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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft Absorptionsartikel, einschließlich Katamenialvorrichtungen, wie Damenbinden für die Absorption von Menstruationsflüssigkeit. Genauer betrifft die vorliegende Erfindung Katamenialvorrichtungen, die ein oder mehrere grafische Darstellungen umfassen, wobei die grafischen Darstellungen den Funktionsbereich des Absorptionsartikels umreißen.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Einweg-Absorptionsartikel, beispielsweise Damenbinden, Windeln, Erwachseneninkontinenzprodukte und Menstruationsbinden, werden mit hoher Geschwindigkeit gefertigt. Jedoch haben die modernen Hochgeschwindigkeitsfertigungsstraßen eine inhärente Variation beim Spurhalten in der Querrichtung (CD) von Bahnen und beim Kombinieren von Bahnen. Wenn dies vom Verbraucher bemerkt wird, kann sich diese CD-Variation auf die Qualitätswahrnehmung in Bezug auf das Produkt auswirken. Zum Beispiel kann ein Verbraucher glauben, dass ein Produkt nicht ordnungsgemäß funktioniert, wenn er bemerkt, dass der Absorptionskern nicht mittig zwischen den Flügelkomponenten des Artikels angeordnet ist.
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Außerdem mögen Verbraucher Farben. Farbe wird häufig in Form von Grafik oder grafischen Elementen zu einer Schicht in dem Produkt hinzugefügt. Durch das Drucken grafischer Elemente auf die obere Schicht des Artikels kann ein Barrieresignal mitgeteilt werden, oder der funktionelle Bereich des Produkts kann hervorgehoben werden. Jedoch können grafische Elemente, die auf Produkte gedruckt werden, wie Barrieresignale, um den funktionellen Bereich des Produkts hervorzuheben, wie sie vom Verbraucher bevorzugt werden, tatsächlich die Wahrnehmung der CD-Variation akzentuieren, die in heutigen Produkten zu finden ist, wodurch das Vertrauen der Verbraucher in das Produkt erschüttert wird, obwohl das Produkt eigentlich immer noch den Qualitätsstandards genügt und ordnungsgemäß funktioniert. Um dieses Problem zu lösen, verzichten heutige Produkte entweder auf eine effektive Barrieresignalgrafik oder verursachen zwangsweise hohe Kosten, was zu einer Verlangsamung der Fertigung oder Anschaffung spezieller Ausrüstung führt, um die CD-Variation zu verringern. Diese Kosten können untragbar sein.
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Zum Beispiel werden heutige Produkte weit entfernt vom äußeren Rand des Kerns bedruckt, so dass die Wahrnehmung der Stelle, an der sich der Kern befindet, für die große CD-Variation akzeptabler ist. Es werden auch optische Elemente auf der gesamten unteren Lage angebracht, bevor der Kern aufgebracht wird, damit man sich nicht um die CD-Variation kümmern muss. Schließlich werden grafische Elemente auf asymmetrische Weise in Bereichen außerhalb des Kernumfangs aufgebracht, um sich nicht um die CD-Variation kümmern zu müssen.
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Somit wird eine spezifische, gedruckte grafische Orientierung auf der oberen Lage eines Artikels gebraucht, die ein für den Verbraucher akzeptables Signal ermöglichen, und die in einem Hochgeschwindigkeitsfertigungsverfahren erzeugt werden können.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ein Absorptionsartikel mit einer flüssigkeitsdurchlässigen Oberschicht, einer mit der Oberschicht verbundenen Unterschicht und einem Absorptionskern mit einem Umfang, der zwischen der Oberschicht und der Unterschicht angeordnet ist. Die Oberschicht weist eine Innenoberfläche, die auf das Innere des Absorptionsartikels gerichtet ist, bzw. eine bekleidungsseitige Seite und eine Außenoberfläche, die auf die Haut des Trägers gerichtet ist, wenn der Absorptionsartikel getragen wird, bzw. eine körperseitige Seite auf. Die Unterschicht weist eine Innenoberfläche, die auf das Innere des Absorptionsartikels gerichtet ist, oder eine Außenoberfläche, die der Kleidung des Trägers zugewandt ist, wenn der Absorptionsartikel getragen wird, auf. Der Absorptionskern weist eine Innenoberfläche, die der Haut des Trägers zugewandt ist, wenn der Absorptionsartikel getragen wird, und eine Außenoberfläche auf, die zur Kleidung des Trägers ausgerichtet ist, wenn der Absorptionsartikel getragen wird. Die Oberschicht weist vier oder mehr grafische Elemente auf. Die grafischen Elemente überlappen den Umfang des Absorptionskerns, so dass der Kernumfang ein Farbig-zu-Farblos-Verhältnis zwischen 5 % und 60 % aufweist.
