DE112012005330B4 - Verfahren und Vorrichtung zur Kompensation einer Überschreitung eines gewünschten Sichtbereichs durch eine ferngesteuerte Bilderfassungsvorrichtung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Kompensation einer Überschreitung eines gewünschten Sichtbereichs durch eine ferngesteuerte Bilderfassungsvorrichtung Download PDF

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Abstract

Verfahren, das in einem System ausgeführt wird, das einen entfernten Betrachteranschluss und eine Bilderfassungsvorrichtung umfasst, die so steuerbar ist, dass sie einen Sichtbereich (FOV, field of vision) von durch die Bilderfassungsvorrichtung erzeugten Bildern in Bezug auf ein festes Koordinatensystem verändert, wobei das Verfahren umfasst:Erzeugen mehrerer, mehreren Sichtbereichen zugeordneter Bilder durch die Bilderfassungsvorrichtung;Zuweisen mehrerer Bildidentifikationen zu den mehreren Bildern durch die Bilderfassungsvorrichtung, wobei jede der mehreren Bildidentifikationen einem der mehreren Bilder entspricht;Speichern der mehreren Bildidentifikationen und mehrerer Sichtbereichsdefinitionen in einem Datenspeicher der Bilderfassungsvorrichtung, wobei für jede Bildidentifikation eine Sichtbereichsdefinition einen Sichtbereich eines der Bildidentifikation entsprechenden Bilds definiert;Senden der mehreren Bildidentifikationen in Verbindung mit den mehreren, durch die Bilderfassungsvorrichtung erzeugten Bilder über einen Datenpfad durch die Bilderfassungsvorrichtung;Empfangen eines Rückrufbefehls über den Datenpfad durch die Bilderfassungsvorrichtung, wobei der Rückrufbefehl eine ausgewählte Bildidentifikation unter den mehreren Bildidentifikationen als Bezug auf einen ausgewählten Sichtbereich unter den mehreren Sichtbereichen umfasst; undAbrufen einer der ausgewählten Bildidentifikation aus dem Datenspeicher entsprechenden Sichtbereichsdefinition durch die Bilderfassungsvorrichtung und Erzeugung zusätzlicher, dem ausgewählten Sichtbereich zugeordneter Bilder durch die Bilderfassungsvorrichtung als Reaktion auf den Empfang des Rückrufbefehls.

Description

  • FACHGEBIET DER OFFENBARUNG
  • Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein Verfahren und eine Vorrichtung zur Fernsteuerung einer Videokamera zur Erzeugung von Bildern aus unterschiedlichen Sichtbereichen und genauer Verfahren und eine Vorrichtung zur Kompensation einer Überschreitung eines gewünschten Sichtbereichs in einem System, das eine derartige ferngesteuerte Videokamera umfasst.
  • HINTERGRUND
  • Gegenwärtig sind ferngesteuerte Videokamerasysteme in Gebrauch, bei denen eine in einem bestimmten Bereich angeordnete Videokamera Bilder des Bereichs aufnimmt und über einen Datenpfad an einen entfernten Betrachteranschluss sendet. Die empfangenen Bilder (d. h. Videos) können dann einem menschlichen Bediener (oder Betrachter) am entfernten Betrachteranschluss angezeigt werden.
  • Einige Systeme weisen Kameras des Schwenk-, Neigungs-, Zoomtyps ((PTZ-Typs) PTZ: „pan-tilt-zoom“) auf, die zur Erzeugung von Bildern steuerbar sind, die mit unterschiedlichen Blickwinkeln in Zusammenhang stehen, wobei der einem Bild zugeordnete „Sichtbereich“ (oder FOV („field of vision“)) die Ausdehnung der sichtbaren Welt ist, die in dem Bild vermittelt wird. Bei derartigen Systemen kann der Bediener des entfernten Betrachteranschlusses den Sichtbereich, dem die von der Kamera gelieferten Bilder zugeordnet sind, durch Betätigen verschiedener, dem entfernten Betrachteranschluss zugeordneter PTZ-Steuerkomponenten (beispielsweise Joysticks) fernsteuern. So kann beispielsweise eine entfernte Videokamera einem festen Sichtbereich zugeordnete Bilder erzeugen, und der Bediener kann einen Joystick bedienen, um die Kamera zum Schwenken auf einen anderen Sichtbereich und/oder zum Verändern des Sichtbereichs durch Vergrößern oder Verkleinern zu veranlassen. Alternativ kann der Bediener, wenn die Kamera bereits schwenkt, den Joystick betätigen, um anzuzeigen, dass er möchte, dass die Kamera aufhört zu schwenken, und Bilder liefert, die einem gewünschten Sichtbereich zugeordnet sind. Auf jeden Fall sendet der entfernte Betrachteranschluss auf der Grundlage der Joystick-Vorgaben (beispielsweise über den Datenpfad) PTZ-Instruktionen an die Kamera, um die Kamera zum Verändern ihres Schwenkwinkels, ihres Neigungswinkels oder ihres Vergrößerungsmaßstabs (beispielsweise ihrer Vergrößerungseinstellung) zu veranlassen, um einem vom Bediener gewünschten Sichtbereich zugeordnete Bilder aufzunehmen.
  • Die PTZ-Steuerung einer Videokamera durch einen entfernten Betrachteranschluss wird durch die mit der Steuerung der Kommunikationsschleife zwischen dem entfernten Betrachteranschluss und der Videokamera einhergehende Verzögerung kompliziert. Die Verzögerung zwischen der Betätigung einer PTZ-Steuerkomponente durch einen entfernten Bediener und der Wahrnehmung der Reaktion der Kamera auf die entsprechende PTZ-Anweisung durch den entfernten Bediener schließt typischerweise mehrere Aspekte ein. So umfassen beispielsweise feste Verzögerungen typischerweise eine verhältnismäßig vernachlässigbare Zeitspanne zwischen der Betätigung einer PTZ-Steuerkomponente durch den Bediener und dem Senden einer entsprechenden PTZ-Anweisung durch den entfernten Betrachteranschluss, eine reguläre, vernachlässigbare Zeitspanne zwischen dem Empfang der PTZ-Anweisung durch die Kamera und der entsprechenden Reaktion der Kamera (beispielsweise durch Verändern des Sichtbereichs oder der Einstellung einer derartigen Bewegung), und eine verhältnismäßig erhebliche, dem Verarbeitungsweg zwischen der Optik der Kamera und dem Senden der Bilder an den entfernten Betrachteranschluss zugeordnete Zeitspanne (beispielsweise einschließlich verschiedener Digitalisierungs- und Komprimierungsschritte). Zudem geht mit der für die Bearbeitung und Anzeige eines empfangenen Bilds durch den entfernten Betrachteranschluss erforderlichen Zeitspanne eine verhältnismäßig erhebliche feste oder veränderliche Verzögerung einher (beispielsweise einschließlich unterschiedlicher Dekomprimierungs- und anderer Bildbearbeitungsschritte). Schließlich können der Übermittlung von PTZ-Instruktionen von einem entfernten Betrachteranschluss an die Kamera und der Übermittlung von codierten Bildern von der Kamera an den entfernten Betrachteranschluss verhältnismäßig erhebliche, veränderliche, netzbedingte Verzögerungen zugeordnet werden. Diese zuletzt genannten Verzögerungen können u. A. aufgrund der Signalgegebenheiten des entfernten Betrachteranschlusses und der Kamera, der Anzahl der zur Übermittlung einer PTZ-Anweisung oder eines Bilds erforderlichen Versuche, und der aktuellen Netzauslastung veränderlich sein.
  • Zusammengenommen können die verschiedenen, einem ferngesteuerten Videokamerasystem inhärenten Verzögerungen dem Benutzer eine frustrierende Erfahrung vermitteln und das System in einigen Fällen für einen bestimmten Zweck unbrauchbar machen. Ein besonders frustrierendes Problem ist beispielsweise das der „PTZ-Überschreitung“. Bei diesem Szenario kann ein Bediener an einem entfernten Betrachteranschluss eine PTZ-Steuerkomponente bedienen, um die Kamera anzuweisen, in eine bestimmte Richtung zu schwenken, bis der Bediener einem gewünschten Sichtbereich zugehörige Bilder sieht. Werden die dem gewünschten Sichtbereich zugehörigen Bilder einmal angezeigt, kann der Bediener (beispielsweise durch die Rücknahme des Befehls an die PTZ-Steuerkomponente) dem Wunsch Ausdruck verleihen, dass die Kamera aufhören soll, in die zuvor vorgegebene Richtung zu schwenken. Aufgrund der inhärenten Verzögerungen in der Kommunikationsschleife zwischen dem entfernten Betrachteranschluss und der Kamera bewegt sich die Kamera jedoch über den gewünschten Sichtbereich hinaus. Beginnt der Bediener erst einmal, dem überschrittenen Sichtbereich zugehörige Bilder zu sehen, muss er den Sichtbereich durch Betätigen der PTZ-Steuerkomponente manuell korrigieren, um die Kamera anzuweisen, sich in die der zuvor befohlenen Richtung entgegengesetzte Richtung zurück zu bewegen. Die Kamera kann sich dann erneut über den gewünschten Sichtbereich hinaus bewegen, was zu einem frustrierenden Schwanken führt. Dieses Problem kann noch frustrierender sein, wenn der Bediener ein bewegtes Objekt (beispielsweise ein fahrendes Auto oder eine Person) überwachen möchte. Dementsprechend besteht Bedarf an einem Verfahren und einer Vorrichtung zur verbesserten Kompensation einer Überschreitung eines gewünschten Sichtbereichs bei einem ferngesteuerten Videokamerasystem.
  • Die US 2011/0058036 A1 betrifft ein Kamerasystem, welches sich ein komprimiertes Videosignal zunutze macht. Es werden konfigurierbare Parameter genutzt, welche eine Bandbreite des komprimierten Videosignals beeinflussen.
  • Aus der US 5 838 368 A ist ein Kamerasteuerungssystem bekannt. Eine Differenz zwischen einem Betriebssignal und einem Signal, welches der Position einer Kamera Rechnung trägt, wird genutzt, um die Position der Kamera zu korrigieren.
  • Figurenliste
  • Die beiliegenden Figuren, in denen übereinstimmende Bezugszeichen identische oder funktional ähnliche Elemente der einzelnen Ansichten bezeichnen, sind zusammen mit der nachstehenden genauen Beschreibung in die Anmeldung aufgenommen, stellen einen Teil derselben dar, dienen der weiteren Veranschaulichung von Ausführungsformen von Konzepten, die die beanspruchte Erfindung einschließen, und erläutern verschiedene Prinzipien und Vorteile dieser Ausführungsformen.
    • 1 ist ein vereinfachtes Blockdiagramm eines Systems, das einen entfernten Betrachteranschluss gemäß einigen Ausführungsformen umfasst, der so konfiguriert ist, dass er über einen Datenpfad mit einer Kamera kommuniziert.
    • 2 zeigt ein Beispiel einer einem Weitwinkelbild entsprechenden Übermenge von Pixeln, aus denen eine Reihe von Teilbildern erzeugt werden kann, um ein virtuelles Schwenken auszuführen, gemäß einigen Ausführungsformen.
    • 3 zeigt eine Reihe von durch eine Kamera aufgenommenen und anschließend auf einem entfernten Betrachteranschluss angezeigten Bildern zusammen mit einem beispielhaften, Sichtbereichsteuerbefehlen zugeordneten Zeitablauf gemäß einigen Ausführungsformen.
    • 4 ist ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens für eine Bilderfassungsvorrichtung zur Kompensation einer Überschreitung eines gewünschten Sichtbereichs gemäß einigen Ausführungsformen.
    • 5 ist ein Ablaufdiagramm eines Teils eines Verfahrens für einen entfernten Betrachteranschluss zur Kompensation einer Überschreitung eines gewünschten Sichtbereichs gemäß einigen Ausführungsformen.
  • Für Fachleute ist ersichtlich, dass die Darstellung der Elemente in den Figuren der Einfachheit und Klarheit dient und dass sie nicht notwendigerweise maßstabsgetreu gezeichnet sind. Die Abmessungen einiger der Elemente in den Figuren können beispielsweise in Relation zu anderen Elementen übertrieben dargestellt sein, um die Verständlichkeit von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung verbessern zu helfen.
  • Die Bestandteile der Vorrichtung und des Verfahrens sind in den Zeichnungen durch herkömmliche Symbole dargestellt, wo dies angemessen ist, wobei nur die besonderen Einzelheiten gezeigt sind, die für das Verständnis der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sachdienlich sind, um die Offenbarung nicht durch Einzelheiten zu verdecken, die sich Fachleuten mit gewöhnlichen Fachkenntnissen, die Nutzen aus der vorliegenden Beschreibung ziehen, leicht erschließen.
  • GENAUE BESCHREIBUNG
  • Im Vorliegenden sind verschiedene Ausführungsformen eines ferngesteuerten Videokamerasystems mit einem entfernten Betrachteranschluss und einer Videokamera offenbart. Die Kamera sendet über ein Datennetz Folgen von Bildern (beispielsweise Videos) an den entfernten Betrachteranschluss, und die Bilder werden anschließend auf dem entfernten Betrachteranschluss angezeigt.
  • Die Kamera ist so steuerbar, dass ein Sichtbereich von durch die Kamera an den entfernten Betrachteranschluss gesendeten Bildern mit Bezug auf ein festes Koordinatensystem verändert wird. Im Folgenden bezeichnet der Begriff „Sichtbereich“ bzw. „FOV“ die Ausdehnung der sichtbaren Welt, die von einem von der Kamera an den entfernten Betrachteranschluss gesendeten Bild erfasst wird. Gesendete Bilder können im Folgenden alternativ als von der Kamera „erzeugt“ bzw. „bereitgestellt“ bezeichnet werden. Der Sichtbereich eines von der Kamera erzeugten Bilds kann ein vollständiges, von der Kamera aufgenommenes Bild umfassen oder auch nicht. Ein von der Kamera erzeugtes Bild kann beispielsweise nur einen Teil eines vollständigen, von der Kamera aufgenommenen Bilds (beispielsweise ein Teil eines Weitwinkelbilds oder eine Teilmenge der Pixel, die ein größeres Bild definieren) umfassen. Dementsprechend dürfen im Folgenden enthaltene Bezugnahmen auf den Sichtbereich eines von einer Kamera erzeugten Bilds nicht ausgelegt werden, als bedeuteten sie, dass der Sichtbereich des Bilds einem gesamten von der Kamera aufgenommenen Bild entspräche, obwohl dies der Fall sein kann.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die Kamera eine Kamera des PTZ-Typs, die zur Erzeugung von Bildern mit unterschiedlichen Sichtbereichen fernsteuerbar ist. Im Folgenden bedeutet der Begriff „schwenken“ das Verändern der Sichtbereiche der von der Kamera nacheinander erzeugten Bilder. Der Begriff „schwenken“ soll jede Art von Veränderung der Sichtbereiche nacheinander erzeugter Bilder bezeichnen, einschließlich Veränderungen des Sichtbereichs im Zusammenhang mit einer Drehbewegung der Kamera um eine beliebige Achse (beispielsweise schwenken um eine Achse und/oder neigen um eine andere Achse) und Veränderungen des Sichtbereichs im Zusammenhang mit Veränderungen des Vergrößerungsmaßstabs (beispielsweise vergrößern oder verkleinern). Obwohl der Begriff „PTZ“ im Folgenden zur Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen der Kamera verwendet werden kann, wird darauf hingewiesen, dass Ausführungsformen in Systeme integriert sein können, die Kameras, die zum Verändern von Sichtbereichen um mehrere Achsen geeignet werden, Kameras, die zum Verändern von Sichtbereichen um nur eine einzige Achse geeignet werden, Kameras mit Zoomkapazitäten und Kameras ohne Zoomkapazitäten umfassen. Darüber hinaus können Ausführungsformen, wie nachstehend genauer beschrieben, in Systeme eingebaut sein, bei denen ein Antriebssystem zum physischen Bewegen der Kamera durch eine Vielzahl von Kameraausrichtungen steuerbar ist, während Bilder aufgenommen werden, um über ein sichtbares Umfeld zu schwenken. Weitere Ausführungsformen können in Systeme eingebaut sein, bei denen die Kamera Weitwinkelbilder (beispielsweise Panoramabilder, anamorphotische Bilder, 360-Grad-Bilder, verzerrte hemisphärische Bilder, etc.) aufnimmt und Folgen überlappender, jedoch versetzter Teilmengen von Pixeln auswählt, um virtuell über die Umgebung zu schwenken, die von den Weitwinkelbildern erfasst wird. Der Begriff „schwenken“ umfasst im hier verwendeten Sinne sowohl das physische Bewegen einer Kamera durch mehrere Kameraausrichtungen als auch das virtuelle Schwenken einer Kamera durch das aufeinanderfolgende Auswählen versetzter Teilmengen von Pixeln in aufgenommenen Weitwinkelbildern.
