DE112010004946T5

DE112010004946T5 - Dynamisches Verwalten einer sozialen Netzwerkgruppe

Info

Publication number: DE112010004946T5
Application number: DE112010004946T
Authority: DE
Inventors: Andrew Bryan Smith; Mark Douglas Weitzel
Original assignee: International Business Machines Corp
Current assignee: International Business Machines Corp
Priority date: 2009-12-22
Filing date: 2010-11-30
Publication date: 2012-11-08
Also published as: CN102668514B; WO2011076530A1; US20110153740A1; TWI486785B; TW201140333A; GB2485121A; US8601055B2; CN102668514A; GB201203502D0

Abstract

Ein Verfahren zum dynamischen Verwalten einer sozialen Netzwerkgruppe, das von einem mindestens eine physische Verarbeitungsvorrichtung aufweisenden Gruppenverwaltungssystem durchgeführt wird, beinhaltet das Empfangen von Daten in dem Gruppenverwaltungssystem von mehreren Quellenanbietern über ein Computernetzwerk; das Erkennen einer Grundlage zum Erstellen einer neuen sozialen Netzwerkgruppe mit dem Gruppenverwaltungssystem aus den Daten; das Erstellen der neuen sozialen Netzwerkgruppe mit dem Gruppenverwaltungssystem; und das automatische Einladen mehrerer Mitglieder mit dem Gruppenverwaltungssystem, der neuen sozialen Netzwerkgruppe beizutreten, wobei jedes der Mitglieder der in den Daten erkannten Grundlage zum Erstellen der neuen sozialen Netzwerkgruppe zugehörig ist.

Description

HINTERGRUND
Aspekte der vorliegenden Erfindung betreffen allgemein soziale Netzwerkdienste und insbesondere das Erstellen und Verwalten von Gruppen in sozialen Netzwerken.
Soziale Online-Netzwerkdienste bringen Einzelpersonen auf der Grundlage von gemeinsamem Zugriff auf denselben sozialen Online-Netzwerkdienst in Gemeinschaften zusammen. Diese Online-Gemeinschaften können den Informationsaustausch zwischen einzelnen Benutzern eines sozialen Online-Netzwerkdienstes auf der Grundlage von zwischen den einzelnen Benutzern hergestellten Verbindungen ermöglichen. Derartige Verbindungen können auf gemeinsamen Interessen, Situationen, Freundschaften, Familienbeziehungen, Geschäftsbeziehungen und ähnlichem beruhen. Viele soziale Online-Netzwerkdienste ermöglichen es Benutzern, persönliche Informationen einzugeben, um ein Profil zu erstellen, das andere Benutzer des sozialen Online-Netzwerkdienstes einsehen können. Das Profil eines Benutzers kann öffentlich zugänglich oder auf bestimmte, von dem Benutzer bestätigte Personen innerhalb der Online-Gemeinschaft beschränkt sein.
Die meisten sozialen Online-Netzwerkdienste gestatten es ihren Benutzern auch, sich in Gruppen zu organisieren. Derartige Gruppen können auf einem den Mitgliedern der Gruppe gemeinsamen Thema wie zum Beispiel gemeinsamen Interessen, Anlässen oder Situationen beruhen. In diesen Gruppen können Nachrichten und andere Daten ausgetauscht werden, die speziell auf die Mitgliedschaft in dieser Gruppe anwendbar bzw. für diese Gruppe bestimmt sind. Einige Gruppen gestatten jedem Benutzer den Beitritt, während andere „private” Gruppen es erfordern können, dass mögliche Mitglieder der Gruppe von einem Moderator oder einem vorhandenen Mitglied der Gruppe eingeladen werden. Das Organisieren der Benutzer in unterschiedliche Gruppen innerhalb eines sozialen Online-Netzwerkdienstes kann dazu dienen, den Austausch von ein spezielles Thema oder einen gesellschaftlichen Anlass betreffenden Informationen auf die Empfänger zu konzentrieren, für die sie bestimmt sind.
KURZE ZUSAMMENFASSUNG
Ein Verfahren zum dynamischen Verwalten einer sozialen Netzwerkgruppe, das von einem mindestens eine physische Verarbeitungsvorrichtung umfassenden Gruppenverwaltungssystem durchgeführt wird, beinhaltet das Empfangen von Daten in dem Gruppenverwaltungssystem von mehreren Quellenanbietern über ein Computernetzwerk; das Erkennen einer Grundlage zum Erstellen einer neuen sozialen Netzwerkgruppe mit dem Gruppenverwaltungssystem aus den Daten; das Erstellen der neuen sozialen Netzwerkgruppe mit dem Gruppenverwaltungssystem; und das automatische Einladen mehrerer Mitglieder mit dem Gruppenverwaltungssystem, der neuen sozialen Netzwerkgruppe beizutreten, wobei jedes der Mitglieder der in den Daten erkannten Grundlage zum Erstellen der neuen sozialen Netzwerkgruppe zugehörig ist.
Ein Datenverarbeitungssystem enthält einen Prozessor und einen Speicher, der für den Datenaustausch mit dem Prozessor verbunden ist. Der Prozessor ist so konfiguriert, dass er Daten von mehreren Quellenanbietern über ein Computernetzwerk empfängt, eine Grundlage zum Erstellen einer neuen sozialen Netzwerkgruppe aus den Daten erkennt, die neue soziale Netzwerkgruppe erstellt, und automatisch mehrere Mitglieder einlädt, der neuen sozialen Netzwerkgruppe beizutreten, wobei jedes der Mitglieder der in den Daten erkannten Grundlage zum Erstellen der neuen sozialen Netzwerkgruppe zugehörig ist.
Ein Computerprogrammprodukt zum dynamischen Verwalten einer sozialen Netzwerkgruppe, wobei das Computerprogrammprodukt ein durch einen Computer lesbares Speichermedium enthält, auf dem durch einen Computer lesbarer Programmcode enthalten ist. Der durch einen Computer lesbare Programmcode enthält durch einen Computer lesbaren Programmcode, der so konfiguriert ist, dass er Daten von mehreren Quellenanbietern über ein Computernetzwerk empfängt; durch einen Computer lesbaren Programmcode, der so konfiguriert ist, dass er eine Grundlage zum Erstellen einer neuen sozialen Netzwerkgruppe aus den Daten erkennt; durch einen Computer lesbaren Programmcode, der so konfiguriert ist, dass er die neue soziale Netzwerkgruppe erstellt; und durch einen Computer lesbaren Programmcode, der so konfiguriert ist, dass er automatisch mehrere Mitglieder einlädt, der neuen sozialen Netzwerkgruppe beizutreten, wobei jedes der Mitglieder der in den Daten erkannten Grundlage zum Erstellen der neuen sozialen Netzwerkgruppe zugehörig ist.
