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Hintergrund
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Elektronische Vorrichtungen wie beispielsweise Computer, elektronische Geräte, Spielmodule, persönliche digitale Assistenten und so weiter weisen verschiedene innere elektronische Komponenten auf. Wenn sich eine elektronische Vorrichtung im Ruhezustand befindet, ist es wünschenswert, die elektronische Vorrichtung in einen Modus niedrigerer Leistung zu versetzen, indem man bestimmte innere elektronische Komponenten abschaltet, um den Leistungsverbrauch zu verringern. Wenn die Aktivität wieder aufgenommen wird, wird die elektronische Vorrichtung aus ihrem Modus niedrigerer Leistung aufgeweckt.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Manche Ausführungsbeispiele werden bezüglich der folgenden Figuren beschrieben:
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1 ist ein Blockdiagramm eines beispielhaften Systems, das manche Ausführungsbeispiele beinhaltet;
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2 ist ein Blockdiagramm eines anderen beispielhaften Systems, das alternative Ausführungsbeispiele beinhaltet; und
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3 ist ein Flussdiagramm eines Prozesses zum Durchführen eines Aufweckens (einer Reaktivierung) einer elektronischen Vorrichtung aus einem Modus niedrigerer Leistung ansprechend auf eine Wecknachricht, die über ein Netzwerk empfangen wird, gemäß manchen Ausführungsbeispielen.
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Ausführliche Beschreibung
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Nachdem eine elektronische Vorrichtung (z. B. ein Computer, ein elektronisches Gerät, ein persönlicher digitaler Assistent usw.) in einen Modus niedrigerer Leistung (z. B. Bereitschaftsmodus, Ruhemodus und so weiter) versetzt wurde, können bestimmte Aktivitäten bewirken, dass die elektronische Vorrichtung aus dem Modus niedrigerer Leistung aufgeweckt wird. In dem Modus niedrigerer Leistung sind verschiedene elektronische Komponenten der elektronischen Vorrichtung ausgeschaltet. Ein Erhöhen der Anzahl elektronischer Komponenten der elektronischen Vorrichtung, die abgeschaltet sind, führt üblicherweise zu erhöhten Energieeinsparungen. Allgemein bezieht sich ein „Modus niedrigerer Leistung” einer elektronischen Vorrichtung auf einen Modus der elektronischen Vorrichtung, in dem bestimmte Komponente(n) der elektronischen Vorrichtung abgeschaltet sind, um im Vergleich zu einem normalen Betriebsmodus Energieeinsparungen zu erzielen. Um zu gewährleisten, dass die elektronische Vorrichtung ansprechend auf bestimmte Aktivitäten aus ihrem Modus niedrigerer Leistung aufgeweckt werden kann, werden manche der elektronischen Komponenten der elektronischen Vorrichtung während des Modus niedrigerer Leistung der elektronischen Vorrichtung weiterhin mit Leistung versorgt.
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Eine der Aktivitäten, die bewirken kann, dass die elektronische Vorrichtung aus dem Modus niedrigerer Leistung aufgeweckt wird, ist eine Wecknachricht, die über ein Netzwerk empfangen wird, mit dem die elektronische Vorrichtung verbunden ist. Das Netzwerk kann ein verdrahtetes Netzwerk oder ein drahtloses Netzwerk sein. Bei manchen Beispielen kann die Wecknachricht eine Wecken-auf-LAN-Nachricht (LAN = local area network, lokales Netzwerk) sein – eine Wecken-auf-LAN-Nachricht wird manchmal auch als magisches Paket bezeichnet. Das LAN kann ein verdrahtetes LAN oder ein drahtloses LAN sein. Das magische Paket ist ein Rundsendepaket, das eine vordefinierte Nutzlast enthält. Bei manchen Beispielen umfasst die vordefinierte Nutzlast einen vordefinierten Wert in Kombination mit einer Adresse der elektronischen Vorrichtung, die durch das magische Paket geweckt werden soll. Bei anderen Beispielen kann eine Wecknachricht andere vordefinierte Formate aufweisen. Statt ein Rundsendepaket zu sein, kann die Wecknachricht eine Nachricht sein, die auf eine bestimmte elektronische Vorrichtung abzielt.
