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HINTERGRUND
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Technisches Gebiet
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Diese Erfindung bezieht sich auf ein Klebeband zum Befestigen einer Solarzelle und auf dessen Verwendung in einem Solarmodul.
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Beschreibung des Stands der Technik
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Da die Erdölvorräte Jahr um Jahr abnehmen, geriet die Energiekrise in den allgemeinen Blickpunkt der Welt, weshalb die Entwicklung alternativer Energie von großer Dringlichkeit ist. Unter den zahlreichen Arten alternativer Energie hat Solarenergie den Vorteil, dass sie relativ unerschöpflich ist, weshalb die Solarenergie immer im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht.
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Heute werden Verfahren zum Sammeln von Solarenergie normalerweise mittels eines Solarmoduls ausgeführt. Das Solarmodul kann auf dem Dach eines Gebäudes installiert sein, sodass es Sonnenlichtaufnimmt, um elektrischen Strom zu erzeugen. Das Solarmodul kann mindestens ein Substrat, eine Vielzahl von Klebebändern, eine Vielzahl von Solarzellen und eine Lichttransmissions-Schutzstruktur enthalten. Die Solarzellen können auf dem Substrat in Intervallen angeordnet sein, und jedes Klebeband kann zwei benachbarte Solarzellen ankleben. Die Lichttransmissions-Schutzstruktur kann die Solarzellen abdecken.
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Generell haben die Klebstoffe eine weiße Farbe, um Licht zur oberen Fläche der Lichttransmissions-Schutzstruktur zu reflektieren. Die obere Fläche der Lichttransmissions-Schutzstruktur kann das von den Klebebändern reflektierte Licht zu den Solarzellen reflektieren, wodurch die von den Solarzellen aufgenommene Lichtmenge gesteigert wird. Nachdem allerdings das Solarmodul über lange Zeit dem Sonnenlicht ausgesetzt war, neigen die Klebebänder dazu, gelblich zu werden, sodass das Reflexionsvermögen reduziert wird, und die von den Solarzellen aufgenommene Lichtmenge reduziert wird.
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Um die von den Solarzellen aufgenommene Lichtmenge zu steigern, verzichten einige Hersteller auf die Klebebänder des Solarmoduls und befestigen eine reflexionsreiche Folie an der gesamten unteren Fläche der Lichttransmissions-Schutzstruktur. Allerdings kann diese reflexionsreiche Folie nur Licht in einem Bereich unterhalb von Solarzellenintervallen reflektieren, während andere Bereiche mit reflexionsreicher Folie verschwendet werden. Außerdem verwenden einige Hersteller ein weißes Material zur Herstellung eines Teils der Lichttransmissions-Schutzstruktur unter den Solarzellen. Allerdings fließt das weiße Material bei der Herstellung leicht über und bedeckt so die lichtaufnehmenden Flächen der Solarzellen, sodass die von den Solarzellen aufgenommene Lichtmenge reduziert wird.
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Die
EP 2 615 146 A2 beschreibt ein elektrisch leitfähiges Klebeband und ein Solarzellenmodul. Das Klebeband weist eine elektrisch leitfähige Klebstoffschicht und eine lichtreflektierende Schicht auf. Das Solarzellenmodul weist eine Mehrzahl von Solarzellen auf, deren rückseitige Elektroden mittels der elektrisch leitfähigen Klebstoffschicht des Klebebands miteinander verbunden sind.
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Die
DE 10 2008 047 965 A1 beschreibt ein Haftklebeband, das eine transparente Trägerfolie und eine Schicht einer transparenten Haftklebemasse aufweist. Die Trägerfolie weist einen Brechungsindex von nicht mehr als 1,458 und eine Transmission von mindestens 90% auf. Die Haftklebemassenschicht weist einen Brechungsindex von mindestens 1,470 und eine Transmission von mindestens 90% auf. Die Transmission des Klebebandes beträgt im verklebten Zustand auf einer Glasplatte mindestens 90%.
