-
Technisches Gebiet
-
Die vorliegende Erfindung betrifft Inhaltsabrufdienste, die in einem Funkzugangsnetz bereitgestellt werden, und insbesondere das Zwischenspeichern von abgerufenem Inhalt in einem Funkzugangsnetz.
-
Hintergrundinformationen
-
Das Funkzugangsnetz (radio access network (RAN)) stellt die Grundlage der modernen Mobiltelefonie dar. Das RAN dient dazu, verschiedene Endbenutzer-Mobileinheiten mit einem Kernnetz (core network (CN)) zu verbinden, so dass Personen drahtlos Telefonie- und Datenübertragung innerhalb eines geographischen Gebiets, das von den verschiedenen Basisstationen des Funkzugangsnetzes abgedeckt ist, genießen können. Allgemein ausgedrückt, stellt das RAN die benötigte Infrastruktur bereit, um Sprach- und Datenverkehr vom Medium der Luftschnittstelle zum terrestrischen leitungsvermittelten Datenübertragungsnetz und dem paketvermittelten Datenübertragungsnetz, einschließlich des weltumspannenden Internets, weiterzuleiten.
-
Gegenwärtig wurden in Verbindung mit dem RAN mehrere Standards eingerichtet. Beispiele sind unter anderem das Global System for Mobile Communications (GSM), das Universal Mobile Telecommunications System (UMTS) und das GSM „Edge” RAN (GERAN). Das RAN weist viele verschiedene Funknetz-Steuereinheiten (radio network controller (RNC)) auf, wobei jede einen Satz Basisstationen verwaltet, die drahtlose Konnektivität mit einer geographischen Zelle bereitstellen. Die Gesamtheit der verschiedenen RNCs des RAN sind mit dem so genannten Zellen-Datenkern bzw. CN über ein Gateway verbunden, das als Serving Generalized Radio Packet Service Node (SGSN) bekannt ist. Das CN stellt Kunden, die durch das RAN verbunden sind, verschiedene Dienste bereit. Eine der Hauptfunktionen ist es, Anrufe über das Festnetz (public switched telephone network (PSTN) zu leiten. Eine weitere ist es, Datenpakete auf ein Internet Protocol(IP-)-Netz wie das weltumspannende Internet zu leiten, so dass Endbenutzer des RAN auf Dienste zugreifen können, die von einem Content Delivery Network (CDN) (Inhaltsbereitstellungsnetz) bereitgestellt werden. Dazu weist das CN ein Gateway auf, das als Gateway GPRS Service Node (GGSN) bekannt ist.
-
Das typische CDN kann für fortschrittliche Inhaltsbereitstellungsdienste wie Zwischenspeichern und Filtern von Inhalten sorgen. Das Zwischenspeichern von Inhalt bezieht sich auf die vorübergehende Zwischenspeicherung von zuvor abgerufenem Inhalt in der Annahme, dass eine zeitlich nahe folgende Abfrage des Inhalts vom temporären Speicher befriedigt werden kann, statt durch Wiederholen einer zeitaufwändigeren Inhaltsanforderung im CDN. Im Gegensatz dazu bezieht sich das Filtern von Inhalt auf die Einschränkung der Bereitstellung von angefordertem Inhalt, wenn der Inhalt einem bestimmten Profil entspricht, wie z. B. von einer bestimmten Quelle veröffentlicht zu sein oder bestimmte Themen zu enthalten. In beiden Fällen verlangt es die Paketverarbeitung, die zum Durchführen fortschrittlicher Inhaltsdienste notwendig ist, häufig, dass diese Dienste innerhalb des CN bereitgestellt werden, wo das im CN verwendete Datenübertragungsprotokoll mit demjenigen des weltumspannenden Internets übereinstimmt, nämlich dem Transport Control Protocol (TCP).
