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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung von Schaftfräsern (im Folgenden auch Werkzeuge genannt) zur Fräsarbeit an Randflächen bzw. Seitenflächen von Arbeitsmaterialien.
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Hintergrund des Standes der Technik
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Die 5 bis 7 zeigen ein Beispiel für einen herkömmlichen, allgemein üblichen Schaftfräser. 5 zeigt eine äußere Gestalt des Schaftfräsers. 6 zeigt einen Aspekt bei einer Fräsarbeit des herkömmlichen Schaftfräsers. 7 zeigt eine Querschnittsform einer bearbeiteten Fläche eines Arbeitsmaterials, die durch Fräsarbeit des herkömmlichen Schaftfräsers gebildet wurde.
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Der in den 5 bis 7 dargestellte Schaftfräser 500 hat einen Schaft 108 an der Endseite von 105 und sechs schraubenlinienförmige Umfangsschneidkanten 103, die an der Spitzenseite gebildet sind. Eine Umfangsspanfläche 101 ist gebildet an der Vorderseite jeder Umfangsschneidkante 103 in bzw. bezüglich der Drehrichtung R, und eine Umfangsflanke 106A ist gebildet an der Vorderseite jeder Umfangsschneidkante 103 in bzw. bezüglich der Drehrichtung R. Die typische Verwendungsweise dieses Schaftfräsers 500 erlaubt dem Schaftfräser 500, einen Teil des Arbeitsmaterials P zu entfernen, um eine Zielform zu erreichen, durch Entlangfahren entlang einer Randfläche des Arbeitsmaterials P, während des Drehens (Richtung des Pfeils R), und Geben einer vorbestimmten Fräsung an das Arbeitsmaterial P. Zum Zeitpunkt einer solchen Fräsarbeit resultiert, da eine Wellung der bearbeiteten Fläche durch eine elastische Deformation des Schaftfräsers 500 verursacht wird, eine solche Fräsarbeit in einem Genauigkeitsfehler für Fräsarbeit, die eine hochpräzise Ebenheit und Geradheit in der Axialrichtung erfordert.
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Im Folgenden werden eine elastische Deformation des Schaftfräsers und eine Wellung der bearbeiteten Fläche beschrieben. Ein allgemein üblicher Schaftfräser 500, wie er in 5 gezeigt wird, hat schraubenlinienförmige Umfangsschneidkanten 103 an der Außenumfangsfläche eines zylindrischen Fräserkörpers 105 und radiale Schneidkanten an der Spitze des Fräserkörpers 105. Dieser Schaftfräser 500 hat eine Funktionsweise der simultanen zerspannenden Bearbeitung der Randfläche und Bodenfläche des Arbeitsmaterials, indem er während des Drehens mit dem Arbeitsmaterial in Kontakt kommt. Da der Schaftfräser 500 in einem freitragenden Zustand überhängt, durch den Bearbeitungsprozess des Schaftfräsers, und daher eine Last empfängt (im Folgenden: Fräswiderstand) während der zerspanenden Bearbeitung des Arbeitsmaterials P in der lateralen Richtung, bewirkt der Schaftfräser 500, dass er sich biegt. Die Vielzahl von Umfangsschneidkanten 103 des Schaftfräsers 500 sind in der axialen Richtung voneinander beabstandet. Daher variieren die Anzahl und der Ort der Schnittpunkte in Übereinstimmung mit der Drehphase, und daher ändert sich auch die Durchbiegung des Schaftfräsers.
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Im Folgenden wird eine Beschreibung unter Bezugnahme auf 6(b) gegeben, in der sechs Umfangsschneidkanten 103 des Schaftfräsers 500 in eine Ebene entfaltet sind. Wenn sich die Drehphase des Schaftfräsers 500 an der Position A in 6(b) befindet, sind der Schaftfräser 500 und das Arbeitsmaterial an drei Punkten (kreismarkierte Positionen in 6(b)) miteinander in Kontakt, wobei sich die Kontaktpositionen an der Spitzenseite des Schaftfräsers 500 befinden. Wenn als nächstes der Schaftfräser zu der Position der Drehphase B rotiert, sind, obgleich der Schaftfräser 500 und das Arbeitsmaterial drei Kontaktpunkte haben, die Kontaktpositionen näher an der Basis (näher an dem Schaft 108) des Schaftfräsers 500, wobei sich die Durchbiegung des Werkzeugs verringert. An der Position der Drehphase C haben der Schaftfräser 500 und das Arbeitsmaterial zwei Kontaktpunkte, und weil die Kontaktpunkte näher an die Basis kommen, wird die Durchbiegung weiter verringert. An der Position der Drehphase D wird der Kontaktzustand ähnlich zu der Drehphase A, und die Durchbiegung wird größer. In der Realität tritt, da die Drehgeschwindigkeit des Schaftfräsers 500 im Vergleich zu der Geschwindigkeit des Entlangfahrens in der horizontalen Richtung extrem hoch ist, das Phänomen der obigen Drehförderungen A bis D kontinuierlich auf im Querschnitt des Arbeitsmaterials P in der axialen Richtung V, was in einer Wellung der bearbeiteten Fläche M des Arbeitsmaterials P resultiert, wie in 7 gezeigt wird, und eine Wellungshöhe HA, das heißt, eine Differenz zwischen dem höchsten Punkt und dem niedrigsten Punkt, basierend auf der Achse V, wird größer.