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Ein Absorptionsartikel mit einer flüssigkeitsdurchlässigen Oberschicht, einer mit der Oberschicht verbundenen Unterschicht und einem Absorptionskern mit einem Umfang, der zwischen der Oberschicht und der Unterschicht angeordnet ist. Die Oberschicht weist eine Innenoberfläche, die auf das Innere des Absorptionsartikels gerichtet ist, bzw. eine bekleidungsseitige Seite und eine Außenoberfläche, die auf die Haut des Trägers gerichtet ist, wenn der Absorptionsartikel getragen wird, oder eine körperseitige Seite auf. Die Unterschicht weist eine Innenoberfläche, die auf das Innere des Absorptionsartikels gerichtet ist, oder eine Außenoberfläche, die der Kleidung des Trägers zugewandt ist, wenn der Absorptionsartikel getragen wird, auf. Der Absorptionskern weist eine Innenoberfläche, die der Haut des Trägers zugewandt ist, wenn der Absorptionsartikel getragen wird, und eine Außenoberfläche auf, die zur Kleidung des Trägers ausgerichtet ist, wenn der Absorptionsartikel getragen wird. Ein Funktionsschichtsignal ist im Allgemeinen mittig auf einer Schicht unterhalb der Oberschicht angeordnet. Die Oberschicht weist vier oder mehr grafische Elemente auf. Die grafischen Elemente überlappen den Umfang des Absorptionskerns, so dass der Kernumfang ein Farbig-zu-Farblos-Verhältnis zwischen 5 % und 60 % aufweist.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Obwohl die Beschreibung mit Ansprüchen schließt, die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung konkret herausstellen und deutlich beanspruchen, wird angenommen, dass die Erfindung aus der folgenden Beschreibung in Zusammenschau mit den begleitenden Zeichnungen besser verständlich wird, in denen:
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1 eine Draufsicht auf ein Beispiel für eine Katamenialvorrichtung ist.
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2 eine Produktgrafikanordnung ist wie beschrieben.
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3A–C eine Produktgrafikanordnung wie beschrieben zeigen.
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4–7 Produktgrafikanordnungen innerhalb des Bereichs der Erfindung zeigen.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung ist auf gedruckte Produktgrafiken und auf Absorptionsmittel gerichtet, insbesondere Einweg-Absorptionsartikel mit einer oder mehreren Grafiken, die von der auf den Körper gerichteten Seite der Oberschicht aus sichtbar sind. Die Produktgrafikanordnung ermöglicht eine Hochgeschwindigkeitsfertigung und hebt trotzdem die funktionelle Zone des Artikels hervor. Einweg-Absorptionsartikel können Damenhygieneartikel sein, einschließlich von Inkontinenzvorrichtungen und Katamenialprodukten wie Damenbinden, Slipeinlagen, Interlabialprodukte und dergleichen. Zur Vereinfachung wird die Erfindung nachstehend in Bezug auf die Ausführungsform einer Katamenialvorrichtung, beispielsweise einer Damenbinde oder einer Slipeinlage, offenbart.
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Wie hierin verwendet, bezeichnet „Prozentanteil sichtbare Farbe an Fläche ohne Farbe“ den Prozentanteil des Umfangs des Absorptionskerns, der von einer Grafik überlappt wird. Der Prozentanteil der sichtbaren Farbe an der Fläche ohne Farbe kann durch Messen des Umfangs des Absorptionskerns, Messen der Abschnitte aller grafischen Elemente, die den Umfang des Absorptionskerns überlappen, entlang des Umfangs des Absorptionskerns, Bilden der Summe der Gesamtlänge des Absorptionskernumfangs, der von grafischen Elementen überlappt wird, und Teilen der Summe des Absorptionkernumfangs, der von grafischen Elementen überlappt wird, durch den Gesamtumfang des Absorptionskerns berechnet werden.
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Wie hier verwendet, bezeichnet ein „Funktionsschichtsignal“ eine Kennzeichnung, die Aufmerksamkeit auf die funktionellen Absorptionsabschnitte des Absorptionsartikels zieht. Das Funktionsschichtsignal kann eine strukturelle Kennzeichnung sein, beispielsweise kann es sich dabei um Öffnungen in Form von Schlitzen oder Punkten in oder um die funktionelle Schicht, grafische Elemente auf dem sichtbaren Abschnitt der funktionellen Schicht oder um die funktionelle Schicht herum oder eine Kombination aus strukturellen Elementen und grafischen Elementen handeln, die eine Anwenderin auf die Funktionsschicht des Absorptionsartikels aufmerksam machen.