-
Gleichwohl haben manche vorgeschlagen, eine Unterstützung für Inhaltsdienste wie das Zwischenspeichern und Filtern von Inhalt im RAN zu positionieren. Diesbezüglich schlägt die
US-amerikanische Patentanmeldungsschrift Nr. 20100034089 von Kovvali et al. die Positionierung von Inhalt-Zwischenspeicherdiensten im RAN und die Extraktion von TCP/IP-Nutzdaten vom RAN-spezifischen RAN-Protokoll vor. Dennoch ist die Positionierung von Inhaltsdiensten wie Zwischenspeichern und Filtern noch näher am Endbenutzer in den verschiedenen Basisstationen nicht wünschenswert insofern, als dies aufgrund der physischen Umgebung der Basisstation ein Härten der die Inhaltsdienste unterstützenden Datenverarbeitungseinheiten erforderlich macht. Von daher wird, wenn Inhaltsdienste an der Basisstation durchgeführt werden, lediglich eine minimale Datenverarbeitungseinheit für das Abarbeiten nur der grundlegendsten Inhaltsdienste bereitgestellt. Oft ist es jedoch wünschenswert, mehr als nur die grundlegendsten Inhaltsdienste durchzuführen. Beispielsweise ist es in vielen Fällen wünschenswert, Fakturierungsdienste für die an Endbenutzer gelieferten Inhaltsdienste durchzuführen. In dem Maße wie Fakturierungsdienste mehr als die grundlegendste Computereinheit benötigen, werden Fakturierungsdienste mit den entsprechenden Inhaltsdiensten aus Bequemlichkeit zusammen im RAN bereitgestellt.
-
Deshalb besteht eine Notwendigkeit in der Technik, die oben genannten Probleme anzugehen.
-
Kurzdarstellung
-
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung gehen Mängel der Technik hinsichtlich der Inhaltsdienste in einem RAN an und stellen ein neuartiges und nicht offensichtliches Verfahren, System und Computerprogrammprodukt für das Zwischenspeichern von Inhalt mit entfernt angeordneten Filterdiensten in einem RAN zur Verfügung. Bei einer Ausführungsform der Erfindung kann ein Verfahren zum Zwischenspeichern von Inhalt mit entfernt angeordneten Filterdiensten in einem RAN das Empfangen einer Antwort auf eine Anforderung von einer Endbenutzer-Einheit, die drahtlos an eine Basisstation des RAN gekoppelt ist, das Markieren der Antwort als nicht zwischenspeicherbar und das Leiten der Antwort über das Datenübertragungsnetz an die Basisstation beinhalten. Nach einem Aspekt der Ausführungsform kann die Antwort in einem RNC des RAN empfangen werden. Beachtenswerterweise kann der Prozess des Markierens der Antwort als nicht zwischenspeicherbar von der Bewertung der Antwort anhand eines Regelwerks abhängen. Beispielsweise kann das Regelwerk angeben, dass Inhalt in einer Antwort nach Alter, nach Bestandteilen des Inhalts oder nach einer Quelle des Inhalts nicht zwischenspeicherbar ist, um einige Beispiele zu nennen. Schließlich kann nach einem weiteren Aspekt der Ausführungsform das Markieren der Antwort als nicht zwischenspeicherbar beinhalten, dass ein Hypertext Transfer Protokoll(HTTP)-Dateikopf mit einer Anmerkung versehen wird, um anzugeben, dass die Antwort nicht in der Basisstation zwischengespeichert werden soll.
-
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann ein Datenverarbeitungssystem auf der Grundlage von RAN für das Zwischenspeichern von Inhalt mit entfernt angeordneten Filterdiensten eingerichtet werden. Das System kann eine Basisstation aufweisen, die eine Antenne, einen Empfänger, einen Sender, einen Prozessor, einen lokalen Zwischenspeicher und eine Netzschnittstelle zum Datenübertragungsnetz aufweist. Das System kann auch einen RNC, der über das Datenübertragungsnetz an die Basisstation gekoppelt ist, und ein Zwischenspeichermodul, das in der Basisstation angeordnet und mit einem Zwischenspeicher gekoppelt ist, aufweisen. Schließlich kann das System einen Filterdienst aufweisen, der im RNC ausgeführt wird. Das System kann Programmcode aufweisen, der in der Lage ist, eine Datenanforderung von der Basisstation im Auftrag einer Endbenutzer-Einheit zu empfangen, die Anforderung an einen Inhaltsserver in einem Computer-Datenübertragungsnetz durch ein gekoppeltes CN zu leiten, eine Antwort auf die Anforderung zu empfangen, zu bestimmen, ob die Antwort gemäß einem Regelwerk zwischenspeicherbar ist, die Antwort als nicht zwischenspeicherbar zu markieren, wenn sie als nicht zwischenspeicherbar bestimmt wird, und die Antwort an die Basisstation weiterzuleiten.