KURZE BESCHREIBUNG DER VERSCHIEDENEN ANSICHTEN DER ZEICHNUNGEN
Die beigefügten Zeichnungen veranschaulichen verschiedene Ausführungsformen der hierin beschriebenen Grundgedanken und stellen einen Teil der Beschreibung dar. Bei den veranschaulichenden Ausführungsformen handelt es sich lediglich um Beispiele, die den Umfang der Ansprüche nicht einschränken.
1 zeigt ein Blockschaltbild, das einen veranschaulichenden Überblick über ein soziales Netzwerk gemäß einer Ausführungsform von hierin beschriebenen Grundgedanken zeigt.
2 zeigt ein Blockschaltbild, das eine veranschaulichende Benutzerschnittstelle für einen sozialen Netzwerkdienst gemäß einer Ausführungsform von hierin beschriebenen Grundgedanken zeigt.
3 zeigt ein Blockschaltbild, das ein veranschaulichendes Gruppenverwaltungssystem gemäß einer Ausführungsform von hierin beschriebenen Grundgedanken zeigt.
4 zeigt ein Funktionsschaubild, das veranschaulichende Gruppenverwaltungsdienste gemäß einer Ausführungsform von hierin beschriebenen Grundgedanken zeigt.
5 zeigt einen Ablaufplan, der ein veranschaulichendes Verfahren zum dynamischen Verwalten einer situationsbezogenen sozialen Netzwerkgruppe gemäß einer Ausführungsform von hierin beschriebenen Grundgedanken zeigt.
In den Zeichnungen bezeichnen identische Bezugszahlen gleichartige, aber nicht unbedingt identische Elemente.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
Die vorliegende Beschreibung legt Verfahren und Systeme zum dynamischen Erstellen und Verwalten einer sozialen Online-Netzwerkgruppe auf Grundlage einer Analyse von sich auf Mitglieder eines sozialen Online-Netzwerks beziehenden Daten dar. Gemäß bestimmter veranschaulichender Ausführungsformen kann ein Gruppenverwaltungssystem Daten aus mehreren Quellen empfangen, darunter Nachrichtenseiten, Internet-Tagebücher (blogs), soziale Netzwerke und spezialisierte Anwendungen. Diese Daten können gemäß einer Reihe von Regeln analysiert werden. Wenn aus den Daten und der Reihe von Regeln ermittelt wird, dass das Bilden einer neuen sozialen Netzwerkgruppe nützlich sein kann, kann das Gruppenverwaltungssystem eine soziale Netzwerkgruppe erstellen und mögliche Mitglieder automatisch einladen.
Der Fachmann wird verstehen, dass Aspekte der vorliegenden Erfindung als System, Verfahren oder Computerprogrammprodukt ausgeführt werden können. Entsprechend können Aspekte der vorliegenden Erfindung die Form einer vollständigen Hardware-Ausführungsform, einer vollständigen Software-Ausführungsform (darunter Firmware, im Speicher befindlicher Software, Mikro-Code, etc.) oder einer Software- und Hardware-Aspekte kombinierenden Ausführungsform annehmen, die hierin alle allgemein als „Schaltkreis”, „Modul” oder „System” bezeichnet sein können. Des Weiteren können Aspekte der vorliegenden Erfindung die Form eines auf einem oder mehreren durch einen Computer lesbaren Medien annehmen, die durch einen Computer lesbaren Programmcode enthalten.
Es kann jede Kombination aus einem oder mehreren durch einen Computer lesbaren Medien verwendet werden. Bei dem durch einen Computer lesbaren Medium kann es sich um ein durch einen Computer lesbares Signalmedium oder ein durch einen Computer lesbares Speichermedium handeln. Bei einem durch einen Computer lesbaren Speichermedium kann es sich zum Beispiel um ein elektronisches, magnetisches, optisches, elektromagnetisches, Infrarot- oder Halbleitersystem, eine Vorrichtung oder eine Einheit oder jede geeignete Kombination daraus handeln, ohne darauf beschränkt zu sein. Zu konkreteren Beispielen (eine nicht erschöpfende Liste) des durch einen Computer lesbaren Speichermediums gehören die folgenden: eine elektrische Verbindung mit einer oder mehreren Leitungen, eine tragbare Computerdiskette, eine Festplatte, ein Direktzugriffsspeicher (RAM), ein Nur-Lese-Speicher (ROM), ein löschbarer programmierbarer Nur-Lese-Speicher (EPROM bzw. Flash-Speicher), ein Lichtwellenleiter, ein tragbarer Kompaktspeicherplatte-Nur-Lese-Speicher [CD-ROM], eine optische Speichereinheit, eine magnetische Speichereinheit oder jede geeignete Kombination daraus. In dem Kontext dieses Dokuments kann es sich bei einem durch einen Computer lesbaren Medium um jedes beliebige physische Medium handeln, das ein Programm enthalten bzw. speichern kann, das von oder in Verbindung mit einem System, einer Vorrichtung oder einer Einheit zur Ausführung von Anweisungen verwendet wird.
Ein durch einen Computer lesbares Signalmedium kann ein weitergeleitetes Datensignal mit darin enthaltenem durch einen Computer lesbarem Programmcode beinhalten, zum Beispiel im Basisband oder als Teil einer Trägerwelle. Ein derartiges weitergeleitetes Signal kann eine beliebige Form aus einer Vielfalt an Formen annehmen, darunter elektromagnetische, optische bzw. jede geeignete Kombination daraus, jedoch nicht darauf beschränkt. Bei einem durch einen Computer lesbaren Signalmedium kann es sich um ein beliebiges durch einen Computer lesbares Medium handeln, das kein durch einen Computer lesbares Speichermedium ist und das ein Programm zur Verwendung durch oder in Verbindung mit einem System, einer Vorrichtung oder Einheit zum Ausführen von Anweisungen übertragen, weiterleiten bzw. transportieren kann.
