DE112016003927T5 - Systeme und Verfahren für kontaktlose Kommunikationsschnittstellen - Google Patents

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Roger D. Isaac
Srikanth Gondi
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    • H04L69/18Multiprotocol handlers, e.g. single devices capable of handling multiple protocols

Abstract

Hier besprochene Ausführungsformen betreffen Systeme, Verfahren und Schaltungen zum Verwalten und Aufbauen kontaktloser Kommunikationsspuren zwischen zwei kontaktlos gekoppelten Systemen. Eine kontaktlose Kommunikationsspur kann für jedes gekoppelte Paar kontaktloser Kommunikationseinheiten gebildet werden, das in den zwei Systemen vorhanden ist. Eine kontaktlose Kommunikationsschnittstelle kann eine softwaredefinierte Konnektivität ermöglichen, welche die Verwendung kontaktloser Kommunikationsdatenspuren verwaltet, um Datenkommunikationen gemäß einer Ausgewählten aus einer Vielzahl von Kommunikationsschnittstellen zu ermöglichen. Die kontaktlose Kommunikationsschnittstelle kann als Protokollübersetzer und Virtualisierungsschicht dienen, damit eine Software höherer Ebene wie etwa ein Betriebssystem eines ersten Systems mit einem zweiten System kommunizieren kann, ohne dass schnittstellenprotokollspezifische Hardware und Software erforderlich sind. Dies vereinfacht vorteilhafterweise Hardware- und Softwarekomponenten, die notwendig sind, um eine Vielzahl an Schnittstellenprotokollen simultan zu bedienen.

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Offenbarung betrifft Millimeterwellen-(Extremely High Frequency, „EHF“)-Systeme und Verfahren für deren Verwendung und insbesondere eine kontaktlose Kommunikationsschnittstelle zur Verwendung in einem System für eine kontaktlose Kommunikation.
  • HINTERGRUND
  • Elektronische Vorrichtungen können miteinander „verbunden“ werden, um den Datentransfer zwischen den Vorrichtungen zu ermöglichen. Typischerweise kann die Verbindung zwischen den beiden Vorrichtungen eine kabelgebundene Verbindung oder eine drahtlose Verbindung sein. Eine kabelgebundene Verbindung wie etwa USB („Universal Serial Bus“) ist typischerweise direkt und erfordert mechanische Anschlüsse an jeder Vorrichtung und ein Kabel zwischen den Vorrichtungen. Eine drahtlose Verbindung wie etwa WiFi oder Bluetooth kann in einem „Sende-”Modus erfolgen, in dem eine Vorrichtung über eine Hochfrequenz-(„HF“)-Verbindung, typischerweise im Bereich von 700 MHz - 5,8 GHz, simultan mit mehreren anderen Vorrichtungen kommunizieren kann.
  • Daten können anhand eines Protokolls zwischen Vorrichtungen übermittelt werden, das elektrische und Software-Anforderungen reguliert, die notwendig sind, um die Kompatibilität zwischen verschiedenen Vorrichtungen zu gewährleisten. Jedes Protokoll ist anders, weshalb die elektrischen und Software-Anforderungen unterschiedlich sind. Infolgedessen ist jede Vorrichtung, die nach einem jeweiligen Protokoll kommuniziert, mit den Hardware- und Softwarekomponenten ausgestattet, die dazu konzipiert sind, Kommunikationen gemäß diesem Protokoll zu ermöglichen. Wenn die gleiche Vorrichtung gemäß einem anderen Protokoll kommunizieren will, so sind zusätzliche Hardware- und Softwarekomponenten für dieses Protokoll notwendig. Dadurch, dass mehr Protokolle unterstützt werden, sind demzufolge zusätzliche Hardware- und Softwarekomponenten notwendig, was die Kosten steigen lässt und mit höheren Raumanforderungen einhergeht.
  • KURZE ZUSAMMENFASSUNG
  • Hier besprochene Ausführungsformen betreffen Systeme, Verfahren und Schaltungen zum Aufbauen kontaktloser EHF-Kommunikationsverbindungen unter Verwendung einer kontaktlosen Kommunikationsschnittstelle. Die kontaktlose EHF-Kommunikationsverbindung kann als Alternative zu herkömmlichen Verbindern zwischen Leiterplatten und zwischen Vorrichtungen dienen. Die Verbindung kann eine protokolltransparente Kommunikationsverbindung mit geringer Latenz sein, die in der Lage ist, einen Bereich an Datenraten zu unterstützen. Die Verbindung kann durch eine Nahbereichkopplung zwischen Vorrichtungen aufgebaut werden, die jeweils mindestens eine EHF-Kommunikationseinheit beinhaltet. Die Verbindung kann mehrere Datenspuren unterstützen, wenn jede Vorrichtung mehrere Instanzen an EHF-Kommunikationseinheiten beinhaltet. Über die Verbindung kommunizierte Daten können durch ein Schnittstellenprotokoll reguliert werden, auf das sich die gekoppelten Vorrichtungen einigen.
  • Die kontaktlose Kommunikationsschnittstelle kann eine softwaredefinierte Konnektivität ermöglichen, welche die Verwendung kontaktloser Kommunikationsdatenspuren verwaltet, um Datenkommunikationen gemäß einem ausgewählten aus einer Vielzahl von Schnittstellenprotokollen zu ermöglichen. Die kontaktlose Kommunikationsschnittstelle kann als Protokollübersetzer und Virtualisierungsschicht dienen, damit eine Software höherer Ebene wie etwa ein Betriebssystem einer ersten Vorrichtung mit einer zweiten Vorrichtung kommunizieren kann, ohne dass schnittstellenprotokollspezifische Hardware und Software erforderlich sind. Somit kann die kontaktlose Kommunikationsschnittstelle ungeachtet dessen, welches Schnittstellenprotokoll ausgewählt ist, um Kommunikationen zwischen Vorrichtungen zu regulieren, das ausgewählte Protokoll, das durch die Software höherer Ebene verwendet wird, einem virtuellen Protokoll zuordnen, das mit der mindestens einen EHF-Kommunikationseinheit kommuniziert. Das virtuelle Protokoll kann ein Bestandteil der Virtualisierungsschicht sein, welche an die EHF-Kommunikationseinheiten anknüpfen kann. Dies ermöglicht es, dass die kontaktlose Kommunikationsschnittstelle Protokoll-unabhängig ist. Die Unabhängigkeits-Eigenschaft kann realisiert werden, weil die EHF-Kommunikationseinheiten nicht durch die gleichen elektrischen und Software-Anforderungen herkömmlicher drahtgebundener und drahtloser Verbindungen eingeschränkt sind, welche die gleichen Schnittstellenprotokolle verwenden. Infolgedessen kann die Virtualisierungsschicht mehrere Schnittstellenprotokolle unterstützen, ohne dass redundante Hardware- und Softwarekomponenten erforderlich sind.
  • Da die Spuren zwischen der Software höherer Ebene und den EHF-Kommunikationseinheiten virtualisiert sind, kann die kontaktlose Kommunikationsschnittstelle zudem die Verwendung dieser Spuren verwalten. Beispielsweise kann die Schnittstelle Spuren auf Grundlage dessen selektiv aktivieren und deaktivieren, welches Schnittstellenprotokoll ausgewählt ist. Bei manchen Ansätzen kann die Schnittstelle einen Dienstqualitätsalgorithmus verkörpern, der unterschiedliche Kriterien beim Kontrollieren der Verwendung dieser Spuren berücksichtigt. Beispielsweise kann der Dienstqualitätsalgorithmus Richtungen einer oder mehrerer Spuren ändern, damit Bandbreitenanforderungen besser erfüllt werden.
  • In einer Ausführungsform wird ein System bereitgestellt, das einen ersten Satz kontaktloser Sendeempfänger-Kommunikationseinheiten (Contactless Communication Transceiver Units, CCTUs) beinhaltet, der dazu betreibbar ist, Daten mit einem zweiten Satz CCTUs, der mit einem zweiten System verknüpft ist, kontaktlos zu kommunizieren, wobei eine Datenspur für jedes gekoppelte Paar CCTUs gebildet wird, das zwischen dem ersten und dem zweiten Satz entsteht. Das System kann ein Betriebssystem beinhalten, das dazu betrieben werden kann, unter Verwendung mindestens eines nicht kontaktlosen Schnittstellenprotokolls mit dem zweiten System zu kommunizieren, wobei jedes von dem mindestens einen nicht kontaktlosen Schnittstellenprotokoll durch eine Transportschicht, eine Verbindungsschicht und eine physikalische Schicht gekennzeichnet ist. Das System kann auch eine kontaktlose Kommunikationsschnittstelle (Contactless Communications Interface, CCI) beinhalten, die an den ersten Satz CCTUs und das Betriebssystem gekoppelt ist, wobei das Betriebssystem dank der CCI jedes beliebige Schnittstellenprotokoll verwenden kann, um über den ersten Satz CCTUs mit dem zweiten System zu kommunizieren, indem jedes beliebige nicht kontaktlose Schnittstellenprotokoll, das vom Betriebssystem verwendet wird, in ein kontaktloses Protokoll umgewertet wird.
  • In einer anderen Ausführungsform wird ein Verfahren zum Verwalten kontaktloser Kommunikationsspuren, die zwischen gekoppelten Paaren CCTUs bestehen, welche im ersten und zweiten System beinhaltet sind, bereitgestellt. Das Verfahren kann ein Bestimmen von Eigenschaften des ersten Systems, ein Bestimmen von Eigenschaften des zweiten Systems, ein Identifizieren aller potentiellen Schnittstellenprotokolle, die verwendet werden können, um die Kommunikation von Daten über die kontaktlosen Kommunikationsspuren zu regulieren, die zwischen dem ersten und zweiten System bestehen, anhand der Eigenschaften des ersten und zweiten Systems, und ein Beschließen, zumindest eines der identifizierten potentiellen Schnittstellenprotokolle zu verwenden, beinhalten.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann ein System einen ersten Satz CCTUs beinhalten, der dazu betreibbar ist, Daten mit einem zweiten Satz CCTUs, der mit einem zweiten System verknüpft ist, kontaktlos zu kommunizieren, wobei eine kontaktlose Kommunikationsdatenspur für jedes gekoppelte Paar CCTUs gebildet wird, das zwischen dem ersten und dem zweiten Satz entsteht. Das System kann eine CCI beinhalten, die an den ersten Satz CCTUs gekoppelt ist, wobei die CCI eine softwaredefinierte Konnektivität ermöglicht, welche die Verwendung der kontaktlosen Kommunikationsdatenspuren verwaltet, um Datenkommunikationen gemäß einem ausgewählten von einem kontaktlosen Protokoll und einer Vielzahl nicht kontaktloser Schnittstellenprotokolle zu ermöglichen.
