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VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität nach 35 U.S.C. § 119(e) der am 25. September 2012 eingereichten vorläufigen US-Anmeldung 61/705,480, die hier ausdrücklich durch Verweis aufgenommen wird.
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HINTERGRUND
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Die vorliegende Offenbarung betrifft einen Fahrzeugsitz und insbesondere Sitzauflagen, die in Sitzunterteilen und Sitzrückenlehnen enthalten sind. Die vorliegende Offenbarung betrifft insbesondere Sitzauflagen, die dafür ausgelegt sind, einem auf der Sitzauflage sitzenden Insassen sowohl ein kaltes Gefühl als auch ein wärmendes Gefühl bereitzustellen.
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KURZFASSUNG
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Gemäß der vorliegenden Offenbarung umfasst ein Fahrzeugsitz einen Insassentragsockel. Der Insassentragsockel umfasst eine Polsterabdeckung, welche einen Polsteraufnahmeraum definiert, und ein Polster, das im Polsteraufnahmeraum liegt.
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Gemäß der Erläuterung dienenden Ausführungsformen umfasst der Insassentragsockel einen Sitzunterteil und eine Sitzrückenlehne, die sich vom Sitzunterteil nach oben erstreckt. Sowohl das Sitzunterteil als auch die Sitzrückenlehne umfassen eine Polsterabdeckung und ein Polster in dem durch diese Polsterabdeckung definierten Polsteraufnahmeraum.
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Gemäß der Erläuterung dienenden Ausführungsformen umfasst der Insassentragsockel ferner eine thermische Vorrichtung, die mit einem Polster gekoppelt ist, das sich entweder im Sitzunterteil oder in der Sitzrückenlehne befindet, so dass sie im diesem Polster zugeordneten Polsteraufnahmeraum liegt. Die thermische Vorrichtung ist dafür ausgelegt, Mittel zum Bewegen von Wärme zwischen einer sich im Polster befindenden Wärmeübertragungsstation und einem auf dem Insassentragsockel sitzenden Insassen ohne eine konvektive Wärmeübertragung zu bewegen. In einem Insassenkühlmodus bewegt die thermische Vorrichtung Wärme vom auf dem Insassentragsockel sitzenden Insassen durch die Polsterabdeckung zu einer in der Wärmeübertragungsstation bereitgestellten Wärmesenke. In einem Insassenerwärmungsmodus bewegt die thermische Vorrichtung Wärme von einer in der Wärmeübertragungsstation enthaltenen Wärmequelle durch die Polsterabdeckung zur sich auf dem Sitz befindenden Person.
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Gemäß der Erläuterung dienenden Ausführungsformen umfasst die thermische Vorrichtung eine Wärmeübertragungsstation und einen Wärmeleiter. Ein Teil des Wärmeleiters liegt zwischen einer Innenfläche der Polsterabdeckung und einer Außenfläche des Polsters der Polsterabdeckung gegenüberstehend. Der Wärmeleiter ist mit der Wärmeübertragungsstation gekoppelt, um zu bewirken, dass Wärme zwischen dem Insassen und der Wärmeübertragungsstation strömt.
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Gemäß der Erläuterung dienenden Ausführungsformen kann die thermische Vorrichtung dafür ausgelegt sein, entweder in einem Insassenkühlmodus oder einem Insassenerwärmungsmodus zu funktionieren. Wenn sich die thermische Vorrichtung im Insassenkühlmodus befindet, strömt Wärme vom Insassen durch den Wärmeleiter, um dem Insassen ein kühlendes Gefühl bereitzustellen. Wenn sich die thermische Vorrichtung im Insassenerwärmungsmodus befindet, strömt Wärme von der Wärmeübertragungsstation durch den Wärmeleiter zum Insassen, um dem Insassen ein wärmendes Gefühl bereitzustellen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst ein Fahrzeugsitz eine im Sitzunterteil oder in der Sitzrückenlehne enthaltene Sitzauflage, umfasst der Fahrzeugsitz einen Insassentragsockel, der einer oder beide von einem Sitzunterteil oder einer Sitzrückenlehne ist, wobei der Insassentragsockel eine thermische Vorrichtung und eine Sitzauflage umfasst, wobei die thermische Vorrichtung eine Wärmeübertragungsstation umfasst. Gemäß dieser weiteren Ausführungsform umfasst die Sitzauflage ein Polster, einen Polsteraufnahmeraum und eine Polsterabdeckung, wobei die Abdeckung den Polsteraufnahmeraum definiert und das Polster bedeckt. Gemäß dieser weiteren Ausführungsform ist die thermische Vorrichtung mit dem Polster gekoppelt und liegt im Polsteraufnahmeraum, wobei die thermische Vorrichtung dafür ausgelegt ist, einem auf dem Fahrzeugsitz sitzenden Insassen durch Bewegen von Wärme zwischen der Wärmeübertragungsstation, die mit dem sich in der Sitzauflage befindenden Polster gekoppelt ist, und einem auf dem Fahrzeugsitz sitzenden Insassen ohne konvektive Wärmeübertragung optional ein kaltes Gefühl und ein wärmendes Gefühl bereitzustellen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Wärmeübertragungsstation eine Wärmesenke und bewegt die thermische Vorrichtung in einem Insassenkühlmodus Wärme vom Insassen durch die Polsterabdeckung zur in der Wärmeübertragungsstation bereitgestellten Wärmesenke.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Wärmeübertragungsstation eine Wärmequelle und bewegt die thermische Vorrichtung in einem Insassenerwärmungsmodus Wärme von der Wärmequelle in der Wärmeübertragungsstation durch die Polsterabdeckung zur sich auf dem Sitz befindenden Person.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die thermische Vorrichtung auch einen Wärmeleiter, wobei ein Teil von diesem zwischen einer Innenfläche der Polsterabdeckung und einer Außenfläche des Polsters der Polsterabdeckung gegenüberstehend liegt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Wärmeleiter mit der Wärmeübertragungsstation gekoppelt, um zu bewirken, dass Wärme zwischen dem Insassen und der Wärmeübertragungsstation strömt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die thermische Vorrichtung dafür ausgelegt, entweder in einem Insassenkühlmodus oder einem Insassenerwärmungsmodus zu arbeiten.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform strömt Wärme, wenn sich die thermische Vorrichtung im Insassenkühlmodus befindet, vom Insassen fort durch den Wärmeleiter, um dem Insassen das kühlende Gefühl bereitzustellen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform strömt Wärme, wenn sich die thermische Vorrichtung im Insassenerwärmungsmodus befindet, von der Wärmeübertragungsstation durch den Wärmeleiter zum Insassen, um dem Insassen ein wärmendes Gefühl bereitzustellen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst der Fahrzeugsitz eine mit der thermischen Vorrichtung gekoppelte Steuereinrichtung zum Steuern, ob sich die thermische Vorrichtung in einem Insassenkühlmodus oder einem Insassenerwärmungsmodus befindet. Gemäß dieser weiteren Ausführungsform ist die Steuereinrichtung mit einer Steuerschnittstelle gekoppelt, welche die Auswahl des Insassenkühlmodus oder des Insassenerwärmungsmodus ermöglicht.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst der Fahrzeugsitz den Insassentragsockel im Sitzunterteil und einen Insassentragsockel in der Sitzrückenlehne, wobei sowohl der Sitzsockel als auch die Sitzrückenlehne jeweils eine thermische Vorrichtung und eine Sitzauflage umfassen, wobei die thermische Vorrichtung eine Wärmeübertragungsstation umfasst und wobei jede Sitzauflage ein Polster, einen Polsteraufnahmeraum und eine Polsterabdeckung umfasst, wobei jede Polsterabdeckung den Polsteraufnahmeraum definiert und das Polster bedeckt und wobei die thermische Vorrichtung in jedem Insassentragsockel durch die Steuereinrichtung individuell gesteuert wird, um dem auf dem Fahrzeugsitz sitzenden Insassen optional ein kaltes Gefühl oder ein wärmendes Gefühl bereitzustellen. Gemäß dieser weiteren Ausführungsform ist die Steuereinrichtung mit einer Steuerschnittstelle gekoppelt, welche eine unabhängige Auswahl des Insassenkühlmodus oder des Insassenerwärmungsmodus für jeden vom Sitzunterteil-Insassentragsockel und vom Sitzrückenlehnen-Insassentragsockel ermöglicht.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Steuerschnittstelle dafür ausgelegt, der Steuereinrichtung vorzuschreiben, dem Insassen mehrere verschiedene thermische Komfortoptionen bereitzustellen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Fahrzeugsitz an einem Fahrzeugrahmen in einem Fahrzeug montiert.