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Für eine Fräsarbeit, die eine hochpräzise Ebenheit und Geradheit in der axialen Richtung benötigt, wird die oben beschriebene Wellung zum Problem. Daher wird, um die Geradheit der bearbeiteten Fläche eines Arbeitsmaterials zu verbessern, ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem der Durchmesser des Werkzeugs kontinuierlich in der axialen Richtung variiert wird, um eine vorbestimmte Wellung auszugleichen, basierend auf eine vorherige Prognose der Position und Höhe der Wellung auf der bearbeiteten Fläche entsprechend der Drehphase des Schaftfräsers (siehe beispielsweise Patentliteratur 1).
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Zitationsliste
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Patentliteratur
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- Japanische ungeprüfte Patentanmeldungsveröffentlichung Nr. 2011-45959 (Absätze [0019] bis [0031] der Beschreibung, 1 bis 3)
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Zusammenfassung der Erfindung
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Technisches Problem
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In Bezug auf herkömmliche Schaftfräser verursacht die Verwendung einen Abrieb von Umfangsschneidkanten, so dass fortdauernd die Schärfe reduziert und der Fräswiderstand erhöht wird. Dies bringt ein Problem mit sich, durch das eine elastische Deformation des Schaftfräsers erhöht wird und eine Wellung auf der bearbeiteten Fläche vergrößert wird. Genauer gesagt kann, da sich in dem Prozess eines Werkzeugabriebs die Wellungshöhe auf der bearbeiteten Fläche ändert, das Verfahren, bei dem der Werkzeugdurchmesser in Übereinstimmung mit einer Prognose einer Wellungshöhe zu einem bestimmten Zeitpunkt während des Werkzeugabriebfortschritts kompensiert wird, wie in der obigen Patentliteratur 1 beschrieben, die Wellung zu diesem Zeitpunkt unterdrückt werden, wobei aber erlaubt wird, dass die Wellungshöhe sich erhöht, wenn sich der Werkzeugabrieb in anderen Stadien befindet.
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Die vorliegende Erfindung sieht vor, die obigen Probleme zu lösen, und hat eine Aufgabe, langlebige Schaftfräser bereitzustellen, die die Wellung auf der bearbeiteten Fläche des Arbeitsmaterials ungeachtet des Fortschrittslevels des Werkzeugabriebs verringern können und eine Arbeitsgenauigkeit für einen langen Zeitraum beibehalten können.
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Lösung des Problems
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Der Schaftfräser nach der vorliegenden Erfindung ist ein Werkzeug, das einen Fräserkörper, der in eine Drehrichtung um eine Achse zu drehen ist, und eine Vielzahl von Umfangsschneidkantenbereichen, die um die Achse herum gewunden sind und an einem Umfang einer Spitzenseite des Fräserkörpers gebildet sind, aufweist. Die Vielzahl von Umfangsschneidkantenbereichen sind gebildet aus einer Umfangsschneidkante, die in einer schraubenlinienförmigen Gestalt um die Achse herum gebildet ist, einer Umfangsspanfläche, die an einer Vorderseite der Umfangsschneidkante in der Drehrichtung gebildet ist und an die Umfangsschneidkante angrenzt, und einer Umfangsflanke, die an einer Rückseite der Umfangsschneidkante in der Drehrichtung gebildet ist und an die Umfangsschneidkante angrenzt. Die Umfangsflanke ist gebildet aus einer ersten Umfangsflanke, die an einer Position an der Fräserkörperspitzenseite gebildet ist, um einen ersten Freiwinkel bezüglich der tangentialen Richtung des Fräserkörpers zu bilden, und einer zweiten Umfangsflanke, die an einer Position an der Fräserkörperendseite der ersten Umfangsflanke gebildet ist und benachbart zu der ersten Umfangsflanke ist, um einen zweiten Freiwinkel bezüglich der tangentialen Richtung des Fräserkörpers zu bilden, wobei der zweite Freiwinkel größer ist als der erste Freiwinkel, und der Mittelwert der Breite der ersten Umfangsflanke in der Drehrichtung größer ist als der Mittelwert der Breite der zweiten Umfangsflanke in der Drehrichtung.