  • Es wird ein Verfahren bereitgestellt, das in einem ersten System umgesetzt wird. Das erste System kann einen ersten Satz CCTUs beinhalten, der dazu betreibbar ist, Daten mit einem zweiten Satz CCTUs, der mit einem zweiten System verknüpft ist, kontaktlos zu übertragen, wobei eine Datenspur für jedes gekoppelte Paar CCTUs gebildet wird, das zwischen dem ersten und dem zweiten Satz entsteht. Das Verfahren kann beinhalten: ein Empfangen einer Mitteilung von dem zweiten System, ein Definieren von Kommunikationsfähigkeiten des zweiten Systems, ein Konfigurieren des ersten Systems, damit es gemäß der Kommunikationsfähigkeiten des zweiten Systems kommuniziert, ein Überwachen der Nutzung der Datenspuren und ein dynamisches Anpassen der Nutzung der Datenspuren als Reaktion auf zumindest eines von einer Anwendung, die einen Zugang zu den Datenspuren erfordert, und der Dienstqualität.
  • Ein anderes Verfahren zum Verwalten kontaktloser Kommunikationsspuren wird bereitgestellt. Das Verfahren kann in einem ersten System umgesetzt werden, und es kann ein Aufbauen einer kontaktlosen Kommunikationsverbindung mit einem zweiten System beinhalten, wobei die kontaktlose Kommunikationsverbindung durch die Fähigkeit gekennzeichnet ist, Daten über zumindest eine kontaktlose Kommunikationsspur zu transportieren. Das Verfahren kann beinhalten: ein Überwachen von Systemnutzungskriterien, die zu Daten gehören, welche über die zumindest eine kontaktlose Kommunikationsspur kommuniziert werden, ein Verwalten der Steuerung der zumindest einen kontaktlosen Kommunikationsdatenspur anhand der überwachten Systemnutzungskriterien, wobei das Verwalten ein Designieren jeder kontaktlosen Kommunikationsspur als eine von einer Downstream-Spur, einer Upstream-Spur, einer bidirektionalen Spur und einer Null-Spur umfasst.
  • Eine CCI zur Verwendung in einem System mit zumindest einem kontaktlosen EHF-Sendeempfänger wird bereitgestellt. Die CCI kann beinhalten: ein Übersetzungsschichtmodul, das an mit mindestens einer nicht kontaktlosen Transportschicht verknüpften Empfangsdaten gekoppelt ist, wobei das Übersetzungsschichtmodul die mindestens eine nicht kontaktlose Schnittstellentransportschicht in eine kontaktlose Schicht übersetzt, und mindestens eine Kommunikationsschnittstellenspur (Communications Interface Lane, CIL), die derart gekoppelt ist, dass sie Daten, die mit der kontaktlosen Schicht verknüpft sind, von dem Übersetzungsschichtmodul empfängt, wobei jede CIL an einen von dem mindestens einen kontaktlosen EHF-Sendeempfänger gekoppelt ist.
  • Die Besonderheit und Vorteile der hier erläuterten Ausführungsformen lassen sich durch Hinzunahme der übrigen Abschnitte der Schrift und der Zeichnungen besser erfassen.
  • Figurenliste
    • 1 zeigt herkömmliche drahtgebundene Verbinder-Schnittstellenprotokolle, die zusammen mit kontaktlosen Verbinder-Sendeempfänger-Einheiten verwendet werden;
    • 2 zeigt ein Schema gemäß einer Ausführungsform, das die Verwendung virtueller Schichten beim Ermöglichen von Kommunikationen gemäß einer beliebigen Schnittstelle/einem beliebigen Protokoll darstellt;
    • 3 zeigt ein Schema, das ein System gemäß einer Ausführungsform, in dem eine kontaktlose Kommunikationsschnittstelle verwendet wird, darstellt;
    • 4 zeigt ein Anschauungsschema gemäß einer Ausführungsform, das unterschiedliche Kriterien zeigt, die von einer kontaktlosen Kommunikationsschnittstelle verwendet werden können, um die Nutzung kontaktloser Spuren zu steuern;
    • 5 zeigt ein anschauliches Ablaufdiagramm von Schritten gemäß einer Ausführungsform, die durchgeführt werden können, um die Nutzung kontaktloser Kommunikationsspuren zu verwalten;
    • 6 zeigt ein erstes System gemäß einer Ausführungsform, das mit einem beliebigen von mehreren zweiten Systemen kombiniert werden kann;
    • 7A-7E zeigen Darstellungen einer dynamischen Spurenverwaltung gemäß einer Ausführungsformen; und
    • 8 zeigt ein anschauliches Ablaufdiagramm gemäß einer Ausführungsform.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
  • Im Folgenden werden veranschaulichende Ausführungsformen unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen ausführlicher beschrieben, in denen repräsentative Beispiele gezeigt werden. Das offenbarte Kommunikationssystem und -verfahren können in vielen verschiedenen Formen ausgeführt werden und sollten nicht dahingehend ausgelegt werden, dass sie auf die hier aufgeführten Ausführungsformen beschränkt sind. Gleiche Zeichen kennzeichnen durchgehend ähnliche Elemente.
  • In der folgenden ausführlichen Beschreibung werden der Erläuterung halber zahlreiche konkrete Einzelheiten aufgeführt, um ein umfassendes Verständnis der unterschiedlichen Ausführungsformen bereitzustellen. Der Durchschnittsfachmann wird erkennen, dass diese unterschiedlichen Ausführungsformen lediglich der Veranschaulichung dienen und in keiner Weise einschränkend sein sollen. Andere Ausführungsformen erschließen sich demjenigen Fachmann, der den Vorteil dieser Offenbarung hat, ohne Weiteres.
  • Zudem werden der Übersichtlichkeit halber nicht alle hier beschriebenen Routinemerkmale und -ausführungsformen gezeigt oder ausführlich beschrieben. Der Durchschnittsfachmann wird ohne Weiteres erkennen, dass bei der Weiterbildung einer beliebigen einer solchen tatsächlichen Ausführungsform zahlreiche für eine Ausführungsform spezifische Entscheidungen erforderlich sein können, um spezifische Entwicklungsziele zu erreichen. Diese Entwicklungsziele werden von einer Ausführungsform zur anderen und von einem Entwickler zum anderen variieren. Zudem versteht es sich, dass ein solcher Entwicklungsaufwand komplex und zeitaufwändig sein kann, für den Durchschnittsfachmann, der den Vorteil dieser Offenbarung hat, aber dennoch ein Routineunterfangen der technischen Bearbeitung darstellen würde.
  • In der heutigen Gesellschaft und allgegenwärtigen Computerumgebung werden modulare und tragbare elektronische Vorrichtungen mit hoher Bandbreite zunehmend verwendet. Die Sicherheit und Stabilität der Kommunikation zwischen und in diesen Vorrichtungen ist wichtig für deren Betrieb. Um verbesserte sichere Kommunikationen hoher Bandbreite bereitzustellen, können die einzigartigen Fähigkeiten der drahtlosen Kommunikation zwischen elektronischen Vorrichtungen und zwischen Teilschaltungen in jeder Vorrichtung in innovativen und nützlichen Anordnungen genutzt werden.
  • Eine solche Kommunikation kann zwischen Hochfrequenz-Kommunikationseinheiten erfolgen, und eine Kommunikation in sehr geringen Distanzen kann unter Verwendung von EHF-Frequenzen (typischerweise 30-300 GHz) in einer EHF-Kommunikationseinheit erzielt werden. Ein Beispiel für eine EHF-Kommunikationseinheit ist ein EHF-Kommunikationsverbindungschip. In dieser gesamten Offenbarung werden die Ausdrücke Kommunikationsverbindungschip und Kommunikationsverbindungschip-Paket verwendet, um EHF-Antennen, die in IC-Paketen eingebettet sind, zu bezeichnen. Kommunikationsverbindungschips sind ein Beispiel für eine Kommunikationskomponente, die auch als kontaktlose Kommunikationseinheit, CCU oder EHF-Sendeempfänger (EHF XCVR) bezeichnet wird.
  • Der Ausdruck „Sendeempfänger“ kann eine Komponente wie etwa einen IC (Integrated Circut, integrierten Schaltkreis) bezeichnen, der einen Sender (Tx) und einen Empfänger (Rx) enthält, sodass der integrierte Schaltkreis sowohl zum Senden als auch Empfangen von Informationen wie etwa Daten verwendet werden kann. Ein solcher Sendeempfänger kann hier als kontaktlose Kommunikationseinheit (CCU) oder EHF XCVR bezeichnet werden. Im Allgemeinen kann ein Sendeempfänger in einem Halbduplexbetrieb (zwischen sendend und empfangend wechselnd), einem Vollduplexbetrieb (simultan sendend und empfangend) betreibbar sein, oder er kann entweder als Sender oder Empfänger ausgelegt sein. Ein Sendeempfänger kann separate integrierte Schaltkreise für Sende- und Empfangsfunktionen enthalten. Im hier verwendeten Sinne können sich die Ausdrücke „kontaktlos“, „gekoppeltes Paar“ und „Nahbereichkopplung“ auf die implementierenden elektromagnetischen statt elektrischen (drahtgebundenen, kontaktbasierten) Verbindungen und den Transport von Signalen zwischen Instanzen wie etwa elektronischen Vorrichtungen beziehen. Im hier verwendeten Sinne kann der Ausdruck „kontaktlos“ ein trägergestütztes, dielektrisches Kopplungssystem bezeichnen. Die Verbindung kann durch die Nähe von CCUs validiert werden, die in verschiedenen enthalten sind. Mehrere kontaktlose Sender und Empfänger können einen geringen Platz einnehmen. Eine kontaktlose Verbindung, die elektromagnetisch aufgebaut wird, kann direkt sein, im Gegensatz zu einer drahtlosen Verbindung, die typischerweise zu mehreren Punkten sendet.