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Um in der Lage zu sein, durch eine über ein Netzwerk empfangene Wecknachricht geweckt zu werden, werden bestimmte Netzwerkschnittstellenkomponenten sogar dann mit Leistung versorgt, während sich die elektronische Vorrichtung in einem Modus niedrigerer Leistung befindet. Eine derartige Komponente ist eine physische Schicht einer Netzwerkschnittstellensteuerung. Überdies ist eine weitere Schicht, die üblicherweise weiterhin mit Leistung versorgt wird, eine Verbindungsschicht, die sich über der physischen Schicht befindet. Eine derartige Verbindungsschicht einer elektronischen Vorrichtung wird üblicherweise weiterhin vollständig mit Leistung versorgt, um in der Lage zu sein, eine Wecknachricht, die von einer Verbindungsschicht einer sendenden Vorrichtung über ein Netzwerk empfangen wird, zu verarbeiten.
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Sowohl die physische Schicht als auch die Verbindungsschicht in einem vollständig mit Leistung versorgten Zustand zu halten, während sich die elektronische Vorrichtung in dem Modus niedrigerer Leistung befindet, kann bewirken, dass der Leistungsverbrauch der elektronischen Vorrichtung über eine angestrebte Leistungsverbrauchsschwelle hinaus ansteigt. Bei manchen Beispielen kann die angestrebte Leistungsverbrauchsschwelle durch eine staatliche Regulierungsbehörde oder durch einen Standard festgelegt werden. Bei spezifischen Beispielen kann die Leistungsschwelle 1,2 Watt betragen – mit anderen Worten: während sich die elektronische Vorrichtung in dem Modus niedrigerer Leistung befindet, ist erwünscht, dass die elektronische Vorrichtung weniger als oder gleich 1,2 Watt an Leistung verbraucht, um einer staatlichen Regulierung oder einem Standard gerecht zu werden.
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Obwohl bei spezifischen Beispielen auf 1,2 Watt als Leistungsverbrauchsschwelle Bezug genommen wird, sei angemerkt, dass bei anderen Beispielen andere Leistungsverbrauchsschwellen festgelegt werden können. Auch muss die Leistungsverbrauchsschwelle nicht durch staatliche Regulierung oder einen Standard festgelegt werden – vielmehr kann die Leistungsverbrauchsschwelle ein angestrebter Wert sein, der durch den Hersteller oder Vertreiber einer elektronischen Vorrichtung oder durch eine andere Entität festgelegt wird.
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Bei manchen Implementierungen ist die Verbindungsschicht eine Medienzugriffssteuerungsschicht (MAC-Schicht, MAC = media access control), die Adressierungs- und Kanalzugriffssteuermechanismen liefert. Die MAC-Schicht liefert eine Schnittstelle zwischen der physischen Schicht und einer höheren Protokollschicht der elektronischen Vorrichtung. Bei manchen beispielhaften Implementierungen ist die MAC-Schicht eine Schnittstelle zwischen der physischen Schicht und einer logischen Verknüpfungssteuerungsschicht (LLC-Schicht, LLC = logical link control), die eine Flusssteuerung für über ein Netzwerk kommunizierte Pakete bereitstellt. Gemäß dem OSI-Modell (OSI = open system interconnection, Kommunikation offener Systeme) werden die LLC-Schicht und die MAC-Schicht als Teilschichten einer Datenverbindungsschicht (oder Schicht zwei) angesehen. Obwohl bei manchen Implementierungen auf die MAC-Schicht Bezug genommen wird, sei angemerkt, dass bei anderen Implementierungen andere Arten von Verbindungsschichten verwendet werden können.