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Vorteilhafte Effekte der Erfindung
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Da der Schaftfräser nach der vorliegenden Erfindung die Umfangsflanke aufweist, die gebildet ist aus der ersten Umfangsflanke, die gebildet ist, den ersten Freiwinkel zu bilden, und die zweite Umfangsflanke, die gebildet ist, den zweiten Freiwinkel zu bilden, der größer als der erste Freiwinkel ist, schreitet der Werkzeugabrieb in einem Bereich des Umfangsschneidkantenbereichs mit einer kleinen Flankenbreite schneller voran als in anderen Bereichen des Umfangsschneidkantenbereichs mit einer großen Flankenbreite. Der Bereich mit einer kleinen Flankenbreite entspricht einem vertieften Bereich der Wellung auf der bearbeiteten Fläche. Da der vertiefte Bereich der Wellung auf der bearbeiteten Fläche und die Verringerung des Werkzeugdurchmessers aus dem Schaftfräserabrieb sich gegenseitig kompensieren, kann die Höhe der Wellung verringert werden und können Effekte der Erhöhung der Ebenheit der bearbeiteten Fläche und Verbesserung der Gestalt erreicht werden. Nebenbei, die vorliegende Erfindung ist nicht eine, die den Durchmesser der Umfangsschneidkanten, nämlich den Werkzeugdurchmesser in der Achsenrichtung, ändert, wie es im herkömmlichen Stand der Technik der Fall ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist ein Diagramm, das einen Schaftfräser nach Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung darstellt, worin 1(a) eine teilweise Vorderansicht ist, 1(b) eine Rückansicht ist, 1(c) eine teilweise Querschnittsansicht entlang der Linie F-F in 1(a) ist, 1(d) eine teilweise Vorderansicht einer teilweisen Querschnittsansicht entlang der Linie G-G in 1(a) ist, 1(e) eine erläuternde Ansicht entlang der Linie F-F in 1(a) ist und einen Abriebzustand darstellt, und 1(f) eine erläuternde Ansicht entlang der Linie G-G in 1(a) ist und einen Abriebzustand darstellt.
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2 ist eine teilweise Querschnittsansicht, die einen Querschnitt einer bearbeiteten Fläche eines Arbeitsmaterials, bearbeitet durch einen Schaftfräser nach der Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung, darstellt.
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3 ist ein Diagramm, das einen Schaftfräser nach der Ausführungsform 2 der vorliegenden Erfindung darstellt, worin 3(a) eine teilweise Querschnittsansicht entsprechend 2(c) ist und 3(b) eine teilweise Querschnittsansicht entsprechend 2(d) ist.
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4 ist eine teilweise Frontansicht, die einen Schaftfräser nach der Ausführungsform 3 der vorliegenden Erfindung darstellt.
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5 ist eine teilweise Frontansicht, die einen herkömmlichen, allgemein üblichen Schaftfräser darstellt.
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6 ist ein Diagramm, das einen Aspekt einer Fräsarbeit durch einen herkömmlichen, allgemein üblichen Schaftfräser darstellt, worin 6(b) ein Entwicklungsdiagramm ist, das einen Zustand von Umfangsschneidkanten, entfaltet in der Spindelumfangsrichtung, darstellt.
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7 ist ein teilweises Querschnittsdiagramm, das eine Querschnittsansicht einer bearbeiteten Fläche eines Arbeitsmaterials, bearbeitet durch einen herkömmlichen, allgemein üblichen Schaftfräser, darstellt.
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Beschreibung von Ausführungsformen
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Ausführungsform 1
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1 stellt schematisch eine Gestaltung eines Schaftfräsers nach Ausführungsform 1 dar.