  • Ein Bediener einer Ausführungsform eines entfernten Betrachteranschlusses kann die den von der Kamera erzeugten Bildern zugeordneten Sichtbereiche durch Betätigen verschiedener, dem entfernten Betrachteranschluss zugeordneter, Steuerungskomponenten (beispielsweise Joystick-Steuerungen und/oder anderer Benutzerschnittstellenkomponenten) fernsteuern. Der Bediener kann beispielsweise einen Joystick betätigen, um eine Kamera zum Schwenken über eine für die Kamera sichtbare Szene zu veranlassen. Darüber hinaus kann der Bediener verschiedene Steuerungskomponenten betätigen, um die Kamera zum Heranzoomen oder Verkleinern einer Szene zu veranlassen. Während die Kamera geschwenkt wird, kann der Bediener ein auf dem entfernten Betrachteranschluss angezeigtes Bild sehen, das einem gewünschten Sichtbereich entspricht (d. h. einem Sichtbereich, in dem die Kamera nach dem Wunsch des Bedieners zusätzliche Bilder aufnehmen soll) oder das ein Objekt enthält, von dem der Bediener möglicherweise möchte, dass es die Kamera in den bereitgestellten Bildern behält (wodurch beispielsweise ein gewünschter Sichtbereich definiert wird). Gemäß einer Ausführungsform kann der Bediener dann eine Steuerungskomponente betätigen, um anzuzeigen, dass der Bediener wünscht, dass die Kamera aufhört, zu schwenken. Tritt dieser Fall ein, wird das aktuell auf dem entfernten Betrachteranschluss angezeigte Bild als „ausgewähltes Bild“ betrachtet. Der zu diesem Bild gehörige Sichtbereich wird als „ausgewählter Sichtbereich“ betrachtet. Gemäß einer Ausführungsform sendet der entfernte Betrachteranschluss, sobald ein Bild ausgewählt ist, einen „Rückrufbefehl“ an die Kamera, der der Kamera anzeigt, dass sie aufhören soll, in die Richtung zu schwenken, in die sie bisher geschwenkt ist, und sich zu einer (tatsächlichen oder virtuellen) Ausrichtung, in der die Kamera Bilder erzeugen kann, die im Wesentlichen den gleichen Sichtbereich wie den Sichtbereich des ausgewählten Bilds aufweisen, zurückbewegen (beispielsweise in die entgegengesetzte Richtung schwenken) soll. Gemäß einer weiteren Ausführungsform veranlasst der entfernte Betrachteranschluss von dem Zeitpunkt, zu dem der Bediener ein Bild auswählt, bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die Kamera zurückbewegt ist und der entfernte Betrachteranschluss beginnt, neue Bilder zu empfangen, dass die Bilder dergestalt verändert angezeigt werden, dass jede Überschreitung des gewünschten Sichtbereichs für den Bediener des entfernten Betrachteranschlusses unmerklich (oder weniger wahrnehmbar) ist. Die hier offenbarten Ausführungsformen kompensieren eine Überschreitung automatisch, ohne dass Eingaben durch den Bediener erforderlich sind, die anderenfalls zu frustrierenden Schwankungen um einen gewünschten Sichtbereich führen können, wie sie bei früheren Systemen auftreten. Dementsprechend können die verschiedenen Ausführungsformen ein wünschenswerteres Bedienererlebnis zur Folge haben. Obwohl bei den nachstehend besprochenen Ausführungsformen insbesondere eine Überschreitung im Zusammenhang mit einer Kamera erörtert wird, die sich an einer einem gewünschten Sichtbereich zugeordneten Ausrichtung vorbei bewegt, wird darauf hingewiesen, dass die unterschiedlichen Ausführungsformen auch zur Kompensation einer Überschreitung bei gleichzeitiger Veränderung des optischen Vergrößerungsmaßstabs (beispielsweise Heranzommen oder Verkleinern) angewendet werden können. Dementsprechend ist vorgesehen, dass derartige Ausführungsformen in den Geltungsbereich des erfinderischen Gegenstands aufgenommen sind.
  • 1 ist ein vereinfachtes Blockdiagramm eines Systems 100 gemäß einigen Ausführungsformen, das einen entfernten Betrachteranschluss 110 umfasst, der so konfiguriert ist, dass er über einen Datenpfad mit einer Bilderfassungsvorrichtung 140 kommuniziert (die im Folgenden auch als „Kamera“ oder „ferngesteuerte Kamera“ bezeichnet wird). Der Datenpfad kann ein einzelnes Datenkommunikationsnetzwerk oder mehrere, miteinander verbundene Datenkommunikationsnetzwerke aufweisen, über die der entfernte Betrachteranschluss 110 und die Bilderfassungsvorrichtung 140 kommunizieren. Der Datenpfad kann beispielsweise unterschiedliche kabelgebundene und/oder drahtlose Netzwerke und entsprechende Schnittstellen umfassen, einschließlich des Internets, eines oder mehrerer Weitbereichsnetzwerke (WANs), eines oder mehrerer lokaler Netzwerke (LANs), eines oder mehrerer Wi-Fi-Netzwerke, eines oder mehrerer Mobilfunknetzwerke und jedes unter einer Reihe weiterer Netzwerktypen, jedoch nicht darauf beschränkt. Gemäß einer Ausführungsform ist entlang des Datenpfads eine dazwischengeschaltete Vorrichtung 160 (beispielsweise ein Server) vorhanden, wodurch ein erster Teil 162 des Datenpfads zwischen dem entfernten Betrachteranschluss 110 und der dazwischengeschalteten Vorrichtung 160 und ein zweiter Teil 164 des Datenpfads zwischen der Bilderfassungsvorrichtung 140 und der dazwischengeschalteten Vorrichtung 160 definiert werden.
  • Wie nachstehend genauer beschrieben, kann die dazwischengeschaltete Vorrichtung 160 als Verbindung zur Übermittlung von Bildern und Befehlen zwischen der Bilderfassungsvorrichtung 140 und dem entfernten Betrachteranschluss 110 dienen. Darüber hinaus kann die dazwischengeschaltete Vorrichtung 160 bei einer Ausführungsform die Identitäten und Sichtbereiche von durch die Bilderfassungsvorrichtung 140 erzeugten Bildern betreffende Informationen (einschließlich Bildidentifikationen, Sichtbereichsdefinitionen, etc.) von der Bilderfassungsvorrichtung 140 empfangen und diese Informationen in Verbindung mit Bildidentifikationen oder anderen Informationen speichern. Die gespeicherten Informationen können später zur Erzeugung verschiedener, die Erzeugung von Bildern mit bestimmten Sichtbereichen betreffender Befehle verwendet werden, wie nachstehend genauer beschrieben.
  • Gemäß einer Ausführungsform sind der entfernte Betrachteranschluss 110 und/oder die Bilderfassungsvorrichtung 140 so konfiguriert, dass sie drahtlos mit ihren jeweiligen Teilen 162, 164 des Datenpfads kommunizieren, und dementsprechend bietet zumindest ein Element des Datenpfads der Bilderfassungsvorrichtung 140 und/oder dem entfernten Betrachteranschluss 110 eine drahtlose Kommunikationsschnittstelle. Bei alternativen Ausführungsformen können entweder der entfernte Betrachteranschluss 110 und/oder die Bilderfassungsvorrichtung 140 oder beide über eine fest verdrahtete Nachrichtenverbindung mit ihren jeweiligen Abschnitten 162, 164 des Datenpfads kommunizieren. Bei einer weiteren alternativen Ausführungsform können der entfernte Betrachteranschluss 110 und die Bilderfassungsvorrichtung 140 direkt miteinander verbunden sein, wobei der Datenpfad in diesem Fall nicht ausdrücklich ein Datenkommunikationsnetzwerk (oder eine dazwischengeschaltete Vorrichtung 160) aufweisen muss. Auf jeden Fall bietet der Datenpfad eine Kommunikationsschnittstelle zwischen dem entfernten Betrachteranschluss 110 und der Bilderfassungsvorrichtung 140. Bei einer besonderen Ausführungsform unterstützt den Datenpfad die Übermittlung einzelner Bilder und eines Stroms von Bildern, der nachstehend als „Video“ bezeichnet wird, von der Bilderfassungsvorrichtung 140 zum entfernten Betrachteranschluss 110 und die Übermittlung verschiedener anderer Typen von Informationen und Befehlen zwischen dem entfernten Betrachteranschluss 110 und der Bilderfassungsvorrichtung 140.
  • Der entfernte Betrachteranschluss 110 kann beispielsweise ein einer Leitstelle (PSAP, Public Safety Answer Point) zugeordneter Benutzeranschluss sein, obwohl der entfernte Betrachteranschluss auch ein einer anderen Art von System oder einem Computer oder Anschluss ohne jegliche Verbindung zu irgendeinem bestimmten System zugeordneter Computer oder Anschluss sein könnte. Auf jeden Fall interagiert ein (nicht dargestellter) menschlicher „entfernter Betrachter“ auf unterschiedliche Weise mit dem entfernten Betrachteranschluss 110, wie nachstehend genauer beschrieben.
  • Der entfernte Betrachteranschluss 110 umfasst bei einer Ausführungsform ein Verarbeitungssystem 112, einen Datenspeicher 114, eine Datenpfadschnittstelle 116 und eine Benutzerschnittstelle 120. Die Datenpfadschnittstelle 116 ermöglicht dem entfernten Betrachteranschluss 110 die Kommunikation mit der Bilderfassungsvorrichtung 140 und/oder der dazwischengeschalteten Vorrichtung 160 über den Datenpfad. Die Datenpfadschnittstelle 116 umfasst eine Vorrichtung, die so konfiguriert ist, dass sie eine Verbindung zu jedem Typ von im System 100 implementierter Datenpfad ist, herstellt (die Datenpfadschnittstelle 116 kann beispielsweise kabelgebundene oder drahtlose Kommunikation mit einen Netzwerk des Datenpfads oder die Kommunikation mit der Bilderfassungsvorrichtung 140 über eine direkte Verbindung erleichtern).
  • Das Verarbeitungssystem 112 kann einen oder mehrere Universal- oder Spezialprozessoren umfassen, die so konfiguriert sind, dass sie im Datenspeicher 114 gespeicherte maschinenlesbare Softwarebefehle ausführen. Die maschinenlesbaren Softwarebefehle können Softwareprogrammen entsprechen, die mit der Implementierung verschiedener beispielhafter Ausführungsformen in Zusammenhang stehen. Wie nachstehend genauer beschrieben, umfassen die Softwareprogramme Programme, die Benutzereingaben in unterschiedliche Eingabevorrichtungen der Benutzerschnittstelle 120 interpretieren, eine Anzeige 122 zur Anzeige verschiedener Bilder und anderer Informationen veranlassen, eine Verbindung zum Datenspeicher 114 herstellen, um Daten zu speichern und abzurufen, die Einrichtung und Aufrechterhaltung von Sprach- und Datenkommunikationswegen mit der Bilderfassungsvorrichtung 140 über den Datenpfad koordinieren, über den Datenpfad von der Bilderfassungsvorrichtung 140 empfangene Daten (beispielsweise Bilder, Bildidentifikationen, etc.) verarbeiten und über den Datenpfad an die Bilderfassungsvorrichtung 140 und/oder die dazwischengeschaltete Vorrichtung 160 zu sendende Befehle (beispielsweise Schwenkbefehle, Rückrufbefehle, etc.) erzeugen.
  • Der Datenspeicher 114 kann einen Direktzugriffsspeicher (RAM), einen Festwertspeicher (ROM), Compact-Disks, Festplatten und/oder andere Datenspeichervorrichtungen umfassen. Der Datenspeicher 114 ist so konfiguriert, dass er (wie vorstehend erwähnt) Softwarebefehle und zusätzliche Daten speichert, die mit der Ausführung der verschiedenen Ausführungsformen in Zusammenhang stehen. Der Datenspeicher 114 ist beispielsweise so konfiguriert, dass er aufgenommene Bilder repräsentierende, von der Bilderfassungsvorrichtung 140 empfangene Daten speichert. Darüber hinaus ist der Datenspeicher 114 so konfiguriert, dass er in Verbindung mit den Bilddaten von der dazwischengeschalteten Vorrichtung 160 und/oder von der Bilderfassungsvorrichtung 140 empfangene Bildidentifikationen und/oder Sichtbereichsbezugsdaten speichert.
  • Die Benutzerschnittstelle 120 umfasst verschiedene Eingabe- und Ausgabevorrichtungen, die dem entfernten Betrachter das Interagieren mit dem entfernten Betrachteranschluss 110 ermöglichen. Die Benutzerschnittstelle 120 kann beispielsweise eine oder mehrere Eingabe- und Ausgabevorrichtungen jedes der folgenden Typen umfassen: eine Anzeige 122, eine Cursor-Steuervorrichtung (CCD) 124, einen Joystick 126, eine Tastatur 128, Lautsprecher 130 und ein Mikrofon (MIC) 132. Wie nachstehend genauer beschrieben, ermöglichen die verschiedenen Eingabevorrichtungen (beispielsweise die Anzeige 122 (sofern es sich um einen Touchscreen handelt), die CCD 124, der Joystick 126, die Tastatur 128 und das Mikrofon 132) dem entfernten Betrachter die Auswahl aktuell angezeigter oder zuvor angezeigter Bilder oder Objekte und die Übermittlung verschiedener Sichtbereichssteuerbefehle an die Bilderfassungsvorrichtung 140. Im Folgenden bezeichnet ein „Sichtbereichssteuerbefehl“ einen Befehl an die Bilderfassungsvorrichtung 140, der, wenn er von der Bilderfassungsvorrichtung 140 befolgt wird, die Sichtbereiche von durch die Bilderfassungsvorrichtung 140 erzeugten Bildern beeinflusst. Die Eingabevorrichtungen könnten beispielsweise zum Initiieren von Sichtbereichssteuerbefehlen wie das Schwenken betreffenden Befehlen (beispielsweise nach links schwenken, nach rechts schwenken, aufwärts schwenken, abwärts schwenken, Schwenken beenden, etc.), Vergrößerungseinstellbefehlen (beispielsweise Vergrößerung erhöhen (Heranzoomen), Vergrößerung verringern (Verkleinern), etc.), und Rückrufbefehlen (beispielsweise Rückzug zu einer einem ausgewählten Sichtbereich zugeordneten Ausrichtung) verwendet werden.
  • Unter der Steuerung des Verarbeitungssystems 112 (oder einer ihm zugeordneten Anzeigesteuerung) wird die Anzeige 122 so konfiguriert, dass sie in Bilddaten von der Bilderfassungsvorrichtung 140 übermittelte Bilder (beispielsweise Standbilder und Videos) anzeigt. Darüber hinaus kann die Anzeige 122 zum Anzeigen verschiedener anderer Arten von Informationen (beispielsweise Textinformationen, Auswahllisten, auswählbaren Symbolen, etc.) genutzt werden. Die Anzeige 122 kann eine Anzeige des Typs Touchscreen oder nicht berührungsempfindlicher Bildschirm sein. Im zuerst genannten Fall wird die Anzeige 122 sowohl als Eingabe- als auch als Ausgabevorrichtung betrachtet, und der entfernte Betrachter kann durch Berühren entsprechender Abschnitte des Touchscreen verschiedene angezeigte Bilder und/oder Objekte auswählen. Im zuletzt genannten Fall wird die Anzeige 122 als reine Ausgabevorrichtung betrachtet.
