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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Werkstückmessverfahren, ein Elektroerosions-Bearbeitungsverfahren und eine Elektroerosions-Bearbeitungsvorrichtung und insbesondere ein Werkstückmessverfahren zum zusätzlichen Bearbeiten eines Werkstückes.
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Hintergrund
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Bei der Bearbeitung mittels einer Werkzeugmaschine (eng.: machine tool) wird die Maschinengenauigkeit in vielen Fällen durch Formmessung des Werkstückes nach der Bearbeitung überprüft. Beispielsweise wird in einem Fall, in dem das Werkstück von einer Werkzeugmaschine auf ein Messinstrument übertragen wird, um eine Formmessung durchzuführen, wenn ermittelt wird, dass eine zusätzliche Bearbeitung als ein Ergebnis der Messung notwendig ist, das Werkstück von dem Messinstrument zu der Werkzeugmaschine zurückgeführt. Falls es notwendig ist die Konfiguration erneut durchzuführen, beispielsweise ist die Positionierung des Werkstückes in der Werkzeugmaschine kompliziert, wird eine große Menge an Aufwand benötigt, um die Anordnungsgenauigkeit des Werkstückes wiederherzustellen. Alternativ wird in den meisten Fällen, in welchen eine Formmessung an einer Werkzeugmaschine durchgeführt wird, beispielsweise ein kontaktierendes Messelement, das an einer Spindel der Werkzeugmaschine befestigt ist, für ein befestigtes Werkstück verwendet. In solch einem Fall, sowie die Form des Werkstückes komplizierter wird, wird ein größerer Betrag an Aufwand und Zeit benötigt, um ein Messprogramm zu erzeugen oder zur manuellen Messung. Auch treten in einem Fall einer Gesenk-Elektroerosions-Bearbeitungsvorrichtung ähnliche Probleme bei der Formmessung an der Maschine auf. Insbesondere sowie die Form eines Werkstückes komplizierter wird, wird es schwieriger, die Messung durchzuführen, um ein Programm zur zusätzlichen Bearbeitung zu erzeugen, oder um einen Unterschied zwischen der Zielform und der gemessenen Form zu erzeugen. Beispielsweise wird in der Patentliteratur 1 eine Technik zum automatischen Messen der Position eines konkaven Abschnittes, der in einem Werkstück ausgebildet ist, vorgeschlagen. Bei solch einer Technik wird ein Messvorgang durchgeführt, so dass ein Messelement in Kontakt mit einer Oberfläche des Werkstückes, an welchem der konkave Abschnitt, mit einer vorgegebenen Neigung ausgebildet ist, gebracht wird und das Messelement wird in einer Tiefenrichtung des konkaven Abschnittes an dem zentralen Abschnitt des konkaven Abschnittes bewegt.
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Zitierungsliste
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Patentliteratur
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- Patentliteratur 1: Japanische Patentanmeldungs-Veröffentlichung JP S63-22 249 A
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Technisches Problem
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Um beispielsweise ein Programm zur zusätzlichen Bearbeitung zu erzeugen, ist es notwendig, einen Entfernungsfehlerbetrag (Engl.: removal failure amount) für eine Zielform als genaue Daten zu erhalten. In einem Fall, in dem ein zentraler Abschnitt eines konkaven Abschnittes einheitlich als ein zu messendes Objekt ermittelt wurde, können Messdaten von der Form eines Abschnittes abgesehen von dem zentralen Abschnitt des konkaven Abschnittes nicht erhalten werden. Falls beispielsweise ein tiefster Abschnitt (Spitzenabschnitt), an welchem die Bearbeitung am weitesten in dem konkaven Abschnitt fortgeschritten ist, in einem anderen Abschnitt angeordnet ist als dem zentralen Abschnitt des konkaven Abschnittes, ist es sehr schwierig herauszufinden, wie viel zusätzliche Bearbeitung in welcher Richtung benötigt wird, außer die Position und Tiefe des tiefsten Abschnittes können als Daten erhalten werden.
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Die vorliegende Erfindung wurde in Anbetracht des Obigen gemacht und es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Werkstückmessverfahren, das in der Lage ist sehr genau und einfach eine Form eines Werkstückes zu messen, ein Elektroerosions-Bearbeitungsverfahren, das in der Lage ist, eine sehr genaue zusätzliche Bearbeitung umzusetzen, und eine Elektroerosions-Bearbeitungsvorrichtung zu erhalten.
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Lösung des Problems
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Um das oben erwähnte Problem zu lösen und die Aufgabe zu erreichen, wird ein Verfahren zum Messen einer Form eines Werkstückes in zwei dimensionalen Richtungen, umfassend eine erste Richtung und eine zweite Richtung, die im Wesentlichen senkrecht zu der ersten Richtung ist, vorgesehen, umfassend in Bezug auf das Werkstück, welches eine Form aufweisend einen konkave Form und/oder eine konvexe Form mit einem Spitzenabschnitt (Engl.: tip portion) in den zweidimensionalen Richtungen aufweist, die Schritte des Ermittelns einer Suchanfangsposition, von welcher aus die Suche nach dem Spitzenabschnitt mittels eines Messelementes in der ersten Richtung begonnen wird, des Einstellens einer zentralen Position, des Einstellens einer ersten Position und einer zweiten Position, die in einer Reihe in der ersten Richtung angeordnet sind, wobei die zentrale Position dazwischen als einem Zentrum angeordnet ist, um einen dazwischen vorgesehenen Abstand aufzuweisen, des Erhaltens einer Messpunktgruppe, umfassend Messpunkte der zentralen Position, der ersten Position, und der zweiten Position, wobei der Messpunkt eine Position des Messelementes ist, wenn das Messelement an dem Werkstück anliegt, und des Ermittelns eines Messpunktes, welcher am nächsten zu dem Spitzenabschnitt in der Messpunktgruppe ist, basierend auf Positionen der Messpunkte in der zweiten Richtung und des Auswählens einer Position des Messpunktes in der ersten Richtung als eine ausgewählte Position, wobei, wenn die Messpunktgruppe ursprünglich nach der Ermittlung der Suchanfangsposition erhalten wurde, die Suchanfangsposition als die zentrale Position eingestellt wird und, wenn die Messpunktgruppe nach der Auswahl der ausgewählten Position erhalten wurde, die ausgewählte Position als die zentrale Position eingestellt wird, und wobei der Abstand für jede Auswahl der ausgewählten Position verkleinert wird, wodurch die Messpunkte, die in der Messpunktgruppe umfasst sind, konvergiert werden.
