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Technischer Bereich
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Reaktionsturbinengerät, und insbesondere ein Reaktionsturbinengerät, welches ein Drehmoment unter Verwendung von Dampf, Gas oder komprimierter Luft erzeugt.
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Stand der Technik
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Eine Dampfturbine ist eine motorisierte Vorrichtung, welche zur Konvertierung thermischer Energie von unter Druck stehendem Dampf in mechanische Bewegung verwendet wird. Aufgrund geringer Vibration, hervorragender Effizienz, sowie hoher Geschwindigkeit und beträchtlicher Pferdestärken wurde die Dampfturbine umfangreich als ein Haupttriebwerk für Thermalkraftwerke und Schiffe verwendet.
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Ein koreanisches Patent
KR 10 2009 0 037 201 A , Registrierungs- Nr.
KR 10-1052253 B1 (veröffentlicht am 15. April 2009) offenbart eine Reaktionsturbine. Im Gegensatz zu einer gewöhnlichen Turbine, wird in der Reaktionsturbine ein Arbeitsfluid von den Rotoren herausgesprüht und eine resultierende Abstoßungskraft bewirkt eine Drehung des Rotors.
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Wie in
1 des koreanischen Patents Registrierungs-Nr.
KR 10-1052253 B1 gezeigt, sind eine Mehrzahl von Ausstoß-Rotoreinheiten
120A,
120B und
120C, sequenziell um die Turbinenwelle
130 angeordnet. Wie in
17 gezeigt, ist es in einem Zustand, in welchem Rotoren
240,
250 und
260 an die Turbinenwelle
280 geschweißt worden sind, unmöglich, ein Gehäuse
210,
220 und
230 an die Turbinenwelle
280 zu koppeln, sodass die Gehäuse separat hergestellt werden müssen und dann die Montage durch alternierendes nacheinander ausgeführtes Einführen der Rotoren und der Gehäuse ausgeführt werden muss. Somit ist die Montage nicht einfach, was die Ausrichtung zwischen den Wellenachsen aller Teile der Turbine behindern kann.
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Die
US 2 945 670 A zeigt ein Reaktionsturbinengerät, umfassend eine Drehwelle, die in einem Gehäuse drehbar gelagert ist; wobei das Gehäuse, zur Kopplung mit der Drehwelle, einen Innenraum definiert, an seinem Ende einen Einlass aufweist, durch den ein Arbeitsfluid eintreten kann, und an seinem anderen Ende einen Auslass aufweist, durch den das Arbeitsfluid an einen Außenraum abgegeben werden kann; mindestens eine Dreheinheit, die innerhalb des Gehäuses angeordnet und an der Drehwelle gekoppelt ist, und die Drehwelle mittels des Arbeitsfluids dreht, das von dem Einlass des Gehäuses eintritt und dann ausgestoßen wird, und ein Dichtungselement, das zwischen einer axialen Endfläche der mindestens einen Dreheinheit und einer Stufenkante der Innenseite des Gehäuses eingefügt ist, um während einer Drehung der Dreheinheit Durchtritt des Arbeitsfluids zu verhindern.
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Die
DE 30 08 973 A1 zeigt ein Reaktionsturbinengerät, umfassend: eine Drehwelle, die in einem Gehäuse drehbar gelagert ist; wobei das Gehäuse zur Kopplung mit der Drehwelle einen Innenraum definiert, an seinem Ende einen Einlass aufweist, durch den ein Arbeitsfluid eintreten kann, und an seinem anderen Ende einen Auslass aufweist, durch den das Arbeitsfluid an einen Außenraum abgegeben werden kann: mindestens eine Dreheinheit, die innerhalb des Gehäuses angeordnet und an der Drehwelle gekoppelt ist, in der Längsrichtung der Drehwelle angeordnet ist und die Drehwelle mittels des Arbeitsfluids dreht, das von dem Einlass des Gehäuses eintritt und dann ausgestoßen wird, und ein Dichtungselement, das zwischen dem Außenumfang einer Buchse, welche wiederum auf der Drehwelle angebracht ist, und der radialen Innenumfangsfläche des Rotors angeordnet, um zwischen den jeweiligen Stufen der Turbine abzudichten.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist eine Bereitstellung eines Reaktionsturbinengeräts, welches einfach zu montieren ist und zu hohen Druck auf ein Axiallager verhindert.
