DE112011101860T5

DE112011101860T5 - Außenspiegel-Anordnung mit einem Gehäuse umfassend eine Schaltkreisplatine mit einer Mehrzahl an lichtemittierenden Dioden

Info

Publication number: DE112011101860T5
Application number: DE112011101860T
Authority: DE
Inventors: Juan Nestor Ruiz Ortega; Maria Luisa Novella Requena
Original assignee: Ficomirrors SA
Current assignee: Ficomirrors SA
Priority date: 2010-05-31
Filing date: 2011-05-31
Publication date: 2013-06-06
Anticipated expiration: 2031-06-01
Also published as: DE112011101860B4; CN102947131B; US8882315B2; EP2390136A1; WO2011151352A1; US20130083552A1; CN102947131A

Abstract

Außenspiegel-Anordnung, umfassend ein Gehäuse (1), eine Schaltkreisplatine (3), welche eine Mehrzahl von LEDs (LED-1, LED-2) trägt, eine lichtundurchlässige Abdeckung (5), welche vor der Schaltkreisplatine (3) angeordnet und mit einer Mehrzahl von Durchgangslöchern (5a) versehen ist, wobei die Abdeckung eine Form aufweist, welche an die vordere Außenfläche (1a) des Rückspiegels (1) angepasst ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung wenigstens ein Prisma (6) mit einer ersten Oberfläche (6a) in Kontakt mit wenigstens einer LED (4) umfasst, und mit einer zweiten Oberfläche (6b), welche in wenigstens eines der Löcher (5a) passt und mit der vorderen Außenfläche (5b) der Abdeckung (5) ausgerichtet ist, wobei die zweite Oberfläche (6b) eine Fresnel-Linse ist, welche dazu ausgebildet ist, das von der LED (4) kommende Licht in eine vorbestimmte Richtung (D) zu lenken.

Description

Die vorliegende Anmeldung betrifft Außenspiegel mit Signal-Modulen unter Verwendung von lichtemittierenden Dioden.
Hintergrund
Lichtemittierende Dioden, LEDs, werden zunehmend in Fahrzeugen verwendet. Lichtemittierende Quellen verbrauchen weniger Energie im Vergleich zu herkömmlichen Glüh-Lichtquellen und weisen eine verbesserte Lebensdauer auf. LEDs können für Signal-Funktionen verwendet werden.
Beispielhaft für Einrichtungen, welche als Signalgeber verwendet werden, sind Fahrtrichtungsanzeiger bzw. Blinker. Diese Leuchten werden als Richtungsanzeiger für Autos und Fahrzeuge verwendet. Eine weitere Signal-Funktion hat die Tagfahrlichtleuchte (DRL), welches eine Leuchte ist, deren Lichtstrahl in die Vorwärts-Fahrt-Richtung gerichtet ist, um das Fahrzeug beim Fahren am Tage besser sichtbar zu machen.
Fahrzeug-Leuchten, insbesondere, wenn sie in Außenspiegeln angeordnet sind, haben nur einen beschränkten Einbauraum zur Verfügung. Überdies weisen Außenspiegel sehr gekrümmte Außenflächen auf, welche einfache Anordnungen von Lichtquellen nicht zulassen.
Der Stand der Technik schlägt mehrere Anordnungen zum Anpassen elektrischer und elektronischer Schaltkreise an gekrümmte Flächen und kleine Einbauräume vor. Dokument US 20050270791 offenbart ein Fahrzeuglichtsystem, welches mehrere Lichtquellen umfasst, typischerweise lichtemittierende Dioden, welche in verschiedenen Ebenen angeordnet sind. Diese Ebenen sind in einer stufenartigen Weise angeordnet, welche Stufenabschnitte definieren. Die Gesamtfläche dieser Abschnitte muss der Gestalt und Größe der Außenfläche des Autos angepasst sein.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, ein Licht- bzw. Beleuchtungs-System an einem Außen- bzw. Rückspiegel bereitzustellen, wobei die Einbauraum-Beschränkungen und sehr gekrümmten Außenflächen und Geometrien überwunden werden, und trotzdem in der Lage ist, ein wirksames Signalsystem für das Fahrzeug bereitzustellen.
Überdies sind Außenspiegel besonders Beschädigungen ausgesetzt. Diese externen Einheiten müssen vom Fahrzeug abstehen, wobei sie verstärkter Abnutzung, sich ändernden klimatischen Bedingungen und Vandalismus ausgesetzt sind. Noch ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, einen Außenspiegel bereitzustellen, welcher robust ist und der Abnutzung unter Fahrbedingungen widerstehen kann.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist es, ein optisches System für Außenspiegel bereitzustellen, dessen Gewicht nur gering ist und eine Menge an für die optischen Komponenten benötigten Materialien einsparen kann.
Beschreibung der Erfindung
Die vorliegende Erfindung löst wenigstens eines der oben erwähnten Probleme durch Bereitstellen optischer Elemente mit Geometrien, insbesondere verzweigten Oberflächen, welche eine optimale Ausnutzung beengter Raumverhältnisse in Außenspiegel-Modulen zulassen.
Insbesondere wird dies mittels einer Anordnung erreicht, welche ein Gehäuse aufweist, welches eine Schaltkreisplatine mit einer Mehrzahl an lichtemittierenden Dioden umfasst, gekennzeichnet durch wenigstens ein optisches Element mit einer ersten Licht-Einstrahlfläche, welche optisch mit einer ersten lichtemittierenden Diode verbunden Diode verbunden ist, mit einer zweiten Licht-Einstrahlfläche, welche optisch mit einer zweiten lichtemittierenden Diode verbunden ist, wobei das optische Element dazu ausgebildet ist, von den ersten und zweiten lichtemittierenden Dioden kommendes Licht auf eine gemeinsame Licht-Abstrahlfläche zu lenken, wodurch beide lichtemittierenden Dioden eine Signal-Funktion aufweisen.
Vorzugsweise ist die erste lichtemittierende Diode dazu ausgebildet, eine Fahrzeug-Tagfahrlicht-Funktion aufzuweisen und/oder die zweite lichtemittierende Diode ist dazu ausgebildet, eine Fahrtrichtungsanzeiger- bzw. Blinker-Funktion aufzuweisen.
Insbesondere ist die gemeinsame Licht-Abstrahlfläche parallel zu einer Außenfläche des Gehäuses, wobei das optische Element dazu ausgebildet ist, Licht von der ersten lichtemittierenden Diode in eine vorbestimmte Richtung zu lenken, vorzugsweise in die Fahrtrichtung des Fahrzeuges.
Weitere optionale Merkmale der Anordnung der Erfindung sind wie folgt:

– Sie umfasst eine Abdeckung für die Schaltkreisplatine, wobei die Abdeckung wenigstens mit einem Durchgangsloch versehen ist, welches in der gemeinsamen Licht-Abstrahlfläche angeordnet ist.
– Die erste Licht-Einstrahlfläche ist auf die erste lichtemittierende Diode gerichtet, allerdings durch einen Spalt getrennt, welcher typischerweise in der Größenordnung von zwischen 0,4 und 0,5 mm liegt, wobei sich die gemeinsame Licht-Abstrahlfläche in Kontakt mit dem optischen Element befindet.
– Die erste Licht-Einstrahlfläche definiert einen ersten Pfad oder Weg, wobei die zweite Licht-Einstrahlfläche einen zweiten Pfad oder Weg definiert, wobei die ersten und zweiten Pfade bzw. Wege derart angeordnet sind, um ein optisches Element von leichtem Gewicht zu erzielen.
– Das optische Element ist ein nicht-dispersives optisches Prisma.
– Die gemeinsame Licht-Abstrahlfläche des optischen Elementes ist als eine Fresnel-Linse ausgebildet.

Die Erfindung betrifft außerdem eine Anordnung für ein Fahrzeug mit einem Gehäuse, welches eine Schaltkreisplatine mit einer Mehrzahl an lichtemittierenden Dioden umfasst, gekennzeichnet durch wenigstens ein optisches Element mit einer ersten Licht-Einstrahlfläche, welche optisch mit einer ersten lichtemittierenden Diode verbunden ist, und einer Licht-Abstrahlfläche, wobei das optische Element dazu ausgebildet ist, Licht, welches auf die erste Licht-Einstrahlfläche fällt, auf die Licht-Abstrahlfläche zu lenken, und Licht, welches von der ersten lichtemittierenden Diode kommt, in eine vorbestimmte Richtung zu lenken, und wobei die Licht-Abstrahlfläche parallel zu einer Außenfläche des Außenspiegel-Gehäuses ist, und wobei das optische Element vorzugsweise derart ausgebildet ist, um zwei oder mehr Licht-Abstrahl-Strahlen, welche auf die Licht-Abstrahlfläche an unterschiedlichen Stellen auftreffen, zu definieren.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Anordnung für ein Fahrzeug, welches ein Gehäuse und wenigstens eine Schaltkreisplatine mit einer Mehrzahl an lichtemittierenden Dioden umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltkreisplatine eben ist und darin gekennzeichnet, dass es wenigstens ein optisches Element umfasst, und zwar zum Umlenken von Licht, welches von den lichtemittierenden Dioden in eine vorbestimmte Richtung strahlt, wobei die Anordnung die folgenden optionalen Merkmale umfassen kann:

– Das optische Element weist eine erste Licht-Einstrahlfläche auf, welche optisch mit einer ersten lichtemittierenden Diode verbunden ist, und eine Licht-Abstrahlfläche, wobei das optische Element dazu ausgebildet, Licht, welches auf die erste Licht-Einstrahlfläche fällt, auf die Licht-Abstrahlfläche umzulenken, und wobei die Licht-Abstrahlfläche parallel zu einer Außenfläche des Außenspiegel-Gehäuses ist.
– Das optische Element umfasst eine erste Licht-Einstrahlfläche, welche optisch mit einer ersten lichtemittierenden Diode verbunden ist, eine zweite Licht-Einstrahlfläche, welche optisch mit einer zweiten lichtemittierenden Diode verbunden ist, wobei das optische Element dazu ausgebildet ist, Licht, welches von den ersten und zweiten lichtemittierenden Dioden ausgeht, auf eine gemeinsame Licht-Abstrahlfläche zu lenken, wodurch die erste und zweite lichtemittierende Diode eine Signal-Funktion aufweisen.
– Die erste lichtemittierende Diode ist dazu ausgebildet, eine Fahrzeug-Tagfahrlicht-Funktion aufzuweisen und/oder
– Die zweite lichtemittierende Diode ist dazu ausgebildet, eine Fahrtrichtungsanzeige- bzw. Blinker-Funktion aufzuweisen.

Die Anordnung umfasst weiterhin eine lichtundurchlässige Abdeckung, welche mit einer Mehrzahl an Durchgangslöchern versehen ist und vor der Schaltkreisplatine angeordnet ist, wobei die Abdeckung eine Oberfläche parallel zu der Außenabdeckung des Außenspiegel-Gehäuses aufweist.

– Die Anordnung umfasst ein Modul, wobei das Modul wenigstens eine Basis, optische Elemente und eine Außenabdeckung umfasst.
– Wenigstens ein Teil der Außenfläche des optischen Elementes ist verspiegelt, um so ein Entweichen von Licht aus dem optischen Element zu vermeiden.