-
Unter einem zweiten Aspekt betrachtet, stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Zwischenspeichern von Inhalt mit entfernt angeordneten Filterdiensten in einem Funkzugangsnetz RAN bereit, wobei das Verfahren aufweist: Empfangen einer Antwort auf eine Anforderung von einer Endbenutzer-Einheit, die drahtlos an eine Basisstation des RAN gekoppelt ist; Markieren der Antwort als nicht zwischenspeicherbar und Leiten der Antwort über das Datenübertragungsnetz an die Basisstation.
-
Unter einem zweiten Aspekt betrachtet, stellt die vorliegende Erfindung ein Datenverarbeitungssystem auf der Grundlage eines Funkzugangsnetzes RAN bereit, das für das Zwischenspeichern von Inhalt mit entfernt angeordneten Filterdiensten eingerichtet ist, wobei das System aufweist: eine Basisstation, die eine Antenne aufweist, einen Empfänger, einen Sender, einen Prozessor, einen lokalen Zwischenspeicher und eine Netzschnittstelle zum Datenübertragungsnetz; eine Funknetz-Steuereinheit RNC, die über das Datenübertragungsnetz an die Basisstation gekoppelt ist; ein Zwischenspeichermodul, das in der Basisstation angeordnet und an einen Zwischenspeicher gekoppelt ist, und einen Filterdienst, der im RNC ausgeführt wird, wobei der Dienst aufweist:
Mittel zum Empfangen einer Datenanforderung von der Basisstation im Auftrag einer Endbenutzer-Einheit;
Mittel zum Leiten der Anforderung an einen Inhaltsserver in einem Computer-Datenübertragungsnetz durch ein gekoppeltes Kernnetz CN; Mittel zum Empfangen einer Antwort auf die Anforderung;
Mittel zum Bestimmen, ob die Antwort gemäß einem Regelwerk zwischenspeicherbar ist;
Mittel zum Markieren der Antwort als nicht zwischenspeicherbar, wenn sie als nicht zwischenspeicherbar bestimmt wird; und
Mittel zum Weiterleiten der Antwort an die Basisstation.
-
Unter einem weiteren Aspekt betrachtet, stellt die vorliegende Erfindung ein Computerprogrammprodukt zum Zwischenspeichern von Inhalt mit entfernt angeordneten Filterdiensten in einem Funkzugangsnetz (RAN) bereit, wobei das Computerprogrammprodukt aufweist: ein computerlesbares Speichermedium, das durch eine Verarbeitungsschaltung lesbar ist, und Speicheranweisungen zur Ausführung durch die Verarbeitungsschaltung zum Durchführen eines Verfahrens zum Durchführen der Schritte der Erfindung.
-
Unter einem weiteren Aspekt betrachtet, stellt die vorliegende Erfindung ein Computerprogramm bereit, das auf einem computerlesbaren Medium gespeichert und in den internen Speicher eines digitalen Computers ladbar ist, das Softwareprogrammteile zum Durchführen der Schritte der Erfindung aufweist, wenn das Programm auf einem Computer ausgeführt wird.
