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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Die Priorität der vorläufigen US-Patentanmeldung Nr. 61/866,901, eingereicht am 16. August 2013, wird hiermit beansprucht und die Patentschrift dazu ist per Verweis in dieses Dokument einbezogen.
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ERKLÄRUNG IN BEZUG AUF STAATLICH GESPONSERTE FORSCHUNG
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Nicht zutreffend.
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BEREICH DER OFFENBARUNG
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich allgemein auf Systeme und Verfahren zur Umwandlung von Reserveschätzungen in einem Reservoirmodell in ein Standardformat zum dynamischen Vergleich. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Offenbarung auf die Umwandlung von Reserveschätzungen in einem Reservoirmodell in ein Standardformat zum dynamischen Vergleich, indem sie mit einem abgedichteten triangulierten Netz und einem Isopachengitter als druckbarer String in einem oder mehreren Verarbeitungsverlaufsfeldern gespeichert werden.
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HINTERGRUND
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Genaue Reserveschätzungen sind in der Branche für eine angemessene Risikobeurteilung entscheidend und die Bereitstellung derselben in einer strukturellen Rahmenumgebung ist einzigartig. Traditionelle volumetrische Berechnungen sind rein gitterbasiert und definieren das Volumen zwischen Oberflächen/Horizonten durch Berechnen und Zusammenfassen horizontaler Scheiben. Die Scheibentechnik definiert geologische Volumen insbesondere bei komplexen Geometrien wie Bruchschollen oder Salzkörpern nicht genau. Außerdem ist es für den Nutzer herausfordernd, eine genaue dreidimensionale visuelle Darstellung der berechneten Volumen zu erhalten. Geozellenbasierte Volumenberechnungen definieren Volumen aufgrund ihrer stufenartigen Geometriedarstellungen ebenfalls unzureichend.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die vorliegende Offenbarung wird nachfolgend mit Verweis auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen ähnliche Elemente mit ähnlichen Bezugszeichen versehen sind; es zeigen:
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1 ein Flussdiagramm, das eine Ausführungsform eines Verfahrens 100 zur Umsetzung der vorliegenden Offenbarung darstellt.
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2 ein Flussdiagramm, das eine Ausführungsform eines Verfahrens 200 zur Umsetzung von Schritt 106 in 1 darstellt.
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3 ein Flussdiagramm, das eine Ausführungsform eines Verfahrens 300 zur Umsetzung von Schritt 110 in 1 darstellt.
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4 ein Flussdiagramm, das eine Ausführungsform eines Verfahrens 400 zur Umsetzung von Schritt 112 in 1 darstellt.
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5 ein Flussdiagramm, das eine Ausführungsform eines Verfahrens 500 zur Umsetzung von Schritt 114 in 1 darstellt.
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6 ein Flussdiagramm, das eine Ausführungsform eines Verfahrens 600 zur Umsetzung von Schritt 120 in 1 darstellt.
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7 eine Anzeige, die beispielhafte vordefinierte Identifizierungseigenschaften verbunden mit einem abgedichteten triangulierten Netz, das zu vier verschiedenen Zeitintervallen unter Verwendung des in Schritt 508 der 5 gespeicherten druckbaren Strings und einer 3D-Modellierungsmaschine angezeigt wird, darstellt.
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8 eine Anzeige, die eine beispielhafte Baumtabelle darstellt, erzeugt in Schritt 604 der 6.
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9 eine Anzeige, die einen beispielhaften HTML-Bericht darstellt, erzeugt mit einer standardmäßigen XSL in Schritt 614 der 6.
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10 ein Blockdiagramm, das eine Ausführungsform eines Computersystems zur Umsetzung der vorliegenden Offenbarung darstellt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die vorliegende Offenbarung überwindet eine oder mehre Schwächen des Stands der Technik durch Umwandlung von Reserveschätzungen in einem Reservoirmodell in ein Standardformat zum dynamischen Vergleich, indem sie mit einem abgedichteten triangulierten Netz und einem Isopachengitter als druckbarer String in einem oder mehreren Verarbeitungsverlaufsfeldern gespeichert werden.
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In einer Ausführungsform beinhaltet die vorliegende Offenbarung ein Verfahren zur Umwandlung von Reserveschätzungen in einem Reservoirmodell in ein Standardformat, das Folgendes umfasst: i) Serialisieren der Reserveschätzungen, eines abgedichteten triangulierten Netzes und eines Isopachengitters, die jeweils ein Reservoirmodell repräsentieren, in ein Byte-Array unter Verwendung eines Computerprozessors; ii) Komprimieren des Byte-Arrays; und iii) Umwandeln des komprimierten Byte-Arrays in einen druckbaren String.
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In einer anderen Ausführungsform beinhaltet die vorliegende Offenbarung ein nicht vorübergehendes Programmträgergerät, das tangibel computerausführbare Anweisungen zur Umwandlung von Reserveschätzungen in einem Reservoirmodell in ein Standardformat trägt, wobei die Anweisungen so ausführbar sind, dass sie Folgendes umsetzen: i) Serialisieren der Reserveschätzungen, eines abgedichteten triangulierten Netzes und eines Isopachengitters, die jeweils ein Reservoirmodell repräsentieren, in ein Byte-Array; ii) Komprimieren des Byte-Arrays; und iii) Umwandeln des komprimierten Byte-Arrays in einen druckbaren String.