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform besteht das Polster aus Schaumstoff.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst das Polster eine Mehrfachanordnung äußerer Wärmeübertragungsknoten, die sich an einer Außenfläche des Polsters befinden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst das Polster eine innere Schicht, eine mittlere Schicht und eine äußere Schicht und ist die thermische Vorrichtung in die äußere und die mittlere Schicht eingebettet.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Wärmeübertragungsstation ein mit der mittleren Schicht gekoppeltes Gebläse, um durch die thermische Vorrichtung erzeugte Abwärme abzuführen, wenn sich die thermische Vorrichtung in einem Kühlmodus befindet.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst der Insassentragsockel eine Tragschale, die mit der Sitzauflage gekoppelt ist, wobei die Tragschale so angeordnet ist, dass sie unter der Sitzauflage liegt und diese trägt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform blockiert die Polsterabdeckung die Übertragung von Luft vom Polsteraufnahmeraum zum auf dem Insassentragsockel sitzenden Insassen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Wärmeübertragungsstation einen Wärmebeweger, eine Wärmequelle und eine Wärmesenke.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Wärmebeweger mit dem Polster gekoppelt und liegt in einem Abstand unter einer Außenfläche des Polsters.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Wärmeleiter mit dem Wärmebeweger gekoppelt und erstreckt sich zwischen dem Wärmebeweger und einer Innenfläche der Polsterabdeckung.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform bewegt der Wärmebeweger Wärmeenergie als Ergebnis der Erzeugung eines Temperaturgradienten.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird Wärme durch die Polsterabdeckung zum Insassen durch eine Kombination einer leitenden Wärmeübertragung und einer Strahlungswärmeübertragung übertragen, um dem Insassen ein wärmendes Gefühl bereitzustellen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Wärmequelle einen oder mehrere im Polster gebildete Hohlräume, die ein erwärmtes Fluid oder Gel enthalten, welches durch eine Widerstandsheizung erwärmt wird.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Fluid Luft oder eine Flüssigkeit.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die thermische Vorrichtung einen oder mehrere thermoelektrische Vorrichtungsmikrochips.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die thermische Vorrichtung eine Mehrfachanordnung von Wärmeleitern zusammen mit einer entsprechenden Mehrfachanordnung von Wärmeübertragungsknoten und einer entsprechenden Mehrfachanordnung von Heatpipes.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die thermische Vorrichtung mehrere elektrische Drähte, die durch eine Mehrfachanordnung in einer äußeren Schicht des Polsters gebildeter Löcher gewebt sind.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist eine Mehrfachanordnung äußerer Wärmeübertragungsknoten durch die elektrischen Drähte der thermischen Vorrichtung gebildet, wobei die elektrischen Drähte die Polsterabdeckung kontaktieren und zugeordnete Heatpipes gebildet sind, wobei sich die Drähte durch die Löcher erstrecken und mit einer Mehrfachanordnung zugeordneter thermoelektrischer Vorrichtungsmikrochips koppeln.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die thermische Vorrichtung Feuchtigkeitsbehandlungsmittel zum Behandeln der sich zwischen dem Insassen und dem Insassentragsockel entwickelnden Feuchtigkeit. Gemäß dieser weiteren Ausführungsform umfassen die Feuchtigkeitsbehandlungsmittel eine Quelle unter Druck stehender aufbereiteter Luft, die zwischen den Insassen und den Insassentragsockel geleitet wird.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die Feuchtigkeitsbehandlungsmittel in der Polsterabdeckung und im Polster implementiert, die aus einem Material bestehen, welches dafür ausgelegt ist, Feuchtigkeit vom Insassen fort zu leiten.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die Feuchtigkeitsbehandlungsmittel in der Polsterabdeckung und im Polster implementiert, die aus einem Material bestehen, das Feuchtigkeit absorbiert.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst ein Fahrzeugsitz eine thermische Vorrichtung, ein Polster, eine Polsterabdeckung, welche das Polster und die thermische Vorrichtung bedeckt, und eine Steuereinrichtung, die mit der thermischen Vorrichtung gekoppelt ist, wobei die thermische Vorrichtung mit dem Polster gekoppelt ist, und wobei die thermische Vorrichtung dafür ausgelegt ist, unter der Steuerung der Steuereinrichtung einem auf dem Fahrzeugsitz sitzenden Insassen optional ein kaltes Gefühl und ein wärmendes Gefühl bereitzustellen, indem Wärme zwischen der thermischen Vorrichtung und dem auf dem Fahrzeugsitz sitzenden Insassen ohne konvektive Wärmeübertragung bewegt wird.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst ein Insassentragsockel für einen Fahrzeugsitz eine Polsterabdeckung, welche darin einen Polsteraufnahmeraum definiert, ein Polster, das im Polsteraufnahmeraum liegt, und eine thermische Vorrichtung, die mit dem Polster gekoppelt ist und dafür eingerichtet ist, im Polsteraufnahmeraum zu liegen, und dafür eingerichtet ist, Mittel zum Bewegen von Wärme zwischen einer Wärmeübertragungsstation, die sich im Polster befindet, und einem auf dem Insassentragsockel sitzenden Insassen ohne konvektive Wärmeübertragung in einem von einem Kühlmodus, in dem sich Wärme von dem auf dem Insassentragsockel sitzenden Insassen durch die Polsterabdeckung zu einer Wärmesenke bewegt, die in der Wärmeübertragungsstation bereitgestellt ist, und einem Erwärmungsmodus, in dem sich Wärme von einer in der Wärmeübertragungsstation enthaltenen Wärmequelle durch die Polsterabdeckung zur sich auf dem Sitz befindenden Person bewegt, bereitzustellen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Polsterabdeckung eine Innenfläche, die so eingerichtet ist, dass sie dem Polster zugewandt ist, und eine Außenfläche, die so eingerichtet ist, dass sie vom Polster fortgewandt ist. Die thermische Vorrichtung umfasst die Wärmeübertragungsstation und einen Wärmeleiter, und ein Teil des Wärmeleiters liegt zwischen der Innenfläche der Polsterabdeckung und einer Außenfläche des Polsters der Polsterabdeckung gegenüberstehend.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Wärmeleiter mit der Wärmeübertragungsstation gekoppelt, um einen Wärmestrom zwischen dem Insassen und der Wärmeübertragungsstation durch den Wärmeleiter zu bewirken.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Wärmeübertragungsstation einen Wärmebeweger, der mit dem Polster gekoppelt ist und in einem Abstand unter einer Außenfläche des Polsters liegt, eine Wärmequelle und eine Wärmesenke.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Wärmeleiter mit dem Wärmebeweger gekoppelt und erstreckt sich zwischen dem Wärmebeweger und der Innenfläche der Polsterabdeckung.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform stellt der Insasse die Wärmesenke bereit, wenn dem Insassen das wärmende Gefühl bereitgestellt wird.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform bewegt der Wärmebeweger Wärmeenergie infolge der Erzeugung eines Temperaturgradienten.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform stellt der Insassentragsockel dem auf dem Insassentragsockel sitzenden Insassen in weniger als etwa 2 Minuten eine Zeit eines thermischen Gefühls bereit, nachdem der Insassentragsockel etwa zwei Stunden lang einer heißen Temperatur von etwa 50°Celsius ausgesetzt wurde, wobei sich die thermische Vorrichtung in einem Kühlmodus befindet.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform beträgt die Zeit bis zum thermischen Gefühl weniger als etwa 1 Minute 40 Sekunden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform stellt der Insassentragsockel dem auf dem Insassentragsockel sitzenden Insassen in weniger als etwa 2 Minuten ein thermisches Gefühl bereit, nachdem der Insassentragsockel etwa zwei Stunden lang einer kalten Temperatur von etwa –10°Celsius ausgesetzt wurde, wobei sich die thermische Vorrichtung in einem Heizmodus befindet.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform beträgt die Zeit bis zum thermischen Gefühl weniger als etwa 1 Minute.