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Gemäß manchen Ausführungsbeispielen bleibt eine Verbindungsschicht, die in einer Eingangs-/Ausgangs-Steuerung (I/O-Steuerung) einer elektronischen Vorrichtung vorliegt, ausgeschaltet, um weiter Energie einzusparen, während sich eine elektronische Vorrichtung in einem Modus niedrigerer Leistung befindet. Sogar wenn die Verbindungsschicht in der I/O-Steuerung ausgeschaltet ist, bleibt die elektronische Vorrichtung freigegeben, um auf eine über ein Netzwerk empfangene Wecknachricht zu reagieren. Die Fähigkeit, auf eine derartige Wecknachricht zu reagieren, wird durch Verwenden einer Wecklogik geliefert, die als von der I/O-Steuerung getrennte Vorrichtung implementiert ist – die Wecklogik ist in der Lage, zu erfassen, dass eine Netzwerkschnittstellensteuerung die Wecknachricht empfangen hat. Man beachte, dass herkömmlicherweise die I/O-Steuerung erfasst, dass die Netzwerkschnittstellensteuerung die Wecknachricht empfangen hat.
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Eine beispielhafte elektronische Vorrichtung 100 ist in 1 gezeigt, bei der eine Netzwerkschnittstellensteuerung 102 mit einem Netzwerk 104 (verdrahtetes Netzwerk oder drahtloses Netzwerk) verbunden ist. Die Netzwerkschnittstellensteuerung 102 kann als Netzwerkschnittstellenchip, beispielsweise als PHY-Chip oder eine andere Art von Chip, implementiert sein. Ein „PHY-Chip” bezieht sich auf einen Integrierte-Schaltung-Chip, der eine Funktionalität der physischen Schicht implementiert. Alternativ dazu kann die Netzwerkschnittstellensteuerung 102 Teil einer anderen Steuerung in der elektronischen Vorrichtung sein, die auch andere Funktionen erfüllt.
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Die Netzwerkschnittstellensteuerung 102 umfasst eine physische Schicht 106 (die in 1 als „PHY” dargestellt ist), die die Schnittstelle der niedrigsten Ebene mit physischen Übertragungsmedien, die das Netzwerk 104 implementieren, bereitstellt, wobei die physischen Übertragungsmedien elektrische Drähte, Glasfaserverbindungen oder drahtlose Verbindungen umfassen können. Die elektronische Vorrichtung 100 umfasst ferner eine Wecklogik 108, die von einer Eingangs-/Ausgangs-Steuerung (I/O-Steuerung) 110 getrennt ist. Bei manchen Beispielen kann die Wecklogik 108 eine diskrete Logikvorrichtung sein, die von der I/O-Steuerung 110 getrennt ist. Die I/O-Steuerung 110 umfasst (neben anderen Komponenten) eine Verbindungsschicht 112. Man beachte, dass bei Implementierungen, wie sie in 1 gezeigt sind, die Verbindungsschicht 112 in einem Teil oder einer Vorrichtung (z. B. I/O-Steuerung 110) vorgesehen sein kann, das bzw. die von der Netzwerkschnittstellensteuerung 102 getrennt ist.
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Die Verbindungsschicht 112 empfängt eine Leistungsspannung 114, wobei sich „Leistungsspannung” auf eine Spannung bezieht, die seitens eines Leistungssystems der elektronischen Vorrichtung 100 ausgegeben wird. Die Leistungsspannung 114 kann auch dazu verwendet werden, eine sonstige Logik 113 in der I/O-Steuerung 110 mit Leistung zu versorgen. Während eines Normalbetriebs arbeitet die Verbindungsschicht 112 in der I/O-Steuerung 110 mit der physischen Schicht 106 in der Netzwerkschnittstellensteuerung 102 zusammen, um Datenkommunikationen über das Netzwerk 104 auszuführen. Falls die Verbindungsschicht 112 beispielsweise als MAC-Schicht implementiert ist, kann die MAC-Schicht Rahmen (frames), die MAC-Adressen enthalten, über das Netzwerk 104 kommunizieren, wobei die MAC-Adressen in jedem Rahmen dazu verwendet werden, den Rahmen zwischen Netzwerkvorrichtungen zu schalten.