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In noch einer anderen Ausführungsform beinhaltet die vorliegende Offenbarung ein nicht vorübergehendes Programmträgergerät, das tangibel computerausführbare Anweisungen zur Umwandlung von Reserveschätzungen in einem Reservoirmodell in ein Standardformat trägt, wobei die Anweisungen so ausführbar sind, dass sie Folgendes umsetzen: i) Serialisieren der Reserveschätzungen, eines abgedichteten triangulierten Netzes und eines Isopachengitters in einen druckbaren String; ii) Komprimieren des Byte-Arrays; iii) Umwandeln des komprimierten Byte-Arrays in den druckbaren String; und iv) Umwandeln des komprimierten Byte-Arrays in den druckbaren String unter Verwendung von UTF-8-/ASCII-Zeichen.
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Der Gegenstand der vorliegenden Offenbarung wird mit Spezifität beschrieben; jedoch soll die Beschreibung selbst den Umfang der Offenbarung nicht einschränken. Der Gegenstand kann daher auch auf andere Weise ausgeführt werden und verschiedene Schritte oder Kombinationen an Schritten beinhalten, die den in diesem Dokument beschriebenen ähnlich sind, in Verbindung mit anderen aktuellen oder zukünftigen Techniken. Außerdem sollte, obwohl der Begriff „Schritt“ in diesem Dokument verwendet werden kann, um verschiedene Elemente von angewandten Verfahren zu beschreiben, der Begriff nicht als eine bestimmte Reihenfolge unter oder zwischen in diesem Dokument offenbarten Schritten implizierend interpretiert werden, sofern nicht durch die Beschreibung anderweitig ausdrücklich eine Beschränkung auf eine bestimmte Reihenfolge erfolgt. Während die vorliegende Offenbarung in der Öl- und Gasindustrie angewandt werden kann, ist sie nicht darauf beschränkt und kann auch in anderen Industrien angewandt werden, um ähnliche Ergebnisse zu erzielen.
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Verfahrensbeschreibung
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Die vorliegende Offenbarung beschreibt verschiedene Ansätze zur Berechnung von Bruttogesteinsvolumen (gross rock volume, GRV) und Reserven, während mehrere Szenarien durchgespielt werden, der Berechnungsverlauf verfolgt wird und sogar frühere Volumen für Zeitspannenanalysen visuell wiederhergestellt werden. Die vorliegende Offenbarung bietet weiter einen einzigartigen Arbeitsfluss zur Durchführung von äußerst genauen GRV- und Reservenberechnungen in einer dynamischen strukturellen Rahmenumgebung.
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Diese Offenbarung ergänzt eine neue Richtung bei der 3D-Modellierung, in der abgedichtete triangulierte Netzräume, auch als Kompartiments bezeichnet, anstelle nur der geologischen Objekte (z. B. Oberflächen, Verwerfungen, Geoshells, fluide Kontakte) modelliert werden. Diese Kompartiments werden in verschiedene geologische Kategorien wie stratigraphische Schichten, Bruchschollen, Fluidschichten und Geoshells autogruppiert, oder sie können manuell in maßgeschneiderte Reservoirs gruppiert werden, um bei der Identifizierung der exakten GRV- und/oder Reservenberechnungen zu helfen. Die modellierten Volumen können in allen Ansichten durch Farbe und/oder Lithologiefüllungen visualisiert werden.
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Diese Offenbarung stellt daher eine Anzahl an Techniken bereit, die durch Kombination geschlossener triangulierter Netzkompartiments funktionieren. Die Volumen aller individuellen triangulierten Netzkörper, die Kompartiments umfassen, werden durch eine direkte vielflächige Volumenberechnung erhalten und werden addiert, um ein GRV für den Innenraum jedes Kompartiments zu produzieren. Dieser Wert kann dann in numerischen Reserveschätzungen oder in einer neuen Funktion, die extrahierte Isopachenwerte verwendet, zur Durchführung von gitterbasierten Reserveschätzungen verwendet werden.
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Auf allen Stufen der Analyse ist der tatsächliche abgedichtete Raum, der analysiert wird, sichtbar. Eine Teilmenge des abgedichteten Modells wird sowohl für die Analyse als auch für die spätere Betrachtung isoliert und erhalten, was es einfach macht, zu visualisieren, was berechnet wurde und wie es sich im Laufe der Zeit verändert. Alle Isopachen- und Reservenberechnungen können auch als 3D-Gitter betrachtet und verwendet werden, um sowohl visuell als auch numerisch auf jeder Stufe des Reserveschätzungsprozesses variierende Szenarien zu erzeugen.
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Nun wird unter Bezugnahme auf 1 ein Flussdiagramm einer Ausführungsform eines Verfahrens 100 zur Umsetzung der vorliegenden Offenbarung dargestellt.
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In Schritt 102 bestimmt das Verfahren 100, ob unter Verwendung der unter Bezugnahme auf 10 beschriebenen Client-Schnittstelle und/oder Videoschnittstelle ein neues Szenario erzeugt werden soll. Falls kein neues Szenario erzeugt werden soll, wird das Verfahren 100 mit Schritt 116 fortgesetzt. Andernfalls wird das Verfahren 100 mit Schritt 104 fortgesetzt.
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In Schritt 104 wird ein abgedichtetes trianguliertes Netz geladen. Das abgedichtete triangulierte Netz beinhaltet ein Volumen, das in dem Einheitensystem einer beliebigen bekannten 3D-Modellierungsmaschine unter Verwendung von auf dem Gebiet hinreichend bekannten Techniken wie dem Satz von Stokes berechnet wird.