Auf einem durch einen Computer lesbaren Medium enthaltener Programmcode kann unter Verwendung eines beliebigen geeigneten Mediums übertragen werden, darunter drahtlos, drahtgebunden, Lichtwellenleiter-Kabel, HF usw. oder jede geeignete Kombination daraus, jedoch nicht darauf beschränkt.
Computerprogrammcode für das Ausführen der Arbeitsschritte der vorliegenden Erfindung kann in einer objektorientierten Programmiersprache wie Java, Smalltalk, C++ o. ä. geschrieben werden. Der Computerprogrammcode für das Ausführen der Arbeitsschritte der vorliegenden Erfindung kann jedoch auch in herkömmlichen prozeduralen Programmiersprachen wie die „C”-Programmiersprache oder ähnliche Programmiersprachen geschrieben werden. Der Programmcode kann vollständig auf dem Computer des Benutzers, teilweise auf dem Computer des Benutzers, als eigenständiges Software-Paket, teilweise auf dem Computer des Benutzers und teilweise auf einem entfernt angeordneten Computer oder vollständig auf dem entfernt angeordneten Computer oder Server ausgeführt werden. In letzterem Fall kann der entfernt angeordnete Computer mit dem Computer des Benutzers durch ein lokales Netzwerk (LAN) oder ein Weitverkehrsnetz (WAN) verbunden sein, oder die Verbindung kann mit einem externen Computer hergestellt werden (zum Beispiel über das Internet unter Verwendung eines Internet-Diensteanbieters).
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf Ablaufpläne und/oder Blockschaltbilder bzw. Schaubilder von Verfahren, Vorrichtungen (Systemen) und Computerprogrammprodukten gemäß Ausführungsformen der Erfindung beschrieben. Es wird darauf hingewiesen, dass jeder Block der Ablaufpläne und/oder der Blockschaltbilder bzw. Schaubilder sowie Kombinationen von Blöcken in den Ablaufplänen und/oder den Blockschaltbildern bzw. Schaubildern durch Computerprogrammanweisungen ausgeführt werden können. Diese Computerprogrammanweisungen können dem Prozessor eines Universalcomputers, eines Spezialcomputers oder einer anderen programmierbaren Datenverarbeitungsvorrichtung bereitgestellt werden, um eine Maschine zu erzeugen, so dass die über den Prozessor des Computers bzw. der anderen programmierbaren Datenverarbeitungsvorrichtung ausgeführten Anweisungen ein Mittel zur Umsetzung der in dem Block bzw. den Blöcken der Ablaufpläne und/oder der Blockschaltbilder bzw. Schaubilder festgelegten Funktionen/Schritte erzeugen.
Diese Computerprogrammanweisungen können auch in einem durch einen Computer lesbaren Speicher gespeichert sein, der einen Computer oder eine andere programmierbare Datenverarbeitungsvorrichtung so steuern kann, dass sie auf eine bestimmte Art funktionieren, so dass die auf dem durch einen Computer lesbaren Speicher gespeicherten Anweisungen ein Herstellungsprodukt herstellen, darunter Anweisungsmittel, welche die in dem Block bzw. den Blöcken der Ablaufpläne und/oder der Blockschaltbilder bzw. Schaubilder festgelegte Funktion/den Schritt umsetzen.
Die Computerprogrammanweisungen können auch auf einen Computer oder eine andere programmierbare Datenverarbeitungsvorrichtung geladen werden, um das Ausführen einer Reihe von Prozessschritten auf dem Computer bzw. der anderen programmierbaren Vorrichtung zu verursachen, um einen auf einem Computer ausgeführten Prozess zu erzeugen, so dass die auf dem Computer oder einer anderen programmierbaren Vorrichtung ausgeführten Anweisungen Schritte zur Umsetzung der in dem Block bzw. den Blöcken der Ablaufpläne und/oder der Blockschaltbilder bzw. Schaubilder festgelegten Funktionen/Schritte erzeugen.
In der kompletten Beschreibung und in den beigefügten Ansprüchen ist der Begriff „Gruppenverwaltungssystem” allgemein als eine Reihe von physischer Hardware zu verstehen, die gemäß Software arbeitet, welche die Hardware anweist, eine soziale Netzwerkgruppe zu erstellen bzw. zu verwalten. Der Begriff „soziale Netzwerkgruppe” ist allgemein als mehrere, eine Online-Gemeinschaft bildende Benutzer oder Organisationen zu verstehen. Die Gruppe kann Benutzer und Organisationen aus demselben sozialen Netzwerkdienst oder aus mehreren sozialen Netzwerkdiensten enthalten.
In der kompletten Beschreibung und in den beigefügten Ansprüchen ist der Begriff „auf Regeln beruhendes System” allgemein als ein System zum Verarbeiten von auf Regeln beruhender Logik zu verstehen. Der Begriff „logischer Schlüssezieher” („logical reasoner”) ist allgemein als ein System oder eine Funktion zu verstehen, das/die Regeln verarbeiten und daraus auf der Grundlage von beobachteten oder gemeldeten Daten logische Schlüsse ziehen kann. Ein logischer Schlüssezieher (engl. Reasoner) kann auch ermitteln, ob innerhalb einer bestimmten Reihe von Regeln ein Konflikt besteht.
1 zeigt ein Blockschaltbild, das einen veranschaulichenden Überblick über ein soziales Online-Netzwerk (100) zeigt. Gemäß bestimmten veranschaulichenden Ausführungsformen ist ein sozialer Netzwerkdienst (106) durch eine Benutzerstation (102) über ein Computernetzwerk (104) verfügbar. Ein Gruppenverwaltungssystem (110) kann eine Schnittstelle zu dem sozialen Netzwerkdienst (106) sowie zu anderen sozialen Netzwerkdiensten (112) aufweisen.
Soziale Netzwerkdienste (106) sind häufig über ein Netzwerk (104) wie das Internet verfügbar. Ein Benutzer kann über eine Benutzerstation (102) auf einen sozialen Netzwerkdienst zugreifen. Eine Benutzerstation (102) kann einen Tischcomputer (desktop computer), einen tragbaren Computer (laptop computer) und eine mobile Datenverarbeitungseinheit wie einen PDA oder ein Mobiltelefon beinhalten, ist aber nicht darauf beschränkt.