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Zusätzliche Merkmale der vorliegenden Offenbarung werden Fachleuten beim Lesen der Erläuterung dienender Ausführungsformen verständlich werden, welche den gegenwärtig angenommenen besten Modus zum Ausführen der Offenbarung beispielhaft erklären.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Die detaillierte Beschreibung bezieht sich insbesondere auf die anliegenden Figuren. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht und eine schematische Ansicht eines Fahrzeugsitzes, worin gezeigt ist, dass das Fahrzeugsitz einen ersten Insassentragsockel, der als ein Sitzunterteil ausgelegt ist, und einen zweiten Insassentragsockel, der als Sitzrückenlehne ausgelegt ist, umfasst, wobei nahe gelegt ist, dass jeder Insassentragsockel ein Polster, eine Polsterabdeckung und eine thermische Vorrichtung umfasst, die dafür ausgelegt ist, einem auf dem Insassentragsockel sitzenden Insassen (nicht dargestellt) ein kaltes Gefühl bereitzustellen, wenn sich die thermische Vorrichtung in einem Kühlmodus befindet, und ein wärmendes Gefühl bereitzustellen, wenn sich die thermische Vorrichtung in einem Heizmodus befindet,
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2 eine perspektivische Teilansicht und eine schematische Ansicht, worin gezeigt ist, dass die thermische Vorrichtung einen Wärmebeweger und einen Wärmeleiter mit einem äußeren Wärmeübertragungsknoten und einer Heatpipe umfasst, und nahe gelegt ist, dass der Insasse die thermische Vorrichtung über einen Benutzereingang steuert, der mit einer Steuereinrichtung gekoppelt ist, um die thermische Vorrichtung zu veranlassen, den Heizmodus, in dem der Wärmebeweger Wärme zum Insassen bewegt, wie in 14 nahe gelegt ist, oder den Kühlmodus, in dem der Wärmebeweger Wärme vom Insassen fort bewegt, wie in 15 nahe gelegt ist, anzunehmen,
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3 eine perspektivische Ansicht und eine schematische Ansicht eines Fahrzeugsitzes gemäß der vorliegenden Offenbarung, der an einem Fahrzeugrahmen in einem Fahrzeug montiert ist, worin gezeigt ist, dass eine obere thermische Vorrichtung in einer Sitzrückenlehne montiert werden kann, eine untere thermische Vorrichtung in einem Sitzunterteil montiert werden kann und ein gemeinsamer Benutzereingang und eine gemeinsame Steuereinrichtung verwendet werden können, um die obere thermische Vorrichtung unabhängig von der unteren thermischen Vorrichtung zu betreiben,
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4 eine Fotografie eines Fahrzeugsitzes gemäß der vorliegenden Offenbarung,
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5A eine Fotografie einer Sitzrückenlehne, die im Fahrzeugsitz aus 4 enthalten ist, wobei die Polsterabdeckung entfernt ist, um das Schaumstoffpolster und eine Mehrfachanordnung äußerer Wärmeübertragungsknoten, die sich auf einer Außenfläche des Polsters befinden, zu offenbaren, worin nahe gelegt ist, dass die äußeren Wärmeübertragungsknoten der Polsterabdeckung gegenüberstehend angeordnet sind,
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5B eine Fotografie eines Sitzunterteils, das im Fahrzeugsitz aus 4 enthalten ist, wobei die Polsterabdeckung entfernt ist, um das Polster und eine Mehrfachanordnung äußerer Wärmeübertragungsknoten, die sich auf einer Außenfläche des Schaumstoffpolsters befinden, zu offenbaren, worin nahe gelegt ist, dass die äußeren Wärmeübertragungsknoten der Polsterabdeckung gegenüberstehend angeordnet sind,
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6 eine Fotografie einer weiteren Ausführungsform eines Insassentragsockels gemäß der vorliegenden Offenbarung, worin dargestellt ist, dass der Insassentragsockel von unten nach oben eine Sitzschale, ein Polster mit einer inneren Schicht, einer mittleren Schicht und einer äußeren Schicht und die in die äußere und die mittlere Schicht eingebettete thermische Vorrichtung umfasst, wie in den 9, 10 und 12 nahe gelegt ist,
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7 eine weitere Fotografie des Insassentragsockels aus 6, worin dargestellt ist, dass die thermische Vorrichtung ferner ein mit der mittleren Schicht gekoppeltes Gebläse umfasst, um durch den Wärmebeweger erzeugte Abwärme abzuführen, wenn sich die thermische Vorrichtung im Kühlmodus befindet,
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8 eine Fotografie des Insassentragsockels aus 7, worin eine Mehrfachanordnung äußerer Wärmeübertragungsknoten dargestellt ist, die durch das Weben einer Reihe elektrischer Drähte durch in der äußeren Schicht des Polsters gebildete Löcher gebildet sind, um die Erzeugung eines oberen Wärmeübertragungsknotens, wo die Reihe elektrischer Drähte die Polsterabdeckung Heatpipes kontaktiert, und die Erzeugung zugeordneter Heatpipes, wo sich die Reihe der Drähte durch die Löcher erstreckt und sie mit dem Wärmebeweger gekoppelt sind, zu bewirken, wie in 9 nahe gelegt ist,
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9 eine Fotografie des Insassentragsockels aus 8, wobei die äußere Schicht des Polsters von der mittleren Schicht des Polsters beabstandet ist, worin dargestellt ist, dass die Heatpipes mit den Wärmebewegern gekoppelt sind,
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10 eine Fotografie des Insassentragsockels aus den 8 und 9, worin dargestellt ist, dass sich die Reihe elektrischer Drähte in die mittlere Schicht erstreckt, um einen unteren Wärmeübertragungsknoten in der mittleren Schicht des Polsters zu bilden,
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11 einen vergrößerten Abschnitt der Fotografie aus 8, worin dargestellt ist, dass eine Reihe von Wärmeübertragungsknoten in der Mehrfachanordnung von Wärmeübertragungsknoten enthalten ist und dass jeder äußere Wärmeübertragungsknoten zwischen zwei benachbarten in der äußeren Schicht des Polsters gebildeten Löchern ausgebildet ist,
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12 einen vergrößerten Abschnitt der Fotografie aus 9, worin dargestellt ist, dass der Wärmebeweger unter einer Außenfläche der äußeren Schicht des Polsters angeordnet ist und dass jeder äußere Wärmeübertragungsknoten mit einem zugeordneten Wärmebeweger gekoppelt ist,
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13 eine schematische Ansicht eines Insassentragsockels gemäß der vorliegenden Offenbarung, worin dargestellt ist, dass der Insassentragsockel Folgendes umfasst: eine Sitzauflage, die eine Polsterabdeckung umfasst, die dafür ausgelegt ist, in Kontakt mit einem auf dem Insassentragsockel sitzenden Insassen zu gelangen, und ein Polster, das dafür eingerichtet ist, in einem durch die Polsterabdeckung definierten Polsteraufnahmeraum zu liegen und den Insassen zu tragen, und eine thermische Vorrichtung, die eine Mehrfachanordnung von Wärmebewegern, welche beabstandet unter einer Außenfläche des Polsters liegen, eine Mehrfachanordnung äußerer oberer Wärmeübertragungsknoten, die zwischen der Außenfläche des Polsters und der Polsterabdeckung liegen, um Wärme zwischen dem Insassen und den Wärmebewegern ohne die Verwendung von Konvektion zu übertragen, und eine Mehrfachanordnung von inneren Wärmeübertragungsknoten, die so angeordnet sind, dass sich die Wärmebeweger zwischen den äußeren und den inneren Wärmeübertragungsknoten befinden, umfasst,