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Die
DE 11 2012 006 367 T5 offenbart ein Solarmodul. Dieses weist ein erstes Dichtmittel auf, das auf einem ersten Substrat angeordnet ist. Eine Vielzahl von Solarzelleneinheiten sind auf dem ersten Dichtmittel angeordnet sind. Eine Vielzahl von Reflexionsstrukturen ist auf wenigstens einer Seite der Solarzelleneinheiten angeordnet. Jede der Reflexionsstrukturen umfasst ein Harzelement, das eine Vielzahl von geneigten Ebenen aufweist, die in Richtung der benachbarten Solarzelleneinheiten geneigt sind, und eine Vielzahl von Verbindungsflächen zum Verbinden der geneigten Ebenen aufweist und eine Vielzahl von Reflexionsschichten, die zwischen den geneigten Ebenen und dem ersten Substrat angeordnet sind. Ein zweites Dichtmittel ist auf den Solarzelleneinheiten und den Reflexionsstrukturen angeordnet Ein lichtdurchlässiges Substrat ist auf dem zweiten Dichtmittel angeordnet.
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ZUSAMMENFASSUNG
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In Anbetracht dessen ist es Aufgabe dieser Offenbarung, die von den Solarzellen aufgenommene Lichtmenge zu verbessern.
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Um die vorstehend genannte Aufgabe zu lösen, sieht diese Offenbarung ein Klebeband vor, das ein ultraviolettresistentes Substrat, eine reflektierende Struktur, die auf dem ultraviolettresistenten Substrat angeordnet ist, und zwei Klebeschichten, die auf dem ultraviolettresistenten Substrat angeordnet sind und sich auf zwei gegenüberliegenden Seiten der reflektierenden Struktur befinden, wobei jede der zwei Klebeschichten zum Ankleben mindestens einer Solarzelle verwendet wird, enthält.
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Hinsichtlich des Klebebands ist eine obere Fläche der reflektierenden Struktur gewellt.
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Hinsichtlich des Klebebands enthält die reflektierende Struktur eine Vielzahl von kegelförmigen Körpern. Die kegelförmigen Körper sind auf dem ultraviolettresistenten Substrat angeordnet.
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Hinsichtlich des Klebebands ist die reflektierende Struktur aus einem ultraviolettresistenten, reflektierenden Material.
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Hinsichtlich des Klebebands enthält ein Material der reflektierenden Struktur Titandioxid, Trititanpentoxid, Tantalpentoxid oder jede Kombination davon.
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Hinsichtlich des Klebebands ist das ultraviolettresistente Substrat ein mit ultraviolettresistenten Additiven dotiertes Grundmaterial, wobei die ultraviolettresistenten Additive Titandioxid, ein Gemisch aus Titandioxid und Eisenoxid, Magnesiumfluorid oder jede Kombination davon enthalten.
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Um die vorstehend genannte Aufgabe zu lösen, sieht diese Offenbarung ferner die Verwendung eines erfindungsgemäßen Klebebands für ein Solarmodul vor, das mindestens eine erste Solarzelle, mindestens eine zweite Solarzelle, die durch einen Spalt von der ersten Solarzelle beabstandet ist, und ein Klebeband enthält. Das Klebeband enthält ein ultraviolettresistentes Substrat, eine reflektierende Struktur, die auf dem ultraviolettresistenten Substrat angeordnet ist und sich im Spalt befindet, und zwei Klebeschichten, die auf dem ultraviolettresistenten Substrat angeordnet sind und sich auf zwei gegenüberliegenden Seiten der reflektierenden Struktur befinden, wobei die zwei Klebeschichten jeweils die ersten Solarzellen und die zweiten Solarzellen ankleben.
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Hinsichtlich der Verwendung des Klebebands für ein Solarmodul sind eine Anzahl der mindestens einen ersten Solarzelle und eine Anzahl der mindestens einen zweiten Solarzelle eine Mehrzahl. Eine der beiden Klebeschichten klebt die ersten Solarzellen an und die andere der beiden Klebeschichten klebt die zweiten Solarzellen an.