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In Schritt 106 wird die Fast-Sweep-Isopachenextraktion an dem abgedichteten triangulierten Netz aus Schritt 104 durchgeführt, um ein Isopachengitter zu erzeugen. Eine Ausführungsform eines Verfahrens zur Durchführung dieses Schrittes wird weiter unter Bezugnahme auf 2 beschrieben.
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In Schritt 108 bestimmt das Verfahren 100, ob unter Verwendung der Client-Schnittstelle und/oder der Videoschnittstelle, beschrieben unter Bezugnahme auf 10, Reserveschätzungen nur mit numerischen Werten berechnet werden sollen. Falls Reservenberechnungen nicht nur mit numerischen Werten berechnet werden sollen, wird das Verfahren 100 mit Schritt 112 fortgesetzt. Andernfalls wird das Verfahren 100 mit Schritt 110 fortgesetzt.
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In Schritt 110 werden numerische Reserveschätzungen unter Verwendung des Volumens für das in Schritt 104 geladene abgedichtete triangulierte Netz berechnet und das Verfahren 100 mit Schritt 114 fortgesetzt. Eine Ausführungsform eines Verfahrens zur Durchführung dieses Schrittes wird weiter unter Bezugnahme auf 3 beschrieben.
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In Schritt 112 werden räumlich bewusste Reserveschätzungen unter Verwendung des Isopachengitters aus Schritt 106 berechnet. Eine Ausführungsform eines Verfahrens zur Durchführung dieses Schrittes wird weiter unter Bezugnahme auf 4 beschrieben.
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In Schritt 114 werden eine Persistenz und ein wiederhergestellter Zustand für die in Schritt 110 oder Schritt 112 berechneten Reserveschätzungen aufrechterhalten, indem sie mit dem in Schritt 104 geladenen abgedichteten triangulierten Netz und dem Isopachengitter aus Schritt 106 als druckbarer String in einem oder mehreren Verarbeitungsverlaufsfeldern gespeichert werden. Eine Ausführungsform eines Verfahrens zur Durchführung dieses Schrittes wird weiter unter Bezugnahme auf 5 beschrieben.
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In Schritt 116 bestimmt das Verfahren 100, ob in einem oder mehreren der Verarbeitungsverlaufsfelder aus Schritt 114 Reserveschätzungen gespeichert sind. Falls in dem einen oder den mehreren Verarbeitungsverlaufsfeldern keine Reserveschätzungen gespeichert sind, endet das Verfahren 100. Andernfalls wird das Verfahren 100 mit Schritt 118 fortgesetzt.
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In Schritt 118 werden die Reserveschätzungen und verbundenen vordefinierten Identifizierungseigenschaften aus Schritt 114 aus dem einen oder den mehreren Verarbeitungsverlaufsfeldern geladen.
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In Schritt 120 werden eine Tabelle und optional ein Bericht und/oder ein Graph für die Reserveschätzungen und vordefinierten Identifizierungseigenschaften erzeugt, die in Schritt 118 geladen wurden. Eine Ausführungsform eines Verfahrens zur Durchführung dieses Schrittes wird weiter unter Bezugnahme auf 6 beschrieben.
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Fast-Sweep-Isopachenextraktion
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Nun wird unter Bezugnahme auf 2 ein Flussdiagramm dargestellt, das eine Ausführungsform eines Verfahrens 200 zur Umsetzung von Schritt 106 in 1 darstellt. Das Verfahren 200 führt eine Fast-Sweep-Isopachenextraktion an dem abgedichteten triangulierten Netz aus Schritt 104 durch, um ein Isopachengitter zu erzeugen. Das Isopachengitter kann mit einem konstanten Wert oder mit einem oder mehreren Gittern mit lateral variierenden Attributen multipliziert werden, um Reserveschätzungen zu produzieren.
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In Schritt 202 wird das abgedichtete triangulierte Netz aus Schritt 104 geladen.
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In Schritt 204 werden ein vordefiniertes Scheibenintervall und ein vordefiniertes Isopachenintervall geladen.
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In Schritt 206 wird eine Vielzahl von Linienzügen erzeugt, indem eine vertikale Ebene mit dem abgedichteten triangulierten Netz aus Schritt 202 an dem vordefinierten Scheibenintervall aus Schritt 204 entlang einer x-Dimension in räumlichen Ausdehnungen für das abgedichtete triangulierte Netz unter Verwendung von Konturierungstechniken, die auf dem Gebiet hinreichend bekannt sind, gekreuzt wird. Jeder Linienzug enthält einen ersten Punkt und einen letzten Punkt.
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In Schritt 208 wird eine Vielzahl von Polygonen erzeugt, indem der erste Punkt und der letzte Punkt jedes Linienzugs in einer jeweiligen vertikalen Ebene verbunden werden. Jedes Polygon in der Vielzahl von Polygonen liegt in einer jeweiligen vertikalen Ebene, definiert durch die Kreuzung der vertikalen Ebene mit dem abgedichteten triangulierten Netz an dem vordefinierten Scheibenintervall.
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In Schritt 210 wird jedes Polygon in der Vielzahl von Polygonen aus Schritt 208 perpendikular zu der jeweiligen vertikalen Ebene ausgerichtet.
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In Schritt 212 wird ein Gitter mit einer gleichen Anzahl an Zeilen und Spalten, räumlichen Ausdehnungen, die zu den räumlichen Ausdehnungen des abgedichteten triangulierten Netzes aus Schritt 202 passen, einer Gitter-x-Dimension-Zellgröße, die gleich dem vordefinierten Scheibenintervall aus Schritt 204 ist, und einer Gitter-y-Dimension-Zellgröße, die gleich dem vordefinierten Isopachenintervall aus Schritt 204 ist, erzeugt. Jeder Gitterknoten wird mit einem Wert von Null initialisiert. Das Gitter kann zum Beispiel 1000 Zeilen und 1000 Spalten für Berechnungseffizienz und breite Anwendungsabdeckung haben. Das Gitter ist bevorzugt über dem abgedichteten triangulierten Netz aus Schritt 202 positioniert.
