DE112010002664B4 - Speisesystem zum Stranggießen und Verfahren zum Stranggießen - Google Patents
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Abstract
Description
- TECHNISCHES GEBIET
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Speisesystem bzw. „Hot Top” zum Stranggießen und ein das Speisesystem verwendendes Verfahren zum Stranggießen.
- TECHNISCHER HINTERGRUND
- In den veröffentlichten japanischen Patentanmeldung
JP 06-292 946 A JP 04-182 046 A JP 11-19755 A US 4,875,519 A sind Technologien zum Schütten bzw. Gießen von flüssigem Metall bzw. von Metallschmelze von einer Schütte in eine Gießform offenbart, die zum Verbessern der Qualität von durch Stranggießen gegossenen Ingots bzw. Gießblöcken und Hohlblöcken gestaltet sind. - In der veröffentlichten japanischen Patentanmeldung
JP 06-292 946 A - In der veröffentlichten japanischen Patentanmeldung
JP 04-182 046 A - In der veröffentlichten japanischen Patentanmeldung
JP 11-19755 A - In der US-amerikanischen Patentschrift
US 4,875,519 A ist eine Vorrichtung zum vertikalen halbkontinuierlichen Stranggießen von Hohlblöcken mit einer Gießform offenbart, die einen hitzbeständigen oberen Teil, einen kühlenden unteren Teil und einen Gleitmittel zuführenden mittleren Teil aufweist. Durch einen Kern in einer Ausflussöffnung der Gießform wird ein Hohlraum im Gießwerkstück erzeugt, wobei die Oberfläche des Hohlraums durch Zuführen von Inertgas über eine Bohrung im Kern vor Oxidation geschützt wird. - STAND DER TECHNIK
- Patentschriften
-
- Veröffentlichten japanische Patentanmeldung
JP 06-292 946 A 2 ) - Veröffentlichten japanische Patentanmeldung
JP 04-182 046 A 1 ) - Veröffentlichten japanische Patentanmeldung
JP 11-19755 A 1 ) - US-amerikanische Patentschrift
US 4,875,519 A - ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- VON DER ERFINDUNG ZU LÖSENDEN AUFGABEN
- Bei der veröffentlichten japanischen Patentanmeldung
JP 06-292 946 A - Bei der veröffentlichten japanischen Patentanmeldung
JP 04-182 046 A - Die Aufgabe des Gegenstands der veröffentlichten japanischen Patentanmeldung
JP 11-19755 A - Auch bei einer Stranggießvorrichtung gemäß
US 4,875,519 A wird Metallschmelze zunächst einseitig in einen Metallschmelzespeicherabschnitt geleitet, bevor diese über eine Abflussöffnung abgeleitet wird. Die einseitige Zuführung der Metallschmelze führt zu einer unvorteilhaften ungleichmäßigen Temperaturverteilung. - Die vorliegende Erfindung betrifft ein Speisesystem zum Stranggießen und ein Verfahren zum Stranggießen, mit dem Metallschmelze in eine Stranggießform ohne eine ungleichmäßige Temperaturverteilungen gegossen werden kann, wenn Metallschmelze von einem Speisesystem in eine Stranggießform gegossen wird.
- MITTEL ZUR LÖSUNG DER AUFGABEN
- Zum Lösen der oben genannten Aufgabe ist gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Speisesystem offenbart, das kontinuierlich einen Gießblock durch Gießen einer Metallschmelze von einer Hinterfließöffnung bzw. Abflussöffnung in einen Gießraum in der Stranggießform gießt. Die Innenkontur bzw. Innenform eines die Abflussöffnung ausbildenden Teils des Speisesystems entspricht der Innenform eines den Gießraum ausbildenden Teils der Stranggießform. Das Speisesystem bildet einen Metallschmelze-Einleiteraum um die Abflussöffnung aus und hat eine Barriere bzw. Sperre bzw. Wand zwischen dem Metallschmelze-Einleiteraum und der Abflussöffnung.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist eine perspektivische Ansicht, die ein Speisesystem zum Stranggießen gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt; -
2 ist eine Draufsicht, die das in1 gezeigte Speisesystem zum Stranggießen zeigt; -
3 ist eine Querschnittsansicht entlang einer Linie 3-3 in2 ; -
4(a) ,4(b) und4(c) sind Schaubilder, die einen Weg bzw. eine Weise zeigen, auf der Metallschmelze in das in1 gezeigte Stranggieß-Speisesystem eingeleitet wird; -
5(a) ,5(b) und5(c) sind vertikale Querschnittsansichten, die ein Speisesystem zum Stranggießen gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigen; -
6 ist eine perspektivische Ansicht, die ein Speisesystem zum Stranggießen gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt; -
7 ist eine vertikale Querschnittsansicht, die ein Speisesystem zum Stranggießen gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt; -
8 ist eine perspektivische Ansicht, die ein Speisesystem zum Stranggießen gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt; -
9 ist eine Draufsicht, die das in8 gezeigte Speisesystem zum Stranggießen zeigt; -
10(a) ,10(b) und10(c) sind Schaubilder, die eine Weise zeigen, auf der Metallschmelze in das in8 gezeigte Stranggieß-Speisesystem eingeführt wird; -
11(a) und11(b) sind perspektivische Schaubilder, die einen Betrieb eines Speisesystems zum Stranggießen gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigen; -
12 ist eine Draufsicht, die ein Speisesystem zum Stranggießen gemäß einem modifizierten Ausführungsbeispiel zeigt; -
13 ist eine Draufsicht, die ein Speisesystem zum Stranggießen gemäß einem modifizierten Ausführungsbeispiel zeigt; -
14(a) und14(b) sind vertikale Querschnittsansichten, die ein Speisesystem zum Stranggießen gemäß einem modifizierten Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen; und -
15 ist eine Draufsicht, die ein Speisesystem zum Stranggießen gemäß einem modifizierten Ausführungsbeispiel zeigt. - BESTE AUSFÜHRUNGSART DER ERFINDUNG
- Ein Speisesystem bzw. „Hot Top”
2 zum Stranggießen gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die1 bis4(c) beschrieben.1 ist eine perspektivische Ansicht, die ein Speisesystem2 zum Stranggießen zeigt.1 zeigt einen Zustand, in dem das Stranggieß-Speisesystem2 auf eine Stranggießform4 angebracht ist.2 ist eine Draufsicht von1 , und3 ist eine Querschnittsansicht entlang einer Linie 3-3 in2 . - Das Stranggieß-Speisesystem