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Hinsichtlich der Verwendung hat das ultraviolettresistente Substrat eine Längsrichtung. Anordnungsrichtungen der Klebeschichten und der reflektierenden Struktur stehen im Wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung. Die ersten Solarzellen sind im Wesentlichen entlang der Längsrichtung angeordnet und die zweiten Solarzellen sind im Wesentlichen entlang der Längsrichtung angeordnet.
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Das Solarmodul enthält ferner eine Lichttransmissionsbeschichtung und ein Glas. Die Lichttransmissionsbeschichtung beschichtet die ersten Solarzellen und die zweiten Solarzellen und hat eine obere Fläche und eine untere Fläche. Die obere Fläche ist weiter vom Klebeband entfernt als die untere Fläche. Das Glas ist auf der oberen Fläche der Lichttransmissionsbeschichtung angeordnet.
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Hinsichtlich des der Verwendung ist eine obere Fläche der reflektierenden Struktur gewellt.
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Hinsichtlich der Verwendung enthält die reflektierende Struktur eine Vielzahl von kegelförmigen Körpern. Die kegelförmigen Körper sind auf dem ultraviolettresistenten Substrat angeordnet.
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Hinsichtlich der Verwendung ist die reflektierende Struktur aus einem ultraviolettresistenten, reflektierenden Material.
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Hinsichtlich der Verwendung enthält ein Material der reflektierenden Struktur Titandioxid, Trititanpentoxid, Tantalpentoxid oder jede Kombination davon.
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Hinsichtlich der Verwendung ist das ultraviolettresistente Substrat ein mit ultraviolettresistenten Additiven dotiertes Grundmaterial, wobei die ultraviolettresistenten Additive Titandioxid, ein Gemisch aus Titandioxid und Eisenoxid, Magnesiumfluorid oder jede Kombination davon enthalten.
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Da das Klebeband in der vorstehend genannten Ausführungsform das ultraviolettresistente Substrat enthält, unterliegt das Klebeband keinem einfachen Vergilben, selbst wenn das Klebeband Sonnenlicht ausgesetzt ist, und kann eine Reflexionswirkung nach langer Benutzung aufrecht erhalten, um die von den Solarzellen aufgenommene Lichtmenge zu steigern. Darüber hinaus ist die reflektierende Struktur ferner oberhalb des ultraviolettresistenten Substrats angeordnet und kann die Lichtreflektion unterstützen. Somit kann auch die von den Solarzellen aufgenommene Lichtmenge gesteigert werden.
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Das Obige wird nur verwendet, um die Probleme, die durch diese Offenbarung gelöst werden sollen, technische Mittel zum Lösen der Probleme, deren erzeugte Wirkungen usw. zu beschreiben, und konkrete Details dieser Offenbarung werden detailliert in den Ausführungsformen und entsprechenden begleitenden Zeichnungen nachfolgend vorgestellt.
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Figurenliste
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Um die vorstehend genannten und andere Aufgaben, Merkmale, Vorteile und Ausführungsformen dieser Offenbarung ersichtlicher und einfacher verständlich zu machen, werden die begleitenden Zeichnungen wie folgt beschrieben:
- 1 zeigt eine Draufsicht eines Solarmoduls gemäß einer Ausführungsform dieser Offenbarung;
- 2 zeigt ein Querschnittsdiagramm eines Solarmoduls gemäß einer Ausführungsform dieser Offenbarung;
- 3 zeigt einen Teil eines Querschnittsdiagramms eines Klebebands gemäß einer Ausführungsform dieser Offenbarung; und
- 4 zeigt eine Draufsicht von ersten Solarzellen, zweiten Solarzellen und einem Klebeband gemäß einer Ausführungsform dieser Offenbarung.