In jeder der Anordnungen der zuvor beschriebenen Erfindung kann die Schaltkreisplatine in einer einzelnen Ebene oder in einer Reihe von aufeinander angeordneten Stufen angeordnet sein. Im letzteren Fall sind die LEDs jeweils auf jeder Stufe angeordnet, wobei die Stufe die LEDs dabei unterstützen, dass sie senkrecht zu der Längsrichtung des Fahrzeuges angeordnet sind, wenn die Anordnung an einem Fahrzeug angebracht ist.
Schließlich betrifft die Erfindung ebenso einen Außenspiegel für ein Fahrzeug, welches eine beliebige Anordnung der zuvor beschriebenen Erfindung umfasst.
Daher stellt die Erfindung eine Anordnung für Rückspiegel bereit, welche eine wirkungsvolle Raumausnutzung vorschlägt, und welche ebenso in der Lage ist, gleichzeitig eine Mehrzahl von Signal-Funktionen unterzubringen, und zwar unbeschadet der Tatsache, dass eine kompakte Anordnung erzielt wird.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Eine Anzahl von Ausführungsformen wird in den Zeichnungen dargestellt. Jedoch soll keine dieser Ausführungsformen den Umfang der Erfindung beschränken.
1 zeigt eine Anordnung für einen Rückspiegel mit einer Anzahl von optischen Elementen und einer Schaltkreisplatine, welche eine Mehrzahl von LEDs umfasst.
2a zeigt eine Ausführungsform eines optischen Elementes mit geometrischen Anordnungen auf seinen Oberflächen.
2b zeigt ein Detail aus 2a.
3a zeigt ein optisches Element, welches mit verzweigten Licht-Abstrahlflächen ausgebildet ist.
3b zeigt ein Detail aus 3a.
4a zeigt eine Ausführungsform, wo Licht von einer oder mehrerer der lichtemittierenden Dioden in eine rückwärtige Richtung des Fahrzeuges geleitet wird.
4b zeigt ein Detail aus 4a.
5 zeigt eine einzelne lichtemittierende Diode mit Lichtleitelementen, welche Licht in eine entgegengesetzte Richtung leiten.
6 zeigt eine Ausführungsform der Anordnung der Erfindung, wobei die Schaltkreisplatine ein einzelnes Teil ist, welches in einer Reihe von Schritten angeordnet ist.
7 zeigt eine weitere Ausführungsform, wobei jedes der Prismen oder optischen Elemente eine oder zwei Einstrahlflächen aufweisen, jeweils auf eine unterschiedliche LED gerichtet, sowie eine Abstrahlfläche.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
Wie oben bereits erwähnt, erlauben stark gekrümmte Außenflächen bei Rückspiegeln keine einfache Anordnung von Lichtquellen. Dies führt zu komplizierten Formgebungen und Oberflächen für Beleuchtungssysteme mit lichtemittierenden Dioden mit für die Herstellung schwierig zu handhabenden Geometrien.
Die in 1 dargestellte Ausführungsform zeigt eine ebene Schaltkreisplatine 3 mit einer Anzahl von lichtemittierenden Dioden LED-1, LED-2. Diese lichtemittierenden Dioden können jede gewünschte Farbe oder eine Kombination von Farben ausstrahlen. Eine Auswahl an Farben kann die Farbe Gelb umfassen, falls eine Blinker-Funktion gewünscht ist, oder weißes Licht, falls eine vordere Beleuchtung des Fahrzeuges gewünscht ist. Das spektrale Verhalten jeder individuellen lichtemittierenden Diode kann entsprechend auf eine spezifische Funktion und seine Abstrahllichtstärke und eine gewählte optische Öffnung hergestellt werden, um spezielle Anforderungen für Rückspiegel-Anwendungen zu erfüllen.
Wie ersichtlich ist, ist eine ebene Schaltkreisplatine 3 besonders vorteilhaft, da sie ein einfaches Modul bereitstellt, welches an eine Anzahl von verschiedenen Rückspiegel-Designs angepasst werden kann. Wie zuvor erwähnt, ist eine Herstellung dieser Schaltkreisplatinen 3 einfach. Zusätzlich gestatten ebene Geometrien die Herstellung ebener modularer Beleuchtungsmodule, insbesondere einer Befestigungskomponente auf der Schaltkreisplatine 3.
Vorteilhafter Weise umfasst ein lichtemittierendes Modul eine Basis 2, welche an dem Rückspiegel und einer Außenabdeckung 7 angebracht, befestigt oder angesteckt ist. Die Außenabdeckung 7 bildet vorzugsweise ein Teil der Außenfläche des Rückspiegel-Gehäuses 1. Die Außenabdeckung 7 ist normalerweise aus einem transparenten Material hergestellt.
2b zeigt im Detail ein Teil eines optischen Elementes 6. Das optische Element ist typischerweise ein nichtdispersives Prisma zum Leiten und Ändern der Richtung des Lichtweges. Das optische Element 6 verwendet vorzugsweise eine Innen-Totalreflektion, um Lichtverluste zu minimieren.