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Die vorliegende Erfindung stellt ein Reaktionsturbinengerät gemäß Anspruch 1 bereit. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Vorteilhafte Effekte
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Herstellung eines Reaktionsturbinengeräts fertiggestellt werden zuerst durch Koppeln eines Gehäuses an eine Drehwelle und dann durch Koppeln nur einer Dreheinheit innerhalb des Gehäuses, oder durch Koppeln des Gehäuses an der Drehwelle nach einem Koppeln nur der Dreheinheit an der Drehwelle, und somit kann das Reaktionsturbinengerät einfacher, verglichen mit dem konventionellen Reaktionsturbinengerät, montiert werden.
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Zusätzlich ist es einfacher, die Zentren des Gehäuses und der Dreheinheit auszurichten, da das Reaktionsturbinengerät der vorliegenden Erfindung eine einfach zu montierende Struktur aufweist, und somit können eine während des Betriebs erzeugte Vibration und der Leckageverlust reduziert werden.
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Beschreibung von Zeichnungen
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1 ist eine perspektivische Ansicht eines Reaktionsturbinengeräts gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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2 ist eine perspektivische Explosionsansicht eines Gehäuses des Reaktionsturbinengeräts aus 1.
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3 ist eine Querschnittsansicht entlang einer Linie A-A' aus 1.
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4 ist eine Querschnittsansicht entlang einer Linie B-B' aus 3 eines zweiten Körperteils eines ersten Drehteils des Reaktionsturbinengeräts.
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5 ist eine Querschnittsansicht entlang einer Linie C-C' aus 3 eines dritten Körperteils eines zweiten Drehteils des Reaktionsturbinengeräts.
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6 ist eine Querschnittsansicht entlang einer Linie D-D' aus 3 eines vierten Körperteils des zweiten Drehteils des Reaktionsturbinengeräts.
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7 ist eine Querschnittsansicht eines Modifikationsbeispiels einer Dreheinheit und einer Drehwelle des Reaktionsturbinengeräts aus 1.
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8 ist eine Querschnittsansicht eines Reaktionsturbinengeräts gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform, die nicht zur Erfindung gehört.
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9 ist eine Querschnittsansicht eines Modifikationsbeispiels des Reaktionsturbinengeräts aus 8.
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10 ist eine Querschnittsansicht eines Reaktionsturbinengeräts gemäß noch einer weiteren beispielhaften Ausführungsform, die nicht zur Erfindung gehört.
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Form der Erfindung
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Die Erfindung wird im Folgenden vollständig unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in welchen beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung gezeigt sind. Diese Erfindung kann jedoch in vielen unterschiedlichen Formen verkörpert sein und soll nicht als auf die hierin dargelegten Ausführungsformen beschränkt ausgelegt werden. Vielmehr sind diese Ausführungsformen bereitgestellt, sodass die Offenbarung gründlich ist und vollständig den Umfang der Erfindung dem Fachmann vermittelt. In den Figuren der Zeichnung kann die relative Größe und Darstellung von Elementen für eine Klarheit einer Illustration übertrieben sein.
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Bezug nehmend auf 1 bis 3 umfasst, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, ein Reaktionsturbinengerät 100 eine Drehwelle 110, ein Gehäuse 120 und eine Dreheinheit 150.
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Die Drehwelle 110 weist eine vorbestimmte Länge auf. Wenn das Reaktionsturbinengerät 100 an einem Generator eingesetzt wird, kann die Drehwelle 110 mit einem in dem Generator umfassten Elektromagneten verbunden sein, um Elektrizität zu produzieren. Zusätzlich kann, wenn das Reaktionsturbinengerät 100 in einem Leistungssystem eingesetzt wird, die Drehwelle 110 einen daran gekoppelten Riemen oder ein daran gekoppeltes Getriebe aufweisen.