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Bezugszeichenliste
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- 100:
- erste Solarzelle
- 102:
- erste lichtaufnehmende Oberfläche
- 104:
- erste lichtabgewandte Oberfläche
- 200:
- zweite Solarzelle
- 202:
- zweite lichtaufnehmende Oberfläche
- 204:
- zweite lichtabgewandte Oberfläche
- 300:
- Klebeband
- 310:
- ultraviolettresistentes Substrat
- 312:
- Trägerfläche
- 314:
- mittlerer Bereich
- 316:
- Randbereich
- 318:
- Randbereich
- 320:
- reflektierende Struktur
- 322:
- kegelförmiger Körper
- 324:
- obere Fläche
- 330:
- Klebeschicht
- 340:
- Klebeschicht
- 400:
- Lichttransmissionsbeschichtung
- 401:
- obere Fläche
- 402:
- untere Fläche
- 500:
- Glas
- 600:
- Klebeband
- D1:
- Längsrichtung
- D2:
- Breitrichtung
- L1:
- Licht
- L2:
- Licht
- G:
- Spalt
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Mehrere Ausführungsformen dieser Offenbarung werden durch die begleitenden Zeichnungen unten offenbart. Zur klaren Beschreibung werden viele praktische Details zusammen in der folgenden Beschreibung beschrieben. Allerdings sollte der Fachmann auf dem Gebiet wissen, dass diese praktischen Details in einigen Ausführungsformen dieser Offenbarung nicht notwendig sind, und daher nicht dazu verwendet werden sollten, diese Offenbarung zu beschränken. Zusätzlich werden zur Vereinfachung der begleitenden Zeichnungen einige konventionelle Strukturen und Elemente in den begleitenden Zeichnungen einfach und schematisch gezeigt. Daneben wird zum bequemeren Lesen für den Leser die Abmessung von jedem Element in den begleitenden Zeichnungen nicht gemäß dem tatsächlichen Verhältnis gezeigt.
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1 zeigt eine Draufsicht eines Solarmoduls gemäß einer Ausführungsform dieser Offenbarung. Wie in 1 gezeigt, kann das Solarmodul erste Solarzellen 100, zweite Solarzellen 200 und Klebebänder 300 enthalten. Die Klebebänder 300 können die ersten Solarzellen 100 und die zweiten Solarzellen 200 ankleben. Nachdem sie eine lange Zeit Sonnenlicht ausgesetzt waren, unterliegen die Klebebänder 300 oftmals einem Vergilbungsphänomen. Dieses Vergilbungsphänomen wird durch Ultraviolettstrahlung über lange Zeit verursacht, und demzufolge stellt eine Ausführungsform dieser Offenbarung die folgende technische Lösung bereit, um das Vergilbungsphänomen zu lösen. Bezug nehmend auf 2, zeigt diese Figur außerdem ein Querschnittsdiagramm eines Solarmoduls gemäß einer Ausführungsform dieser Offenbarung. Wie in 2 gezeigt, enthält jedes der Klebebänder 300 ein ultraviolettresistentes Substrat 310, eine reflektierende Struktur 320 und Klebeschichten 330 und 340. Die reflektierende Struktur 320 ist auf dem ultraviolettresistenten Substrat 310 angeordnet. Die Klebeschichten 330 und 340 sind auf dem ultraviolettresistenten Substrat 310 angeordnet und befinden sich auf zwei gegenüberliegenden Seiten der reflektierenden Struktur 320. Die Klebeschicht 330 klebt die ersten Solarzellen 100 an, und die Klebeschicht 340 klebt die zweiten Solarzellen 200 an.
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Da in dieser Ausführungsform jedes der Klebebänder 300 das ultraviolettresistente Substrat 310 enthält, können die Klebebänder 300 vor einer Verfärbung, die durch ultraviolette Strahlung verursacht wird, geschützt werden. Daher unterliegen die Klebebänder 300 nicht einfach einem Vergilbungsphänomen, selbst wenn sie eine lange Zeit Sonnenlicht ausgesetzt waren. Selbst wenn die Klebebänder 300 über eine lange Zeit Sonnenlicht ausgesetzt waren, nimmt dadurch die Menge des durch die Klebebänder 300 reflektierten Lichts zu den ersten Solarzellen 100 und den zweiten Solarzellen 200 nicht ab, und die von der ersten Solarzellen 100 und der zweiten Solarzellen 200 aufgenommene Lichtmenge kann nach Verwendung über eine lange Zeit gesteigert werden.