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Wie hier verwendet, bezeichnet eine „gedruckte grafische Orientierung“ einen Satz grafischer Elemente innerhalb eines bestimmten Bereichs. Jedoch müssen die grafischen Elemente, wie bereits erwähnt, innerhalb dieses Bereichs nicht auf die gleiche Oberfläche gedruckt sein.
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Wie hier verwendet, bezeichnet „Produktgrafikanordnung“ die Kombination aus grafischen Elementen, die von der körperseitigen Oberfläche des Absorptionsartikels aus sichtbar sind. Die Produktgrafikanordnung kann vier oder mehr grafische Elemente aufweisen. Die Produktgrafikanordnung kann ein Funktionsschichtsignal sein.
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Unabhängig von der jeweiligen Gestaltung der Schichten, die für die Ausbildung des Absorptionsartikels verwendet werden, werden mehrere grafische Elemente in einer Produktgrafikanordnung so gedruckt, dass sie von der körperseitigen Oberfläche aus sichtbar sind. Die jeweiligen grafischen Elemente werden so ausgewählt, dass sie ein eindeutiges optisches Erscheinungsbild haben, das den funktionellen Bereich für den Verbraucher hervorhebt und trotzdem eine Hochgeschwindigkeitsfertigung des Absorptionsartikels gestattet. Eine Hochgeschwindigkeitsfertigung wird so durchgeführt, dass eine Materialschicht auf eine andere Schicht gelegt wird, bis der Artikel vollständig ist. Jede Materialschicht muss innerhalb einer berechneten Fehlertoleranz platziert werden. Andernfalls kann das Fertigungssystem befinden, dass das Produkt nicht akzeptabel ist. Obwohl ein Produkt aufgrund der Fertigungsvorschriften akzeptabel sein kann, kann es sein, dass sich bei einer Damenbinde der Absorptionskern entlang der Querachse in der CD-Richtung verschoben hat. Die Erfinder haben gefunden, dass durch Anordnen der grafischen Elemente in einer einzigartigen, gedruckten grafischen Ausrichtung die Damenbinde für den Verbraucher akzeptable grafische Elemente aufweisen kann, welche den funktionellen Bereich hervorheben und trotzdem eine Hochgeschwindigkeitsfertigung gestatten.
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1 zeigt eine Damenbinde 10, die z. B. eine Körperkontaktoberfläche 12, die eine Außenoberfläche einer Oberschicht 14 umfasst, eine flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht 16, die an die Oberschicht 14 angefügt ist, und einen Absorptionskern 18 aufweist. Die Damenbinde 10 weist eine Längsachse L, eine Querachse T auf. Die Längsachse und die Querachse treffen sich an einem mittleren Punkt der Damenbinde. Die Längsachse und die Querachse teilen die Damenbinde in vier Quadranten 101, 102, 103, 104. Der Absorptionskern weist einen Umfang auf. Der Absorptionskernumfang des Absorptionskerns 20 kann in Oktanten unterteilt werden. Ein Oktant wird durch Messen der Länge des Absorptionskernumfangs und Teilen der Gesamtlänge durch Acht berechnet. Wie in 2 gezeigt ist, enthält jeder Oktant eine gleiche Länge des Absorptionskernumfangs 201, 202, 203, 204, 205, 206, 207 und 208. Jeder Oktant enthält einen Abschnitt des Absorptionskerns, der den Absorptionskernumfang einschließt.
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Grafische Elemente 26 können auf die dem Körper zugewandte Oberfläche oder die der Kleidung zugewandte Oberfläche der Oberschicht gedruckt sein, so dass sie ohne Weiteres sichtbar sind. Zusätzliche grafische Elemente 26 können auf jede Schicht des Absorptionsartikels 10 gedruckt werden. Zusätzliche grafische Elemente 26 können auf die dem Körper zugewandte Seite der Unterschicht 16, auf die dem Körper zugewandte Seite einer (nicht gezeigten) sekundären Oberschicht, auf eine dem Körper zugewandte Seite eines Absorptionskerns 18 oder auf einen Abschnitt einer dem Körper zugewandten Seite des Absorptionskerns 18 gedruckt werden.