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Das Gehäuse 120 definiert einen Innenraum. Das Gehäuse 120 ist drehbar an der Drehwelle 110 gekoppelt. Das Gehäuse 120 kann auf dem Boden festgelegt sein. In diesem Fall drehen die Drehwelle 110 und eine Dreheinheit 150, welche später beschrieben werden wird, zusammen miteinander. Ein Lager 120 kann an einem Bereich, wo das Gehäuse 120 und die Drehwelle 110 sich gegenseitig berühren, installiert sein. Das Gehäuse 120 kann eine zylindrische Form aufweisen. Das Gehäuse 120 weist einen ein Ende davon durchdringenden Einlass 121 auf, um einem Arbeitsfluid zu erlauben, in das Gehäuse 120 zu strömen. Der Einlass 121 kann ein Loch oder eine Mehrzahl von Löchern umfassen.
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Das Gehäuse 120 kann ferner eine Abdeckung 124 umfassen. Die Abdeckung 124 ist gebildet, um nahe dem Einlass 121 des Gehäuses 120 zu sein. Die Abdeckung 124 ist gebildet, um das von einer externen Quelle zugeführte Arbeitsfluid zu führen, um in den Einlass 121 einzutreten. Das Gehäuse 120 weist einen das andere Ende davon durchdringenden Auslass 120 auf, um zuzulassen, dass das Arbeitsfluid in den Außenraum abgegeben wird. Zum Beispiel, wenn das Gehäuse 120 den Einlass 121 in dem linken Ende aufweist, kann der Auslass 122 auf der rechten Seite des Gehäuses 120 gebildet sein. Alternativ, wenn das Gehäuse 120 den Auslass 122 in der linken Seite aufweist, kann der Einlass 121 auf der rechten Seite des Gehäuses 120 gebildet sein. Der Auslass 122 kann ein einziges Loch oder eine Mehrzahl von Löchern umfassen.
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Das Gehäuse 120 kann entlang der Längsrichtung der Drehwelle 110 in eine Anzahl von Abschnitten geteilt sein. Zum Beispiel in dem Fall eines Gehäuses 120 mit einer zylindrischen Form kann das von den Bereichen, wo der Einlass 121 und der Auslass 122 jeweils gebildet sind, verschiedene Teilstück des Gehäuses 120 durch eine vorbestimmte Länge entlang der Längsrichtung der Drehwelle 110 geteilt sein.
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Die Dreheinheit 150 kann innerhalb des Gehäuses 120 in der Längsrichtung der Drehwelle 110 angeordnet und an der Drehwelle 110 gekoppelt sein. Die Dreheinheit 150 dreht die Drehwelle 110, während das durch den Einlass 121 eingeführte Arbeitsfluid ausgestoßen wird. Das heißt, die Dreheinheit 150 produziert ein Drehmoment.
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In einem Aspekt kann das Reaktionsturbinengerät 100 konfiguriert sein, um ein Entweichen eines Arbeitsfluids zwischen einer peripheren Fläche der Dreheinheit 150 und einer inneren Fläche des Gehäuses 120 während der Drehung der Dreheinheit 150 zu verhindern.
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Das Reaktionsturbinengerät 100 mit der Struktur, wie oben beschrieben, kann, verglichen mit dem konventionellen Reaktionsturbinengerät, einfach montiert werden, da nur die Dreheinheit 150 innerhalb des Gehäuses 120 gekoppelt wird, nachdem das Gehäuse 120 an der Drehwelle 110 gekoppelt wurde, oder das Gehäuse 120 wird an der Drehwelle 110 gekoppelt, nachdem nur die Dreheinheit 150 an der Drehwelle 110 gekoppelt wurde.
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Zusätzlich, mit der einfach zu montierenden Struktur, ist das Reaktionsturbinengerät 100 auch einfach auszurichten, die Zentren des Gehäuses 120 und der Dreheinheit 150, wodurch eine während des Betriebs erzeugte Vibration und ein Leckageverlust reduziert werden.
