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HINTERGRUND ZU DER ERFINDUNG
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Die
Ausführungsbeispiele
beziehen sich allgemein auf Gasturbinenkomponenten und spezieller auf
Blattdichtungsanordnungen für
Turbinenleitapparatanordnungen.
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Gasturbinen
enthalten gewöhnlich
einen Verdichter, eine Brennkammer, und wenigstens eine Turbine.
Der Verdichter kann Luft verdichten, die mit Brennstoff vermischt
und zu der Brennkammer geleitet werden kann. Die Mischung kann anschließend gezündet werden,
um heiße
Verbrennungsgase zu erzeugen, und die Verbrennungsgase können zu
der Turbine geleitet werden. Die Turbine kann den Verbrennungsgasen
Energie entziehen, um den Verdichter mit Leistung zu versorgen,
sowie Nutzarbeit hervorbringen, um ein Flugzeug während des
Fluges anzutreiben, oder um eine Last anzutreiben, z. B. einen elektrischen
Generator.
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Die
Turbine kann eine Statoranordnung und eine Laufradanordnung enthalten.
Die Statoranordnung kann eine stationäre Leitapparatanordnung enthalten,
die mehrere in Umfangsrichtung beabstandete Schaufeln aufweist,
die sich radial zwischen inneren und äußeren Bändern erstrecken, die einen
Strömungspfad
definieren, um Verbrennungsgase hindurch zu leiten. Gewöhnlich sind
die Schaufeln und Bänder
in einer An zahl von Segmenten ausgebildet, die möglicherweise eine (gewöhnlich als
Singlet bezeichnete) Schaufel oder zwei voneinander beabstandete
Schaufeln aufweisen, die sich radial zwischen einem inneren und
einem äußeren Band
erstrecken. Die Segmente sind miteinander verbunden, um die Leitapparatanordnung
zu bilden.
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Die
Laufradanordnung kann stromabwärts der
Statoranordnung angeordnet sein und kann mehrere Laufschaufeln enthalten,
die sich von einem Laufrad aus radial nach außen erstrecken. Jede Laufschaufel
kann eine Schaufel beinhalten, die sich zwischen einer Plattform
und einer Spitze erstrecken kann. Jede Laufschaufel kann ferner
einen Fuß aufweisen,
der sich unterhalb der Plattform erstrecken und in einem entsprechenden
Schlitz in der Scheibe aufgenommen sein kann. In einer Abwandlung
kann die Scheibe ein einteiliges Laufrad oder ein mit Schaufeln
bestücktes
Laufrad sein, das möglicherweise
den Bedarf nach einem Fuß vermindern
kann, und die Schaufel kann sich unmittelbar ausgehend von der Scheibe
erstrecken. Die Laufradanordnung kann an der Spitze in radialer
Richtung durch einen stationären
ringförmigen
Mantel begrenzt sein. Die Mäntel
und Plattformen (bzw. die Scheibe, im Falle eines einteiligen Laufrads)
definieren einen Strömungspfad,
um die Verbrennungsgase hindurch zu leiten. Die Leitapparate und
Mäntel
sind getrennt hergestellt und werden in das Triebwerk eingebaut.
Baugerecht sind dazwischen unvermeidlich Spalte vorgesehen, die
sowohl Einbauzwecken als auch der Aufnahme einer unterschiedlichen
Wärmeausdehnung
und -kontraktion während
des Triebwerkbetriebs dienen.
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Die
Spalte zwischen den stationären
Komponenten sind ausreichend abgedichtet, um einen durch sie hindurch
führenden
Leckstrom zu verhindern. In einem typischen Turbinenleitapparat
wird ein Teil der Luft aus dem Verdichter abgezapft und durch die
Düsen geleitete,
um diese zu kühlen.