  • Die HF-Energie, die von den hier beschriebenen EHF-Sendeempfängern ausgegeben wird, kann derart konzipiert sein, dass sie unterschiedlichen Vorschriften entspricht, welche von einer oder mehreren Regierungen oder deren Behörden vorgegeben werden. Beispielsweise kann die FCC Vorschriften für die Zulassung zum Senden von Daten in einem HF-Frequenzband erlassen.
  • „Standards“ und damit verwandte Ausdrücke wie etwa „standardbasiert“, „standardbasierte Schnittstellen“, „standardbasiertes Protokoll“, „Schnittstellenprotokolle“ und dergleichen können sich auf ältere Schnittstellenstandards beziehen, zu denen unter anderem USB (bspw. USB 2, USB 3, USB 3/2, oder USB OTG), DisplayPort (DP), Thunderbolt, HDMI, SATA/SAS, PCIe, Ethernet SGMII, Hypertransport, Quickpath, I2S, GPIO, I2C und deren Erweiterungen oder Versionen zählen können. Beispielsweise kann der Ausdruck „Schnittstellenprotokoll“ das Protokoll bezeichnen, das von einem System verwendet wird, um mit einem anderen System zu kommunizieren. Um ein konkretes Beispiel zu nennen, kann das Schnittstellenprotokoll, das von einem System verwendet wird, ein USB-Schnittstellenprotokoll sein; damit kann das System gemäß den Regeln kommunizieren, durch die USB-Kommunikationen reguliert werden.
  • Jedes Schnittstellenprotokoll kann seinen eigenen Stapel erfordern, darunter beispielsweise eine Protokollschicht (PROTO-Schicht), Verbindungsschicht (LINK-Schicht) und eine physikalische Schicht (PHY-Schicht). Bei drahtgebundenen Schnittstellenprotokollen kann die PHY-Schicht einen Verbinder enthalten. Der Verbinder kann die physikalische Größe, Form und den Auswerfstift aus einem Anschluss repräsentieren, der mit einem Partneranschluss oder -verbinder interagiert. Die PHY-Schicht gibt die elektrischen Eigenschaften der Schnittstelle an. Konkret stellt die PHY-Schicht eine elektrische Schnittstelle mit dem Übertragungsmedium bereit, definiert physikalische und elektrische Eigenschaften wie etwa Verbindungen, Spannungshöhen und Takte und definiert die Übertragungsmittel unaufbereiteter Bits anstelle logischer Datenpakete über eine physikalische Verbindung. Die Bitkette kann in Codewörter oder Symbole gruppiert und in ein physikalisches Signal umgewandelt werden, das über ein Übertragungsmedium übertragen wird. Die LINK-Schicht kann für das Aufbauen und Halten eines zuverlässigen Kanals zwischen einem Host und einer Vorrichtung zuständig sein. Konkret kann die LINK-Schicht vor einer Übertragung Bits in Pakete codieren und die Pakete dann am Zielort zurück in Bits decodieren, sie kann einen zuverlässigen Datentransfer durch Übertragung von Paketen mit der notwendigen Synchronisierung, Fehlerkontrolle und Flusskontrolle bereitstellen, und es kann eine logische Verbindungskontrolle, Medienzugriffskontrolle, Hardware-Adressierung, Fehlererkennung und Schnittstellenbildung mit der PHY ermöglichen. Die LINK-Schicht kann in Teilschichten unterteilt werden, einschließlich unter anderem der Medienzugriffs-(Media Access Control, MAC)-Teilschicht und der Teilschicht der logischen Verbindungskontrolle (Logical Link Control - LLC). Die PROTO-Schicht kann den Datenfluss zwischen Vorrichtungen verwalten und vorgeben, wie verschiedene Paketstrukturen verwendet werden.
  • Auf Grundlage des oben genannten kann eine USB-Schnittstelle somit beispielsweise über ihre eigene USB-PROTO-Schicht, eine USB-spezifische LINK-Schicht, USB-spezifische PHY-Schicht und einen USB-spezifischen Verbinder verfügen. Um ein anderes Beispiel zu nennen, kann eine DisplayPort-Schnittstelle über ihre eigene DisplayPort-PROTO-Schicht, eine DisplayPort-spezifische LINK-Schicht, DisplayPort-spezifische PHY-Schicht und einen DisplayPort-spezifischen Verbinder verfügen.
  • 1 zeigt herkömmliche Protokolle und deren jeweilige Schichten, die zusammen mit kontaktlosen Verbinder-Sendeempfänger-Einheiten verwendet werden. Der Darstellung gemäß ersetzt eine kontaktlose Verbinder-Sendeempfänger-Einheit den physikalischen Verbinder, wobei jede Schnittstelle jedoch ihre eigenen spezifischen Schichten erfordert. Beispielsweise enthält die Schnittstelle 1 eine PROTO-1-Schicht, EHF-LINK-1-Schicht, EHF-PHY-1-Schicht und einen EHF XCVR. Die PROTO-1-Schicht kann das Schnittstellenprotokoll repräsentieren, das vom Betriebssystem verwendet wird, um mit einem anderen System zu kommunizieren. Die EHF-LINK-i-Schicht kann eine LINK-Schicht sein, die spezifisch dazu konzipiert ist, mit der PROTO-1-Schicht und der EHF-PHY-1-Schicht zu kommunizieren, und die PHY-1-Schicht kann spezifisch dazu konzipiert sein, mit der EHF XCVR zu kommunizieren. 1 zeigt zudem separate PROTO-, LINK- und PHY-Schichten für die Schnittstellen 2 und 3.
  • Ein Nachteil der Ansätze nach 1 besteht darin, dass jede Schnittstelle ihre eigenen individuellen Schichten erfordert, damit Kommunikationen für diese Schnittstelle möglich sind. Die Umsetzung dessen kann kostspielig sein, und es kann zu viel an integrierten Schaltkreisen und/oder Raum für Platten erfordern. Hier besprochene Ausführungsformen heben die Notwendigkeit redundanter schnittstellenspezifischer Schichten auf, indem sie eine kontaktlose Schnittstelle nutzen, dank derer die EHF-LINK-Schicht und die EHF-PHY-Schicht als kontaktlose Schichten verwendet werden können, welche an den EHF XCVR anknüpfen können. Die Verwendung kontaktloser Schichten hebt die Notwendigkeit dedizierter Schichten für jedes Schnittstellenprotokoll auf. Sprich, unabhängig davon, auf welche Schnittstelle zugegriffen wird, wird nur ein Satz kontaktloser Schichten benötigt (bspw. können einzelne kontaktlose LINK- und kontaktlose PHY-Schichten zusammen mit einer beliebigen Schnittstelle verwendet werden). Dies wird in 2 dargestellt.
  • 2 zeigt ein Schema, das die Verwendung einer kontaktlosen Schnittstelle beim Ermöglichen von Kommunikationen gemäß einem beliebigen Schnittstellenprotokoll darstellt, wobei keine protokollspezifischen LINK- und PHY-Schichten für jedes Schnittstellenprotokoll erforderlich sind. Insbesondere zeigt 2 ein System 200, das ein Betriebssystem (Operating System - OS) 210, eine kontaktlose Schnittstelle 212 und EHF XCVRs 280 beinhalten kann. Die kontaktlose Schnittstelle 212 kann ein Übersetzungsschichtmodul 220 und kontaktlose Schnittstellenspuren (CIL) 228 enthalten, welche eine kontaktlose LINK-Schicht und eine kontaktlose PHY-Schicht enthalten können. Das Übersetzungsmodul 220 kann als Übersetzungsschicht funktionieren, dank derer das OS 210 jegliches Schnittstellenprotokoll verwenden kann, das es wünscht, wenn es mit dem System 290 kommuniziert. Wenn das OS 210 beispielsweise gemäß einem ersten Schnittstellenprotokoll kommuniziert, kann es eine Transportschicht verwenden, welche dieser Schnittstelle entspricht. Das Übersetzungsmodul 220 kann diese Transportschicht in ein kontaktloses Protokoll übersetzen, das an kontaktlose LINK- und PHY-Schichten (oder eine der CILs 228) anknüpfen kann. Insbesondere kann das Modul 220 das eintreffende Protokoll unter Verwendung eines der zuordnenden Schichtmodule 222 dem kontaktlosen Protokoll zuordnen. Ein zuordnendes Schichtmodul 222 besteht für jede Transportschicht, welche in die kontaktlose Schicht umzuwerten ist. Beispielsweise kann das OS 210 gemäß einem ersten nicht kontaktlosen Protokoll mit dem Modul 220 kommunizieren, und die zuordnende Schicht #1 kann die Transportschicht des ersten nicht kontaktlosen Protokolls der kontaktlosen Schicht zuordnen. Die zuordnende Schicht #2 kann die Transportschicht eines zweiten nicht kontaktlosen Protokolls in die kontaktlose Schicht übersetzen. Es können beliebig viele zusätzliche zuordnende Schichten einbezogen werden, um eine beliebige zusätzliche Anzahl nicht kontaktloser Transportschichten aufzunehmen. Nachdem der kontaktlosen Schicht ein beliebiges nicht kontaktloses Schnittstellenprotokoll zugeordnet wurde, können mit dem eintreffenden Protokoll verbundene Daten an die kontaktlose LINK-Schicht („CLINK-Schicht“) 224 anknüpfen, welche an die kontaktlose PHY-Schicht („CPHY-Schicht“) 226 anknüpft. Die CPHY-Schicht 226 kann an den EHF XCVR 280 anknüpfen. CLINK 224 ist eine kontaktlose Verbindungsschicht, die mit dem EHF XCVR 280 kompatibel ist und die eine Verbindungsschichtfunktionalität erfüllt. CPHY 226 ist eine kontaktlose physikalische Schicht, die mit dem EHF XCVR 280 kompatibel ist und die eine Funktionalität der physikalischen Schicht ausführt.