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Bezug nehmend auf 3 kann der Einlass 121 des Reaktionsturbinengeräts 100 geformt sein, um nahe an der Drehwelle 110 zu sein.
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Ein Beispiel der Dreheinheit 150 des Reaktionsturbinengeräts 100 kann ein erstes Drehteil 151 und ein zweites Drehteil 154 umfassen.
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Das erste Drehteil 151 weist eine Scheibenform auf. Das erste Drehteil 151 kann erste durchdringende Teile 153c aufweisen, um dem Arbeitsfluid zu erlauben, darin in einer Richtung parallel zu der Drehwelle 110 zu strömen. Das erste Drehteil 151 kann dem Arbeitsfluid, welches durch den Einlass 121 eingetreten ist, erlauben, durch das Innere davon hindurchzulaufen und dann an eine periphere Fläche davon abgegeben zu werden. Das erste Drehteil 151 kann ein erstes Körperteil 152 und ein zweites Körperteil 153 umfassen. Wieder auf 2 Bezug nehmend kann das erste Körperteil 152 ein Basisteil 152a und ein Vorsprungsteil 152b umfassen. Das Basisteil 152a kann eine Scheibenform aufweisen. Das Basisteil 152a kann ein hohles Loch aufweisen, um der Drehwelle 110 zu erlauben, dadurch hindurchzulaufen.
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Das Vorsprungsteil 152b ist gebildet, um die Drehwelle 110 zu umgeben, während es von einer Fläche des Basisteils 152a um eine vorbestimmte Länge hervorspringt. Die ersten durchdringenden Teile 153c können gebildet sein, um das Vorsprungsteil 152b zu durchdringen. Die ersten durchdringenden Teile 153c können eine Bogenform aufweisen und können unter einem vorbestimmten Winkel bezüglich der Drehwelle 110 angeordnet sein. Das Arbeitsfluid, welches durch den Einlass 121 des Gehäuses 120 eingeströmt ist, bewegt sich durch die ersten durchdringenden Teile 153c.
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Wie in 4 gezeigt, kann das zweite Körperteil 153 eine der Form des Basisteils 152a des ersten Körperteils 152 entsprechende Scheibenform aufweisen. Das zweite Körperteil 153 kann eine Einlassnut 153a, Übermittlungsnuten 153b und Düsen 153c umfassen. Die Einlassnut 153a ist an einer dem Loch des Vorsprungsteils 152b des ersten Körperteils 152 entsprechenden Position positioniert, während das erste Körperteil 152 in Kontakt mit dem zweiten Körperteil 153 ist. Die Einlassnut 153a kann eine runde, um eine gegebene Tiefe versenkte Nut sein. Die Übermittlungsnut 153b kann mit der Einlassnut 153a in Verbindung stehen und kann in einer geraden Linie in einer Richtung senkrecht zu einer Tangentiallinie eines Umfangs des zweiten Körperteils 153 gebildet sein, wobei die Übermittlungsnut 153b ein Ende aufweist, welches sich nahe dem Umfang des zweiten Körperteils 153 erstreckt. Die Düsen 153c können unter einem vorbestimmten Winkel bezüglich der jeweiligen Übermittlungsnuten 153b gebildet sein.
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Das zweite Körperteil 153 mit der oben beschriebenen Struktur kann dem Arbeitsfluid erlauben, durch die Düsen 153c bei einem Winkel ausgestoßen zu werden, welcher am nächsten zu der Tangentialrichtung des zweiten Körperteils 153 mit einer Scheibenform ist. Für das in einer Richtung, welche so nahe wie möglich an der Tangentialrichtung des zweiten Körperteils 153 ist, auszustoßende Arbeitsfluid kann das Drehmoment des zweiten Körperteils 153 nahe an dem Maximum gesetzt werden. Es können vier Düsen 153c vorliegen, aber die Aspekte der Ausführungsform sind nicht darauf beschränkt.