  • Die CCD 124 kann eine oder mehrere beliebige Vorrichtungen wie eine Maus, ein Touchpad, eine Taste, etc. umfassen, die dem entfernten Betrachter das Auswählen eines angezeigten Bilds oder Objekts ermöglichen. Darüber hinaus können bei einer Ausführungsform, bei der die Anzeige 122 eine Anzeige des Typs Touchscreen ist, diejenigen Aspekte der Anzeige 122, die die Touchscreen-Funktionen bieten, als Teile der CCD 124 betrachtet werden. Wie nachstehend genauer beschrieben, ermöglicht die CCD 124 dem entfernten Betrachter das Auswählen eines Bilds und/oder eines Objekts innerhalb eines Bilds, wobei diese Auswahl zur Bestimmung eines gewünschten Sichtbereichs für von der Bilderfassungsvorrichtung 140 gelieferte Bilder verwendet werden kann. Entsprechend der über die CCD 124, die Anzeige 122 oder eine beliebige andere Eingabevorrichtung eingegebenen Bild- oder Objektauswahl erzeugt das Verarbeitungssystem 112 Sichtbereichssteuerbefehle und sendet sie an das Bilderfassungsvorrichtung 140, wie nachstehend genauer beschrieben. Wie ebenfalls nachstehend genauer beschrieben, liefert die Bilderfassungsvorrichtung 140 beim Empfang derartiger Sichtbereichssteuerbefehle Bilder mit Sichtbereichen, die den Sichtbereichssteuerbefehlen entsprechen (sendet sie beispielsweise an den entfernten Betrachteranschluss 110).
  • Der Joystick 126 kann einen oder mehrere Sticks, die auf einer Basis verschwenkt werden, und eine Verarbeitungskomponente umfassen, die Stickwinkel- und/oder Stickrichtungsinformationen interpretiert und an das Verarbeitungssystem 112 meldet. Der Joystick 126 kann auch eine oder mehrere zusätzliche Tasten oder Steuerungen umfassen, die dem entfernten Betrachter das Ändern des Betriebsmodus des Joysticks, die Angabe einer Auswahl und/oder die Angabe einer gewünschten Änderung eines optischen Vergrößerungsmaßstabs der Bilderfassungsvorrichtung 140 ermöglichen. Wie nachstehend genauer beschrieben, könnte ein entfernter Betrachter beispielsweise die Bilderfassungsvorrichtung 140 in eine bestimmte Richtung schwenken wollen, damit die Kamera 148 der Vorrichtung 140 in einem anderen als dem aktuellen Sichtbereich (beispielsweise dem Sichtbereich 170) Bilder aufnehmen kann. Alternativ kann ein entfernter Betrachter wünschen, dass die Bilderfassungsvorrichtung 140 das Schwenken beendet. Darüber hinaus könnte ein entfernter Betrachter wünschen, dass die Bilderfassungsvorrichtung 140 ihre Kamera 148 veranlasst, einen optischen Vergrößerungsmaßstab zu erhöhen oder zu verringern, um die Ansicht jeweils zu vergrößern oder zu verkleinern, während die Bilderfassungsvorrichtung 140 Bilder aufnimmt. Diese gewünschten Änderungen können bei einer Ausführungsform durch eine Betätigung des Joysticks 126 oder bei anderen Ausführungsformen durch eine Betätigung anderer Bestandteile der Benutzerschnittstelle 120 eingegeben werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann, wenn die Bilderfassungsvorrichtung 140 so konfiguriert ist, dass sie sich zum Schwenken eine Ausrichtung der Kamera 148 in Bezug auf ein festes Koordinatensystem physisch verändert, der Joystick 126 dem entfernten Betrachter die Möglichkeit geben, anzuzeigen, dass der entfernte Betrachter möchte, dass die Bilderfassungsvorrichtung 140 die Ausrichtung der Kamera 148 (beispielsweise durch Schwenken nach links, Schwenken nach rechts, Schwenken nach oben, Schwenken nach unten) ändert, das Schwenken beendet (beispielsweise wenn der Bediener den ersten Stick loslässt) oder den optischen Vergrößerungsmaßstab ändert. Wenn die Bilderfassungsvorrichtung 140 hingegen Weitwinkelbilder aufnimmt und (statt die physische Ausrichtung der Kamera 148 zu verändern) durch die Auswahl von Teilen der Weitwinkelbilder virtuell schwenkt, kann der Joystick 126 dem entfernten Betrachter die Möglichkeit geben, anzuzeigen, dass der entfernte Betrachter möchte, dass die Bilderfassungsvorrichtung 140 Teile der von der Kamera 148 aufgenommenen Weitwinkelbilder auf eine Weise auswählt, die das Schwenken (beispielsweise das Schwenken nach links, das Schwenken nach rechts, das Schwenken nach oben, das Schwenken nach unten) simuliert, um das simulierte Schwenken zu beenden (beispielsweise wenn der Bediener den Joystick loslässt) oder den optischen Vergrößerungsmaßstab zu verändern.
  • Bei alternativen Ausführungsformen können Schwenk- und Vergrößerungsänderungsaufforderungen vom entfernten Betrachter durch Betätigen der Tasten auf der Tastatur 128 (beispielsweise der Pfeiltasten), die Auswahl der Ausrichtung und/oder der auf der Anzeige 122 angezeigten Richtungsindikatoren (über die CCD 124) oder durch die Eingabe verschiedener Befehle (über die Tastatur 128) eingegeben werden. Auf jeden Fall erzeugt das Verarbeitungssystem 112, wie später genau beschrieben, den Eingaben über den Joystick 126 oder andere Benutzerschnittstellenkomponenten (beispielsweise den vom Joystick 126 erzeugten Informationen zum Stickwinkel und/oder zur Stickrichtung) entsprechende Sichtbereichssteuerbefehle und sendet sie an die Bilderfassungsvorrichtung 140. Wie ebenfalls nachstehend genauer beschrieben, liefert die Bilderfassungsvorrichtung 140 beim Empfang derartiger Sichtbereichsbefehle Bilder mit Sichtbereichen, die den Sichtbereichssteuerbefehlen entsprechen (sendet sie beispielsweise an den entfernten Betrachteranschluss 110). Entspricht ein Sichtbereichssteuerbefehl einer Veränderung des optischen Vergrößerungsmaßstabs, kann die Bilderfassungsvorrichtung 140 den optischen Vergrößerungsmaßstab automatisch (d. h. ohne Interaktion mit dem Bediener der Vorrichtung) gemäß dem Befehl einstellen.
  • Die Tastatur 128 kann eine Standard-QWERTZ-Tastatur oder eine spezielle Tastatur sein, die so konfiguriert ist, dass sie einem entfernten Betrachter die Eingabe von Informationen über unterschiedliche Tasten ermöglicht. Ein entfernter Betrachter kann beispielsweise über die Tastatur 128 den Sichtbereich betreffende Anweisungen in Textform und/oder Informationen eingeben, die in Sichtbereichssteuerbefehle (beispielsweise geographische Koordinaten, etc.) umgewandelt werden können. Darüber hinaus kann der entfernte Betrachter in der Lage sein, die Auswahl eines Bilds oder Objekts über die Tastatur 128 anzuzeigen.
  • Obwohl 1 den entfernten Betrachteranschluss 110 als eine autarke Vorrichtung darstellt, die über ein Datenpfad mit der Bilderfassungsvorrichtung 140 kommuniziert, wird darauf hingewiesen, dass der entfernte Betrachteranschluss 110 einen Teil eines größeren Systems (beispielsweise eines Leitstellensystems) bilden kann. Ein derartiges System kann mehrere entfernte Betrachteranschlüsse, eine Router-Anlage, Daten- und Kommunikationsserver, etc. umfassen. Obwohl in 1 das Verarbeitungssystem 112 und der Datenspeicher 114 in den entfernten Betrachteranschluss 110 integriert dargestellt sind, wird zudem darauf hingewiesen, dass einige den verschiedenen Ausführungsformen zugeordnete Funktionen außerhalb des entfernten Betrachteranschlusses 110 ausgeführt werden könnten (beispielsweise durch eine dazwischengeschaltete Vorrichtung 160). Darüber hinaus können einige Softwareprogramme und/oder Daten in Datenspeichervorrichtungen gespeichert sein, die sich vom entfernten Betrachteranschluss 110 unterscheiden.
  • Die Bilderfassungsvorrichtung 140 kann einer von vielen verschiedenen Typen von Vorrichtungen, einschließlich einer Schwenkkamera, einer Schwenk-/Neigekamera (PT-Kamera), einer Schwenk-/Neige-/Zoomkamera (PTZ-Kamera), einer Panoramakamera (beispielsweise einer 360-Grad-Kamera), einer Fischaugenkamera und einer Boxkamera sein, ist jedoch nicht darauf beschränkt. Die Bilderfassungsvorrichtung 140 umfasst bei einer Ausführungsform ein Verarbeitungssystem 142, einen Datenspeicher 144, eine Datenpfadschnittstelle 146 und eine Kamera 148. Bei Ausführungsformen, bei denen die Bilderfassungsvorrichtung 140 so konfiguriert ist, dass die Ausrichtung der Kamera 148 physisch verändert wird, um den Sichtbereich von durch die Bilderfassungsvorrichtung 140 erzeugten Bildern zu verändern, kann die Bilderfassungsvorrichtung auch einen oder mehrere Antriebsmotoren 150 umfassen.
  • Die Datenpfadschnittstelle 146 ermöglicht der Bilderfassungsvorrichtung 140 das Kommunizieren mit dem entfernten Betrachteranschluss 110 und/oder der dazwischengeschalteten Vorrichtung 160 über den Datenpfad. Die Datenpfadschnittstelle 146 umfasst eine Vorrichtung, die so konfiguriert ist, dass sie eine Verbindung mit jedem beliebigen Typ von Datenpfad herstellt, der im System 100 implementiert ist (die Datenpfadschnittstelle 146 kann beispielsweise die kabelgebundene oder drahtlose Kommunikation mit einen Netzwerk des Datenpfads oder die Kommunikation mit dem entfernten Betrachteranschluss 110 über eine direkte Verbindung erleichtern).
  • Das Verarbeitungssystem 142 kann einen oder mehrere Universal- oder Spezialprozessoren umfassen, die so konfiguriert sind, dass sie im Datenspeicher 144 gespeicherte maschinenlesbare Softwarebefehle ausführen. Die maschinenlesbaren Softwarebefehle können der Implementierung von verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen zugeordneten Softwareprogrammen entsprechen. Wie nachstehend genauer beschrieben, umfassen die Softwareprogramme Programme, die die Kamera 148 veranlassen, Bilder aufzunehmen, Informationen zur Kameraausrichtung (beispielsweise aufgenommenen Bildern zugeordnete Antriebsmotoreinstellungen) bestimmen und speichern, zum Speichern und Abrufen von Daten (beispielsweise Bilddaten, Bildidentifikationen und/oder Sichtbereichsdefinitionen) eine Verbindung zum Datenspeicher 144 herstellen, die Einrichtung und den Erhalt von Datenkommunikationswegen zum entfernten Betrachteranschluss 110 und/oder der dazwischengeschalteten Vorrichtung 160 über den Datenpfad koordinieren, über den Datenpfad vom entfernten Betrachteranschluss 110 und/oder der dazwischengeschalteten Vorrichtung 160 empfangene Informationen (beispielsweise Sichtbereichssteuerbefehlen, etc.) verarbeiten und die Verarbeitung und Übermittlung von Bilddaten und Bildidentifikationen (oder Sichtbereichsdefinitionen) über den Datenpfad an den entfernten Betrachteranschluss 110 und/oder die dazwischengeschaltete Vorrichtung 160 koordinieren.
  • Der Datenspeicher 144 kann RAM, ROM, Compact-Disks, Festplatten und/oder andere Datenspeichervorrichtungen umfassen. Der Datenspeicher 144 ist so konfiguriert, dass er (wie vorstehend erwähnt) Softwarebefehle und zusätzliche Daten speichert, die mit den Funktionen der verschiedenen Ausführungsformen in Verbindung stehen. Der Datenspeicher 144 ist beispielsweise so konfiguriert, dass er von der Kamera 148 aufgenommene Bilder repräsentierende Daten, Bildidentifikationen und Sichtbereichsdefinitionen speichert.
  • Die Kamera 148 ist eine Digitalkamera, die so konfiguriert ist, dass sie in ihrem Sichtbereich 170 Bilder aufnimmt und die Bilder in Bilddaten umwandelt. Die Kamera 148 kann unter der Steuerung des Verarbeitungssystems 142 so gesteuert werden, dass sie Standbilder und/oder Videos (beispielsweise fortlaufende Ströme von Standbildern) aufnimmt und die aufgenommenen Bilder in Bilddaten umwandelt. Bei einer Ausführungsform komprimieren die Kamera 148 und/oder das Verarbeitungssystem 142 die Bilddaten vor dem Speichern der Bilddaten im Datenspeicher 144, obwohl die Bilddaten auch in einem nicht komprimierten Format gespeichert werden können. Der Begriff „Bilddaten“ bezeichnet, wie er hierin verwendet wird, Daten in komprimierten oder nicht komprimierten Formaten, die ein oder mehr aufgenommene Bilder definieren.
  • Die Kamera 148 kann geeignet sein, zu unterschiedlichen Zeiten sowohl Bilder mit verhältnismäßig geringer Auflösung (beispielsweise Bilder, die unter Verwendung von hunderten von Kilopixeln (beispielsweise eine zweidimensionale Anordnung von 100-1.000 Pixeln auf 100-1.000 Pixel oder einer andere Anzahl) dargestellt werden) als auch Bilder mit verhältnismäßig hoher Auflösung (beispielsweise Bilder, die unter Verwendung mehrerer Megapixel (beispielsweise einer zweidimensionalen Anordnung von 1.000-10.000 Pixeln mal 1.000-10.000 Pixel oder einer anderen Anzahl) dargestellt werden) oder eines von beidem aufzunehmen. Gemäß einer Ausführungsform bietet die Kamera 148 auch Zoomkapazitäten (d. h. eine variable optische Vergrößerung des Sichtbereichs 170), die über vom entfernten Betrachteranschluss 110 empfangene Befehle ferngesteuert werden können. Der Begriff „optische Vergrößerung“ wird im Folgenden zur Bezeichnung aller Einstellungen zur Vergrößerung des aufgenommenen Sichtbereichs 170 oder des Sichtbereichs eines von der Bilderfassungsvorrichtung 140 erzeugten Bilds verwendet, unabhängig davon, ob sie durch eine Manipulation der Linse und/oder durch die nachfolgende digitale Bearbeitung eines aufgenommenen Bilds (beispielsweise durch digitales Zoomen, bei dem eine Teilmenge von Pixeln aus einem aufgenommenen Bild auswählt wird) vorgenommen werden.
  • Wie vorstehend besprochen, kann der Sichtbereich 170 der Kamera 148 im Wesentlichen dem Sichtbereich eines von der Bilderfassungsvorrichtung 140 erzeugten (beispielsweise von der Bilderfassungsvorrichtung 140 an den entfernten Betrachteranschluss 110 gesendeten) Bilds entsprechen, oder der Sichtbereich 170 der Kamera 148 kann größer als der Sichtbereich eines von der Bilderfassungsvorrichtung 140 erzeugten Bilds sein. Das Verarbeitungssystem 142 ist so konfiguriert, dass es die Bildaufnahme durch die Kamera 148 steuert und auch Bilder aus den aufgenommenen Bildern erzeugt (beispielsweise die Bilder an den entfernten Betrachteranschluss 110 übermittelt). Wie vorstehend besprochen kann der Sichtbereich eines von der Bilderfassungsvorrichtung 140 erzeugten Bilds dem Sichtbereich 170 der Kamera 148 entsprechen, oder der Sichtbereich eines von der Bilderfassungsvorrichtung 140 erzeugten Bilds kann kleiner als der Sichtbereich 170 der Kamera 148 sein. Das Verarbeitungssystem 142 kann beispielsweise durch Auswählen eines in dem erzeugten Bild abzubildenden Satzes von Pixeln aus einem aufgenommenen Bild und Ausführen verschiedener Bildbearbeitungsfunktionen (beispielsweise Filtern, Entzerren, Umwandlung eines verzerrten Bilds (beispielsweise eines Weitwinkel- oder hemisphärischen Bilds) in ein herkömmliches gradliniges Bild, Komprimieren, Überlappungskorrektur, etc.) ein Bild aus einem aufgenommenen Bild erzeugen. Die vom Verarbeitungssystem 142 ausgewählten Pixel definieren den Sichtbereich des vom Bildaufnahmesystem 140 erzeugten Bilds. Dementsprechend ist jedem von der Bilderfassungsvorrichtung 140 erzeugten Bild ein Sichtbereich zugeordnet.
