DE112008003203T5 - Druckkompensations- und Drehdichtungssystem für ein Instrument zur Messung während des Bohrens - Google Patents

Druckkompensations- und Drehdichtungssystem für ein Instrument zur Messung während des Bohrens Download PDF

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Abstract

Druckkompensationssystem für ein Bohrlochinstrument, das mit einem Bohrstrang gekoppelt ist, wobei das Instrument eine Welle umfasst, die in Bezug auf ein Instrumentengehäuse drehbar montiert ist, wobei das System umfasst:
eine Schmierkammer, die in einem ringförmigen Raum zwischen dem Gehäuse und der Welle angeordnet ist, wobei die Schmierkammer darin mindestens ein Lager zum drehbaren Abstützen der Welle umfasst, wobei die Schmierkammer eine Flächendichtung umfasst, die an einer Fläche mit der Welle und an einer anderen Fläche mit dem Gehäuse gekoppelt ist; und
einen Druckkompensator in hydraulischer Verbindung zwischen der Schmierkammer und dem Inneren des Bohrstrangs, wobei der Kompensator eine Barriere gegen eine Fluidbewegung zwischen der Schmierkammer und dem inneren des Bohrstrangs umfasst, wobei die Barriere eine Druckverbindung dazwischen ermöglicht, wobei der Kompensator eine Druckverbindungsöffnung umfasst, die sich zwischen der Barriere und einem Abschnitt der Welle, der dem Inneren des Bohrstrangs ausgesetzt ist, erstreckt.

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf das Gebiet einer Instrumentierung zum Messen während des Bohrens (”MWD”). Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Strukturen zum Schaffen einer Kompensation des hydrostatischen Drucks eines Bohrlochs und einer Fluidabdichtung für Drehwellen in einem mit einem Bohrstrang gekoppelten Bohrlochinstrument.
  • Stand der Technik
  • MWD-Instrumente werden neben anderen Zwecken für das Messen der Bahn von Bohrlöchern, die durch den Untergrund der Erde gebohrt werden, verwendet. Ein typisches MWD-Instrument ist so konfiguriert, dass es im unteren Abschnitt eines Bohrstrangs, der zum Bohren der unterirdischen Formationen verwendet wird, gekoppelt wird, und umfasst Erfassungsvorrichtungen für die geodätische Bahn, die ”Richtungssensoren” genannt werden, die einen oder mehrere Parameter in Bezug auf die geodätische Orientierung des MWD-Instruments messen. Die geodätische Orientierung des MWD-Instruments kann verwendet werden, um die geodätische Bahn des Bohrlochs in der Längsposition des MWD-Instruments zu bestimmen. Typische MWD-Instrumente umfassen auch eine oder mehrere Formen von Signaltelemetrie, so dass die durch die Richtungssensoren durchgeführten Messungen zu Steuereinheiten an der Erdoberfläche übertragen werden können. Die Messungen können an der Oberfläche verwendet werden, um zu ermöglichen, dass der Bohrlocharbeiter die Bahn nach Wunsch ändert.
  • Ein Typ von Telemetrie, der auf dem Fachgebiet bekannt ist, wird als ”Schlammsirene” bezeichnet, die eine Drehwelle umfasst, die durch einen Motor im Instrument angetrieben wird. Die Welle dreht einen Rotor mit einem ausgewählten Muster von einer oder mehreren Strömungsöffnungen darin. Der Rotor ist nahe einem Stator angeordnet, der selbst eine oder mehrere Öffnungen oder Merkmale umfasst, die mit der (den) Öffnung(en) am Rotor zusammenwirken. Der Rotor und der Stator sind innerhalb des Bohrstrangs angeordnet, um sich auf die Strömung von Bohrfluid durch den Bohrstrang in einer bestimmten Weise auszuwirken. Durch eine geeignete Drehung des Motors und folglich der Welle und des Rotors kann die Strömung von Bohrschlamm durch das Innere des Bohrstrangs moduliert werden, um die Signale vom Richtungssensor zur Erdoberfläche zu übertragen. Eine solche Telemetrie wird als ”Schlammimpuls”-Telemetrie bezeichnet.
  • Für den Betrieb der Welle ist es erforderlich, dass zumindest ein Teil der Welle in einer im Wesentlichen abgedichteten Kammer eingeschlossen ist. Die Kammer ist typischerweise mit Öl oder einer anderen elektrisch nicht leitenden, schmierenden und partikelfreien Flüssigkeit gefüllt, um Lager, die die Welle drehbar abstützen, vor dem Eindringen von Bohrschlamm zu schützen. Es ist auch erforderlich, eine Dichtung um die Welle vorzusehen, die deren Drehung ermöglicht, während sie ausschließt, dass Schlamm die Dichtung umgeht. Ein typisches Dichtungselement wird ”Flächendichtung” genannt und besteht aus einer planaren Oberfläche, die mit der Welle gekoppelt ist, und einer entsprechenden Oberfläche, die mit dem Gehäuse gekoppelt ist, das die Welle abstützt, die benachbart zueinander angeordnet sind. Die Oberflächen sind typischerweise ein keramisches, Wolframkarbid- oder ein ähnliches verschleißbeständiges Material. Ein Reservoir mit Fluid (typischerweise Öl) ist im MWD-Instrument angeordnet und wird auf einem ausgewählten Druck gehalten, der auf den externen hydrostatischen Druck des Bohrschlamms bezogen ist. Es ist bevorzugt, dass der Reservoirdruck zumindest so hoch wie und vorzugsweise geringfügig höher als der externe hydrostatische Druck gehalten wird, so dass ein kleines Leck über der Wellendichtung erzeugt wird. Ein solches Leck kann die Dichtung reinigen, die Dichtung schmieren und verhindern, dass sich eine Ansammlung von Partikelstoff vom Bohrschlamm auf den Dichtungsoberflächen ansammelt, was folglich die Chance einer Dichtungsbeschädigung verringert. In einigen MWD-Instrumenten, die auf dem Fachgebiet bekannt sind, führt die Länge der Welle dazu, dass die Welle eine signifikante Flexibilität aufweist. Daher wird in solchen Instrumenten die Dichtung typischerweise unter Verwendung eines Elastomerrings angegliedert, so dass irgendeine Biegung der Welle nicht zu übermäßigen Zwischenräumen zwischen den Dichtungsoberflächen führt.