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Vorteilhafte Effekte der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann durch Konvergieren von Messpunkten mittels eines einfachen Betriebes des Eingebens eines Mehrparameters, die Position des Spitzenabschnittes in zweidimensionalen Richtungen sehr genau und einfach gemessen werden. Folglich wird ein Effekt erhalten in der Lage zu sein, eine Form eines Werkstückes sehr genau und einfach zu messen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist ein Blockdiagramm von wesentlichen Abschnitten einer Elektroerosions-Bearbeitungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform.
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2 ist eine schematische Draufsicht eines Werkstückes.
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3 ist ein Flussdiagramm, welches einen Ablauf bis zur Ermittlung einer Suchanfangsposition mittels einer Spitzenabschnittsucheinrichtung darstellt.
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4-1 ist eine Schnittansicht, die einen Vorgang des Bewegens eines Messelementes in Bezug auf eine konkave Form eines Werkstücks zeigt.
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4-2 ist eine Schnittansicht, die einen Vorgang des Bewegens eines Messelementes in Bezug auf eine konkave Form eines Werkstücks zeigt.
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4-3 ist eine Schnittansicht, die einen Vorgang des Bewegens eines Messelementes in Bezug auf eine konkave Form eines Werkstücks zeigt.
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4-4 ist eine Schnittansicht, die einen Vorgang des Bewegens eines Messelementes in Bezug auf eine konkave Form eines Werkstücks zeigt.
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4-5 ist eine Schnittansicht, die einen Vorgang des Bewegens eines Messelementes in Bezug auf eine konkave Form eines Werkstücks zeigt.
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4-6 ist eine Schnittansicht, die einen Vorgang des Bewegens eines Messelementes in Bezug auf eine konkave Form eines Werkstücks zeigt.
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4-7 ist eine Schnittansicht, die einen Vorgang des Bewegens eines Messelementes in Bezug auf eine konkave Form eines Werkstücks zeigt.
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4-8 ist eine Schnittansicht, die einen Vorgang des Bewegens eines Messelementes in Bezug auf eine konkave Form eines Werkstücks zeigt.
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4-9 ist eine Schnittansicht, die einen Vorgang des Bewegens eines Messelementes in Bezug auf eine konkave Form eines Werkstücks zeigt.
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5 ist ein Flussdiagramm, das einen Vorgang beim Suchen eines Spitzenabschnittes von einem Suchanfangspunkt mittels der Spitzenabschnitt-Sucheinrichtung darstellt.
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6-1 ist eine Schnittansicht, die einen Vorgang des Bewegens des Messelementes in Bezug auf die konkave Form des Werkstückes zeigt.
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6-2 ist eine Schnittansicht, die einen Vorgang des Bewegens des Messelementes in Bezug auf die konkave Form des Werkstückes zeigt.
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6-3 ist eine Schnittansicht, die einen Vorgang des Bewegens des Messelementes in Bezug auf die konkave Form des Werkstückes zeigt.
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7 ist ein konzeptionelles Diagramm, das die Berechnung von zusätzlichen Bearbeitungsdaten mittels einer Berechnungseinrichtung für zusätzliche Maschinendaten zeigt.
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8 ist ein Diagramm, das ein Anzeigebeispiel von zusätzlichen Bearbeitungsdaten mittels einer Anzeigeeinrichtung zeigt.
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9 ist ein Diagramm, das ein Beispiel von zusätzlichen Bearbeitungsdaten und Korrekturparametern zum Erzeugen eines zusätzlichen Bearbeitungsprogramms zeigt.
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10 ist ein Diagramm, das ein Beispiel von Einträgen zeigt, welche normalerweise als Messparameter bei einer Werkzeugmaschine angesehen werden.
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Beschreibung von Ausführungsformen
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Eine Ausführungsform eines Werkstückmessverfahrens, ein Elektroerosions-Bearbeitungsverfahren und eine Elektroerosions-Bearbeitungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden im Detail unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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Ausführungsform
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1 ist ein Blockdiagramm von wesentlichen Abschnitten einer Elektroerosions-Bearbeitungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Elektroerosions-Bearbeitungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist eine Gesenk-Elektroerosions-Bearbeitungsvorrichtung (engl.: die sinking electric discharge machining apparatus). In der vorliegenden Ausführungsform wird eine Werkstückform auf einer oberflächenplatte gemessen, auf welcher ein Werkstück bei der Elektroerosionsbearbeitung fixiert wird. Ein kontaktierendes (engl.: contact type) Messelement wird zur Messung der Werkstückform verwendet. Wenn die Werkstückform gemessen wird, wird das Messelement an einer Spindel der Elektroerosions-Bearbeitungsvorrichtung befestigt. Eine konkave Form und/oder eine konvexe Form ist in dem Werkstück ausgebildet. Das Werkstück, dessen Form in der vorliegenden Ausführungsform gemessen wird, weist eine Form auf, umfassend eine konkave Form und/oder eine konvexe Form, die einen Spitzenabschnitt in zweidimensionaler Richtung aufweisen und eine zusätzliche Bearbeitung wird gemäß den Messergebnissen daran durchgeführt.