2 besteht aus einem wärmedämmenden Material. Eine Abflussöffnung6 für Metallschmelze ist in der Mitte des Stranggieß-Speisesystems2 ausgebildet. In1 hängt ein Kern8 , welcher ein Teil der Stranggießform4 ist, von oben herab und ist in der Mitte der Abflussöffnung6 angeordnet. Metallschmelze wird der Stranggießform4 durch die Abflussöffnung6 zugeführt. Metallschmelze wird einem zylindrischen Raum10 (Formraum) zwischen der aus Metall bestehenden Stranggießform4 und dem Kern8 zugeführt, so dass die Metallschmelze in eine zylindrische Form gebracht wird. Die Metallschmelze wird dann durch ein von einem Kühlmediumdurchgang4a zugeführten Kühlmedium gekühlt, so dass ein zylindrischer Gießblock kontinuierlich gegossen wird. Die Innenform eines die Abflussöffnung6 ausbildenden Teils des Speisesystems2 entspricht der Innenform eines den zylindrischen Raum10 ausbildenden Teils der Stranggießform4 . Nachfolgend wird der Teil des Speisesystems2 , der die Abflussöffnung6 ausbildet, vereinfacht als ”eine Abflussöffnung ausbildendes Teil” bezeichnet, und der Teil der Stranggießform4 , der den zylindrischen Raum10 darstellt, wird als ”einen zylindrischen Raum ausbildendes Teil” bezeichnet. Die Anordnung, bei der diese Innenformen einander entsprechen, beinhaltet einen Fall, bei dem die Formen identisch sind. Jedoch müssen die Formen nicht notwendigerweise exakt die gleichen sein, solange die Innenform der Abflussöffnung6 der Innenform des zylindrischen Raums10 entspricht. Beispielsweise kann die Innenform der Abflussöffnung6 etwas größer oder kleiner als die Innenform des zylindrischen Raums10 sein. - Das Stranggieß-Speisesystem
2 erhält Metallschmelze über eine Schütte von einem Schmelzofen. Beispielsweise ist die Metallschmelze in der vorliegenden Erfindung eine geschmolzene Aluminiumlegierung. Die Schütte führt einem nutförmigen Metallschmelze-Einleitedurchgang12 , welcher in dem Stranggieß-Speisesystem2 ausgebildet ist, Metallschmelze zu. - Eine ringförmige Nut bzw. Ringnut
14 , die als ein Metallschmelze-Einleiteraum fungiert, ist in einem Mittelabschnitt des Speisesystems2 ausgebildet, um die Abflussöffnung6 zu umschließen. Metallschmelze wird in die Ringnut14 von dem Metallschmelze-Einleitedurchgang12 eingeleitet. Eine Barriere16 ist zwischen der Ringnut14 und der Abflussöffnung6 ausgebildet. Wenn der Metallschmelzestand in der Ringnut14 geringer als die Höhe der Barriere16 ist, d. h. solange die kumulierte Metallschmelzemenge in der Ringnut14 geringer als das maximale Volumen der Ringnut14 ist, strömt bzw. fließt die Metallschmelze nicht über die Barriere16 in die Abflussöffnung6 . - Daher wird in einer frühen Phase der Einleitung von Metallschmelze die Metallschmelze aufgeteilt, fließt um die Abflussöffnung
6 herum bzw. umströmt die Abflussöffnung6 und fließt an einem auf der gegenüberliegenden Seite des Einlassdurchgangs12 ausgebildeten Metallschmelze-Ausleitedurchgang18 zusammen. Die Metallschmelze fließt dann von dem Ausleitedurchgang18 zu einem Metallschmelzebehälter bzw. Metallschmelzetank20 . Dieser Zustand ist in4(a) dargestellt. - Wie in
4(a) dargestellt, wird die über den Einleitedurchgang12 eingeleitete Metallschmelze M über die Ringnut14 und den Ausleitedurchgang18 in einem Raum20a in dem Metallschmelzetank20 gespeichert. Wenn weiterhin Metallschmelze M dem Metallschmelze-Einleitedurchgang12 von der Schütte zugeführt wird, nimmt der Stand der Metallschmelze M in dem Einleitedurchgang12 , der Ringnut14 und dem Ausleitedurchgang18 samt dem Metallschmelzetank20 zu. Während dieser Zeit erhöht die Wärmemenge der Metallschmelze M die Temperatur des Stranggieß-Speisesystems2 . Insbesondere nimmt die Temperatur von Teilen bzw. Bauteilen um die Abflussöffnung6 , wie beispielsweise der Barriere16 , zu, da die Ringnut14 der Metallschmelze M ein Umströmen der Abflussöffnung6 erlaubt. Im Arbeitsablauf bzw. Arbeitsverfahren entspricht der bisherige Prozess seit dem Start der Einleitung der Metallschmelze M von dem Einleitedurchgang12 einem Gießvorbereitungsschritt. - Danach wird die Metallschmelze M weiterhin aufgestaut. Wenn der Stand der Metallschmelze M eine horizontal ausgebildete Spitze bzw. einen horizontal ausgebildeten oberen Rand
16a der Barriere16 über den gesamten Umfang der Ringnut14 erreicht, wie in4(b) dargestellt, fließt die Metallschmelze M, wie in4(c) dargestellt, über die Barriere16 in die Stranggießform4 . Dementsprechend fließt die Metallschmelze M durch den zylindrischen Raum10 , um durch das Kühlmedium gekühlt zu werden. Ein Gießblock wird von unterhalb der Stranggießform4 nach unten gezogen, so dass ein zylindrischer Gießblock kontinuierlich gegossen wird. Im Arbeitsverfahren entspricht der Prozess vom Zeitpunkt, wenn die Metallschmelze M dazu gebracht wird, über die Barriere16 zu laufen, bis zum Zeitpunkt, wenn die Metallschmelze M zur Stranggießform4 fließt, einem Metallschmelzeabflussschritt. - Das vorliegende Ausführungsbeispiel hat die folgenden Vorteile.
- (1) Die Barriere
16 , welche zwischen der Ringnut14 und der Metallschmelze-Abflussöffnung6 ausgebildet ist, verhindert, dass die in die Ringnut14 eingeleitete Metallschmelze in einer frühen Phase der Einleitung über die Abflussöffnung6 in die Stranggießform4 fließt. Der Metallschmelzetank20 ermöglicht ferner, dass die Metallschmelze durch den Ausleitedurchgang18 in den Raum20a im Tank20 fließt. Folglich wird die Metallschmelze in einer frühen Phase der Einleitung von Metallschmelze zum Tank20 ausgeleitet, was die Zunahmerate des Standes der Metallschmelze M unterdrückt. Der Zustand, bei dem ein Gießen der Metallschmelze M in die Stranggießform4 verhindert wird, wird für eine Weile beibehalten. - Danach, wenn der Stand der Metallschmelze M den oberen Rand
16a der Barriere16 erreicht, beginnt die Metallschmelze M über die Barriere16 zu fließen und die überfließende Menge an Metallschmelze fließt in die Stranggießform4 hinunter. - Daher fließt Metallschmelze in einer frühen Phase der Einleitung von Metallschmelze nicht durch die Abflussöffnung
6 hinunter, sondern durch die Ringnut14 , so dass die Temperatur des Stranggieß-Speisesystems2 , insbesondere die Temperatur der Barriere16 , effizient erhöht wird. Auf diese Weise überflutet die in den Einleitedurchgang12 fließende Metallschmelze die Barriere16 und fließt in die Stranggießform4 , während eine ausreichend hohe Temperatur beibehalten wird. - Ferner entspricht die Innenform des die Abflussöffnung ausbildenden Teils der Innenform des den zylindrischen Raum ausbildenden Teils. In der vorliegenden Erfindung sind die Innenform des die Abflussöffnung ausbildenden Teils und die Innenform des den zylindrischen Raum ausbildenden Teils im Wesentlichen gleich. Folglich wird Metallschmelze, die überläuft und von der Barriere