Wie oben erwähnt, kann das Gruppenverwaltungssystem (110) so konfiguriert sein, dass es eine Schnittstelle zu mehreren sozialen Netzwerkdiensten (112) aufweist, um Daten zu erfassen und Gruppen innerhalb dieser sozialen Netzwerke zu bilden. Bei dem Gruppenverwaltungssystem kann es sich um eine auf einem mit dem Netzwerk (104) verbundenen Server gespeicherte eigenständige Anwendung handeln. In einigen Ausführungsformen kann das Gruppenverwaltungssystem in einem bestimmten sozialen Netzwerkdienst integriert sein.
2 zeigt ein Blockschaltbild, das eine veranschaulichende Benutzerschnittstelle (200) für einen sozialen Netzwerkdienst zeigt. Gemäß bestimmten veranschaulichenden Ausführungsformen kann ein Browser-Fenster (202) eine Symbolleiste (214), einen Abschnitt mit einem Profil (204), einen Abschnitt mit Freunden (206), einen Abschnitt mit Gruppen (208), einen Abschnitt mit Anwendungen (210) und einen Abschnitt mit Einträgen (212) anzeigen.
Ein üblicher Web-Browser (202) ermöglicht es einem Benutzer, über das Internet mit verschiedenen Anwendungen Daten auszutauschen. Ein sozialer Netzwerkdienst stellt eine derartige Art von Anwendung dar. Durch den Web-Browser (202) kann ein Benutzer ein Benutzerkonto bei einem sozialen Netzwerkdienst anlegen und darauf zugreifen. Der Web-Browser kann dann dem Benutzer eine Reihe von dem Dienst zugehörigen Funktionen anzeigen. Der Web-Browser kann es dem Benutzer ebenfalls ermöglichen, Daten an den Dienst zu senden.
Ein üblicher sozialer Netzwerkdienst ermöglicht es einem Benutzer, Informationen über sich einzugeben, um ein Profil (204) zu erstellen. Das Profil (204) kann dann angezeigt werden, wenn ein Benutzer auf den Dienst zugreift. Die Informationen in dem Profil (204) können Kontaktdaten, Interessen, Lieblingsbeschäftigungen, Werdegang sowie andere persönliche Einträge enthalten, sind aber nicht darauf beschränkt. Wie oben erwähnt, können diese Informationen entweder öffentlich zugänglich oder auf einige wenige, von dem Benutzer bestimmte Ausgewählte beschränkt sein.
Ein sozialer Netzwerkdienst ermöglicht es allgemein einem Benutzer, Verbindungen mit anderen Benutzern herzustellen. Zu den anderen Benutzern können Freunde, Familienangehörige, Arbeitskollegen sowie verschiedene Berufsbeziehungen gehören. Diese Verbindungen werden häufig als Freunde (206) eingestuft. Über den Web-Browser (202) können Benutzer die Profile ihrer Freunde (206) durchsuchen. Sie können in der Lage sein, Fotos, Kommentare sowie Status-Aktualisierungen zu sehen, die diesen Freunden (206) zugehörig sind.
Der Web-Browser (202) kann so konfiguriert werden, dass er mehrere Gruppen (208) anzeigt, denen ein Benutzer beigetreten ist. Gruppen können von Benutzern aus einer Vielfalt an Gründen erstellt werden. Wie oben erwähnt, können Gruppen auf der Grundlage von Situationen oder Ereignissen gebildet werden. Der Abschnitt mit Gruppen kann Gruppen anzeigen, die von einem Gruppenverwaltungssystem als Reaktion auf eine Feststellung, dass eine Situation oder ein Ereignis von einer sozialen Netzwerkgruppe profitieren kann, dynamisch erstellt wurden. Über den Abschnitt mit Gruppen (208) kann ein Benutzer mit einer bestimmten Gruppe Daten austauschen und Aktualisierungen sowie Anweisungen empfangen, die sich auf seine Position innerhalb der Gruppe beziehen.
Der Web-Browser (202) kann ebenfalls mehrere dem sozialen Netzwerkdienst zugehörige Anwendungen (210) anzeigen. Diese Anwendungen (210) können entweder durch die Entwickler des sozialen Netzwerkdienstes oder durch Fremdentwickler erstellt werden. Zu diesen Anwendungen gehören Spiele und andere Dienste, die Benutzer von sozialen Netzwerken nützlich oder unterhaltsam finden. In bestimmten Ausführungsformen kann eine Anwendung (210) dazu verwendet werden, spezifische Informationen zu erfassen und die Informationen einem Gruppenverwaltungssystem bereitzustellen. Wenn ein Benutzer zum Beispiel irgendwo in der sozialen Netzwerkanwendung eine Bemerkung hinterlässt wie „ich gehe zum Arzt”, kann eine Anwendung diese Daten an das Gruppenverwaltungssystem senden. Das Gruppenverwaltungssystem kann dann feststellen, dass es nützlich sein kann, eine Gruppe zu erstellen, die den Patienten, einen Hausarzt, Fachärzte, eine Krankenschwester sowie einen Vertreter einer Krankenversicherung beinhalten kann.
Eine übliche soziale Netzwerkseite ermöglicht es Benutzern, Einträge (212) über Bemerkungen und Internet-Tagebücher sowie andere Informationen zu erstellen. Diese Einträge (212) können öffentlich zugänglich oder auf spezielle, mit einem Benutzer verbundene Freunde beschränkt sein. Wie auch bei den anderen einem Benutzer zugehörigen Informationen kann der Text innerhalb der Einträge (212) dem Gruppenverwaltungssystem bereitgestellt werden, um zu ermitteln, ob es nützlich sein kann, automatisch eine soziale Netzwerkgruppe zu erstellen.
Wenden wir uns nun den Figuren zu, in denen 3 ein Blockschaltbild darstellt, das ein veranschaulichendes Gruppenverwaltungssystem zeigt. Gemäß bestimmten veranschaulichenden Ausführungsformen kann das Gruppenverwaltungssystem (300) einen Speicher (302) enthalten, auf dem eine Gruppenverwaltungs-Software (320) sowie Daten (318) gespeichert sind. Das Gruppenverwaltungssystem (300) kann ferner eine Dienstschnittstelle (304) als Schnittstelle zu Datenquellenanbietern (310), einem Prozessor (306) und einer Benutzern Zugriff auf das System gewährenden Zugriffsschnittstelle (308) enthalten. Das Gruppenverwaltungssystem kann auch ein auf Regeln beruhendes System (312) und einen logischen Schlüssezieher (314) nutzen.