  • Um den geeigneten Druck im Ölreservoir aufrechtzuerhalten, wenn das Instrument das Bohrloch durchläuft und einem breiten Bereich eines externen hydrostatischen Drucks im Bohrschlamm ausgesetzt wird, der mit der vertikalen Tiefe des Bohrlochs linear zunimmt, umfassen typische MWD-Instrumente einen Druckkompensator, der bewirkt, dass das Reservoir dem Schlammdruck im Bohrstrang ausgesetzt wird, während ausgeschlossen wird, dass der Schlamm in das Reservoir eintritt. Druckkompensatoren sind typischerweise entweder eine mit Öl gefüllte Elastomerblase, die extern Bohrstrangfluid ausgesetzt ist und intern mit dem Reservoir gekoppelt ist (oder das Reservoir bildet), oder ein Kolben, der Bohrstrangfluid in einer Seite ausgesetzt ist und mit dem Reservoir auf der anderen Seite in hydraulischer Verbindung steht. Eine geeignete Referenzposition des hydrostatischen Drucks wird für den Druckkompensator sorgfältig ausgewählt, da ein signifikanter Fluiddruckabfall durch das MWD-Instrument besteht. Wenn eine Druckreferenz ausgewählt wird, die einem beträchtlichen Druckabfall ausgesetzt ist, kann der Reservoirdruck für eine korrekte Dichtungsfunktion ungeeignet sein und kann zu einem Schlammeindringen in das Reservoir und das hydraulische System führen. Ferner kann eine ungeeignete Druckkompensation ein Schlammeindringen über die Wellendichtung ermöglichen. Eine zweckmäßige Kompensation ist auch aufgrund von Schlammdruckerhöhungen mit kurzer Dauer, die durch die Telemetriemodulation des Schlammdrucks verursacht werden, wichtig.
  • Es besteht weiterhin ein Bedarf an einer verbesserten Druckkompensation und Wellenabdichtung für MWD-Instrumente.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Ein Aspekt der Erfindung ist ein Druckkompensationssystem für ein Bohrlochinstrument, das mit einem Bohrstrang gekoppelt ist. Das Instrument umfasst eine Welle, die in Bezug auf ein Instrumentengehäuse drehbar montiert ist. Eine Schmierkammer, die im Instrument enthalten ist, weist mindestens ein Lager zum drehbaren Abstützen der Welle auf. Die Schmierkammer umfasst eine Flächendichtung, die an einer Fläche mit der Welle und an einer anderen Fläche mit dem Gehäuse gekoppelt ist. Ein Druckkompensator stellt eine hydraulische Verbindung zwischen der Schmierkammer und dem Inneren des Bohrstrangs her. Der Kompensator umfasst eine Barriere gegen eine Fluidbewegung zwischen der Schmierkammer und dem Inneren des Bohrstrangs. Die Barriere ermöglicht eine Druckverbindung dazwischen. Der Kompensator umfasst eine Druckverbindungsöffnung, die sich zwischen der Barriere und einem Abschnitt der Welle, der dem Inneren des Bohrstrangs ausgesetzt ist, erstreckt.
  • Ein Bohrlochinstrument gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst ein Gehäuse, das so konfiguriert ist, dass es mit einem Bohrstrang gekoppelt wird, eine Welle, die in Bezug auf das Gehäuse drehbar montiert ist, eine Schmierkammer, die in einem ringförmigen Raum zwischen der Welle und dem Gehäuse angeordnet ist, einen Druckkompensator in hydraulischer Verbindung mit einem Inneren des Bohrstrangs und der Schmierkammer, wobei der Druckkompensator dazu konfiguriert ist, einen Fluiddruck in der Schmierkammer auf einem Fluiddruck innerhalb des Bohrstrangs nahe dem Instrument zu halten. Eine Flächendichtung ist dazu konfiguriert, einen Raum zwischen der Welle und dem Gehäuse abzudichten. Eine Fläche der Flächendichtung ist mit der Welle gekoppelt. Die andere Fläche der Flächendichtung ist funktional mit dem Gehäuse gekoppelt. Mindestens eine der Gehäusefläche und der Wellenfläche umfasst einen Metallbalg, der zwischen der jeweiligen der Gehäusefläche und des Gehäuses und der Wellenfläche und der Welle gekoppelt ist.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zur Druckkompensation eines Bohrlochinstruments, das mit einem Bohrstrang gekoppelt ist. Das Instrument umfasst eine Welle, die in Bezug auf ein Gehäuse drehbar montiert ist. Das Gehäuse ist so konfiguriert, dass es mit dem Bohrstrang koppelt. Ein ringförmiger Raum zwischen dem Gehäuse und dem Bohrstrang umfasst eine Schmierkammer. Das Verfahren umfasst das Herstellen einer hydraulischen Verbindung zwischen einem Inneren der Schmierkammer und einem Inneren des Bohrstrangs durch eine Öffnung in der Welle und das Verhindern einer Bewegung von Fluid zwischen dem Inneren des Bohrstrangs und der Schmierkammer.
  • Weitere Aspekte und Vorteile der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen ersichtlich.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1A zeigt ein Beispiel eines Bohrsystems mit einem MWD-Instrument, wie gewöhnlich beim Bohren eines Bohrlochs verwendet.
  • 1B zeigt eine aufgeschnittene Ansicht eines Beispiels eines Modulatorabschnitts eines Instruments zum Messen während des Bohrens (”MWD”-Instruments) gemäß einem Aspekt der Erfindung.
  • 2 zeigt eine externe Ansicht des in einer aufgeschnittenen Ansicht in 1B gezeigten Beispiels.
  • 3 zeigt ein Beispiel einer Gefrierschutzvorrichtung, die in verschiedenen Beispielen des MWD-Instrument-Druckkompensators verwendet werden kann.
  • 4A und 4B zeigen ein anderes Beispiel einer Druckkompensation in einem MWD-Instrument.
  • 5 zeigt ein Beispiel einer gegliederten Halterung für eine Drehflächendichtung.
  • Ausführliche Beschreibung
  • 1A zeigt ein Beispiel eines MWD-Instruments 120, wie es gewöhnlich bei Bohrvorgängen verwendet wird. Ein Bohrturm 136 oder eine ähnliche Struktur, die auf der Erdoberfläche angeordnet ist, umfasst Hebevorrichtungen (nicht separat gezeigt), um einen Bohrstrang 112 in einem durch den Untergrund der Erde gebohrten Bohrloch 110 aufzuhängen. Der Bohrstrang 112 kann aus mehreren Rohrsegmenten (”Verbindungsstücken”) 116, die Ende an Ende durch Gewinde gekoppelt sind, gebildet werden. Ein unteres Ende des Bohrstrangs 112 kann einen Bohrmeißel 114 irgendeines auf dem Fachgebiet bekannten Typs umfassen. Der Bohrmeißel 114 erhöht die Länge des Bohrlochs 110, wenn er gedreht und axial in die Formationen im Untergrund gedrängt wird. Bei bestimmten Typen von Bohrvorgängen, insbesondere bei ”Richtungsbohr”-Vorgängen, bei denen ein MWD-Instrument verwendet wird, kann der Meißel durch einen hydraulisch angetriebenen Motor 138, der als ”lenkbarer Motor” bekannt ist, gedreht werden. Solche Motoren umfassen eine Vorrichtung, die eine Strömung von Bohrfluid (bei 125 im Tank 124 gezeigt) durch das Innere des Bohrstrangs 112 in Drehenergie umwandelt, um den Bohrmeißel 114 zu betreiben. Solche Motoren können auch eine kleine Biegung entlang der Längsabmessung des Motorgehäuses aufweisen, um das Ändern der Bahn des Bohrlochs 110 zu ermöglichen, wie auf dem Fachgebiet bekannt ist. Außerdem kann der Bohrstrang 112 durch einen oberen Antrieb 134 oder eine ähnliche Vorrichtung, die im Bohrturm 136 hängt, gedreht werden.