  • CLINK 224 und CPHY 226 können zusammenfassend als CIL 228 bezeichnet werden. Es können mehrere Einheiten der CIL 228 bereitgestellt werden, um mehrere Einheiten des EHF XCVR 280 zu bedienen. Anders formuliert, kann jeder EHF XCVR 280 mit seiner eigenen CIL 228 verbunden sein. Somit wird in 2 gezeigt, dass zwischen dem Modul 220 und dem EHF XCVR 280 drei CILs 228 vorhanden sind. Es versteht sich, dass, wenn weniger oder zusätzliche EHF XCVRs vorhanden sind, auch entsprechend viele CILs vorhanden sein können. In einer anderen Ausführungsform kann die Anzahl der EHF XCVRs die Anzahl der CILs übersteigen. Dies kann somit potentiell Nutzungsszenarios entstehen lassen, in welchen die Anzahl der aktiven EHF XCVRs die Anzahl der CILs übersteigt. In diesen Szenarien können die CILs multiplexiert werden, um die aktiven EHF XCVRs zu bedienen.
  • Dank der Verwendung des Übersetzungsschichtmoduls 220 kann das OS 210 die Transportschicht verwenden, an die sie erwartungsgemäß anknüpft, wenn sie Daten an das System 290 kommuniziert, und umgekehrt. Die Übersetzung des Schnittstellenprotokolls ist für das OS 210 transparent und erfordert keine Änderung dabei, wie das OS 210 ansonsten normalerweise arbeiten würde. Wenn das OS 210 beispielsweise, wie weiter oben besprochen, gemäß einem ersten nicht kontaktlosen Schnittstellenprotokoll arbeitet, dann verwendet es die Transportschicht dieses Protokollstapels, wenn es an das Modul 220 anknüpft. Das Dateneingabemodul 220 wird zur kontaktlosen Schicht umgewertet und über die CIL 228 an den EHF XCVR 280 weitergeleitet.
  • Das System 200 kann gemäß einem beliebigen Schnittstellenprotokoll mit dem System 290 kommunizieren. In einer Ausführungsform kann das Schnittstellenprotokoll, das zum Kommunizieren zwischen den Systemen 200 und 290 verwendet wird, auf einem Austausch zwischen den beiden Systemen beruhen, wobei die Systeme entscheiden, welches eine oder welche mehreren verfügbaren Protokolle verwendet werden sollten. Das Schnittstellenprotokoll kann ein kontaktloses Schnittstellenprotokoll oder ein nicht kontaktloses Schnittstellenprotokoll sein. Ein wie hier definiertes kontaktloses Schnittstellenprotokoll bezeichnet ein Protokoll, das CILs eigen ist und es daher ermöglicht, dass das OS 210 direkt auf die CILs zugreift, ohne dass die Übersetzungsschicht 220 passiert werden muss, um Daten über den bzw. die EHF XCVR(s) zu kommunizieren. Daten, die gemäß dem kontaktlosen Protokoll kommuniziert werden, fließen in der Darstellung vom OS 210 direkt zu einer der CILs. Wie hier definierte nicht kontaktlose Schnittstellenprotokolle bezeichnen ein Protokoll, das CILs nicht eigen ist, und sie erfordern eine Übersetzung zur kontaktlosen Schicht im Übersetzungsschichtmodul 220, um über den bzw. die EHF XCVR(s) zu kommunizieren. Daten, die gemäß mehreren verschiedenen nicht kontaktlosen Schnittstellenprotokollen kommuniziert werden (als Zeichen 1 bis N gezeigt), fließen in der Darstellung vom OS 210 zum Übersetzungsmodul 220.
  • Es versteht sich, dass Daten vom System 290 über den bzw. die EHF XCVR(s) 280 empfangen werden können. Daten, die bei dem bzw. den EHF XCVR(s) 280 empfangen werden, können von der kontaktlosen Schicht in eine designierte Transportschicht umgewertet werden, wenn das OS 210 erwartet, dass die Daten gemäß dieser jeweiligen Transportschicht empfangen werden. Erwartet das OS 210, dass die Daten gemäß der kontaktlosen Schicht empfangen werden, dann können die Daten direkt von der bzw. den CIL(s) 228 zum OS 210 weitergeleitet werden. Darüber hinaus können Daten über den bzw. die EHF XCVR(s) 280 simultan zwischen den Systemen 200 und 290 ausgetauscht werden. Je nachdem, welche Protokolle das OS 210 verwendet, kann das Modul 220 benötigt werden oder nicht benötigt werden. Es versteht sich, dass das OS 210 in der Darstellung zwar eine Komponente ist, die mit dem Übersetzungsmodul 220 kommuniziert, jedoch andere Schichten (bspw. eine Anwendungsschicht) an die Stelle des OS 210 treten oder zusätzlich zu diesem verwendet werden können.
  • 3 zeigt ein Schema, das ein System gemäß einer Ausführungsform, in dem eine kontaktlose Kommunikationsschnittstelle verwendet wird, darstellt. 3 ähnelt 2, enthält jedoch zusätzliche Einzelheiten zur kontaktlosen Schnittstelle. Der Darstellung gemäß kann das System 300 ein OS 310, eine kontaktlose Kommunikationsschnittstelle 330 und kontaktlose Kommunikationsspuren 370 beinhalten. Das OS 310 kann dem OS 210 aus 2 ähnlich sein. Die kontaktlose Schnittstelle 330 kann als eine Schnittstelle funktionieren, um es zu ermöglichen, dass das OS 310 über die kontaktlosen Kommunikationsspuren 370 mit dem System 390 kommuniziert. Zu der kontaktlosen Schnittstelle 330 können ein Übersetzungsschichtmodul 320 (das dem Modul 220 aus 2 ähnlich sein kann), CILs 328, ein Dienstqualitätsmodul 332, ein Spurnutzungsmodul 334, ein Spurstatusmodul 336 und ein Bandbreitenzuteilungsmodul 338 zählen. Die kontaktlosen Kommunikationsspuren 370 können mehrere EHF XCVRs 380 enthalten, wovon jeder eine kontaktlose Kommunikationsspur mit einem Gegenstück-EHF-XCVR (nicht gezeigt) in dem System 390 bilden kann. Jede Spur kann bidirektional oder unidirektional sein, was von der Auslegung und den Fähigkeiten der Gegenstück-EHF-XCVRs abhängig ist, welche die Spur bilden. Wenn beispielsweise ein XCVR nur zum Senden ausgelegt ist und sein Gegenstück-XCVR nur als Empfänger oder sowohl als Sender als auch Empfänger ausgelegt ist, dann ist die Kommunikationsspur effektiv unidirektional. Wenn beispielsweise beide Gegenstück-XCVRs zu einer Sende- und Empfangsfunktionalität in der Lage sind, dann kann die Kommunikationsspur bidirektional sein. Wie unten ausführlicher beschrieben, kann eine Kenntnis der Kommunikationsspur von der kontaktlosen Schnittstelle 330 verwendet werden, um Entscheidungen bezüglich der Spurnutzung zu treffen.
  • Die kontaktlose Schnittstelle 330 kann es ermöglichen, dass das System 300 eine Auswahl unter einer beliebigen Anzahl von Schnittstellen für Kommunikationen zwischen Systemen trifft und von einem Schnittstellenprotokoll zum anderen wechselt. Beispielsweise können ein oder mehrere Systeme während eines Verbindungsereignisses zwischen den Systemen 300 und 390 beschließen, gemäß einem ersten Schnittstellenprotokoll zu kommunizieren, bei dem es sich um das kontaktlose Protokoll oder eine beliebige Anzahl verschiedener nicht kontaktloser Protokolle handeln kann. Wenn ein nicht kontaktloses Protokoll verwendet wird, können jegliche Daten, die zwischen den Systemen 300 und 390 fließen, das Übersetzungsschichtmodul 320, das Spurnutzungsmodul 334 und die CILs 328 passieren. Die kontaktlose Schnittstelle 330 kann eine solche Kommunikation ermöglichen, ohne dass LINK- und PHY-Schichten erforderlich sind, die spezifisch für das erste nicht kontaktlose Schnittstellenprotokoll konzipiert sind. Wenn das kontaktlose Protokoll verwendet wird, können Daten das Modul 320 umgehen und direkt zum Spurnutzungsmodul 334 weitergeleitet werden. Falls gewünscht, können beide Systeme 300 und 390 zu einem späteren Zeitpunkt beschließen, gemäß einem zweiten Schnittstellenprotokoll zu kommunizieren. Wenn das zweite Schnittstellenprotokoll nicht kontaktlos ist, dann kann die kontaktlose Schnittstelle 330 eine solche Kommunikation ermöglichen, ohne dass dedizierte LINK- und PHY-Schichten erforderlich sind, die spezifisch für das zweite Schnittstellenprotokoll konzipiert sind.
  • Die kontaktlose Schnittstelle 330 kann es ermöglichen, dass das System 300 dynamische Änderungen bezüglich der Kommunikationsspurnutzung vornimmt. Eine solche dynamische Spurnutzung kann unter Verwendung des Spurnutzungsmoduls 334, Spurstatusmoduls 336, Bandbreitenzuteilungsmoduls 338 und Dienstqualitätsmoduls 332 ausgeübt werden. Beispielsweise kann die Spurnutzung dynamisch gesteuert werden, um Benutzereinstellungen, Systemanfragen, Dienstqualitätsgewährleistungen, der allgemeinen und verfügbaren Systembandbreite, Downstream-Bandbreiten-Anforderungen, Upstream-Bandbreiten-Anforderungen, dem Spurstatus, der Spurdurchlaufzeit, Schnittstelleneinstellungen und sonstigen geeigneten Kriterien zu entsprechen. Diese Kriterien können als Eingaben (bspw. vom OS 310, den Modulen 332, 336 und 338) bereitgestellt werden, die in einen Spurnutzungsalgorithmus (der bspw. durch das Spurnutzungsmodul 334 implementiert wird) eingespeist werden, welcher letztlich die Nutzung der kontaktlosen Kommunikationsspuren 370 steuern kann.