Es gibt viele Arten von Speichern (302), die in Verbindung mit dem Gruppenverwaltungssystem (300) verwendet werden können... Einige Speicherarten wie Festplattenlaufwerke, optische Plattenlaufwerke, Halbleiterdatenträger und andere nichtflüchtige Speicher sind für das Speichern von Daten optimiert. Andere Speicherarten, darunter flüchtiger Speicher wie Direktzugriffsspeicher (RAM, Random Access Memory), sind für Geschwindigkeit optimiert und können als „Arbeitsspeicher” zum Bereitstellen von ausführbaren Anweisungen für den Prozessor (306) verwendet werden. Die verschiedenen Formen von Speicher können Informationen in Form von Daten (318) und Software (320) speichern. In bestimmten Ausführungsformen enthält der Speicher (302) sowohl nichtflüchtigen als auch flüchtigen Speicher. Die Software (320) kann als eine Reihe von Anweisungen für den Prozessor (306) festgelegt werden, die in irgendeiner Form von Speicher (302) gespeichert sind. Die Software kann so konfiguriert sein, dass sie den Prozessor (306) anweist, Funktionen durchzuführen, die das Verwalten sozialer Netzwerkgruppen betreffen.
Die Dienstschnittstelle (304) kann dem Gruppenverwaltungssystem (300) über ein Netzwerk wie dem Internet Zugang zu verschiedenen Datenquellenanbietern (310) ermöglichen. Die Datenquellenanbieter (310) können soziale Netzwerkdienste, Online-Nachrichtendienste, einen herkömmlichen Internet-Tagebuch-Dienst bzw. einen Blogging-Dienst bzw. eine derartige Webseite, einen Mikroblogging-Dienst bzw. eine derartige Webseite (z. B. Twitter) sowie maßgeschneiderte Quellenanbieter beinhalten, sind aber nicht darauf beschränkt. Das Gruppenverwaltungssystem (300) kann so konfiguriert sein, dass es spezifische Daten (318) von diesen Datenquellenanbietern (310) abruft und zur Analyse beim Verwalten einer oder mehrerer sozialer Netzwerkgruppen verwendet.
Die Zugriffsschnittstelle (308) kann dafür verwendet werden, einem Benutzer oder Systemverwalter Zugriff auf das Gruppenverwaltungssystem (300) zu ermöglichen. Ein Benutzer oder Systemverwalter kann über eine Benutzerstation (316) auf das System zugreifen. In bestimmten Ausführungsformen kann die Benutzerstation (316) für den Datenaustausch mit dem Prozessor (306) verbundene periphere Eingabe- bzw. Ausgabe-Einheiten enthalten. Zusätzlich oder alternativ kann die Benutzerstation (316) mehrere einzelne Datenverarbeitungseinheiten enthalten, die über ein Netzwerk für den Datenaustausch mit dem Prozessor (306) verbunden sind. Derartige einzelne Datenverarbeitungseinheiten können Personal-Desktop-Computer, tragbare Computer und tragbare, in der Hand gehaltene Einheiten wie Mobiltelefone und persönliche digitale Assistenten (PDAs, Personal Digital Assistants) enthalten, sind aber nicht darauf beschränkt.
Das auf Regeln beruhende System (312) kann ein Mittel zum Speichern und Auswerten von Daten bereitstellen. Ein auf Regeln beruhendes System (312) kann so konfiguriert sein, dass es mit einer Reihe von Regeln funktioniert. Die Regeln können mehrere Grundsätze und bedingte Anweisungen enthalten. Das auf Regeln beruhende System (312) kann einen logischen Schlüssezieher (314) einsetzen, um aus einer bestimmten Reihe von Grundsätzen logische Schlüsse gemäß der festgelegten Reihe von Regeln zu ziehen. In bestimmten Ausführungsformen kann das Gruppenverwaltungssystem (300) so konfiguriert sein, dass es die von den Datenquellenanbietern (310) abgerufenen Daten (318) in ein Format übersetzt, das von dem logischen Schlüssezieher (314) verarbeitet werden kann, so dass der logische Schlüssezieher (314) die übersetzten Daten (318) unter Verwendung einer Reihe von Regeln und Richtlinien bearbeitet, um zu ermitteln, ob es in den abgerufenen Daten (318) eine Grundlage zum Erstellen einer neuen sozialen Netzwerkgruppe gibt, und um eine neue soziale Netzwerkgruppe zu erstellen, wenn es eine derartige Grundlage gibt. In bestimmten Ausführungsformen können die von dem logischen Schlüssezieher (314) auf die Daten angewendeten Regeln und Richtlinien spezifisch für eine Art von in den Daten (318) gefundener Grundlage zum Erstellen einer neuen sozialen Netzwerkgruppe sein.
Bei einem logischen Schlüssezieher (314) handelt es sich um eine Software-Einheit, die häufig so konfiguriert ist, dass sie eine Prädikatenlogik erster Stufe anwendet. In bestimmten Ausführungsformen kann ein auf Regeln beruhendes System (312) einen logischen Schlüssezieher (314) einsetzen, der eine Beschreibungslogik anwendet. Bei einer Beschreibungslogik handelt es sich um eine auf Wissen beruhende Sprache, die zum Beschreiben logischer Aussagen auf klare und konsistente Weise verwendet wird.
Das vorliegende Beispiel veranschaulicht das auf Regeln beruhende System (312) als außerhalb des Prozessors (306) des Gruppenverwaltungssystems (300) befindliches und für den Datenaustausch mit diesem verbundenes System. Trotzdem sollte man verstehen, dass in bestimmten Ausführungsformen einige oder alle der Funktionalitäten des auf Regeln beruhenden Systems durch denselben Prozessor (306) durchgeführt werden können, der die Gruppenverwaltungs-Software (320) ausführt. In bestimmten Ausführungsformen kann die Funktionalität des auf Regeln beruhenden Systems zum Beispiel direkt in die Gruppenverwaltungs-Software (320) integriert sein, so dass der Prozessor (306) durch Ausführen der Gruppenverwaltungs-Software (320) ebenfalls das auf Regeln beruhende System (312) zum Zwecke des Verwaltens der sozialen Netzwerkgruppe umsetzt.