  • Während Bohrvorgängen heben ein oder mehrere Pumpen 136 Bohrfluid (”Schlamm”) 125 von einem Tank 124 oder einer Grube oder einem ähnlichen Reservoir an und führen den Schlamm durch ein Steigrohr 132, durch den oberen Antrieb 134 und in das Innere des Bohrstrangs 112 ab. Der Schlamm 125 strömt nach unten durch den Bohrstrang 112, bis er eine Schwerstange 118 mit dem MWD-Instrument 120, das in einem Muleshoe-Subsystem 122 sitzt, erreicht. Das MWD-Instrument 120 im vorliegenden Beispiel kann von einem Typ sein, der durch ein Rutschseil, ein Drahtseil, eine Rohrwendel oder eine ähnliche Vorrichtung (keine in 1A gezeigt) vom Bohrstrang wiedergewinnbar ist. Der Zweck des Muleshoe-Subsystems 122 besteht darin, eine geometrisch feste Sitzposition mit bekannter Drehorientierung für den Bohrstrang 112 vorzusehen, so dass, wenn es darin sitzt, die Drehorientierung des MWD-Instruments 120 in Bezug auf den Bohrstrang 112 bekannt ist. Das MWD-Instrument 120 kann Vorrichtungen (nachstehend mit Bezug auf 1B weiter zu erläutern) umfassen, die die Strömung von Bohrschlamm 125 modulieren, so dass Signale durch den Bohrstrang 112 durch eine solche Modulation übertragen werden können. Das Modulationssignal kann unter Verwendung von einem oder mehreren Druckwandlern 130 typischerweise im Steigrohr 128 oder in der Ablassleitung der Pumpe 126 detektiert werden. Auf den Druck bezogene Signale, die durch den einen oder die mehreren Wandler 130 erzeugt werden, werden zu einer Aufzeichnungseinheit 140 geleitet, die ein geeignetes Modulationssignal-Detektionssystem (nicht separat gezeigt) umfassen kann, um die durch das MWD-Instrument 120 übertragenen Signale zu decodieren.
  • Wie auf dem Fachgebiet bekannt ist, dient der Bohrschlamm 125 auch dazu, den Bohrmeißel 114 zu kühlen und zu schmieren, und hebt Bohrabfälle zur Erdoberfläche an. Nachdem der Schlamm 125 zur Oberfläche zurückgeführt ist, werden die Abfälle entfernt und der Schlamm 125 wird zur Wiederverwendung zum Tank 124 zurückgeführt. Wenn sich der Schlamm 125 durch den Bohrstrang 112 bewegt, wird er einem Druckabfall ausgesetzt, der durch eine dynamische Fluidwechselwirkung mit den verschiedenen Komponenten des Bohrstrangs 112 verursacht wird, einschließlich des MWD-Instruments 120, des Motors 138 und des Bohrmeißels 114. Folglich ist der Druck im Schlamm 125 an irgendeinem Punkt entlang des Inneren des Bohrstrangs die Summe des hydrostatischen Drucks (des bei Abwesenheit einer Strömung ausgeübten Drucks) und des Pumpendrucks, abzüglich der Druckverluste, die durch die vorangehende Fluiddynamik verursacht werden. Der hydrostatische Druck ist zur Dichte des Schlamms 125 und zur vertikalen Tiefe, in der der Druck bestimmt werden soll, proportional.
  • Das MWD-Instrument 120 umfasst ein internes hydraulisches System (nachstehend mit Bezug auf 1B, 4A und 4B) erläutert, das ermöglicht, dass sich bestimmte Komponenten des MWD-Systems 120 in Bezug auf das Instrumentengehäuse drehen, während ausgeschlossen wird, dass der Schlamm 125 in das MWD-Instrumentengehäuse eintritt. Solche hydraulischen Systeme werden vorzugsweise intern im Wesentlichen auf denselben Druck wie jenen, der innerhalb des Bohrstrangs existiert, mit Druck beaufschlagt, so dass Dichtungselemente im MWD-Instrument 120 keiner übermäßigen Druckdifferenz zwischen dem Druck im Bohrstrang 112 und dem Druck im hydraulischen System ausgesetzt werden. Typischerweise gehören die beweglichen Teile des MWD-Instruments 120, die eine solche Abdichtung erfordern, zum Telemetriemodulator, dessen Funktion vorstehend beschrieben ist. Die Drehung der bestimmten Komponenten kann so ausgewählt werden, dass irgendeiner von einer Anzahl von verschiedenen Modulationstypen bewirkt wird, einschließlich eines ”positiven Impulses”, wobei eine momentane Schlammdruckerhöhung einem digitalen Informationsbit entsprechen soll, eines ”negativen Impulses”, wobei eine momentane Verringerung des Schlammdrucks einer Information entsprechen soll, und einer kontinuierlichen Welle oder ”Schlammsirene”, die Modulationsverfahren wie z. B. Phasenumtastung verwenden kann. Der Typ der Modulation soll den Schutzbereich der Erfindung nicht begrenzen. Obwohl das vorliegende Beispiel auf eine MWD-Instrumentierung gerichtet ist, sollte deutlich verständlich sein, dass andere Instrumente ”während des Bohrens”, die auf dem Fachgebiet als Instrumente zum ”Protokollieren während des Bohrens” (LWD-Instrumente) bekannt sind, auch innerhalb des Schutzbereichs dieser Erfindung liegen. LWD-Instrumente werden gewöhnlich von MWD-Instrumenten durch die Typen von Sensoren, die darin angeordnet sind, unterschieden. MWD-Instrumente umfassen typischerweise Richtungserfassungselemente, um die geodätische Bahn des Bohrlochs zu bestimmen, während LWD-Instrumente typischerweise Sensoren umfassen, die petrophysikalische Eigenschaften der durch das Bohrloch durchdrungenen Formationen messen. Die Erfindung ist im Schutzbereich nicht auf irgendeinen oder mehrere Typen von Sensoren, die verwendet werden sollen, während ein Bohrloch gebohrt wird, begrenzt.