  • Das Spurnutzungsmodul 334 kann als Ablaufsteuerung arbeiten, die den Datenfluss über die Spuren 370 anhand des Spurnutzungsalgorithmus steuert. Beispielsweise kann das Spurnutzungsmodul 334 entscheiden, wie viele Spuren zu aktivieren sind, und in diesen aktivierten Spuren kann das Modul 334 entscheiden, welche zum Senden von Daten in Downstream-Richtung verwendet werden, welche zum Senden von Daten in Upstream-Richtung verwendet werden und welche verwendet werden, um zwischen einer Downstream- und Upstream-Übertragung zu wechseln. Die durch das Modul 334 getroffenen Entscheidungen können sich auf Grundlage der Kriterien, die in den Algorithmus eingespeist werden, dynamisch ändern. Manche der Kriterien können durch die Module 332, 336 und 338 bereitgestellt werden, von denen alle an dieser Stelle erläutert werden.
  • Das Dienstqualitätsmodul 332 kann derart arbeiten, dass gewährleistet wird, dass für eine jeweilige Anwendung oder einen jeweiligen Dienst unabhängig von anderen Systemanfragen und -einschränkungen ein Mindestleistungsniveau bereitgestellt wird. Beispielsweise kann ein erster Dienst eine minimale festgesetzte Downstream-Bandbreite erfordern, um die gewünschte Leistung bereitzustellen. Das Modul 332 kann dieses Kriterium bezüglich der Downstream-Bandbreite dem Modul 334 bereitstellen, sodass das Modul 334 die Spurnutzung nach Bedarf steuern kann, um zu gewährleisten, dass die minimale Downstream-Bandbreite aufrechterhalten wird. Selbst wenn andere Dienste auf die Downstream-Bandbreite zugreifen müssen, kann das Modul 334 daher die Bandbreitennutzung für die anderen Dienste nach Bedarf einplanen, während es die minimale Downstream-Bandbreite für den ersten Dienst aufrechterhält.
  • Das Bandbreitenzuteilungsmodul 338 kann Systemanfragen für die Downstream- und Upstream-Bandbreitennutzung kennen, und es kann auch die allgemeine verfügbare Bandbreite des Systems kennen. Die allgemeine verfügbare Systembandbreite kann von der Anzahl der Spuren abhängig sein, die zwischen dem System 310 und dem System 390 vorhanden sind. Wenn beispielsweise jede Spur 6 Gb/s tragen kann und vier Spuren vorhanden sind, dann beträgt die allgemeine Systembandbreite 24 Gb/s. Die Downstream- und Upstream-Bandbreiten-Anforderungen definieren, wie viele Daten zu einem jeweiligen Zeitpunkt in Downstream-Richtung gesendet und in Upstream-Richtung empfangen werden müssen. Beispielsweise kann zu einem Zeitpunkt die Downstream-Bandbreiten-Anforderung 8 Gb/s und die Upstream-Bandbreiten-Anforderung 6 Gb/s betragen. Diese Anforderungen können dem Modul 334 bereitgestellt werden, sodass es steuern kann, welche Spuren verwendet werden, um den Anforderungen zu entsprechen. Wenn man davon ausgeht, dass das System vier Spuren umfasst, die jeweils in der Lage sind, 6 Gb/s zu tragen, kann das Modul 334 entscheiden, zwei Spuren für den Downstream-Verkehr und eine Spur für den Upstream-Verkehr zu verwenden. Alternativ kann das Modul 334 entscheiden, nur zwei Spuren zu verwenden und die Übertragungsrichtung einer oder beider Spuren zu wechseln, um den Anforderungen beider Ströme zu entsprechen.
  • Das Spurstatusmodul 336 kann den aktuellen Status der Spuren 328 überwachen und dem Spurnutzungsmodul 334 Statusinformationen bereitstellen. Beispielsweise kann das Modul 336 überwachen, welche Spuren aktiv sind, wie viele Daten über diese Spuren transferiert werden und in welche Richtung. Im Grunde kann das Modul 336 Informationen über den Status der Spuren 370 relativ in Echtzeit bereitstellen.
  • 4 zeigt ein Anschauungsschema gemäß einer Ausführungsform, das unterschiedliche Kriterien zeigt, die von einer kontaktlosen Kommunikationsschnittstelle verwendet werden können, um die Nutzung kontaktloser Kommunikationsspuren zu steuern. Der Darstellung nach kann die kontaktlose Schnittstelle 430 Eingaben in Form von Eigenschaften des ersten Systems 402, Eigenschaften des zweiten Systems 404, von Anwendungen und/oder Schaltungen, welche auf die kontaktlosen Kommunikationsspuren 406 zugreifen, Benutzereinstellungen 408, Dienstqualitätsanforderungen 410, Systembandbreitenanforderungen 412, Spurleistungsmerkmalen 414 und des Spurstatus 472 empfangen, und sie kann Ausgaben in Form der Spursteuerung 432 bereitstellen. Die Eigenschaften des ersten Systems 402 können eine Vielzahl an Kriterien beinhalten, die für ein erstes System (bspw. das System 300) relevant sind, welches mit einem zweiten System (bspw. dem System 390) kommuniziert. Zu den Kriterien zählen unter anderem die Anzahl der EHF-XCVR-Einheiten und deren Fähigkeiten und Konfigurationen, Schnittstellenanforderungen und die Leistungsverfügbarkeit. Die Eigenschaften des zweiten Systems 404 können ähnliche Kriterien wie die Eigenschaften des ersten Systems 402 beinhalten. Auf Grundlage der Eigenschaften 402 und 404 kann die kontaktlose Schnittstelle 430 die Anzahl der Spuren, die zur Verwendung verfügbar sind, und die allgemeine verfügbare Bandbreite bestimmen. Anwendungen und/oder Schaltungen, welche auf die kontaktlosen Kommunikationsspuren 406 zugreifen, können sich auf eine oder mehrere Anwendungen oder Schaltungen beziehen, die die Kommunikationsspuren verwenden. Beispielsweise kann eine Datentransferanwendung Zugriff auf die Kommunikationsspuren anfordern, um Daten von einem System zum anderen zu transferieren. Um ein anderes Beispiel zu nennen, kann ein Grafikprozessor Zugriff auf die Kommunikationsspuren anfordern, um Displaydaten von einem System zum anderen zu übertragen. In manchen Ausführungsformen kann eine Anwendung bewirken, dass eine Schaltung auf die Kommunikationsspuren zugreift. Benutzereinstellungen 408 können definieren, wie ein Benutzer die Kommunikationsspuren nutzen will. Man nehme beispielsweise an, dass ein jeweiliger Benutzer einen äußerst hochwertigen Klanggenuss wünscht, wenn er sich Filme ansieht. Auf Grundlage dieser Einstellung kann die kontaktlose Schnittstelle 430 eine zusätzliche Kommunikationsspur zuteilen, um zusätzliche Audiodaten zu tragen und der Einstellung des Benutzers zu entsprechen. In manchen Ausführungsformen können die Benutzereinstellungen in Anwendungen ausgeführt sein, welche auf die Kommunikationsspurkriterien 406 zugreifen.
  • Dienstqualitätsanforderungen 410 können minimale Leistungskennzahlen für jeweilige Dienste definieren. In manchen Ausführungsformen können Dienstqualitätsanforderungen 410 auf Benutzereinstellungen 408 (wie anhand der Linie angezeigt, die die beiden verbindet) beruhen. In anderen Ausführungsformen können Dienstqualitätsanforderungen 410 durch ein Betriebssystem oder auf einer Vorrichtung laufende Anwendungen definiert werden. In weiteren Ausführungsformen können die Anforderungen 410 durch Hardware-Anforderungen definiert werden.
  • Systembandbreitenanforderungen 412 können die aktuellen Upstream- und Downstream-Bandbreiten-Anforderungen des Systems vorgeben. Beispielsweise kann das OS oder eine andere Datenbehandlungseinrichtung wissen, wie viele Daten zu einem jeweiligen Zeitpunkt in Downstream- und in Upstream-Richtung übertragen werden müssen.
  • Die Spurleistungsmerkmale 412 können unterschiedliche Eigenschaften der Spuren angeben. Beispielsweise können die Eigenschaften 412 angeben, wie viel Zeit ein Richtungswechsel einer Spur in Anspruch nimmt. Das bedeutet, wie lange es dauert, dass eine Spur den Wechsel von einer Downstream-Spur zu einer Upstream-Spur und umgekehrt vollzieht.
  • Der Spurstatus 472 kann die Nutzung der Kommunikationsspuren angeben. Beispielsweise kann der Spurstatus 472 angeben, welche Spuren für die Verwendung gemäß der einen oder den mehreren Schnittstellen nach Beschluss zwischen den zwei Systemen designiert sind und welche Spuren aktiv Daten übertragen. Er kann zudem angeben, in welche Richtung Daten fließen. Der Spurstatus 472 kann auch angeben, wann ein EHF XCVR das Wechseln zwischen Sende- und Empfangsmodi beendet hat.
  • Die Spursteuerung 432 kann angeben, wie eine oder mehrere Spuren genutzt werden, was anhand der empfangenen Kriterieneingaben erfolgt. Beispielsweise kann die Spursteuerung 432 angeben, welche Spuren verwendet werden, um Daten zu senden, und welche Spuren verwendet werden, um Daten zu empfangen. Wenn die kontaktlose Schnittstelle 430, um ein anderes Beispiel zu nennen, bestimmt, dass eine oder mehrere Spuren die Richtung im Datenfluss ändern sollten, dann kann sie einen Befehl über die Spursteuerung 432 senden, um diese eine oder mehreren Spuren zur Richtungsänderung anzuweisen.