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Die grafischen Elemente können unterschiedliche Größen, Farben, Formen und Designs aufweisen. Die grafischen Elemente können in dem Maße ausgewogen sein, dass mehrere kleinere grafische Elemente auf einer Seite durch ein großes grafisches Element auf der anderen Seite „aufgewogen“ werden, oder kleinere Objekte können weiter entfernt von der Mittel angeordnet werden als größere Objekte. Alternativ dazu kann ein dunkleres Objekt auf ähnliche Weise durch mehrere hellere Objekte aufgewogen werden. Man beachte auch, dass die hierin gezeigten grafischen Elemente 28 und 34 zwar relativ einfache Formen aufweisen, aber dass dies lediglich der Erläuterung dient. Es kann praktisch jede Form oder jedes Design verwendet werden, beispielsweise Punkte, Ovale, Dreiecke, Quadrate, Rechtecke, Blumen, Schmetterlinge, Sterne, Herzen, Spiralen, Doppelspiralen, Klothoidkurven, Comu-Spiralen, polynome Doppelspiralen, Euler-Doppelspiralen, parametrische Doppelspiralen usw. Tatsächlich ist es allgemein bevorzugt, dass die grafischen Elemente von komplexerer Natur sind und einen gewissen Grad an Kurvigkeit und Farbe aufweisen, um eine komplexere optische Wahrnehmung zu ermöglichen und um zum generell maskierenden Effekt des Artikels beizutragen. Zum Beispiel stellen 4 bis 7 allgemein komplexere grafische Elemente dar, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können.
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In bestimmten Fällen können die grafischen Elemente auch so angeordnet werden, dass sie eine optische Illusion hervorrufen, wenn sie einem bestimmten Blickpunkt der Anwenderin aus betrachtet werden. Zum Beispiel kann die Anordnung der grafischen Element in Bezug aufeinander eine optische Illusion einer Bewegung bilden, die den Eindruck erweckt, als würde sich mindestens eines der Objekte von einem Rand des Körpers wegbewegen. Beispiele für Objekte, die ein solches optisch täuschendes Muster bereitstellen, können eine geometrische, eine spiralförmige, eine unregelmäßige Bewegung, eine Rotation, eine Farbänderung, eine periphere Drift, positive Nachbildeffekte, Szintillationsgitter, Stereopsis und Chromostereopsis, Kontraktion und Expansion, Kontrastpolaritäten, Konvektion, chromatische Assimilation usw. einschließen, wie beispielsweise in den
US-Patenten Nr. 2009/0157021 , Sullivan, et al., und 2005/0268371, Meekins beschrieben ist, die in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme hierin aufgenommen werden. In vielen Ausführungsformen können grafische Elemente unterschiedlicher Farbtöne verwendet werden, um eine Wahrnehmung von Tiefe innerhalb des Absorptionsartikels zu erzeugen, wenn eine Anwenderin auf die sichtbare Oberfläche der Oberschicht blickt. Solche optisch täuschenden Muster sind im veröffentlichten
US-Patent Nr. 2003/0114811 , Christen et al., beschrieben, das durch Bezugnahme in seiner Gesamtheit hierin aufgenommen ist.
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Die gedruckte grafische Orientierung hebt den Absorptionskern oder den funktionellen Bereich des Artikels hervor und ermöglicht trotzdem Flexibilität während einer Hochgeschwindigkeitsfertigung. Die Erfinder haben gefunden, dass durch Ausgleichen der Stelle, an der sich die grafischen Elemente befinden, durch Anlegen einer Größenbeschränkung an die grafischen Elemente und dadurch, dass die grafischen Elemente so entlang des Absorptionskernumfangs angeordnet werden, dass sie einen Prozentanteil der sichtbaren Farbe an der Fläche ohne Farbe von 5 % bis 60 % entlang des Kernumfangs aufweisen, eine Produktgrafikausrichtung erhalten werden kann, die eine Hochgeschwindigkeitsfertigung gestattet und trotzdem für den Verbraucher akzeptabel ist.
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In vielen Ausführungsformen kann der funktionelle Bereich einen zusätzlichen Funktionsindikator innerhalb des Umfangs des Absorptionskerns aufweisen. Der zusätzliche Funktionsindikator kann aus einem oder mehreren zusätzlichen grafischen Elementen, Öffnungen, Perforationen, Schlitzen oder Punkten im Kern bestehen. Der zusätzliche Funktionsindikator kann unter der Oberschicht, in oder auf dem Absorptionskern oder einer anderen Schicht, die von der körperseitigen Oberfläche der Oberschicht aus sichtbar ist, angeordnet sein.