  • Ein Beispiel eines Telemetriemodulatorabschnitts des MWD-Instruments (120 in 1A) ist in einer aufgeschnittenen Ansicht in 1B gezeigt. Der Modulatorabschnitt umfasst eine Antriebswelle 20, die innerhalb des Instrumentengehäuses 10 drehbar abgestützt ist. Die Antriebswelle 20 kann aus Stahl oder einem anderen Metall mit hoher Festigkeit bestehen und besteht vorzugsweise aus einer nicht magnetischen Legierung wie z. B. Monel oder einer Legierung, die unter der Handelsmarke INCONEL vertrieben wird, die eine eingetragene Handelsmarke von Huntington Alloys Corporation, Huntington, WV, ist. Die Antriebswelle 20 kann ein Merkmal an ihrem oberen Ende umfassen, das Speerspitze 20A genannt wird und das dazu konfiguriert ist, mit einer Vorrichtung (nicht dargestellt) in Eingriff zu kommen, die durch das Innere des Bohrstrangs (112 in 1A) bewegt wird, um das MWD-Instrument aus dem Inneren des Bohrstrangs (112 in 1A) zu entfernen. Das Gehäuse 10 kann auch aus einer nicht magnetischen Legierung mit hoher Festigkeit gebildet sein und kann einen Modulatorstator 12 umfassen, der nahe seinem oberen Ende angeordnet ist. Für die Zwecke der vorliegenden Beschreibung beziehen sich ”obere” und ”untere” auf die relativen Positionen des MWD-Instruments (120 in 1A), wie es im Bohrstrang (112 in 1A) angeordnet ist. Der Stator 12 umfasst Merkmale (nicht separat gezeigt), die mit entsprechenden Merkmalen (nicht dargestellt) an einem Modulatorrotor 14 zusammenwirken. Der Rotor 14 ist mit der Antriebswelle 20 derart gekoppelt, dass die Antriebswellendrehung direkt auf den Rotor 14 übertragen wird. Die Drehung des Rotors 14 bewirkt, dass die entsprechenden Merkmale (nicht dargestellt) am Rotor 14 und Stator 12 den Querschnitt eines Strömungspfades für den Bohrschlamm (125 in 1A) durch diese in einer vorbestimmten Weise ändern, so dass die Strömung des Schlamms moduliert werden kann, um Signale von Sensoren (in 1B nicht gezeigt) im MWD-Instrument (120 in 1A) zur Erdoberfläche zu übertragen. Die Strömungsmodulation führt zu momentanen Druckerhöhungen des Drucks im Schlamm, die durch den Wandler (130 in 1A) an der Oberfläche detektiert werden. Die Amplitude solcher Druckerhöhungen kann mehrere hundert Pfund pro Quadratinch in Abhängigkeit von der Schlammströmungsrate neben anderen Parametern sein. Durch Übertragen des Schlammdrucks, der über dem Rotor 14 und Stator 12 existiert, zu einem Druckkompensator, der nachstehend weiter erläutert wird, wird der Kompensator immer auf einen Druck belastet, der mindestens so hoch ist wie der Schlammdruck an der Außenseite der Flächendichtung (nachstehend erläutert).
  • Die Antriebswelle 20 kann innerhalb des Gehäuses 10 durch eine obere Lager- und Dichtungsanordnung 34, eine mittlere Lageranordnung 32 und eine untere Lager- und Dichtungsanordnung 30 drehbar abgestützt sein. Ein ringförmiger Raum zwischen dem Gehäuse 10 und der Antriebswelle 20 kann eine ”Schmierkammer” definieren, die der Länge nach zwischen der oberen Lager- und Dichtungsanordnung 34 und der unteren Lager- und Dichtungsanordnung 30 angeordnet ist. Eine solche Schmierkammer ist mit Hydraulikfluid wie z. B. Öl gefüllt, das die Lager in jeder der oberen Lager- und Dichtungsanordnung 34 und der unteren Lager- und Dichtungsanordnung 30 und in der mittleren Lageranordnung 32 schmiert. Unter der unteren Lager- und Dichtungsanordnung 30 und innerhalb des Gehäuse 10 befindet sich eine abgedichtete Kammer, die auf Atmosphärendruck gehalten wird, in der verschiedene elektronische Komponenten (nicht dargestellt) angeordnet sein können, die unter anderem Messungen der geodätischen Orientierung des MWD-Instruments durchführen, die durch den Telemetriemodulator zur Oberfläche übertragen werden sollen. Die Antriebswelle 20 kann mit einem Motor (nicht dargestellt) gekoppelt sein, der in einer solchen Kammer im Gehäuse 10 angeordnet ist und der die vorstehend beschriebene Drehung der Antriebswelle 20 für die Schlammströmungsmodulation bewirkt. Der allgemeine Zweck der Schmierkammer besteht darin, eine Schmierung für die Lager vorzusehen, die die Antriebswelle 20 in Bezug auf das Gehäuse 10 drehbar abstützen, und eine Dichtung aufrechtzuerhalten, um auszuschließen, dass Bohrschlamm in die Atmosphärenkammer innerhalb des Gehäuses 10 eintritt, während sich die Antriebswelle 20 in Bezug auf das Gehäuse 10 dreht.
  • Es sollte deutlich verständlich sein, dass die vorliegende Erfindung im Schutzbereich nicht auf die Verwendung mit einer Antriebswelle, die einen Telemetriemodulator dreht, begrenzt ist. In anderen Beispielen kann eine Antriebswelle, die in Bezug auf ein Instrumentengehäuse drehbar montiert ist, mit einer Turbine oder einer ähnlichen Vorrichtung gekoppelt sein, die die Strömung des Bohrschlamms (125 in 1) in Drehenergie umwandelt, um einen elektrischen Generator oder Wechselstromgenerator, der im Instrumentengehäuse angeordnet ist, anzutreiben. In solchen Beispielen wäre der Strukturzweck der Lager- und Dichtungsanordnungen derselbe wie im vorliegenden Beispiel: das Ermöglichen der Drehung der Antriebswelle im Bohrschlamm, während ausgeschlossen wird, dass Bohrschlamm in das Innere des Instrumentengehäuses eintritt, wobei elektronische Vorrichtungen bei Oberflächenatmosphärendruck montiert sind und betrieben werden.