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Eine Werkstückmesseinrichtung 11 umfasst eine Messparameter-Eingabeeinrichtung 12 und eine Spitzenabschnitt-Sucheinrichtung 13. Die Werkstückmesseinrichtung 11 misst die Form eines Werkstückes, welches einer Elektroerosionsbearbeitung mittels der Elektroerosions-Bearbeitungsvorrichtung ausgesetzt wurde. Die Messparameter-Eingabeeinrichtung 12 akzeptiert Eingänge von Messparametern zum Messen der Form des Werkstückes. Die Spitzenabschnitt-Sucheinrichtung 13 sucht den Spitzenabschnitt der konkaven Form und/oder der konvexen Form.
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Eine Berechnungseinrichtung für zusätzliche Bearbeitungsdaten 14 berechnet zusätzliche Bearbeitungsdaten zur zusätzlichen Bearbeitung basierend auf den Messergebnissen mittels der Werkstückmesseinrichtung 11 und seiner Zielform. Die Zielform wird beispielsweise verwendend CAD-Daten spezifiziert. Eine Erzeugungseinrichtung für ein zusätzliches Bearbeitungsprogramm 15 erzeugt ein zusätzliches Bearbeitungsprogramm zur zusätzlichen Bearbeitung, basierend auf den zusätzlichen Bearbeitungsdaten, die von der Bearbeitungseinrichtung für zusätzliche Bearbeitungsdaten 14 berechnet wurden. Die zusätzlichen Bearbeitungsdaten umfassen beispielsweise einen benötigten Betrag an zusätzlicher Bearbeitung und eine Richtung, welche zusätzliche Bearbeitung erfordert. Eine Steuereinrichtung für zusätzliche Bearbeitung 16 führt eine zusätzliche Bearbeitung durch die Kontrolle mittels des zusätzlichen Bearbeitungsprogramms durch, das von der Erzeugungseinrichtung für das zusätzliche Bearbeitungsprogramm 15 erzeugt wurde. Eine Anzeigeeinrichtung 17 zeigt die zusätzlichen Bearbeitungsdaten oder dergleichen an.
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2 ist eine schematische Draufsicht eines Werkstücks 21. Die vorliegende Ausführungsform stellt beispielhaft einen Fall dar, in welchem ein maschinell hergestelltes Loch 22, welches eine Sternform aufweist, in dem Werkstück 21 durch kreisende Bearbeitung (engl.: orbital machining) ausgebildet ist. Die kreisende Bearbeitung stellt eine Technik der Elektroerosionsbearbeitung dar, bei der eine Elektrode in Bezug auf das Werkstück 21 innerhalb einer Ebene, die senkrecht zu einer Bearbeitungszuführrichtung ist, oszilliert wird. In der vorliegenden Ausführungsform wird eine kreisförmige Form als eine Kreisform zum Kreisen (engl.: orbiting) der Elektrode verwendet. Das maschinell hergestellte Loch 22, welches eine Form ähnlich zu der Form der Elektrode aufweist, wird in dem Werkstück 21 ausgebildet. Eine Bezugsposition 23 ist im Wesentlichen in einem Zentrum des maschinell hergestellten Lochs 22 und ist daher die Bezugsposition der Elektrode. Die Bezugsposition 23 wird unter Verwendung eines Bearbeitungsprogramms eingestellt.
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Die Form des maschinell hergestellten Lochs 22 wird durch Kombinieren von fünf konkaven Formen gemeinsam in den zweidimensionalen Richtungen, die in der Figur gezeigt sind, ausgebildet. Ein Spitzenabschnitt 25 stellt den tiefsten Abschnitt in der konkaven Form dar, das heißt die äußerste Position zu der Bezugsposition 23 in einer konkaven Form. Eine ungefähre Messposition 24 ist eine Position, von welcher eine Messung mittels des Messelementes begonnen wird. In der vorliegenden Ausführungsform wird die ungefähre Messposition 24 für jede konkave Form festgelegt.
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Die geeignete Messposition 24 wird mittels einer Richtung von der Bezugsposition 23 spezifiziert. Ein Messparameter ist ein Parameter, der eine Richtung von der Bezugsposition 23 anzeigt. Beispielsweise ein Winkel θ in Bezug auf die Bezugsposition 23, die das Zentrum ist, wird als der Messparameter verwendet. Beispielsweise kann der Messparameter zweidimensionale Koordinaten sein, die eine Richtung zu der Bezugsposition als einen Vektor darstellen. Für das Werkstück 21, das eine konkave Form umfasst, ist die geeignete Messposition 24 eine willkürliche Position in der Umgebung der konkaven Form in dem maschinell hergestellten Loch 22.
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Der Anmeldung zu Grunde zu legende Änderungen
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Jetzt wird ein Vorgang zum Messen der Position des Spitzenabschnittes 25 der konkaven Form bei einem Werkstückmessvorgang des Messens des Werkstücks 21 beschrieben. Wenn die ungefähre Messposition 24 mittels der Messparameter spezifiziert wurde, wird das Messelement von der geeigneten Messposition 24 gemäß einem Messprogramm bewegt. Durch Bewegen des Messelementes wird eine Suchanfangsposition, von welcher die Suche des Spitzenabschnittes 25 aus gestartet wird, ermittelt. Als Nächstes wird gemäß dem Messprogramm das Messelement von der Suchanfangsposition weg bewegt, um die Position des Spitzenabschnittes 25 zu messen.