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In Schritt 214 wird eine Vielzahl von Isopachenwerten unter Anwendung von auf dem Gebiet hinreichend bekannten Techniken und jedes ausgerichteten Polygons an dem vordefinierten Isopachenintervall aus Schritt 204 berechnet.
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In Schritt 216 wird ein Isopachengitter erzeugt, indem jeder Isopachenwert in der Vielzahl von in Schritt 214 berechneten Isopachenwerten einem jeweiligen Gitterknoten an dem in Schritt 212 erzeugten Gitter unter Verwendung des vordefinierten Scheibenintervalls aus Schritt 204 und dem vordefinierten Isopachenintervall aus Schritt 204 zugewiesen wird. Das vordefinierte Scheibenintervall und das vordefinierte Isopachenintervall werden verwendet, um jedem Isopachenwert einen jeweiligen Gitterknoten zuzuordnen, indem jeder Isopachenwert, der einer jeweiligen vertikalen Ebene an dem vordefinierten Scheibenintervall und vordefinierten Isopachenintervall entspricht, einem jeweiligen Gitterknoten an dem Gitter an einer x-Dimension, die der jeweiligen vertikalen Ebene an dem vordefinierten Scheibenintervall entspricht, und an einer y-Dimension, die dem vordefinierten Isopachenintervall entspricht, zugeordnet wird. Das Isopachengitter wird zu Schritt 106 in 1 zurückgeschickt.
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Numerische Reserveschätzungen
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Nun wird unter Bezugnahme auf 3 ein Flussdiagramm einer Ausführungsform eines Verfahrens 300 zur Umsetzung von Schritt 110 in 1 dargestellt. Das Verfahren 300 berechnet numerische Reserveschätzungen unter Verwendung des Volumens für das in Schritt 104 geladene abgedichtete triangulierte Netz.
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In Schritt 302 wird das Volumen für das abgedichtete triangulierte Netz aus Schritt 104 geladen.
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In Schritt 304 wird die ursprüngliche Ölmenge (original oil in place, OOIP) berechnet, indem das in Schritt 302 geladene Volumen und ein vordefinierter Prozentwert für Netto-zu-Brutto-Verhältnis(NTG(net to gross)-Verhältnis), Porosität und Kohlenwasserstoffsättigung multipliziert werden.
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In Schritt 306 wird die ursprüngliche Ölmenge im Lagertank (stock tank original oil in place, STOOIP) berechnet, indem die in Schritt 304 berechnete OOIP durch einen vordefinierten Formationsvolumenfaktor (FVF) geteilt wird.
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In Schritt 308 werden abbaubare Kohlenwasserstoffreserven (recoverable hydrocarbon reserve, RHCR) berechnet, indem die in Schritt 306 berechnete STOOIP mit einem vordefinierten Abbaufaktor multipliziert wird. Die numerischen Reserveschätzungen (RHCR) werden zu Schritt 110 in 1 zurückgeschickt.
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Räumlich bewusste Reserveschätzungen
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Nun wird unter Bezugnahme auf 4 ein Flussdiagramm einer Ausführungsform eines Verfahrens 400 zur Umsetzung von Schritt 112 in 1 dargestellt. Das Verfahren 400 berechnet räumlich bewusste Reserveschätzungen unter Verwendung des Isopachengitters aus Schritt 106. Ein definierendes Merkmal des Verfahrens 400 ist die Fähigkeit, das Isopachengitter und ein Attributgitter aufeinander abzustimmen. Das Isopachengitter repräsentiert die aggregierte vertikale Isopache eines Kompartiments an jedem Gitterknoten. Das Verfahren 400 ermöglicht, dass das Isopachengitter mit einem oder mehreren Gittern von lateral variierenden Attributen multipliziert wird, um ein vereinheitlichtes Gitter zu produzieren. Bruttovolumen können dann von Bruttoisopachengittern abgeleitet werden und Nettovolumen können von den vereinheitlichten Gittern erhalten werden.
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In Schritt 402 werden ein Attributgitter, ein konstanter Wert, ein vordefinierter FVF und ein vordefinierter Abbaufaktor geladen. Das Attributgitter beinhaltet einen Attributgitterknoten an jeder Kreuzung des Attributgitters, der eine Vielzahl von Attributgitterknoten darstellt, wobei jeder Attributgitterknoten einen Attributwert aufweist. Das Attributgitter kann daher Attribute wie zum Beispiel Porosität oder Permeabilität repräsentieren.
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In Schritt 404 wird das Attributgitter aus Schritt 402 unter Anwendung von auf dem Gebiet hinreichend bekannten Resampling-Techniken wie bikubischer Interpolation erneut gesampelt, um eine Einpassung an das Attributgitter und das Isopachengitter aus Schritt 106 zu erreichen, sodass das Attributgitter an jedem Ort eines Isopachengitterknotens einen Attributgitterknoten beinhaltet. Als Ergebnis können einige der Attributgitterknoten einen Attributwert aufweisen, der Null ist, wenn das Attributgitter und das Isopachengitter nicht die gleiche Größe haben.