  • Die obere Lager- und Dichtungsanordnung 34 wird außerhalb des Gehäuses 10 dem Bohrschlamm unter Druck ausgesetzt. Ein solcher Druck, wie vorstehend mit Bezug auf 1A erläutert, umfasst den hydrostatischen Druck der Schlammsäule, die sich von der Erdoberfläche zur vertikalen Tiefe im Bohrloch erstreckt, in der das MWD-Instrument angeordnet ist, sowie den Druck, der durch die Schlammpumpe (136 in 1A) ausgeübt wird, abzüglich dynamischer Druckverluste. Ein Dichtungsabschnitt der oberen Lager- und Dichtungsanordnung 34 kann vorzugsweise eine keramische oder Karbid-Flächendichtung sein. Ein Teil der Flächendichtung ist am Gehäuse 10 befestigt, während der andere Teil der Flächendichtung an der Antriebswelle 20 befestigt ist. Derartiges wird nachstehend mit Bezug auf 5 genauer erläutert. Die Flächen an der Dichtung liegen in unmittelbarer Nähe zueinander, wobei sie nur durch einen dünnen Film des Hydrauliköls getrennt sind, das schließlich aus einem Reservoir 31 kommt, das innerhalb der Antriebswelle 20 gebildet ist. Wie für den Fachmann auf dem Gebiet zu erkennen ist, sollte der Druck im Reservoir 31 auf einem ausgewählten Betrag über dem maximalen Druck des Schlamms innerhalb des Bohrstrangs in der Position des MWD-Instruments gehalten werden, so dass ein kleines Leck des Öls zwischen den Flächen der Flächendichtung aufrechterhalten werden kann. Ein solches Leck schmiert die Dichtung und verhindert eine Ansammlung von Verunreinigungen vom Schlamm auf den Flächen der Dichtung.
  • Wie vorstehend mit Bezug auf 1A erläutert, wird das MWD-Instrument einem breiten Bereich eines Schlammdrucks innerhalb des Bohrstrangs ausgesetzt. Die Kompensation des Drucks im Reservoir 31 ist folglich erforderlich, um den gewünschten hydraulischen Druck in Bezug auf den Schlammdruck zu erhalten. Im vorliegenden Beispiel kann ein Druckkompensator so beschaffen sein, dass er beispielsweise eine Kompensationsdruckreferenz umfasst, die der höchste erwartete Druck im Bohrschlamm nahe dem MWD-Instrument ist, um ein Schlammeindringen durch die Flächendichtung und in das Reservoir 31 zu verhindern. Alternativ kann die Kompensationsdruckreferenz auf dem Druck liegen, der durch die Flächendichtung im Bohrschlamm erfahren wird. Im vorliegenden Beispiel kann ein solcher Druckkompensator eine Drucköffnung im oberen Ende der Antriebswelle 20 umfassen. Eine solche Öffnung kann in oder nahe der Speerspitze 20A angeordnet sein, wie bei 16 gezeigt, oder kann alternativ nahe der Flächendichtung angeordnet sein, wie bei 16A gezeigt. Die Drucköffnung (ob 16 oder 16A) schafft eine hydraulische Verbindung zwischen dem Schlamm nahe dem oberen Ende des MWD-Instruments und einem zentralen Kanal oder Durchgang 22, der sich entlang des Inneren der Antriebswelle 20 erstreckt. Wenn die Öffnung in oder nahe der Speerspitze 20A angeordnet ist, dann wird der auf die Schmierkammer aufgebrachte Kompensationsdruck auf dem maximalen Schlammdruck an irgendeinem Teil des MWD-Instruments gehalten. Wenn die Öffnung 16A nahe der Flächendichtung angeordnet ist, dann ist der auf die Schmierkammer aufgebrachte Druck im Wesentlichen derselbe wie der durch die Flächendichtung im Bohrschlamm erfahrene.
  • Am unteren Ende des Durchgangs 22 befindet sich in einer eingeschlossenen Kammer innerhalb der Antriebswelle 20 eine Schlammkammer 24. Die Schlammkammer 24 ist angeordnet, um eine Fluidbewegung von der Schlammkammer 24 in ein Reservoir 31 zu verhindern, das auch in der eingeschlossenen Kammer innerhalb der Antriebswelle 20 angeordnet ist, jedoch eine Druckverbindung dazwischen ermöglicht. Die Druckverbindung zwischen der Schlammkammer 24 und dem Reservoir 31 wird durch einen Kompensatorkolben 26 durchgeführt, der mit der Innenwand der eingeschlossenen Kammer innerhalb der Antriebswelle 20 dichtend und beweglich in Eingriff steht. Der Kompensatorkolben 26 kann sich frei der Länge nach innerhalb der eingeschlossenen Kammer bewegen, so dass der hydrostatische Druck in der Schlammkammer 24 frei zum Reservoir 31 übertragen wird. Der Kompensatorkolben 26 kann ein Rückschlagventil 28 umfassen, um eine Entweichung von Hydrauliköl im Reservoir 31, das durch Wärmeausdehnung mit Druck beaufschlagt wird, zu ermöglichen. Folglich wird der Fluiddruck, der im Bohrschlamm nahe dem oberen Ende des MWD-Instruments zu irgendeinem Zeitpunkt existiert, durch den Hydraulikkanal mit der Öffnung (16 oder 16A), dem Durchgang 22, der Schlammkammer 24 und dem Kompensatorkolben 26 zum Reservoir 31 übertragen. Der Druck im Reservoir 31 ist folglich jederzeit zumindest gleich dem Schlammdruck in der Position, in der der Schlammdruck größer ist als in irgendeiner anderen Position nahe dem MWD-Instrument.
  • Das Reservoir 31 steht mit dem inneren Abschnitt (Schmierkammer) des Gehäuses 10, der zwischen der oberen Lager- und Dichtungsanordnung 34 und der unteren Lager- und Dichtungsanordnung 30 definiert ist, in hydraulischer Verbindung. Folglich wird das Öl im Schmierkammerabschnitt des Gehäuses 10 jederzeit auf dem höchsten Schlammdruck im Bohrstrang, der nahe dem MWD-Instrument existiert, gehalten. Folglich wird erwartet, dass unter keinen Umständen der Druck im Schlamm nahe der oberen Dichtungs- und Lageranordnung 34 den Druck im Reservoir 31 (und folglich in der Schmierkammer) überschreitet. Die untere Lager- und Dichtungsanordnung 30 wird auf einer Seite dem Atmosphärendruck innerhalb des Gehäuses 10 ausgesetzt und eine Abdichtung gegen eine Schlammeindringung ist keine Erwägung in deren Dichtungskonstruktion.
  • 2 zeigt eine äußere Ansicht des Gehäuses 10, des Stators 12, des Rotors 14 und der Antriebswelle 20. Die Öffnung 16 und die Speerspitze 20A sind auch in 2 gezeigt.