  • 5 zeigt ein anschauliches Ablaufdiagramm von Schritten gemäß einer Ausführungsform, die durchgeführt werden können, um die Nutzung kontaktloser Kommunikationsspuren zu verwalten. 5 kann zusammen mit 6 beschrieben werden, die ein erstes System 600 zeigt, das mit einem beliebigen von zweiten Systemen 610, 620 und 630 kombiniert werden kann. Daher kann in der Erläuterung zusammenfassend auf beide FIG. Bezug genommen werden. In 6 kann das System 600 ein OS, eine kontaktlose Schnittstelle und einen oder mehrere EHF XCVRs beinhalten. Das System 610 kann einen Prozessor und einen oder mehrere EHF XCVRs beinhalten und ist dazu betreibbar, nur gemäß einer ersten Schnittstelle zu arbeiten. Das System 620 kann einen Prozessor und einen oder mehrere EHF XCVRs beinhalten und ist dazu betreibbar, nur gemäß einer zweiten Schnittstelle zu arbeiten. Das System 630 kann einen Prozessor, eine dynamische Schnittstellenwahleinrichtung und einen oder mehrere EHF XCVRs beinhalten. Das System 630 kann gemäß einer beliebigen der Schnittstellen 1-N arbeiten und dynamisch von einer Schnittstelle zur anderen wechseln, beispielsweise unter Verwendung der dynamischen Schnittstellenwahleinrichtung.
  • Beginnend mit Schritt 510 können Eigenschaften des ersten Systems bestimmt werden. Beispielsweise können Eigenschaften ermittelt werden, welche die Betriebskapazität des ersten Systems 600 definieren. Zu diesen Eigenschaften können die oben definierten Kriterien zählen, wie etwa die Leistung, Schnittstellenfähigkeiten und die Anzahl an EHF XCVRs und deren jeweilige Fähigkeiten. Um ein konkretes Beispiel zu nennen, können die Eigenschaften des ersten Systems darauf hinweisen, dass das System 600 in der Lage ist, zwölf kontaktlose Kommunikationsspuren und eine beliebige verfügbare Schnittstelle simultan zu unterstützen.
  • Bei Schritt 520 können Eigenschaften des zweiten Systems bestimmt werden. Zu diesen Eigenschaften können die oben definierten Kriterien zählen, wie etwa die Leistung, Schnittstellenfähigkeiten und die Anzahl an EHF XCVRs und deren jeweilige Fähigkeiten. Beispielsweise kann das zweite System 610 vier EHF XCVRs aufweisen und kommuniziert gemäß der ersten Schnittstelle. Das System 620 kann sechs EHF XCVRs aufweisen und kommuniziert gemäß der zweiten Schnittstelle. Das System 630 kann zehn EHF XCVRs enthalten und kommuniziert gemäß beliebig vielen Schnittstellen. Das zweite System kann während eines Teils eines Verbindungseinrichtungsprozesses dem zweiten System seine Systemeigenschaften bereitstellen.
  • Bei Schritt 530 können sämtliche potentielle Verwendungsmöglichkeiten der kontaktlosen Kommunikationsspuren, die zwischen dem ersten und zweiten System bestehen, auf Grundlage der Eigenschaften des ersten und zweiten Systems identifiziert werden. Bei Schritt 540 können ein oder beide Systeme beschließen, eine der identifizierten Verwendungsmöglichkeiten der Kommunikationsspuren zu verwenden. Da beispielsweise das zweite System 610 darauf begrenzt ist, nur gemäß der ersten Schnittstelle zu arbeiten, kann das erste System 610 beschließen, die kontaktlosen Kommunikationsspuren gemäß der ersten Schnittstelle zu verwenden. Da, um ein anderes Beispiel zu nennen, das zweite System 630 in der Lage ist, gemäß mehreren verschiedenen Schnittstellen dynamisch zu arbeiten, kann das erste System 610 erkennen, dass mehrere Spurnutzungsparadigmen verfügbar sind, dabei aber beschließen, die Spuren der Schnittstelle gemäß zu verwenden, die aktuell vom zweiten System ausgewählt ist.
  • Bei Schritt 550 kann die Nutzung der kontaktlosen Kommunikationsspuren dynamisch verwaltet werden. Bei einem Ansatz können die Spuren umfunktioniert werden, um einer anderen Schnittstelle zu entsprechen. Beispielsweise wird angenommen, dass das zweite System 630 ursprünglich gemäß einer ersten Schnittstelle gearbeitet hat, dann aber beschließt, gemäß einer zweiten Schnittstelle zu arbeiten zu beginnen. Als Reaktion auf die Entscheidung, gemäß der zweiten Schnittstelle zu arbeiten, können die Kommunikationsspuren umfunktioniert werden, um der zweiten Schnittstelle zu entsprechen. Das Umfunktionieren kann ein Ändern der Datenflussrichtung einer oder mehrerer Spuren, ein Aktivieren einer oder mehrerer zusätzlicher Spuren, ein Deaktivieren einer oder mehrerer Spuren und dergleichen beinhalten.
  • Bei einem anderen Ansatz kann die Verwendung der Spuren anhand eines Spursteuerungsalgorithmus verwaltet werden, der verschiedene Kriterien berücksichtigt, wenn entschieden wird, die Spuren dynamisch zu verwalten. Beispielsweise kann der Spursteuerungsalgorithmus Benutzereinstellungen, Dienstqualitätsanforderungen, Systembandbreitenanforderungen, Anwendungsanforderungen, Flächeneigenschaftenanforderungen, die allgemeine verfügbare Bandbreite, den Spurstatus und andere Kriterien berücksichtigen, wenn er die Verwendung der Spuren verwaltet.
  • Eine Darstellung der dynamischen Spurverwaltung wird in den 7A-7E gezeigt, die jeweils verschiedene Aufnahmen im Zeitverlauf repräsentieren können, während dessen ein Spursteuerungsalgorithmus die Verwendung von vier verschiedenen Spuren gemäß unterschiedlichen Ausführungsformen verwaltet. In 7A kann der Spursteuerungsalgorithmus drei der vier Spuren als abgehende Spuren und eine der Spuren als eingehende Spur designieren. In 7B designiert der Spursteuerungsalgorithmus zwei Spuren als abgehende Spuren und zwei Spuren als eingehende Spuren. Der Spurwechsel kann beispielsweise das Ergebnis von Änderungen der Systembandbreitenanfragen sein. 7C zeigt einen weiteren dynamischen Spurwechsel, bei welchem nur eine Spur ausgehend ist und die übrigen drei Spuren eingehend sind. 7D zeigt ein Beispiel, in dem der Spursteuerungsalgorithmus zwei Spuren als dedizierte Downstream-Spuren und eine andere als dedizierte Upstream-Spur zugewiesen hat. Die vierte Spur wird als bidirektionale Spur verwendet, die je nach Bandbreitenanforderungen des Systems zwischen Upstream- und Downstream-Modus wechselt. 7E zeigt ein Beispiel, in dem der Spursteuerungsalgorithmus eine der vier Spuren deaktiviert und zwei Spuren als dedizierte Downstream-Spuren und eine Spur als dedizierte Upstream-Spur zugewiesen hat. Nach Bedarf kann eine beliebige der drei aktiven Spuren als bidirektionale Spur verwendet werden.
  • Es versteht sich, dass die in 5 gezeigten Schritte lediglich veranschaulichend sind und dass existierende Schritte modifiziert oder weggelassen werden können, zusätzliche Schritte hinzugefügt werden können und die Reihenfolge bestimmter Schritte geändert werden kann.
  • 8 zeigt einen anschaulichen Spursteuerungsalgorithmus 800 gemäß einer Ausführungsform. Der Prozess 800 kann in einem ersten System umgesetzt werden. Beginnend bei 810 kann eine kontaktlose Kommunikationsverbindung mit einem zweiten System aufgebaut werden. Die kontaktlose Kommunikationsverbindung kann durch eine Fähigkeit gekennzeichnet sein, Daten über mindestens eine kontaktlose Kommunikationsspur zu transportieren. Jede kontaktlose Kommunikationsspur kann zwischen einem EHF XCVR im ersten System und einem Gegenstück-EHF-XCVR im zweiten System ausgebildet werden. Beispielsweise kann in einer Ausführungsform nur eine kontaktlose Kommunikationsspur zwischen den zwei Systemen bestehen. In anderen Ausführungsformen können zwei oder mehr Spuren bestehen. In weiteren Ausführungsformen können mehrere Spuren bestehen, aber zu einem beliebigen Zeitpunkt können weniger als alle Spuren verwendet werden.
  • Bei Schritt 820 können Systemnutzungskriterien, die zu Daten gehören, welche über die mindestens eine kontaktlose Kommunikationsspur kommuniziert werden, überwacht werden. Zu den Systemnutzungskriterien können beispielsweise aktuelle Bandbreitennutzungsanforderungen, Dienstqualtiätsanforderungen, Benutzereinstellungen, die Leistung und dergleichen zählen. Bei Schritt 830 kann die Steuerung der mindestens einen kontaktlosen Kommunikationsdatenspur zumindest teilweise auf Grundlage der überwachten Systemnutzungskriterien verwaltet werden. Als Teil des Verwaltens kann jede kontaktlose Kommunikationsspur als eine von einer Downstream-Spur, einer Upstream-Spur, einer bidirektionalen Spur und einer Null-Spur designiert werden. Die Null-Spur ist eine inaktive Spur, die als Teil der kontaktlosen Kommunikationsverbindung vorhanden ist, jedoch aktuell nicht für den Datentransport verwendet wird. Die bidirektionale Spur ist eine Spur, die Daten selektiv in Downstream- und Upstream-Richtung transportiert. Die Zeitablaufparameter zum Bestimmen, wann der Transport in Downstream- oder Upstream-Richtung erfolgt, kann durch die kontaktlose Schnittstelle gesteuert werden, und beim Planen der Spurnutzung können Faktoren wie etwa die Spurpriorität, Spurleistungsmerkmale (bspw. die Durchlaufzeit) und Systemanfragen berücksichtigt werden.
  • Es versteht sich, dass die in 8 gezeigten Schritte lediglich veranschaulichend sind und dass existierende Schritte modifiziert oder weggelassen werden können, zusätzliche Schritte hinzugefügt werden können und die Reihenfolge bestimmter Schritte geändert werden kann. Beispielsweise kann das Verwalten zum Beispiel auf dem überwachten Status der mindestens einen kontaktlosen Kommunikationsspur beruhen. Beispielsweise kann die kontaktlose Schnittstelle überwachen, dass eine Upstream-Spur ungenutzt ist, alle Downstream-Spuren jedoch aktiv sind. Die aktive Schnittstelle kann die Upstream-Spur in eine Downstream-Spur ändern, sodass der Durchlauf gesteigert werden kann. Somit kann die mindestens eine kontaktlose Kommunikationsspur gemäß einer anderen von der Downstream-Spur, der Upstream-Spur, der bidirektionalen Spur und der Null-Spur erneut designiert werden.