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In Schritt 406 wird ein vereinheitlichtes Gitter erzeugt, indem der Isopachenwert jedes Gitterknotens auf dem Isopachengitter aus Schritt 106 mit dem Attributwert jedes jeweiligen erneut gesampelten Attributgitterknotens aus Schritt 404 multipliziert wird. Das vereinheitlichte Gitter beinhaltet daher einen vereinheitlichten Gitterknoten an jeder Stelle eines Attributgitterknotens, der eine Vielzahl von vereinheitlichten Gitterknoten repräsentiert, wobei jeder vereinheitlichte Gitterknoten einen Wert aufweist, der das Produkt des Isopachenwertes eines Isopachengitterknotens an der gleichen Stelle und des Attributwertes eines jeweiligen erneut gesampelten Attributgitterknotens an der gleichen Stelle ist. Der Wert eines vereinheitlichten Gitterknotens ist ungültig, wenn der Isopachenwert eines Isopachengitterknotens an der gleichen Stelle mit einem Nullattributwert eines jeweiligen erneut gesampelten Attributgitterknotens an der gleichen Stelle multipliziert wird. Das vereinheitlichte Gitter definiert auch eine Vielzahl von Zellen, wobei jede Zelle vier Seiten und eine Mitte beinhaltet.
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In Schritt 408 bestimmt das Verfahren 400, ob der Wert jedes vereinheitlichten Gitterknotens gültig ist. Falls der Wert jedes vereinheitlichten Gitterknotens gültig ist, wird das Verfahren mit Schritt 418 fortgesetzt. Andernfalls wird das Verfahren mit Schritt 410 fortgesetzt.
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In Schritt 410 bestimmt das Verfahren 400, ob unter Verwendung der unter Bezugnahme auf 10 beschriebenen Client-Schnittstelle und/oder Videoschnittstelle jeder ungültige Wert für einen jeweiligen vereinheitlichten Gitterknoten durch den konstanten Wert aus Schritt 402 ersetzt werden soll. Falls jeder ungültige Wert für einen jeweiligen vereinheitlichten Gitterknoten nicht durch den konstanten Wert ersetzt werden soll, wird das Verfahren 400 mit Schritt 414 fortgesetzt. Andernfalls wird das Verfahren 400 mit Schritt 412 fortgesetzt.
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In Schritt 412 wird das in Schritt 406 erzeugte vereinheitlichte Gitter in ein OOIP-Gitter umgewandelt, indem jeder ungültige Wert für einen jeweiligen vereinheitlichten Gitterknoten durch den konstanten Wert aus Schritt 402 ersetzt wird. Das OOIP-Gitter beinhaltet daher einen OOIP-Gitterknoten an jeder Stelle eines jeweiligen vereinheitlichten Gitterknotens, der eine Vielzahl von OOIP-Gitterknoten repräsentiert, wobei jeder OOIP-Gitterknoten einen Wert aufweist, der der gleiche Wert wie der gültige Wert des jeweiligen vereinheitlichten Gitterknotens oder der konstante Wert ist. Das OOIP-Gitter definiert eine Vielzahl von Zellen, wobei jede Zelle vier Seiten und eine Mitte beinhaltet. Das Verfahren 400 wird dann mit Schritt 418 fortgesetzt.
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In Schritt 414 wird ein Durchschnittswert für jeden vereinheitlichten Gitterknoten mit einem ungültigen Wert berechnet, indem die Summe der Attributwerte für die erneut gesampelten Attributgitterknoten aus Schritt 404 durch die Gesamtzahl der erneut gesampelten Attributgitterknoten aus Schritt 404 geteilt wird.
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In Schritt 416 wird das in Schritt 406 erzeugte vereinheitlichte Gitter in ein OOIP-Gitter umgewandelt, indem jeder ungültige Wert für einen jeweiligen vereinheitlichten Gitterknoten durch den in Schritt 414 berechneten Durchschnittswert ersetzt wird. Das OOIP-Gitter beinhaltet daher einen OOIP-Gitterknoten an jeder Stelle eines jeweiligen vereinheitlichten Gitterknotens, der eine Vielzahl von OOIP-Gitterknoten repräsentiert, wobei jeder OOIP-Gitterknoten einen Wert aufweist, der der gleiche Wert wie der gültige Wert des jeweiligen vereinheitlichten Gitterknotens oder der Durchschnittswert ist. Das OOIP-Gitter definiert eine Vielzahl von Zellen, wobei jede Zelle vier Seiten und eine Mitte beinhaltet.
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In Schritt 418 wird jede Zelle des vereinheitlichten Gitters aus Schritt 406 oder jede Zelle des OOIP-Gitters aus Schritt 412 oder Schritt 416 in vier Dreiecke geteilt. Jedes der vier Dreiecke für jede Zelle beinhaltet einen Scheitelpunkt in der Mitte der jeweiligen Zelle und zwei Scheitelpunkte, die eine der vier Seiten der jeweiligen Zelle bilden. Jeder Scheitelpunkt beinhaltet einen x-, y-, z-Wert.
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In Schritt 420 wird für jeden Satz von vier Dreiecken aus Schritt 418 ein verkürztes Prisma mit einem Volumen erzeugt, indem jeder Scheitelpunkt für ein jeweiliges Dreieck zu einer Ebene, die nur den x-Wert und den y-Wert des jeweiligen Scheitelpunktes mit z = 0 beinhaltet, verbunden wird.
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In Schritt 422 wird die OOIP als die Summe der Volumen der in Schritt 420 erzeugten verkürzten Prismen berechnet.
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In Schritt 424 wird die STOOIP berechnet, indem die in Schritt 422 berechnete OOIP durch den FVF aus Schritt 402 geteilt wird.