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Das zweite Drehteil 154 weist eine Scheibenform mit einer Fläche auf, welche nahe an einer Fläche des ersten Drehteils 151 angebracht ist. Das zweite Drehteil 154 umfasst einen Durchgang, welcher nicht gezeigt ist. Der Durchgang ist bei einer vorbestimmten Tiefe an einer Position angeordnet, welche dem ersten durchdringenden Teil 153c des ersten Drehteils 151 entspricht. Auch das zweite Drehteil 154 umfasst eine Mehrzahl von Düsen, welche mit dem Durchgang in Verbindung stehen, um das Arbeitsfluid zu der peripheren Fläche davon auszustoßen.
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Wieder Bezug nehmend auf 3 kann ein einzelnes zweites Drehteil 154 oder es können mehrere zweite Drehteile 154 vorgesehen sein. In einem Fall von mehreren zweiten Drehteilen 154 können die zweiten Drehteile 154 angeordnet sein, um nahe aneinander entlang einer Längsrichtung der Drehwelle 110 zu haften. Insbesondere kann das zweite Drehteil 154 ein drittes Körperteil 155 und ein viertes Körperteil 156 umfassen.
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Bezug nehmend auf 5 weist das dritte Körperteil 155 eine Scheibenform auf. Das dritte Körperteil 155 kann zweite durchdringende Teile 155a umfassen. Die zweiten durchdringenden Teile 155a können eine Bogenform aufweisen, welche das dritte Körperteil 155 in einer Richtung parallel zu der Drehwelle 110 durchdringen, wodurch dem Arbeitsfluid, welches durch das erste Drehteil 151 abgegeben worden ist, erlaubt wird darin zu strömen. Es kann eine Mehrzahl von zweiten durchdringenden Teilen 155 vorliegen, welche konzentrisch zu der Drehwelle 110 sein können. Die zweiten durchdringenden Teile 155a können in einem vorbestimmten Abstand bezüglich der Drehwelle 110 angeordnet sein.
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Bezug nehmend auf 6 kann das vierte Körperteil 156 eine Scheibenform aufweisen. Das vierte Körperteil 156 ist angeordnet, um eine Fläche aufzuweisen, welche nahe an einer Fläche des dritten Körperteils 155 angebracht ist. Das vierte Körperteil 156 kann einen Durchgang 156a mit einer geschlossenen runden Form aufweisen, welche an einer den zweiten durchdringenden Teilen 155a des dritten Körperteils 155 entsprechenden Position bei einer vorbestimmten Tiefe vertieft ist. Zusätzlich kann das vierte Körperteil 156 eine Mehrzahl von Düsen 156b umfassen, welche mit dem Durchgang 156a in Verbindung stehen, um das Arbeitsfluid in Richtung der Umfangsfläche des vierten Körperteils 156 auszustoßen.
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Wieder Bezug nehmend auf 3 kann ein Lager 123b zwischen einer inneren Fläche eines Teilstücks des Gehäuses 120 angeordnet sein, wo der Auslass 122 gebildet ist und das zweite Drehteil 154 platziert ist, um das Teilstück des Gehäuses 120, wo der Auslass 122 gebildet ist, zu berühren. Das Lager 123 kann die Drehung der Dreheinheit 151 innerhalb des Gehäuses 120 erleichtern. Das Lager 123 kann zum Beispiel ein Axiallager sein.