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die 14 und 15 eine Reihe von Ansichten, worin dargestellt ist, wie sich Wärme bewegt, wenn sich die thermische Vorrichtung im Heizmodus befindet, wie in 14 nahe gelegt ist, und sich im Kühlmodus befindet, wie in 15 dargestellt ist,
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14 eine 13 ähnelnde Ansicht, worin dargestellt ist, dass sich die thermische Vorrichtung im Heizmodus befindet, in dem Wärme durch die äußere Schicht des Polsters durch die Heatpipes zu den äußeren Wärmeübertragungsknoten, welche der Polsterabdeckung und dem Insassen gegenüberstehen, übertragen wird,
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15 eine 14 ähnelnde Darstellung, worin dargestellt ist, dass sich die thermische Vorrichtung im Kühlmodus befindet, in dem Wärme vom Insassen an dem äußeren Wärmeübertragungsknoten gesammelt wird und durch die äußere Schicht des Polsters zur mittleren Schicht des Polsters durch die Heatpipes bewegt wird, wo die Abwärme auf Luft übertragen wird, die durch ein Gebläse durch die mittlere Schicht bewegt wird,
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16 eine schematische Ansicht, worin dargestellt ist, dass Wärmeenergie (Wärme) vom Insassen durch den Wärmeleiter, durch den Wärmebeweger und zu einer Wärmesenke im Polster strömt, wenn sich die thermische Vorrichtung im Insassenkühlmodus befindet, und
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17 eine 16 ähnelnde Ansicht, worin dargestellt ist, dass Wärmeenergie (Wärme) von der Wärmequelle im Polster durch den Wärmebeweger, durch den Wärmeleiter und zum Insassen strömt, wenn sich die thermische Vorrichtung im Insassenerwärmungsmodus befindet.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Ein Insassentragsockel 10 gemäß der vorliegenden Offenbarung kann als ein Sitzunterteil 12 oder eine Sitzrückenlehne 14 in einem Fahrzeugsitz 16 verwendet werden, wie beispielsweise in den 1 und 4 dargestellt ist. Der Insassentragsockel 10 umfasst eine Sitzauflage 20 und eine thermische Vorrichtung 22, wie in den 1–3 und 6 nahe gelegt ist. Die Sitzauflage 20 kann mit einer Tragschale 18 gekoppelt sein, die dafür eingerichtet ist, unter der Sitzauflage 20 zu liegen und diese zu tragen. Die thermische Vorrichtung 22 ist mit der Sitzauflage 20 gekoppelt und dafür ausgelegt, Mittel zum Bewegen von Wärme 17 zwischen einer Wärmeübertragungsstation 11 und einem Insassen 24, der auf dem Insassentragsockel 10 sitzt, ohne eine konvektive Wärmeübertragung bereitzustellen, wie in den 14–17 nahe gelegt ist.
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Die Sitzauflage 20 umfasst beispielsweise eine Polsterabdeckung 26, welche darin einen Polsteraufnahmeraum 28 definiert, und ein Polster 30, wie in 1 nahe gelegt ist. Das Polster 30 ist so angeordnet, dass es im Polsteraufnahmeraum 28 liegt. Die thermische Vorrichtung 22 ist mit dem Polster 30 gekoppelt und so angeordnet, dass sie mit dem Polster 30 im Polsteraufnahmeraum 28 liegt. Bei einem der Erläuterung dienenden Beispiel ist die Polsterabdeckung 26 im Allgemeinen luftdicht und blockiert die Übertragung von Luft aus dem Polsteraufnahmeraum 28 zum auf dem Insassentragsockel 10 sitzenden Insassen 24.
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Die thermische Vorrichtung 22 umfasst eine Wärmeübertragungsstation 11 und einen Wärmeleiter 36, wie in den 1–3, 16 und 17 dargestellt ist. Die Wärmeübertragungsstation 11 ist mit dem Polster 30 gekoppelt und so angeordnet, dass sie in einem Abstand unterhalb einer Außenfläche 38 des Polsters 30 liegt. Der Wärmeleiter 36 ist mit der Wärmeübertragungsstation 11 gekoppelt, so dass er sich zwischen der Wärmeübertragungsstation 11 und einer Innenfläche 40 der Polsterabdeckung 26 erstreckt, wie in den 13–15 dargestellt ist.
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Die Wärmeübertragungsstation 11 umfasst einen Wärmebeweger 34, eine Wärmequelle 13 und eine Wärmesenke 15, wie in den 16 und 17 dargestellt ist. Der Wärmebeweger 34 ist mit dem Polster 30 gekoppelt und so angeordnet, dass er in einem Abstand unter einer Außenfläche 38 des Polsters 30 liegt. Der Wärmeleiter 36 ist mit dem Wärmebeweger 34 gekoppelt, so dass er sich zwischen dem Wärmebeweger 34 und einer Innenfläche 40 der Polsterabdeckung 26 erstreckt, wie in den 13–15 dargestellt ist. Der Wärmebeweger 34 ist ein Beweger von Wärmeenergie infolge der Erzeugung eines Temperaturgradienten. Bei einem der Erläuterung dienenden Beispiel erzeugt der Wärmebeweger 34 einen Temperaturgradienten von etwa 10°F.
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Die thermische Vorrichtung 22 kann entweder in einem Heizmodus oder einem Kühlmodus eingerichtet werden, wie in den 14 und 15 dargestellt ist. Wenn die thermische Vorrichtung 22 im Heizmodus arbeitet, veranlasst sie den Wärmebeweger 34, Wärme 17 von der Wärmequelle 13 über den Wärmeleiter 36 zur Polsterabdeckung 26 zu bewegen, wie in 17 nahe gelegt ist. Dort wird die Wärme 17 durch die Polsterabdeckung 26 durch eine Kombination von leitender Wärmeübertragung und Strahlungswärmeübertragung auf den Insassen 24 übertragen, um dem Insassen 24 ein wärmendes Gefühl 44 bereitzustellen. Wenn die thermische Vorrichtung 22 im Kühlmodus arbeitet, veranlasst sie den Wärmebeweger 34, vom Insassen 24 gesammelte Wärme 17 über den Wärmeleiter 36 in die Wärmesenke 15 zu bewegen, um dem Insassen 24 ein kühlendes Gefühl 46 bereitzustellen.
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Bei einem der Erläuterung dienenden Beispiel ist die Wärmequelle 13 durch einen oder mehrere Luft enthaltende im Polster 30 gebildete Hohlräume 58 gebildet. Bei einem anderen Beispiel ist die Wärmequelle durch einen oder mehrere im Polster gebildete und mit durch eine Widerstandsheizung erwärmter Luft gefüllte Hohlräume gebildet. Bei einem weiteren Beispiel kann die Wärmequelle ein Wärmetauscher sein, der mit einem heißen Fluid in der Art von Luft, Wasser oder einem anderen geeigneten Medium gefüllt ist, welcher mit dem Wärmebeweger 34 gekoppelt ist.
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Bei einem weiteren der Erläuterung dienenden Beispiel ist die Wärmesenke 15 durch einen oder mehrere Luft enthaltende im Polster 30 gebildete Hohlräume 58 gebildet. Bei einem weiteren Beispiel können die Hohlräume mit Wasser, Gel oder einem anderen geeigneten Medium gefüllt sein.
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Die Wärmeübertragungsstation kann eine von einer Wärmequelle getrennte Wärmesenke aufweisen. Wie beispielsweise in 10 dargestellt ist, können die Wärmesenke und die Wärmequelle zu einem im Polster 30 gebildeten Hohlraum 58 kombiniert werden. Dadurch wird Wärme 17 aus der Luft im Hohlraum 58 entzogen, wenn sich die thermische Vorrichtung 22 im Insassenerwärmungsmodus befindet. Wärme wird an die Luft im Hohlraum 58 abgegeben, wenn sich die thermische Vorrichtung 22 im Insassenkühlmodus befindet.