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Wie in 2 und 3A–C gezeigt ist, haben die Erfinder gefunden, dass grafische Elemente so angeordnet werden können, dass sie für den Verbraucher akzeptabel sind und trotzdem eine Hochgeschwindigkeitsfertigung ermöglichen und den funktionellen Bereich des Absorptionsartikels hervorheben. Ohne sich auf eine Theorie festlegen zu wollen, haben die Erfinder gefunden, dass die Ziele durch Einhalten eines empfohlenen Kriteriums für die gesamte Produktgrafikanordnung erreicht werden.
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2 und 3A–C zeigen Produktgrafikanordnungen auf einem Absorptionskern 10. Der Absorptionskern 10 weist eine Oberschicht 14, eine Unterschicht 16, eine körperseitige Oberfläche 12 und einen Absorptionskern 18 auf. Die Produktgrafikanordnungen können aus vier oder mehr grafischen Elementen 26 bestehen. Der Absorptionsartikel 10 ist durch die Längsachse und die Querachse in Quadranten 101, 102, 103, 104 unterteilt. Der Absorptionskernumfang 20 ist in Oktanten 201, 202, 203, 204, 205, 206, 207 und 208 unterteilt. Wie in 2 und 3A–C gezeigt ist, enthält der funktionelle Bereich zusätzliche Funktionsschichtsignale in Form von Schlitzen 30 und Punkten 32. Wie in 2 und 3A–C gezeigt ist, berühren oder überlappen sich einander benachbarte grafische Elemente 26 nicht. Wie in 2 und 3A–C dargestellt ist, haben keine zwei einander benachbarten grafischen Elemente innerhalb eines Quadranten eine gemeinsame Längsmittellinie, die parallel ist zur Längsachse. Wie in 2 und 3A–C gezeigt ist, liegt in jedem Quadrant mindestens eine Grafik. Wie in 2 und 3A–C gezeigt ist, liegt in jedem der acht Oktanten mindestens eine Grafik.
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In manchen Ausführungsformen dürfen die grafischen Elemente entlang des Absorptionskernumfangs nicht auf der gleichen Linie liegen. Zum Beispiel sollten die grafischen Elemente keine gerade Linie bilden. Die grafischen Elemente sollten den Absorptionskernumfang weder berühren noch einen kontinuierlichen Rahmen um diesen herum bilden.
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In vielen Ausführungsformen sind die grafischen Elemente so voneinander beabstandet, dass zwischen 1 mm und 30 mm zwischen jeder Grafik liegen, beispielsweise zwischen 2 mm und 15 mm, zwischen 5 mm und 10 mm, beispielsweise 3 mm, 4 mm, 6 mm, 7 mm, 8 mm oder 9 mm. Der Abstand zwischen grafischen Elementen kann variieren. Zum Beispiel kann der Abstand zwischen einem ersten grafischen Element und einem zweiten grafischen Element 3 mm sein, während der Abstand zwischen dem ersten grafischen Element und einem dritten grafischen Element 2,2 mm sein kann.
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Wie in 2 gezeigt ist, kann der Absorptionskern 18 in Quadranten 101, 102, 103 und 104 aufgeteilt werden.
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Die grafischen Elemente 26 können dadurch ausgewogen werden, dass grafische Elemente 26 so um den Umfang 20 des Absorptionskerns 18 herum angeordnet werden, dass der Prozentanteil einer farbigen Fläche entlang des Absorptionskernumfangs zwischen 5 % und 60 %, zwischen 10 % und 50 %, beispielsweise bei 15 %, 20 %, 25 %, 30 %, 35 %, 40 %, 45 % oder 50 % liegt. Wie in 2 gezeigt ist, beträgt der Prozentanteil von farbiger zu farbloser Fläche für den Umfang etwa 60 %. Die grafischen Elemente 26 können in jedem Quadranten angeordnet werden, vorausgesetzt, sie halten die nötige Größenbeschränkung von weniger als 12 cm Breite entlang der CD-Richtung ein. In vielen Ausführungsformen variieren die grafischen Elemente in der Größe. Die grafischen Elemente entlang des Kernumfangs sollten zwischen 0,1 cm und 12 cm in der Breite liegen. Dieser Bereich ermöglicht den annehmbaren Bereich für die Anordnung des Kerns in der CD-Richtung.