16 herunterfließt, über den gesamten Umfang des zylindrischen Raums10 ohne Erzeugung von Turbulenzen sanft eingegossen. Auf diese Weise wird Metallschmelze, deren Temperatur ausreichend hoch aufrechterhalten wird, dem zylindrischen Raum der Stranggießform4 zugeführt. - Dies verhindert, dass die Temperatur in der Stranggießform
4 ungleichmäßig wird, wenn Metallschmelze von dem Stranggieß-Speisesystem2 in die Stranggießform4 gegossen wird. Folglich wird die Oberflächenbeschaffenheit bzw. die innere Eigenschaft gleich bzw. einheitlich, so dass ein zylindrischer Gießblock mit einer ausreichend hohen Qualität hergestellt werden kann. - (2) Der Metallschmelze-Einleitedurchgang
12 und der Metallschmelze-Ausleitedurchgang18 befinden sich an einander gegenüberliegenden Positionen mit der Abflussöffnung6 dazwischen. Dies ermöglicht es, dass die von dem Metallschmelze-Einleitedurchgang12 in die Ringnut14 eingeleitete Metallschmelze gleichmäßig um die Abflussöffnung6 fließt, so dass die Temperatur des Bauteils um die Abflussöffnung6 gleichmäßig erhöht wird. - (3) Da der Kern
8 in der Stranggießform4 verwendet wird, ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Innendurchmesser des den zylindrischen Raum ausbildenden Teils eher groß. Ebenso wird ein hohler Gießblock, welcher in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel zylindrisch ist, hergestellt. Aufgrund der oben aufgelisteten Vorteile wird die Temperatur gleichmäßig über den gesamten Umfang kontrolliert bzw. gesteuert, wodurch Gießblöcke von hoher Qualität hergestellt werden können. - Ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die
5(a) bis5(c) beschrieben. In dem ersten oben beschriebenen Ausführungsbeispiel befinden sich die Unterseite bzw. der Boden des Metallschmelze-Einleitedurchgangs12 , der Boden der Ringnut14 , der Boden des Metallschmelze-Ausleitedurchgangs18 und der Boden des Metallschmelzetanks20 jeweils in derselben horizontalen Ebene und die gesamten Strukturen befinden sich ebenfalls in derselben horizontalen Ebene. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Böden geneigt bzw. gestuft, wie in5 dargestellt ist. - Ein in
5(a) dargestelltes Stranggieß-Speisesystem52 hat eine Ringnut54 , deren Boden54a bezüglich des Bodens eines Metallschmelze-Einleitedurchgangs56 und des Bodens eines Metallschmelzetanks60 geneigt ist. Der Boden54a ist an einem mit dem Metallschmelze-Einleitedurchgang56 verbundenen Teil (Einleiteteil) am höchsten und von dort aus nach unten in Richtung des Metallschmelze-Ausleitedurchgangs58 geneigt. - Wie durch die Pfeile in
5(a) angedeutet, fließt die von dem Metallschmelze-Einleitedurchgang56 eingeleitete Metallschmelze schnell durch die Ringnut54 und erreicht den Metallschmelze-Ausleitedurchgang58 . Die Metallschmelze fließt aufgrund ihrer Bewegungsenergie bzw. ihres Impuls bzw. ihres Schwungs in den Raum60a im Metallschmelzetank60 . - Danach erfolgt weiterhin das Einleiten von Metallschmelze von dem Einleitedurchgang
56 . Wenn der Stand der Metallschmelze den oberen Rand62a der Barriere62 erreicht und überschreitet, fließt die Metallschmelze in die Stranggießform hinunter, so dass das Stranggießen beginnt. - In einer frühen Phase der Einleitung von Metallschmelze fließt die Metallschmelze in dem Stranggieß-Speisesystem
52 schnell, um sich in der gesamten Ringnut54 zu verteilen. Dies erhöht schnell und gleichmäßig die Temperatur der gesamten Ringnut54 , bevor das Stranggießen beginnt. - Ein in
5(b) gezeigtes Stranggieß-Speisesystem72 hat einen Metallschmelze-Einleitedurchgang74 , eine Ringnut76 und einen Metallschmelze-Ausleitedurchgang78 , welche jeweils einen Boden54a ,76a und78a haben. Die Böden74a ,76a und78a befinden sich in derselben horizontalen Ebene bzw. Horizontalebene und die gesamte Struktur befindet sich ebenfalls in derselben Horizontalebene. Ein Boden80a eines Metallschmelzetanks80 ist horizontal, jedoch ist dessen Höhe jeweils niedriger als der Boden74a des Metallschmelze-Einleitedurchgangs74 , der Boden76a der Ringnut76 und der Boden78a des Metallschmelze-Ausleitedurchgangs78 . - Daher wird von dem Einleitedurchgang
74 eingeleitete Metallschmelze in dem Tank80 gespeichert, und die gespeicherte Menge ist um eine Menge, welche der Differenz zwischen der Höhe des Bodens80a des Tanks80 und der Höhe der Böden74a ,76a und78a entspricht, größer als die gespeicherte Menge in dem ersten Ausführungsbeispiel. Nach dem Einleiten in den Metallschmelzetank80 erreicht der Metallschmelzestand einen oberen Rand82a einer Barriere82 . Wenn der Metallschmelzestand die Höhe des oberen Rands82a überschreitet, fließt die Metallschmelze in die Stranggießform4 hinunter, so dass das Stranggießen beginnt. - Selbst wenn aus irgendeinem Grund in dem Stranggieß-Speisesystem
72 der Metallschmelze-Einleitedurchgang74 , die Ringnut76 bzw. der Metallschmelze-Ausleitedurchgang78 nicht tief bzw. flach ausgebildet sein müssen, kann die Höhe des Bodens80a des Metallschmelzetanks80 derart auf geeignete Weise angepasst werden, dass eine ausreichende Menge Metallschmelze der Ringnut76 zugeführt werden kann, bevor die Metallschmelze über die Barriere82 fließt, um das Stranggießen zu beginnen. Dies erhöht schnell und einfach die Temperatur der gesamten Ringnut76 , bevor das Stranggießen beginnt. - Ein in
5(c) gezeigtes Stranggieß-Speisesystem92 hat eine Ringnut94 , deren Boden94a bezüglich des Bodens eines Metallschmelze-Einleitedurchgangs96 und eines Bodens eines Metallschmelzetanks102 geneigt ist. Dieses Speisesystem92 ist insofern das gleiche wie das in5(a) gezeigte Speisesystem52 , als dass der Boden94a an einem mit der Metallschmelze-Einleitedurchgang96 verbundenen Teil (Einleiteteil) am höchsten ist und von dort aus in Richtung eines Metallschmelze-Ausleitedurchgangs100 nach unten geneigt ist. - Der Unterschied zum in