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Die Verbindungsschicht 112 und die physische Schicht 106 sind Teil eines Kommunikationsstapels von Protokollschichten in der elektronischen Vorrichtung, die gemäß jeweiligen Protokollen arbeiten, um der elektronischen Vorrichtung zu ermöglichen, über das Netzwerk 104 zu kommunizieren. Beispielsweise kann eine andere Protokollschicht in dem Kommunikationsstapel eine Internet-Protokoll-Schicht (IP-Schicht) zum Implementieren von IP-Kommunikationen über das Netzwerk 104 sein. Eine wieder andere Protokollschicht in dem Kommunikationsstapel ist eine Transportschicht, beispielsweise eine Übertragungssteuerungsprotokoll-Schicht (TCP-Schicht, TCP = transmission control protocol) oder eine Nutzerdatagrammprotokoll-Schicht (UDP-Schicht, UDP = user datagram protocol).
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Während eines Modus niedrigerer Leistung der elektronischen Vorrichtung 100 ist die Leistungsspannung 114 zu der Verbindungsschicht 112 deaktiviert, so dass die Verbindungsschicht 112 (und die sonstige Logik 113) abgeschaltet ist. Bei abgeschalteter Verbindungsschicht 112 wären herkömmliche elektronische Vorrichtungen nicht in der Lage, ansprechend auf eine über das Netzwerk 104 empfangene Wecknachricht geweckt zu werden. Jedoch ist gemäß manchen Implementierungen die separate Wecklogik 108 zwischen der Netzwerkschnittstellensteuerung 102 und der I/O-Steuerung 110 angeordnet, um zu ermöglichen, dass die Wecklogik 108 ansprechend darauf, dass die physische Schicht 106 eine Wecknachricht über das Netzwerk 104 empfängt, eine Weckmeldung (Weckanzeige) 116 von der Netzwerkschnittstellensteuerung 102 empfängt.
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Ansprechend auf die Weckmeldung 116 aktiviert die Wecklogik 108 eine Meldung 118 an die I/O-Steuerung 110, wobei die aktivierte Meldung 118 bewirken soll, dass die I/O-Steuerung 110 Aufgaben ausführt, um die elektronische Vorrichtung 100 aus dem Modus niedrigerer Leistung zu wecken. Ein Wecken der elektronischen Vorrichtung 100 aus dem Modus niedrigerer Leistung bewirkt eine Aktivierung von Leistung an Komponenten der elektronischen Vorrichtung 100, die in dem Modus niedrigerer Leistung abgeschaltet waren. Beispielsweise kann die Leistungsspannung 114 aktiviert werden, nachdem die elektronische Vorrichtung 100 aus dem Modus niedrigerer Leistung aufgewacht ist, was bewirkt, dass die Verbindungsschicht 112 (und die mit der Leistungsspannung 114 verbundene sonstige Logik 113) eingeschaltet wird.
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Dadurch, dass man ermöglicht, dass die Verbindungsschicht 112 während des Modus niedrigerer Leistung abgeschaltet bleibt, können zusätzliche Energieeinsparungen erzielt werden, wobei trotzdem ein Wecken der elektronischen Vorrichtung 100 ansprechend auf eine Netzwerkwecknachricht ermöglicht wird. Bei manchen Implementierungen kann durch Deaktivieren der Verbindungsschicht 112 und der sonstigen Logik 113 in der mit der Leistungsspannung 114 verbundenen I/O-Steuerung 110 der Leistungsverbrauch der elektronischen Vorrichtung 100 während des Modus niedrigerer Leistung auf unter eine angestrebte Leistungsverbrauchsschwelle, beispielsweise eine angestrebte Schwelle, die durch eine staatliche Regulierungsbehörde, durch einen Standard oder durch eine andere Entität festgelegt wird, verringert werden. Bei manchen Beispielen kann diese angestrebte Leistungsverbrauchsschwelle 1,2 Watt betragen, obwohl bei anderen Implementierungen andere beispielhafte Leistungsverbrauchsschwellen verwendet werden können.