  • Es sollte auch deutlich verständlich sein, dass die Erfindung im Schutzbereich nicht auf eine MWD- und/oder LWD-Instrumentierung vom so genannten ”Sonden”-Typ begrenzt ist. Im vorliegenden Beispiel ist das MWD-Instrument in einem Gehäuse angeordnet, das dazu konfiguriert ist, das Innere des Bohrstrangs (112 in 1A) zu durchlaufen, so dass es möglich ist, das MWD-Instrument aus dem Bohrstrang zu entfernen, wobei der Bohrstrang noch im Bohrloch (110 in 1A) angeordnet ist. Das Prinzip der Erfindung ist jedoch gleichermaßen auf so genannte ”Schwerstangenbasis”-MWD- und/oder LWD-Instrumente anwendbar, wobei die aktiven Komponenten des Instruments in einem schwergewichtigen, dickwandigen Segment des Bohrstrangs angeordnet sind, das ”Schwerstange” genannt wird.
  • Unter einigen Umständen ist es möglich, dass der Schlamm in der Schlammkammer (24 in 1B) gefriert. Um eine Beschädigung am Kompensationssystem zu verhindern, kann in einem Beispiel eine Gefrierschutzvorrichtung in der Schlammkammer (24 in 1B) enthalten oder angeordnet sein. 3 zeigt ein Beispiel einer solchen Gefrierschutzvorrichtung. Die Gefrierschutzvorrichtung kann einen Metallbalg 36 umfassen, der zumindest teilweise mit einer relativ unkomprimierbaren Flüssigkeit 38 gefüllt ist. Der Balg 36 ist vorzugsweise so konstruiert, dass er einem Bersten beim höchsten erwarteten Fluiddruck in der Schlammklammer Widerstand leistet. Im Fall, dass der Schlamm in der Schlammkammer teilweise oder vollständig gefroren wird, kann der Balg 36 zerbersten, um die durch ein solches Gefrieren verursachte Ausdehnung zu absorbieren. Eine Beschädigung am Druckkompensationssystem kann somit verhindert werden.
  • Ein weiteres Beispiel eines Druckkompensationssystems ist in einer aufgeschnittenen Ansicht in 4A und 4B gezeigt. In 4A kann zuerst der obere Abschnitt der Antriebswelle 20 eine abnehmbare Umhüllung 40A umfassen. Die Umhüllung 40A kann von der Antriebswelle 20 entfernt werden, wenn die Antriebswelle 20 vom Gehäuse 10 demontiert wird, wie z. B. während Reparatur- und Wartungsprozeduren. In einem Beispiel kann die Antriebswelle 20 der Länge nach trennbar sein, so dass ein Zugang zur Umhüllung 40A erhalten werden kann, ohne die ganze Antriebswelle 20 vom Gehäuse 10 zu entfernen.
  • Die Umhüllung 40A kann darin eine innere Kammer definieren, die mit einer Elastomerblase 40 gefüllt sein kann. Die Blase 40 kann an ihrer Außenseite mit dem Schlammdruck innerhalb des Bohrstrangs durch eine Öffnung 16B, die durch die Wand der Umhüllung 40A ausgebildet ist, in hydraulischer Verbindung stehen. Ein Inneres der Blase 40 kann mit dem Durchgang 22 innerhalb der Antriebswelle 20 hydraulisch verbunden sein. Folglich wird der Schlammdruck in der Position des höchsten Drucks zum Inneren der Antriebswelle 20 wie im vorherigen Beispiel übertragen, wobei der Unterschied darin besteht, dass sich das Ölreservoir in das obere Ende der Antriebswelle 20 erstreckt. Die Blase 40 kann eine ausreichende Menge an Öl speichern, so dass das Leck, dessen Auftreten während des Bohrens zwischen einer oder mehreren ”Verbindungen” (Bohrvorgänge, bei denen die Schlammpumpen gestoppt werden und ein Segment eines Rohrs zum Bohrstrang hinzugefügt oder vom Bohrstrang entfernt wird) erwartet wird, höchstens kleiner als die Kapazität der Blase 40 ist. Während einer Verbindung fällt der Schlammdruck außerhalb der Blase 40 auf den hydrostatischen Druck der Schlammsäule und ein Blasennachfüllsystem mit einem geringfügig höheren Öldruck, das nachstehend weiter erläutert werden soll, füllt die Blase 40 mit Öl nach. Bohrvorgänge können dann sicher fortfahren. Ein innerer Durchgang 22 in der Antriebswelle 20 kann darin ein Schrader- oder ähnliches Rückschlagventil 17 umfassen, so dass ein oberes Ende der Antriebswelle 20 entfernt werden kann, wenn ein solches Ölnachfüllsystem mit Druck beaufschlagt wird. Das Schrader-Ventil 17 schließt sich bei der Trennung des oberen Abschnitts der Antriebswelle 20, so dass der Druck im Nachfüllsystem beibehalten wird. Eine Öffnung 23 vom Inneren des Durchgangs 22 zu einer inneren Kammer innerhalb des Gehäuses 10 kann ausgebildet sein, wie in 4A gezeigt. Die innere Kammer innerhalb des Gehäuses 10 dient im Wesentlichen demselben Zweck wie die Kammer, die zwischen der oberen und der unteren Lager- und Dichtungsanordnung definiert ist, die mit Bezug auf 1B beschrieben sind, d. h., die Ölschmierung an den Lagern 34, 32, 30 aufrechtzuerhalten und den Eintritt von Schlamm in das Gehäuse 10 auszuschließen.
  • Im vorliegenden Beispiel kann der Druckkompensator einen Wärmeausdehnungs-Kompensatorkolben 42 umfassen, der nahe dem mittleren Lager 32 innerhalb des Gehäuses 10 und außerhalb der Antriebswelle 20 angeordnet ist. Der Wärmekompensatorkolben 42 kann durch eine Feder 44 oder eine ähnliche Vorrichtung vorbelastet sein und kann mit der Außenseite der Antriebswelle 10 dichtend in Eingriff stehen, um einen Druck auf das Öl im Druckkompensationssystem ausüben oder entlasten zu können.
  • Das Ölnachfüllsystem umfasst einen Nachfüllreservoirkolben (48 in 4B), der im ringförmigen Raum zwischen dem Gehäuse 10 und der Antriebswelle angeordnet ist. Der Nachfüllreservoirkolben 48 ist durch eine Feder 46 vorbelastet, um einen Druck in dem Öl, das im Nachfüllreservoir (49 in 4B) angeordnet ist, auf einem ausgewählten Druck über dem Öldruck in der Blase 40 zu halten. Während Verbindungen, wenn der Druck in der Blase 40 auf den hydrostatischen Druck in der Schlammsäule zurückkehrt, existiert ein geringfügig höherer Druck im Nachfüllreservoir (49 in 4B). Öl im Nachfüllreservoir 49 strömt dann durch den Durchgang 22 in der Antriebswelle 20, um die Blase 40 auf den höheren Druck im Nachfüllreservoir 49 zu belasten. Das Vorangehende füllt die Blase während Verbindungen mit Öl nach. Eine Öffnung zur Außenseite des Gehäuses 10 kann eine Kompensation schaffen, wenn Öl aus dem Nachfüllreservoir 49 während Verbindungen verloren geht.