  • In einigen Fällen ist der Sichtbereich 170 der Kamera 148 um eine zu einer (nicht dargestellten) Linse der Kamera 148 senkrechte Richtung zentriert. In andern Fällen kann der Sichtbereich 170 der Kamera 148 durch mehrere (nicht dargestellte) Linsen der Kamera 148 aufgenommene Bilder umfassen. Auf jeden Fall kann die Kamera 148 bei verschiedenen Ausführungsformen gradlinige Standardbilder, Weitwinkelbilder (beispielsweise Panoramabilder oder 360-Grad-Bilder), verzerrte hemisphärische Bilder oder andere Typen von Bildern erzeugen.
  • Um in einer bestimmten Richtung physisch über eine Szene zu schwenken, kann die Bilderfassungsvorrichtung 140 bei einigen Ausführungsformen den Sichtbereich 170 der Kamera ändern. Das Verarbeitungssystem 142 kann beispielsweise Befehle an die Antriebsmotoren 150 senden, die (beispielsweise durch Drehen der Kamera 148 um eine oder mehrere Achsen) eine Änderung der tatsächlichen physischen Ausrichtung der Kamera 148 in Bezug auf ein festes Koordinatensystem veranlassen. Gemäß einer Ausführungsform können Informationen, die die aktuellen Einstellungen der Antriebsmotoren 150 (und damit die physische Ausrichtung der Kamera 148) angeben, periodisch oder gelegentlich vom Verarbeitungssystem 142 bestimmt und im Datenspeicher 144 gespeichert werden. Die Einstellungen der Antriebsmotoren können beispielsweise in Verbindung mit Bildidentifikationen gespeichert werden, so dass die Bilderfassungsvorrichtung 140 die Kamera 148 auf der Grundlage der in Verbindung mit der Bildidentifikation für das Bild gespeicherten Einstellungen der Antriebsmotoren zu einer einem bestimmten Bild zugeordneten Ausrichtung zurück bewegen kann.
  • Alternativ kann die Bilderfassungsvorrichtung 140 so konfiguriert sein, dass sie virtuell über eine Szene schwenkt. Die Kamera 148 kann beispielsweise so konfiguriert sein, dass sie (beispielsweise unter Verwendung einer Weitwinkellinse, einer anamorphen Linse, einer Fischaugenlinse, einer Ultraweitwinkellinse oder eines anderen Linsentypes mit einem größeren Sichtbereich als eine Standardlinse) Weitwinkelbilder aufnimmt, und die Bilderfassungsvorrichtung 140 kann durch die Erzeugung versetzter (und typischerweise einander überlappender) Teilbilder (d. h. von Abschnitten) eines oder mehrerer der Bilder virtuell schwenken. Die Kamera 148 kann einen hochauflösenden Sensor zur Aufzeichnung des gesamten Weitwinkelsichtbereichs als Übermenge von Pixeln verwenden. 2 zeigt beispielsweise ein als von einem hochauflösenden Sensor aufgezeichnete Übermenge von Pixeln 200 dargestelltes Weitwinkelbild. Um virtuell über das Bild 200 zu schwenken, kann die Bilderfassungsvorrichtung 140 mehrere versetzte Teilmengen 210, 211, 212 von Pixeln aus dem Bild 200 auswählen. Die Bilderfassungsvorrichtung 140 kann (optional) möglicherweise von der Weitwinkellinse verursachte Verzerrungen digital entzerren und mehrere den mehreren versetzten Teilmengen 210-212 von Pixeln entsprechende Teilbilder an den entfernten Betrachteranschluss 110 senden. Wie in dem Beispiel gemäß 2 gezeigt, ist jede Teilmenge 210-212 von Pixeln in Bezug auf das vorhergehende Bild sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung versetzt (obwohl jede Teilmenge von Pixeln auch nur in eine Richtung versetzt sein kann). Auf diese Weise erwecken nacheinander bereitgestellte, den Teilmengen 210-212 von Pixeln entsprechende Teilbilder, wenn sie der Reihe nach angezeigt werden, den Eindruck, die Bilderfassungsvorrichtung 140 schwenke über eine Szene, obwohl sich die physische Ausrichtung der Kamera 148 nicht ändert. Die Bilderfassungsvorrichtung 140 kann, wie vorstehend ausgeführt, aus einem einzigen von der Bilderfassungsvorrichtung 140 aufgenommenen Weitwinkelbild mehrere Bilder erzeugen, oder sie kann aus mehreren von der Bilderfassungsvorrichtung 140 aufgenommenen Weitwinkelbildern mehrere Bilder erzeugen. Anders ausgedrückt, kann die Bilderfassungsvorrichtung 140 über ein einziges Weitwinkelbild oder über mehrere Weitwinkelbilder schwenken.
  • Nachstehend werden in Verbindung mit den 3 bis 6 gemäß unterschiedlichen Ausführungsformen ausgeführte Prozesse beschrieben. Genauer dient 3 der Erleichterung einer Erläuterung des Zusammenwirkens der von einer Bilderfassungsvorrichtung (beispielsweise der Bilderfassungsvorrichtung 140, 1) und einem entfernten Betrachteranschluss (beispielsweise dem entfernten Betrachteranschluss 110, 1) ausgeführten Prozesse auf hoher Ebene und der Erläuterung der Kamerasteuerung und Seherfahrungen des entfernten Betrachters. Insbesondere zeigt 3 eine Folge von durch eine fernsteuerbare Kamera (beispielsweise die Bilderfassungsvorrichtung 140, 1) aufgenommenen und anschließend auf einem entfernten Betrachteranschluss (beispielsweise dem entfernten Betrachteranschluss 110, 1) angezeigten Bildern zusammen mit einem beispielhaften, verschiedenen Sichtbereichssteuerbefehlen zugeordneten Zeitablauf gemäß einigen Ausführungsformen. Um ein Beispiel anzuführen, entsprechen die Bilder einem Video von einer Person, die in gerader Linie direkt auf die Bilderfassungsvorrichtung zugeht.
  • In 3 stellen die entlang der Linie 310 angeordneten Bilder 311-317 Beispielbilder dar, die von einer Bilderfassungsvorrichtung (beispielsweise der Bilderfassungsvorrichtung 140, 1) erzeugt und an einen entfernten Betrachteranschluss (beispielsweise den entfernten Betrachteranschluss 110, 1) gesendet werden. Die entlang der Linie 320 angeordneten Bilder 311-313, 316, 317 stellen Beispielbilder dar, die am entfernten Betrachteranschluss empfangenen und einem Betrachter angezeigt werden. Schließlich ist die Zeitlinie 330 vorgesehen, um den relativen Zeitablauf der Bilderzeugung/- übermittlung, der Bildanzeige und verschiedener anderer Ereignisse darzustellen, wie nachstehend beschrieben. Der relative Zeitpunkt, zu dem jedes Bild 311-217 von der Bilderfassungsvorrichtung erzeugt/gesendet wird, und der relative Zeitpunkt, zu dem jedes Bild 311-313, 316, 317 auf dem entfernten Betrachteranschluss angezeigt wird, ist durch seine Anordnung auf den Linien 310, 320 dargestellt. Der relative Zeitablauf der Bilderzeugung/-übermittlung, der Bildanzeige und weiterer Ereignisse dient Beispielzwecken, und der relative Zeitablauf kann bei unterschiedlichen Szenarien unterschiedlich sein.
  • Wie in 3 gezeigt, wird von einer Bilderfassungsvorrichtung eine Folge von Bildern 311-317 (d. h. ein Video) erzeugt (d. h. von der Bilderfassungsvorrichtung an einen entfernten Betrachteranschluss gesendet). Gemäß einer Ausführungsform werden anschließend zumindest einige der Bilder 311-313, 316, 317 auf dem entfernten Betrachteranschluss angezeigt. Für die Zwecke einer besseren Erläuterung ist jedes Bild 311-317 durch eine Bildidentifikation (beispielsweise „IM 0“, „IM 5“, etc.) gekennzeichnet. IM 1 (Bild 311) kann beispielsweise ein erstes Bild in einer Folge von durch die Bilderfassungsvorrichtung erzeugten Bildern darstellen, und IM 5 (Bild 312) kann ein fünftes Bild in der Folge von durch die Bilderfassungsvorrichtung erzeugten Bildern darstellen. Die dazwischen liegenden Bilder (beispielsweise IM 2, IM 4) sind nicht gezeigt, um 3 nicht unnötig zu überladen. Aus Gründen, die nachstehend näher erläutert werden, identifiziert die Bilderfassungsvorrichtung bei einer Ausführungsform jedes von der Bilderfassungsvorrichtung erzeugte und gesendete Bild mit einer eindeutigen Bildidentifikation und speichert die eindeutige Bildidentifikation zusammen mit (als „Sichtbereichsdefinition“ bezeichneten) Informationen, die den Sichtbereich für das Bild definieren (beispielsweise im Datenspeicher 144, 1). Eine Sichtbereichsdefinition ist jeder Typ von Informationen, der ein Definieren und späteres Reproduzieren des Sichtbereichs eines Bilds ermöglicht. Als Beispiel, jedoch ohne einschränkende Wirkung, kann eine Sichtbereichsdefinition jeder Typ von aus einer Gruppe ausgewählter Information sein, die aus PTZ-Einstellungen (beispielsweise den Einstellungen der Antriebsmotoren 150, 1, Informationen zur Kameraausrichtung (beispielsweise dem Winkelversatz in Bezug auf ein festes Koordinatensystem), einer Vergrößerungseinstellung (Zoomeinstellung), etc.), einer Definition der geometrischen Ränder eines Teilbilds (die beispielsweise eine Teilmenge von Pixeln aus einen Weitwinkelbild definiert), oder jeder anderen Information besteht, die ein Definieren eines Sichtbereichs ermöglicht. Auf jeden Fall sendet die Bilderfassungsvorrichtung bei verschiedenen Ausführungsformen die eindeutige Bildidentifikation und/oder die Sichtbereichsdefinition mit dem Bild an den entfernten Betrachteranschluss.
  • Unter Bezugnahme auf die Zeitlinie 330 wird nun davon ausgegangen, dass die Bilderfassungsvorrichtung am Anfang der Zeitlinie nicht schwenkt, sondern stattdessen Bilder erzeugt, die einem festen Sichtbereich entsprechen. Zum Zeitpunkt T0 wird von der Bilderfassungsvorrichtung ein erstes Bild 311 erzeugt und über ein Datenpfad gesendet. Aufgrund der des Datenpfads eigenen festen und/oder variablen Verzögerungen und der in der Bilderfassungsvorrichtung und am entfernten Betrachteranschluss durchgeführten Bearbeitung wird das erste Bild 311 am entfernten Betrachteranschluss zu einem späteren Zeitpunkt T1 empfangen und angezeigt. Dementsprechend besteht eine zeitliche Verzögerung 331 zwischen dem Zeitpunkt T0, zu dem die Bilderfassungsvorrichtung das erste Bild 311 aufnimmt, und dem Zeitpunkt T1, zu dem das erste Bild 311 auf dem entfernten Betrachteranschluss angezeigt wird.
  • Ebenfalls zum Zeitpunkt T1 zeigt der entfernte Betrachter (beispielsweise über den Joystick 340) an, dass er die Kamera fernsteuern möchte, um sie zu schwenken (beispielsweise nach links, wie durch den Pfeil über dem Joystick 340 dargestellt). Wie nachstehend genauer beschrieben, veranlasst die Schwenkanweisung vom Joystick 340 den entfernten Betrachteranschluss zum Senden eines oder mehrerer Schwenkbefehle über den Datenpfad an die Bilderfassungsvorrichtung. Bei einigen Systemen kann ein einziger Schwenkbefehl gesendet werden, und die Bilderfassungsvorrichtung schwenkt weiter in eine im Befehl angeordnete Richtung, bis ein Befehl zur Beendigung des Schwenkens empfangen wird. Bei anderen Systemen können mehrere Schwenkbefehle gesendet werden (beispielsweise über die gesamte Dauer der Zeitspanne, in der der Betrachter den Joystick in eine Richtung drückt), und jeder Schwenkbefehl kann die Bilderfassungsvorrichtung zum Schwenken um eine bestimmte Schrittgröße veranlassen. Auf jeden Fall empfängt die Bilderfassungsvorrichtung zum Zeitpunkt T2 einen ersten Schwenkbefehl und fängt an, (physisch oder virtuell) in die angegebene Richtung zu schwenken. Wie bei der Übermittlung von Bildern ist inhärent eine zeitliche Verzögerung 332 zwischen dem Zeitpunkt T1, zu dem der entfernte Betrachter (über den Joystick 340) die Schwenkanweisung erzeugt, und dem Zeitpunkt T3 gegeben, zu dem die Bilderfassungsvorrichtung den entsprechenden Schwenkbefehl empfängt und verarbeitet und dementsprechend zu schwenken beginnt.
  • Während des Schwenkens erzeugt (d. h. sendet) die Bilderfassungsvorrichtung weiterhin Bilder (beispielsweise Bilder 312, 313), und der entfernte Betrachteranschluss empfängt weiterhin die Bilder und zeigt sie an. Obwohl das erste Bild 311 die Person in einer oberen linken Ecke des Bilds zeigt, zeigen die nachfolgenden Bilder 312, 313, die erzeugt werden, während die Bilderfassungsvorrichtung nach links schwenkt, die Person dementsprechend, während sie sich auf die Mitte des Bilds zubewegt. Genauer befindet sich die Person in der Mitte des Bilds 313, das zum Zeitpunkt T3 von der Bilderfassungsvorrichtung gesendet und zum Zeitpunkt T4 am entfernten Betrachteranschluss empfangenen wurde.
  • Zum Zeitpunkt T4 sendet der entfernte Betrachter eine Meldung, dass er möchte, dass die Bilderfassungsvorrichtung das Schwenken beendet (beispielsweise durch Loslassen des Joysticks 340). Bei dem nachstehend aufgeführten Beispiel möchte der entfernte Betrachter möglicherweise die in den angezeigten Bildern dargestellte Person in der Mitte halten, als die Person, die auf die Bilderfassungsvorrichtung zugeht. Gemäß einer Ausführungsform entspricht die vom entfernten Betrachter gesendete Anweisung, das Schwenken einzustellen, einer Auswahl eines Bilds und dementsprechend der Auswahl eines Sichtbereichs durch den entfernten Betrachter. Genauer entspricht das zu dem Zeitpunkt, zu dem der entfernte Betrachter die Anweisung eingibt, das Schwenken einzustellen, angezeigte Bild (d. h. das Bild 313) einem ausgewählten Bild, und der Sichtbereich des ausgewählten Bilds entspricht einem ausgewählten Sichtbereich. Bei anderen Ausführungsformen kann der entfernte Betrachteranschluss so konfiguriert sein, dass er dem entfernten Betrachter das Auswählen eines zuvor angezeigten Bilds gestattet. Wie vorstehend erwähnt, ist dem ausgewählten Bild auf jeden Fall eine eindeutige Bildidentifikation zugeordnet, und die dem Bild zugeordnete eindeutige Bildidentifikation und/oder Sichtbereichsdefinition wurde von der Bilderfassungsvorrichtung zusammen mit dem Bild an den entfernten Betrachteranschluss gesendet. Dementsprechend hat der entfernte Betrachteranschluss bei einer Ausführungsform Kenntnis von der eindeutigen Bildidentifikation und/oder der Sichtbereichsdefinition für das ausgewählt Bild.