  • Es wird davon ausgegangen, dass die hier aufgeführte Offenbarung mehrere einzelne Erfindungen mit unabhängigem Nutzen einschließt. Diese Erfindungen wurden zwar in der bevorzugten Form offenbart, doch sind deren konkrete Ausführungsformen, wie sie hier offenbart und dargestellt werden, in keiner Hinsicht als einschränkend zu betrachten, da zahlreiche Varianten möglich sind. In der obigen Offenbart definiert jedes Beispiel eine offenbarte Ausführungsform, jedoch gilt für jegliche Beispiele, dass sie nicht zwingend sämtliche Merkmale oder Kombinationen einschließen, die letztlich beansprucht sein können. Wenn in der Beschreibung „ein“ oder „ein erstes“ Element oder das Äquivalent davon genannt wird, dann schließt eine solche Beschreibung eines oder mehrere solcher Elemente ein, was zwei oder mehr solcher Elemente weder erfordert noch ausschließt. Ferner werden Ordnungszahlen wie etwa erstes, zweites oder drittes für identifizierte Elemente verwendet, um eine Unterscheidung zwischen den Elementen vorzunehmen; dabei geben sie keine erforderliche oder begrenzte Anzahl solcher Elemente an und geben keine bestimmte Position oder Reihenfolge solcher Elemente an, es sei denn, es ist ausdrücklich etwas anderes angegeben.
  • Darüber hinaus können beliebige Prozesse, die unter Bezug auf die 2-8 beschrieben werden, sowie beliebige andere erfindungsgemäße Aspekte jeweils mittels Software implementiert werden, aber auch in Hardware, Firmware oder einer beliebigen Kombination aus Software, Hardware und Firmware implementiert werden. Sie können jeweils auch als maschinen- oder computerlesbarer Code ausgeführt werden, der auf einem maschinen- oder computerlesbaren Medium gespeichert ist. Bei dem computerlesbaren Medium kann es sich um eine beliebige Datenspeichervorrichtung handeln, die Daten oder Anweisungen speichern kann, welche danach von einem Computersystem gelesen werden können. Zu Beispielen für das computerlesbare Medium können unter anderem Festwertspeicher, Direktzugriffsspeicher, Flash-Speicher, CD-ROMs, DVDs, Magnetbänder und optische Datenspeichervorrichtungen zählen. Das computerlesbare Medium kann auch über netzwerkgekoppelte Computersysteme dezentralisiert sein, sodass der computerlesbare Code auf dezentrale Weise gespeichert und ausgeführt wird. Beispielsweise kann das computerlesbare Medium unter Verwendung eines geeigneten Kommunikationsprotokolls von einem elektronischen Teilsystem oder einer elektronischen Vorrichtung zu einem anderen elektronischen Teilsystem oder einer anderen elektronischen Vorrichtung kommuniziert werden. Das computerlesbare Medium kann computerlesbare(n) Code, Anweisungen, Datenstrukturen, Programmmodule oder andere Daten in einem modulierten Datensignal ausführen, wie etwa einen Trägerwellen- oder anderen Transportmechanismus, und es kann beliebige Informationsbereitstellungsmedien einschließen. Ein moduliertes Datensignal kann ein Signal sein, von dem eine oder mehrere Eigenschaften derart eingestellt oder geändert wurden, dass in dem Signal Informationen codiert sind.
  • Es versteht sich, dass ein beliebiges oder jedes Modul oder eine beliebige oder jede Zustandsmaschine, die hier besprochen werden, als Softwarekonstrukt, Firmwarekonstrukt, eine oder mehrere Hardwarekomponenten oder eine Kombination daraus bereitgestellt werden können. Beispielsweise können eine oder mehrere Zustandsmaschinen oder ein oder mehrere Module im allgemeinen Kontext computerausführbarer Anweisungen beschrieben werden, wie etwa Programmmodule, die durch einen oder mehrere Computer oder andere Vorrichtungen ausgeführt werden können. Im Allgemeinen kann ein Programmmodul einen oder mehrere Abläufe, ein oder mehrere Programme, Objekte, eine oder mehrere Komponenten und/oder Datenstrukturen beinhalten, die eine oder mehrere bestimmte Aufgaben ausführen können oder die eine oder mehrere bestimmte abstrakte Datenarten implementieren können. Es versteht sich zudem, dass die Anzahl, Konfiguration, Funktionalität und Vernetzung der Module oder Zustandsmaschinen lediglich der Veranschaulichung dienen und dass die Anzahl, Konfiguration, Funktionalität und Vernetzung vorhandener Module modifiziert oder weggelassen werden kann, zusätzliche Module hinzugefügt werden können und die Vernetzung bestimmter Module geändert werden kann.
  • Während sich dem Durchschnittsfachmann viele Änderungen und Modifikationen der vorliegenden Erfindung nach der Lektüre der obigen Beschreibung erschließen werden, versteht es sich, dass die jeweiligen Ausführungsformen, die zur Veranschaulichung gezeigt und beschrieben werden, in keiner Weise dazu gedacht sind, als einschränkend betrachtet zu werden. Demnach ist der Bezug auf die Einzelheiten der bevorzugten Ausführungsformen nicht als deren Umfang einschränkend gedacht.

Claims (41)

  1. System, umfassend: einen ersten Satz von kontaktlosen Sendeempfänger-Kommunikationseinheiten, CCTUs, der dazu betreibbar ist, Daten mit einem zweiten Satz CCTUs, der mit einem zweiten System verknüpft ist, kontaktlos zu kommunizieren, wobei eine Datenspur für jedes gekoppelte Paar CCTUs gebildet wird, das zwischen dem ersten und dem zweiten Satz entsteht; ein Betriebssystem, das dazu betrieben werden kann, unter Verwendung mindestens eines nicht kontaktlosen Schnittstellenprotokolls, mit dem zweiten System zu kommunizieren, wobei jedes von dem mindestens einen nicht kontaktlosen Schnittstellenprotokoll durch eine Transportschicht, eine Verbindungsschicht und eine physikalische Schicht gekennzeichnet ist; und eine kontaktlose Kommunikationsschnittstelle, CCI, die an den ersten Satz CCTUs und das Betriebssystem gekoppelt ist, wobei das Betriebssystem dank der CCI jedes beliebige Schnittstellenprotokoll verwenden kann, um über den ersten Satz CCTUs mit dem zweiten System zu kommunizieren, indem jedes beliebige nicht kontaktlose Schnittstellenprotokoll, das vom Betriebssystem verwendet wird, in ein kontaktloses Protokoll übersetzt wird.
  2. System nach Anspruch 1, wobei die CCI eine Notwendigkeit aufhebt, dass für jedes nicht kontaktlose Schnittstellenprotokoll die Verbindung und physikalische Schichten vorhanden sind.
  3. System nach Anspruch 1, wobei die CCI mindestens eine kontaktlose Verbindungsschicht und mindestens eine kontaktlose physikalische Schicht umfasst, wobei die kontaktlose Verbindungsschicht und die physikalische Schicht vom Schnittstellenprotokoll unabhängig sind und anstelle der Verbindungsschicht und der physikalischen Schicht jedes beliebigen nicht kontaktlosen Schnittstellenprotokolls verwendet werden.
  4. System nach Anspruch 1, wobei die Verwendung des kontaktlosen Protokolls eine Notwendigkeit aufhebt, elektrische Anforderungen zwischen den ersten und zweiten CCTUs zu koordinieren.
  5. System nach Anspruch 1, wobei die CCI umfasst: ein Übersetzungsschichtmodul, das dazu betrieben werden kann, als Übersetzungsschicht zu funktionieren, dank derer das Betriebssystem jedes beliebige nicht kontaktlose Schnittstellenprotokoll verwenden kann, wenn es mit dem zweiten System kommuniziert, wobei das Übersetzungsschichtmodul umfasst: eine zuordnende Schicht für jedes nicht kontaktlose Schnittstellenprotokoll, auf welches das Betriebssystem zugreifen kann, wobei jede zuordnende Schicht dazu betrieben werden kann, die Transportschicht eines jeweiligen nicht kontaktlosen Schnittstellenprotokolls einer kontaktlosen Transportschicht zuzuordnen.
  6. System nach Anspruch 5, ferner umfassend: eine kontaktlose Schnittstellenspur, CIL, welche an die zuordnende Schicht und den ersten Satz CCTUs anknüpft.
  7. System nach Anspruch 6, wobei jede der CILs eine kontaktlose Verbindungsschicht und eine kontaktlose physikalische Schicht umfasst.
  8. System nach Anspruch 6, wobei jede CCTU des ersten Satzes mit einer jeweiligen der CILs verknüpft ist.
  9. System nach Anspruch 6, wobei die CCI ein Dienstqualitätsmodul umfasst, welches an das Übersetzungsschichtmodul und das Betriebssystem gekoppelt ist, wobei das Dienstqualitätsmodul dazu betrieben werden kann, die Verwendung der CILs auf Grundlage von Kriterien zu verwalten.
  10. System nach Anspruch 9, wobei die Kriterien Benutzereinstellungen umfassen.
  11. System nach Anspruch 9, wobei die Kriterien eine Anfrage durch mindestens eines von Anwendungen und Schaltungen umfasst, die einen Zugriff auf die CILs anfordern.