  • In 5 kann in einem Beispiel die Flächendichtung in der oberen Lager- und Dichtungsanordnung 34 gegliedert sein, um die Begrenzungen der Verwendung von Elastomeren zu vermeiden. Im vorliegenden Beispiel kann das Gehäuseflächendichtungselement (nicht rotierendes Element) 54 an einem Ende eines Metallbalgs 52 wie z. B. durch Klebebindung oder Hartlöten befestigt sein. Das andere Ende des Balgs 52 kann am Gehäuse 10 befestigt sein. Das rotierende Flächendichtungselement 56 kann an der Antriebswelle 20 oder einer geeigneten Vorrichtung, die an der Antriebswelle 20 befestigt ist, befestigt sein. Durch Einschließen des Balgs 52 ist es möglich, eine gewisse axiale Fehlausrichtung zwischen dem rotierenden Flächendichtungselement 56 und dem festen Flächendichtungselement 54, die durch eine Biegung der Antriebswelle 20 verursacht wird, zu ertragen, während ein Festfressen und eine Extrusionsbeschädigung, die an einem Elastomergelenkelement für die Flächendichtung auftreten können, vermieden werden. Die Flächendichtung kann eine längere Betriebszeit ohne Ausfall unter Verwendung der in 5 gezeigten Gelenkvorrichtung aushalten.
  • Beispiele eines Bohrlochinstruments gemäß den verschiedenen Aspekten der Erfindung können eine bessere Flächendichtungsleistung, eine verringerte Möglichkeit für Schlammeindringen und eine längere Dichtungslebensdauer aufgrund der hierin beschriebenen verbesserten Druckkompensation und Dichtungsgliederung aufweisen.
  • Obwohl die Erfindung in Bezug auf eine begrenzte Anzahl von Ausführungsformen beschrieben wurde, wird der Fachmann auf dem Gebiet, der von dieser Offenbarung profitiert, erkennen, dass andere Ausführungsformen entwickelt werden können, die nicht vom Schutzbereich der Erfindung, wie hierin offenbart, abweichen. Folglich sollte der Schutzbereich der Erfindung nur durch die beigefügten Ansprüche begrenzt sein.
  • Zusammenfassung
  • Ein Druckkompensationssystem für ein Bohrlochinstrument, das mit einem Bohrstrang gekoppelt ist, umfasst eine Welle, die in Bezug auf ein Instrumentengehäuse drehbar montiert ist. Eine Schmierkammer, die im Instrument enthalten ist, weist mindestens ein Lager zum drehbaren Abstützen der Welle auf. Die Schmierkammer umfasst eine Flächendichtung, die an einer Fläche mit der Welle und an einer anderen Fläche mit dem Gehäuse gekoppelt ist. Ein Druckkompensator stellt eine hydraulische Verbindung zwischen der Schmierkammer und dem Inneren des Bohrstrangs her. Der Kompensator umfasst eine Barriere gegen eine Fluidbewegung zwischen der Schmierkammer und dem Inneren des Bohrstrangs. Die Barriere ermöglicht eine Druckverbindung dazwischen. Der Kompensator umfasst eine Druckverbindungsöffnung, die sich zwischen der Barriere und einem Abschnitt der Welle, der dem Inneren des Bohrstrangs ausgesetzt ist, erstreckt.

Claims (25)

  1. Druckkompensationssystem für ein Bohrlochinstrument, das mit einem Bohrstrang gekoppelt ist, wobei das Instrument eine Welle umfasst, die in Bezug auf ein Instrumentengehäuse drehbar montiert ist, wobei das System umfasst: eine Schmierkammer, die in einem ringförmigen Raum zwischen dem Gehäuse und der Welle angeordnet ist, wobei die Schmierkammer darin mindestens ein Lager zum drehbaren Abstützen der Welle umfasst, wobei die Schmierkammer eine Flächendichtung umfasst, die an einer Fläche mit der Welle und an einer anderen Fläche mit dem Gehäuse gekoppelt ist; und einen Druckkompensator in hydraulischer Verbindung zwischen der Schmierkammer und dem Inneren des Bohrstrangs, wobei der Kompensator eine Barriere gegen eine Fluidbewegung zwischen der Schmierkammer und dem inneren des Bohrstrangs umfasst, wobei die Barriere eine Druckverbindung dazwischen ermöglicht, wobei der Kompensator eine Druckverbindungsöffnung umfasst, die sich zwischen der Barriere und einem Abschnitt der Welle, der dem Inneren des Bohrstrangs ausgesetzt ist, erstreckt.
  2. System nach Anspruch 1, wobei die Barriere einen Kolben umfasst, der in einer Kammer verschiebbar montiert ist, wobei die Kammer in mindestens einem des Gehäuses und des Bohrstrangs angeordnet ist.
  3. System nach Anspruch 1, wobei ein Ende der Druckverbindungsöffnung zum Inneren des Bohrstrangs in einem obersten Abschnitt der Antriebswelle offen ist.
  4. System nach Anspruch 1, wobei ein Ende der Druckverbindungsöffnung zum Inneren des Bohrstrangs nahe der Flächendichtung offen ist.
  5. System nach Anspruch 1, wobei ein Barrierenende der Druckkompensationsöffnung zu einer Schlammkammer, die innerhalb des Instrumentengehäuses angeordnet ist, offen ist.
  6. System nach Anspruch 5, das ferner einen ersten Balg umfasst, der zumindest teilweise mit Flüssigkeit gefüllt ist und in der Schlammkammer angeordnet ist, wobei der erste Balg so konfiguriert ist, dass er einen Berstdruck aufweist, der mindestens so hoch wie ein maximaler erwarteter Schlammdruck innerhalb des Bohrstrangs ist.
  7. System nach Anspruch 1, wobei ein oberstes Ende der Welle ein Merkmal umfasst, das dazu konfiguriert ist, mit einem passenden Merkmal an einem Wiedergewinnungsinstrument zum Wiedergewinnen des Bohrlochinstruments aus dem Inneren des Bohrstrangs in Eingriff zu gelangen.
  8. System nach Anspruch 1, wobei die Barriere eine Blase umfasst, die in einem oberen Abschnitt der Welle angeordnet ist, wobei die Blase ein Hydraulikfluid darin aufweist und mit der Schmierkammer in Fluidverbindung steht, wobei die Druckkompensationsöffnung mit einer Außenseite der Blase in Druckverbindung steht.