Die lichtemittierenden Dioden LED-1, LED-2 weisen eine bevorzugte Abstrahl-Richtung A auf. Eine Abstrahlung kann in eine beliebige Richtung gelenkt bzw. gestreut werden, jedoch sind lichtemittierende Dioden vorzugsweise derart ausgebildet, um den Großteil an Licht in eine vorbestimmte Abstrahlrichtung A abzustrahlen. Diese Richtung A ist vorzugsweise senkrecht zu der Hauptfläche der Schaltkreisplatine 3. Wie in 2a und 2b dargestellt ist, kann eine Rotationssymmetrie um eine Achse parallel zu der Abstrahlrichtung A dargestellt werden.
Falls das optische Element eine Anzahl von Pfaden aufzeigt, sind individuelle Symmetrien jedes Pfades möglich.
Vorzugsweise ist die Licht-Abstrahlfläche 6b des optischen Elementes 6 als eine Fresnel-Linse ausgebildet, welche Licht von einer Abstrahlrichtung A in wirksamer Weise in eine vorbestimmte Richtung D umlenkt bzw. kollimiert. Das optische Element ist typischerweise ein nicht-dispersives Prisma, um die Richtung des Lichtweges zu leiten und zu ändern. Das optische Element 6 verwendet vorzugsweise eine Innen-Totalreflektion, um Lichtverluste zu minimieren. Wellenleiter können ebenso stattdessen verwendet werden.
Die meisten herkömmlichen Fahrzeugbeleuchtungssysteme verwenden lichtemittierende Dioden und eine oder mehrere Linsen zum Kollimieren von Licht in eine feste Richtung. Die Linsen sind herkömmlicherweise nahe der Lichtquelle angeordnet und sie sind darauf ausgerichtet, das Licht in eine vorbestimmte Richtung zu bündeln. Die Anordnung weist einen Licht-Abstrahlflächen-Querschnitt auf, welcher senkrecht zu der oben erwähnten vorbestimmten Richtung ist. Für die Zwecke des Sammelns und Verstärkens der Lichtintensität gilt, je größer die Lichtabstrahlfläche ist, desto besser. Eine bevorzugte Ausführungsform in der vorliegenden Erfindung ist es, die Licht-Abstrahlfläche zu maximieren, und zwar durch Herstellen von Flächen der optischen Elemente 6 parallel zu den Außenflächen der Rückspiegel-Module.
Das optische Element 6 umfasst eine erste Licht-Einstrahlfläche 6a in optischer Verbindung mit einer ersten lichtemittierenden Diode LED-1. Eine besonders einfache optische Charakteristik wird erzielt, wenn die erste Licht-Einstrahlfläche 6a der ersten lichtemittierenden Diode LED-1 gegenübersteht. Optische Verluste können somit minimiert werden, und zwar mit erhöhter Lichtausgabe und einem besseren thermischen Verhalten.
Weiterhin, falls die optische Distanz, welche eine lichtemittierende Diode zu einer Licht-Abstrahlfläche 6b überbrückt, innerhalb eines einzelnen optischen Mediums hergestellt ist, werden Lichtverluste noch weiter reduziert. Somit ist das optische Element 6 vorzugsweise in Kontakt mit der Licht-Abstrahlfläche 6b.
Um die Licht-Abstrahlfläche zu maximieren, ist die Licht-Abstrahlfläche 6b vorzugsweise parallel zu einer Außenfläche des Rückspiegel-Gehäuses 1. Die Licht-Abstrahlfläche lässt mehr Lichtstärke zu und ebenso eine Oberfläche, welche kompatibel mit den Gesamtabmessungen des Rückspiegels ist.
Außenspiegel sind besonders Beschädigungen ausgesetzt. Diese externen Einheiten müssen von der Karosserie hervorstehen, wobei sie verstärkter Abnutzung, veränderlichen klimatischen Bedingungen und Vandalismus ausgesetzt sind. Vorteilhafterweise stellen die optischen Elemente 6, welche die Distanz zwischen der Schaltkreisplatine 3 und einer Abdeckung 5 überbrücken, ein stabiles mechanisches System mit einer erhöhten Anzahl an Verbindungen zwischen der Schaltkreisplatine 3 und der Abdeckung 5 bereit. Das Gesamtsystem wird robuster und weniger für strukturelle bzw. mechanische Beschädigungen anfällig sein. Daher erhält man einen Rückspiegel, welcher robust ist und die Abnutzungen unter Fahrbedingungen aushalten kann.
3a und 3b zeigen eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Licht-Abstrahlfläche zeigt eine Mehrzahl von Pfaden bzw. Wegen 6b, welche auf ausgewählte Durchgangslöcher auf einer Oberfläche einer Abdeckung 5 auftreffen. Mit dieser Anordnung kann eine Anzahl von Lichtstrahlen ausgewählt werden, ohne die Anzahl an optischen Elementen 6 und lichtemittierenden Dioden LED-1, LED-2, welche in dem System vorhanden sind, zu erhöhen.
Bei Bedarf kann die Abdeckung 5 weggelassen werden, und zwar, indem die Pfade bzw. Wege des optischen Elementes 6 direkt auf die Außenabdeckung 7 auftreffen oder diese kontaktieren.
Die deutsche Veröffentlichung DE 10 2007 013 082 D2 als Stand der Technik offenbart ein Signallicht für eine Bremsleuchte. Das Dokument beschreibt zwei längliche Wege bzw. Pfade, welche Licht in zwei verschiedene Richtungen aufspaltet.