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Das Reaktionsturbinengerät 100 kann ferner ein Dichtungselement 140 umfassen. Das Dichtungselement 140 kann zwischen die periphere Fläche der Dreheinheit 150 und die innere Fläche des Gehäuses 120 eingefügt sein. Das Dichtungselement 140 kann eine Labyrinthdichtung sein. Die Labyrinthdichtung ist aus selbstschmierendem Material gemacht. Die Labyrinthdichtung erlaubt dem Arbeitsfluid durch das erste Drehteil 151 hindurchzulaufen und nur in das dem ersten Drehteil 151 benachbarte zweite Drehteil 154 zu strömen, und hindert das Arbeitsfluid daran, in das von dem ersten Drehteil 151 ferne zweite Drehteil 154 einzutreten. In dem Fall, wo die Dreheinheit 150 eine Mehrzahl von zweiten Dreheinheiten 154 umfasst, erlaubt die Labyrinthdichtung ein sequenzielles Auftreten der Einführung und Abgabe in den zweiten Drehteilen 154 entlang einer Längsrichtung der Drehwelle 110. Die Labyrinthdichtung hindert das Arbeitsfluid unter hohem Druck auch an einem Entweichen aus dem Gehäuse 120.
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Bezug nehmend auf 7, kann das Reaktionsturbinengerät 100 ferner eine Gegendruckkammer 125 und einen Verbindungspfad 130 umfassen.
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Die Gegendruckkammer 125 ist zwischen dem Gehäuse 120 und der Dreheinheit 150, welche dem Auslass 122 am nächsten ist, eingefügt.
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Der Verbindungspfad 130 erlaubt eine Verbindung zwischen dem Inneren und Äußeren der Gegendruckkammer 125. Insbesondere ist der Verbindungspfad 130 gebildet, um sich von einem Ende der Drehwelle 110 zu erstrecken und durch das Innere zu laufen, um mit der Gegendruckkammer 125 in Verbindung zu stehen. Das Arbeitsfluid wird der Gegendruckkammer 125 durch den Verbindungspfad 130 bereitgestellt.
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Voraussichtlich wird Druck an dem ersten Drehteil 151 und dem zweiten Drehteil 154 angelegt, während das durch den Einlass 121 des Gehäuses 120 eingeführte Arbeitsfluid durch die Dreheinheit 150 hindurchläuft. Insbesondere kann dem ersten Drehteil 151 und dem zweiten Drehteil 154 Druck in einer ersten Richtung angelegt werden, welche die rechte Richtung in der Zeichnung ist. Dementsprechend wird voraussichtlich eine große Menge an Druck an der inneren Fläche des Gehäuses 120, wo der Auslass 122 gebildet ist, und an dem Axiallager 123 angelegt, angeordnet zwischen der inneren Fläche des Teilstücks des Gehäuses 120, wo der Auslass 122 gebildet ist, und dem zweiten Drehteil 154, welches platziert ist, um das Teilstück des Gehäuses 120, wo der Auslass 122 gebildet ist, zu berühren.
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Jedoch erlaubt der Verbindungspfad 130 demselben Arbeitsfluid, wie dem Arbeitsfluid, welches durch den Einlass 121 des Gehäuses 120 eintritt, der Gegendruckkammer 125 bereitgestellt zu werden, wodurch Druck an der Dreheinheit 150 in einer zweiten Richtung, welche entgegengesetzt der ersten Richtung ist, angelegt wird. Als ein Ergebnis hebt sich der auf das Axiallager 123 ausgeübte Druck weitgehend auf, und somit ist es möglich, eine Beschädigung des Axiallagers 123 zu verhindern.
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Bezug nehmend auf 8 kann ein Reaktionsturbinengerät 200 in Übereinstimmung mit einer weiteren beispielhaften Ausführungsform, die nicht zur Erfindung gehört, den Einlass 221 umfassen, welcher an einem Teilstück nahe einer Umfangsfläche des Gehäuses 220 gebildet ist. Im Gegensatz zu dem Reaktionsturbinengerät 200 braucht die Dreheinheit 150 des Reaktionsturbinengeräts 200 mit einer solchen Struktur nicht das erste Drehteil 151 (siehe 3) umfassen, kann aber nur das zweite Drehteil 154 umfassen. Da die Struktur der zweiten Dreheinheit 154 dieselbe ist, wie die des zweiten Drehteils 154 des Reaktionsturbinengeräts 100 (siehe 3), wird die detaillierte Beschreibung davon weggelassen.