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In Schritt 428 werden die RHCR berechnet, indem die in Schritt 424 berechnete STOOIP mit dem Abbaufaktor aus Schritt 402 multipliziert wird. Die räumlich bewussten Reserveschätzungen (RHCR) werden zu Schritt 112 in 1 zurückgeschickt.
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Persistenz und wiederhergestellter Zustand
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Nun wird unter Bezugnahme auf 5 ein Flussdiagramm einer Ausführungsform eines Verfahrens 500 zur Umsetzung von Schritt 114 in 1 dargestellt. Das Verfahren 500 hält eine Persistenz und einen wiederhergestellten Zustand für die in Schritt 110 oder Schritt 112 berechneten Reserveschätzungen aufrecht, indem sie mit dem in Schritt 104 geladenen abgedichteten triangulierten Netz und dem Isopachengitter aus Schritt 106 als druckbarer String in einem oder mehreren Verarbeitungsverlaufsfeldern gespeichert werden. Auf diese Weise sind die Reserveschätzungen dauerhaft mit Identifizierung, Interpretierer, Datum und verwendeten Parametern gespeichert. Jedes gespeicherte Ergebnis einer Reserveschätzung ist mit relevanten vordefinierten Identifizierungseigenschaften verbunden. Indem das abgedichtete triangulierte Netz, das Isopachengitter und die Reserveschätzungen in den Verarbeitungsverlaufsfeldern gespeichert werden, kann die Struktur wiederhergestellt, erneut visualisiert und als Basis für zusätzliche Analyse verwendet werden, auch wenn sich die Struktur im Laufe der Zeit ändert.
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In Schritt 502 werden das abgedichtete triangulierte Netz aus Schritt 104, das Isopachengitter aus Schritt 106 und die in Schritt 110 oder Schritt 112 berechneten Reserveschätzungen unter Anwendung von auf dem Gebiet hinreichend bekannten Techniken zu einem Byte-Array serialisiert.
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In Schritt 504 wird das serialisierte Byte-Array aus Schritt 502 unter Anwendung von auf dem Gebiet hinreichend bekannten Techniken komprimiert.
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In Schritt 506 wird das komprimierte Byte-Array aus Schritt 504 unter Verwendung von UTF-8-/ASCII-Zeichen zu einem druckbaren String umgewandelt, um ihn mit standardmäßigen Verarbeitungsverlaufsfeldern kompatibel zu machen.
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In Schritt 508 wird der druckbare String aus Schritt 506 in einem oder mehreren der Verarbeitungsverlaufsfelder mit einer Verbindung zu der 3D-Modellierungsmaschine und relevanten vordefinierten Identifizierungseigenschaften, die die durch den druckbaren String repräsentierten Reserveschätzungen eindeutig beschreiben, gespeichert. Der druckbare String und die vordefinierten Identifizierungseigenschaften werden zu Schritt 114 in 1 zurückgeschickt. In 7 stellt eine Anzeige 700 beispielhafte vordefinierte Identifizierungseigenschaften verbunden mit einem abgedichteten triangulierten Netz 702, 704, 706, 708 dar, das zu vier verschiedenen Zeitintervallen unter Verwendung der 3D-Modellierungsmaschine angezeigt wird. Auf diese Weise kann das Reservoirmodell zu einer zuvor festgelegten Zeit dynamisch mit dem Reservoirmodell zu einer anderen zuvor festgelegten Zeit verglichen werden, um die Reserveschätzungen in dem Reservoirmodell zu verbessern.
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Anzeige und Berichterstattung
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Nun wird unter Bezugnahme auf 6 ein Flussdiagramm einer Ausführungsform eines Verfahrens 600 zur Umsetzung von Schritt 120 in 1 dargestellt. Das Verfahren 600 erstellt eine Tabelle und optional einen Bericht und/oder einen Graphen für die Reserveschätzungen und die vordefinierten Identifizierungseigenschaften, die in Schritt 118 geladen wurden. Der Bericht stellt abstrahierte Steuerung über das Layout und die Möglichkeit von zusätzlichen maßgeschneidert definierten Layouts in der Zukunft bereit.
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In Schritt 602 werden das abgedichtete triangulierte Netz aus Schritt 104, die Reserveschätzungen und die vordefinierten Identifizierungseigenschaften aus Schritt 118 geladen.
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In Schritt 604 wird eine Baumtabelle erstellt, indem das abgedichtete triangulierte Netz und jede jeweilige Reserveschätzung unter Verwendung der vordefinierten Identifizierungseigenschaften verbunden werden. In 8 stellt eine Anzeige 800 eine beispielhafte Baumtabelle dar, wobei jede Reserveschätzung durch die Spalten Volumen/Einheiten repräsentiert wird und die Art an Kalkulation, ihr Datum und den Interpretierer beinhaltet.
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In Schritt 606 bestimmt das Verfahren 600, ob unter Verwendung der in Bezug auf 10 beschriebenen Client-Schnittstelle und/oder Video-Schnittstelle ein fortgeschrittener Bericht erstellt werden soll. Falls kein fortgeschrittener Bericht erstellt werden soll, dann wird das Verfahren 600 mit Schritt 616 fortgesetzt. Andernfalls wird das Verfahren mit Schritt 608 fortgesetzt.
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In Schritt 608 bestimmt das Verfahren 600, ob unter Verwendung der in Bezug auf 10 beschriebenen Client-Schnittstelle und/oder Videoschnittstelle eine vordefinierte Extensible Style Sheet Language (XSL) vorhanden ist. Falls keine vordefinierte XSL vorhanden ist, dann wird das Verfahren 600 mit Schritt 612 fortgesetzt. Andernfalls wird das Verfahren 600 mit Schritt 610 fortgesetzt.