Der Einsatz von Zapfluft reduziert den Gesamtwirkungsgrad des Triebwerks
und wird daher, wo immer es möglich
ist, auf ein Minimum begrenzt. Die Zapfluft weist einen verhältnismäßig hohen
Druck auf, der den Druck der Verbrennungsgase überschreitet, die durch den
Turbinenleitapparat strömen.
Dementsprechend würde die
Zapfluft in den Strömungspfad
entweichen, falls keine geeigneten Dichtungen zwischen den stationären Komponenten
vorgesehen wären.
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Eine
typische Dichtung, die zum Abdichten dieser Spalte verwendet wird,
ist eine Blattdichtung. Eine Blattdichtung ist gewöhnlich gekrümmt und Ende
an Ende um den Umfang der Statorkomponenten angeordnet. Beispielsweise
enthält
das radial äußere Band
der Düse
axial voneinander beabstandete vordere und hintere Leisten. Die
Leisten erstrecken sich radial nach außen und kommen an einer komplementären Fläche einer
benachbarten Konstruktionskomponente, beispielsweise, jedoch ohne
darauf beschränkt
zu sein, einem Mantel, einer Mantelaufhängung und/oder einer Brennkammerwand
in Anlage, um damit eine primäre
Reibungsdichtung zu schaffen. Die Blattdichtung stellt an dieser
Verbindungsstelle eine sekundäre
Dichtung bereit und überbrückt einen
Abschnitt der Leiste und der benachbarten Konstruktionskomponente.
Blattdichtungen sind gewöhnlich
verhältnismäßig dünne, nachgiebige
Abschnitte, die dazu eingerichtet sind, längs eines Stiftes zu glei ten,
der an einer der benachbarten Konstruktionskomponenten befestigt
ist.
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Unabhängig von
der speziellen Gestalt der Konstruktionskomponenten, die abzudichten
sind, können
Blattdichtungen in eine geschlossene, abdichtende Stellung, in der
sie mit jeder Konstruktionskomponente in Anlage kommen und den Raum
dazwischen abdichten, und in eine offene Stellung bewegt werden,
in der sich wenigstens ein Abschnitt der Blattdichtungen von einer
Konstruktionskomponente löst
und es Gasen erlaubt, zwischen derartige Komponenten zu strömen. In
den meisten Anwendungen wird eine Bewegung der Blattdichtungen längs der Stifte
in eine geschlossene Stellung beeinflusst, indem ein Druckgefälle über die
Dichtung hinweg angewendet wird, d. h. ein verhältnismäßig hoher Druck auf der einen
Seite der Dichtung und ein vergleichsweise niedriger Druck an der
gegenüberliegenden Seite
davon bewegt die Dichtung gegen Flächen der benachbarten Konstruktionskomponenten
in eine geschlossene, abdichtende Stellung, um das Strömen von
Gasen dazwischen zu verhindern.
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Während Blattdichtungen
weitverbreitete Anwendung in Turbinentriebwerken gefunden haben, hängt ihre
Effizienz hinsichtlich der Bereitstellung einer fluidundurchlässigen Dichtung
davon ab, ob ein ausreichendes Druckgefälles zwischen der einen Seite
der Dichtung und der anderen vorhanden ist. Während gewisser Betriebsstadien
eines Turbinentriebwerks ist die Fluiddruckdifferenz an entgegensetzten
Seiten der Blattdichtungen verhältnismäßig gering.
Unter diesen Bedingungen kann es vorkommen, dass die Blattdichtungen
ihren Eingriff mit den angrenzenden Konstruktionskomponenten der
Gasturbine verlieren und dazwischen einen Leckstrom zulassen. Ein
verhältnismäßig geringes
Druckgefälle an
den Blattdichtungen erlaubt außerdem
eine Bewegung oder Schwingung der Blattdichtungen relativ zu den
Konstruktionskomponenten, mit denen sie in Berührung stehen. Diese Schwingung
der Blattdichtungen, die durch den Betrieb der Turbine und andere Ursachen
hervorgerufen wird, führt
zu einem unerwünschten
Verschleiß sowohl
der Blattdichtungen als auch der Oberflächen der Konstruktionskomponenten,
gegen die die Blattdichtungen anliegen. Ein solcher Verschleiß ruft nicht
nur Gasleckströme
zwischen den Blattdichtungen und den Konstruktionskomponenten der
Gasturbine hervor, sonder kann auch zu einem vorzeitigen Ausfall
derselben führen.
