starten, um dieses als Live-Ereignis auszuwählen, das zum Zwecke des Verteilens von Inhalten verwendet wird, die vom Inhaltsanbieter bereitgestellt werden.
Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend: Identifizieren eines Satzes von Verteilungskriterien, die dazu führen, dass der Inhalt an Benutzer verteilt wird, die an dem Live-Ereignis interessiert sind, wobei der Satz von Verteilungskriterien einen Zeitraum für das Ereignis und eine geografische Region beinhaltet, in der das Live-Ereignis stattfindet; Verknüpfen des Satzes von Verteilungskriterien mit dem Inhalt in einem Computerspeicher in Reaktion auf das Empfangen von Ereignisdaten, umfassend: Bestimmen, dass die Zeit der Gelegenheit zwischen der Startzeit und der Endzeit für das Live-Ereignis das Bestimmen umfasst, dass die Zeit der Gelegenheit innerhalb des Zeitraums für das Ereignis liegt; und Bestimmen, dass sich der Benutzer in der gleichen geografischen Region befindet, das Bestimmen umfasst, dass die geografischen Daten und die geografische Region, in der das Live-Ereignis stattfindet, übereinstimmen.
Computerlesbares Medium, das mit einem Computerprogramm kodiert ist, wobei das Programm Befehle umfasst, die bei Ausführung durch eine Datenverarbeitungsvorrichtung dazu führen, dass die Datenverarbeitungsvorrichtung Operationen gemäß dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7 durchführt.
System, umfassend: einen Datenspeicher zum Speichern von Suchanfragedaten für Online-Suchanfragen; eine oder mehrere Datenverarbeitungsvorrichtung(en), die mit dem Datenspeicher interagieren und Befehle ausführen, die die eine oder mehrere Datenverarbeitungsvorrichtung(en) veranlassen, Operationen auszuführen, einschließlich: Speichern von Ereignisverteilungsdaten, die von einem Inhaltsanbieter empfangen werden, wobei die Ereignisverteilungsdaten den Inhalt festlegen, der während eines Live-Ereignisses verteilt werden soll, das in der Zukunft stattfinden wird; Identifizieren einer Gelegenheit, den Inhalt für einen Benutzer an einem Benutzergerät basierend auf Daten bereitzustellen, die an die eine oder mehrere Datenverarbeitungsvorrichtung(en) durch das Benutzergerät übermittelt werden, nach dem Speichern der Ereignisdaten; Bestimmen, dass eine Zeit der Gelegenheit zwischen einer Startzeit und einer Endzeit für das Live-Ereignis liegt; Feststellen, dass sich das Benutzergerät, basierend auf den von dem Benutzergerät bereitgestellten geografischen Daten, in einer gleichen geografischen Region wie das Live-Ereignis befindet, und dass der Benutzer an dem Live-Ereignis interessiert ist, zumindest teilweise basierend auf Attributen des Benutzers, die mit Attributen von Benutzern übereinstimmen, die als interessiert an dem Live-Ereignis identifiziert wurden, und Bereitstellen von computerausführbaren Befehlen, die, in Reaktion auf die Bestimmung, dass die Zeit der Gelegenheit zwischen der Startzeit und der Endzeit liegt, das Benutzergerät sich in der gleichen geografischen Region befindet und sich der Benutzer für das Live-Ereignis interessiert, eine Präsentation des Inhalts auf einer Anzeige des Benutzergeräts starten.
System nach Anspruch 15, wobei die Befehle die eine oder mehrere Datenverarbeitungsvorrichtung(en) dazu veranlassen, die Verfahrensschritte nach einem der Ansprüche 2 bis 7 auszuführen.