  • Empfängt der entfernte Betrachteranschluss eine Anweisung, das Schwenken einzustellen, sendet er über den Datenpfad einen Rückrufbefehl an die Bilderfassungsvorrichtung, wobei der Befehl zum Zeitpunkt T5 von der Bilderfassungsvorrichtung empfangen wird. Gemäß einer Ausführungsform umfasst der Rückrufbefehl einen Bezug auf den ausgewählten Sichtbereich (d. h. einen Bezug auf den Sichtbereich des vom entfernten Betrachter ausgewählten Bilds 313, der als „ausgewählte Sichtbereichsbezugsdaten“ bezeichnet wird). Die ausgewählten Sichtbereichsbezugsdaten können bei verschiedenen Ausführungsformen beispielsweise die Bildidentifikation oder die Sichtbereichsdefinition für das ausgewählte Bild sein. Empfängt die Bilderfassungsvorrichtung zum Zeitpunkt T5 einen Rückrufbefehl, stellt die Bilderfassungsvorrichtung das Schwenken ein und bestimmt den ausgewählten Sichtbereich anhand der ausgewählten Sichtbereichsbezugsdaten, die in dem Rückrufbefehl enthalten waren. Die Bilderfassungsvorrichtung wird dann „zurückgerufen“, um Bilder aufzunehmen, deren Sichtbereich im Wesentlichen mit dem ausgewählten Sichtbereich übereinstimmt. Die ausgewählten Sichtbereichsbezugsdaten im Rückrufbefehl ermöglichen der Bilderfassungsvorrichtung die Kompensation einer Überschreitung, die in dem Zeitintervalls 333 zwischen dem Zeitpunkt T3, zu dem die Bilderfassungsvorrichtung das ausgewählte Bild 313 gesendet hat, und dem Zeitpunkt T5 stattgefunden hat, zu dem die Bilderfassungsvorrichtung den Rückrufbefehl empfangen und verarbeitet hat. Genauer hat die Bilderfassungsvorrichtung das Schwenken während dieses Zeitintervalls 333 fortgesetzt und weiterhin Bilder erzeugt, während das Schwenken erfolgte. Dies ist in dem von der Bilderfassungsvorrichtung erzeugten Bild 314 dargestellt, auf dem die Person im Bild weiter rechts im Bild 314 angeordnet ist. Anders ausgedrückt, ist die Bilderfassungsvorrichtung während des Intervalls 333 über den ausgewählten Sichtbereich (d. h. der Sichtbereich, der dem Bild 313, in dem sich die Person in der Mitte des Bilds befand, entspricht) hinausgeschossen. Die Bezugnahme auf den ausgewählten Sichtbereich ermöglicht der Bilderfassungsvorrichtung die Bestimmung des ausgewählten Sichtbereichs und die Rückkehr (Rückführung) in diesen.
  • Bei einer Bilderfassungsvorrichtung, die Weitwinkelbilder aufnimmt, kann die Bilderfassungsvorrichtung auf der Grundlage der ausgewählten Sichtbereichsbezugsdaten im Rückrufbefehl unverzüglich in den ausgewählten Sichtbereich zurückkehren (d. h. die Bilderfassungsvorrichtung kann in einen Bereich des Weitwinkelbilds springen, der dem ausgewählten Sichtbereich entspricht). Bei einer Bilderfassungsvorrichtung, die durch Verändern der physischen Ausrichtung der Kamera schwenkt, kann die Bilderfassungsvorrichtung dagegen durch Umkehren der aktuellen Schwenkrichtung zurückgeführt werden und auf eine dem ausgewählten Sichtbereich zugeordnete Ausrichtung zurückschwenken. Dieses zuletzt beschriebene Szenario ist in dem Beispiel gemäß 3 dargestellt, in dem die Bilderfassungsvorrichtung zum Zeitpunkt T5 beginnt, in eine der Richtung, in die sie zuvor (d. h. zwischen den Zeitpunkten T2 und T5) geschwenkt wurde, entgegengesetzte Richtung und auf eine dem ausgewählten Sichtbereich zugeordnete Ausrichtung zu schwenken. Bei dem dargestellten Beispiel erreicht die Bilderfassungsvorrichtung diese Ausrichtung, stellt ihr Rückwärtsschwenken ein und sendet zum Zeitpunkt T6 das erste Bild 316 einer Folge neuer Bilder 316, 317, die in etwa den ausgewählten Sichtbereich aufweisen (beispielsweise Bilder, auf denen die Person in der Mitte des Bilds dargestellt ist). Zwischen dem Zeitpunkt T5, zu dem die Bilderfassungsvorrichtung den Rückrufbefehl empfängt, und dem Zeitpunkt T6, zu dem die Bilderfassungsvorrichtung ihren Rückzug abgeschlossen hat, kann die Bilderfassungsvorrichtung mit der Erzeugung von Bildern (beispielsweise des Bilds 315) fortfahren. Alternativ kann die Bilderfassungsvorrichtung die Erzeugung neuer Bildern aussetzen, während sie sich zurückbewegt.
  • Gemäß einem üblichen Bildanzeigeprotokoll zeigt der entfernte Betrachteranschluss jedes empfangene Bild so schnell wie möglich nach dem Zeitpunkt des Empfangs jedes Bilds an. Gemäß einer Ausführungsform kann der entfernte Betrachteranschluss vom Zeitpunkt T4, zu dem der entfernte Betrachter angezeigt hat, dass er wünscht, dass die Bilderfassungsvorrichtung das Schwenken einstellt, bis zum Zeitpunkt T7, zu dem der entfernte Betrachter das erste neue Bild 316 der Folge von Bildern 316, 317 mit dem ausgewählten Sichtbereich empfängt, die Bilder auf „veränderte“ Weise anzeigen. Im hier verwendeten Sinne bedeutet das Anzeigen von Bildern auf „veränderte Weise“ die Anzeige der Bilder auf eine Weise, die sich von dem gewöhnlichen Bildanzeigeprotokoll unterscheidet.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann der entfernte Betrachteranschluss durch Einfrieren des ausgewählten Bilds 313 (d. h. durch dauerhaftes Anzeigen des ausgewählten Bilds 313) während eines Zeitintervalls 334 zwischen dem Zeitpunkt T4, zu dem der entfernte Betrachter die Anweisung erteilt hat, das Schwenken einzustellen, und einem Zeitpunkt T7, zu dem der entfernte Betrachteranschluss ein neues, dem ausgewählten Sichtbereich entsprechendes Bild 316 empfängt, Bilder auf veränderte Weise anzeigen. Während dieses Zeitintervalls 334 kann der entfernte Betrachteranschluss das Anzeigen von von der Bilderfassungsvorrichtung empfangenen Bildern (beispielsweise Bildern 314, 315) unterlassen (wie durch das „X“ unter den Bildern 314, 315 angezeigt). Stattdessen wird während des Intervalls 334 dauerhaft das Bild 313 auf der Bilderfassungsvorrichtung angezeigt. Dadurch wird dem entfernten Betrachter ein visueller Hinweis darauf gegeben, dass die Kamera in den ausgewählten Sichtbereich zurückbewegt wird. Wird einmal ein dem ausgewählten Sichtbereich entsprechendes Bild 316 empfangenen, nimmt der entfernte Betrachteranschluss die Anzeige der empfangenen Bilder gemäß dem regulären Bildanzeigeprotokoll wieder auf.
  • Bei anderen Ausführungsformen kann der entfernte Betrachteranschluss die Bilder durch Anzeigen von zwischen den Zeitpunkten T4 und T7 empfangenen Bildern auf eine Weise, bei der der angezeigte Sichtbereich auf den ausgewählten Sichtbereich festgelegt zu sein scheint, auf veränderte Weise anzeigen, statt das ausgewählte Bild 313 dauerhaft anzuzeigen. Der entfernte Betrachteranschluss kann beispielsweise die während des Intervalls 334 empfangenen Bilder (beispielsweise die Bilder 314, 315) auf eine Weise digital manipulieren, durch die der Sichtbereich der empfangenen Bilder so verschoben wird, dass er mit dem ausgewählten Sichtbereich zu fluchten scheint (beispielsweise durch „Morphing“ der empfangenen Bilder). Obwohl die Bilderfassungsvorrichtung (beispielsweise während Zeitintervalls 334) beispielsweise nach links über das Ziel hinaus schwenkt, kann der entfernte Betrachteranschluss die empfangenen Bilder (beispielsweise die Bilder 314, 315) digital in die entgegengesetzte Richtung nach rechts bewegen und anzeigen, um den angezeigten Sichtbereich zweckmäßig nahe am ausgewählten Sichtbereich zu halten.
  • Die 4 und 5 sind Ablaufdiagramme, die zusammen mit ihren nachstehenden Beschreibungen unterschiedliche Ausführungsformen genauer beschreiben sollen. Genauer zeigen die 4 und 5 jeweils von einer Bilderfassungsvorrichtung und einem entfernten Betrachteranschluss ausgeführte Prozesse in Verbindung mit der Kompensation einer Überschreitung durch die Bilderfassungsvorrichtung bei Schwenkvorgängen. Bei dem Beispiel gemäß den 4 und 5 dient der Datenpfad als Verbindung für Bilder, Befehle und andere Informationen, die zwischen der Bilderfassungsvorrichtung und dem entfernten Betrachteranschluss ausgetauscht werden. Obwohl der Datenpfad einen oder mehrere Server, Router und andere Bauteile umfassen kann, werden die primären Funktionen in Verbindung mit der Überschreitungskompensation von der Bilderfassungsvorrichtung und dem entfernten Betrachteranschluss ausgeführt. Wie nachstehend genauer beschrieben, kann bei einer alternativen Ausführungsform eine entlang des Datenpfads dazwischengeschaltete Vorrichtung (beispielsweise eine dazwischengeschaltete Vorrichtung 160, 1) einige Funktionen ausführen, die mit der Überschreitungskompensation in Zusammenhang stehen. Die zuerst genannte Ausführungsform wird in Verbindung mit den 4 und 5, die zum besseren Verständnis zusammen betrachtet werden sollten, zuerst besprochen. Genauer ist 4 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Kompensation einer Überschreitung eines gewünschten Sichtbereichs für eine Bilderfassungsvorrichtung (beispielsweise die Bilderfassungsvorrichtung 140, 1), und 5 ist ein Ablaufdiagramm eines Teils eines Verfahrens zur Kompensation einer Überschreitung eines gewünschten Sichtbereichs für einen entfernten Betrachteranschluss (beispielsweise den entfernten Betrachteranschluss 110, 1) gemäß einigen Ausführungsformen.
  • Gemäß den 4 und 5 beginnt das Verfahren mit den Blöcken 402, 502 ( 4, 5), wenn die Bilderfassungsvorrichtung (beispielsweise die Vorrichtung 140, 1) und der entfernte Betrachteranschluss (beispielsweise der Anschluss 110, 1) einen bidirektionalen Datenkommunikationsweg zwischen einander (beispielsweise der in Verbindung mit 1 besprochene „Datenpfad“) einrichten. Der Datenkommunikationsweg zwischen der Bilderfassungsvorrichtung und dem entfernten Betrachteranschluss wird zum Zwecke der Übermittlung von Bildern und ausgewählten Sichtbereichsbezugsdaten (beispielsweise Bildidentifikationen und/oder Sichtbereichsdefinitionen) von der Bilderfassungsvorrichtung zum entfernten Betrachteranschluss und zur Übermittlung von Sichtbereichssteuerbefehlen vom entfernten Betrachteranschluss an die Bilderfassungsvorrichtung hergestellt. Der Datenkommunikationsweg kann beispielsweise unter Verwendung des SIP (Session Initiation Protocol), eines NG911-Protokolls (eines von der National Emergency Number Association veröffentlichten Protokolls gemäß einem Next Generation 911-Standard) oder eines anderen Protokolls hergestellt werden. Ist der Datenkommunikationsweg einmal hergestellt, kann eine Verhandlung um die optimalen Einsatzmöglichkeiten beginnen. Die Bilderfassungsvorrichtung kann beispielsweise Ressourceninformationen an den entfernten Betrachteranschluss senden. Die Ressourceninformationen können folgendes angeben: 1) den Typ von Bilderfassungsvorrichtung und/oder Kamera (beispielsweise Schwenkkamera, PT-Kamera, PTZ-Kamera, Panoramakamera, Fischaugenkamera, Boxkamera, etc.); 2) die Einsatzmöglichkeiten der Kamera (beispielsweise Zoomkapazitäten, Schwenkbereiche, etc.); und 3) dass die Bilderfassungsvorrichtung eine geeignete Softwareanwendung aufweist, die die Ausführung von Ausführungsformen des hier erörterten Gegenstands der Erfindung ermöglicht.
  • Im Block 404 (4) beginnt die Bilderfassungsvorrichtung, Bilder aufzunehmen. Aus den aufgenommenen Bildern erzeugt die Bilderfassungsvorrichtung an den entfernten Betrachteranschluss zu sendende Bilder (Block 406). Wie vorstehend besprochen, weist die Bilderfassungsvorrichtung auch jedem zu sendenden Bild eine eindeutige Bildidentifikation zu und bestimmt eine Sichtbereichsdefinition für jedes zu sendende Bild. Die Bildidentifikation stellt ein Hilfsmittel dar, durch das ein bestimmtes Bild unter den mehreren Bildern, die von der Bilderfassungsvorrichtung erzeugt werden können, eindeutig identifiziert werden kann. Die Bildidentifikation kann ein Zeitstempel, eine laufende Nummer oder eine andere Identifikation sein, die ein bestimmtes Bild eindeutig identifiziert. Gemäß einer Ausführungsform bestimmt die Bilderfassungsvorrichtung auch eine Sichtbereichsdefinition für jedes erzeugte Bild. Wie vorstehend besprochen, weist jedes erzeugte Bild einen Sichtbereich auf, der mit dem Sichtbereich des aufgenommenen Bilds übereinstimmen kann, aber nicht muss.
  • Gemäß einer Ausführungsform führt die Bilderfassungsvorrichtung (beispielsweise im Datenspeicher 144, 1) eine Tabelle, die jedem zu sendenden Bild die Bildidentifikation und die Sichtbereichsdefinition zuordnet. Wie vorstehend besprochen, definiert eine Sichtbereichsdefinition den Sichtbereich eines von der Bilderfassungsvorrichtung erzeugten/gesendeten Bilds (beispielsweise die PTZ-Einstellungen zu dem dem gesendeten Bild zugeordneten Zeitpunkt der Aufnahme des Bilds, eine Definition der geometrischen Ränder eines Teilbilds und/oder alle anderen Informationen, die eine Definition eines Sichtbereichs eines erzeugten Bilds ermöglichen).
  • Im Block 406 (4), der parallel mit dem Block 404 ausgeführt wird, sendet die Bilderfassungsvorrichtung bei einer Ausführungsform die Bilder über den Datenpfad an den entfernten Betrachteranschluss. Die Bilder können vor der Übermittlung komprimiert werden. Die Bilderfassungsvorrichtung kann zum Komprimieren der Bilder beispielsweise eine Komprimierungstechnologie gemäß dem Industriestandard (beispielsweise H264, MJPEG oder anderen Technologien) nutzen.
  • Wenn der Datenpfad eine Kommunikation auf Paketbasis unterstützt, formatiert die Bilderfassungsvorrichtung die die Bilder definierenden Daten in Pakete, die die Bilderfassungsvorrichtung über den Datenpfad sendet. Gemäß einer Ausführungsform übermitteln die Pakete auch die Bildidentifikationen für jedes gesendete Bild. Bei einer alternativen Ausführungsform können die Pakete zusätzlich zu den oder anstelle der Bildidentifikationen die Sichtbereichsdefinitionen für die Bilder übermitteln. Bei einer Ausführungsform werden die Bilder und die Bildidentifikationen (oder die Sichtbereichsdefinitionen) beispielsweise unter Verwendung von Real-time Transport Protocol-Paketen (RTP-Paketen) übertragen, die einen IP-Header, einen Datagram Protokol Header, einen RTP-Header und ein Datenfeld umfassen. Für jedes Bild werden im Datenfeld das Bild definierende Daten übermittelt, und die Bildidentifikation (oder die Sichtbereichsdefinition) wird im RTP-Zeitstempelfeld oder einer RTP-Header-Erweiterung (oder an anderer Stelle in dem Paket) übermittelt. Bei einer alternativen Ausführungsformen könnten die Bilddaten und die Bildidentifikationen (oder die Sichtbereichsdefinitionen) unter Verwendung anders formatierter Pakete oder unter Verwendung nicht paketbasierter Kommunikationsprotokolle übermittelt werden.