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Um
dieses Problem zu lösen,
verwendeten andere Konstruktionen bisher eine Vorspannkonstruktion,
beispielsweise eine Feder, um die Blattdichtung in Richtung einer
vorgegebenen Position vorzuspannen. Beispielsweise kann ein Band
zwei in Umfangsrichtung beabstandete, sich radial erstreckende Nasen
aufweisen, die in axialer Richtung von einer Leiste beabstandet
sind. Zwischen den Nasen und der Leiste kann eine Ausnehmung gebildet
sein, in der die Blattdichtung und die Feder angeordnet sind. Die
Nasen, Blattdichtungen und Federn können mit Löchern ausgebildet sein, um
einen Stift aufzunehmen, der zur Befestigung an dem Band dient.
Mindestens eine der Nasen ist gewöhnlich von den Umfangsrändern des
Bandes beabstandet. Die Nase, Blattdichtung und Feder sind so angeordnet,
dass die Feder die Blattdichtung gegen eine benachbarte Konstruktionskomponente
drückt,
so dass die Blattdich tung zu jedem Zeitpunkt in einer geschlossen, abgedichteter
Stellung gehalten wird.
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In
einigen Fällen,
beispielsweise, jedoch ohne darauf beschränkt zu sein, bei Brennkammern mit
geringem Schadstoffausstoß,
ist diese Konstruktion unbefriedigend. Beispielsweise sind Brennkammern
mit geringem Schadstoffausstoß für Flammeninstabilität anfällig, die
akustische Resonanz und hohe dynamische Druckänderung hervorrufen kann. Die
hochfrequenten Druckschwankungen können die Blattdichtungen, besonders
die Blattdichtungen, die zwischen der Hinterkante der Brennkammerwand und
der Anströmkante
der Düsenbänder angeordnet sind,
dadurch beschädigen,
dass sie die Dichtungen wiederholt in Richtung der benachbarten
Konstruktionskomponente belasten und entlasten. Die Dichtungen sind
besonders anfällig
für eine
Beschädigung an
Orten, wo sie nicht durch die Federn und/oder Nasen gestützt sind.
Die Dichtungen sind an ihren Umfangsrändern und/oder zwischen den
auf den Bändern
angeordneten Nasen möglicherweise
nicht vollkommen gestützt.
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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In
einem Ausführungsbeispiel
enthält
ein Turbinenleitapparatsegment ein Band, das mehrere Nasen aufweist,
eine Schaufel, die sich ausgehend von dem Band erstreckt, und eine
Halterungskonstruktion, die an den Nasen befestigt ist. Die Halterungskonstruktion
weist mehrere Vorspannkonstruktionen auf.
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In
noch einem Ausführungsbeispiel
enthält ein
Turbinenleitapparatsegment ein Band, das mehrere Nasen aufweist,
eine Schaufel, die sich ausgehend von dem Band erstreckt, und eine
Halterungskonstruktion, die an den Nasen befestigt ist. Die Halterungskonstruktion
weist mehrere Vorspannkonstruktionen auf, die um den Umfang voneinander
beabstandet sind. Eine der Vorspannkonstruktionen ist benachbart
zu einem ersten Umfangsrand des Bandes angeordnet und eine weitere
der Vorspannkonstruktionen ist benachbart zu einem zweiten Umfangsrand
des Bandes angeordnet.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
in einer schematischen Querschnittsansicht ein exemplarisches Gasturbinentriebwerk.
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2 zeigt
in einer schematischen Querschnittsansicht eine exemplarische Turbinenleitapparatanordnung.