Daran ist erkennbar, dass Gewicht, Größe und Dicke der optischen Strukturen und Elemente hinsichtlich Beleuchtung und der Signalsysteme des Standes der Technik in Betracht gezogen wurden. Das Dokument EP-947761 D10 aus dem Stand der Technik offenbart eine Anzahl an Linsen, um eine Gewichtsreduktion zu erzielen. Abstrahllinsen sind mit einer Reihe von inneren Rippen variierender Dicke versehen. Diese Anordnungen, welche auch als Fresnel-Linsen bekannt sind, erzielen wesentlichen Gewichtsreduktionen und weisen eine akzeptable optische Leistung auf.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschreibt ein optisches Element 6 mit einer ersten Licht-Einstrahlfläche, welche einen ersten Weg bzw. Pfad definiert, sowie eine zweite Licht-Einstrahlfläche 6c, welche einen zweiten Weg bzw. Pfad definiert, wobei die ersten und zweiten Wege bzw. Pfade derart angeordnet sind, um ein geringes Gewicht für das optische Element 6 zu erzielen.
Das optische Element 6 mit optischen Licht-Einstrahlflächen, welche als Pfade bzw. Wege angeordnet sind, gestattet die Herstellung von leichten optischen Elementen. Material, welches Pfade überbrückt, ist somit überflüssig, da kein reflektiertes bzw. gestreutes Licht auf dieses Gebiet fallen wird.
Hinsichtlich des begrenzten Raumes stellt die vorliegende Erfindung eine Ausführungsform bereit, wobei ein System gleichzeitig zwei Signal-Funktionen aufweisen kann, und trotzdem von kompakter Abmessung sein kann.
In der Ausführungsform umfasst das optische Element 6 eine erste Licht-Einstrahlfläche 6a, welche optisch mit einer ersten lichtemittierenden Diode LED-1 verbunden ist. Das optische Element umfasst ebenso eine zweite Licht-Einstrahlfläche 6c, welche optisch mit einer zweiten lichtemittierenden Diode LED-2 verbunden ist, wobei das optische Element 6 derart ausgebildet ist, um Licht, welches von den ersten und zweiten lichtemittierenden Dioden LED-1, LED-2 kommt, auf eine gemeinsame Licht-Abstrahlfläche 6b zu lenken, wodurch die erste lichtemittierende Diode LED-1 und die zweite lichtemittierende Diode LED-2 einen Signalfunktion aufweisen, typischerweise eine DRL-Funktion und eine Blinker-Funktion.
Somit kann durch gleichzeitiges Unterbringen von Signal-Funktionalitäten in einer gemeinsamen Abstrahl-Fläche in Rückspiegeln mit ohnehin begrenztem Raum eingespart werden.
4b zeigt Details eines optischen Elementes, welches einen Wellenleiter 9 bildet, welcher Licht zu einem rückwärtigen Punkt in Richtung C umleitet. Diese Anordnung ermöglicht Leuchten, insbesondere Signalleuchten und Blinker, welche von hinteren und seitlichen Positionen erkennbar sind.
Weiterhin können bestimmte Formen eines optischen Elementes 6 nicht in der Lage sein, eine ausreichende Lichtreflektion zu bieten. In solchen Fällen wird die Außenfläche des optischen Elementes 6 vorzugsweise verspiegelt. Licht, welches das optische Element 6 verlassen würde, wird umgelenkt oder zurück in das optische Medium des optischen Elementes geführt.
5 zeigt zwei Wellenleiter 9, 10 zum Umlenken von Licht in entgegengesetzte Richtungen. Weitere Lichtquellen, das heißt, die lichtemittierenden Dioden sind in dieser besonderen Ausführungsform in 5 nicht dargestellt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst die Außenspiegel-Anordnung ein Gehäuse 1, eine Schaltkreisplatine 3, welche eine Mehrzahl an LEDs, LED-1, LED-2 trägt, eine lichtundurchlässige Abdeckung 5, welche vor der Schaltkreisplatine 3 angeordnet und mit einer Mehrzahl an Durchgangslöchern 5a versehen ist, wobei die Abdeckung eine Form aufweist, welche an die vordere Außenfläche 1a des Rückspiegels 1 angepasst ist, und die Ausführungsform umfasst wenigstens ein Prisma 6 mit einer ersten Fläche 6a, welche in Kontakt mit wenigstens einer LED 4 ist, und mit einer zweiten Fläche 6b, welche in wenigstens eines der Löcher 5a passt und mit der vorderen Außenfläche 5b der Abdeckung 5 ausgerichtet ist, wobei die zweite Fläche 6b eine Fresnel-Linse ist, welche derart angepasst ist, um das Licht, welches von der LED 4 kommt, in eine vorbestimmte Richtung D zu lenken.
Ein Umlenken von Licht in entgegengesetzte Richtungen macht eine Sichtbarkeit und Signalwirkung von Fahrzeugmanövern zu einer einfacheren Aufgabe.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