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3 ist ein Flussdiagramm, welches einen Vorgang bis zur Ermittlung der Suchanfangsposition durch die Spitzenabschnitt-Sucheinrichtung 13 darstellt. 4-1 bis 4-9 sind Querschnittsdiagramme, die einen Vorgang des Bewegens des Messelementes in Bezug auf die konkave Form des Werkstückes 21 darstellen. Im Schritt S1 wird die ungefähre Messposition 24 (siehe 2) und welche von der konkaven Form und der konvexen Form zu messen ist, spezifiziert. Der Messparameter zum Spezifizieren der ungefähre Messposition 24 kann durch irgendein Verfahren eingegeben werden. Beispielsweise wird der Messparameter mittels eines Eingabevorganges durch einen Bediener oder durch Einholen von CAD-Daten eingegeben.
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Hier wird eine Achse, die zwischen der Bezugsposition 23 und der geeigneten Messposition 24 verbindet, als eine Y-Achse festgelegt und eine Achse, die im Wesentlichen vertikal zu der Y-Achse ist, wird als eine X-Achse festgelegt. Die X-Achse und die Y-Achse sind beides Achsen, die in den zweidimensionalen Richtungen zum Messen der Form des Werkstückes 21 umfasst sind. Die X-Achsen-Richtung (erste Richtung) fällt ungefähr mit einer Breitenrichtung der konkaven Form zusammen und ist eine Richtung des Bewegens des Messelementes zum Suchen der Position der Spitzenabschnittes 25 in der Breitenrichtung. Die Y-Achsen-Richtung (zweite Richtung) fällt ungefähr mit einer Tiefenrichtung der konkaven Form zusammen und ist eine Richtung des Bewegens des Messelementes zum Suchen der Position des Spitzenabschnittes 25 in der Tiefenrichtung.
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Wenn es spezifiziert wurde, dass das zu messende Objekt einen konkaven Vektor aufweist und die ungefähre Messposition 24 an einer willkürlichen Position in der Umgebung der konkaven Form ist, wird das Messelement an einer Position eingestellt, so dass die ungefähre Messposition 24 als Zentrum angeordnet wird. Im Schritt S2 wird ein Anlegepositionsabstand (Engl.: abutment positional distance) LA1, der anfänglich nach der Spezifizierung der ungefähren Messposition 24 erhalten wurde, gemessen. Wie in 4-2 gezeigt, um den Anlegepositionsabstand LA1 zu messen, wird das Messelement in Richtung einer Seite (erste Seite) in der X-Achsen-Pfeilrichtung und in Richtung einer Seite (zweite Seite) in einer umgekehrten Richtung zu dem Pfeil bewegt. Der Anlegepositionsabstand LA1 ist ein Abstand zwischen einer ersten Anlegeposition 31 und einer zweiten Anlegeposition 32. Die erste Anlegeposition 31 ist eine Position des Messelementes, welche durch Bewegen des Messelementes in Richtung der ersten Seite in der X-Achsen-Richtung von der ungefähren Messposition 24 als eine vorgegebene Position, bis das Messelement zur Anlage an dem Werkstück kommt, erhalten wird. Die zweite Anlegeposition 32 ist eine Position des Messelementes, welche durch Bewegen des Messelementes in Richtung der zweiten Seite von der ungefähren Messposition 24, bis das Messelement an dem Werkstück anliegt, erhalten wird. Es sei angemerkt, dass die Position des Messelementes eine zentrale Position des Messelementes bezeichnet.
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Im Schritt S3 wird das Messelement hin zu einem Anlegepositionszentrum 33 bewegt. Wie in 4-3 gezeigt, ist das Anlegepositionszentrum 33 das Zentrum des Anlegepositionsabstandes LA1 zwischen der ersten Anlegeposition 31 und der zweiten Anlegeposition 32. Im Schritt S4 wird das Messelement in Richtung der Y-Achsen-Richtung (zweite Richtung) von dem Anlegepositionszentrum 33 aus bewegt. Das Messelement wird in einer Pfeilrichtung der Y-Achse bewegt, bis es an dem Werkstück anliegt. Im Schritt S5, wie in 4-4 gezeigt, wird das Messelement hin zu einer Anlegelöseposition (Engl.: abutment release position) 34 bewegt. Die Anlegelöseposition 34 ist eine Position, bei der das Anlegen bzw. Anstoßen zwischen dem Messelement und dem Werkstück gelöst wird und ist eine Position, die durch leichtes Begrenzen des Messelementes in einer entgegengesetzten Richtung zu dem Pfeil der Y-Achse von dem Zustand, wenn das Messelement an dem Werkstück anliegt, erhalten wird.
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Im Schritt S6, wie in 4-5 gezeigt, wird ein Anlegepositionsabstand LA2, nachdem das Messelement hin zu der Anlegelöseposition 34 bewegt wurde, gemessen. Der Anlegepositionsabstand LA2 wird durch Bewegen des Messelementes in der Y-Achsen-Richtung ausgehend von der Anlegelöseposition 34 als eine vorgegebene Position gemessen. Die Bewegung des Messelementes in der X-Achsen-Richtung ist ähnlich zu der im Schritt S3. Im Schritt S7 wird ermittelt, ob der Anlegepositionsabstand LA2, der im Schritt S6 gemessen wurde, weniger oder gleich einer zulässige Länge ist. Die zulässige Länge ist eine minimale Länge, die in der Lage ist, stabil den Anlegepositionsabstand LA2 zu messen und beträgt beispielsweise 100 μm. Die zulässige Länge kann geeignet gemäß einer typischerweise denkbaren Rauhigkeit der beispielsweise mittels Elektroerosion bearbeiteten Oberfläche eingestellt werden.
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Hier wird angenommen, dass der Anlegepositionsabstand LA2 ermittelt wurde, um größer zu sein als die zulässige Länge (Schritt S7, Nein). In solch einem Fall kehrt der Ablauf zum Schritt S3 zurück und das Messelement wird hin zu einem Anlegepositionszentrum 35 in dem Anlegepositionsabstand LA2, wie in 4 bis 6 gezeigt, bewegt. Im Schritt S4 wird das Messelement in der Y-Achsen-Richtung von dem Anlegepositionszentrum 35 wegbewegt, bis es an dem Werkstück anliegt. Im Schritt S5 wird das Messelement hin zu einer Anlegelöseposition 36, wie in 4-7 gezeigt, bewegt.