-
Zusätzliche Aspekte der Erfindung werden im folgenden Teil der Beschreibung dargelegt und werden teilweise aus der Beschreibung ersichtlich sein oder können durch praktische Umsetzung der Erfindung gelernt werden. Die Aspekte der Erfindung werden mit Hilfe der Elemente und Kombinationen, auf die in den angehängten Ansprüchen besonders hingewiesen wird, realisiert und erreicht. Es ist deshalb anzumerken, dass sowohl die obige allgemeine Beschreibung und die folgende detaillierte Beschreibung nur beispielhaft und erläuternd sind und die anspruchsgemäße Erfindung nicht einschränken.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
Die vorliegende Erfindung wird nun nur als Beispiel beschrieben, Bezug nehmend auf die bevorzugten Ausführungsformen, wie in den folgenden Figuren veranschaulicht:
-
1 ist eine bildliche Darstellung eines Prozesses zum Zwischenspeichern von Inhalt mit entfernt angeordneten Filterdiensten in einem RAN gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
-
2 ist eine schematische Veranschaulichung eines Datenverarbeitungssystems auf der Grundlage von RAN zum Zwischenspeichern von Inhalt mit entfernt angeordneten Filterdiensten gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
-
3 ist ein Ablaufplan, der einen Prozess zum Zwischenspeichern von Inhalt mit entfernt angeordneten Filterdiensten in einem RAN gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Ausführungsformen der Erfindung stellen ein Verfahren, System und Computerprogrammprodukt zum Zwischenspeichern von Inhalt mit entfernt angeordneten Filterdiensten in einem RAN bereit. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung können Inhaltsanforderungen, die in einem RNC von verschiedenen, an das RNC gekoppelten Basisstationen empfangen werden, durch ein CN an adressierte Inhaltsanbieter in einem Inhaltsverteilnetz wie das weltumspannende Internet geleitet werden. Eine Antwort, die auf die Anforderungen empfangen wird, kann mit einem Filterregelwerk verglichen werden, um festzustellen, ob die einzelnen Antworten zwischenspeicherbar sind. Diesbezüglich kann das Filterregelwerk Inhalt nach Alter des Inhalts, Art des Inhalts, Quelle des Inhalts oder Bestandteile des Inhalts als nicht zwischenspeicherbar angeben. Für jede Antwort, die als nicht zwischenspeicherbar gilt, kann die nicht zwischenspeicherbare Antwort als solche markiert und an eine Basisstation weitergeleitet werden, von der eine entsprechende Anforderung empfangen wurde. Ein Zwischenspeichermodul in der Basisstation kann wiederum nur diejenigen Antworten zwischenspeichern, die nicht als nicht zwischenspeicherbar markiert sind. Auf diese Weise kann die Zwischenspeicherfunktion in den jeweiligen Basisstationen verteilt bleiben, während der Filterdienst im RNC aufrechterhalten wird.
-
In weiterer Darstellung stellt 1 bildlich einen Prozess für das Zwischenspeichern von Inhalt mit entfernt angeordneten Filterdiensten in einem RAN dar. Wie in 1 dargestellt, kann ein Mobilfunknetz bereitgestellt werden, das verschiedene Basisstationen 120 aufweist, die so angeordnet sind, dass sie einen drahtlosen Telefoniezugang zum PSTN 140 für verschiedene Endbenutzer-Einheiten 110 bereitstellen. Gruppen der Basisstationen 120 können durch Datenübertragung mit einem gemeinsamen RNC 130 verbunden sein, der wiederum an ein CN 150 gekoppelt sein kann, und bilden somit ein RAN. Das CN 150 kann sowohl einen SGSN 160A, der als Gateway für den Verkehr zwischen dem CN 150, dem PSTN 140 und jedem RNC 130 dient, als auch einen GGSN 160B aufweisen, der als Gateway zwischen dem CN 150 und dem Datenübertragungsnetz 100, typischerweise dem weltumspannenden Internet, dient. Das CN 150 selbst kann eine Reihe von Inhaltsdiensten 170 unterstützen, wie es in der Technik bekannt ist.