5(a) gezeigten Stranggieß-Speisesystem52 ist der, dass ein oberer Rand98a einer Barriere98 bezüglich des Bodens des Einleitedurchgangs96 und des Bodens des Tanks102 wie der Boden94a der Ringnut94 derart geneigt ist, dass ein Teil der Spitze98a , welche dem Einleitedurchgang96 (Einleiteteil) entspricht, der höchste ist und in Richtung eines Ausleitedurchgangs100 allmählich bzw. graduell abnimmt. Der Grad der Neigung des oberen Rands98a ist nicht zwangsläufig der gleiche wie der Grad der Neigung des Bodens94a . - Wie durch Pfeile dargestellt, fließt die von dem Metallschmelze-Einleitedurchgang
96 eingeleitete Metallschmelze schnell durch die Ringnut94 und erreicht den Metallschmelze-Ausleitedurchgang100 . Die Metallschmelze fließt aufgrund ihrer Bewegungsenergie in einen Raum102a in dem Metallschmelzetank102 . In einer frühen Phase der Einleitung von Metallschmelze fließt die Metallschmelze schnell, um sich in der gesamten Ringnut94 zu verteilen. Dies erhöht schnell und gleichmäßig die Temperatur der gesamten Ringnut94 , bevor das Stranggießen beginnt, wie in dem in5(a) gezeigten Stranggieß-Speisesystem52 dargestellt. - Jedoch trifft in dem in
5(a) dargestellten Stranggieß-Speisesystem52 die von dem Einleitedurchgang56 eingeleitete Metallschmelze die Barriere62 mit einer hohen Durchflussrate bzw. Anströmgeschwindigkeit. Das führt in manchen Fällen dazu, dass der Metallschmelzestand in einem Teil in der Ringnut54 nahe des Einleitedurchgangs56 höher als der Metallschmelzestand in einem Teil nahe des Ausleitedurchgangs58 ist. Dies führt zu einem geneigten Metallschmelzestand in der Ringnut54 . In anderen Fällen ist der Metallschmelzestand aufgrund einer geringen Fluidität bzw. Gießbarkeit bzw. Auslauffähigkeit von Metallschmelze in einem Teil der Ringnut54 nahe dem Metallschmelze-Einleitedurchgang56 höher als der Metallschmelzestand in einem Teil nahe dem Metallschmelze-Ausleitedurchgang58 , so dass der Metallschmelzestand in der Ringnut54 geneigt ist. - Dagegen ist der obere Rand
98a der Barriere98 des in5(c) gezeigten Stranggieß-Speisesystems92 geneigt, um der Neigung des Metallschmelzestands in der Ringnut94 zu entsprechen, so dass die über die Barriere98 und in die Abflussöffnung104 fließende Metallschmelzemenge über den gesamten Umfang der Abflussöffnung104 einheitlich ist. Dementsprechend können Gießblöcke von verbesserter Qualität erhalten werden. - Als nächstes wird ein Speisesystem
202 zum Stranggießen gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die6 und7 beschrieben.7 ist eine vertikale Querschnittsansicht von6 .6 zeigt einen Zustand, in dem ein Kern208 noch anzubringen ist. - Das dritte Ausführungsbeispiel ist mit Ausnahme der Form eines Bodens
214a einer Ringnut214 das gleiche wie das erste Ausführungsbeispiel. Insbesondere nimmt die Tiefe der Ringnut214 von der Barriere216 aus allmählich in Richtung des äußeren radialen Endes ab. Mit anderen Worten steigt der Boden214a der Ringnut214 mit zunehmendem Abstand von der Barriere216 . - Wie in der Querschnittsansicht von
7 durch Pfeile angedeutet, fließt die Metallschmelze auf eine konzentrierte Weise in einen Teil des Bodens214a der Ringnut214 , der nahe der Barriere216 ist, wo die Tiefe der Ringnut214 hoch ist, wenn Metallschmelze von einem Metallschmelze-Einleitedurchgang212 in die Ringnut214 eingeleitet wird. Die Metallschmelze wird dann über einen Metallschmelze-Ausleitedurchgang218 in einen Raum220a im Metallschmelzetank220 ausgeleitet. - Danach, wenn der Metallschmelzestand in der Ringnut
214 und dem Raum220a in dem Tank220 steigt und den oberen Rand216a der Barriere216 überschreitet, fließt Metallschmelze von dem gesamten Umfang der Abflussöffnung206 in die Stranggießform204 hinunter. - Das vorliegende Ausführungsbeispiel hat zusätzlich zu den oben genannten Vorteilen (1) bis (3) des ersten Ausführungsbeispiels den nachfolgenden Vorteil.
- (4) In einer frühen Phase der Einleitung von Metallschmelze kann die Temperatur eines Teils des Bodens
214a der Ringnut214 nahe der Barriere216 schnell erhöht und die Zuführrate von Schmelzmetall beim Start der Einleitung der Metallschmelze erhöht werden. Dies ermöglicht Stranggießen mit verbesserter Effizienz. - Als nächstes wird ein Speisesystem
252 zum Stranggießen gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die8 ,9 ,10(a) ,10(b) und10(c) beschrieben. Wie in den8 und9 beschrieben, unterscheidet sich das vorliegende Ausführungsbeispiel von dem ersten Ausführungsbeispiel dadurch, dass ein Stranggieß-Speisesystem252 des vorliegenden Ausführungsbeispiels eine erste Barriere266 und eine zweite Barriere267 in einer Ringnut264 hat. Die zweite Barriere267 ist in Radialrichtung innerhalb bzgl. der ersten Barriere266 angeordnet. Im Übrigen entspricht diese Anordnung dem ersten Ausführungsbeispiel. - In einer frühen Phase der Einleitung von Metallschmelze fließt Metallschmelze von einem Metallschmelze-Einleitedurchgang
262 zu einem Raum in der Ringnut264 , der sich in Radialrichtung außerhalb bzgl. der ersten Barriere266 , wie durch Pfeile in9 dargestellt, befindet. Die Metallschmelze fließt dann über einen Metallschmelze-Ausleitedurchgang268 zu einem Raum270a in einem Metallschmelzetank270 . - Folglich ist der Metallschmelzestand zu einer frühen Phase der Einleitung von Metallschmelze wie in der vertikalen Querschnittsansicht von
10(a) dargestellt und die Metallschmelze fließt nicht in den Raum zwischen der ersten Barriere266 und der zweiten Barriere267 oder zu einer Abflussöffnung256 .10(a) ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie 10-10 von9 . - Wenn der von dem Einleitedurchgang
262 eingeleitete Metallschmelzestand steigt und den oberen Rand266a der ersten Barriere266 überschreitet, fließt die Metallschmelze in den Raum zwischen der ersten Barriere266 und der zweiten Barriere267 in die Ringnut264 , wie in10(b) dargestellt. - Für eine bestimmte Zeit dauert der Zustand fort, in dem die Metallschmelze in den Raum zwischen der ersten Barriere
266 und der zweiten Barriere267 in die Ringnut264 fließt. Dann, wenn der Metallschmelzestand den oberen Rand267a der zweiten Barriere267 überschreitet, wie in10(c) dargestellt, fließt die Metallschmelze in die Abflussöffnung256 , so dass das Stranggießen in die Stranggießform254 mit einem Kern258 beginnt. - Das vorliegende Ausführungsbeispiel hat zusätzlich zu den oben beschriebenen Vorteilen (1) bis (3) des ersten Ausführungsbeispiels den folgenden Vorteil.