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2 zeigt die elektronische Vorrichtung 100 gemäß alternativen Implementierungen. Bei der Anordnung der 2 ist die I/O-Steuerung 110 der elektronischen Vorrichtung 100 der 1 mit einer Südbrückensteuerung 202 implementiert. Die Südbrückensteuerung 202 weist eine MAC-Schicht 204 (die der Verbindungsschicht 112 der 1 entspricht) und eine Mehrzweck-Eingangs-/Ausgangs-Schnittstelle (GPIO-Schnittstelle, GPIO = general purpose input/output) 206 auf. Die GPIO-Schnittstelle 206 ist dazu konfigurierbar (oder programmierbar), die GPIO-Schnittstelle 206 zu veranlassen, vordefinierte Aufgaben zu erfüllen. Gemäß manchen Implementierungen besteht eine der vordefinierten Aufgaben der GPIO-Schnittstelle 206 darin, auf die durch die Wecklogik 108 bereitgestellte aktivierte Meldung 118 zu reagieren. Die aktivierte Meldung kann einem GPIO-Eingangsanschlussstift bereitgestellt werden, der in die GPIO-Schnittstelle 206 eingefügt wird. Obwohl auf die GPIO-Schnittstelle 206 zum Empfangen der aktivierten Meldung 118 von der Wecklogik 108 Bezug genommen wird, sei angemerkt, dass andere Implementierungen eine andere Schaltungsanordnung in der Südbrückensteuerung 202 zum Reagieren auf die aktivierte Meldung 118 umfassen können, um ein Wecken der elektronischen Vorrichtung 100 aus einem Modus niedrigerer Leistung ansprechend auf eine Netzwerkwecknachricht zu ermöglichen.
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Gemäß manchen Implementierungen ist die GPIO-Schnittstelle 206 dazu konfiguriert, ansprechend auf die aktivierte Meldung 118 ein Weckereignis bereitzustellen. Folglich erkennt die Südbrückensteuerung 202 auf einen Empfang der aktivierten Meldung 118 an der GPIO-Schnittstelle 206 hin, dass ein Weckereignis aufgetreten ist, und die Südbrückensteuerung 202 reagiert, indem sie Aufgaben ausführt, um die elektronische Vorrichtung 100 aufzuwecken.
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Wie ferner in 2 gezeigt ist, wird ein Teil der Südbrückensteuerung 202, der die MAC-Schicht 204 umfasst, durch V1 mit Leistung versorgt, während die GPIO-Schnittstelle 206 durch V2 mit Leistung versorgt wird. V1 und V2 sind Leistungsversorgungsspannungen, die durch ein Leistungssystem 208 der elektronischen Vorrichtung bereitgestellt werden. Das Leistungssystem 208 kann eine Batterieeingabe (von einer Batterie) und/oder eine Wechselstromadaptereingabe (von einem Wechselstromadapter) empfangen. Durch das Leistungssystem 208 können auch andere Leistungsversorgungsspannungen erzeugt werden. Allgemein stellt das Leistungssystem 208 die Komponenten der elektronischen Vorrichtung 100 dar, die dazu verwendet werden, Leistung zu erzeugen und/oder an verschiedene Teile der elektronischen Vorrichtung 100 zu liefern. Derartige Komponenten des Leistungssystems 208 können eine Leistungsversorgung, Leistungsregler, Leistungsschienen und so weiter umfassen. V1, V2 und andere Leistungsversorgungsspannungen können durch verschiedene der Komponenten des Leistungssystems 100 bereitgestellt werden.
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Während des Modus niedrigerer Leistung kann V1 ausgeschaltet sein, während V2 eingeschaltet bleibt. Während des normalen Betriebsmodus sind sowohl V1 als auch V2 eingeschaltet.