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3 veranschaulicht
ein exemplarisches Turbinenleitapparatsegment in einer perspektivischen
Ansicht.
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4 veranschaulicht
in einer perspektivischen Ansicht eine exemplarische Halterungskonstruktion
für den
Einsatz in einem exemplarischen Turbinenleitapparatsegment.
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5 zeigt
eine exemplarische Turbinenleitapparatblattdichtungsanordnung in
einer vergrößerten Querschnittsansicht.
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6 zeigt
eine Draufsicht auf ein exemplarisches Turbinenleitapparatsegment.
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7 zeigt
in einer schematischen Querschnittsansicht eine weitere exemplarische
Turbinenleitapparatanordnung.
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8 veranschaulicht
in einer perspektivischen Ansicht ein weiteres exemplarisches Turbinenleitapparatsegment.
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9 veranschaulicht
in einer perspektivischen Ansicht eine weitere exemplarische Halterungskonstruktion
für den
Einsatz in einem exemplarischen Turbinenleitapparatsegment.
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10 zeigt
in einer vergrößerten Querschnittsansicht
eine weitere exemplarische Turbinenleitapparatblattdichtungsanordnung.
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11 zeigt
eine Draufsicht auf ein weiteres exemplarisches Turbinenleitapparatsegment.
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12 zeigt
in einer schematischen Querschnittsansicht noch eine weitere exemplarische
Turbinenleit apparatanordnung.
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13 veranschaulicht
in einer perspektivischen Ansicht noch eine weitere exemplarische
Turbinenleitapparatsegment.
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14 veranschaulicht
in einer perspektivischen Ansicht noch eine weitere exemplarische
Halterungskonstruktion für
den Einsatz in einem exemplarischen Turbinenleitapparatsegment.
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15 zeigt
in einer vergrößerten Querschnittsansicht
noch eine weitere exemplarische Turbinenleitapparatblattdichtungsanordnung.
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16 zeigt
noch ein weiteres exemplarisches Turbinenleitapparatsegment in einer
Draufsicht.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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1 veranschaulicht
eine schematische Querschnittsansicht einer exemplarischen Gasturbine 100.
Das Gasturbinentriebwerk 100 kann einen Niederdruckverdichter 102,
einen Hochdruckverdichter 104, eine Brennkammer 106,
eine Hochdruckturbine 108 und eine Niederdruckturbine 110 enthalten. Der
Niederdruckverdichter kann durch eine Welle 112 mit der
Niederdruckturbine verbunden sein. Der Hochdruckverdichter 104 kann
durch eine Welle 114 mit der Hochdruckturbine 108 verbunden
sein. Im Betrieb strömt
Luft durch den Niederdruckverdichter 102 und durch den
Hochdruckverdichter 104. Die hochverdichtete Luft wird
der Brennkammer 106 zugeführt, wo sie mit einem Brennstoff
vermischt und gezündet
wird, um Verbrennungsgase zu erzeugen. Die Verbrennungsgase werden
aus der Brennkammer 106 kanalisiert, um die Turbinen 108 und 110 anzutreiben.
Die Turbine 110 treibt den Niederdruckverdichter 102 über die
Welle 112 an. Die Turbine 108 treibt den Hochdruckverdichter 104 über die
Welle 114 an.
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Wie
in 2 dargestellt, kann die Hochdruckturbine 108 eine
Turbinenleitapparatanordnung 116 enthalten. Die Turbinenleitapparatanordnung 116 kann
sich stromabwärts
der Brennkammer 106 befinden oder auf einer Reihe von Turbinenschaufeln basieren.
Die Turbinenleitapparatanordnung 116 enthält eine
ringförmige
Gruppe von Turbinenleitapparatsegmenten 118. Mehrere gekrümmte Turbinenleitapparatsegmente 118 können miteinander
verbunden sein, um eine ringförmige
Turbinenleitapparatanordnung 116 zu bilden. Wie in 2–16 gezeigt, können die
Leitapparatsegmente 118 eine oder mehrere Schau feln 120 aufweisen,
die sich zwischen einem inneren Band 122 und einem äußeren Band 124 erstrecken.