4 zeigt ein Funktionsschaubild, das veranschaulichende Gruppenverwaltungsdienste (400) zeigt. Gemäß bestimmten veranschaulichenden Ausführungsformen können diese Dienste (400) einen Analysedienst (410) und einen Verwaltungsdienst (412) enthalten. Der Analysedienst (410) kann ein auf Regeln beruhendes System (414) einsetzen, das eine Reihe von Regeln und Richtlinien (416) nutzt. Der Analysedienst (410) kann Daten aus Datenquellen (408) wie Nachrichtenseiten (402), sozialen Netzwerken (404) und maßgeschneiderten Anwendungen (406) empfangen. Der Verwaltungsdienst (412) kann eine Lebenszyklusverwaltung (418) und eine Benutzerverwaltung (420) enthalten.
Ein einem Gruppenverwaltungssystem zugehöriger Analysedienst (410) kann so konfiguriert sein, dass er von einer Vielfalt von Quellen empfangene Daten analysiert. Bei einem Beispiel einer Datenquelle kann es sich um eine Webseite einer Nachrichtenagentur handeln. Das Gruppenverwaltungssystem kann zum Beispiel RSS-(Really Simple Syndication, zu deutsch etwa „wirklich einfache Verteilung”) Einspeisungen (feeds) von einer Nachrichtenseite empfangen. Der Text aus den RSS-Einspeisungen kann dann durchsucht werden. In bestimmten Ausführungsformen kann das System so konfiguriert sein, dass es Schlüsselwörter erkennt, um zu ermitteln, ob der Nachrichtenartikel ein spezielles Ereignis oder eine Situation betrifft, in der eine soziale Netzwerkgruppe nützlich sein könnte.
In bestimmten Ausführungsformen kann das Gruppenverwaltungssystem Informationen von vielen sozialen Netzwerkseiten (404) empfangen. Es gibt mehrere soziale Netzwerke (404), die es Benutzern ermöglichen, Beziehungen mit Freunden, Familienangehörigen und Arbeitskollegen zu pflegen und mit ihnen Informationen auszutauschen. Diese sozialen Netzwerkseiten (404) können Facebook, MySpace und Twitter beinhalten, sind aber nicht darauf beschränkt. Derartige soziale Netzwerkseiten (404) ermöglichen es Benutzern, ihren Status entweder öffentlich oder nur für diejenigen bekannt zu geben, die sie als Freunde ausgewählt haben. Ein Freund auf einer sozialen Netzwerkseite (404) muss nicht auf die herkömmliche Definition eines Freundes beschränkt sein. Ein Freund auf einer sozialen Netzwerkseite (404) kann Familienangehörige, Arbeitskollegen und Berufsbeziehungen enthalten.
In einigen Ausführungsformen kann das Gruppenverwaltungssystem so konfiguriert sein, dass es Daten aus maßgeschneiderten Anwendungen (406) empfängt und analysiert. Maßgeschneiderte Anwendungen (406) können jede beliebige Art von Dienst enthalten, der Daten bereitstellt. In einigen Ausführungsformen kann eine Anwendung speziell zum Erfassen und Bereitstellen von Daten an das Gruppenverwaltungssystem ausgeführt sein.
Nachdem der Analysedienst (410) die Daten aus den verschiedenen Datenquellen (408) empfangen hat, kann er mit dem Analysieren der Daten beginnen und Feststellungen treffen. Wie oben erwähnt, kann zum Durchführen der Analyse ein auf Regeln beruhendes System verwendet werden. Ein auf Regeln beruhendes System ist so konfiguriert, dass es eine Reihe von gegebenen Grundsätzen und Regeln nimmt und logische Ableitungen trifft. In einem einfachen Beispiel kann das Gruppenverwaltungssystem während des Durchsuchens der von den verschiedenen Datenquellen (408) empfangenen Daten festgestellt haben, dass eine Naturkatastrophe stattgefunden hat. Eine boolesche Variable „Katastrophe” kann dann auf „wahr” gesetzt werden. Das auf Regeln beruhende System (414) kann eine Regel enthalten, die folgendermaßen lautet: wenn „Katastrophe = wahr”, dann „erstelleGruppe = wahr”, wobei die boolesche Variable „erstelleGruppe” den Bedarf für das Erstellen einer Gruppe anzeigt. Bei Verarbeitung durch einen logischen Schlüssezieher kann das auf Regeln beruhende System (414) feststellen, dass eine Gruppe erstellt werden sollte, weil eine Naturkatastrophe stattgefunden hat. Der Fachmann wird verstehen, dass durch eine komplexe Reihe von Variablen, Regeln und Richtlinien festgelegt werden kann, wann und wie verschiedene Gruppen zu erstellen sind.
In einigen Ausführungsformen kann für unterschiedliche Arten von Situationen eine unterschiedliche Reihe von Regeln und Richtlinien (416) angewendet werden. Eine spezielle Reihe von Regeln und Richtlinien (416) kann zum Beispiel für Notfall-Katastrophen-Situationen ausgelegt sein. Diese spezielle Reihe von Regeln und Richtlinien (416) kann anzeigen, wie die Gruppe zu bilden ist, und Freiwillige zu der Gruppe einladen. In einem weiteren Beispiel kann eine Reihe von Regeln und Richtlinien so konfiguriert sein, dass sie beruhend auf einer festgelegten Berufsbeziehung eine Gruppe bildet.
Zusätzlich zu den Analysediensten (410), die bestimmen, wann eine Gruppe erstellt werden sollte, kann das Gruppenverwaltungssystem Verwaltungsdienste (412) beinhalten. Die Verwaltungsdienste können eine Vielfalt von zum Beibehalten der Gruppe benötigten Diensten enthalten.
In bestimmten Ausführungsformen können die Verwaltungsdienste (412) einen Lebenszyklus-Verwaltungsdienst (418) enthalten. Eine soziale Netzwerkgruppe, die auf einer Situation oder einem Ereignis beruht, wird üblicherweise für eine bestimmte Zeitspanne benötigt. Nachdem die einer Gruppe zugehörige Situation oder das Ereignis vorüber ist, muss die Gruppe möglicherweise nicht mehr beibehalten werden. Der Lebenszyklus-Verwaltungsdienst (418) kann dafür verwendet werden, zu ermitteln, wann eine soziale Netzwerkgruppe nicht mehr benötigt wird. In einer Ausführungsform kann das Gruppenverwaltungssystem so konfiguriert sein, dass es die eine Gruppe betreffenden Daten löscht oder archiviert, nachdem festgestellt wurde, dass die Gruppe nicht mehr benötigt wird. Der Lebenszyklus-Verwaltungsdienst (418) kann zum Beispiel eine Gruppe archivieren, nachdem er eine Inaktivität innerhalb der Gruppe während eines vorbestimmten Zeitraums erkannt hat, oder eine Gruppe könnte gelöscht oder als inaktiv gekennzeichnet und anschließend archiviert werden, wenn festgestellt wird, dass die Gruppe ein ,Lebensende'-Ereignis erreicht hat, d. h. nicht mehr benötigt wird.