-
Beachtenswerterweise kann ein Datenverarbeitungssystem für das Filtern von Inhalt 190A im RNC 130 angeordnet sein und für die Kopplung über eine Datenübertragung an verschiedene Inhaltszwischenspeicher 190B eingerichtet sein, von denen jeder in jeweils verschiedenen Basisstationen 120 ausgeführt wird. Das Datenverarbeitungssystem 190A kann Programmcode aufweisen, der beim Ausführen im Datenverarbeitungssystem den Inhalt 190C verarbeitet, der als Antwort auf eine Inhaltsanforderung von einer Endbenutzer-Einheit 110 über eine entsprechende Basisstation 120 von einem Inhaltsserver 180 im Datenübertragungsnetz 100 über das CN 150 abgerufen wurde. Insbesondere kann das Datenverarbeitungssystem 190A den Inhalt 190C gemäß einem Filterregelwerk filtern, das angibt, ob ein bestimmter Inhalt 190C als zwischenspeicherbar gilt. Für Inhalt 190C, der als nicht zwischenspeicherbar gilt, kann das Datenverarbeitungssystem 190A den Inhalt 190C als solchen markieren, beispielsweise durch Einbetten einer Anmerkung in den HTTP-Dateikopf des Inhalts 190C. Danach kann das Datenverarbeitungssystem 190A den Inhalt 190C zum Rücksenden an die Endbenutzer-Einheit 110 und, wenn der Inhalt 190C nicht als nicht zwischenspeicherbar markiert wurde, zum Zwischenspeichern durch den Inhaltszwischenspeicher 190B zur entsprechenden Basisstation 120 leiten.
-
In einer noch weiteren Veranschaulichung ist 2 eine schematische Darstellung eines Datenverarbeitungssystems auf der Grundlage von RAN, das zum Zwischenspeichern von Inhalt mit entfernt angeordneten Filtern in einem Paket-Datennetz wie einem 2,5-G- oder 3-G-Netz eingerichtet ist. Das System kann eine Basisstation 200A aufweisen, die über ein Datenübertragungsnetz 250, üblicherweise ein IP-Netz oder ein Asynchronous Transfer Mode(ATM)-Netz, an einen RNC 200B gekoppelt ist. Die Basisstation 200A kann einen Empfänger/Sender 230 aufweisen, der innerhalb der Übertragungsreichweite der Basisstation 200A über die Antenne 265 Funkdatenübertragungen von verschiedenen Endbenutzer-Einheiten empfängt und diese über eine Netzschnittstelle 210 an den RNC 200B leitet. Ein Prozessor 240 kann bereitgestellt werden, um eine Computerverarbeitung an den empfangenen Daten auszuführen, während die Daten in den Speicher 220 abgelegt werden. Ein Zwischenspeichermodul 280, das an den Inhaltszwischenspeicher 275 gekoppelt ist, kann durch den Prozessor 240 der Basisstation 200A ausgeführt werden. Das Zwischenspeichermodul 280 kann das Zwischenspeichern von zwischenspeicherbarem Inhalt im Zwischenspeicher 275 für Inhalt durchführen, der in der Basisstation 200A als Antwort auf Anforderungen von gekoppelten Endbenutzer-Einheiten empfangen wurde.
-
Der RNC 200B kann wiederum einen Host-Computer 260 mit mindestens einem Prozessor und Speicher aufweisen, der die Ausführung eines Betriebssystems 270 unterstützt. Das Betriebssystem 270 kann wiederum die Ausführung eines Inhaltsfilterdienstes 280 beherbergen. Der Inhaltsfilterdienst 280 kann Programmcode aufweisen, der beim Ausführen im Betriebssystem 270 Antworten auf Anforderungen über das Datenübertragungsnetz 250 empfangen und ein Regelwerk 285 auf diese Antworten anwenden kann, um zu bestimmen, ob diese Antworten zwischenspeicherbar sind. Bei Antworten, die als nicht zwischenspeicherbar bestimmt werden, kann der Programmcode des Inhaltsfilterdienstes 280 diese nicht zwischenspeicherbaren Antworten als solche markieren, beispielsweise durch Versehen eines Dateikopfs der Antworten mit der Anmerkung, dass die Antworten nicht durch das Zwischenspeichermodul 280 in der Basisstation 200A zwischengespeichert werden sollen.