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Wie in 3A–C gezeigt ist, weist der Absorptionsartikel 10 mehrere grafische Elemente 26 auf. Die grafischen Elemente 26 können dadurch ausgewogen werden, dass grafische Elemente 26 so um den Umfang 20 des Absorptionskerns 18 herum angeordnet werden, dass der Prozentanteil einer farbigen zu einer farblosen Fläche für den Umfang zwischen 5 % und 60 %, zwischen 10 % und 50 %, beispielsweise bei 15 %, 20 %, 25 %, 30 %, 35 %, 40 %, 45 % oder 50 % liegt. Wie in 3A–C gezeigt ist, kann die Produktgrafikanordnung um zwischen 0 und 6 cm von der Mittellinie in Längsrichtung verschoben werden, und trotzdem noch den Absorptionskern 18 des Absorptionsartikels 10 hervorheben. Wie in 3A gezeigt ist, kann die Produktgrafikanordnung auf der Längsachse und der Querachse zentriert sein. Wie in 3B gezeigt ist, wurde die Produktgrafikanordnung sowohl in der CD- als auch in der MD-Richtung verschoben. Ebenso wurde die Produktgrafikanordnung, die in 3C gezeigt ist, sowohl in der CD- als auch in der MD-Richtung verschoben. Die grafischen Elemente 26 können in jedem Oktanten angeordnet werden, vorausgesetzt, sie halten die nötige Größenbeschränkung einer Breite zwischen 0,1 cm und 12 cm ein. In vielen Ausführungsformen können die grafischen Elemente in der Größe variieren. Es ist nicht nötig, dass jeder Oktant eine Grafik 26 aufweist, um den Absorptionskern 18 hervorzuheben. Eine Grafik 26 kann Oktanten überlappen.
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Die Damenbinde kann auch mit zusätzlichen Merkmalen versehen sein, wie sie üblicherweise bei Damenbinden zu finden sind, einschließlich von „Flügeln“ oder „Klappen“, wie in der Technik bekannt, und/oder einer sekundären Oberschicht und/oder einer Fluidaufnahmeschicht und/oder anderer Schichten, die dafür ausgelegt sind, den Fluidtransport zum Absorptionskern 18 zu fördern. Ebenso kann die Oberschicht 14 der Damenbinde verschiedene optionale Merkmale aufweisen, wie dies in der Technik bekannt ist. Zum Beispiel kann die Oberschicht 14 einen oder mehrere eingeprägte Kanäle aufweisen, um einen Fluidfluss zu lenken, durchgehende Öffnungen, um die Fluidaufnahme zu unterstützen, und gedruckte Signale, die darauf oder hindurch sichtbar sind, wobei die sichtbaren Signale auf die Oberschicht oder darunter liegende Schichten für funktionelle oder ästhetische Eigenschaften gedruckt sind.
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Die Oberschicht kann aus einer großen Vielfalt von Materialien gefertigt werden, wie Geweben und Vliesmaterialien; Polymermaterialien, wie Thermoplastfolien, in denen Löcher ausgebildet sind, gelochten Kunststofffolien und durch Wasserdruck geformten Thermoplastfolien, porösen Schaumstoffen, vernetzten Schaumstoffen; vernetzten thermoplastischen Folien und thermoplastischem Mull. Geeignete Gewebe oder Vliesmaterialien können natürliche Fasern (z. B. Holz oder Baumwollfasern), synthetischen Fasern (z. B. Polymerfasern wie Polyester-, Polypropylen- oder Polyethylenfasern) oder eine Kombination aus natürlichen und synthetischen Fasern einschließen. In vielen Ausführungsformen kann die Oberschicht aus einem hydrophoben Material bestehen, um die Haut des Trägers von Flüssigkeiten zu isolieren, die durch die Oberschicht gedrungen sind. Wenn die Oberschicht aus einem hydrophoben Material besteht, wird mindestens eine obere Oberfläche der Oberschicht so behandelt, dass sie hydrophob ist, so dass Flüssigkeiten schneller durch die Oberschicht transportiert werden. Dies verringert die Wahrscheinlichkeit dafür, dass Körperausscheidungen von der Oberschicht abfließen statt durch die Oberschicht gezogen und vom Absorptionskern absorbiert zu werden. In vielen Ausführungsformen kann die Oberschicht durch eine Behandlung mit einem Tensid hydrophob gemacht werden. Geeignete Verfahren zur Behandlung der Oberschicht mit einem Tensid schließen das Besprühen des Oberschichtmaterials mit dem Tensid und das Tauchen des Materials in das Tensid ein.