In bestimmten Ausführungsformen kann ein Verwaltungsdienst (420) verwendet werden, um die verschiedenen einer erstellten Gruppe zugehörigen Benutzer zu verwalten. Mit Fortschreiten der Situation oder des Ereignisses könnte es nützlich sein, Benutzer zu der Gruppe hinzuzufügen oder daraus zu entfernen. Der Benutzerverwaltungsdienst (420) kann zum Beispiel für eine auf einer Berufsbeziehung beruhende soziale Netzwerkgruppe feststellen, dass ein zusätzlicher berufsbezogener Dienst hilfreich wäre. Folglich kann ein zu dem gewünschten Beruf gehörender Benutzer eingeladen werden, der Gruppe beizutreten.
5 zeigt einen Ablaufplan, der ein veranschaulichendes Verfahren (500) zum dynamischen Verwalten einer situationsbezogenen sozialen Netzwerkgruppe zeigt. Gemäß bestimmten veranschaulichenden Ausführungsformen beinhaltet ein Verfahren zum dynamischen Verwalten einer sozialen Netzwerkgruppe, das von einem mindestens eine physische Verarbeitungsvorrichtung umfassenden Gruppenverwaltungssystem durchgeführt wird, das Empfangen (Schritt 502) von Daten in dem Gruppenverwaltungssystem von mehreren Quellenanbietern über ein Computernetzwerk; das Erkennen (Schritt 504) einer Grundlage zum Erstellen einer neuen sozialen Netzwerkgruppe mit dem Gruppenverwaltungssystem aus den Daten; das Erstellen (Schritt 506) der neuen sozialen Netzwerkgruppe mit dem Gruppenverwaltungssystem; und das automatische Einladen (Schritt 508) mehrerer Mitglieder mit dem Gruppenverwaltungssystem zu der neuen sozialen Netzwerkgruppe, wobei jedes der Mitglieder der in den Daten erkannten Grundlage zum Erstellen der neuen sozialen Netzwerkgruppe zugehörig ist.
Die Ablaufpläne und die Blockschaltbilder bzw. Funktionsschaubilder in den Figuren veranschaulichen die Architektur, die Funktionalität und den Betrieb möglicher Ausführungen der Systeme, Verfahren und Computerprogrammprodukte gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. In diesem Zusammenhang kann jeder Block in den Ablaufplänen bzw. Blockschaltbildern bzw. Schaubildern ein Modul, ein Segment oder einen Teil eines Codes darstellen, die eine oder mehrere ausführbare Anweisungen zur Ausführung der bestimmten logischen Funktion(en) umfassen. Es sei auch angemerkt, dass in einigen alternativen Ausführungen die in dem Block angegebenen Funktionen in einer anderen Reihenfolge als in den Figuren gezeigt stattfinden können. Zwei nacheinander gezeigte Blöcke können zum Beispiel in Wirklichkeit im Wesentlichen gleichzeitig ausgeführt werden, oder die Blöcke können manchmal je nach entsprechender Funktionalität in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt werden. Es ist ferner anzumerken, dass jeder Block der Blockschalt- bzw. Funktionsschaubilder und/oder der Ablaufpläne sowie Kombinationen aus Blöcken in den Blockschalt- bzw. Funktionsschaubildern und/oder den Ablaufplänen durch spezielle auf Hardware beruhende Systeme umgesetzt werden können, welche die festgelegten Funktionen oder Schritte durchführen, oder durch Kombinationen aus Spezial-Hardware and Computeranweisungen.
Die hierin verwendete Terminologie dient lediglich dem Zweck des Beschreibens bestimmter Ausführungsformen und soll die Erfindung nicht einschränken. Die Verwendung der Singularform „ein”, „eine” bzw. „der”, „die”, „das” hierin soll ebenfalls die Pluralformen einschließen, es sei denn, der Kontext gibt klar etwas Anderweitiges an. Es wird ferner darauf hingewiesen, dass die Begriffe „umfassen” und/oder „umfassend”, wenn sie in dieser Beschreibung verwendet werden, das Vorhandensein von aufgeführten Eigenschaften, ganzen Zahlen, Schritten, Arbeitsschritten, Elementen und/oder Komponenten festlegen, jedoch nicht das Vorhandensein bzw. das Hinzufügen von einer oder mehreren anderen Zahlen, Schritten, Arbeitsschritten, Elementen, Komponenten und/oder Gruppen daraus ausschließen.
Die entsprechenden Strukturen, Werkstoffe, Schritte und Entsprechungen aller Mittel bzw. Step-plus-function-Elemente in den nachfolgenden Ansprüchen sollen jede beliebige Struktur, jedes beliebige Material bzw. jeden beliebigen Schritt zur Durchführung der Funktion in Kombination mit anderen beanspruchten Elementen wie spezifisch beansprucht beinhalten. Die Beschreibung der vorliegenden Erfindung wurde zum Zwecke der Veranschaulichung und Beschreibung aufgeführt, soll jedoch nicht gesamthaft stehen für bzw. begrenzt sein auf die Erfindung in der beschriebenen Form. Für Fachleute werden viele Abänderungen und Abweichungen ersichtlich sein, ohne von dem Umfang der Erfindung abzuweichen. Die Ausführungsform wurde gewählt und beschrieben, um die Grundgedanken der Erfindung und die praktische Anwendung bestmöglich zu erläutern und um es anderen Fachleuten zu ermöglichen, die Erfindung für verschiedene Ausführungsformen mit verschiedenen Abänderungen, die für eine bestimmte vorgesehene Verwendung geeignet sind, zu verstehen.
Nach dieser ausführlichen Beschreibung der Erfindung der vorliegenden Anmeldung und unter Bezugnahme auf deren Ausführungsformen erschließt sich, dass Abänderungen und Abwandlungen möglich sind, ohne von dem Umfang der in den beigefügten Ansprüchen festgelegten Erfindung abzuweichen.