-
In einer noch weiteren Veranschaulichung ist 3 ein Ablaufplan, der einen Prozess für das Zwischenspeichern von Inhalt mit entfernt angeordneten Filterdiensten in einem RAN veranschaulicht. Beginnend mit Block 310 kann eine Inhaltsanforderung im Auftrag einer Endbenutzer-Einheit, die drahtlos Zugang zur Basisstation erhält, von einer Basisstation empfangen werden. In Block 320 kann die Anforderung zur letztendlichen Verarbeitung durch einen Inhaltsanbieter an das CN geleitet werden. In Block 330 kann eine Antwort auf die Anforderung über das CN empfangen werden und in Block 340 kann ein Regelwerk auf die Antwort angewandt werden. Das Regelwerk kann angeben, ob Inhalt in der Antwort zwischengespeichert oder als nicht zwischenspeicherbar markiert werden soll. Beispielsweise kann das Regelwerk darlegen, dass Inhalt auf der Grundlage des Alters des Inhalts, der Bestandteile des Inhalts oder der Quelle des Inhalts nicht zwischengespeichert werden soll, um nur einige Kriterien zu nennen.
-
Wenn das angewandte Regelwerk ergibt, dass der Inhalt als zwischenspeicherbar bestimmt wurde, kann die Antwort im Entscheidungsblock 350 nach dem Ermessen des Zwischenspeichermoduls der Basisstation zur Lieferung an die Basisstation und zum Zwischenspeichern in der Basisstation an die Basisstation geleitet werden. Wenn jedoch im Entscheidungsblock 350 nach dem Regelwerk festgestellt wird, dass der Inhalt nicht zwischenspeicherbar ist, kann in Block 370 die Antwort als nicht zwischenspeicherbar markiert werden, bevor in Block 360 der Inhalt in der Antwort an die Basisstation mit der Markierung der Nichtzwischenspeicherbarkeit zurückgesendet wird.
-
Wie für den Fachmann ersichtlich, können Aspekte der vorliegenden Erfindung als System, Verfahren oder Computerprogrammprodukt ausgeführt werden. Entsprechend können Aspekte der vorliegenden Erfindung die Form einer lediglich aus Hardware bestehenden Ausführungsform, einer lediglich aus Software bestehenden Ausführungsform (einschließlich Firmware, residenter Software, Mikro-Code etc.) oder einer Software- und Hardware-Aspekte kombinierenden Ausführungsform annehmen, die hier alle generell als „Schaltung”, „Modul” oder „System” bezeichnet werden. Ferner können Aspekte der vorliegenden Erfindung die Form eines Computerprogrammprodukts annehmen, das in einem oder mehreren computerlesbaren Medien mit darauf verkörpertem Programmcode verkörpert ist.
-
Jede Kombination eines oder mehrerer computerlesbarer Medien kann verwendet werden. Das computerlesbare Medium kann ein computerlesbares Signalmedium oder ein computerlesbares Speichermedium sein. Ein computerlesbares Speichermedium kann, ohne darauf beschränkt zu sein, beispielsweise ein(e) elektronische(s), magnetische(s), optische(s), elektromagnetische(s), Infrarot- oder Halbleiter-System, -Vorrichtung oder -Einheit oder eine beliebige geeignete Kombination der vorgenannten sein. Spezifischere Beispiele (eine nicht erschöpfende Liste) computerlesbarer Speichermedien wären u. a. folgende: eine elektrische Verbindung mit einem oder mehreren Drähten, eine tragbare Computerdiskette, eine Festplatte, ein Schreib-Lese-Speicher (RAM), ein Nur-Lese-Speicher (ROM), ein löschbarer programmierbarer Nur-Lese-Speicher (EPROM oder Flash-Speicher), ein Lichtwellenleiter, ein tragbarer Compact-Disk-Nur-Lese-Speicher (CD-ROM), eine optische Speichereinheit, eine Magnetspeichereinheit oder jede beliebige Kombination der vorgenannten. Im Kontext dieses Dokuments kann ein computerlesbares Speichermedium jedes materielle Medium sein, das ein Programm zur Verwendung durch oder in Zusammenhang mit einem/r Anweisungsausführungssystem, -vorrichtung oder -einheit enthalten oder speichern kann.