Die Schaufeln 120 können
hohl sein und innere Kühlkanäle aufweisen,
oder sie können
einen oder mehrere Kühlungseinschübe aufnehmen.
Die Schaufeln 120, das innere Band 122 und/oder
das äußere Band 124 können als
ein einstückig
gegossenes Teil ausgebildet sein, oder sie können getrennt ausgebildet sein
und mittels Hartlöten
miteinander vereinigt sein. Beispielsweise kann eine Schaufel 120 einstückig mit
einem äußeren Band 124 gegossen
sein, und ein inneres Band 122 kann mit der Schaufel hart
verlötet
sein. Das innere und äußere Band 122 und 124 können eine
oder mehrere axial voneinander beabstandete Leisten aufweisen, die dazu
dienen, das Leitapparatsegment 118 mit stromaufwärts gelegenen
und stromabwärts
gelegenen benachbarten Komponenten zu verbinden.
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Das
innere Band 122 kann eine vordere Leiste 126 und
eine hintere Leiste 128 aufweisen. Das innere Band 122 kann
ferner mehrere in Umfangsrichtung beabstandete Nasen 130 aufweisen.
Die Nasen 130 können
von der vorderen Leiste 126 axial beabstandet sein, so
dass eine Ausnehmung 132 zwischen den Nasen 130 und
der vorderen Leiste 126 definiert ist. Eine Blattdichtung 134 kann
in der Ausnehmung 132 angeordnet und positioniert sein,
um mit einer benachbarten Komponente in Anlage zu kommen. In einem
Ausführungsbeispiel
kann die benachbarte Komponente eine Brennkammerwand sein, z. B.
eine Brennkammerwand 136. In noch einem Ausführungsbeispiel
kann die benachbarte Komponente eine Turbinenhaube sein.
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Das äußere Band 124 kann
eine vordere Leiste 148 und eine hintere Leiste 150 aufweisen. Das äußere Band 124 kann
ferner mehrere in Umfangsrichtung beabstandete Nasen 152 aufweisen. Die
Nasen 152 können
von der vorderen Leiste 148 axial beabstandet sein, so
dass eine Ausnehmung 154 zwischen den Nasen 152 und
der vorderen Leiste 148 definiert ist. In der Ausnehmung 154 kann
eine Blattdichtung 156 angeordnet und positioniert sein, um
mit einer benachbarten Komponente in Anlage zu kommen. In einem
Ausführungsbeispiel
kann die benachbarte Komponente eine Brennkammerwand sein, z. B.
eine Brennkammerwand 158. In noch einem Ausführungsbeispiel
kann die benachbarte Komponente eine Turbinenhaube sein.
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In
einem Ausführungsbeispiel,
wie es in 2–6 gezeigt
ist, kann eine Blattdichtungsanordnung 170 an dem Turbinenleitapparatsegment 118 befestigt
sein. Dieses Ausführungsbeispiel
wird in Zusammenhang mit dem äußeren Band 124 beschrieben
und gezeigt. Es sollte klar sein, dass sich das Ausführungsbeispiel
auch auf das innere Band 122 anwenden lässt, und dass es nicht auf
das äußere Band 124 beschränkt sein
soll. Die Blattdichtungsanordnung 170 kann eine Halterungskonstruktion 166 enthalten.
Die Halterungskonstruktion 166 kann eine Stange 172,
mehrere Schlitze 174 und mehrere Vorspannkonstruktionen 168 aufweisen.