US 20050270791 [0005]
DE 102007013082 D2 [0046]
EP 947761 D10 [0047]

Claims

Außenspiegel-Anordnung, umfassend ein Gehäuse (1), eine Schaltkreisplatine (3), welche eine Mehrzahl von LEDs (LED-1, LED-2) trägt, eine lichtundurchlässige Abdeckung (5), welche vor der Schaltkreisplatine (3) angeordnet und mit einer Mehrzahl von Durchgangslöchern (5a) versehen ist, wobei die Abdeckung eine Form aufweist, welche an die vordere Außenfläche (1a) des Rückspiegels (1) angepasst ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung wenigstens ein Prisma (6) mit einer ersten Oberfläche (6a) in Kontakt mit wenigstens einer LED (4) umfasst, und mit einer zweiten Oberfläche (6b), welche in wenigstens eines der Löcher (5a) passt und mit der vorderen Außenfläche (5b) der Abdeckung (5) ausgerichtet ist, wobei die zweite Oberfläche (6b) eine Fresnel-Linse ist, welche dazu ausgebildet ist, das von der LED (4) kommende Licht in eine vorbestimmte Richtung (D) zu lenken.
Außenspiegel-Anordnung nach Anspruch 1, wobei die lichtemittierenden Dioden (LED-1, LED-2) eine Signal-Funktion aufweisen.
Außenspiegel-Anordnung nach Anspruch 1, wobei eine der lichtemittierenden Dioden (LED-1) dazu ausgebildet ist, eine Fahrzeug-Tagfahrlicht(DRL)-Funktion aufzuweisen, und/oder eine weitere lichtemittierende Diode dazu ausgebildet ist, eine Fahrtrichtungsanzeige- bzw. Blinker-Funktion aufzuweisen.
Außenspiegel-Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die vorbestimmte Richtung (D) die Fahrtrichtung des Fahrzeuges ist.
Außenspiegel-Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Prisma zwei oder drei Vorsprünge aufweist, wobei jeder in ein unterschiedliches Durchgangsloch der Abdeckung passt, wobei die erste Oberfläche (6a) in Kontakt mit einer LED ist, so dass die Signal- oder DRL-Funktion an verschiedenen Punkten austreten kann.
Außenspiegel-Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Prisma eine zweite Oberfläche (6b) umfasst, welche in wenigstens eines der Löcher (5a) passt und mit der vorderen Außenfläche (5b) der Abdeckung (5) ausgerichtet ist, und zwei oder drei Einstrahl-Flächen, wobei jede auf eine LED gerichtet ist.
Außenspiegel-Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Schaltkreisplatine eben ist.
Anordnung für ein Fahrzeug mit einem Gehäuse (1), umfassend eine Schaltkreisplatine (3), welche eine Mehrzahl von lichtemittierenden Dioden (LED-1, LED-2) trägt, gekennzeichnet durch wenigstens ein optisches Element (6) mit einer ersten Licht-Einstrahlfläche (6a), welche in optischer Weise mit einer ersten lichtemittierenden Diode (LED-1) und einer Licht-Abstrahlfläche (6b) verbunden ist, wobei das optische Element (6) dazu ausgebildet ist, Licht, welches durch die erste Licht-Einstrahlfläche (6a) auf die Licht-Abstrahlfläche (6b) trifft, zu lenken, und Licht, welches von der ersten lichtemittierenden Diode (LED-1) kommt, in eine vorbestimmte Richtung (D) zu lenken, und wobei die Licht-Abstrahlfläche (6b) parallel zu einer Außenfläche des Außenspiegel-Gehäuses (1) ist.
Anordnung für ein Fahrzeug nach Anspruch 8, wobei das optische Element (6) dazu ausgebildet ist, zwei oder mehr Licht-Abstrahlstrahlen zu definieren, welche auf die Licht-Abstrahlfläche (6b) an unterschiedlichen Stellen auftreffen.
Anordnung für ein Fahrzeug, umfassend ein Gehäuse (1) und wenigstens eine Schaltkreisplatine (3), welche eine Mehrzahl von lichtemittierenden Dioden (LED-1, LED-2) trägt, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltkreisplatine (3) eben ist und dass sie wenigstens ein optisches Element (6) umfasst, um Licht, welches von den lichtemittierenden Dioden (LED) kommt, in eine vorbestimmte Richtung (D) zu lenken.
Anordnung (1) nach Anspruch 10, wobei das optische Element (6) eine erste Licht-Einstrahlfläche (6a) aufweist, welche optisch mit einer ersten lichtemittierenden Diode (LED-1) verbunden ist, und eine Licht-Abstrahlfläche (6b), wobei das optische Element (6) dazu ausgebildet ist, Licht, welches von der ersten Licht-Einstrahlfläche (6a) kommt, auf die Licht-Abstrahlfläche (6b) zu lenken, und wobei die Licht-Abstrahlfläche (6b) parallel zu einer Außenfläche des Außenspiegel-Gehäuses (1) ist.