  • Die Bilderfassungsvorrichtung fährt fort, Bilder aufzunehmen (Block 404) und erzeugt/übermittelt die Bilder (im Block 406), auf die vorstehend beschriebene Weise, bis der Informationsaustausch beendet ist, wie im Block 408 festgestellt, wobei das Verfahren zu diesem Zeitpunkt endet, oder bis ein Schwenkbefehl empfangenen wird, wie im nachstehend beschriebenen Block 410 festgestellt.
  • Unter Bezugnahme auf 5 werden nun weitere, vom entfernten Betrachteranschluss ausgeführte Prozesse beschrieben. Im Block 504 empfängt der entfernte Betrachteranschluss über den Datenpfad die Bilder und die Bildidentifikationen (und/oder Sichtbereichsdefinitionen). Der entfernte Betrachteranschluss speichert die Bilder zusammen mit den entsprechenden Bildidentifikationen (und/oder Sichtbereichsdefinitionen). Die Bilder, die Bildidentifikationen und/oder die Sichtbereichsdefinitionen können in einem lokalen Datenspeicher (beispielsweise dem Datenspeicher 114, 1) oder auf einem eigenen Server oder einer (nicht dargestellten) anderen Speichervorrichtung gespeichert werden.
  • Werden die Bilddaten empfangen, zeigt der entfernte Betrachteranschluss die empfangenen Bilder auch gemäß einem normalen Bildanzeigeprotokoll an (beispielsweise auf der Anzeige 122, 1). Dementsprechend kann der entfernte Betrachter die von der Bilderfassungsvorrichtung aufgenommene Videoübertragung ansehen. Die Videoübertragung scheint zeitgleich mit der Bildaufnahme zu erfolgen, obwohl die Videoübertragung, wie vorstehend erläutert, tatsächlich gegenüber der entsprechenden Aufnahme zeitlich verzögert erfolgt.
  • Der entfernte Betrachteranschluss setzt den Empfang und die Anzeige der Bilder, der Bildidentifikationen und/oder der Sichtbereichsdefinitionen (Block 504) auf die vorstehend beschriebene Weise fort, bis der Informationsaustausch beendet wird, wie im Block 506 festgesetzt, wobei das Verfahren an diesem Punkt endet, oder bis eine Schwenkanweisung empfangenen wird, wie im Block 508 festgelegt.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann der entfernte Betrachter beim Ansehen der empfangenen Bilder über die Benutzerschnittstelle anzeigen, dass er die Bilderfassungsvorrichtung schwenken und/oder ihren Vergrößerungsmaßstab verändern möchte, um den Sichtbereich der von der Bilderfassungsvorrichtung gelieferten Bilder zu verändern. Gemäß einer Ausführungsform kann der entfernte Betrachter beispielsweise unter Verwendung eines Joysticks (beispielsweise des Joysticks 126, 1) oder einer anderen Komponente der Benutzerschnittstelle eine Anzeige einer gewünschten Schwenkrichtung eingeben. Im vorliegenden Kontext bezeichnet der Begriff „Schwenkanweisung“ sowohl die Anzeige einer gewünschten Schwenkrichtung als auch die Anzeige gewünschter Veränderungen der Vergrößerung (beispielsweise Vergrößern und Verkleinern). Ähnlich kann ein „Schwenkbefehl“ ein Befehl zum Schwenken in eine gewünschte Schwenkrichtung oder eine Anweisung zum Ändern der Vergrößerung sein.
  • Wird keine Schwenkanweisung empfangenen, wiederholt sich das Verfahren wie dargestellt. Stellt der entfernte Betrachteranschluss dagegen im Block 508 fest, dass eine Schwenkanweisung empfangen wurde, erzeugt und sendet er im Block 512 einen oder mehrere Schwenkbefehle an die Bilderfassungsvorrichtung. Gemäß einer Ausführungsform sendet der entfernte Betrachteranschluss den Schwenkbefehl (und weitere Sichtbereichssteuerbefehle) unter Verwendung eines Protokolls, das auf dem Real Time Control Protocol (RTCP) aufbaut, obwohl die Sichtbereichssteuerbefehle auch unter Verwendung eines anderen Protokolls übermittelt werden könnten.
  • Auf jeden Fall kann ein Schwenkbefehl eine Schwenkrichtung (oder Neigungs- oder Zoom-Richtung) und eine Schwenkgeschwindigkeit (oder Zoomgeschwindigkeit) vorgeben (beispielsweise in Form einer Angabe, wie schnell geschwenkt werden oder die Vergrößerung verändert werden soll). Die auf den Joystick aufgebrachte Kraft kann beispielsweise die Geschwindigkeit oder Größe der gewünschten Schwenkbewegung angeben, und diese Angaben können gemeinsam mit den Richtungsangaben an die Bilderfassungsvorrichtung übermittelt werden. Darüber hinaus kann der entfernte Betrachteranschluss, wie vorstehend erwähnt, für eine bestimmte von einem Betrachter eingegebene Schwenkanweisung einen einzelnen Schwenkbefehl senden, der die Bilderfassungsvorrichtung dazu veranlasst, durchgehend weiter zu schwenken, bis ein gegenteiliger Befehl empfangenen wird. Alternativ kann der entfernte Betrachteranschluss mehrere Schwenkbefehle senden, wobei jeder Schwenkbefehl einer Schrittweite der von der Bilderfassungsvorrichtung auszuführenden Schwenkbewegung entspricht. Nach dem Senden des Schwenkbefehls kann der entfernte Betrachteranschluss weiterhin gemäß dem üblichen Bildanzeigeprotokoll Bilder empfangen und anzeigen.
  • Wenn unter erneuter Bezugnahme auf 4, im Block 410 festgestellt wird, dass ein Schwenkbefehl empfangenen wurde, leitet die Bilderfassungsvorrichtung im Block 412 ein Schwenken gemäß dem empfangenen Schwenkbefehl ein (beispielsweise in einer Richtung und mit einer Geschwindigkeit, die im Schwenkbefehl angegeben sind). Während des Schwenkens nimmt die Bilderfassungsvorrichtung weiter Bilder auf und sendet sie (Blöcke 404, 406), und das Verfahren wiederholt sich wie dargestellt.
  • Unter erneuter Bezugnahme auf 5 wartet der entfernte Betrachteranschluss nach dem Senden eines Schwenkbefehls an die Bilderfassungsvorrichtung im Block 512 im Block 514 auf den Empfang einer Anweisung, das Schwenken einzustellen, während der entfernte Betrachteranschluss weiter Bilder empfängt und anzeigt. Der entfernte Betrachter kann beispielsweise durch Loslassen des Joysticks oder durch Eingeben einer Angabe in eine Benutzerschnittstellenkomponente über die Benutzerschnittstelle anzeigen, dass er möchte, dass die Bilderfassungsvorrichtung aufhört, zu schwenken und/oder ihren Vergrößerungsmaßstab zu verändern. Wie vorstehend ausgeführt, entspricht die Eingabe einer Anweisung, das Schwenken einzustellen, der Auswahl eines Bilds (beispielsweise des zuletzt angezeigten Bilds) und dementsprechend der Auswahl eines gewünschten Sichtbereichs. Alternativ kann der entfernte Betrachteranschluss gleichzeitig mit der Echtzeit-Anzeige der empfangenen Bilder (beispielsweise in einem Primärfenster oder -bereich der Anzeige) eines oder mehrere der zuvor angezeigten Bilder anzeigen (beispielsweise in einem Sekundärfenster oder -bereich der Anzeige) oder eine andere Möglichkeit des Zugriffs auf die zuvor angezeigten Bilder bieten. Bei einer derartigen Ausführungsform kann der Betrachter durch Auswählen eines der zuvor angezeigten Bilder ein ausgewähltes Bild und einen ausgewählten Sichtbereich angeben.
  • Auf jeden Fall bestimmt der entfernte Betrachteranschluss bei einer Ausführungsform beim Empfang einer Anweisung, das Schwenken einzustellen, wie im Block 514 dargestellt, die Bildidentifikation für das ausgewählte Bild. Bei Ausführungsformen, bei denen der entfernte Betrachteranschluss auch oder alternativ eine Sichtbereichsdefinition für das ausgewählte Bild empfängt, kann der entfernte Betrachteranschluss auch (beispielsweise auf der Grundlage der Bildidentifikation) auf die Sichtbereichsdefinition zugreifen. Der entfernte Betrachteranschluss erzeugt und sendet dann im Block 516 einen Rückrufbefehl an die Bilderfassungsvorrichtung. Der Rückrufbefehl kann beispielsweise die Bildidentifikation für das ausgewählte Bild und/oder die Sichtbereichsdefinition für das ausgewählte Bild umfassen.
  • Gemäß einer Ausführungsform zeigt der entfernte Betrachteranschluss nach dem Senden des Rückrufbefehls die Bilder im Block 518 auf eine veränderte Weise (d. h. auf eine Weise, die sich von dem normalen Bildanzeigeprotokoll unterscheidet) an. Der entfernte Betrachteranschluss kann die Bilder beispielsweise auf eine veränderte Weise anzeigen, indem er das Anzeigen der neu von der Bilderfassungsvorrichtung empfangenen Bilder unterlässt und stattdessen fortwährend das ausgewählte Bild anzeigt. Alternativ kann der entfernte Betrachteranschluss die nach dem Empfang der Anweisung, das Schwenken einzustellen, empfangenen Bilder auf eine Weise digital manipulieren, durch die der Sichtbereich der empfangenen Bilder so verschoben wird, dass sie mit dem ausgewählten Sichtbereich zu fluchten scheinen.
  • Unter erneuter Bezugnahme auf 4 bestimmt die Bilderfassungsvorrichtung im Block 418 auf der Grundlage der Informationen im Rückrufbefehl einen ausgewählten Sichtbereich, wenn ein Rückrufbefehl empfangenen wird, während die Bilderfassungsvorrichtung schwenkt (oder ihren Vergrößerungsmaßstab ändert, wie im Block 416 dargestellt). Wenn der Rückrufbefehl beispielsweise eine Bildidentifikation für ein ausgewähltes Bild umfasst, kann die Bilderfassungsvorrichtung (beispielsweise aus dem Datenspeicher 144, 1) eine der Bildidentifikation entsprechende Sichtbereichsdefinition abrufen. Wie vorstehend besprochen, kann die Sichtbereichsdefinition PTZ-Einstellungen, eine Definition der geometrischen Ränder eines Teilbilds oder jede andere Information umfassen, die die Definition eines Sichtbereichs ermöglicht. Alternativ kann der Rückrufbefehl die Sichtbereichsdefinition umfassen. Auf jeden Fall identifiziert die Bilderfassungsvorrichtung einen ausgewählten Sichtbereich als einen Sichtbereich, der mit der Sichtbereichsdefinition für das ausgewählte Bild übereinstimmt.
  • Während der Schwenkvorgänge schießt die Bilderfassungsvorrichtung, wie vorstehend im Einzelnen ausgeführt, voraussichtlich über den ausgewählten Sichtbereich hinaus. Dementsprechend kehrt die Bilderfassungsvorrichtung im Block 420 in den ausgewählten Sichtbereich zurück. Wenn die Bilderfassungsvorrichtung ihre Kamera zum Schwenken physisch neu ausrichtet, kann die Rückführung bei einer Ausführungsform eine Umkehr ihrer aktuellen Schwenkrichtung und ein Schwenken in der umgekehrten Richtung umfassen, bis die Bilderfassungsvorrichtung ihre Kamera in einer dem ausgewählten Sichtbereich entsprechenden Ausrichtung positioniert hat. Während der Rückführung kann die Bilderfassungsvorrichtung zusätzliche Bilder erzeugen und senden oder auch nicht. Alternativ kann die Bilderfassungsvorrichtung zur Erzeugung von Bildern mit dem ausgewählten Sichtbereich durch die Erzeugung von durch Teilmengen von Pixeln, die dem ausgewählten Sichtbereich entsprechen, definierten Bildern sofort zurückgeführt werden, wenn die Bilderfassungsvorrichtung Weitwinkelbilder aufnimmt und virtuell schwenkt.
  • Auf jeden Fall erzeugt und sendet die Bilderfassungsvorrichtung bei einer Ausführungsform im Block 422 eine Ausrichtungsbenachrichtigung an den entfernten Betrachteranschluss, wenn die Bilderfassungsvorrichtung einmal zurückgeführt wurde und neue Bilder mit dem ausgewählten Sichtbereich erzeugen kann. Die Ausrichtungsbenachrichtigung zeigt an, dass die Bilderfassungsvorrichtung in den ausgewählten Sichtbereich zurückgeführt wurde, damit die Bilderfassungsvorrichtung (beispielsweise in den Blöcken 404, 406) Bilder erzeugen kann, die im Wesentlichen den ausgewählten Sichtbereich aufweisen. Die Ausrichtungsbenachrichtigung kann über eine bandexterne RTCP-Nachricht, eine bandinterne RTP-Header-Extension (beispielsweise durch Einbinden der Identifikation oder der ausgewählten, von dem entfernten Betrachteranschluss empfangenen Sichtbereichsdefinition) oder einen anderen Signalübermittlungsmechanismus gesendet werden.
  • Unter erneuter Bezugnahme auf 5 nimmt der entfernte Betrachteranschluss, wie im Block 520 festgelegt, die Anzeige der empfangenen Bilder gemäß dem regulären Bildanzeigeprotokoll wieder auf, wenn eine Ausrichtungsbenachrichtigung empfangenen wurde.
  • Wie vorstehend ausgeführt, dient der Datenpfad bei dem Beispiel gemäß den 4 und 5 primär als Verbindung für Bilder, Befehle und andere Informationen, die zwischen der Bilderfassungsvorrichtung und dem entfernten Betrachteranschluss ausgetauscht werden, und die primären, der Überschreitungskompensation zugeordneten Funktionen werden von der Bilderfassungsvorrichtung und dem entfernten Betrachteranschluss ausgeführt. Bei einer alternativen Ausführungsform kann eine dazwischengeschaltete Vorrichtung (beispielsweise die dazwischengeschaltete Vorrichtung 160, 1) entlang des Datenpfads einige der Überschreitungskompensation zugeordnete Funktionen ausführen. Genauer können die dazwischengeschaltete Vorrichtung und der entfernte Betrachteranschluss gemeinsam als ein Bildbetrachtungssystem betrachtet werden, das mit der Bilderfassungsvorrichtung kommuniziert.
  • Bei einer Ausführungsform, die eine dazwischengeschaltete Vorrichtung umfasst, werden sämtliche Bilder über die dazwischengeschaltete Vorrichtung (beispielsweise einen drahtlosen Umschlüsselungsserver, einen Netzvideorekorder oder dergleichen) weitergeleitet. Genauer empfängt die dazwischengeschaltete Vorrichtung die mehreren Bilder von der Bilderfassungsvorrichtung und sendet die mehreren Bilder an den entfernten Betrachteranschluss. Darüber hinaus empfängt die dazwischengeschaltete Vorrichtung bei einer Ausführungsform in Verbindung mit den mehreren Bildern mehrere Bildidentifikationen (und/oder Sichtbereichsdefinitionen) von der Bilderfassungsvorrichtung und speichert die mehreren Bildidentifikationen (und/oder die Sichtbereichsdefinitionen) auf eine Weise, durch die sie mit den mehreren Bildern in Verbindung gebracht werden.