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Wie in 1 gezeigt, ist ein Schaftfräser 100 nach der Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung beispielsweise aus einem Hartmetall (Wolframkarbidstahl) gefertigt, und sechs Umfangsschneidkantenbereiche 107, die um die Achse V gewunden sind, sind auf dem Spitzenseitenumfang des Fräserkörpers 105 um die Achse V rotierend ausgebildet. Jeder Umfangsschneidkantenbereich 107 ist gebildet aus einer Umfangsschneidkante 103, die in einer schraubenlinienförmigen Gestalt um die Achse V gebildet ist, und einer Umfangsspanfläche 101, die an der Vorderseite der Umfangsschneidkante 103 in der Drehrichtung R gebildet ist und an die Umfangsschneidkante 103 angrenzt, und einer Umfangsflanke 106, die an der Rückseite der Umfangsschneidkante 103 in der Drehrichtung R gebildet ist und an die Umfangsschneidkante 103 angrenzt. Die Endseite des Fräsers 105 ist, ähnlich wie bei herkömmlichen Exemplaren, aus einem Schaft 108 gebildet, der durch einen Halter (siehe 6(a)) einer Drehantriebsmaschine zu halten ist.
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Die obige Umfangsflanke 106 ist aus einer ersten Umfangsflanke 102 gebildet, die an einer Position auf einer Spitzenseite des Fräserkörpers 105 (der Fräserkörper 105 Spitzenseite) gebildet ist, und einer zweiten Umfangsflanke 104, die an einer Position auf einer Endseite des Fräserkörpers 105 (der Spitzenseite des Fräserkörpers 105) der ersten Umfangsflanke 102 gebildet ist und benachbart zu der ersten Umfangsflanke 102 ist. Die obige zweite Umfangsflanke 104 ist, wie in der 1(a) gezeigt wird, nur in dem Bereich B-C, das heißt der basisseitigen Hälfte des Bereichs A-C des Schaftfräsers 100 in der V-Achsen Richtung, der Umfangsschneidkante 103 gebildet. Diese zweite Umfangsflanke 104 ist beispielsweise durch Schleifen mit einem Schleifstein gebildet. Wie in dem Querschnittsbereich F-F in 1(c) gezeigt wird, ist der erste Freiwinkel α der ersten Umfangsflanke 102 kleiner als der zweite Freiwinkel β der zweiten Umfangsflanke 104, die in dem Querschnittsbereich G-G in der 1(d) gezeigt wird. In diesem Beispiel ist der Freiwinkel β beispielsweise gleich 2α. Um sowohl die Schärfe als auch die Schneidkantenstärke des Schaftfräsers 100 zu erhalten, ist jeder der Freiwinkel α und β bevorzugt in dem Bereich von 0 bis 20 Grad.
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Der Mittelwert der Breite Q1 der ersten Umfangsflanke 102 in der Drehrichtung R über die Umfangsschneidkante 103 in der schraubenlinienförmigen Richtung ist größer als der Mittelwert der Breite QA der zweiten Umfangsflanke 104 in der Drehrichtung R über die Umfangsschneidkante 103 in der Längsrichtung. Der Minimalwert der Breite Q in der Drehrichtung R der ersten Umfangsflanke 102, die an der der Vorderseite der zweiten Umfangsflanke 104 in der Drehrichtung R und benachbart zu der zweiten Umfangsflanke 104 angeordnet ist, beträgt mehr als 0 mm und gleich oder weniger als 0,1 mm. Mit anderen Worten, die zweite Umfangsflanke 102 mit einer Breite Q ist in dem zu der zweiten Umfangsflanke 104 in der Drehrichtung R benachbarten Bereich gebildet. An jeder Umfangsschneidkante 103 ist die zweite Umfangsflanke 104 an der Position einer gemeinsamen Drehphase gebildet.
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Als nächstes wird der Betrieb beschrieben.