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Im Schritt S6, wie in 4-8 gezeigt, wird ein Anlegepositionsabstand LA3 durch Bewegen des Messelementes in der Y-Achsen-Richtung von der Anlegelöseposition 36 aus gemessen. Im Schritt S7 wird ermittelt, ob der Anlegepositionsabstand LA3, der im Schritt S6 gemessen wurde, weniger oder gleich der zulässigen Länge ist. Hier wird angenommen, dass der Anlegepositionsabstand LA3 ermittelt wurde, um weniger oder gleich der zulässigen Länge zu sein (Schritt S7, Ja). In solch einem Fall wird in Schritt S8 ermittelt, dass in der Y-Achsen-Richtung ein Anlegepositionszentrum in dem Anlegepositionsabstand LA3 die Suchanfangsposition ist. Falls der Anlegepositionsabstand LA3 ermittelt wurde, um größer zu sein als die zulässige Länge (Schritt S7, Nein), wird der Ablauf vom Schritt S3 wiederholt. Wie in 4-9 gezeigt, wird der Betrieb zum Ermitteln der Suchanfangsposition fortgesetzt, bis der Anlegepositionsabstand ermittelt wird, um kleiner oder gleich der zulässigen Länge zu sein.
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5 stellt ein Flussdiagramm dar, das einen Ablauf zum Suchen des Spitzenabschnittes von der Suchanfangsposition aus mittels der Spitzenabschnitt-Sucheinrichtung 13 darstellt. 6-1 bis 6-3 sind Querschnittsdiagramme, die einen Ablauf des Bewegens des Messelementes in Bezug auf die konkave Form des Werkstücks 21 darstellen. Im Schritt S11 wird die Suchanfangsposition, die mittels des oben beschriebenen Ablaufs vom Schritt S1 bis zum Schritt S8 ermittelt wurde, als eine zentrale Position P0 in der X-Achsen-Richtung, wie in 6-1 gezeigt, eingestellt.
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Im Schritt S12 werden eine erste Position P1 und eine zweite Position P2 eingestellt. Die erste Position P1 und die zweite Position P2 werden in einer Reihe in der X-Achsen-Richtung mit der ersten Position P0 als einem Zentrum dazwischen angeordnet. Die erste Position P1 und die zweite Position P2 werden eingestellt, um einen Abstand LB1 aufzuweisen, der dazwischen vorgesehen ist. Es wird angenommen, dass der Abstand LB1 gleich dem Anlegepositionsabstand ist, wenn die Suchanfangsposition ermittelt wird.
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Im Schritt S13 wird eine Messpunktgruppe anfänglich nach der Ermittlung der Suchanfangsposition erhalten. Ein Messpunkt ist eine Position des Messelementes, wenn das Messelement an dem Werkstück anliegt. Messpunkte 41, 42 und 43 werden durch Bewegen des Messelementes in der Y-Achsen-Richtung an der zentralen Position P0, der ersten Position P1 bzw. der zweiten Position P2 so gemessen, dass das Messelement an dem Werkstück anliegt. Auf diese Weise wird die Messpunktgruppe, die aus den drei Messpunkten 41, 42 und 43 besteht, erhalten.
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Im Schritt S14 wird ein Messpunkt, der am nächsten zu dem Spitzenabschnitt in der Messpunktgruppe ist, ermittelt und die Position des Messpunktes in der Y-Achsen-Richtung wird als eine ausgewählte Position ausgewählt. Der Messpunkt, der am nächsten zu dem Spitzenabschnitt in der Messpunktgruppe ist, wird basierend auf den Positionen der Messpunkte in der Y-Achsen-Richtung ermittelt. Gemäß einem in 6-1 gezeigten Beispiel wird unter den Messpunkten 41, 42 und 43 in der Messpunktgruppe ermittelt, dass der Messpunkt 41, der am weitesten weg von dem Bezugspunkt 23 (siehe 2) in der Y-Achsen-Richtung ist, am nächsten zu dem Spitzenabschnitt ist. Als die ausgewählte Position wird die Position 20, welche die Position des Messpunktes 41 in der X-Achsen-Richtung ist, ausgewählt. Es sei angemerkt, dass wenn ein zu messendes Objekt eine konvexe Form hat, es ermittelt wird, dass ein Messpunkt am nächsten zu der Bezugsposition 23 in der Y-Achsen-Richtung der nächste zu dem Spitzenabschnitt ist.
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In Schritt S15, wie in 6-2 gezeigt, wird die Position P0, die als die ausgewählte Position ausgewählt wurde, eingestellt, um die zentrale Position in der X-Achsen-Richtung zu sein. Im Schritt S16 werden eine erste Position P3 und eine zweite Position P4 eingestellt. Die erste Position P3 und die zweite Position P4 werden in einer Reihe in der X-Achsen-Richtung angeordnet, wobei die zentrale Position P0 dazwischen als ein Zentrum angeordnet ist. Die erste Position P3 und die zweite Position P4 werden eingestellt, um einen Abstand LB2 dazwischen aufzuweisen. Der Abstand LB2 ist eine Länge, die der Hälfte der Länge LB1 im Schritt S12 entspricht.
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Im Schritt S17 wird eine Messpunktgruppe nach der Auswahl der ausgewählten Position erhalten. Messpunkte 44 und 45 werden durch Bewegen des Messelementes in der Y-Achsen-Richtung jeweils an der ersten Position P3 und der zweiten Position P4 gemessen, so dass das Messelement an dem Werkstück anliegt. Der Messpunkt 41 an der zentralen Position P0 wurde bereits im Schritt S13 gemessen. Auf diese Weise wird die Messpunktgruppe bestehend aus den drei Messpunkten 41, 44 und 45 erhalten.