- (5) Eine Vielzahl von Barrieren (die erste Barriere
266 und die zweite Barriere267 ) ist in der Ringnut264 vorgesehen. Selbst wenn die Mengenverteilung von Metallschmelze beim Überschreiten des oberen Rands266a der ersten Barriere266 über den gesamten Umfang ungleichmäßig und nicht einheitlich ist, kann auf diese Weise der Raum bzw. Zwischenraum zwischen der ersten Barriere266 und der zweiten Barriere267 solche ungleichmäßigen Verteilungen unterdrücken. Auf diese Weise fließt die Metallschmelze in die Abflussöffnung256 mit einer gleichmäßigen Durchflussmenge über den gesamten Umfang, wenn die Metallschmelze den oberen Rand267a der inneren Barriere267 , welche horizontal ausgebildet ist, überschreitet. - Des Weiteren fördert dies die Einheitlichkeit der Temperatur in der Stranggießform
254 . Dementsprechend kann ein Gießblock mit verbesserter Qualität erhalten werden. - Als nächstes wird ein Speisesystem
302 zum Stranggießen gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die11(a) und11(b) beschrieben. Anders als beim ersten Ausführungsbeispiel hat das Stranggieß-Speisesystem302 des vorliegenden Ausführungsbeispiels keinen Metallschmelzetank20 , wie in11(a) dargestellt ist. Ein Paar von Vorsprüngen318a ist an Seitenwänden eines Metallschmelze-Ausleitedurchgangs318 ausgebildet. Ein Öffnungs- bzw. Schließelement ist stromaufwärts zum Paar von Vorsprüngen318a angeordnet. Vom Einleitedurchgang312 eingeleitete Metallschmelze fließt in einer frühen Phase der Einleitung von Metallschmelze um eine Ringnut314 , welche ausgebildet ist, um eine Abflussöffnung306 zu umgeben, und zum Ausleitedurchgang318 . Die Metallschmelze wird dann unmittelbar vom Speisesystem302 ausgeleitet. Die Metallschmelze, welche das Speisesystem302 aufgewärmt und auf diese Weise abgekühlt wurde, wird vom Speisesystem302 ausgeleitet. - Wie in
11(b) gezeigt, ist danach das Öffnungs- bzw. Schließelement319 an der stromaufwärtigen Seite der in dem Ausleitedurchgang318 ausgebildeten Vorsprünge318a vorgesehen bzw. eingesetzt. Wenn das Öffnungs- bzw. Schließelement319 von einem geöffneten Zustand in einen geschlossenen Zustand umgeschaltet wird, wird der Ausleitedurchgang318 von einem offenen Zustand in einen geschlossenen Zustand umgeschaltet. - Wenn der Ausleitedurchgang
318 in den geschlossenen Zustand umgeschaltet wird, wird das Ausleiten von Metallschmelze gestoppt, so dass der Metallschmelzestand in dem Stranggieß-Speisesystem302 allmählich zunimmt. Wie durch die gestrichelten Pfeile dargestellt, fließt dann die Metallschmelze über den oberen Rand316a der Barriere316 . Dementsprechend fließt die Metallschmelze die Abflussöffnung306 hinunter, so dass das Stranggießen in die Stranggießform304 beginnt. - Das vorliegende Ausführungsbeispiel hat zusätzlich zu den Vorteilen (
2 ) und (3) des ersten Ausführungsbeispiels den folgenden Vorteil. - (6) Die zwischen der Ringnut
314 und der Abflussöffnung306 ausgebildete Barriere316 staut Metallschmelze auf und der Ausleitedurchgang318 leitet Metallschmelze ab. Das verhindert, dass Metallschmelze in einer frühen Phase der Einleitung von Metallschmelze von der Abflussöffnung306 in die Stranggießform304 fließt. Folglich fließt Metallschmelze in einer frühen Phase der Einleitung von Metallschmelze nicht zu der die Stranggießform304 hinunter, sondern durch die Ringnut314 . Während dieser Zeit wird die Temperatur des Stranggieß-Speisesystems302 , d. h. die Temperatur der Barriere316 , effektiv erhöht. Die Temperaturerhöhungsdauer kann beliebig durch Einstellen der Schließzeiteinstellung, durch welche der Ausleitedurchgang318 durch das Öffnungs- bzw. Schließelement319 geschlossen wird, eingestellt werden. Folglich kann ein Vorgang der Vereinheitlichung der in die Stranggießform304 hinunterfließenden Metallschmelzetemperatur flexibel modifiziert werden. - Wenn der Ausleitedurchgang
318 durch das Öffnungs- bzw. Schließelement319 nach einer beliebig eingestellten Temperaturerhöhungsdauer geschlossen ist, fließt die danach eingeleitete Metallschmelze, unter Beibehaltung einer ausreichend hohen Temperatur, über die Barriere316 und in die Stranggießform304 . Dementsprechend wird die Metallschmelze über den gesamten Umfang der Stranggießform304 als ein sanfter bzw. gleichmäßiger Strom eingegossen. - Dies verhindert, dass die Temperatur in der Stranggießform
304 ungleichmäßig wird, wenn Metallschmelze von dem Stranggieß-Speisesystem302 in die Stranggießform304 gegossen wird. Dadurch wird die Oberflächenbeschaffenheit bzw. die innere Eigenschaft gleich, so dass ein zylindrischer Gießblock mit einer ausreichend hohen Qualität hergestellt werden kann. - In dem ersten bis fünften Ausführungsbeispiel sind die Metallschmelze-Einleitedurchgänge und die Metallschmelze-Ausleitedurchgänge jeweils mit konstanter Breite ausgebildet. Im Gegensatz dazu hat ein in
12 dargestelltes Stranggieß-Speisesystem352 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel einen Metallschmelze-Einleitedurchgang362 , in dem ein mit einer Ringnut364 verbundener Teil eine allmählich zunehmende Weite hat. Ebenso hat das Verbindungsteil keine Winkel und ist sanft bzw. gleichmäßig ausgebildet. Dementsprechend fließt die von dem Einleitedurchgang362 eingeleitete Metallschmelze sanft, ohne Turbulenzen zu erzeugen, in die Ringnut364 und der Aufprall der Metallschmelze an der Barriere366 wird abgeschwächt. Diese Anordnung verhindert, dass Metallschmelze in einer frühen Phase der Einleitung von Metallschmelze über einen Teil der Barriere366 , der nahe dem Einleitedurchgang362 ist, fließt. Die Anordnung verhindert ebenso, dass die Menge an Metallschmelze über den Umfang der Barriere366 ungleichmäßig ist, wenn die Metallschmelze über die Barriere366 fließt. Dementsprechend wird verhindert, dass die Metallschmelzetemperatur in der Stranggießform354 ungleichmäßig ist, und es kann ein Gießblock mit ausreichend hoher Qualität kontinuierlich gegossen werden. - In dem in
12 gezeigten Ausführungsbeispiel sind ferner Teile des mit der Ringnut364 verbundenen Ausleitedurchgangs368 nicht verwinkelt ausgebildet, sondern gleichmäßig bzw. sanft mit der Ringnut364 verbunden. Dadurch kann Metallschmelze sanft von der Ringnut364 über den Ausleitedurchgang368 zu dem Raum370a ausgeleitet werden, und Aufeinandertreffen von Metallschmelzeströmen können an einer Zusammenlaufstelle, an der Metallschmelze zusammenläuft und in den Ausleitedurchgang368 fließt, abgeschwächt werden. Diese Anordnung verhindert, dass in einer frühen Phase der Einleitung von Metallschmelze Metallschmelze über einen Teil der Barriere366 , der nahe dem Ausleitedurchgang368 ist, und hinunter in die Abflussöffnung356 fließt. Die Anordnung verhindert ebenfalls, dass die Metallschmelzemenge über den Umfang der Barriere366 ungleichmäßig ist, wenn Metallschmelze über die Barriere366 fließt. Dementsprechend wird verhindert, dass die Metallschmelzetemperatur in der Stranggießform354 ungleichmäßig ist, und es kann ein Gießblock mit einer ausreichend hohen Qualität kontinuierlich gegossen werden. - In jedem der Ausführungsbeispiele eins bis fünf ist jeweils ein Metallschmelze-Einleitedurchgang und ein Metallschmelze-Ausleitedurchgang vorgesehen. Jedoch kann die Anzahl der Durchgänge zwei oder mehr sein. In einem in der Draufsicht von