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Der Wärmebeweger 34 wird durch eine Steuereinrichtung 42, die mit dem Wärmebeweger 34 gekoppelt ist, wie in den 1–3 dargestellt ist, entweder in dem Insassen der Erwärmungsmodus oder den Insassenkühlmodus versetzt. Ein Benutzereingang 48 ist mit der Steuereinrichtung 42 gekoppelt und dafür ausgelegt, vom Insassen 24 empfangene Befehle zur Steuereinrichtung 42 zu übertragen, um die Steuereinrichtung 42 zu veranlassen, dem Wärmebeweger 34 vorzuschreiben, entweder den Heizmodus oder den Kühlmodus anzunehmen. Wie in 3 dargestellt ist, kann der Benutzereingang 48 mit der Steuereinrichtung 42 gekoppelt werden, um eine obere thermische Vorrichtung 22U in Zusammenhang mit der Sitzrückenlehne 14 unabhängig von einer unteren thermischen Vorrichtung 22L in Zusammenhang mit dem Sitzunterteil 12 zu steuern. Daher können ein Benutzereingang 48 und eine Steuereinrichtung verwendet werden, um sowohl die obere als auch die untere thermische Vorrichtung 22U, 22L zu steuern.
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Bei einem der Erläuterung dienenden Beispiel ist der Wärmebeweger
34 ein thermoelektrischer Vorrichtungsmikrochip, der von TEMPRONICS
TM aus Tuscon, Arizona bereitgestellt wird. Es wird hiermit auf die folgenden US-Anmeldungen 12/367,965, eingereicht am 9. Februar 2009 mit dem Titel ENERGY CONVERSION DEVICE, 13/101,015, eingereicht am 4. Mai 2011 mit dem Titel DISTRIBUTED THERMOELECTRIC STRING AND INSULATING PANEL, 13/131,535, eingereicht am 26. Mai 2011 mit dem Titel DEVICE FOR ENERGY CONVERSION, ELECTRICAL SWITCHING, AND THERMAL SWITCHING und 13/541,530, eingereicht am 3. Juli 2012 mit dem Titel INTEGRATION OF DISTRIBUTED THERMOELECTRIC HEATING AND COOLING und die internationalen (PCT-)Anmeldungen PCT/US11/51227, eingereicht am 12. September 2011 mit dem Titel DISTRIBUTED THERMOELECTRIC STRING AND INSULATING PANEL AND APPLICATIONS FOR LOCAL HEATING, COOLING, AND POWER GENERATION FROM HEAT und
PCT/US12/45443 , eingereicht am 3. Juli 2012 mit dem Titel INTEGRATION OF DISTRIBUTED THERMOELECTRIC HEATING AND COOLING für die Offenbarung in Bezug auf solche thermoelektrischen Vorrichtungsmikrochips Bezug genommen, wobei diese Anmeldungen hier in ihrer Gesamtheit aufgenommen werden.
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Der Wärmeleiter 36 umfasst einen äußeren Wärmeübertragungsknoten 50, eine Heatpipe 52 und einen inneren Wärmeübertragungsknoten 54, wie in den 13–15 dargestellt ist. Der äußere Wärmeübertragungsknoten 50 ist so angeordnet, dass er zwischen der Außenfläche 38 des Polsters 30 und der Innenfläche 40 der Polsterabdeckung 26 liegt, wie in den 1 und 13–15 nahe gelegt ist. Der innere Wärmeübertragungsknoten 54 ist so angeordnet, dass er in einem Abstand zum äußeren Wärmeübertragungsknoten 50 und unter der Außenfläche 38 des Polsters 30 liegt. Die Heatpipe 52 ist so angeordnet, dass sie sich zwischen dem äußeren Wärmeübertragungsknoten 50 und dem Wärmebeweger 34 erstreckt und diese verbindet, wie in den 12–15 dargestellt ist. Der innere Wärmeübertragungsknoten 54 ist mit dem Wärmebeweger 34 gekoppelt und so angeordnet, dass sich der Wärmebeweger 34 zwischen dem inneren Wärmeübertragungsknoten 54 und der Heatpipe 52 befindet.
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Bei einem Beispiel befindet sich der innere Wärmeübertragungsknoten 54 in der Wärmequelle 13 und der Wärmesenke 15 der Wärmeübertragungsstation 11 oder ist damit gekoppelt. Wie in 10 nahe gelegt ist, befindet sich der innere Wärmeübertragungsknoten 54 im Hohlraum 58, welcher sowohl als Wärmequelle 13 als auch als Wärmesenke 15 wirkt. Bei diesem Beispiel überträgt die Wärmeübertragungsstation 11 durch konvektive Wärmeübertragung Wärme auf den Hohlraum 58.
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Die thermische Vorrichtung 22 ist mit dem Polster 30 gekoppelt, um Wärme 17 zwischen dem Insassen 24 und dem Polster 30 durch die Polsterabdeckung 26 zu bewegen, um zu bewirken, dass die Zeit bis zum thermischen Gefühl minimiert wird. Wie in den 6, 7 und 13 dargestellt ist, umfasst das Polster 30 eine innere Schicht 31, eine mittlere Schicht 32 und eine äußere Schicht 33, wie in den 6, 7 und 13 dargestellt ist. Die innere Schicht 31 kann so eingerichtet sein, dass sie auf der Stützschale 18 liegt und davon getragen wird. Die mittlere Schicht 32 ist zwischen der inneren Schicht 31 und der äußeren Schicht 33 angeordnet. Die äußere Schicht 33 ist zwischen der Polsterabdeckung 26 und der mittleren Schicht 32 angeordnet, wie beispielsweise in den 6, 7 und 13 dargestellt ist. Gemäß einigen Ausführungsformen kann die innere Schicht 31 fortgelassen sein.
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Wie in 13 dargestellt ist, befindet sich der äußere Wärmeübertragungsknoten 50 gegenüber der Polsterabdeckung 26. Der Wärmebeweger 34 ist vom äußeren Wärmeübertragungsknoten 50 beabstandet und liegt in der mittleren Schicht 32, wie in den 9 und 12–13 dargestellt ist. Die Heatpipe 52 ist so eingerichtet, dass sie sich durch ein in der äußeren Schicht 33 des Polsters 30 gebildetes Loch 56 erstreckt, um den äußeren Wärmeübertragungsknoten 50 und den Wärmebeweger 34 miteinander zu verbinden. Der innere Wärmeübertragungsknoten 54 ist mit dem Wärmebeweger 34 gekoppelt und liegt in der mittleren Schicht 32, wie in den 10 und 13–15 dargestellt ist.
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Bei einem Verwendungsbeispiel stellt der Insasse 24 der Steuereinrichtung 42 einen Befehl über den Benutzereingang 48 bereit, um zu bewirken, dass sich der Wärmebeweger 34 im Heizmodus befindet. Wenn sich der Wärmebeweger 34 im Heizmodus befindet, wird Wärme vom Wärmebeweger 34 durch die Heatpipe 52 ohne die Verwendung einer Konvektion zum äußeren Wärmeübertragungsknoten 50 übertragen. Wärme bewegt sich weiter durch leitende Wärmeübertragung und Strahlungswärmeübertragung, wie in 14 nahe gelegt ist, vom äußeren Wärmeübertragungsknoten 50 durch die Polsterabdeckung 26 und in den Insassen 24.
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Bei einem anderen Verwendungsbeispiel stellt der Insasse 24 der Steuereinrichtung 42 einen anderen Befehl über den Benutzereingang 48 bereit, um zu bewirken, dass sich der Wärmebeweger 34 im Kühlmodus befindet. Wenn sich der Wärmebeweger 34 im Kühlmodus befindet, wird Wärme durch den äußeren Wärmeübertragungsknoten 50 gesammelt und durch die Heatpipe 52 über die äußere Schicht 33 des Polsters 30 zum inneren Wärmeübertragungsknoten 54 übertragen. Dort gibt der innere Wärmeübertragungsknoten 54 Abwärme an die mittlere Schicht 32 des Polsters 30 ab. Bei einem Beispiel weist die mittlere Schicht 32 einen Hohlraum 58 auf, durch den Luft durch ein Gebläse 60 bewegt werden kann, wie in den 2, 6, 7, 10, 12, 13 und 15 nahe gelegt ist.