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Im Schritt S18 wird ermittelt, ob oder ob nicht die drei Messpunkte 41, 44 und 45, die als die Messpunktgruppe erhalten wurden, in einen Punkt konvergieren. Ob oder ob nicht die Messpunkte der Messpunktgruppe in einen Punkt konvergieren wird, beispielsweise basierend darauf ob oder ob nicht der Unterschied zwischen den X-Y-Koordinaten der Messpunkte weniger oder gleich der kleinsten Einheit ist, ermittelt. Die kleinste Einheit bezeichnet einen Erfassungsgrenzwert, der in der Lage ist, einen Lageunterschied durch Messungen zu ermitteln.
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Hier wird angenommen, dass, da der Unterschied zwischen den K-Y-Koordinaten der drei Messpunkte 41, 44 und 45 größer ist als die kleinste Einheit, die Messpunkte 41, 44 und 45 ermittelt werden, um nicht in einen Punkt zu konvergieren (Schritt S18, Nein). In solch einem Fall kehrt der Ablauf zum Schritt S14 zurück, ein Messpunkt am nächsten zu dem Spitzenabschnitt in der Messpunktgruppe wird ermittelt und die Position des Messpunktes in der X-Achsen-Richtung wird als eine ausgewählte Position ausgewählt. Gemäß dem in 6-2 gezeigten Beispiel wird unter den Messpunkten 41, 44 und 45 in der Messpunktgruppe ermittelt, dass der Messpunkt 44, welcher am weitesten weg von der Bezugsposition 23 in der Y-Achsen-Richtung ist, der nächste zu dem Spitzenabschnitt ist. Als die ausgewählte Position wird die Position P3, welche die Position des Messpunktes 44 in der X-Achsen-Richtung ist, ausgewählt.
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Im Schritt S15, wie in 6-3 gezeigt, wird die Position P3, die als die ausgewählte Position ausgewählt wurde, eingestellt, um die zentrale Position in der X-Achsen-Richtung zu sein. Im Schritt S16 werden eine erste Position P5 und eine zweite Position P6 eingestellt. Die erste Position P5 und die zweite Position P6 werden in einer Reihe in der X-Achsen-Richtung angeordnet, wobei die zentrale Position P3 dazwischen als ein Zentrum angeordnet ist. Die erste Position P5 und die zweite Position P6 werden eingestellt, um einen Abstand LB3 dazwischen aufzuweisen. Der Abstand LB3 stellt eine Länge dar, die einer Hälfte des Abstandes LB2 in dem vorherigen Schritt S12 entspricht.
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Im Schritt S17 wird eine Messpunktgruppe erhalten. Messpunkte 46 und 47 werden durch Bewegen des Messelementes in der Y-Achsen-Richtung an der ersten Position P5 bzw. der zweiten Position P6 gemessen, so dass das Messelement an dem Werkstück anliegt. Der Messpunkt 44 an der zentralen Position P3 wurde bereits in dem vorherigen Schritt S17 gemessen. Auf solch eine Weise wird die Messpunktgruppe, umfassend die drei Messpunkte 44, 46 und 47 erhalten.
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Im Schritt S18 wird ermittelt, ob oder ob nicht die drei Messpunkte 44, 46 und 47, die als die Messpunktgruppe erhalten wurden, in einem Punkt konvergieren. Hier wird angenommen, dass die drei Messpunkte 44, 46 und 47 ermittelt wurden, um in einen Punkt zu konvergieren (Schritt S18, Ja). In solch einem Fall wird ermittelt, dass der eine Punkt, in welchen die drei Messpunkte 44, 46 und 47 konvergieren, der Spitzenabschnitt ist und die Suche des Spitzenabschnittes wird beendet. Falls ermittelt wird, dass die drei Messpunkte 44, 46 und 47 nicht in einen Punkt konvergieren (Schritt S18, Nein), wird der Ablauf vom Schritt S14 wiederholt. Bis die drei erhaltenen Messpunkte, die als eine Messpunktgruppe erhalten wurden, ermittelt werden, um in einen Punkt zu konvergieren, wird der Betrieb zum Suchen des Spitzenabschnittes fortgeführt. Wie oben beschrieben, wird jedes Mal, wenn eine ausgewählte Position ausgewählt wird, ein Abstand zwischen der ersten Position und der zweiten Position verengt, wodurch die Messpunkte, die in der Messpunktgruppe umfasst sind, konvergieren.
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Wie oben beschrieben, wird durch einen simplen Betrieb des Eingebens eines Messparameters, der Spitzenabschnitt einer konkaven Form automatisch gesucht. Durch Suchen des Spitzenabschnittes für jede konkave Form, wird die Form des Werkstücks 21 (siehe 2) gemessen. Durch Konvergieren von Messpunkten, die in der Messpunktgruppe umfasst sind, kann die Position des Spitzenabschnittes in zweidimensionalen Richtungen sehr genau und einfach gemessen werden. Folglich wird ein Effekt in der Lage zu sein, die Form des Werkstücks sehr genau und einfach zu messen, erhalten. Ferner wird es möglich, eine hohe Messgenauigkeit mit einer geringeren Anzahl an Messvorgängen zu erhalten.