-
Ein computerlesbares Signalmedium kann ein verbreitetes Datensignal mit darin verkörpertem computerlesbarem Programmcode aufweisen, beispielsweise im Basisband oder als Teil einer Trägerwelle. Ein solches verbreitetes Signal kann jede beliebige einer Vielfalt von Formen annehmen, einschließlich, ohne darauf beschränkt zu sein, elektromagnetisch, optisch oder jede geeignete Kombination davon. Ein computerlesbares Signalmedium kann jedes computerlesbare Medium sein, das kein computerlesbares Speichermedium ist und das ein Programm zur Verwendung durch oder in Verbindung mit einem/r Anweisungsausführungssystem, -vorrichtung oder -einheit übermitteln, verbreiten oder transportieren kann.
-
Programmcode, der auf einem computerlesbaren Medium verkörpert ist, kann unter Verwendung eines geeigneten Mediums, einschließlich, ohne darauf beschränkt zu sein, drahtloser, drahtgebundener, Lichtwellenleiterkabel-, Funkfrequenz-Medien etc. oder jeder beliebigen geeigneten Kombination der vorgenannten übertragen werden. Computerprogrammcode zur Ausführung von Operationen für Aspekte der vorliegenden Erfindung kann in jeder beliebigen Kombination einer oder mehrerer Programmiersprachen geschrieben sein, einschließlich einer objektorientierten Programmiersprache und herkömmlicher prozeduraler Programmiersprachen. Der Programmcode kann gänzlich auf dem Computer des Benutzers, teilweise auf dem Computer des Benutzers, als autonomes Software-Paket, teilweise auf dem Computer des Benutzers und teilweise auf einem entfernten Computer oder gänzlich auf einem entfernten Computer oder Server ausgeführt werden. In letzterem Szenario kann der entfernt angeordnete Computer über jede Art von Netzwerk an den Computer des Benutzers angeschlossen werden, einschließlich eines lokalen Netzwerks (LAN) oder eines Weitverkehrsnetzwerks (WAN), oder die Verbindung kann mit einem externen Computer erfolgen (beispielsweise über das Internet mit Hilfe eines Internetdienstanbieters).
-
Aspekte der vorliegenden Erfindung sind oben unter Bezugnahme auf Ablaufplandarstellungen und/oder Blockschaubilder von Verfahren, Vorrichtungen (Systemen) und Computerprogrammen gemäß Ausführungsformen der Erfindung beschrieben. Diesbezüglich veranschaulichen der Ablaufplan und die Blockschaubilder in den Figuren die Architektur, Funktionalität und Funktion möglicher Realisierungen von Systemen, Verfahren und Computerprogrammprodukten gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. Beispielsweise kann jeder Block im Ablaufplan oder den Blockschaubildern ein Modul, Segment oder Teil von Programmcode darstellen, das/der eine oder mehrere ausführbare Anweisungen zur Realisierung der spezifizierten Logikfunktion(en) aufweist. Es ist ebenfalls anzumerken, dass bei manchen alternativen Realisierungen die im Block genannten Funktionen in anderer als der in den Figuren genannten Reihenfolge auftreten können. Beispielsweise können zwei aufeinanderfolgend dargestellte Blöcke je nach beteiligter Funktionalität sogar im Wesentlichen gleichzeitig ausgeführt werden oder die Blöcke können manchmal in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt werden. Es ist auch anzumerken, dass jeder Block der Blockschaubilder und/oder Ablaufplandarstellung und Kombinationen aus Blöcken in den Blockschaubildern und/oder der Ablaufplandarstellung durch spezielle Systeme auf der Grundlage von Hardware, die die spezifizierten Funktionen oder Handlungen ausführen, oder Kombinationen aus spezieller Hardware und Computeranweisungen realisiert werden können.