Die Stange 172 wird an dem äußeren Band 124 angebracht,
indem die Nasen 152 fluchtend mit den in der Stange 172 ausgebildeten
Schlitzen 174 ausgerichtet werden, und die Nasen 152 anschließend in
die Schlitze 174 eingeführt
werden. Um die Befestigung zu vervollständigen, und um die Komponenten
an Ort und Stelle zu halten, können
Stifte 160 durch in der Stange 172 ausgebilde te
Löcher 176 hindurchgeführt werden,
die mit Löchern 162 in
den Nasen 152 fluchten. Mindestens eines der Löcher 176 in
der Stange 172 kann größer bemessen
sein als das andere, um die Wärmeausdehnung
zu berücksichtigen,
die bei den Komponenten auftreten kann. Beispielsweise kann eines
der Löcher 176 ein
Langloch sein. Die Vorspannkonstruktionen 168 können an
der Stange 172 befestigt oder mit dieser einstückig hergestellt sein.
Beispielsweise können
die Vorspannkonstruktionen 168 mittels Stiften 180 befestigt
sein. Die Stifte 180 können
durch in der Stange 172 ausgebildete Löcher 178 und durch
die Löcher 164 in
der Blattdichtung 156 hindurch geführt sein. Die Vorspannkonstruktionen 168 kann
auch mit der Stange 172 hart verlötet oder als eine einstückige Konstruktion
mit der Stange 172 ausgebildet sein. Es kann eine beliebige Anzahl
von Vorspannkonstruktionen 168 vorhanden sein, die entlang
des Umfangs voneinander beabstandet angeordnet sein können. Jede
Art einer aus dem Stand der Technik bekannten Vorspannkonstruktion
kann genutzt werden, beispielsweise, jedoch ohne darauf beschränkt zu sein,
eine Schraubenfeder, eine Pressfingerfeder, eine Torsionsfeder oder eine
sonstige Vorspannkonstruktion. In einem Ausführungsbeispiel kann eine Vorspannkonstruktion
benachbart zu einem Umfangsrand 182 des Außenbands 124 angeordnet
sein, eine weitere benachbart zu einem weiteren Umfangsrand 184 des
Außenbands 124 angeordnet
sein, und eine oder mehrere können
dazwischen angeordnet sein.
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In
noch einem Ausführungsbeispiel
kann eine Blattdichtungsanordnung 186, wie es in 7–11 gezeigt
ist, an dem Turbinenleitapparatsegment 118 befestigt sein.
Dieses Ausführungsbeispiel
wird in Zusammenhang mit dem äußeren Band 124 beschrieben
und gezeigt. Es sollte klar sein, dass sich das Ausführungsbeispiel
auch auf das innere Band 122 anwenden lässt und nicht auf das äußere Band 124 beschränkt sein
soll. Die Blattdichtungsanordnung 186 kann eine Halterungskonstruktion 188 enthalten.
Die Halterungskonstruktion 188 kann eine Stange 190 und
mehrere Vorspannkonstruktionen 192 aufweisen. Die Stange 190 wird
an dem äußeren Band 124 angebracht,
indem Stifte 160 durch in der Stange 190 ausgebildete
Löcher 194,
die mit Löchern 162 in
den Nasen 152 fluchten, und durch die Löcher 164 in der Blattdichtung 156 angeordnet
werden. Außerdem
kann eine Vorspannkonstruktion 191 an den Stiften 160 befestigt
werden. Die Vorspannkonstruktionen 192 können integral
mit der Stange 190 hergestellt sein. Beispielsweise können die
Stange 190 und die Vorspannkonstruktionen 192 durch
Biegen und Stanzen eines Rohlings aus Blech oder aus einem sonstigen ähnlichen
Material ausgebildet sein. Es kann eine beliebige Anzahl von Vorspannkonstruktionen 192 vorhanden
sein, die entlang des Umfangs voneinander beabstandet angeordnet
sein können.
In einem Ausführungsbeispiel können mehrere
Vorspannkonstruktionen 192 benachbart zu einem Umfangsrand 182 des
Außenbands 124 angeordnet
sein, mehrere können
benachbart zu einem weiteren Umfangsrand 184 des Außenbands 124 angeordnet
sein, und mehrere können
dazwischen angeordnet sein.