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7 ist ein Diagramm, das eine Berechnung von zusätzlichen Bearbeitungsdaten durch die Berechnungseinrichtung für zusätzliche Bearbeitungsdaten 14 (siehe 1) zeigt. Beispielsweise wird angenommen, dass ein Spitzenabschnitt 52 mit einem Winkel θ in Bezug auf die Bezugsposition 23 (siehe 2) als dem Zentrum um Δd näher an der Bezugsposition 23 in Bezug auf die Zielform 51 ist. In diesem Fall wird an dem Winkel θ ein Unterschied zwischen der gemessenen Form und der Zielform 51 als ein Entfernungsfehlerbetrag Δd (engl.: removal failure amount) berechnet. Die Berechnungseinrichtung für zusätzliche Bearbeitungsdaten 14 berechnet die zusätzlichen Bearbeitungsdaten basierend auf dem Unterschied zwischen der Zielform 51 der Elektroerosionsbearbeitung und der gemessenen Form.
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8 ist ein Diagramm, das ein Anzeigebeispiel der zusätzlichen Bearbeitungsdaten mittels der Anzeigeeinrichtung 17 (siehe 1) zeigt. In der vorliegenden Ausführungsform wird die Form des Werkstücks 21 betreffend fünf Richtungen durch gleichmäßiges Fünfteln von 360° einer eine kreisförmige Form aufweisenden Kreisform 55 gemessen. In diesem Beispiel werden Entfernungsfehlerbeträge, die für diese Richtungen berechnet werden, mit Liniensegmenten verbunden und ein Abschnitt zwischen einem Pentagon, welches durch solche Liniensegmente geformt wird und der Kreisform 55 wird graphisch als ein Entfernungsfehlerabschnitt 56 angezeigt. Der Entfernungsfehlerabschnitt 56 (Engl.: removal failure portion) stellt Beträge an zusätzlicher Bearbeitung, die benötigt wird, und Richtungen, die die zusätzliche Bearbeitung benötigten, dar. Durch Anzeigen des Entfernungsfehlerabschnittes 56 als eine visuelle Information, kann ein Bediener leicht die Beträge an zusätzlicher Bearbeitung und die Richtungen davon erfassen. Demgemäß wird es möglich, eine geeignete Korrektur zum Erhalten einer Form, die nahe an der Zielform ist, durch zusätzliche Bearbeitung durchzuführen, beispielsweise eine Korrektur der kreisenden Bearbeitung, eine Korrektur der Flüssigkeitsbehandlung oder dergleichen.
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9 ist ein Diagramm, das ein Beispiel an zusätzlichen Bearbeitungsdaten und Korrekturparametern zum Erzeugen eines zusätzlichen Bearbeitungsprogramms zeigt. Eine in der Figur gezeigte Tabelle wird mittels der Anzeigeeinrichtung 17 beispielsweise angezeigt. In dem Beispiel werden Entfernungsfehlerbeträge, die von der Berechnungseinrichtung für zusätzliche Bearbeitungsdaten 14 betreffend θ = 18°, 90°, 162°, 234° und 306° berechnet wurden, angezeigt. Jedes θ wird durch gleichmäßiges Teilen von 360° durch Fünf gemäß spitzwinkligen Abschnitten der Sternform des maschinell hergestellten Lochs 22 (siehe 2) eingestellt. Die Korrekturparameter sind Parameter zum Korrigieren von verschiedenen Zuständen bei der zusätzlichen Bearbeitung mittels der Steuereinrichtung für zusätzliche Bearbeitung 16 (siehe 1). Hier wird ein Fall beschrieben, bei dem ein Kreiskorrekturbetrag (Engl.: orbit correction amount), eine Kreisgeschwindigkeitswichtung (Engl.: orbit speed weighting) und eine Kreisend-Ermittlungsposition (Engl.: orbit end determination position) beispielsweise als Korrekturparameter für jedes θ beschrieben werden. In der Tabelle gibt es Spalten zum Eingeben von Kreiskorrekturbeträgen, Kreisgeschwindigkeitswichtungen und Kreisend-Ermittlungspositionen gemeinsam mit den Entfernungsfehlerbeträgen.
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Jeder aus dem Kreiskorrekturbetrag, der Kreisgeschwindigkeitswichtung und der Kreisend-Ermittlungsposition ist ein Parameter betreffend das Orbit einer Elektrode bei einer kreisenden Bearbeitung. Der gesamte Kreiskorrekturbetrag stellt einen Betrag dar, um welchen die Position, an der die Elektrode oszilliert wird, in einer Richtung weg von der Bezugsposition 23 in Bezug auf die eingestellte Kreisform versetzt wird. In einem Abschnitt, in welchem der Entfernungsfehlerbetrag größer ist, weist der Kreiskorrekturbetrag einen größeren Wert auf. Die Kreisgeschwindigkeitswichtung stellt einen Multiplikationsfaktor zum Verändern der Kreisgeschwindigkeit dar, wobei ein Standardwert, der als die Umlaufgeschwindigkeit der Elektrode eingestellt ist, 1 ist. In einem Abschnitt, in welchem der Entfernungsfehlerbetrag größer ist, wird die Umlaufgeschwindigkeit verringert, wodurch sich ein geringerer Wert der Kreisgeschwindigkeitswichtung ergibt. Die Kreisendermittlungsposition stellt eine Position der Elektrode dar, die als ein Zustand zum Ermitteln, dass die Bearbeitung die Zielform erreicht hat, eingestellt ist. Die Kreisendermittlungsposition ist eingestellt, so dass eine strengere Ermittlung in einem Abschnitt gemacht wird, in dem der Entfernungsfehlerbetrag größer ist.