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Wie beispielsweise in den 7 und 8 dargestellt ist, umfasst eine thermische Vorrichtung gemäß der vorliegenden Offenbarung eine Mehrfachanordnung 136 von Wärmeleitern 36 und eine Mehrfachanordnung 134 von Wärmebewegern 34. Die Mehrfachanordnung 136 von Wärmeleiter 36 umfasst eine Mehrfachanordnung 150 von äußeren Wärmeübertragungsknoten 50 und eine zugeordnete Mehrfachanordnung 152 von Heatpipes 52. Die thermische Vorrichtung kann durch Flechten einer Reihe elektrischer Drähte durch eine Mehrfachanordnung 156 von Löchern 56, die in der äußeren Schicht 33 des Polsters 30 ausgebildet sind, hergestellt werden. Dadurch werden äußere Wärmeübertragungsknoten 50 erzeugt, wo die Reihe elektrischer Drähte die Polsterabdeckung 26 kontaktiert. Gleichzeitig werden zugeordnete Heatpipes 52 erzeugt, wobei sich die Reihe von Drähten durch Löcher 56 erstreckt und die Drähte mit zugeordneten Wärmebewegern 34 gekoppelt sind, wie in 9 nahe gelegt ist.
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Die Mehrfachanordnung 150 äußerer Wärmeübertragungsknoten 50 umfasst eine oder mehrere Reihen 162 äußerer Wärmeübertragungsknoten 50, die voneinander beabstandet sind, wie in 11 dargestellt ist. Jeder äußere Wärmeübertragungsknoten 50 ist zwischen zwei benachbarten Löchern 56 gebildet, die in der äußeren Schicht 33 des Polsters 30 gebildet sind. Bei einem Beispiel umfasst die Mehrfachanordnung 156 von Löchern 56 224 Löcher.
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Bei einem Beispiel zur Herstellung des Insassentragsockels 10 wird die Reihe von Drähten durch ein erstes Loch 56 nach unten gefädelt, mit dem Wärmebeweger 34 gekoppelt, eingerichtet, um den inneren Wärmeübertragungsknoten 54 zu bilden, wieder mit dem Wärmebeweger 34 gekoppelt und durch das erste Loch 56 zurück gefädelt. Die Reihe von Drähten wird dann über die Außenfläche 38 des Polsters 30 gelegt und durch ein benachbartes zweites Loch 56 gefädelt, wo der gleiche Prozess, der beim ersten Loch 56 ausgeführt wurde, erneut ausgeführt wird. Für jedes Loch 56 in der Mehrfachanordnung 156 wird der gleiche Prozess ausgeführt, bis die Mehrfachanordnung 136 von Wärmeleitern 36 und die Mehrfachanordnung 134 von Wärmebewegern 34 erzeugt wurden. Alle Wärmebeweger 34 in der Mehrfachanordnung 134 befinden sich in derselben elektrischen Schaltung, und alle Wärmebeweger 34 sind entweder gleichzeitig im Heizmodus oder im Kühlmodus.
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Wie in 3 dargestellt ist, können ein gemeinsamer Benutzereingang 48 und eine gemeinsame Steuereinrichtung 42 verwendet werden, um die obere thermische Vorrichtung 22U und die untere thermische Vorrichtung 22L zu steuern. Die obere thermische Vorrichtung 22U befindet sich auf einer von jener der unteren thermischen Vorrichtung 22L getrennten elektrischen Schaltung. Dadurch kann jede thermische Vorrichtung auf ihrer eigenen getrennten elektrischen Schaltung unabhängig von jeder anderen thermischen Vorrichtung betätigt werden. Bei einem weiteren Beispiel kann ein Sitzunterteil wenigstens zwei thermische Vorrichtungen aufweisen, die an getrennten elektrischen Schaltungen arbeiten.
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Gemäß einigen Ausführungsformen kann die thermische Vorrichtung Feuchtigkeitsbehandlungsmittel zum Behandeln der sich zwischen dem Insassen und dem Insassentragsockel entwickelnden Feuchtigkeit umfassen. Bei einem Beispiel umfassen die Feuchtigkeitsbehandlungsmittel eine Quelle unter Druck stehender aufbereiteter Luft, die zwischen den Insassen und den Insassentragsockel geleitet wird. Die unter Druck stehende aufbereitete Luft kann gekühlt werden, um Umgebungsfeuchtigkeit zu entfernen, und sie kann dann erwärmt werden, so dass die Kapazität für das Verdampfen von Feuchtigkeit zwischen dem Insassen und dem Insassentragsockel maximiert wird. Bei einem anderen Beispiel können die Polsterabdeckung und das Polster aus einem Material bestehen, das dafür ausgelegt ist, Feuchtigkeit vom Insassen zur mittleren Schicht des Polsters zu übertragen, wo die Feuchtigkeit durch Luft fortgetragen werden kann. Bei einem wieder anderen Beispiel können die Polsterabdeckung und ein Teil des Polsters aus einem anderen Material bestehen, das Feuchtigkeit absorbiert, wenn der Insasse vorhanden ist, und Feuchtigkeit abgibt, wenn der Insasse das Fahrzeug verlässt.
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Eine thermische Vorrichtung gemäß der vorliegenden Offenbarung minimiert Effizienzen beim Bewegen thermischer Energie zum und vom Insassen. Die Nähe und der Kontakt mit den äußeren Wärmeübertragungsknoten der thermischen Vorrichtung maximieren die Effizienz, wenn sie als Maß für die Zeit bis zum thermischen Gefühl betrachtet wird. Die Zeit bis zum thermischen Gefühl ist eine Metrik, welche die Zeitdauer misst, die erforderlich ist, damit ein auf einem Fahrzeugsitz sitzender Insasse spürt, dass der Insassentragsockel wie vom Insassen gewünscht Wärme bereitstellt oder abführt.
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Bei einem Beispiel wird der Insassentragsockel zwei Stunden lang in eine bei 50°C liegende heiße Kammer gebracht. Der Insassentragsockel wird dann aus der heißen Kammer entfernt, und der Insasse setzt sich auf den Insassentragsockel. Der thermischen Vorrichtung wird dann vorgeschrieben, den Kühlmodus anzunehmen. Die Zeit bis zum thermischen Gefühl wurde als etwa 1 Minute und 38 Sekunden gemessen.
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Bei einem anderen Beispiel wird der Insassentragsockel zwei Stunden lang in eine bei –10°C liegende kalte Kammer gebracht. Der Insassentragsockel wird dann aus der kalten Kammer entfernt, und der Insasse setzt sich auf den Insassentragsockel. Der thermischen Vorrichtung wird dann vorgeschrieben, den Heizmodus anzunehmen. Die Zeit bis zum thermischen Gefühl wurde als etwa 1 Minute und 1 Sekunde gemessen.
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Ein Fahrzeugsitz gemäß der vorliegenden Offenbarung umfasst einen Sitzunterteil und eine mit dem Sitzunterteil gekoppelte Sitzrückenlehne. Der Fahrzeugsitz umfasst ferner eine verteilte thermoelektrische Mehrfachanordnung, welche eine Erwärmung und Kühlung der Insassentragfläche des Sitzes und damit der auf dem Sitz sitzenden Person bereitstellt. Die Sitzrückenlehne und der Sitzunterteil können jeweils ein Modul umfassen, welches die verteilte thermoelektrische Mehrfachanordnung umfasst. Bei einem Beispiel umfasst das Modul verschiedene Schichten, welche die verteilte thermoelektrische Mehrfachanordnung tragen und einen Luftraum zur Abfuhr von Feuchtigkeit und Abwärme bereitstellen. Das Modul kann ferner ein Gebläse umfassen, um Luft durch den Luftraum zu bewegen, um eine negative Temperatur von der Seite der Module, auf der der Insasse nicht sitzt, zu entfernen. Es kann auch Gebläse für die Entfernung von Feuchtigkeit verwenden. Die verteilte thermoelektrische Mehrfachanordnung kann auch selbstüberwachende Vorrichtungen umfassen. Diese selbstüberwachenden Vorrichtungen stellen eine intelligente Steuerung des Systems bereit.
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Das Modul kann auch eine elektronische Steuereinheit (ECU) zum Steuern des Moduls in einer die Komplexität für den Insassen minimierenden Weise umfassen. Das Modul kann über die Steuereinrichtung 42 dafür ausgelegt werden, mehrere verschiedene thermische Komfortoptionen für den Insassen bereitzustellen. Bei einem Beispiel könnte sich das Sitzunterteil im Kühlmodus befinden, während die Sitzrückenlehne ausgeschaltet ist und sich weder im Kühl- noch im Heizmodus befindet. Bei einem anderen Beispiel könnte das Sitzunterteil ausgeschaltet sein und könnte sich die Sitzrückenlehne im Heizmodus befinden.