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In einigen Ausführungsformen ist das ultraviolettresistente Substrat 310 ein mit ultraviolettresistenten Additiven dotiertes Basismaterial. Die ultraviolettresistenten Additive können Titandioxid (TiO2), ein Gemisch aus Titandioxid und Eisenoxid (TiO2-Fe2O3), Magnesiumfluorid (MgF2) oder jede Kombination davon enthalten, allerdings ist die vorliegende Offenbarung nicht auf diese beschränkt. Das Basismaterial des ultraviolettresistenten Substrats 310 kann Polyethylenterephthalat (PET) sein, allerdings ist die vorliegende Offenbarung nicht auf dieses beschränkt. In einigen Ausführungsformen kann das Basismaterial des ultraviolettresistenten Substrats 310 weißes PET sein, um Licht zu reflektieren, allerdings ist die vorliegende Offenbarung nicht auf dieses beschränkt. Es gilt zu verstehen, dass der Umstand, dass „die Materialien A, B, C oder jede Kombination davon enthalten können“, wie es in dieser Beschreibung beschrieben ist, bedeutet, dass die Materialien A, B, C, ein Gemisch von A und B, ein Gemisch von A und C, ein Gemisch von B und C oder ein Gemisch von A, B und C sein können.
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Da die reflektierende Struktur 320 ferner oberhalb des ultraviolettresistenten Substrats 310 angeordnet ist, kann die reflektierende Struktur 320 bei einer Lichtreflektion unterstützen, womit die von der ersten Solarzellen 100 und der zweiten Solarzellen 200 aufgenommene Lichtmenge gesteigert wird. Genauer gesagt, wie in 2 gezeigt, kann das Solarmodul eine Lichttransmissionsbeschichtung 400 und ein Glas 500 enthalten. Die Lichttransmissionsbeschichtung 400 kann die ersten Solarzellen 100, die zweiten Solarzellen 200 und die Klebebänder 300 darin beschichten. Die Lichttransmissionsbeschichtung 400 hat eine obere Fläche 401 und eine untere Fläche 402. Die obere Fläche 401 ist der unteren Fläche 402 gegenüberliegend, und die obere Fläche 401 ist weiter von den Klebebändern 300 entfernt als die untere Fläche 402. Das Glas 500 ist auf der oberen Fläche 401 der Lichttransmissionsbeschichtung 400 angeordnet. Jede der ersten Solarzellen 100 hat eine erste lichtaufnehmende Oberfläche 102 und eine erste lichtabgewandte Oberfläche 104, die sich einander gegenüber liegen. Jede der zweiten Solarzellen 200 hat eine zweite lichtaufnehmende Oberfläche 202 und eine zweite lichtabgewandte Oberfläche 204, die sich einander gegenüber liegen. Die Klebeschicht 330 klebt die erste lichtabgewandte Oberfläche 104 an, und die Klebeschicht 340 klebt die zweite lichtabgewandte Oberfläche 204 an. Die erste lichtaufnehmende Oberfläche 102 und die zweite lichtaufnehmende Oberfläche 202 sind der oberen Fläche 401 der Lichttransmissionsbeschichtung 400 zugewandt.