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Die Südbrückensteuerung 202 umfasst andere Komponenten 210, die während des Modus niedrigerer Leistung ebenfalls ausgeschaltet sein können. Diese anderen Komponenten 210 können durch V1 oder alternativ dazu durch andere Leistungsversorgungsspannungen von dem Leistungssystem 208 mit Leistung versorgt werden, die ausgeschaltet sind, während sich die elektronische Vorrichtung 100 in einem Modus niedrigerer Leistung befindet. Beispiele der anderen Komponenten 210, die in der Südbrückensteuerung 202 enthalten sein können, umfassen eine Massenspeicherungssteuerung, eine Unterbrechungssteuerung und eine Schnittstelle mit einer Nordbrückensteuerung 212. Die Massenspeicherungssteuerung wird zum Verwalten eines Zugriffs von Massenspeichermedien 214 (z. B. plattenbasierte(n) Speichervorrichtung(en) oder Integrierte-Schaltung-Speichervorrichtung(en)) verwendet. Die Unterbrechungssteuerung der Südbrückensteuerung 202 wird zum Empfangen und Verarbeiten von Unterbrechungen von I/O-Vorrichtungen verwendet. Obwohl oben bestimmte beispielhafte Komponenten der Südbrückensteuerung 202 aufgelistet sind, sei angemerkt, dass die Südbrückensteuerung 202 andere oder alternative Komponenten umfassen kann.
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Die Nordbrückensteuerung 212 weist eine Schnittstelle mit einem Prozessor 214, eine Speichersteuerung zum Verwalten eines Zugriffs des Speichers 216 sowie eine sonstige Logik auf. Bei manchen Beispielen kann die Nordbrückensteuerung 212 in den Prozessor 214 integriert sein, statt dass sie separate Komponenten sind. Während des Modus niedrigerer Leistung der elektronischen Vorrichtung 200 können auch der Prozessor 214 und die Nordbrückensteuerung 212 abgeschaltet sein.
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Bei bestimmten Implementierungen kann die Nordbrückensteuerung 212 als Speichersteuerungszentralstation oder als integrierte Speichersteuerung bezeichnet werden, und die Südbrückensteuerung 202 kann als I/O-Steuerungszentralstation bezeichnet werden.
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Wie ferner in 2 gezeigt ist, ist zwischen der Netzwerkschnittstellensteuerung 102 und der Wecklogik 108 ein Seitenbandbus vorgesehen (2 zeigt ein Seitenbandbussegment 218 zwischen der Netzwerkschnittstellensteuerung 102 und der Wecklogik 108). Bei manchen Beispielen kann der Seitenbandbus ein SMBus (system management bus, Systemverwaltungsbus) sein. Bei manchen Beispielen ist der Seitenbandbus (einschließlich der Segmente 218 und 219) auch zwischen die Netzwerkschnittstellensteuerung und die Südbrückensteuerung 202 (durch die Wecklogik 108) geschaltet. Wie in 2 gezeigt ist, liegt das Seitenbandbussegment 218 zwischen der Netzwerkschnittstellensteuerung 102 und der Wecklogik 108, und das Seitenbandbussegment 219 liegt zwischen der Wecklogik 108 und der Südbrückensteuerung 202. Das Seitenbandbussegment 218 ermöglicht eine Lieferung der Weckmeldung 116 (1) von der Netzwerkschnittstellensteuerung 102 an die Wecklogik 108. Es sei angemerkt, dass die Südbrückensteuerung 202 bei bestimmten Implementierungen eine Schnittstelle mit dem Seitenbandbus aufweist. Während des Modus niedrigerer Leistung ist diese Schnittstelle der Südbrückensteuerung 202 mit dem Seitenbandbus jedoch abgeschaltet, so dass diese Schnittstelle mit dem Seitenbandbus nicht in der Lage wäre, auf die Weckmeldung von der Netzwerkschnittstellensteuerung 102, die über den Seitenbandbus 218 bereitgestellt wird, ordnungsgemäß zu reagieren. Stattdessen ist die Wecklogik 108 vorgesehen, um ein ordnungsgemäßes Aufwecken der elektronischen Vorrichtung 100 ansprechend auf eine Wecknachricht auf dem Netzwerk 104 zu ermöglichen, während die MAC-Schicht 204 und die Schnittstelle mit den Seitenbandbus in der Südbrückensteuerung 202 in dem Modus niedrigerer Leistung abgeschaltet bleibt. Während des Normalbetriebs (wenn sich das System nicht in einem Modus niedrigerer Leistung befindet) sind die Seitenbandbussegmente 218 und 219 jedoch durch Puffer in der Wecklogik 108 verbunden, so dass die Schnittstelle mit dem Seitenbandbus in der Südbrückensteuerung 202 über den Seitenbandbus (218, 219) mit der Netzwerkschnittstellensteuerung 102 interagieren kann.