13 dargestellten Stranggieß-Speisesystem402 sind zwei Metallschmelze-Einleitedurchgänge412 ,413 sowie zwei Metallschmelze-Ausleitedurchgänge418 ,419 vorgesehen. Entsprechend den Ausleitedurchgängen418 ,419 sind zwei Metallschmelzetanks420 ,421 mit Räumen420a ,421a vorgesehen. - In
13 sind die Einleitedurchgänge412 ,413 um 180° um eine Abflussöffnung406 voneinander beabstandet bzw. zueinander versetzt bzw. diametral angeordnet, und die Ausleitedurchgänge418 ,419 sind von den Einleitedurchgängen412 ,413 um 90° um die Abflussöffnung406 beabstandet bzw. versetzt angeordnet. D. h., dass die Ausleitedurchgänge418 ,419 um 180° um die Abflussöffnung406 zueinander versetzt sind. - Durch die vielen Einleitedurchgänge
412 ,413 kann Metallschmelze auf getrennte Weise in die Ringnut414 eingeleitet werden, was das Einleiten von Metallschmelze glättet. Ferner kann durch die Mehrzahl von Ausleitedurchgängen418 ,419 Metallschmelze von der Ringnut414 in einer getrennten Weise abgeleitet werden, was das Ausleiten von Metallschmelze glättet. Die Anordnung verhindert, dass Metallschmelze in einer frühen Phase der Einleitung von Metallschmelze in die Abflussöffnung406 an Teile der Barriere416 , die nahe den Einleitedurchgängen412 ,413 sind, oder an Teile der Barriere, die nahe der Ausleitedurchgänge418 ,419 sind, fließt. Die Anordnung verhindert ebenfalls, dass die Metallschmelzemenge ungleichmäßig in die Abflussöffnung406 fließt. Dementsprechend wird die Metallschmelzetemperatur in der Stranggießform404 nicht ungleichmäßig und es kann ein Gießblock mit einer ausreichend hohen Qualität kontinuierlich gegossen werden. - In jedem der Ausführungsbeispiele eins bis fünf ist die Barriere jeweils als eine Wand mit einer konstanten Dicke ausgebildet. Wie in
14(a) gezeigt, kann jedoch die Innenfläche466a einer Barriere466 an einem oberen Rand466b der Barriere466 gekrümmt bzw. gebogen sein. Dementsprechend fließt die Metallschmelze sanft entlang der Innenfläche466a der Barriere466 und wird vor Lufteinschluss bewahrt, wenn Metallschmelze die Ringnut466 überflutet und in die Abflussöffnung456 fließt, wie durch gestrichelte Pfeile dargestellt. Die Anordnung verhindert, dass die in die Abflussöffnung456 fließende Metallschmelzemenge teilweise ungleichmäßig ist, und verhindert dadurch, dass die Metallschmelzetemperatur in der Stranggießform ungleichmäßig ist. Dadurch kann ein Gießblock mit einer ausreichend hohen Qualität kontinuierlich gegossen werden. - Eine in
14(b) gezeigte Barriere516 hat an einem Teil der Außenfläche516c , der nahe dem oberen Rand516b der Barriere516 ist, einen Überhang516d . Wie durch Pfeile angedeutet, wird die von dem Einleitedurchgang512 einfließende und auf die Außenfläche516c auftreffende Metallschmelze durch den Überhang516d in den Einleitedurchgang512 zurückgeführt bzw. zurückgeleitet. Dies verhindert einen teilweise hohen Metallschmelzestand in dem Einleitedurchgang512 . Die Anordnung verhindert ferner effektiv bzw. wirksam, dass die in die Abflussöffnung516 fließende Metallschmelzemenge teilweise ungleichmäßig wird, und verhindert dadurch, dass die Temperatur der Metallschmelze in der Stranggießform ungleichmäßig wird. Dadurch kann ein Gießblock mit einer ausreichend hohen Qualität hergestellt werden. - In den Ausführungsbeispielen eins bis fünf sind Stranggieß-Speisesysteme zum Formen zylindrischer Gießblöcke beschrieben. Die vorliegende Erfindung kann zum Herstellen anderer Gießblockarten durch Stranggießen verwendet werden.
15 zeigt ein Beispiel eines Stranggieß-Speisesystems602 , das an einer Stranggießform604 zum Formen eines Gießblocks mit einem kreuzförmigen Querschnitt angeordnet ist. Da der Gießblock in diesem Beispiel massiv geformt ist, wird kein Kern verwendet. Jedoch kann ein Kern verwendet werden, um einen hohlen Gießblock zu erhalten. - Die Innenform an der Abflussöffnung entspricht der Innenform des den zylindrischen Raum ausbildenden Teils. Ein Metallschmelze-Einleiteraum
614 ist als kreuzförmige Schleife bzw. Strömungskreislauf am Umfang einer Metallschmelze-Abflussöffnung606 ausgebildet. Eine Barriere616 ist als kreuzförmige Schleife zwischen dem Einleiteraum614 und der Abflussöffnung606 ausgebildet. - Wenn Metallschmelze von einem Metallschmelze-Einleitedurchgang
612 eingeleitet wird, dann überschreitet der Metallschmelzestand in einer frühen Phase der Einleitung von Metallschmelze nicht die Barriere616 . Die Metallschmelze fließt durch den Einleiteraum614 am Umfang der Barriere616 und über einen Metallschmelze-Ausleitedurchgang618 in einen Raum620a in einem Metallschmelzetank620 . - Wenn der Metallschmelzestand steigt, fließt die Metallschmelze danach über die Barriere
616 vom Umfang der Metallschmelze-Abflussöffnung606 und fließt in die Metallschmelze-Abflussöffnung606 hinunter. Dementsprechend wird in der Stranggießform604 kontinuierlich ein Gießblock mit einem kreuzförmigen Querschnitt hergestellt. - Folglich fließt Metallschmelze in einer frühen Phase der Einleitung von Metallschmelze nicht in die Abflussöffnung
606 hinunter, sondern erhöht die Temperatur des Stranggieß-Speisesystems602 . Dann läuft die anschließend einströmende Metallschmelze über die Barriere616 und fließt in die Stranggießform604 , während eine ausreichend hohe Temperatur beibehalten wird. Da ferner die Innenform eines Teils des Speisesystems602 , der die Abflussöffnung606 ausbildet, der Innenform eines Teils der Stranggießform604 , der einen Gießraum ausbildet, entspricht, fließt die über die Barriere616 fließende und sanft abfließende Metallschmelze über den gesamten Umfang der Form604 ein. Auf diese Weise wird Metallschmelze, deren Temperatur ausreichend hoch aufrecht gehalten wurde, der Stranggießform604 zugeführt. - Selbst wenn die Form der Abflussöffnung
606 , welche der Querschnittsform eines zu gießenden Gießblocks entspricht, kompliziert ist, wird die Temperatur der von dem Stranggieß-Speisesystem602 in die Stranggießform604 geschüttete Metallschmelze in der Form604 nicht ungleichmäßig. - Die Ausführungsbeispiele eins bis fünf können für eine Anwendung ohne Kern verwendet werden.