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Nachdem Licht L1 durch das Glas 500 eindringt und durch die obere Fläche 401 der Lichttransmissionsbeschichtung 400 in die Lichttransmissionsbeschichtung 400 eintritt, trifft ein Teil des Lichts L1 auf die reflektierende Struktur 320. Die reflektierende Struktur 320 kann diesen Teil des Lichts L1 zur oberen Fläche 401 der Lichttransmissionsbeschichtung 400 reflektieren. Dieser Teil des Lichts L1 kann zwischen der oberen Fläche 401 der Lichttransmissionsbeschichtung 400 und der reflektierenden Struktur 320 hin und her reflektiert werden, und zu den ersten lichtaufnehmenden Oberflächen 102 der ersten Solarzellen 100 reflektiert werden. Daher kann die reflektierende Struktur 320 das Licht L1 zu den ersten lichtaufnehmenden Oberflächen 102 der ersten Solarzellen 100 reflektieren, um die von der ersten lichtaufnehmenden Oberfläche 102 aufgenommenen Lichtmenge zu steigern. Analog, nachdem Licht L2 durch das Glas 500 eindringt und durch die obere Fläche 401 der Lichttransmissionsbeschichtung 400 in die Lichttransmissionsbeschichtung 400 eintritt, trifft ein Teil des Lichts L2 auf die reflektierende Struktur 320, und die reflektierende Struktur 320 kann diesen Teil des Lichts L2 zur oberen Fläche 401 der Lichttransmissionsbeschichtung 400 reflektieren. Dieser Teil des Lichts L2 kann zwischen der oberen Fläche 401 der Lichttransmissionsbeschichtung 400 und der reflektierenden Struktur 320 hin und her reflektiert werden, und zu den zweiten lichtaufnehmenden Oberflächen 202 der zweiten Solarzellen 200 reflektiert werden. Daher kann die reflektierende Struktur 320 dabei unterstützen, das Licht L2 zu den zweiten lichtaufnehmenden Oberflächen 202 der zweiten Solarzellen 200 zu reflektieren, um die von der zweiten lichtaufnehmenden Oberfläche 202 aufgenommenen Lichtmenge zu steigern.
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3 zeigt einen Teil eines Querschnittsdiagramms eines Klebebands 300. Wie in 3 gezeigt, ist die obere Fläche der reflektierenden Struktur 320 gewellt, um vorteilhaft für eine Lichtreflektion zu sein. Zum Beispiel enthält die reflektierende Struktur 320 eine Vielzahl von kegelförmigen Körpern 322. Diese kegelförmigen Körper 322 sind auf dem ultraviolettresistenten Substrat 310 angeordnet, und jeder der kegelförmigen Körper 322 hat eine obere Fläche 324. Die oberen Flächen 324 der kegelförmigen Körper 322 sind miteinander benachbart und gewellt. Wenn Licht auf die oberen Flächen 324 der kegelförmigen Körper 322 trifft, können die gewellten oberen Flächen 324 dadurch bei der Lichtreflektion unterstützen.
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In einigen Ausführungsformen kann die reflektierende Struktur 320 aus einem ultraviolettresistenten, reflektierenden Material sein, um die reflektierende Struktur 320 vor einem durch ultraviolette Strahlung verursachten Vergilben zu schützen. Zum Beispiel kann ein Material der reflektierenden Struktur 320 Titandioxid (TiO2), Trititanpentoxid (Ti3O5), Tantalpentoxid (Ta2O5) oder jede Kombination davon enthalten, allerdings ist die vorliegende Offenbarung ist nicht auf diese beschränkt.