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Die Oberschicht kann eine mit Öffnungen versehene Folie einschließen. Mit Öffnungen versehene Folien können für die Oberschicht verwendet werden, weil sie durchlässig für Körperausscheidungen und trotzdem nicht absorbierend sind und eine herabgesetzte Neigung haben, Flüssigkeiten zurückfließen und die Haut des Trägers erneut benetzen zu lassen. Somit bleibt die Oberfläche der geformten Folie, die mit dem Körper in Kontakt steht, trocken, wodurch eine Beschmutzung des Körpers verringert wird und ein größerer Tragekomfort für den Träger erzeugt wird. Geeignete geformte Folien sind beschrieben im
US-Patent Nr. 3,929,135 mit dem Titel „Absorptive Structures Having Tapered Capillaries“, erteilt an Thompson am 30. Dezember 1975; im
US-Patent Nr. 4,324,246 mit dem Titel „Disposable Absorbent Article Having A Stain Resistant Topsheet“, erteilt an Mullane et al. am 13. April 1982; im
US-Patent Nr. 4,342,314 mit dem Titel „Resilient Plastic Web Exhibiting Fiber-Like Properties“, erteilt an Radel et al. am 3. August 1982; im
US-Patent Nr. 4,463,045 mit dem Titel „Macroscopically Expanded Three-Dimensional Plastic Web Exhibiting Non-Glossy Visible Surface and Cloth-Like Tactile Impression“, erteilt an Ahr et al. am 31. Juli 1984; und im
US-Patent Nr. 5,006,394 , „Multilayer Polymeric Films“, erteilt an Baird am 9. April 1991.
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Der absorbierende Kern kann jedes absorbierende Element sein, das generell komprimierbar, anpassbar, nicht reizend für die Haut des Trägers und in der Lage ist, Körperflüssigkeiten zu absorbieren und zurückzuhalten. Der absorbierende Kern kann in einer großen Vielfalt von Größen und Formen (zum Beispiel rechteckig, sanduhrförmig, „T“-förmig, asymmetrisch usw.) und aus einer breiten Vielfalt von Flüssigkeit absorbierenden Materialien hergestellt werden, die üblicherweise bei Einmalwindelhöschen und anderen absorbierenden Artikeln verwendet werden, wie zum Beispiel zerkleinertem Zellstoff, der allgemein als Airfelt bezeichnet wird. Zu Beispielen anderer geeigneter absorbierender Materialien zählen Kreppcellulosewattierung, schmelzgeblasene Polymere einschließlich Coform-, chemisch versteifter, abgeänderter oder vernetzter Cellulosefasern; Gewebe einschließlich Gewebehüllen und Gewebelaminaten, Absorptionsschaumstoffe, absorbierende Schwämme, Superabsorber-Polymere, Absorptionsgeliermittel und äquivalente Materialien oder Materialkombinationen.
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Die Konfiguration und Konstruktion des Absorptionskerns kann variieren (z. B. kann der Absorptionskern unterschiedliche Dickenbereiche, einen Hydrophiliegradienten, Superabsorptionsgradienten oder Aufnahmebereiche mit niedrigerer durchschnittlicher Dichte und niedrigerem durchschnittlichen Flächengewicht aufweisen; oder kann eine oder mehrere Schichten bzw. Strukturen aufweisen). Zudem können die Größe und das Absorptionsvermögen des Absorptionskerns ebenfalls unterschiedlich sein, um für Träger in Altersgruppen von Kleinkindern bis Erwachsenen geeignet zu sein. Das gesamte Absorptionsvermögen des Absorptionskerns muss jedoch mit dem Aufnahmekonzept und dem bestimmungsgemäßen Gebrauch des Absorptionsartikels kompatibel sein.
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Der Absorptionskern kann andere fakultative Bestandteile einschließen. Ein solcher fakultativer Bestandteil ist die Kernhülle, d. h. ein Material, das typischerweise, aber nicht immer ein Vliesmaterial ist, und das den Kern entweder teilweise oder vollständig umgibt. Geeignete Kernhüllen schließen unter Anderem Cellulose, hydrophil modifizierte Vliesmaterialien, perforierte Folien und Kombinationen davon ein.
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Die Unterschicht kann eine flüssigkeitsundurchlässige Folien umfassen. Die Unterschicht kann für Flüssigkeiten (z. B. Körperflüssigkeiten) undurchlässig sein und in der Regel aus einer dünnen Folie aus Kunststoff gefertigt sein. Jedoch kann die Unterschicht typischerweise Dämpfe aus dem Einwegartikel entweichen lassen. In vielen Ausführungsformen kann eine Folie aus mikroporösem Polyethylen für die Unterschicht verwendet werden. Eine geeignete Folie aus mikroporösem Polyethylen wird von Mitsui Toatsu Chemicals, Inc., Nagoya, Japan, hergestellt und im Handel als PG-P vermarktet.