  9. System nach Anspruch 8, das ferner ein hydraulisches Nachfüllreservoir umfasst, das im Instrumentengehäuse angeordnet ist, wobei das hydraulische Nachfüllreservoir mit der Schmierkammer in Fluidverbindung steht und auf einem ausgewählten Druck über einem hydrostatischen Druck im Bohrloch gehalten wird, wobei eine momentane Verringerung des Fluiddrucks im Bohrloch die Übertragung von Fluid im Nachfüllreservoir zur Schmierkammer ermöglicht, um einen Schmierkammer-Fluidverlust über die Flächendichtung während der Funktion davon zu kompensieren.
  10. System nach Anspruch 9, das ferner ein Ventil umfasst, das in einem Auslass des Nachfüllreservoirs angeordnet ist, wobei das Ventil betätigbar ist, um den Auslass zu schließen, wenn ein Abschnitt der Welle vom Bohrlochinstrument entfernt wird.
  11. System nach Anspruch 1, wobei ein Rotor einer Schlammströmungsmodulations-Telemetrievorrichtung mit der Welle gekoppelt ist und ein Stator davon mit dem Gehäuse gekoppelt ist.
  12. System nach Anspruch 1, das ferner einen zweiten Balg umfasst, der aus Metall besteht und zwischen der Gehäusefläche der Flächendichtung und dem Gehäuse angeordnet ist.
  13. Bohrlochinstrument, das umfasst: ein Gehäuse, das so konfiguriert ist, dass es mit einem Bohrstrang gekoppelt wird; eine Welle, die in Bezug auf das Gehäuse drehbar montiert ist; eine Schmierkammer, die in einem ringförmigen Raum zwischen der Welle und dem Gehäuse angeordnet ist; einen Druckkompensator in hydraulischer Verbindung mit einem Inneren des Bohrstrangs und der Schmierkammer, wobei der Druckkompensator dazu konfiguriert ist, einen Fluiddruck in der Schmierkammer auf einem Fluiddruck innerhalb des Bohrstrangs nahe dem Instrument zu halten; und eine Flächendichtung, die dazu konfiguriert ist, einen Raum zwischen der Welle und dem Gehäuse abzudichten, wobei eine Fläche der Flächendichtung mit der Welle gekoppelt ist, eine andere Fläche der Flächendichtung funktional mit dem Gehäuse gekoppelt ist, wobei mindestens eine der Gehäusefläche und der Wellenfläche einen Metallbalg umfasst, der zwischen der jeweiligen der Gehäusefläche und des Gehäuses und der Wellenfläche und der Welle gekoppelt ist.
  14. Instrument nach Anspruch 13, wobei der Druckkompensator einen Kolben umfasst, der in einer Kammer verschiebbar montiert ist, wobei die Kammer in mindestens einem des Gehäuses und des Bohrstrangs angeordnet ist.
  15. Instrument nach Anspruch 13, wobei der Kompensator eine Druckverbindungsöffnung umfasst, die zum Inneren des Bohrstrangs in einem obersten Abschnitt der Antriebswelle offen ist.
  16. Instrument nach Anspruch 15, wobei ein Ende der Druckkompensationsöffnung zu einer Schlammkammer offen ist, die innerhalb des Instrumentengehäuses angeordnet ist.
  17. System nach Anspruch 16, das ferner einen Balg umfasst, der zumindest teilweise mit Flüssigkeit gefüllt ist und in der Schlammkammer angeordnet ist, wobei der Balg so konfiguriert ist, dass er einen Berstdruck aufweist, der mindestens so hoch wie ein maximaler erwarteter Schlammdruck innerhalb des Bohrstrangs ist.
  18. Instrument nach Anspruch 13, wobei der Druckkompensator eine Druckverbindungsöffnung umfasst, die zum Inneren des Bohrstrangs nahe der Flächendichtung offen ist.
  19. Instrument nach Anspruch 17, wobei ein Ende der Druckkompensationsöffnung zu einer Schlammkammer offen ist, die innerhalb des Instrumentengehäuses angeordnet ist.
  20. Instrument nach Anspruch 13, wobei ein oberstes Ende der Welle ein Merkmal umfasst, das dazu konfiguriert ist, mit einem passenden Merkmal an einem Wiedergewinnungsinstrument zum Wiedergewinnen des Bohrlochinstruments vom Inneren des Bohrstrangs in Eingriff zu gelangen.
  21. Instrument nach Anspruch 13, wobei der Druckkompensator eine Blase umfasst, die in einem oberen Abschnitt der Welle angeordnet ist, wobei die Blase ein Hydraulikfluid darin aufweist und mit der Schmierkammer in Fluidverbindung steht, wobei die Druckkompensationsöffnung mit einer Außenseite der Blase in Druckverbindung steht.
  22. Instrument nach Anspruch 21, das ferner ein hydraulisches Nachfüllreservoir umfasst, das im Instrumentengehäuse angeordnet ist, wobei das hydraulische Nachfüllreservoir mit der Schmierkammer in Fluidverbindung steht und auf einem ausgewählten Druck über einem hydrostatischen Druck im Bohrloch gehalten wird, wobei eine momentane Verringerung des Fluiddrucks im Bohrloch die Übertragung von Fluid im Nachfüllreservoir zur Schmierkammer ermöglicht, um einen Schmierkammer-Fluidverlust über der Flächendichtung während der Funktion davon zu kompensieren.
  23. Instrument nach Anspruch 22, das ferner ein Ventil umfasst, das in einem Auslass des Nachfüllreservoirs angeordnet ist, wobei das Ventil betätigbar ist, um den Auslass zu schließen, wenn ein Abschnitt der Welle vom Bohrlochinstrument entfernt wird.
  24. Instrument nach Anspruch 13, wobei ein Rotor einer Schlammströmungsmodulations-Telemetrievorrichtung mit der Welle gekoppelt ist und ein Stator davon mit dem Gehäuse gekoppelt ist.
  25. Verfahren zur Druckkompensation eines Bohrlochinstruments, das mit einem Bohrstrang gekoppelt ist, wobei das Instrument eine Welle umfasst, die in Bezug auf ein Gehäuse drehbar montiert ist, wobei das Gehäuse dazu konfiguriert ist, mit dem Bohrstrang zu koppeln, wobei ein ringförmiger Raum zwischen dem Gehäuse und dem Bohrstrang eine Schmierkammer umfasst, wobei das Verfahren umfasst: Herstellen einer hydraulischen Verbindung zwischen einem Inneren der Schmierkammer und einem Inneren des Bohrstrangs durch eine Öffnung in der Welle; und Verhindern einer Bewegung von Fluid zwischen dem Inneren des Bohrstrangs und der Schmierkammer.
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