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In einigen Ausführungsformen, wie in 3 gezeigt, hat das ultraviolettresistente Substrat 310 eine Trägerfläche 312. Die reflektierende Struktur 320 und die Klebeschichten 330 und 340 sind auf der Trägerfläche 312 des ultraviolettresistenten Substrats 310 angeordnet. Außerdem hat die Trägerfläche 312 einen mittleren Bereich 314 und zwei Randbereiche 316 und 318. Die Randbereiche 316 und 318 befinden sich auf zwei gegenüberliegenden Seiten des mittleren Bereichs 314. In anderen Worten gesagt, befindet sich der mittlere Bereich 314 zwischen den Randbereichen 316 und 318. Die reflektierende Struktur 320 ist auf dem mittleren Bereich 314 angeordnet. Die Klebeschicht 330 ist auf dem Randbereich 316 angeordnet, und die Klebeschicht 340 ist auf dem Randbereich 318 angeordnet. Der Randbereich 316 befindet sich unter den ersten Solarzellen 100 (unter Bezugnahme auf 2), sodass die Klebeschicht 330 die ersten lichtabgewandten Oberflächen 104 der ersten Solarzellen 100 ankleben kann. Der Randbereich 318 befindet sich unter den zweiten Solarzellen 200 (unter Bezugnahme auf 2), sodass die Klebeschicht 340 die zweiten lichtabgewandten Oberflächen 204 der zweiten Solarzellen 200 ankleben kann. Der mittlere Bereich 314 befindet sich unter dem Spalt G zwischen den ersten Solarzellen 100 und den zweiten Solarzellen 200, sodass die reflektierende Struktur 320 das Licht L1 und L2, das in den Spalt G eintritt, jeweils zu den ersten lichtaufnehmenden Oberflächen 102 der ersten Solarzellen 100 und den zweiten lichtaufnehmenden Oberflächen 202 der zweiten Solarzellen 200 reflektieren kann.
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Bei einem herkömmlichen Solarmodul kann jedes Klebeband nur ein einzelnes Solarzellen-Paar ankleben. In anderen Worten gesagt, ist eine Vielzahl von Solarzellen-Paaren jeweils durch verschiedene Klebebänder angeklebt. Wenn daher Materialien einer Lichttransmissions-Schutzschicht im Solarmodul-Laminierprozess noch nicht ausgehärtet sind, fließen die nicht ausgehärteten Materialien leicht so, dass sie zu Abweichungen der Solarzellen führen, sodass die Spalte zwischen den Solarzellen inkonsistent sind. Demzufolge stellt eine Ausführungsform dieser Offenbarung die folgende technische Lösung bereit, um dieses Problem zu lösen. Insbesondere, Bezug nehmend auf 4, zeigt diese Figur eine Draufsicht von ersten Solarzellen 100, zweiten Solarzellen 200 und einem Klebeband 300 gemäß einer Ausführungsform dieser Offenbarung. Wie in 4 gezeigt, ist eine Anzahl der ersten Solarzellen 100 eine Mehrzahl, und eine Anzahl der zweiten Solarzellen 200 ist auch eine Mehrzahl. Die Klebeschicht 330 kann diese ersten Solarzellen 100 ankleben, und die Klebeschicht 340 kann die zweiten Solarzellen 200 ankleben. In anderen Worten gesagt, sind die ersten Solarzellen 100 und die zweiten Solarzellen 200 paarweise angeordnet, und ein Klebeband 300 kann die Vielzahl von Paaren erster Solarzellen 100 und zweiter Solarzellen 200 ankleben. Selbst wenn die Materialien der Lichttransmissionsbeschichtung 400 (unter Bezugnahme auf 2) nicht gehärtet sind und im Solarmodul-Laminierprozess fließen, kann das Klebeband 300 somit noch immer relative Positionen der Vielzahl von Paaren erster Solarzellen 100 und zweiter Solarzellen 200 stabil beibehalten und die ersten Solarzellen 100 und die zweiten Solarzellen 200 vor Abweichungen, die aus dem Fließen der Lichttransmissionsbeschichtung 400 resultieren, schützen.
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In einigen Ausführungsformen, wie in 4 gezeigt, kann das ultraviolettresistente Substrat 310 eine streifenförmigen Struktur mit einer Längsrichtung D1 und einer Breitrichtung D2 aufweisen. Die Längsrichtung D1 ist im Wesentlichen senkrecht zur Breitrichtung D2. Die Längsrichtung D1 ist parallel zur Richtung der längsten Kante des ultraviolettresistenten Substrats 310. Die Vielzahl der ersten Solarzellen 100 ist im Wesentlichen entlang der Längsrichtung D1 angeordnet. Die Vielzahl der zweiten Solarzellen 200 ist auch im Wesentlichen entlang der Längsrichtung D1 angeordnet. In anderen Worten gesagt, sind die Anordnungsrichtung der ersten Solarzellen 100 und die Anordnungsrichtung der zweiten Solarzellen 200 gleich und parallel zur längsten Kante des ultraviolettresistenten Substrats 310. Somit können die ersten Solarzellen 100 und die zweiten Solarzellen 200 an den zwei gegenüberliegenden längsten Kanten des ultraviolettresistenten Substrats 310 entlang der Längsrichtung D1 des ultraviolettresistenten Substrats 310 ankleben, wodurch die Anzahl der ersten Solarzellen 100 und der zweiten Solarzellen 200, die durch jedes der Klebebänder 300 angeklebt werden kann, erhöht wird.