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Das Modul kann ferner eine Steuerschnittstelle 48 umfassen. Die Steuerschnittstelle 48 kann sich auf dem Sitz 26 oder fern an anderen Bereichen des Fahrzeugs befinden, wie dem Lenkrad, der Mittelkonsole, dem Armaturenbrett oder einem anderen geeigneten Ort.
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Wie vorstehend erklärt wurde, kann der Fahrzeugsitz 16 eine Sitzauflage 20 umfassen, die im Sitzunterteil 12 oder in der Sitzrückenlehne 14 enthalten ist, wobei der Fahrzeugsitz 16 einen Insassentragsockel 10 umfasst, der einer oder beide vom Sitzunterteil 12 oder von der Sitzrückenlehne 14 ist. Der Insassentragsockel 10 kann eine thermische Vorrichtung 22 und eine Sitzauflage 20 umfassen, und die thermische Vorrichtung 22 kann eine Wärmeübertragungsstation 11 umfassen. Gemäß dieser weiteren Ausführungsform kann die Sitzauflage 20 ein Polster 30, einen Polsteraufnahmeraum 28 und eine Polsterabdeckung 26 umfassen. Die Abdeckung 26 kann den Polsteraufnahmeraum 28 definieren und das Polster 30 bedecken. Gemäß dieser weiteren Ausführungsform kann die thermische Vorrichtung 22 mit dem Polster 30 gekoppelt sein und im Polsteraufnahmeraum 28 liegen. Die thermische Vorrichtung 22 kann dafür ausgelegt sein, einem auf dem Fahrzeugsitz 16 sitzenden Insassen 24 optional ein kaltes Gefühl 46 und ein wärmendes Gefühl 44 bereitzustellen, indem sie Wärme zwischen der mit dem Polster 30 in der Sitzauflage 20 gekoppelten Wärmeübertragungsstation 11 und einem auf dem Fahrzeugsitz 16 sitzenden Insassen 24 ohne konvektive Wärmeübertragung bewegt.
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Die Wärmeübertragungsstation 11 kann eine Wärmesenke 15 umfassen, und die thermische Vorrichtung 22 bewegt in einem Insassenkühlmodus Wärme vom Insassen 24 durch die Polsterabdeckung 26 zur in der Wärmeübertragungsstation 11 bereitgestellten Wärmesenke 15.
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Die Wärmeübertragungsstation 11 kann eine Wärmequelle 13 umfassen, und die thermische Vorrichtung 22 bewegt in einem Insassenerwärmungsmodus Wärme von der Wärmequelle 13 in der Wärmeübertragungsstation 11 durch die Polsterabdeckung 26 zur sich auf dem Sitz befindenden Person 24.
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Die thermische Vorrichtung 22 kann auch einen Wärmeleiter 36 umfassen, von dem ein Teil zwischen einer Innenfläche 40 der Polsterabdeckung 26 und einer Außenfläche des Polsters 30 gegenüber der Polsterabdeckung 26 angeordnet ist.
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Der Wärmeleiter 36 kann mit der Wärmeübertragungsstation 11 gekoppelt werden, um zu bewirken, dass Wärme 17 zwischen dem Insassen 24 und der Wärmeübertragungsstation 11 strömt.
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Die thermische Vorrichtung 22 kann dafür ausgelegt sein, entweder in einem Modus zur Kühlung des Insassen 24 oder in einem Insassenerwärmungsmodus zu arbeiten.
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Wie vorstehend erklärt wurde, strömt Wärme 17, wenn sich die thermische Vorrichtung 22 im Modus zur Kühlung des Insassen 24 befinden kann, vom Insassen 24 fort durch den Wärmeleiter 36, um dem Insassen 24 das kühlende Gefühl bereitzustellen. Wenn sich die thermische Vorrichtung 22 zusätzlich im Modus zur Erwärmung des Insassen 24 befindet, strömt Wärme 17 von der Wärmeübertragungsstation 11 durch den Wärmeleiter 36 zum Insassen 24, um dem Insassen 24 ein wärmendes Gefühl 44 bereitzustellen.
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Der Fahrzeugsitz 16 kann eine Steuereinrichtung 42 umfassen, die mit der thermischen Vorrichtung 22 gekoppelt ist, um zu steuern, ob sich die thermische Vorrichtung 22 in einem Modus zur Kühlung des Insassen 24 oder in einem Modus zur Erwärmung des Insassen 24 befindet. Gemäß dieser weiteren Ausführungsform kann die Steuereinrichtung 42 mit einer Steuerschnittstelle 48 gekoppelt sein, welche die Auswahl des Modus zur Kühlung des Insassen 24 oder des Modus zur Erwärmung des Insassen 24 ermöglicht.
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Der Fahrzeugsitz 16 kann den Insassentragsockel 10 im Sitzunterteil 12 und einen Insassentragsockel 10 in der Sitzrückenlehne 14 umfassen. Sowohl der Sitzsockel als auch die Sitzrückenlehne 14 umfassen jeweils eine thermische Vorrichtung 22 und eine Sitzauflage 20, wobei die thermische Vorrichtung 22 eine Wärmeübertragungsstation 11 umfassen kann und wobei jede Sitzauflage 20 ein Polster 30, einen Polsteraufnahmeraum 28 und eine Polsterabdeckung 26 umfassen kann. Jede Polsterabdeckung 26 definiert den Polsteraufnahmeraum 28 und bedeckt das Polster 30, wobei die thermische Vorrichtung 22 in jedem Insassentragsockel 10 einzeln durch die Steuereinrichtung 42 gesteuert wird, um dem auf dem Fahrzeugsitz 16 sitzenden Insassen 24 optional ein kaltes Gefühl 46 und ein wärmendes Gefühl 44 bereitzustellen. Gemäß dieser weiteren Ausführungsform kann die Steuereinrichtung 42 mit einer Steuerschnittstelle 48 gekoppelt sein, welche die unabhängige Auswahl des Kühlmodus oder des Heizmodus sowohl für den sitzunterteilspezifischen Insassentragsockel 10 als auch den sitzrückenlehnenspezifischen Insassentragsockel 10 ermöglicht.
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Die Steuerschnittstelle 48 kann dafür ausgelegt sein, der Steuereinrichtung 42 vorzuschreiben, mehrere verschiedene thermische Komfortoptionen für den Insassen 24 bereitzustellen.
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Der Fahrzeugsitz 16 kann an einem Fahrzeugrahmen in einem Fahrzeug montiert sein.
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Das Polster 30 kann aus einem Schaummaterial bestehen. Das Polster 30 kann eine Mehrfachanordnung 150 äußerer Wärmeübertragungsknoten 50 umfassen, die sich an einer Außenfläche des Polsters 30 befinden. Das Polster 30 kann eine innere Schicht 31, eine mittlere Schicht 32 und eine äußere Schicht 33 umfassen, und die thermische Vorrichtung 22 kann in die äußere und die mittlere Schicht 32, 33 eingebettet sein.
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Die Wärmeübertragungsstation 11 kann ein Gebläse 60 umfassen, das mit der mittleren Schicht 32 gekoppelt ist, um durch die thermische Vorrichtung 22 von der Wärmequelle 13 erzeugte Wärme abzuführen, wenn sich die thermische Vorrichtung 22 im Insassenkühlmodus befindet.
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Der Insassentragsockel 10 kann eine Tragschale 18 umfassen, die mit der Sitzauflage 20 gekoppelt ist, wobei die Tragschale 18 dafür eingerichtet ist, unter der Sitzauflage 20 zu liegen und diese zu tragen.
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Die Polsterabdeckung 26 kann die Übertragung von Luft vom Polsteraufnahmeraum 28 zum auf dem Insassentragsockel sitzenden Insassen 24 blockieren.
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Die Wärmeübertragungsstation 11 kann einen Wärmebeweger 34, eine Wärmequelle 13 und eine Wärmesenke 15 umfassen.