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In Schritt 610 wird die vordefinierte XSL geladen und interpretiert und das Verfahren 600 wird dann mit Schritt 614 fortgesetzt.
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In Schritt 612 wird eine standardmäßige XSL geladen und interpretiert.
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In Schritt 614 wird ein Hypertext Markup Language-(HTML)-Bericht erstellt, indem die Baumtabelle aus Schritt 604 mit der in Schritt 610 oder Schritt 612 geladenen XSL verarbeitet wird. In 9 stellt eine Anzeige 900 einen beispielhaften HTML-Bericht dar, erstellt mit der standardmäßigen XSL aus Schritt 612, wobei die individuellen Parameter jeder Reserveschätzung gezeigt werden, wie die Berechnungsnamenwerte für jeden Parameter, unterschieden durch jede Spalte.
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In Schritt 616 bestimmt das Verfahren 600 unter Verwendung der in Bezug auf 10 beschriebenen Client-Schnittstelle und/oder Video-Schnittstelle, ob es vordefinierte Parameter für einen Graphen gibt. Falls es keine vordefinierten Parameter für einen Graphen gibt, dann sendet das Verfahren 600 die Tabelle und, falls verfügbar, den Bericht zu Schritt 120 in 1 zurück. Andernfalls wird das Verfahren mit Schritt 618 fortgesetzt.
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In Schritt 618 wird unter Verwendung von vordefinierten Parametern und der Baumtabelle aus Schritt 604 ein Graph formatiert. Die Tabelle, und falls verfügbar, der Bericht und/oder der Graph werden zu Schritt 120 in 1 zurückgeschickt.
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Systembeschreibung
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Die vorliegende Offenbarung kann durch ein computerausführbares Programm an Anweisungen, wie Programmmodulen, allgemein bezeichnet als Softwareanwendungen oder Anwendungsprogrammen, ausgeführt von einem Computer, umgesetzt werden. Die Software kann zum Beispiel Routinen, Programme, Objekte, Komponenten und Datenstrukturen beinhalten, die bestimmte Aufgaben durchführen oder bestimmte abstrakte Datentypen umsetzen. Die Software bildet eine Schnittstelle, um einem Computer zu ermöglichen, gemäß einer Eingabequelle zu reagieren. DecisionSpace® Geosciences, eine kommerzielle Softwareanwendung, vermarktet von Landmark Graphics Corporation, kann als Schnittstellenanwendung verwendet werden, um die vorliegende Offenbarung umzusetzen. Die Software kann auch mit anderen Code-Segmenten kooperieren, um eine Vielzahl von Aufgaben als Reaktion auf in Verbindung mit der Quelle der empfangenen Daten empfangene Daten zu initiieren. Die Software kann auf einer Vielzahl von Speichern wie CD-Rom, Magnetscheibe, Blasenspeicher und Halbleiterspeicher (z. B. verschiedene Arten an RAM oder ROM) gespeichert und/oder ausgeführt werden. Außerdem können die Software und ihre Ergebnisse über eine Vielzahl von Trägermedien wie optische Faser, metallischer Draht und/oder durch eines von einer Vielzahl von Netzwerken wie dem Internet übertragen werden.
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Außerdem erkennt ein Fachmann, dass die Offenbarung mit einer Vielzahl von Computersystemkonfigurationen, einschließlich Handvorrichtungen, Multiprozessorsystemen, mikroprozessorbasierter oder programmierbarer Verbraucherelektronik, Minicomputern, Großrechnern und ähnlichem ausgeführt werden kann. Für die Verwendung mit der vorliegenden Offenbarung ist eine beliebige Anzahl von Computersystemen und Computernetzwerken annehmbar. Die Offenbarung kann in verteilten Computerumgebungen eingesetzt werden, in denen Aufgaben durch Remote-Verarbeitungsvorrichtungen ausgeführt werden, die über ein Kommunikationsnetzwerk verbunden sind. In einer verteilten Computerumgebung können Programmmodule sowohl in lokalen als auch in entfernten Computerspeichermedien einschließlich Datenspeichervorrichtungen angeordnet sein. Die vorliegende Offenbarung kann somit in Verbindung mit diverser Hardware, Software oder einer Kombination daraus in einem Computersystem oder anderen Verarbeitungssystem implementiert werden.
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Nun stellt unter Bezugnahme auf 10 ein Blockdiagramm eine Ausführungsform eines Systems zur Umsetzung der vorliegenden Offenbarung auf einem Computer dar. Das System beinhaltet eine Recheneinheit, manchmal als Rechensystem bezeichnet, die Speicher, Anwendungsprogramme, eine Client-Schnittstelle, eine Videoschnittstelle und eine Verarbeitungseinheit enthält. Die Recheneinheit ist nur ein Beispiel für eine geeignete Rechenumgebung und soll keine Einschränkung des Umfangs der Verwendung oder Funktionalität der Offenbarung suggerieren.