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Ein geeignetes Material für die Unterschicht kann eine flüssigkeitsundurchlässige Thermoplastfolie mit einer Dicke von etwa 0,012 mm (0,50 mil) bis etwa 0,051 mm (2,0 mils) sein, das beispielsweise Polyethylen oder Polypropylen einschließt. In der Regel kann die Unterschicht ein Grundgewicht von etwa 5 g/m2 bis etwa 35 g/m2 aufweisen. Man beachte jedoch, dass auch andere flexible flüssigkeitsundurchlässige Materialien als Unterschicht verwendet werden kann. Hierin bezeichnet „flexibel“ Materialien, die anschmiegsam sind und sich der allgemeinen Form und den Konturen des Körpers des Trägers folgen und sich leicht daran anpassen.
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Die Unterschicht kann in der Regel angrenzend an die körperabgewandte Oberfläche des Absorptionskerns angeordnet werden und durch jede beliebige, in der Technik bekannte Befestigungsvorrichtung daran angefügt werden. Beispielsweise kann die Unterschicht durch eine gleichmäßige kontinuierliche Haftschicht, eine gemusterte Haftschicht oder ein Raster aus separaten Linien, Spiralen oder Punkten aus Haftmaterial am Absorptionskern befestigt werden. Beispiele für Klebstoffe, die aber nicht beschränkend sein sollen, schließen Klebstoffe ein, die von der H. B. Fuller Company, St. Paul, Minn., U.S.A., hergestellt und als HL-1358J vermarktet werden. Ein Beispiel für eine geeignete Befestigungsvorrichtung, die ein offenes Muster aus Klebstofffäden aufweist, ist offengelegt im
US-Patent Nr. 4573986 mit dem Titel „Disposable Waste-Containment Garment“, erteilt für Minetola et al. am 4. März 1986. Eine andere geeignete Befestigungsvorrichtung, die mehrere Linien aus Klebstofffäden aufweist, die zu einem Spiralmuster verwirbelt sind, wird dargestellt durch die Vorrichtungen und die Verfahren, die gezeigt sind im
US-Patent Nr. 3911173 , erteilt für Sprague, Jr. am 7. Oktober 1975;
US-Patent Nr. 4785996 , erteilt für Ziecker et al. am 22. November 1978; und
US-Patent Nr. 4842666 , erteilt für Werenicz am 27. Januar 1989. Alternativ dazu kann die Befestigungsvorrichtung Wärmeverbindungen, Druckverbindungen, Ultraschallverbindungen, dynamische mechanische Verbindungen oder jede andere geeignete Verbindungsvorrichtung oder Kombination dieser Bindungsmechanismen einschließen.
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Die Unterschicht kann außerdem durch jede der oben genannten Befestigungsvorrichtungen an der Oberschicht befestigt werden.
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Die hier offenbarten Maße und Werte sollen nicht als streng auf die genauen angegebenen numerischen Werte beschränkt aufgefasst werden. Stattdessen soll, falls nichts Anderes angegeben ist, jede dieser Abmessungen die Bedeutung des angegebenen Werts und eines funktional angemessenen Bereichs, der diesen Wert umgibt, haben. Beispielsweise soll eine Abmessung, die als „40 mm“ offenbart ist, „etwa 40 mm“ bedeuten.
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Hierin als Enden von Bereichen offenbarte Werte sollen nicht als streng auf die genauen angegebenen numerischen Werte beschränkt aufgefasst werden. Stattdessen soll, falls nichts anderes angegeben ist, jeder numerische Bereich sowohl die genannten Werte als auch alle ganzen Zahlen innerhalb des Bereichs angeben. Zum Beispiel soll ein Bereich, der als „1 bis 10“ offenbart ist, „1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, und 10“ bedeuten.
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Alle Dokumente, auf die in der ausführlichen Beschreibung der Erfindung verwiesen wird, sind in ihren relevanten Abschnitten durch Bezugnahme hierin eingeschlossen; das Zitieren eines Dokuments darf nicht als Anerkenntnis ausgelegt werden, dass es dem Stand der Technik im Hinblick auf die vorliegende Erfindung entspricht. Sollten beliebige Bedeutungen oder Definitionen eines Begriffes in diesem Dokument mit beliebiger Bedeutung oder Definition desselben Begriffes in einem durch Bezugnahme eingeschlossenen Dokument in Zwiespalt stehen, gilt die Bedeutung oder Definition, die dem Begriff in diesem Dokument zugewiesen wurde.
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Obwohl bestimmte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dargestellt und beschrieben wurden, ist es für den Fachmann offensichtlich, dass verschiedene weitere Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne vom Grundgedanken und Schutzbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Daher sollen in den beigefügten Ansprüchen alle derartigen Änderungen und Modifikationen, die in den Schutzbereich der Erfindung fallen, abgedeckt sein.