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In
noch einem weiteren Ausführungsbeispiel, wie
es in 12-16 gezeigt
ist, kann eine Blattdichtungsanordnung 194 an dem Turbinenleitapparatsegment 118 befestigt
sein. Dieses Ausführungsbeispiel
wird in Zusammenhang mit dem äußeren Band 124 beschrieben
und gezeigt. Es sollte klar sein, dass sich das Ausführungsbeispiel
auch auf das innere Band 122 anwenden lässt und nicht auf das äußere Band 124 beschränkt sein
soll. Die Blattdichtungsanordnung 194 kann eine Halterungskonstruktion 196 enthalten.
Die Halterungskonstruktion 196 kann eine Stange 198,
einen oder mehrere Stäbe 200 und
mehrere Vorspannkonstruktionen 202 aufweisen. Die Stange 198 wird
an dem äußeren Band 124 angebracht,
indem Stifte 160 durch in der Stange 190 ausgebildete
Löcher 204,
die mit Löchern 162 in den
Nasen 152 fluchten, und durch die Löcher 164 in der Blattdichtung 156 hindurch
geführt
werden. Die Vorspannkonstruktionen 202 können auf
dem Stab 200 angeordnet sein, der an der Stange 198 angebracht
ist. Es kann eine beliebige Anzahl von Vorspannkonstruktionen 202 vorhanden
sein, die entlang des Umfangs voneinander beabstandet angeordnet
sein können.
In einem Ausführungsbeispiel können mehrere
Vorspannkonstruktionen 202 benachbart zu einem Umfangsrand 182 des
Außenbands 124 angeordnet
sein, mehrere können
benachbart zu einem weiteren Umfangsrand 184 des Außenbands 124 angeordnet
sein, und mehrere können
dazwischen angeordnet sein.
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Im
Betrieb werden die Blattdichtungen in Anlageberührung mit benachbarten Komponenten
vorgespannt, um eine Abdichtung zwischen dem Turbinenleitapparatsegment
und den benachbarten Komponenten zu erzielen. Die beschriebenen
Ausführungsbeispiele
schaffen eine zusätzliche
Stütze
für die
Blattdichtungen in Bereichen, die für eine Beschädigung anfällig sind,
beispielsweise, jedoch ohne darauf beschränkt zu sein, in Bereichen,
die benachbart zu den Umfangsrändern
der inneren und/oder der äußeren Bänder angeordnet
sind, und in den dazwischen liegenden zentralen Bereichen. Die Ausführungsbeispiele
können
außerdem
die mechanischen Dichtungslast steigern und die ungestützte Länge der
Blattdichtungen reduzieren.
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Diese
Beschreibung offenbart Ausführungsbeispiele,
die den besten Modus beinhalten, um es dem Fachmann zu ermöglichen,
die Ausführungsbeispiele
herzustellen und zu nutzen. Der patentfähige Schutzumfang ist durch
die Ansprüche
definiert und kann andere dem Fachmann in den Sinn kommende Beispiele
umfassen. Solche anderen Beispiele sollen in den Schutzumfang der
Ansprüche
fallen, falls sie strukturelle Elemente aufweisen, die sich von
dem wörtlichen
Inhalt der Ansprüche
nicht unterscheiden, oder falls sie äquivalente strukturelle Elemente
mit unwesentlichen Unterschieden gegenüber dem wörtlichen Inhalt der Ansprüche enthalten.
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Zusammenfassung:
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Ein
Turbinenleitapparatsegment enthält
ein Band, das mehrere Nasen aufweist, eine Schaufel, die sich ausgehend
von dem Band erstreckt, und eine Halterungskonstruktion, die an
den Nasen befestigt ist. Die Halterungskonstruktion weist mehrere Vorspannkonstruktionen
auf.