-
Es ist ebenfalls anzumerken, dass jeder Block der Ablaufplandarstellungen und/oder Blockschaubilder und Kombinationen von Blöcken in den Ablaufplandarstellungen und/oder Blockschaubildern durch Computerprogrammanweisungen realisiert werden können. Diese Computerprogrammanweisungen können einem Prozessor eines Universalcomputers, eines speziellen Computers oder einer anderen programmierbaren Datenverarbeitungsvorrichtung zur Erzeugung einer Maschine vermittelt werden, so dass die Anweisungen, die über den Prozessor des Computers oder einer anderen programmierbaren Datenverarbeitungsvorrichtung, ein Mittel zur Realisierung der im Block bzw. den Blöcken des Ablaufplans und/oder Blockschemas spezifizierten Funktionen/Handlungen erzeugen.
-
Diese Computerprogrammanweisungen können auch in einem computerlesbaren Medium gespeichert werden, das einen Computer oder eine andere programmierbare Datenverarbeitungsvorrichtung oder andere Einheiten anweisen kann, in einer bestimmten Weise zu funktionieren, so dass die im computerlesbaren Medium gespeicherten Anweisungen einen Fertigungsartikel erzeugen, einschließlich Anweisungen, die die im Block bzw. den Blöcken des Ablaufplans und/oder Blockschaubilds spezifizierten Funktionen/Handlungen realisieren. Die Computerprogrammanweisungen können auch in einen Computer, eine andere programmierbare Datenverarbeitungsvorrichtung oder andere Einheiten geladen werden, um die Durchführung einer Reihe von Funktionsschritten auf dem Computer, einer anderen programmierbaren Datenverarbeitungsvorrichtung oder anderen Einheiten zur Erzeugung eines computerrealisierten Prozesses zu bewirken, so dass die Anweisungen, die auf dem Computer oder einer anderen programmierbaren Vorrichtung ausgeführt werden, Prozesse zur Realisierung der im Block bzw. den Blöcken des Ablaufplans und/oder Blockschaubilds spezifizierten Funktionen/Handlungen bereitstellen.
-
Schließlich dient die hier verwendete Terminologie nur dem Zweck, besondere Ausführungsformen zu beschreiben, und soll die Erfindung nicht einschränken. Wie hier verwendet, sollen die Singularformen „ein”, „eine” und „der, die, das” auch die Pluralformen einschließen, sofern es der Kontext nicht anders angibt. Es ist ferner anzumerken, dass die Ausdrücke „aufweist” und/oder „aufweisend”, wenn sie in dieser Spezifikation verwendet werden, das Vorhandensein der genannten Merkmale, Ganzzahlen, Schritte, Operationen, Elemente und/oder Komponenten angeben, aber nicht das Vorhandensein oder Hinzufügen eines/r oder mehrerer anderer Merkmale, Ganzzahlen, Schritte, Operationen, Elemente, Komponenten und/oder Gruppen davon ausschließen.
-
Die entsprechenden Strukturen, Materialien, Handlungen und Äquivalente aller Mittel oder aus Schritt plus Funktion bestehender Elemente in den nachstehenden Ansprüchen sollen jede Struktur, jedes Material oder jede Handlung für die Durchführung der Funktion in Verbindung mit anderen beanspruchten Elementen, wie im Besonderen beansprucht, einschließen. Die Beschreibung der vorliegenden Erfindung wurde zum Zweck der Veranschaulichung und Beschreibung dargestellt, soll aber nicht erschöpfend oder auf die Erfindung in der offenbarten Form beschränkt sein. Viele Modifikationen und Variationen werden für den Fachmann offensichtlich sein, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen. Die Ausführungsform wurde gewählt und beschrieben, um die Prinzipien der Erfindung und die praktische Anwendung am besten zu beschreiben, und um andere Fachleute zu befähigen, die Erfindung für verschiedene Ausführungsformen mit verschiedenen Modifikationen nachzuvollziehen, die für den besonders betrachteten Gebrauch geeignet sind.
-
Nach der Beschreibung der Erfindung der vorliegenden Anwendung im Detail und unter Bezugnahme auf deren Ausführungsformen ist ersichtlich, dass Modifikationen und Variationen möglich sind, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen, der in den angehängten Ansprüchen folgendermaßen definiert ist:
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