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Der Schaftfräser 100 nach der Ausführungsform 1, der wie oben beschrieben ausgestaltet ist, wird mittels Antrieb durch eine Drehantriebsmaschine gedreht, wobei der Einspannbereich 108 in einer Halterung (siehe 6) der Drehantriebsmaschine gehalten wird. Der Schaftfräser 100 führt Fräsarbeit durch wiederholtes Entlangfahren entlang einer Seite eines Arbeitsmaterials P aus, während er dem Arbeitsmaterial P eine vorbestimmte Fräsung gibt. Das heißt, in dem Bereich, in dem die zweite Umfangsflanke 104 gebildet ist, erhöht sich seine Abriebfortschrittsgeschwindigkeit, nachdem die erste Umfangsflanke 102 einen Abrieb über die gesamte Breite in der Drehrichtung in dem Fortschritt des Werkzeugabriebs durchlaufen hat, im Vergleich mit Bereichen, wo die zweite Umfangsflanke 104 nicht gebildet ist, und der Durchmesser des Werkzeugs in diesem Bereich sich verringert. Falls noch weitere Fräsarbeit hinzugefügt wird, wenn der Werkzeugabrieb derart fortgeschritten ist, erhält man die Gestalt der bearbeiteten Fläche N des Arbeitsmaterials P, die in 2 gezeigt wird. Die bearbeitete Fläche N, die man auf solche Art und Weise erhält, ist so gebildet, dass die Wellungshöhe, das heißt, die Differenz zwischen den Entfernungen zu dem Höchstwert einer Projektion und dem Boden einer Vertiefung des Arbeitsmaterials P, von der Achse aus, kleiner ist als die Wellungshöhe HA (siehe 7) auf einer bearbeiteten Fläche M, die auf herkömmliche Weise erhalten wird. Nebenbei, die Existenz der zweiten Umfangsflanke 104 bringt eine Selbstkorrektur der Wellung. Das heißt, die bearbeitete Fläche N wird gebildet, während übermäßiges Entfernen in dem Bereich, wo auf der herkömmlichen bearbeiteten Fläche ein übermäßiges Entfernen beobachtet wird, verhindert wird.
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Die Einzelheiten des oben beschriebenen Aspekts werden weiter beschrieben. Die 1(e) und 1(f) stellen die ungefähren Gestalten des Querschnitts F-F in 1(c) und des Querschnitts G-G in 1(d) dar. Hier wird angenommen, dass der erste Freiwinkel α der ersten Umfangsflanke 102 5 Grad beträgt, der zweite Freiwinkel β der zweiten Umfangsflanke 104 15 Grad beträgt, und die Breite Q der zweiten Umfangsflanke 104 in der Drehrichtung R 0,03 mm beträgt. Obgleich der Werkzeugabrieb fortschreitet und die schraffierten Teile in den 1(d) und 1(e) verschwinden, während die Fräsarbeit andauert, ist der Einfluss der Flankenform auf das verlorene Volumen des Schaftfräsers 100 klein, und sind, wie in den 1(d) und 1(e) gezeigt wird, die Querschnittsfläche S des schraffierten Teils auf dem Querschnitt F-F und die Querschnittsfläche S des schraffierten Teils auf der Querschnittsfläche G-G gleich groß. Gemäß dieser Eigenschaft schreitet der Abrieb des Querschnitts G-G in der radialen Richtung schneller voran als der des Querschnitts F-F. Beispielsweise beträgt unter der Annahme, dass die Abriebhöhe x im Querschnitt F-F in der radialen Richtung 0,01 mm ist, die Abriebhöhe x‘ im Querschnitt G-G in der radialen Richtung 0,013 mm. Ferner, wenn die Abriebhöhe x in dem Querschnitt F-F in der radialen Richtung 0,02 mm ist, beträgt die Abriebhöhe x‘ in dem Querschnitt G-G in der radialen Richtung 0,03 mm.
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Die Position in der Richtung der Achse V, wo die zweite Umfangsflanke 104 gebildet ist, entspricht der Position, wo eine Vertiefungsfläche auf der bearbeiteten Fläche gebildet wird bei Verwendung eines herkömmlichen Schaftfräsers 500, und da der Werkzeugdurchmesser kleiner als in anderen Bereichen ist, verringert sich die Tiefe der Vertiefungsflächen. Das heißt, die erhaltene Wellungshöhe H wird verringert.
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Da die Abriebbreite der ersten Umfangsflanke 102 in der Drehrichtung üblicherweise 0,1 mm oder weniger beträgt, ist, wenn die zweite Umfangsflanke 104 gebildet wird, die Breite Q der ersten Umfangsflanke 102 in der Drehrichtung R bevorzugt größer als 0 mm und gleich oder kleiner als 0,1 mm. Wie oben beschrieben, verringert die Verwendung des Schaftfräsers 100 nach der Ausführungsform 1 die Wellungshöhe H der bearbeiteten Fläche, selbst wenn der Werkzeugabrieb fortschreitet. Auf diese Weise werden, wie sich die Wellungshöhe H verringert, die Ebenheit der bearbeiteten Fläche erhöht sowie das Erscheinungsbild verbessert. Aus diesem Grund kann, wenn ein aus Aluminium gemachter Spiralflügel, der für einen Scrollverdichter für eine Klimaanlage vorgesehen ist, einer Fräsarbeit unterzogen wird, die Leckage von Kältemittelgas zwischen den Spiralflügeln, die einander gleiten, eliminiert werden. Ferner wird eine längere Lebensdauer des Schaftfräsers für Fräsarbeit ermöglicht, die eine hochpräzise Ebenheit und Geradheit erfordert.