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Korrekturparameter können von einem Bediener gemäß dem angezeigten Entfernungsfehlerbetrag eingegeben werden oder können mittels einer Berechnung gemäß dem Entfernungsfehlerbetrag erhalten und angegeben werden. Die Erzeugungseinrichtung für ein zusätzliches Bearbeitungsprogramm 15 (siehe 1) erzeugt ein zusätzliches Bearbeitungsprogramm, verwendend die Entfernungsfehlerbeträge für die Richtungen, die als die zusätzlichen Bearbeitungsdaten und die eingegebenen Korrekturparameter erhalten wurden. Die Steuereinrichtung 16 für die zusätzliche Bearbeitung führt eine Steuerung der zusätzlichen Bearbeitung, verwendend das zusätzliche Bearbeitungsprogramm, das so erzeugt wurde, durch. Die Bearbeitungseinrichtung für zusätzliche Bearbeitung 16 oszilliert die Elektrode nur in einer Kreisrichtung, welche eine zusätzliche Bearbeitung erfordert. Wie oben beschrieben wurde, wird es durch Verwenden der zusätzlichen Bearbeitungsdaten, die durch hochgenaue Messungen erhalten wurden, möglich, eine sehr genaue zusätzliche Bearbeitung durchzuführen.
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Es sei angemerkt, dass Korrekturparameter nicht auf die in der vorliegenden Ausführungsform beschriebenen beschränkt sind und jeder Parameter betreffend kreisende Bearbeitung verwendet werden kann. Beispielsweise kann als ein Parameter betreffend die Kreisendermittlung, eine Kreisendermittlungsspannung anstatt der Kreisendermittlungsposition verwendet werden. Die Kreisendermittlungsspannung ist eine Interelektrodenspannung, welche ein Grenzwert zum Ermitteln ist, dass die Bearbeitung die Zielform erreicht hat und kann durch ein Verhältnis in Bezug auf den Standardwert beispielsweise dargestellt werden. Als Parameter betreffend Kreisendermittlung können sowohl die Kreisendermittlungsposition als auch die Kreisendermittlungsspannung verwendet werden. Ferner kann eine Wichtung betreffend die Kreisendermittlungsposition und/oder die Kreisendermittlungsspannung als ein Parameter verwendet werden.
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Das Bearbeitungsmessverfahren und die Elektroerosionsbearbeitung, die in der vorliegenden Ausführungsform beschrieben wurden, sind nicht auf einen Fall beschränkt, bei dem sie bei einer Gesenk-Elektroerosionsvorrichtung verwendet werden und können bei einer Kabel-Elektroerosionsvorrichtung (Engl.: wire electric discharge machining apparatus) beispielsweise angewendet werden. Auch in der Kabel-Elektroerosions-Bearbeitungsvorrichtung ist es möglich, sehr genaue und einfache Formmessungen durchzuführen und eine sehr genaue zusätzliche Bearbeitung wie in der vorliegenden Ausführungsform durchzuführen. In einem Fall der Kabel-Elektroerosions-Bearbeitungsvorrichtung kann ein Kabel, welches als eine Elektrode verwendet wird, als ein kontaktierendes Messelement verwendet werden. In solch einem Fall, da der Ersatz der Elektrode mit dem Messelement in der Spindel nicht benötigt wird, können Messungen und zusätzliche Bearbeitung weiter vereinfacht werden. Ferner kann das Werkstückmessverfahren, das in der vorliegenden Ausführungsform beschrieben wurde, bei einem anderen Bearbeitungswerkzeug als der Elektroerosions-Bearbeitungsvorrichtung angewendet werden.
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10 ist ein Diagramm, das ein Beispiel von Einträgen, die normalerweise als Messparameter bei einer Werkzeugmaschine in Betracht gezogen werden, darstellt. Hier wird ein Anzeigebeispiel eines Eingabebildschirmes zum Annehmen von Eingaben von Messparametern gezeigt. Diese Einträge werden durch Durchführen von beispielsweise zusätzlichen Bearbeitungsanweisungen angezeigt. Ein Abschnitt zum Auswählen einer ungefähren Form 61 ist ein Abschnitt zum Auswählen einer ungefähren Form, die ein zu messendes Objekt darstellt. In diesem Beispiel sind Formen, welche ein Dreieck, ein Rechteck, und ein Trapez sind, Optionen für die ungefähre Form.
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Ein Auswahlabschnitt 62 für Konkav oder Konvex ist ein Abschnitt, in dem ausgewählt werden kann, ob das zu messende Objekt eine konkave Form oder ein konvexe Form aufweist. Ein Abschnitt zum Anzeigen von numerischen Werten 63 ist ein Abschnitt zum Anzeigen von numerischen Werten, welche als Messparameter eingegeben werden. In diesem Beispiel sind eine Breite, ein Messelementdurchmesser, eine Bezugsposition (beispielsweise X-Y-Z-Koordinaten), und eine Messrichtung (beispielsweise X-Y-Z-Koordinaten) der Form, die das zu messende Objekt ist, Einträge, welche als numerische Werte eingegeben werden. Durch Verwenden dieser Messparameter wird die Form des Werkstückes gemessen. Es sei angemerkt, dass wie in der vorliegenden Ausführungsform beschrieben, in einem Fall der Gesenk-Elektroerosionsbearbeitung, umfassend Elektrodenkreisen, da die Bezugsposition der Elektrode als die Bezugsposition 23 verwendet werden kann, keine Notwendigkeit zum Einstellen einer Bezugsposition für Messungen besteht.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Wie oben beschrieben, sind das Werkstückmessverfahren, das Elektroerosionsbearbeitungsverfahren und die Elektroerosions-Bearbeitungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung in einem Fall nützlich, in welchem ein Werkstück involvierend zusätzliche Bearbeitung geformt wird.
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Bezugszeichenliste
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- Werkstückmesseinrichtung
- 12
- Messparameter-Eingabeeinrichtung
- 13
- Spitzenabschnitt-Sucheinrichtung
- 14
- Berechnungseinrichtung für zusätzliche Bearbeitungsdaten
- 15
- Erzeugungseinrichtung für ein zusätzliches Bearbeitungsprogramm
- 16
- Steuereinrichtung für zusätzliche Bearbeitung
- 17
- Anzeigeeinrichtung