- Die Stranggieß-Speisesysteme gemäß dem ersten bis fünften Ausführungsbeispiele haben jeweils einen Metallschmelze-Ausleitedurchgang zum vollständigen oder teilweisen Ausleiten von Metallschmelze aus einem Metallschmelze-Einleiteraum (Ringnut) in einer frühen Phase der Einleitung von Metallschmelze. Jedoch kann der Ausleitedurchgang weggelassen werden. In diesem Fall wird in einer frühen Phase der Einleitung von Metallschmelze die Temperatur der Barriere durch eine in dem Metallschmelze-Einleiteraum (Ringnut) aufgestaute Metallschmelze erhöht. Danach überschreitet die Metallschmelze die Barriere, um sanft über den gesamten Umfang der Stranggießform zu fließen, so dass Metallschmelze von hoher Temperatur gegossen wird. Somit wird eine ungleichmäßige Temperatur in der Stranggießform verhindert.
- In den Ausführungsbeispielen eins bis fünf ist der Metallschmelze-Einleiteraum jeweils eine Nut mit einer konstanten Breite. Jedoch kann die Breite in Abhängigkeit von der Durchflussrate von Metallschmelze variiert werden. Ferner kann der Metallschmelzetank weggelassen werden. In diesem Fall wird die Größe des Metallschmelze-Einleiteraums maximiert, so dass es die Funktion eines Metallschmelzetanks ersetzt.
- Bezugszeichenliste
-
- M
- Metallschmelze
- 2, 52, 72, 92, 202, 252, 302, 352, 402 und 602
- Stranggieß-Speisesystem
- 4, 204, 254, 304, 354, 404 und 604
- Stranggießform
- 8, 208, 258
- Kern
- 10
- zylindrischer Raum als Gießraum
- 12, 56, 74, 96, 212, 262, 312, 362, 412, 413, 512 und 612
- Metallschmelze-Einleitedurchgang
- 14, 54, 76, 94, 214, 264, 314, 364, 414, 464 und 614
- Ringnut als Metallschmelze-Einleiteraum
- 16, 62, 82, 98, 216, 266, 267, 316, 366, 416, 466, 516, 616
- Barriere
- 16a, 62a, 82a, 98a, 216a, 266a, 267a, 316a, 466b, 516b
- oberer Rand
- 18, 58, 78, 100, 218, 268, 318, 368, 418, 419, 618
- Metallschmelze-Ausleitedurchgang
- 20, 60, 80, 102, 220, 270, 370, 420, 421, 620
- Metallschmelzetank
- 4a, 76a, 214a
- Boden bzw. Unterseite des Metallschmelze-Einleiteraums
- 74a
- Boden des Metallschmelze-Einleitedurchgangs
- 78a, 94a
- Boden des Metallschmelze-Ausleitedurchgangs
- 80a
- Boden des Metallschmelzetanks
- 104, 206, 256, 306, 356, 406, 456, 506, 606
- Metallschmelze-Abflussöffnung
- 319
- Öffnungs- bzw. Schließelement
Claims (13)
- Speisesystem (
2 ;52 ;72 ;92 ;202 ;252 ;302 ;352 ;402 ;602 ) zum Stranggießen eines Gießblocks durch Gießen von Metallschmelze (M) aus einer Metallschmelze-Abflussöffnung (6 ;104 ;206 ;256 ;306 ;356 ;406 ;456 ;506 ;606 ) in einen Gießraum (10 ) in einer Stranggießform (4 ;204 ;254 ;304 ;354 ;404 ;604 ), wobei die Metallschmelze-Abflussöffnung (6 ;104 ;206 ;256 ;306 ;356 ;406 ;456 ;506 ;606 ) in der Stranggießform (4 ;204 ;254 ;304 ;354 ;404 ;604 ) oberhalb des Gießraums (10 ) angeordnet ist; eine Innenform eines die Metallschmelze-Abflussöffnung (6 ;104 ;206 ;256 ;306 ;356 ;406 ;456 ;506 ;606 ) ausbildenden Teils des Speisesystems (2 ;52 ;72 ;92 ;202 ;252 ;302 ;352 ;402 ;602 ) einer Innenform eines den Gießraum (10 ) ausbildenden Teils der Stranggießform (4 ;204 ;254 ;304 ;354 ;404 ;604 ) entspricht; das Speisesystem (2 ;52 ;72 ;92 ;202 ;252 ;302 ;352 ;402 ;602 ) einen Metallschmelze-Einleiteraum (14 ;54 ;76 ;94 ;214 ;264 ;314 ;364 ;414 ;464 ;614 ) um die Metallschmelze-Abflussöffnung (104 ;206 ;256 ;306 ;356 ;406 ;456 ;506 ;606 ) ausbildet und eine Barriere (16 ;62 ;82 ;98 ;216 ;266 ,267 ;316 ;366 ;416 ;466 ;516 ;616 ) zwischen dem Metallschmelze-Einleiteraum (14 ;54 ;76 ;94 ;214 ;264 ;314 ;364 ;414 ;464 ;614 ) und der Metallschmelze-Abflussöffnung (6 ;104 ;206 ;256 ;306 ;356 ;406 ;456 ;506 ;606 ) aufweist; Metallschmelze (M) von dem Metallschmelze-Einleiteraum (14 ;54 ;76 ;94 ;214 ;264 ;314 ;364 ;414 ;464 ;614 ) in die Metallschmelze-Abflussöffnung (6 ;104 ;206 ;256 ;306 ;356 ;406 ;456 ;506 ;606 ) eingeleitet wird; und die Barriere (16 ;62 ;82 ;98 ;216 ;266 ,267 ;316 ;366 ;416 ;466 ;516 ;616 ) Metallschmelze (M) zurückhält und verhindert, dass Metallschmelze (M) über die Metallschmelze-Abflussöffnung (6 ;104 ;206 ;256 ;306 ;356 ;406 ;456 ;506 ;606 ) in den Gießraum (10 ) der Stranggießform (4 ;204 ;254 ;304 ;354 ;404 ;604 ) fließt. - Speisesystem (
2 ;52 ;72 ;92 ;202 ;252 ;302 ;352 ;402 ;602 ) nach Anspruch 1, wobei der Metallschmelze-Einleiteraum (14 ;54 ;76 ;94 ;214 ;264 ;314 ;364 ;414 ;464 ;614 ) eine die Metallschmelze-Abflussöffnung (6 ;104 ;206 ;256 ;306 ;356 ;406 ;456 ;506 ;606 ) umgebende Ringnut (14 ;54 ;76 ;94 ;214 ;264 ;314 ;364 ;414 ;464 ;614 ) ist. - Speisesystem (
52 ;92 ) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Metallschmelze-Einleiteraum (54 ;94 ) einen Einleiteteil hat, in den Metallschmelze (M) eingeleitet wird, und ein Boden (54a ;94a ) des Metallschmelze-Einleiteraums (54 ;94 ) derart geneigt, dass der Boden (54a ;94a ) mit zunehmendem Abstand zum Einleiteteil graduell abgesenkt ist, wobei die Position am Einleiteteil als die höchste Position eingestellt ist. - Speisesystem (
2 ;52 ;72 ;202 ;252 ;302 ;352 ;402 ;602 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei ein oberes Ende (16a ;62a ;82a ;216a ;266a ;267a ;316a ;466b ;516b ) der Barriere (16 ;62 ;82 ;216 ;266 ,267 ;316 ;366 ;416 ;466 ;516 ;616 ) horizontal ausgebildet ist. - Speisesystem (
92 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Metallschmelze-Einleiteraum (94 ) einen Einleiteteil hat, in den Metallschmelze (M) eingeleitet wird; und das obere Ende (98a ) der Barriere (98 ) derart geneigt ist, dass das obere Ende (98a ) mit zunehmendem Abstand zum Einleiteteil graduell abgesenkt wird, wobei die Position an einem dem Einleiteteil entsprechenden Teil als die höchste Position festgelegt ist. - Speisesystem (