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Ausführungsform 2.
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In der Ausführungsform 1 ist eine flache Fläche, deren Querschnittsform eine gerade Linie ist, als jeweilige erste Umfangsflanke und zweite Umfangsflanke ausgebildet, und als nächstes wird die Ausführungsform 2, die unterschiedlich ist zu der Ausführungsform 1, beschrieben.
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Der Schaftfräser 100A nach der Ausführungsform 2 hat, wie in der 3 gezeigt wird, eine erste Umfangsflanke 102 und eine zweite Umfangsflanke 104A. Die Querschnittsform der zweiten Umfangsflanke 104A ist, in Richtung der Achse V gesehen, eine gekrümmte Linie, die konkav zum Inneren hin in der radialen Richtung ist (siehe 3(b)).
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Der Schaftfräser 100A, der mit der zweiten Umfangsflanke 104A mit einer solchen konkav gekrümmten Fläche ausgestattet ist, kann einen großen zweiten Freiwinkel β der zweiten Umfangsflanke 104A haben, verglichen mit einer zweiten Umfangsflanke 104 mit einer linearen Gestalt. Daher kann die Wellungshöhe der bearbeiteten Fläche verringert werden, und es kann eine hochpräzise Ebenheit und Geradheit erreicht werden.
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Ausführungsform 3.
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Obgleich die obigen Ausführungsformen 1 und 2 den Schaftfräser 100 beispielhaft mit sechs Umfangsschneidkantenbereichen beschreiben, ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. Beispielsweise können Schaftfräser mit sieben oder mehr Umfangsschneidkantenbereichen oder fünf oder weniger Schneidkantenbereichen von der vorliegenden Erfindung umfasst sein. Ein solcher Schaftfräser 100A mit vier Umfangsschneidkantenbereichen wird beispielhaft in 4 gezeigt. Dieser Schaftfräser 100A hat an der Fräserkörper 105 Spitzenseite vier Umfangsschneidkantenbereiche 107, jeder auch aufweisend eine Umfangsspanfläche 101, erste Umfangsflanke 102, Umfangsschneidkante 103, und zweite Umfangsflanke 104. Ein Schaftfräser 100A wie dieser kann auch die Wellungshöhe verringern, wenn der Werkzeugabrieb fortschreitet. Ferner kann die Verwendung der zweiten Umfangsflanke 104A (Ausführungsform 2), anstelle der zweiten Umfangsflanke 104, in dem Schaftfräser 100A ähnliche Effekte wie bei der Ausführungsform 2 hervorrufen.
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Die obigen Ausführungsformen 1 bis 3 beschreiben Beispiele, in denen die erste Umfangsflanke 102 mit einer flachen Fläche gebildet ist, deren Querschnittsform, in Richtung der Achse V gesehen, im Wesentlichen eine gerade Linie ist, aber die erste Umfangsflanke 102 von diesen kann auch mit einer gekrümmten Fläche gebildet sein, deren Querschnittsform eine gekrümmte Linie ist, die konkav zum Innern hin in der radialen Richtung ist.
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Wie oben beschrieben, wenn jede der ersten Umfangsflanke 102 und der zweiten Umfangsflanke 104A aus einer konkaven gekrümmten Fläche gebildet ist, können Effekte, die äquivalent, oder mehr, zu denen in Ausführungsform 3 sind, erreicht werden.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Schaftfräser
- 101
- Umfangsspanfläche
- 102
- erste Umfangsflanke
- 103
- Umfangsschneidkante
- 104
- zweite Umfangsflanke
- 104A
- zweite Umfangsflanke
- 105
- Fräserkörper
- 106
- Umfangsflanke
- 107
- Umfangsschneidkantenbereich
- Q
- Breite
- R
- Drehrichtung
- S
- Querschnittsbereich
- T
- Tangentenlinie
- V
- Achse
- α
- erster Freiwinkel
- β
- zweiter Freiwinkel