  12. Verfahren zum Verwalten kontaktloser Kommunikationsspuren, die zwischen gekoppelten Paaren kontaktloser Sendeempfänger-Kommunikationseinheiten, CCTUs bestehen, welche in einem ersten und zweiten System beinhaltet sind, wobei das Verfahren umfasst: Bestimmen von Eigenschaften des ersten Systems; Bestimmen von Eigenschaften des zweiten Systems; Identifizieren aller potentiellen Schnittstellenprotokolle, die verwendet werden können, um die Kommunikation von Daten über die kontaktlosen Kommunikationsspuren zu regulieren, die zwischen dem ersten und zweiten System bestehen, anhand der Eigenschaften des ersten und zweiten Systems; und Beschließen, zumindest eines der identifizierten potentiellen Schnittstellenprotokolle zu verwenden.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, ferner umfassend: dynamisches Verwalten einer Verwendung der Kommunikationsspuren.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei das dynamische Verwalten umfasst: Empfangen einer Angabe, von einer ersten Kommunikationsschnittstelle zu einer zweiten Kommunikationsschnittstelle zu wechseln; als Reaktion auf die empfangene Angabe, Umfunktionieren der Kommunikationsspuren, um einen Datentransfer gemäß der zweiten Kommunikationsschnittstelle zu ermöglichen.
  15. Verfahren nach Anspruch 13, wobei das dynamische Verwalten umfasst: Aktivieren mindestens einer zusätzlichen Kommunikationsspur.
  16. Verfahren nach Anspruch 13, wobei das dynamische Verwalten umfasst: Deaktivieren mindestens einer aktiven Kommunikationsspur.
  17. Verfahren nach Anspruch 13, wobei das dynamische Verwalten umfasst: Ändern einer Datenflussrichtung von mindestens einer der Kommunikationsspuren.
  18. Verfahren nach Anspruch 13, wobei das dynamische Verwalten umfasst: Empfangen einer Vielzahl unterschiedlicher Kriterien; Verwalten der Verwendung der Kommunikationsspuren auf Grundlage eines ausgeglichenen Einhaltens der empfangenen Vielzahl verschiedener Kriterien.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, wobei die Vielzahl von Kriterien umfasst: die Eigenschaften des ersten Systems; die Eigenschaften des zweiten Systems; Benutzereinstellungen; und eine Anfrage durch mindestens eines von Anwendungen und Schaltungen, die einen Zugriff auf die Kommunikationsspuren erfordern.
  20. System, umfassend: einen ersten Satz kontaktloser Sendeempfänger-Kommunikationseinheiten, CCTUs, der dazu betreibbar ist, Daten mit einem zweiten Satz CCTUs, der mit einem zweiten System verknüpft ist, kontaktlos zu kommunizieren, wobei eine kontaktlose Kommunikationsdatenspur für jedes gekoppelte Paar CCTUs gebildet wird, das zwischen dem ersten und dem zweiten Satz entsteht; und eine kontaktlose Kommunikationsschnittstelle, CCI, die an den ersten Satz CCTUs gekoppelt ist, wobei die CCI eine softwaredefinierte Konnektivität ermöglicht, welche die Verwendung der kontaktlosen Kommunikationsdatenspuren verwaltet, um Datenkommunikationen gemäß einem Ausgewählten von einem kontaktlosen Protokoll und einer Vielzahl nicht kontaktloser Schnittstellenprotokolle zu ermöglichen.
  21. System nach Anspruch 20, wobei die Vielzahl nicht kontaktloser Schnittstellenprotokolle Standardprotokolle umfasst, ausgewählt aus der Gruppe, die aus USB, DisplayPort, Thunderbolt, HDMI, SATA/SAS, PCIe, Ethernet SGMII, Hypertransport, Quickpath, I2S, GPIO und I2C besteht.
  22. System nach Anspruch 20, wobei die softwaredefinierte Konnektivität durch Übersetzen von Transportschichten, welche mit einem beliebigen aus der Vielzahl von Schnittstellenprotokollen verknüpft sind, in eine kontaktlose Schicht bereitgestellt wird.
  23. System nach Anspruch 22, wobei die kontaktlosen Schichten unabhängig von dem Schnittstellenprotokoll, das zum Regulieren der Datenkommunikationen zwischen Vorrichtungen ausgewählt ist, einen universellen Zugriff auf den ersten Satz CCTUs bereitstellen.
  24. Verfahren, das in einem ersten System implementiert ist, umfassend einen ersten Satz kontaktloser Sendeempfänger-Kommunikationseinheiten, CCTUs, der dazu betreibbar ist, Daten mit einem zweiten Satz CCTUs, der mit einem zweiten System verknüpft ist, kontaktlos zu übertragen, wobei eine Datenspur für jedes gekoppelte Paar CCTUs gebildet wird, das zwischen dem ersten und dem zweiten Satz entsteht, wobei das Verfahren umfasst: Empfangen einer Mitteilung von dem zweiten System, welche Kommunikationsfähigkeiten des zweiten Systems definiert; Konfigurieren des ersten Systems, damit es gemäß den Kommunikationsfähigkeiten des zweiten Systems kommuniziert; Überwachen der Nutzung der Datenspuren; und dynamisches Anpassen der Nutzung der Datenspuren als Reaktion auf mindestens eines von einer Anwendung, die einen Zugriff auf Datenspuren anfordert, und Dienstqualität.
  25. Verfahren zum Verwalten kontaktloser Kommunikationsspuren, wobei das Verfahren in einem ersten System implementiert ist, wobei das Verfahren umfasst: Aufbauen einer kontaktlosen Kommunikationsverbindung mit einem zweiten System, wobei die kontaktlose Kommunikationsverbindung durch die Fähigkeit gekennzeichnet ist, Daten über mindestens eine kontaktlose Kommunikationsspur zu transportieren; Überwachen von Systemnutzungskriterien, die zu Daten gehören, welche über die mindestens eine kontaktlose Kommunikationsspur kommuniziert werden; Verwalten der Steuerung der mindestens einen kontaktlosen Kommunikationsdatenspur anhand der überwachten Systemnutzungskriterien, wobei das Verwalten ein Bezeichnen jeder kontaktlosen Kommunikationsspur als eine von einer Downstream-Spur, einer Upstream-Spur, einer bidirektionalen Spur und einer Null-Spur umfasst.
  26. Verfahren nach Anspruch 25, wobei das Überwachen von Systemnutzungskriterien umfasst: Bestimmen mindestens einer von Downstream-Bandbreiten-Anforderungen; und Bestimmen mindestens einer von Upstream-Bandbreiten-Anforderungen.
  27. Verfahren nach Anspruch 25, wobei die Systemnutzungskriterien umfassen: Dienstqualitätskriterien.
  28. Verfahren nach Anspruch 25, wobei die Systemnutzungskriterien umfassen: Benutzereinstellungskriterien.
  29. Verfahren nach Anspruch 25, ferner umfassend: Überwachen des Status jeder kontaktlosen Kommunikationsspur; und wobei das Verwalten der Steuerung der mindestens einen kontaktlosen Kommunikationsdatenspur zumindest teilweise auf dem überwachten Status jeder kontaktlosen Kommunikationsspur beruht.
  30. Verfahren nach Anspruch 25, wobei das Verwalten der Steuerung der mindestens einen kontaktlosen Kommunikationsdatenspur zumindest teilweise auf einem Leistungsmerkmal jeder kontaktlosen Kommunikationsspur beruht.
  31. Verfahren nach Anspruch 25, ferner umfassend ein erneutes Bezeichnen der mindestens einen kontaktlosen Kommunikationsspur gemäß einer Unterschiedlichen von der Downstream-Spur, der Upstream-Spur, der bidirektionalen Spur und der Null-Spur.
  32. Verfahren nach Anspruch 25, wobei die mindestens eine kontaktlose Kommunikationsspur eine erste Spur ist, wobei das Verfahren ferner umfasst: Aktivieren einer zweiten Spur; und Bezeichnen der zweiten Spur als eine von einer Downstream-Spur, einer Upstream-Spur und einer bidirektionalen Spur.
  33. Verfahren nach Anspruch 32, ferner umfassend: Deaktivieren der zweiten Spur, sodass diese als Null-Spur bezeichnet ist.
  34. Verfahren nach Anspruch 25, wobei die Null-Spur eine inaktive Spur ist, die als Teil der kontaktlosen Kommunikationsverbindung vorhanden ist, jedoch aktuell nicht für den Datentransport verwendet wird.
  35. Verfahren nach Anspruch 25, wobei die bidirektionale Spur Daten selektiv in Downstream- und Upstream-Richtung transportiert.
  36. Kontaktlose Kommunikationsschnittstelle, CCI, zur Verwendung in einem System, das mindestens einen kontaktlosen EHF-Sendeempfänger umfasst, wobei die CCI umfasst: ein Übersetzungsschichtmodul, das zum Empfangen von Daten gekoppelt ist, welche mit mindestens einer nicht kontaktlosen Transportschicht verknüpft sind, wobei das Übersetzungsschichtmodul die mindestens eine nicht kontaktlose Schnittstellentransportschicht in eine kontaktlose Schicht übersetzt; und mindestens eine Kommunikationsschnittstellenspur, CCL, die zum Empfangen von Daten, die mit der kontaktlosen Schicht verknüpft sind, von dem Übersetzungsschichtmodul, gekoppelt ist, wobei jede CCL an einen von dem mindestens einen kontaktlosen EHF-Sendeempfänger gekoppelt ist.
  37. CCI nach Anspruch 36, wobei die mindestens eine CCL zum direkten Empfangen von Daten, die mit der kontaktlosen Schicht verknüpft sind, von einer der CCI externen Quelle gekoppelt ist, und die keine Übersetzung durch das Übersetzungsschichtmodul erfordern.
  38. CCI nach Anspruch 36, wobei das Übersetzungsschichtmodul eine zuordnende Schicht für jede nicht kontaktlose Transportschicht umfasst, die eine Übersetzung in die kontaktlose Schicht erfordert.
  39. CCI nach Anspruch 36, wobei jede CCI umfasst: eine kontaktlose LINK-Schicht; und eine kontaktlose PHY-Schicht.
  40. CCI nach Anspruch 36, ferner umfassend: ein Spurnutzungsmodul, das den gerichteten Datenfluss durch die mindestens eine CIL steuert; und ein Dienstqualitätsmodul, das den Datenfluss zu und von dem mindestens einen EHF-Sendeempfänger durch Steuern des Spurnutzungsmoduls verwaltet.
  41. CCI nach Anspruch 40, wobei das Dienstqualitätsmodul den Datenfluss auf Grundlage einer Vielzahl verschiedener Kriterien verwaltet.
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