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Der Speicher speichert hauptsächlich die Anwendungsprogramme, die auch als Programmmodule beschrieben werden können, die computerausführbare Anweisungen enthalten, die von der Recheneinheit zur Umsetzung der in diesem Dokument beschriebenen und in den 1–9 dargestellten vorliegenden Offenbarung ausgeführt werden. Der Speicher dafür beinhaltet ein visuelles volumetrisches Modul, das die Schritte 106, 110, 112 und 120, die unter Bezugnahme auf 1 beschrieben wurden, ermöglicht. Das visuelle volumetrische Modul kann Funktionalität von den übrigen, in 10 dargestellten Anwendungsprogrammen integrieren. Insbesondere kann DecisionSpace® Geosciences als Schnittstellenanwendung zur Durchführung der Schritte 102, 108, 116 in 1 verwendet werden, während die Schritte 104 und 118 unter Verwendung der Datenbank durchgeführt werden können. Obwohl DecisionSpace® Geosciences als Schnittstellenanwendung verwendet werden kann, können stattdessen andere Schnittstellenanwendungen verwendet werden, oder das visuelle volumetrische Modul kann als eigenständige Anwendung verwendet werden.
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Obwohl die Recheneinheit als einen generalisierten Speicher aufweisend gezeigt wird, beinhaltet die Recheneinheit typischerweise eine Vielzahl von computerlesbaren Medien. Beispielhalber und nicht einschränkend können computerlesbare Medien Computerspeichermedien und Kommunikationsmedien umfassen. Der Computersystemspeicher kann Computerspeichermedien in der Form von flüchtigem und/oder nicht flüchtigem Speicher wie Festwertspeicher (ROM) und Arbeitsspeicher (RAM) beinhalten. Ein grundlegendes Eingabe-/Ausgabesystem (BIOS), das die Basisroutinen enthält, die dabei helfen, Informationen zwischen Elementen innerhalb der Recheneinheit zu übertragen, zum Beispiel während des Startens, ist typischerweise in ROM gespeichert. Der RAM enthält typischerweise Daten und/oder Programmmodule, die sofort für die Verarbeitungseinheit zugänglich sind und/oder aktuell auf dieser betrieben werden. Beispielhalber und nicht einschränkend enthält die Recheneinheit ein Betriebssystem, Anwendungsprogramme, andere Programmmodule und Programmdaten.
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Die in dem Speicher gezeigten Komponenten können auch in anderen entfernbaren/nicht entfernbaren, flüchtigen/ nicht flüchtigen Computerspeichermedien enthalten sein oder sie können in der Computereinheit durch eine Anwendungsprogrammschnittstelle („API“) oder Cloud-Computing, welches sich auf einer separaten, durch ein Computersystem oder Netzwerk verbundenen Recheneinheit befinden kann, umgesetzt werden. Lediglich beispielhalber kann ein Festplattenlaufwerk von nicht entfernbaren, nicht flüchtigen magnetischen Medien lesen oder darauf schreiben, kann ein Magnetplattenlaufwerk von einer entfernbaren, nicht flüchtigen Magnetscheibe lesen oder darauf schreiben, und kann ein optisches Plattenlaufwerk von einer entfernbaren, nicht flüchtigen optischen Scheibe wie einer CD-ROM oder anderen optischen Medien lesen oder darauf schreiben. Andere entfernbare/nicht entfernbare, flüchtige/nicht flüchtige Computerspeichermedien, die in der beispielhaften Betriebsumgebung verwendet werden können, können unter anderem Magnetbandkassetten, Flash-Speicherkarten, DVDs, digitale Videobänder, Festkörper-RAM, Festkörper-ROM und ähnliches umfassen. Die oben erwähnten Laufwerke und ihre zugehörigen Computerspeichermedien stellen Speicher von computerlesbaren Anweisungen, Datenstrukturen, Programmmodulen und anderen Daten für die Recheneinheit bereit.
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Ein Client kann durch die Client-Schnittstelle, bei der es sich um Eingabegeräte wie eine Tastatur und ein Zeigegerät handeln kann, das allgemein als eine Maus, ein Trackball oder ein Touchpad bezeichnet wird, Befehle und Informationen in die Recheneinheit eingeben. Eingabegeräte können ein Mikrophon, einen Joystick, eine Satellitenschüssel, einen Scanner oder ähnliches beinhalten. Diese und andere Eingabegeräte sind oft durch die Client-Schnittstelle, die an einen Systembus gekoppelt ist, mit der Verarbeitungseinheit verbunden, können aber durch andere Schnittstellen- und Busstrukturen, wie eine parallele Schnittstelle oder einen Universal Serial Bus (USB) verbunden sein.
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Ein Monitor oder eine andere Art Anzeigegerät kann über eine Schnittstelle wie eine Videoschnittstelle mit dem Systembus verbunden sein. Eine graphische Nutzerschnittstelle („GUI“) kann auch mit der Videoschnittstelle verwendet werden, um Anweisungen von der Client-Schnittstelle zu empfangen und Anweisungen an die Verarbeitungseinheit zu übertragen. Zusätzlich zu dem Monitor können Computer auch andere Peripherieausgabegeräte wie Lautsprecher und Drucker beinhalten, die über eine Ausgabeperipherieschnittstelle verbunden sein können.
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Obwohl viele andere interne Komponenten der Recheneinheit nicht gezeigt werden, erkennt ein Fachmann, dass solche Komponenten und ihre Zusammenschaltung hinreichend bekannt sind.
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Während die vorliegende Offenbarung in Verbindung mit derzeit bevorzugten Ausführungsformen beschrieben worden ist, erkennt ein Fachmann, dass es nicht beabsichtigt ist, die Offenbarung auf diese Ausführungsformen zu beschränken. Demnach wird erwogen, dass verschiedene alternative Ausführungsformen und Modifikationen an den offenbarten Ausführungsformen vorgenommen werden können, ohne von dem Geist und Umfang der durch die beigefügten Patentansprüche und Äquivalente davon definierten Offenbarung abzuweichen.