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Indem man die Wecklogik 108 zwischen der Netzwerkschnittstellensteuerung 102 und der Südbrückensteuerung 202 anordnet, wird bei manchen Beispielen in dem Zustand niedrigerer Leistung der Seitenbandbus von der Südbrückensteuerung 202 isoliert.
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Wie in 2 weiter gezeigt ist, umfasst die Netzwerkschnittstellensteuerung 102 ferner einen Magisches-Paket-Detektor 220. Auf einen Empfang eines Pakets über das Netzwerk 104 hin wird das empfangene Paket seitens der physischen Schicht 106 an den Magisches-Paket-Detektor 220 gesendet, um dem Magisches-Paket-Detektor 220 zu ermöglichen, zu bestimmen, ob das empfangene Paket ein magisches Paket ist, und falls dem so ist, ob das magische Paket auf die elektronische Vorrichtung 100 abzielt. Falls das magische Paket auf die elektronische Vorrichtung 100 abzielt, aktiviert der Magisches-Paket-Detektor 220 die Weckmeldung (116 in 1) über den Seitenbandbus 218.
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Bei alternativen Implementierungen kann, statt den Magisches-Paket-Detektor 220 bereitzustellen, ein alternativer Wecknachrichtdetektor in der Netzwerkschnittstellensteuerung 102 verwendet werden, um andere Arten von Wecknachrichten zu erkennen.
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3 ist ein Flussdiagramm eines Prozesses gemäß manchen Implementierungen zum Aufwecken der elektronischen Vorrichtung 100 aus einem Modus niedrigerer Leistung ansprechend auf eine Wecknachricht. Die physische Schicht 106 der Netzwerkschnittstellensteuerung 102 empfängt (bei 302) eine Wecknachricht über das Netzwerk 104. Wie oben angegeben wurde, kann die Wecknachricht ein magisches Paket sein, das seitens eines entfernten Knotens über das Netzwerk 104 gesendet wird, wobei das magische Paket eine vordefinierte Nutzlast aufweist, die für die empfangende Netzwerkschnittstellensteuerung 102 erkennbar ist. Ansprechend auf die Wecknachricht liefert die Netzwerkschnittstellensteuerung 102 (bei 304) eine Weckmeldung (116 in 1) an die Wecklogik 108, beispielsweise über den Seitenbandbus 218 der 2. Ansprechend auf die Weckmeldung aktiviert die Wecklogik 108 (bei 306) eine Meldung (118 in 1) an die I/O-Steuerung 110. Ansprechend auf die aktivierte Meldung 118 führt die I/O-Steuerung 110 (bei 308) Aufgaben aus, um die elektronische Vorrichtung 100 aus dem Modus niedrigerer Leistung aufzuwecken.
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In der vorstehenden Beschreibung sind zahlreiche Einzelheiten dargelegt, um ein Verständnis des hierin offenbarten Gegenstands zu vermitteln. Jedoch können Implementierungen ohne manche oder alle dieser Einzelheiten praktiziert werden. Andere Implementierungen können Modifikationen und Variationen ausgehend von den oben erörterten Einzelheiten umfassen. Es ist beabsichtigt, dass die angehängten Patentansprüche derartige Modifikationen und Variationen abdecken.