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Der Wärmebeweger 34 kann mit dem Polster 30 gekoppelt sein und beabstandet unter einer Außenfläche des Polsters 30 angeordnet sein.
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Der Wärmeleiter 36 kann mit dem Wärmebeweger 34 gekoppelt sein und erstreckt sich zwischen dem Wärmebeweger 34 und einer Innenfläche 40 der Polsterabdeckung 26. Der Wärmebeweger 34 bewegt Wärmeenergie infolge der Erzeugung eines Temperaturgradienten.
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Dementsprechend kann Wärme durch eine Kombination einer leitenden Wärmeübertragung und einer Strahlungswärmeübertragung durch die Polsterabdeckung 26 zum Insassen 24 übertragen werden, um dem Insassen 24 ein wärmendes Gefühl 44 bereitzustellen.
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Die Wärmequelle 13 kann einen oder mehrere im Polster 30 gebildete Hohlräume 58 umfassen, die ein durch eine Widerstandsheizung erwärmtes Fluid oder Gel enthalten. Das Fluid kann Luft oder eine Flüssigkeit sein.
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Die thermoelektrische Vorrichtung kann einen oder mehrere thermoelektrische Vorrichtungsmikrochips umfassen. Die thermische Vorrichtung 22 kann eine Mehrfachanordnung von Wärmeleitern 36 zusammen mit einer entsprechenden Mehrfachanordnung 150 von Wärmeübertragungsknoten 50 und einer entsprechenden Mehrfachanordnung 152 von Heatpipes 52 umfassen. Die thermische Vorrichtung 22 kann mehrere durch eine Mehrfachanordnung 156 von Löchern 56, die in einer äußeren Schicht des Polsters 30 ausgebildet sind, gewebte elektrische Drähte umfassen.
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Wie vorstehend erklärt wurde, kann die Mehrfachanordnung 150 von äußeren Wärmeübertragungsknoten 50 durch die elektrischen Drähte der thermischen Vorrichtung 22 gebildet sein, wobei die elektrischen Drähte die Polsterabdeckung 26 kontaktieren und zugeordnete Heatpipes 52 eingerichtet sind, wobei sich die Drähte durch die Löcher 56 erstrecken und mit einer Mehrfachanordnung zugeordneter thermoelektrischer Vorrichtungsmikrochips koppeln.
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Die thermische Vorrichtung 22 kann Feuchtigkeitsbehandlungsmittel zum Behandeln der zwischen dem Insassen 24 und dem Insassentragsockel 10 entwickelten Feuchtigkeit umfassen. Gemäß dieser weiteren Ausführungsform können die Feuchtigkeitsbehandlungsmittel eine Quelle unter Druck stehender aufbereiteter Luft umfassen, die zwischen den Insassen 24 und den Insassentragsockel 10 geleitet wird.
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Die Feuchtigkeitsbehandlungsmittel können in der Polsterabdeckung 26 und im Polster 30 implementiert werden, die aus einem Material bestehen können, das dafür ausgelegt ist, Feuchtigkeit vom Insassen 24 abzuleiten. Alternativ oder zusätzlich können die Feuchtigkeitsbehandlungsmittel in der Polsterabdeckung 26 und im Polster 30 implementiert sein, die aus einem Feuchtigkeit absorbierenden Material bestehen können.
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Wie vorstehend erklärt wurde, kann ein Fahrzeugsitz 16 eine thermische Vorrichtung 22, ein Polster 30, eine Polsterabdeckung 26, welche das Polster 30 und die thermische Vorrichtung 22 bedeckt, und eine mit der thermischen Vorrichtung 22 gekoppelte Steuereinrichtung 42 umfassen. Die thermische Vorrichtung 22 kann mit dem Polster 30 gekoppelt sein, wobei die thermische Vorrichtung 22 dafür ausgelegt sein kann, durch die Steuereinrichtung gesteuert optional einem auf dem Fahrzeugsitz 16 sitzenden Insassen 24 ein kaltes Gefühl 46 und ein wärmendes Gefühl 44 bereitzustellen, indem Wärme ohne konvektive Wärmeübertragung zwischen der thermischen Vorrichtung 22 und einem auf dem Fahrzeugsitz 16 sitzenden Insassen 24 bewegt wird.
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Ein Insassentragsockel 10 für einen Fahrzeugsitz 16 kann eine Polsterabdeckung 26, die darin einen Polsteraufnahmeraum 28 definiert, ein im Polsteraufnahmeraum 28 angeordnetes Polster 30 und eine thermische Vorrichtung 22, die mit dem Polster 30 gekoppelt ist und im Polsteraufnahmeraum 28 angeordnet ist, umfassen. Die thermische Vorrichtung 22 kann dafür ausgelegt sein, Mittel zum Bewegen von Wärme zwischen einer im Polster 30 liegenden Wärmeübertragungsstation 11 und einem auf dem Insassentragsockel 10 sitzenden Insassen ohne konvektive Wärmeübertragung in einem von einem Kühlmodus, in dem sich Wärme vom auf dem Insassentragsockel 10 sitzenden Insassen durch die Polsterabdeckung 26 zu einer Wärmesenke 15 bewegt, welche in der Wärmeübertragungsstation 11 bereitgestellt ist, und in einem erwärmenden Modus, in dem sich Wärme von einer in der Wärmeübertragungsstation 11 enthaltenen Wärmequelle 13 durch die Polsterabdeckung 26 zur sich auf dem Sitz befindenden Person bewegt, bereitzustellen.
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Die Polsterabdeckung 26 kann eine Innenfläche 40, die dem Polster gegenübersteht, und eine Außenfläche 40B, die vom Polster 30 fort weist, umfassen. Die thermische Vorrichtung 22 umfasst die Wärmeübertragungsstation 11 und einen Wärmeleiter 36, und ein Teil des Wärmeleiters 36 befindet sich zwischen der Innenfläche 40 der Polsterabdeckung 26 und einer Außenfläche 38 des Polsters 30 der Polsterabdeckung 26 gegenüberstehend.
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Der Wärmeleiter 36 kann mit der Wärmeübertragungsstation 11 gekoppelt werden, um zu bewirken, dass Wärme durch den Wärmeleiter 36 zwischen dem Insassen und der Wärmeübertragungsstation 11 strömt.
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Die Wärmeübertragungsstation 11 kann einen Wärmebeweger 34, der mit dem Polster 30 gekoppelt ist und in einem Abstand unter einer Außenfläche 38 des Polsters 30 liegt, eine Wärmequelle 13 und eine Wärmesenke 15 umfassen.
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Der Wärmeleiter 36 kann mit dem Wärmebeweger 34 gekoppelt sein und erstreckt sich zwischen dem Wärmebeweger 34 und der Innenfläche 40 der Polsterabdeckung 26.
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Der Insasse kann die Wärmesenke 15 bereitstellen, wenn dem Insassen das wärmende Gefühl bereitgestellt wird.
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Der Wärmebeweger 34 kann Wärmeenergie infolge der Erzeugung eines Temperaturgradienten bewegen.
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Der Insassentragsockel 10 kann dem auf dem Insassentragsockel 10 sitzenden Insassen in weniger als etwa 2 Minuten eine Zeit eines thermischen Gefühls bereitstellen, nachdem der Insassentragsockel 10 etwa zwei Stunden lang einer heißen Temperatur von etwa 50°C ausgesetzt wurde, wobei sich die thermische Vorrichtung 22 in einem Kühlmodus befindet.
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Die Zeit bis zum thermischen Gefühl kann kürzer als etwa 1 Minute 40 Sekunden sein.
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Der Insassentragsockel 10 kann dem auf dem Insassentragsockel 10 sitzenden Insassen in weniger als etwa 2 Minuten eine Zeit eines thermischen Gefühls bereitstellen, nachdem der Insassentragsockel 10 etwa zwei Stunden lang einer kalten Temperatur von etwa –10°Fahrenheit ausgesetzt wurde, wobei sich die thermische Vorrichtung 22 in einem Heizmodus befindet.
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Die Zeit bis zum thermischen Gefühl kann kürzer als etwa 1 Minute sein.