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In einigen Ausführungsformen, wie in 4 gezeigt, ist die Anordnungsrichtung der Klebeschichten 330 und 340 und der reflektierenden Struktur 320 im Wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung D1. In anderen Worten gesagt, ist die Anordnungsrichtung der Klebeschichten 330 und 340 und der reflektierenden Struktur 320 parallel zur Breitrichtung D2. Dies bedeutet, dass die Klebeschicht 330, die reflektierende Struktur 320 und die Klebeschicht 340 hintereinander entlang der Breitrichtung D2 angeordnet werden können.
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Es gilt zu verstehen, dass „im Wesentlichen“, wie es in dieser Beschreibung beschrieben ist, verwendet wird, um jedes Verhältnis zu modifizieren, das geringfügige Änderungen haben kann. Allerdings verändern diese geringfügigen Änderungen nicht das Wesen des Verhältnisses. Beispielsweise kann zusätzlich zu einer Ausführungsform, in der die Anordnungsrichtung der ersten Solarzellen 100 vollständig parallel zur Längsrichtung D1 ist, „eine Vielzahl von den ersten Solarzellen 100 ist im Wesentlichen entlang der Längsrichtung D1 angeordnet“ auch eine Ausführungsform enthalten, in der die Anordnungsrichtung der ersten Solarzellen 100 ist leicht unparallel zur Längsrichtung D1 ist, solange sich die ersten Solarzellen 100 auf der Seite des Klebebands 300 gegenüber den zweiten Solarzellen 200 befinden.
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Unter erneuter Bezugnahme auf 1 kann das Solarmodul in einigen Ausführungsformen, ferner Klebebänder 600 enthalten. Die Klebebänder 600 können zwei separate erste Solarzellen 100 oder zwei separate zweite Solarzellen 200 ankleben. Die Klebebänder 600 und die Klebebänder 300 haben beide eine streifenförmige Struktur und die Längsrichtung der Klebebänder 600 ist parallel zur Breitrichtung D2 der Klebebänder 300. In anderen Worten gesagt, ist die Längsrichtung der Klebebänder 600 senkrecht zur Längsrichtung D1 der Klebebänder 300, und die Anordnungsrichtung der Klebebänder 300 ist auch senkrecht zur Anordnungsrichtung der Klebebänder 600. Dies bedeutet, dass die Klebebänder 300 quer angeordnet sind, während die Klebebänder 600 längs angeordnet sind. Somit können die Klebebänder 300 und die Klebebänder 600 die ersten Solarzellen 100 und die zweiten Solarzellen 200 stabil ankleben. Die spezifischen Strukturen und Materialien der Klebebänder 600 sind gleich wie die der Klebebänder 30, wie sie in den 2 und 3 und in den relevanten vorher genannten Abschnitten beschrieben sind, und werden daher nicht noch einmal beschrieben.
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Obwohl diese Offenbarung mittels der Ausführungsformen offenbart wurde, dienen die Ausführungsformen nicht dazu, diese Offenbarung zu beschränken. Verschiedene Änderungen und eine Verfeinerung können vom Fachmann auf dem Gebiet vorgenommen werden, ohne sich vom Geist und Geltungsbereich dieser Offenbarung zu entfernen, und der beanspruchte Geltungsbereich dieser Offenbarung wird somit durch die Ansprüche definiert.