  • Der entfernte Betrachteranschluss veranlasst die Anzeige der mehreren Bilder auf der Anzeigevorrichtung. Wenn der entfernte Betrachteranschluss eine Schwenkanweisung empfängt, sendet er einen Schwenkbefehl an die dazwischengeschaltete Vorrichtung, die ihn an die Bilderfassungsvorrichtung weiterleitet. Gemäß einer Ausführungsform sendet der entfernte Betrachteranschluss als Reaktion auf den Empfang der Anweisung einen Befehl zum Beenden des Schwenkens an die dazwischengeschaltete Vorrichtung, wenn der entfernte Betrachteranschluss eine Anweisung empfängt, das Schwenken einzustellen. Die dazwischengeschaltete Vorrichtung identifiziert als Reaktion auf den Empfang des Befehls zum Beenden des Schwenkens ein ausgewähltes Bild, das angezeigt wurde, als die Anweisung zum Einstellen des Schwenkens empfangen wurde. Die dazwischengeschaltete Vorrichtung identifiziert auch eine ausgewählte, dem ausgewählten Bild entsprechende Bildidentifikation (und/oder Sichtbereichsdefinition). Die dazwischengeschaltete Vorrichtung sendet als Bezug auf den ausgewählten Sichtbereich einen Rückrufbefehl (und/oder die Sichtbereichsdefinition) mit der ausgewählten Bildidentifikation an die Bilderfassungsvorrichtung.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform verfolgt die dazwischengeschaltete Vorrichtung die Sichtbereichsdefinitionen auf Bild-für-Bild-Basis (oder einer weniger häufigen Basis) über periodische Sichtbereichsdefinitionsabfragen an die Bilderfassungsvorrichtung nach. Genauer sendet die dazwischengeschaltete Vorrichtung mehrere Sichtbereichsabfragen an die Bilderfassungsvorrichtung, und die dazwischengeschaltete Vorrichtung empfängt und speichert entsprechend mehrere Sichtbereichsdefinitionen von der Bilderfassungsvorrichtung, die die Bilderfassungsvorrichtung als Reaktion auf die Sichtbereichsabfragen liefert.
  • Bei einer weiteren alternativen Ausführungsform kann die dazwischengeschaltete Vorrichtung mit einer Variante der Optik der Bilderfassungsvorrichtung und des PTZ-Antriebssystems ausgestattet sein. Die dazwischengeschaltete Vorrichtung kann den Strom der Sichtbereichssteuerbefehle (beispielsweise der Schwenk- und/oder Zoombefehle) überwachen, sie auf ihre Variante der Bilderfassungsvorrichtung anwenden und im Verhältnis spiegelbildliche Sichtbereichssteuerbefehle ausgeben, um die Bilderfassungsvorrichtung zu veranlassen, in den angeforderten Sichtbereich zurückzukehren. Bei einer weiteren Ausführungsform kann die dazwischengeschaltete Vorrichtung einen Satz von Vorwärtsschwenkbefehlen bestimmen, die an die Bilderfassungsvorrichtung gesendet wurden, nachdem die Bilderfassungsvorrichtung das ausgewählte Bild aufgenommen hat. Die dazwischengeschaltete Vorrichtung kann dann den Rückrufbefehl als einen oder mehrere Rückwärtsschwenkbefehle strukturieren, die das von der Bilderfassungsvorrichtung als Reaktion auf das Ausführen der Folge von Vorwärtsschwenkbefehlen ausgeführte Schwenken der Kamera umkehren sollen.
  • In der vorstehenden Beschreibung wurden spezielle Ausführungsformen beschrieben. Eine Ausführungsform eines Verfahrens zur Kompensation einer Überschreitung wird beispielsweise in einem System ausgeführt, das einen entfernten Betrachteranschluss und eine Bilderfassungsvorrichtung umfasst, die zur Änderung eines Sichtbereichs von durch die Bilderfassungsvorrichtung erzeugten Bildern in Bezug auf ein festes Koordinatensystem steuerbar ist. Das Verfahren umfasst die Schritte der Erzeugung mehrerer, mehreren Sichtbereichen zugeordneter Bilder durch die Bilderfassungsvorrichtung und des Sendens der mehreren, von der Bilderfassungsvorrichtung erzeugten Bilder über einen Datenpfad. Das Verfahren umfasst auch den Empfang eines Rückrufbefehls, der einen Bezug zu einem ausgewählten Sichtbereich unter den mehreren Sichtbereichen enthält, über den Datenpfad und die Erzeugung zusätzlicher, dem ausgewählten Sichtbereich zugeordneter Bilder als Reaktion auf den Empfang des Rückrufbefehls.
  • Eine weitere Ausführungsform eines Verfahrens zur Kompensation einer Überschreitung wird in einem System ausgeführt, das eine Bilderfassungsvorrichtung und ein Anzeigesystem umfasst, die über einen Datenpfad miteinander kommunizieren. Das Verfahren wird von dem Anzeigesystem ausgeführt und umfasst den Empfang mehrerer von der Bilderfassungsvorrichtung beim Schwenken der Bilderfassungsvorrichtung über mehrere Sichtbereiche aufgenommener Bilder über den Datenpfad und das Veranlassen der aufeinanderfolgenden Anzeige der mehreren Bilder auf einer Anzeigevorrichtung des Anzeigesystems. Das Verfahren umfasst auch den Empfang einer Anweisung, das Schwenken an einem ausgewählten Sichtbereich unter den mehreren Sichtbereichen einzustellen, wobei der ausgewählte Sichtbereich einem ausgewählten Bild unter den angezeigten Bildern entspricht, das Senden eines Rückrufbefehls, der die Bilderfassungsvorrichtung veranlassen soll, zum ausgewählten Sichtbereich zurückzukehren, über den Datenpfad an die Bilderfassungsvorrichtung und das Veranlassen der Anzeige der mehreren Bilder auf der Anzeigevorrichtung auf eine veränderte Weise.
  • Eine Ausführungsform einer Bilderfassungsvorrichtung umfasst eine Kamera, eine Datenpfadschnittstelle und ein Verarbeitungssystem. Die Kamera ist so konfiguriert, dass sie mehrere, mehreren Sichtbereichen zugeordnete Bilder erzeugt. Das Verarbeitungssystem ist so konfiguriert, dass es über die Datenpfadschnittstelle die mehreren von der Kamera erzeugten Bilder sendet und über die Datenpfadschnittstelle einen Rückrufbefehl empfängt, der einen Bezug auf einen ausgewählten Sichtbereich unter den mehreren Sichtbereichen umfasst. Das Verarbeitungssystem ist ferner so konfiguriert, dass es die Kamera zur Erzeugung von zusätzlichen, dem ausgewählten Sichtbereich zugeordneten Bildern steuert.
  • Eine Ausführungsform eines Bildbetrachtungssystems umfasst einen entfernten Betrachteranschluss mit einer Anzeigevorrichtung und einer Datenpfadschnittstelle. Der entfernte Betrachteranschluss ist so konfiguriert, dass er beim Schwenken der Bilderfassungsvorrichtung über mehrere Sichtbereiche über die Datenpfadschnittstelle mehrere von der Bilderfassungsvorrichtung aufgenommene Bilder empfängt und die aufeinanderfolgende Anzeige der mehreren Bilder auf der Anzeigevorrichtung veranlasst. Der entfernte Betrachteranschluss ist ferner so konfiguriert, dass er eine Anweisung empfängt, das Schwenken in einem ausgewählten Sichtbereich unter mehreren Sichtbereichen einzustellen, wobei der ausgewählte Sichtbereich einem ausgewählten Bild unter den angezeigten Bildern entspricht, und einen Rückrufbefehl, der die Bilderfassungsvorrichtung zur Rückkehr in den ausgewählten Sichtbereich veranlassen soll, über die Datenpfadschnittstelle an die Bilderfassungsvorrichtung sendet. Der entfernte Betrachteranschluss ist ferner so konfiguriert, dass er die Anzeige der mehreren Bilder auf der Anzeigevorrichtung auf eine veränderte Weise veranlasst. Das Bildbetrachtungssystem kann auch eine dazwischengeschaltete Vorrichtung umfassen, die einige der Funktionen im Zusammenhang mit der Überschreitungskompensation ausführt.
  • Für Fachleute mit normalen Fachkenntnissen ist erkennbar, dass unterschiedliche Modifikationen und Änderungen an den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen vorgenommen werden können, ohne von dem in den nachstehenden Ansprüchen festgelegten Rahmen der Erfindung abzuweichen. Dementsprechend sind die Beschreibung und die Figuren eher in einem veranschaulichenden und nicht in einem einschränkenden Sinne zu betrachten, und die Aufnahme sämtlicher derartigen Modifikationen in den Rahmen der vorliegenden Lehren ist beabsichtigt.
  • Der Nutzen, die Vorteile, die Problemlösungen und sämtliche Elemente, die einen Nutzen, einen Vorteil oder eine Lösung erbringen oder intensivieren können dürfen nicht als kritische, erforderliche oder wesentliche Merkmale oder Elemente eines oder sämtlicher Ansprüche ausgelegt werden. Die Erfindung ist ausschließlich durch die beiliegenden Patentansprüche einschließlich aller während der Anhängigkeit der vorliegenden Anmeldung vorgenommenen Änderungen und sämtlicher veröffentlichter Äquivalente der Patentansprüche definiert.
  • Überdies werden Beziehungen ausdrückende Begriffe wie erster und zweiter, oben und unten und dergleichen im vorliegenden Dokument ausschließlich verwendet, um eine Einheit bzw. einen Vorgang von einer bzw. einem anderen zu unterscheiden, ohne dass eine tatsächliche derartige Beziehung oder Reihenfolge unter den Einheiten oder Vorgängen notwendigerweise erforderlich ist oder impliziert wird. Die Begriffe „umfasst“, „umfassen“, „weist auf“, „mit“, „schließt ein“, „einschließlich“, „enthält“, „enthalten“ und jede weitere Variation dieser sollen eine nicht exklusive Aufnahme abdecken, so dass ein Prozess, ein Verfahren, ein Objekt oder eine Vorrichtung, die eine Liste von Elementen umfassen, aufweisen, einschließen, enthalten, nicht nur diese Elemente umfassen, sondern auch andere Elemente umfassen können, die nicht ausdrücklich aufgelistet oder dem Prozess, dem Verfahren, dem Objekt oder der Vorrichtung inhärent sind. Ein Element, dem ein „ein ... umfassendes“, „ein ... aufweisendes“, „ein ... einschließendes“, „ein ... enthaltendes“ vorangestellt ist, schließt ohne weitere Einschränkungen das Vorhandensein zusätzlicher identischer Elemente in dem Prozess, dem Verfahren, dem Objekt oder der Vorrichtung nicht aus, die das Element umfassen, aufweisen, einschließen oder enthalten. Die Begriffe „ein“ und „eine“ sind als eines oder mehrere definiert, soweit hierin nicht ausdrücklich anderes angegeben ist. Die Begriffe „im Wesentlichen“, „grundsätzlich“, „ca.“, „etwa“ bzw. jede andere Version dieser sind als Annäherung gemäß dem Verständnis von Fachleuten mit normalen Fachkenntnissen definiert, und bei einer nicht einschränkenden Ausführungsform ist der Begriff als innerhalb eines Bereichs von 10 % definiert, bei einer weiteren Ausführungsform innerhalb eines Bereichs von 5 %, bei einer weiteren Ausführungsform innerhalb eines Bereichs von 1 % und bei einer weiteren Ausführungsform innerhalb eines Bereichs von 0,5 %. Der Begriff „gekoppelt“ ist im hier verwendeten Sinne als verbunden definiert, wenngleich nicht notwendigerweise direkt und nicht notwendigerweise mechanisch. Eine Vorrichtung oder Struktur, die auf eine bestimmte Weise „konfiguriert“ ist, ist zumindest auf diese Weise konfiguriert, kann jedoch auch auf eine Art und Weise konfiguriert sein, die nicht aufgeführt ist.
  • Es ist ersichtlich, dass einige Ausführungsformen aus einem oder mehreren gattungsgemäßen oder spezialisierten Prozessoren (oder „Verarbeitungsvorrichtungen“) wie Mikroprozessoren, digitalen Signalprozessoren, speziell angefertigten Prozessoren und Universalschaltkreisen (FPGAs) (im Anwendungsfeld programmierbare Gatter-Anordnungen) und eindeutigen gespeicherten Programmanweisungen (einschließlich sowohl Software als auch Firmware) bestehen können, die den einen oder die mehreren Prozessoren steuern, um in Verbindung mit bestimmten Nicht-Prozessorschaltungen, einige, die meisten, oder sämtliche der hier beschriebenen Funktionen, Verfahren und/oder Vorrichtungen zu implementieren. Alternativ können einige oder sämtliche Funktionen durch eine Zustandsmaschine, die nicht über gespeicherte Programmanweisungen verfügt, oder durch eine oder mehrere anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASICs) implementiert werden, wobei jede Funktion oder einige Kombinationen bestimmter der Funktionen als maßgefertigte Logik implementiert sind. Selbstverständlich kann eine Kombination der beiden Ansätze angewendet werden.
  • Überdies kann eine Ausführungsform als computerlesbares Speichermedium mit einem darauf gespeicherten computerlesbaren Code zum Programmieren eines Computers (der beispielsweise einen Prozessor umfasst) implementiert werden, um ein Verfahren wie die hier beschriebenen und beanspruchten auszuführen. Beispiele derartiger computerlesbarer Speichermedien umfassen eine Festplatte, eine CD-ROM, eine optische Speichervorrichtung, eine magnetische Speichervorrichtung, ein ROM (Festwertspeicher), ein PROM (programmierbarer Festwertspeicher), ein EPROM (löschbarer programmierbarer Festwertspeicher), ein EEPROM (elektrisch löschbarer programmierbarer Festwertspeicher) und einen Flashspeicher, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Ferner wird davon ausgegangen, dass Fachleute mit normalen Fachkenntnissen ungeachtet des möglicherweise erheblichen Aufwands und zahlreicher Konstruktionsalternativen, die beispielsweise von der verfügbaren Zeit, der aktuellen Technologie und wirtschaftlichen Erwägungen abhängen können, leicht im Stande sind, mit einem Minimum an Versuchen derartige Softwarebefehle, Programme und ICs zu erstellen, wenn sie sich von den hier offenbarten Konzepten und Prinzipien leiten lassen.
  • Die Zusammenfassung der Offenbarung soll dem Leser die rasche Feststellung der Natur der technischen Offenbarung ermöglichen. Sie wird in dem Einvernehmen eingereicht, dass sie nicht verwendet wird, um den Rahmen oder die Bedeutung der Ansprüche zu interpretieren oder einzuschränken. Darüber hinaus geht aus der vorstehenden genauen Beschreibung hervor, dass verschiedene Merkmale zum Zwecke der Straffung der Offenbarung in verschiedenen Ausführungsformen zusammengefasst sind. Diese Methode der Offenbarung darf nicht als Ausdruck der Absicht ausgelegt werden, dass die beanspruchten Ausführungsformen mehr Merkmale erfordern, als in jedem Anspruch ausdrücklich angegeben. Vielmehr besteht der erfinderische Gegenstand, wie die folgenden Ansprüche aufzeigen, in weniger als sämtlichen Merkmalen einer einzigen offenbarten Ausführungsform. Somit sind die folgenden Patentansprüche hiermit in die genaue Beschreibung aufgenommen, wobei jeder Anspruch als separat beanspruchter Gegenstand für sich steht.