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In dem Reaktionsturbinengerät 200 in Übereinstimmung mit einer weiteren beispielhaften Ausführungsform kann der Einlass 221 an einer dem zweiten durchdringenden Teil 155a des dritten Körperteils 155 des zweiten Drehteils 154 zugewandten Position gebildet sein. Dem durch den Einlass 221 eingeführten Arbeitsfluid ist es erlaubt, direkt in das zweite durchdringende Teil 155a des dritten Körperteils 155 des zweiten Drehteils 154 einzutreten.
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Bezug nehmend auf 9 kann das Gehäuse 220 ferner ein Dichtungsteil 222 umfassen. Das Dichtungsteil 222 umschließt eine Seite der Drehwelle 110, wo der Einlass gebildet ist. Das Dichtungsteil 222 kann Verunreinigungen minimieren, welche in einen Raum zwischen einem freien Ende der Drehwelle 110 und dem Gehäuse 220 eintreten.
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Bezug nehmend auf 10 umfasst ein Reaktionsturbinengerät 300 in Übereinstimmung mit noch einer weiteren beispielhaften Ausführungsform, die nicht zur Erfindung gehört, eine Drehwelle 110, ein Gehäuse 320 und eine Dreheinheit 150. Da die Drehwelle 110 und die Dreheinheit 150 des Reaktionsturbinengeräts 300 dieselben sind, wie die des oben genannten Reaktionsturbinengeräts 300, wird die detaillierte Beschreibung davon nicht wiederholt.
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Der Einlass 321 des Reaktionsturbinengeräts 300, wie oben beschrieben, ist an einem Ende des Gehäuses 320 gebildet und der Auslass 122 ist an dem anderen Ende gebildet. Jedoch ist in dem Reaktionsturbinengerät 300 gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung der Einlass 321 in dem Mittelteilstück der Umfangsfläche des Gehäuses 320 gebildet, die Dreheinheit 150 ist bezüglich des Einlasses 321 symmetrisch angeordnet und der Auslass 122 ist an jedem Ende des Gehäuses 320 gebildet. Zusätzlich, ähnlich dem Reaktionsturbinengerät 100 (siehe 3), kann das Reaktionsturbinengerät 300 gemäß der beispielhaften Ausführungsform konfiguriert sein, um ein Arbeitsfluid am Entweichen zwischen der peripheren Fläche der Dreheinheit 150 und der inneren Fläche des Gehäuses 320 während der Drehung der Dreheinheit 150 zu hindern.
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In dem Reaktionsturbinengerät 300 mit der oben genannten Struktur kann die Dreheinheit 150 eine Mehrzahl von zweiten Drehteilen 154a (im Folgenden werden diese als „linke zweite Drehteile” bezeichnet) an der linken Seite bezüglich des Einlasses 321 umfassen. Auch die Dreheinheit 150 kann eine Mehrzahl von zweiten Drehteilen 154b (im Folgenden werden diese als ”rechte zweite Drehteile” bezeichnet) auf der unter Bezugnahme auf den Einlass 321 rechten Seite umfassen. Die linken zweiten Drehteile 154a und die rechten zweiten Drehteile 154b können mit der Drehwelle 110 gekoppelt sein, um aufgrund des Arbeitsfluids in derselben Richtung zu drehen.
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Während diese Erfindung insbesondere unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen davon gezeigt und beschrieben worden ist, wird von Sachkundigen auf dem betreffenden Fachgebiet verstanden werden, dass unterschiedliche Änderung darin in Form und in Einzelheiten gemacht werden können, ohne sich von dem Geist und Umfang der Erfindung, wie sie durch die angefügten Ansprüche definiert ist, zu entfernen. Die bevorzugten Ausführungsformen sollen nur in einem beschreibenden Sinn betrachtet werden und nicht zum Zweck von Einschränkungen. Aus diesem Grund ist der Umfang der Erfindung nicht durch die detaillierte Beschreibung der Erfindung definiert, sondern durch die angefügten Ansprüche, und alle Unterschiede innerhalb des Umfangs werden ausgelegt als in der vorliegenden Erfindung umfasst.