Claims

Verfahren zum dynamischen Verwalten einer sozialen Netzwerkgruppe, das von einem mindestens eine physische Verarbeitungsvorrichtung umfassenden Gruppenverwaltungssystem durchgeführt wird, das Verfahren aufweisend: Empfangen von Daten in dem Gruppenverwaltungssystem von mehreren Quellenanbietern über ein Computernetzwerk; Erkennen einer Grundlage zum Erstellen einer neuen sozialen Netzwerkgruppe mit dem Gruppenverwaltungssystem aus den Daten; Erstellen der neuen sozialen Netzwerkgruppe mit dem Gruppenverwaltungssystem; und automatisches Einladen mehrerer Mitglieder mit dem Gruppenverwaltungssystem, der neuen sozialen Netzwerkgruppe beizutreten, wobei jedes der Mitglieder der in den Daten erkannten Grundlage zum Erstellen der neuen sozialen Netzwerkgruppe zugehörig ist.
Verfahren nach Anspruch 1, das ferner ein Übersetzen der Daten in ein von einem logischen Schlüssezieher in dem Gruppenverwaltungssystem verarbeitbares Format umfasst.
Verfahren nach Anspruch 2, das ferner ein Verarbeiten der übersetzten Daten gemeinsam mit einer Reihe von Regeln und Richtlinien umfasst, die spezifisch für eine Art der Grundlage zum Erstellen der neuen Gruppe in dem sozialen Netzwerk ist.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das ferner ein Löschen oder Archivieren der sozialen Netzwerkgruppe als Reaktion auf eine erkannte Inaktivität innerhalb der Gruppe während eines vorbestimmten Zeitraums aufweist.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die soziale Netzwerkgruppe einem sozialen Online-Netzwerk zugehörige Benutzer aufweist, wobei die soziale Netzwerkgruppe getrennt von dem sozialen Online-Netzwerk verwaltet wird.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die soziale Netzwerkgruppe einem sozialen Online-Netzwerk zugehörige Benutzer aufweist, wobei das Gruppenverwaltungssystem ein Teil des sozialen Online-Netzwerks ist.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das ferner eine Inanspruchnehmen von Diensten von mehreren alternativen sozialen Online-Netzwerken aufweist.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die mehreren Quellenanbieter zumindest eines der Folgenden umfassen: einen Online-Nachrichtendienst, ein der sozialen Netzwerkgruppe zugehöriges soziales Online-Netzwerk, ein separates soziales Online-Netzwerk, das nicht der sozialen Netzwerkgruppe zugehörig ist, und einen Blogging-Dienst.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Daten zumindest eines der Folgenden umfassen: Nachrichtenartikel, neueste Mikroblogging-Informationen, Status-Aktualisierungen in dem sozialen Netzwerk, Blogging-Einträge bzw. öffentliche Informationsaustausche in dem sozialen Netzwerk.
Datenverarbeitungssystem, das Folgendes umfasst: einen Prozessor; und einen für den Datenaustausch mit dem Prozessor verbundenen Speicher; wobei der Prozessor so konfiguriert ist, dass er: Daten von mehreren Quellenanbietern über ein Computernetzwerk empfängt; eine Grundlage zum Erstellen einer neuen sozialen Netzwerkgruppe aus den Daten erkennt; die neue soziale Netzwerkgruppe erstellt; und automatisch mehrere Mitglieder einlädt, der neuen sozialen Netzwerkgruppe beizutreten, wobei jedes der Mitglieder der in den Daten erkannten Grundlage zum Erstellen der neuen sozialen Netzwerkgruppe zugehörig ist.
System nach Anspruch 10, bei dem das Datenverarbeitungssystem ein auf Regeln beruhendes System umfasst; und der Prozessor ferner so konfiguriert ist, dass er die Daten in ein Format übersetzt, das von einem durch den Prozessor ausgeführten logischen Schlüssezieher verarbeitet wird.
System nach Anspruch 11, bei dem das auf Regeln beruhende System so konfiguriert ist, dass es die übersetzten Daten gemeinsam mit einer Reihe von Regeln und Richtlinien verarbeitet, die spezifisch für eine Art der Grundlage zum Erstellen der neuen Gruppe in dem sozialen Netzwerk ist.
System nach Anspruch 10, 11 oder 12, bei dem der Prozessor ferner so konfiguriert ist, dass er die soziale Netzwerkgruppe als Reaktion auf eine erkannte Inaktivität innerhalb der Gruppe während eines vorbestimmten Zeitraums löscht oder archiviert.
System nach einem der Ansprüche 10 bis 13, bei dem die soziale Netzwerkgruppe einem sozialen Online-Netzwerk zugehörige Benutzer aufweist, wobei die soziale Netzwerkgruppe getrennt von dem sozialen Online-Netzwerk verwaltet wird.
System nach einem der Ansprüche 10 bis 14, bei dem die soziale Netzwerkgruppe einem sozialen Online-Netzwerk zugehörige Benutzer aufweist, wobei das Datenverarbeitungssystem ein Teil des sozialen Online-Netzwerks ist.
System nach einem der Ansprüche 10 bis 15, bei dem die soziale Netzwerkgruppe Dienste von mehreren alternativen sozialen Online-Netzwerken in Anspruch nimmt.
System nach einem der Ansprüche 10 bis 16, bei dem die mehreren Quellenanbieter zumindest eines der Folgenden umfassen: einen Online-Nachrichtendienst, ein der sozialen Netzwerkgruppe zugehöriges soziales Online-Netzwerk, ein separates soziales Online-Netzwerk, das nicht der sozialen Netzwerkgruppe zugehörig ist, und einen Blogging-Dienst.
System nach einem der Ansprüche 10 bis 17, bei dem die Daten zumindest eines der Folgenden umfassen: Nachrichtenartikel, neueste Mikroblogging-Informationen, Status-Aktualisierungen in dem sozialen Netzwerk, Blogging-Einträge bzw. öffentliche Informationsaustausche in dem sozialen Netzwerk.
Computerprogrammprodukt zum dynamischen Verwalten einer sozialen Netzwerkgruppe, wobei das Computerprogrammprodukt Folgendes aufweist: ein durch einen Computer lesbares Speichermedium, auf dem ein durch einen Computer lesbarer Code enthalten ist, wobei der durch einen Computer lesbare Programmcode ein Ausführen eines Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 umfasst.