Claims (18)

  1. Verfahren, das in einem System ausgeführt wird, das einen entfernten Betrachteranschluss und eine Bilderfassungsvorrichtung umfasst, die so steuerbar ist, dass sie einen Sichtbereich (FOV, field of vision) von durch die Bilderfassungsvorrichtung erzeugten Bildern in Bezug auf ein festes Koordinatensystem verändert, wobei das Verfahren umfasst: Erzeugen mehrerer, mehreren Sichtbereichen zugeordneter Bilder durch die Bilderfassungsvorrichtung; Zuweisen mehrerer Bildidentifikationen zu den mehreren Bildern durch die Bilderfassungsvorrichtung, wobei jede der mehreren Bildidentifikationen einem der mehreren Bilder entspricht; Speichern der mehreren Bildidentifikationen und mehrerer Sichtbereichsdefinitionen in einem Datenspeicher der Bilderfassungsvorrichtung, wobei für jede Bildidentifikation eine Sichtbereichsdefinition einen Sichtbereich eines der Bildidentifikation entsprechenden Bilds definiert; Senden der mehreren Bildidentifikationen in Verbindung mit den mehreren, durch die Bilderfassungsvorrichtung erzeugten Bilder über einen Datenpfad durch die Bilderfassungsvorrichtung; Empfangen eines Rückrufbefehls über den Datenpfad durch die Bilderfassungsvorrichtung, wobei der Rückrufbefehl eine ausgewählte Bildidentifikation unter den mehreren Bildidentifikationen als Bezug auf einen ausgewählten Sichtbereich unter den mehreren Sichtbereichen umfasst; und Abrufen einer der ausgewählten Bildidentifikation aus dem Datenspeicher entsprechenden Sichtbereichsdefinition durch die Bilderfassungsvorrichtung und Erzeugung zusätzlicher, dem ausgewählten Sichtbereich zugeordneter Bilder durch die Bilderfassungsvorrichtung als Reaktion auf den Empfang des Rückrufbefehls.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Bilderfassungsvorrichtung ein Antriebssystem umfasst, das eine Kamera der Bilderfassungsvorrichtung physisch in verschiedene Ausrichtungen bewegen kann, um die Sichtbereiche der von der Bilderfassungsvorrichtung erzeugten Bilder zu verändern, und wobei: die Erzeugung der mehreren Bilder die Steuerung des Antriebssystems zum Schwenken, Neigen oder Zoomen der Kamera durch mehrere Kameraausrichtungen bei gleichzeitiger Aufnahme der mehreren Bilder umfasst; und die Erzeugung der zusätzlichen Bilder die Steuerung des Antriebssystems zum Schwenken, Neigen oder Zoomen der Kamera in eine dem ausgewählten Sichtbereich zugeordnete Ausrichtung und zur Erzeugung der zusätzlichen Bilder bei in der Ausrichtung befindlicher Kamera umfasst.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, das ferner umfasst: Senden einer Nachricht, die anzeigt, dass die Kamera auf die dem ausgewählten Sichtbereich zugeordnete Ausrichtung ausgerichtet ist, über den Datenpfad, wenn das Antriebssystem die Kamera in die Ausrichtung bewegt hat.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei: die Erzeugung der mehreren Bilder die Aufnahme von Weitwinkelbildern und die Auswahl von Teilbildern, die unterschiedlichen zugeordneten Sichtbereichen innerhalb zumindest eines der Weitwinkelbilder als den mehreren Bildern umfasst; und die Erzeugung der zusätzlichen Bilder die Aufnahme zusätzlicher Weitwinkelbilder und die Auswahl von dem ausgewählten Sichtbereich zugeordneten Teilbildern aus zumindest einem der zusätzlichen Weitwinkelbilder umfasst.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, das ferner umfasst: Senden einer Nachricht, die anzeigt, dass die Kamera dem ausgewählten Sichtbereich zugeordnete Bilder erzeugt, über den Datenpfad, wenn die dem ausgewählten Sichtbereich zugeordneten Teilbilder ausgewählt werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei jede der mehreren Sichtbereichsdefinitionen Informationen umfasst, die aus zumindest einer der folgenden Informationen ausgewählt wurden: einem Schwenkwinkel der Kamera bei der Aufnahme eines Bilds, einem Neigungswinkel der Kamera bei der Aufnahme des Bilds, einem Vergrößerungsmaßstab der Kamera bei der Aufnahme des Bilds oder einem Rand eines Teilbilds in einem von der Bilderfassungsvorrichtung aufgenommenen Weitwinkelbild.
  7. Verfahren, das in einem System ausgeführt wird, das eine Bilderfassungsvorrichtung und ein Anzeigesystem umfasst, die über einen Datenpfad miteinander kommunizieren, wobei Verfahren von dem Anzeigesystem ausgeführt wird und umfasst: Empfangen mehrerer von der Bilderfassungsvorrichtung beim Schwenken der Bilderfassungsvorrichtung über mehrere Blickwinkel (Sichtbereiche) aufgenommener Bilder in Verbindung mit mehreren Bildidentifikationen von der Bilderfassungsvorrichtung über den Datenpfad, wobei jede der mehreren Bildidentifikationen einem der mehreren Bilder entspricht und eine Sichtbereichsdefinition für jede Bildidentifikation einen Sichtbereich eines der Bildidentifikation entsprechenden Bilds definiert; Veranlassen der aufeinanderfolgenden Anzeige der mehreren auf einer Anzeigevorrichtung des Anzeigesystems anzuzeigenden Bilder; Empfangen einer Anweisung, das Schwenken bei einem ausgewählten Sichtbereich (FOV) unter den mehreren Sichtbereichen einzustellen, wobei der ausgewählte Sichtbereich einem ausgewählten Bild unter den angezeigten Bildern entspricht; Senden eines Rückrufbefehls, der die Bilderfassungsvorrichtung veranlassen soll, zu dem ausgewählten Sichtbereich zurückzukehren, über den Datenpfad an die Bilderfassungsvorrichtung, wobei der Rückrufbefehl eine ausgewählte Bildidentifikation unter den mehreren Bildidentifikationen als Bezug auf den ausgewählten Sichtbereich unter den mehreren Sichtbereichen umfasst; und Veranlassen der Anzeige der mehreren Bilder auf der Anzeigevorrichtung auf eine veränderte Weise.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, das ferner umfasst: Empfangen mehrerer nachfolgender, von der Bilderfassungsvorrichtung nach der Überschreitung des ausgewählten Sichtbereichs durch die Bilderfassungsvorrichtung aufgenommener Bilder von der Bilderfassungsvorrichtung über den Datenpfad, und wobei das Veranlassen der Anzeige der mehreren anzuzeigenden Bilder auf die veränderte Weise das Fortsetzen der Anzeige des ausgewählten Bilds anstelle der Anzeige der mehreren nachfolgenden Bilder umfasst.
  9. Verfahren nach Anspruch 7, das ferner umfasst: Empfangen mehrerer nachfolgender, von der Bilderfassungsvorrichtung nach dem Überschreiten des ausgewählten Sichtbereichs durch die Bilderfassungsvorrichtung aufgenommener Bilder von der Bilderfassungsvorrichtung über den Datenpfad, und wobei das Veranlassen der Anzeige der mehreren Bilder auf die veränderte Weise das Anzeigen der mehreren nachfolgenden Bilder auf eine Weise umfasst, bei der ein angezeigter Sichtbereich am ausgewählten Sichtbereich festgelegt erscheint.
  10. Verfahren nach Anspruch 7, das ferner umfasst: Empfangen einer Nachricht, die anzeigt, dass die Bilderfassungsvorrichtung für ein Aufnehmen zusätzlicher Bilder mit dem ausgewählten Sichtbereich ausgerichtet ist, über den Datenpfad; Empfangen mehrerer nachfolgender, von der Bilderfassungsvorrichtung nach der Ausrichtung der Bilderfassungsvorrichtung für die Aufnahme der zusätzlichen Bilder aufgenommener Bilder über den Datenpfad; und Veranlassen, dass die mehreren nachfolgenden anzuzeigenden Bilder nacheinander auf der Anzeigevorrichtung angezeigt werden.
  11. Verfahren nach Anspruch 7, das ferner umfasst: Empfangen der Sichtbereichsdefinition, die den ausgewählten Sichtbereich definiert, über den Datenpfad, und wobei der Rückrufbefehl die Sichtbereichsdefinition als Bezug auf den ausgewählten Sichtbereich umfasst.
  12. Verfahren nach Anspruch 7, wobei das Anzeigesystem einen entfernten Betrachteranschluss und eine dazwischengeschaltete Vorrichtung umfasst, die sich zwischen dem entfernten Betrachteranschluss und der Bilderfassungsvorrichtung befindet, und wobei: die dazwischengeschaltete Vorrichtung die mehreren Bilder von der Bilderfassungsvorrichtung empfängt und die mehreren Bilder an den entfernten Betrachteranschluss übermittelt; die dazwischengeschaltete Vorrichtung in Verbindung mit den mehreren Bildern die mehreren Bildidentifikationen von der Bilderfassungsvorrichtung empfängt; die dazwischengeschaltete Vorrichtung die mehreren Bildidentifikationen auf eine Weise speichert, bei der der die mehreren Bildidentifikationen den mehreren Bildern zugeordnet werden; der entfernte Betrachteranschluss die Anzeige der mehreren Bilder auf der Anzeigevorrichtung veranlasst; der entfernte Betrachteranschluss die Anweisung empfängt, das Schwenken zu beenden; der entfernte Betrachteranschluss in Reaktion auf den Empfang der Anweisung einen Befehl zum Beenden des Schwenkens an die dazwischengeschaltete Vorrichtung sendet; die dazwischengeschaltete Vorrichtung in Reaktion auf den Empfang des Befehls zum Beenden des Schwenkens ein ausgewähltes Bild unter den mehreren Bildern identifiziert, das angezeigt wurde, als die Anweisung, das Schwenken zu beenden, empfangenen wurde; die dazwischengeschaltete Vorrichtung eine ausgewählte Bildidentifikation unter den mehreren Bildidentifikationen identifiziert, wobei die ausgewählte Bildidentifikation dem ausgewählten Bild entspricht; und die dazwischengeschaltete Vorrichtung den Rückrufbefehl mit der ausgewählten Bildidentifikation als Bezug auf den ausgewählten Sichtbereich an die Bilderfassungsvorrichtung sendet.
  13. Verfahren nach Anspruch 7, wobei das Anzeigesystem einen entfernten Betrachteranschluss und eine dazwischengeschaltete Vorrichtung umfasst, die sich zwischen dem entfernten Betrachteranschluss und der Bilderfassungsvorrichtung befindet, und wobei: die dazwischengeschaltete Vorrichtung die mehreren Bilder von der Bilderfassungsvorrichtung empfängt und die mehreren Bilder an den entfernten Betrachteranschluss übermittelt; die dazwischengeschaltete Vorrichtung mehrere Sichtbereichsdefinitionen, von denen jede einen einem Bild zugeordneten Sichtbereich definiert, von der Bilderfassungsvorrichtung empfängt; die dazwischengeschaltete Vorrichtung die Sichtbereichsdefinitionen auf eine Weise speichert, bei der die Sichtbereichsdefinitionen den mehreren Bildern zugeordnet werden; der entfernte Betrachteranschluss die Anzeige der mehreren Bilder auf der Anzeigevorrichtung veranlasst; der entfernte Betrachteranschluss die Anweisung empfängt, das Schwenken der Kamera zu beenden; der entfernte Betrachteranschluss als Reaktion auf den Empfang der Anweisung einen Befehl zum Beenden des Schwenkens an die dazwischengeschaltete Vorrichtung sendet; die dazwischengeschaltete Vorrichtung als Reaktion auf den Empfang des Befehls zum Beenden des Schwenkens ein ausgewähltes Bild unter den mehreren Bildern identifiziert, das angezeigt wurde, als die Anweisung, das Schwenken der Kamera zu beenden, empfangenen wurde; die dazwischengeschaltete Vorrichtung eine ausgewählte Sichtbereichsdefinition unter den mehreren Sichtbereichsdefinitionen identifiziert, wobei die ausgewählte Sichtbereichsdefinition dem ausgewählten Bild entspricht; und die dazwischengeschaltete Vorrichtung den Rückrufbefehl mit der ausgewählten Sichtbereichsdefinition als Bezug auf den ausgewählten Sichtbereich an die Bilderfassungsvorrichtung sendet.
  14. Verfahren nach Anspruch 7, das umfasst: Bestimmen eines Satzes von Vorwärtsschwenkbefehlen, die an die Bilderfassungsvorrichtung gesendet wurden, nachdem die Bilderfassungsvorrichtung das ausgewählte Bild aufgenommen hat; und Strukturieren des Rückrufbefehls als Rückwärtsschwenkbefehl, der das von der Bilderfassungsvorrichtung ausgeführte Schwenken der Kamera als Reaktion auf die Ausführung des Satzes von Vorwärtsschwenkbefehlen rückgängig machen soll.
  15. Bilderfassungsvorrichtung, die umfasst: eine Kamera, die so konfiguriert ist, dass sie mehrere, mehreren Blickwinkeln (Sichtbereichen) zugeordnete Bilder erzeugt; einen Datenspeicher; eine Datenpfadschnittstelle; und ein Verarbeitungssystem, das so konfiguriert ist, dass es den mehreren Bildern mehrere Bildidentifikationen zuweist, wobei jede der mehreren Bildidentifikationen einem der mehreren Bilder entspricht, die mehreren Bildidentifikationen und mehrere Sichtbereichsdefinitionen im Datenspeicher speichert, wobei für jede Bildidentifikation eine Sichtbereichsdefinition einen Sichtbereich der Kamera bei der Aufnahme eines der Bildidentifikation entsprechenden Bilds definiert, die mehreren von der Kamera erzeugten Bilder in Verbindung mit den mehreren Bildidentifikationen über die Datenpfadschnittstelle sendet, über die Datenpfadschnittstelle einen Rückrufbefehl empfängt, wobei der Rückrufbefehl eine ausgewählte Bildidentifikation unter den mehreren Bildidentifikationen als Bezug auf einen ausgewählten Sichtbereich unter den mehreren Sichtbereichen umfasst, und als Reaktion auf den Empfang des Rückrufbefehls eine der ausgewählten Bildidentifikation entsprechende Sichtbereichsdefinition aus dem Datenspeicher abruft und die Kamera so steuert, dass sie zusätzliche, dem ausgewählten Sichtbereich zugeordnete Bilder erzeugt.
  16. Bilderfassungsvorrichtung nach Anspruch 15, die ferner umfasst: einen oder mehrere Antriebsmotoren, die mit der Kamera gekoppelt und geeignet sind, die Kamera physisch in verschiedene Ausrichtungen zu bewegen, um die Sichtbereiche der von der Kamera erzeugten Bilder zu verändern.
  17. Bilderfassungsvorrichtung nach Anspruch 15, bei der die Kamera so konfiguriert ist, dass sie die mehreren Bilder durch das Aufnehmen von Weitwinkelbildern und die Auswahl von unterschiedlichen Sichtbereichen zugeordneten Teilbildern in mindestens einem der Weitwinkelbilder als die mehreren Bilder erzeugt.
  18. Bildbetrachtungssystem mit: einem entfernten Betrachteranschluss, der eine Anzeigevorrichtung und eine Datenpfadschnittstelle umfasst, wobei der entfernte Betrachteranschluss so konfiguriert ist, dass er über die Datenpfadschnittstelle mehrere von der Bilderfassungsvorrichtung aufgenommene Bilder in Verbindung mit mehreren Bildidentifikationen von der Bilderfassungsvorrichtung empfängt, wenn die Bilderfassungsvorrichtung über mehrere Sichtbereiche (FOVs) schwenkt, wobei jede der mehreren Bildidentifikationen einem der mehreren Bilder entspricht und für jede Bildidentifikation eine Sichtbereichsdefinition einen Sichtbereich eines der Bildidentifikation entsprechenden Bilds definiert, die aufeinanderfolgende Anzeige der mehreren Bilder auf der Anzeigevorrichtung veranlasst, eine Anweisung empfängt, das Schwenken bei einem ausgewählten Sichtbereich unter den mehreren Sichtbereichen einzustellen, wobei der ausgewählte Sichtbereich einem ausgewählten Bild unter den angezeigten Bildern entspricht, einen Rückrufbefehl, der die Bilderfassungsvorrichtung zur Rückkehr zum ausgewählten Sichtbereich veranlassen soll, über die Datenpfadschnittstelle an die Bilderfassungsvorrichtung sendet und wobei der Rückrufbefehl eine ausgewählte Bildidentifikation unter den mehreren Bildidentifikationen als Bezug auf den ausgewählten Sichtbereich unter den mehreren Sichtbereichen umfasst, und die Anzeige der mehreren Bilder auf der Anzeigevorrichtung auf eine veränderte Weise veranlasst.
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