202 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Boden (214a ) des Metallschmelze-Einleiteraums (214 ) mit zunehmendem Abstand zur Barriere (216 ) graduell erhöht wird. - Speisesystem (
2 ;52 ;72 ;92 ;202 ;252 ;352 ;402 ;602 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, das ferner aufweist: einen zum Metallschmelze-Einleiteraum (14 ;54 ;76 ;94 ;214 ;264 ;364 ;414 ;614 ) hin offenen Metallschmelze-Einleitedurchgang (12 ;56 ;74 ;96 ;212 ;262 ;362 ;412 ;612 ) zum Einleiten von Metallschmelze (M) in den Metallschmelze-Einleiteraum (14 ;54 ;76 ;94 ;214 ;264 ;364 ;414 ;614 ); einen zum Metallschmelze-Einleiteraum (14 ;54 ;76 ;94 ;214 ;264 ;364 ;414 ;614 ) hin offenen Metallschmelze-Ausleitedurchgang (18 ;58 ;78 ;100 ;218 ;268 ;368 ;418 ;419 ;618 ) zum Ausleiten von Metallschmelze (M) aus dem Metallschmelze-Einleiteraum (14 ;54 ;76 ;94 ;214 ;264 ;364 ;414 ;614 ), wobei Metallschmelze (M), die von der Barriere (16 ;62 ;82 ;98 ;216 ;266 ,267 ;316 ;366 ;416 ;466 ;516 ;616 ) zurückgehalten wird und daran gehindert ist, über die Metallschmelze-Abflussöffnung (6 ;104 ;206 ;256 ;306 ;356 ;406 ;456 ;506 ;606 ) in den Gießraum (10 ) der Stranggießform (4 ;204 ;254 ;304 ;354 ;404 ;604 ) zu fließen, in den Metallschmelze-Ausleitedurchgang (18 ;58 ;78 ;100 ;218 ;268 ;368 ;418 ;419 ;618 ) geleitet wird; und einen über den Metallschmelze-Ausleitedurchgang (18 ;58 ;78 ;100 ;218 ;268 ;368 ;418 ;419 ;618 ) mit dem Metallschmelze-Einleiteraum (14 ;54 ;76 ;94 ;214 ;264 ;364 ;414 ;614 ) verbundenen Metallschmelzetank (20 ;60 ;80 ;102 ;220 ;270 ;370 ;420 ;421 ;620 ), wobei der Metallschmelzetank (20 ;60 ;80 ;102 ;220 ;270 ;370 ;420 ;421 ;620 ) die von dem Metallschmelze-Einleiteraum (14 ;54 ;76 ;94 ;214 ;264 ;364 ;414 ;614 ) ausgeleitete Metallschmelze (M) speichert. - Speisesystem (
52 ;72 ;92 ) nach Anspruch 7, wobei eine Bodentiefe (60a ;80a ) des Metallschmelzetanks (60 ;80 ;102 ) niedriger als eine Bodentiefe (54a ;76a ;94a ) des Metallschmelze-Einleiteraums (54 ;76 ;94 ) festgelegt ist; der Boden (78a ) des Metallschmelze-Ausleitedurchgangs (78 ) sich auf der gleichen Höhe wie der Boden (80a ) des Metallschmelzetanks (80 ) oder der Boden (76a ) des Metallschmelze-Einleiteraums (76 ) befindet; oder alternativ der Boden des Metallschmelze-Ausleitedurchgangs (58 ;100 ) geneigt ist und sich zwischen dem Tankboden und dem Metallschmelze-Einleiteraum (54 ;94 ) erstreckt. - Speisesystem (
302 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, das ferner aufweist: einen zum Metallschmelze-Einleiteraum (314 ) hin offenen Metallschmelze-Einleitedurchgang (312 ) zum Einleiten von Metallschmelze (M) aus dem Metallschmelze-Einleiteraum (314 ), wobei Metallschmelze (M), die von der Barriere (316 ) zurückgehalten wird und daran gehindert ist, über die Metallschmelze-Abflussöffnung (306 ) in den Gießraum (10 ) der Stranggießform (304 ) zu fließen, in einen zum Metallschmelze-Einleiteraum (314 ) hin offenen Metallschmelze-Ausleitedurchgang (318 ) geleitet wird, um Metallschmelze (M) aus dem Metallschmelze-Einleiteraum (314 ) auszuleiten; und ein Öffnungs- bzw. Schließelement (319 ), das selektiv den Metallschmelze-Ausleitedurchgang (318 ) öffnen und schließen kann. - Speisesystem (
2 ;52 ;72 ;92 ;202 ;252 ;302 ;352 ;402 ;602 ) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei der Metallschmelze-Einleitedurchgang (12 ;56 ;74 ;96 ;212 ;262 ;312 ;362 ;512 ;612 ) und der Metallschmelze-Ausleitedurchgang (18 ;58 ;78 ;100 ;218 ;268 ;318 ;368 ;618 ) auf gegenüberliegenden Positionen, zwischen denen sich die Metallschmelze-Abflussöffnung (6 ;104 ;206 ;256 ;306 ;356 ;456 ;506 ;606 ) befindet, zum Metallschmelze-Einleiteraum (14 ;54 ;76 ;94 ;214 ;264 ;314 ;364 ;414 ;614 ) hin offen sind. - Speisesystem (
252 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Barriere (266 ) eine erste Barriere (266 ) ist und das Speisesystem (252 ) eine zweite Barriere (267 ) aufweist, die radial innerhalb der ersten Barriere (266 ) angeordnet ist. - Speisesystem (
2 ;202 ;252 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei ein Kern (8 ;208 ;258 ) in der Mitte der Metallschmelze-Abflussöffnung (6 ,206 ;256 ) vorgesehen ist. - Stranggießverfahren, das aufweist: einen Gießvorbereitungsschritt zum Einleiten von Metallschmelze (M) in den Metallschmelze-Einleiteraum (
14 ;54 ;76 ;94 ;214 ;264 ;314 ;364 ;414 ;464 ;614 ) eines Speisesystem (2 ;52 ;72 ;92 ;202 ;252 ;302 ;352 ;402 ;602 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei das Speisesystem (2 ;52 ;72 ;92 ;202 ;252 ;302 ;352 ;402 ;602 ) oberhalb einer Stranggießform (4 ;204 ;254 ;304 ;354 ;404 ;604 ) angeordnet ist und eingeleitete Metallschmelze (M) das radial Äußere einer Barriere (16 ;62 ;82 ;98 ;216 ;266 ,267 ;316 ;366 ;416 ;466 ;516 ;616 ) ausfüllt; und einen Metallschmelzeabflussschritt zum weiteren Einleiten von Metallschmelze (M) in den Metallschmelze-Einleitungsraum (14 ;54 ;76 ;94 ;214 ;264 ;314 ;364 ;414 ;464 ;614 ) nach dem Gießvorbereitungsschritt, wodurch die Metallschmelze (M), die das radial Äußere einer Barriere (16 ;62 ;82 ;98 ;216 ;266 ,267 ;316 ;366 ;416 ;466 ;516 ;616 ) ausfüllt, kontinuierlich über die Barriere (16 ;62 ;82 ;98 ;216 ;266 ,267 ;316 ;366 ;416 ;466 ;516 ;616 ) und in die Stranggießform (4 ;204 ;254 ;304 ;354 ;404 ;604 ) hinunter fließt.
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