Anordnung nach Anspruch 11, wobei das optische Element (6) eine erste Licht-Einstrahlfläche (6a) umfasst, welche optisch mit einer ersten lichtemittierenden Diode (LED-1) verbunden ist, und eine zweite Licht-Einstrahlfläche (6c) aufweist, welche optisch mit einer zweiten lichtemittierenden Diode (LED-2) verbunden ist, wobei das optische Element (6) dazu ausgebildet ist, Licht, welches von der ersten und der zweiten lichtemittierenden Diode (LED-1, LED-2) kommt, auf eine gemeinsame Licht-Abstrahlfläche (6b) zu lenken, wodurch die erste lichtemittierende Diode (LED-1) und die zweite lichtemittierende Diode (LED-2) Signal-Funktionen aufweisen.
Anordnung nach Anspruch 12, wobei die erste lichtemittierende Diode (LED-1) dazu ausgebildet ist, eine Fahrzeug-Tagfahrlicht(DRL)-Funktion aufzuweisen und/oder die zweite lichtemittierende Diode (LED-2) dazu ausgebildet ist, eine Fahrtrichtungsanzeige-Funktion aufzuweisen.
Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, weiterhin umfassend eine lichtundurchlässige Abdeckung (5), welche mit einer Mehrzahl an Durchgangslöchern (5a) versehen und vor der Schaltkreisplatine (3) angeordnet ist, wobei die Abdeckung (5) eine Oberfläche aufweist, welche parallel zu der Außenabdeckung (7) des Rückspiegel-Gehäuses (1) ist.
Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, wobei wenigstens ein Teil (8) der Außenfläche des optischen Elementes (6) derart verspiegelt ist, um so ein Austreten von Licht aus dem optischen Element (6) zu vermeiden.
Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, wobei die Schaltkreisplatine (3) in einer einzigen Ebene angeordnet ist.
Anordnung mit einem Gehäuse (1), umfassend eine Schaltkreisplatine (3), welche eine Mehrzahl von lichtemittierenden Dioden (LED-1, LED-2) trägt, gekennzeichnet durch wenigstens ein optisches Element (6) mit einer ersten Licht-Einstrahlfläche (6a), welche optisch mit einer ersten lichtemittierenden Diode (LED-1) verbunden ist, mit einer zweiten Licht-Einstrahlfläche (6c), welche optisch mit einer zweiten lichtemittierenden Diode (LED-2) verbunden ist, wobei das optische Element (6) dazu ausgebildet ist, Licht, welches von der ersten und der zweiten lichtemittierenden Diode (LED-1, LED-2) kommt, auf eine gemeinsame Licht-Abstrahlfläche (6b) zu lenken, wodurch beide lichtemittierenden Diode (LED-1, LED-2) eine Signal-Funktion aufweisen.
Anordnung nach Anspruch 17, wobei die erste lichtemittierende Diode (LED-1) dazu ausgebildet ist, eine Fahrzeug-Tagfahrlicht(DRL)-Funktion aufzuweisen.
Anordnung nach Ansprüchen 16 oder 17, wobei die zweite lichtemittierende Diode (LED-2) dazu ausgebildet ist, eine Fahrtrichtungsanzeige-Funktion aufzuweisen.
Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die gemeinsame Licht-Abstrahlfläche (6b) parallel zu einer Außenfläche des Gehäuses (1) ist, und wobei das optische Element (6) dazu ausgebildet ist, Licht, welches von der ersten lichtemittierenden Diode (LED-1) kommt, in eine vorbestimmte Richtung (D) zu lenken, vorzugsweise in die Fahrtrichtung des Fahrzeuges.
Anordnung nach Anspruch 20, umfassend eine Abdeckung (5) für die Schaltkreisplatine (3), wobei die Abdeckung (5) wenigstens ein Durchgangsloch (5b) aufweist, welches an der gemeinsamen Licht-Abstrahlfläche (6b) angeordnet ist.
Anordnung für ein Fahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die erste Licht-Einstrahlfläche (6a) auf die erste lichtemittierende Diode (LED-1) durch einen Spalt gerichtet ist und die gemeinsame Licht-Abstrahlfläche (6b) in Kontakt mit dem optischen Element (6) ist.
Anordnung nach Anspruch 22, wobei die erste Licht-Einstrahlfläche (6a) einen ersten Pfad oder Weg definiert, und wobei die zweite Licht-Einstrahlfläche (6c) einen zweiten Pfad oder Weg definiert, wobei die ersten und zweiten Pfade bzw. Wege derart angeordnet sind, um ein leichtgewichtiges optisches Element (6) zu erzielen.
Anordnung für ein Fahrzeug nach Anspruch 17, wobei das optische Element (6) ein nicht-streuendes optisches Prisma ist.
Anordnung nach Anspruch 17, wobei die gemeinsame Licht-Abstrahlfläche (6c) des optischen Elementes (6) als eine Fresnel-Linse ausgebildet ist.
Außenspiegel für ein Fahrzeug, umfassend eine Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche.